DE102005053331A1 - Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung einer Prozessgröße - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung mindestens einer Prozessgröße eines Mediums, mit mindestens einer mechanisch schwingfähigen Einheit (1), welche zumindest teilweise und/oder zeitweise mit dem Medium in Kontakt kommt, mit mindestens einer Antriebs-/Empfangseinheit (2), welche die mechanisch schwingfähige Einheit (1) zu mechanischen Schwingungen anregt, und welche die mechanischen Schwingungen der mechanisch schwingfähigen Einheit (1) empfängt. Die Erfindung beinhaltet, dass die mechanisch schwingfähige Einheit (1) einen säulenförmig ausgestalteten Antriebshalter (5) und mindestens zwei scheibenförmig ausgestaltete Paddel (7) aufweist, und dass die Paddel (7) an der Seitenfläche (5.1) des Antriebshalters (5) befestigt und mechanisch mit dem Antriebshalter (5) gekoppelt sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung mindestens einer Prozessgröße eines Mediums, mit mindestens einer mechanisch schwingfähigen Einheit, welche zumindest teilweise und/oder zeitweise mit dem Medium in Kontakt kommt, mit mindestens einer Antriebs-/Empfangseinheit, welche die mechanisch schwingfähige Einheit zu mechanischen Schwingungen anregt, und welche die mechanischen Schwingungen der mechanisch schwingfähigen Einheit empfängt. Bei der Prozessgröße handelt es sich beispielsweise um den Füllstand, die Dichte oder die Viskosität eines Mediums in einem Behälter. Bei dem Medium handelt es sich beispielsweise um eine Flüssigkeit oder um ein Schüttgut.
  • Zur Bestimmung oder Überwachung beispielsweise des Füllstandes eines Medium in einem Behälter sind im Stand der Technik Messgeräte bekannt, bei welchen eine mechanisch schwingfähige Einheit zu mechanischen Schwingungen angeregt wird. Bei der mechanisch schwingfähigen Einheit handelt es sich beispielsweise um eine sog. Schwinggabel oder um einen sog. Einstab. Es sind aber auch Membranschwinger bekannt, bei welchen eine Membran zu Schwingungen angeregt wird. Die Schwingungen werden wieder empfangen und ausgewertet. Dabei sind die Größen der Schwingungen, wie Amplitude, Frequenz und auch die Phase relativ zum Anregesignal davon abhängig, ob die schwingfähige Einheit in Kontakt mit dem Medium ist oder welche Dichte das Medium hat. So ist beispielsweise die Amplitude geringer, wenn die schwingfähige Einheit vom Medium bedeckt ist, als in dem Fall, dass sie frei schwingt. Ähnliches gilt für die Frequenz und die Phase. Somit dienen solche Messgeräte oft als Schalter, welche das Erreichen oder Unterschreiten eines Füllstands anzeigen. Nimmt beispielsweise die Frequenz ab, so bedeutet dies, dass ein Füllstand, der durch die Ausgestaltung des Messgerätes und dessen Anbringung im Behälter bedingt ist, vom Medium erreicht worden ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Messgerät mit einer mechanisch schwingfähigen Einheit zur Bestimmung oder Überwachung einer Prozessgröße, wie beispielsweise des Füllstands, der Dichte oder der Viskosität eines Medium in einem Behälter anzugeben.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass die mechanisch schwingfähige Einheit einen säulenförmig ausgestalteten Antriebshalter und mindestens zwei scheibenförmig ausgestaltete Paddel aufweist, und dass die Paddel an der Seitenfläche des Antriebshalters befestigt und mechanisch mit dem Antriebshalter gekoppelt sind. Die erfindungsgemäße schwingfähige Einheit sieht somit dergestalt aus, dass sie aus einem säulenförmigen Antriebshalter und mindestens zwei an dessen Seitenfläche befestigten Paddeln besteht. Der Antriebshalter kann dabei eine runde, glatte, eckige oder beliebig ausgestaltete Seitenfläche aufweisen. Durch das Säulenförmige soll ausgedrückt werden, dass der Antriebshalter eine gewisse Höhe aufweist, und dass er sich insbesondere von einer bekannten Membran, wie sie bei den Schwinggabeln bekannt und wesentlich ist, unterscheidet. Sind bei einer Schwinggabel als mechanisch schwingfähiger Einheit die beiden Gabelzinken üblicherweise auf der Membran befestigt und werden sie über diese zu Schwingungen angeregt, bzw. werden über diese ihre Schwingungen empfangen, so befinden sich in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die beiden Paddel an der Seite des Antriebshalters. Zwei Paddel sind insbesondere erforderlich, damit beide im Wesentlichen gegenphasig zueinander schwingen können und somit verhindern, dass Schwingungsenergie nach außen bzw. insbesondere auf den Behälter übertragen wird. Das Messgerät wird vorzugsweise derartig an dem Behälter, in welchem sich das zu messende Medium befindet, angeordnet, dass sich die mechanisch schwingfähige Einheit innerhalb des Behälters befindet und dort in Kontakt mit dem Medium kommen kann.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Antriebshalter eine Längsachse (L) und eine Querschnittsfläche (Q) aufweist, und dass der Antriebshalter mechanische Schwingungen entlang der Längsachse (L) und/oder mechanische Schwingungen innerhalb der Querschnittsfläche (Q) ausführt. Der Antriebshalter führt somit entweder axiale Schwingungen entlang seiner Längsachse oder radiale Schwingungen in einer Querschnittsfläche aus. Weitere Möglichkeiten sind Torsions- oder Biegeschwingungen.
  • Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass die Antriebs-/Empfangseinheit derartig ausgestaltet und relativ zu dem Antriebshalter angeordnet ist, dass die Antriebs-/Empfangseinheit im Wesentlichen Schwingungen entlang der Längsachse (L) des Antriebshalters ausführt. Als Antriebs-/Empfangseinheit wird sehr oft ein piezoelektrisches Element verwendet. Wird an ein solches Element eine elektrische Wechselspannung angelegt, so führen die meisten Piezos eine Oszillation ihrer Dicke aus, d.h. die Dicke wird alternierend größer und kleiner. Umgekehrt kann ein solches Element aus einer Schwingung, die auf ihre Dicke/Höhe wirkt, ein elektrisches Signal erzeugen. In dieser Ausgestaltung werden just solche piezoelektrischen Elemente verwendet, die eine Höhenoszillation ausführen, und die derartig angeordnet sind, dass diese Oszillationen längs der Längsachse des Antriebshalters stattfinden.
  • Die folgenden Ausgestaltungen beziehen sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich auf einen sog. Tellerschwinger.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Paddel derartig an dem Antriebshalter befestigt ist, dass die Paddelebene des Paddels im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse (L) des Antriebshalters orientiert ist. In dieser Ausgestaltung befindet sich die Paddelebene mindestens eines Paddels senkrecht zur Längsachse des Antriebshalters. In einer Ausgestaltung sind beide Paddel derartig befestigt, dass beide Paddelebenen im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse orientiert sind. Dies für den Zweck, dass sich ein mechanisch geschlossenes System ergibt, dass also die beiden Paddel im Wesentlichen gegenphasig zueinander schwingen.
  • Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass mindestens ein Paddel derartig an dem Antriebshalter befestigt ist, dass die Längsachse (L) des Antriebshalters im Wesentlichen durch die Mitte der Paddelebene des Paddels hindurchgeht, oder dass mindestens ein Paddel derartig an dem Antriebshalter befestigt ist, dass die Paddelebene des Paddels exzentrisch in Bezug auf die Längsachse (L) des Antriebshalters angeordnet ist. In einer weiteren Ausgestaltung sind beide Paddel in der einen oder der anderen Variante an dem Antriebshalter befestigt. Die Paddel oder Teller sind dabei im Wesentlichen parallel bzw. spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Antriebs-/Empfangseinheit mindestens zwei Teilschwingeinheiten aufweist, dass die zwei Teilschwingeinheiten längs der Längsachse (L) des Antriebshalters auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, dass die zwei Teilschwingeinheiten im Wesentlichen längs der Längsachse (L) des Antriebshalters schwingen, und dass die zwei Teilschwingeinheiten derartig ausgestaltet sind, dass ihre Schwingungen im Wesentlichen gegenphasig zueinander sind. Diese Ausgestaltung löst die Aufgabe, die beiden Paddel zu gegenphasigen Schwingungen anzuregen. Dafür sind zwei Teilschwingeinheiten vorgesehen, wobei jede Teilschwingeinheit sich quasi auf ein Paddel bezieht. Werden die Teilschwingeinheiten zu gegenphasigen Schwingungen angeregt und ist die mechanische Kopplung mit den Paddel auch entsprechend ausgeführt, so führen die Paddel entsprechend ihren Teilschwingeinheiten auch gegenphasige Schwingungen durch. Dabei schwingt der Antriebshalter selbst im Wesentlichen bzw. mit seiner Hauptkomponente entlang seiner Längsachse L.
  • Die folgenden Ausgestaltungen beziehen sich auf eine Vorrichtung, welche sich auch als Fahnen- oder Flügelschwinger bezeichnen lässt. Die Ausgestaltungen lassen sich dabei jedoch ggf. auch mit den obigen Ausgestaltungen kombinieren.
  • Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass mindestens ein Paddel derartig an dem Antriebshalter befestigt ist, dass die Paddelebene des Paddels im Wesentlichen parallel zu der Ebene orientiert ist, in welcher die Längsachse (L) des Antriebshalters liegt. In der obigen Ausgestaltung waren die Paddel senkrecht zur Längsachse ausgerichtet. In dieser Ausgestaltung liegen sie in parallelen Ebenen zueinander. In beiden Varianten – senkrecht oder parallel – wird jeweils eine Ausrichtung in einer Orientierung beschrieben. Dies dient dem Zweck, dass dafür im Wesentlichen auch nur eine Art von Schwingungserzeugung realisiert werden muss. Bei einer beliebigen Orientierung von Antriebshalter und Paddel zueinander müsste auch die Schwingungserzeugung in mehreren Richtungen funktionieren. In dieser Ausgestaltung nun hängen die Paddel quasi wie Fahnen an der Seite des Antriebshalters.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die zwei Paddel derartig an dem Antriebshalter befestigt sind, dass sich die zwei Paddel im Wesentlichen auf gleicher Höhe längs der Längsachse (L) des Antriebshalters befinden, oder dass die zwei Paddel derartig an dem Antriebshalter befestigt sind, dass sich die zwei Paddel im Wesentlichen auf unterschiedlichen Höhen längs der Längsachse (L) des Antriebshalters befinden. Für ein mechanisch geschlossenes System sind die beiden Paddel vorzugsweise spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet. Je nach der Energieübertragung können sich die Paddel jedoch auf unterschiedlicher oder auf gleicher Höhe befinden.
  • Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass die Antriebs-/Empfangseinheit derartig ausgestaltet und mit dem Antriebshalter verbunden ist, dass eine Schwingung der Antriebs-/Empfangseinheit längs der Längsachse (L) des Antriebshalters zu einer radialen Schwingung der Paddel um die Längsachse (L) des Antriebshalters führt. In dieser Ausgestaltung wird beschrieben, wie die Paddel mit einem möglichst einfachen Konzept zu radialen Schwingungen angeregt werden. Dazu wird eine oben beschriebene Antriebs-/Empfangseinheit, bei welcher es sich beispielsweise um ein piezoelektrisches Element handelt, zu Schwingungen längst seiner Dicke bzw. längs der Längsachse des Antriebshalters angeregt. Aus diesen Schwingungen werden dann radiale Schwingungen des Antriebshalters. Da die Paddel an dem Antriebshalter befestigt sind, werden deren Verbindungsbereiche durch die radialen Schwingungen ebenfalls bewegt und mitgenommen, wodurch auch die Paddel unter Ausnutzung der Massenträgheit zu Schwingungen angeregt werden.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Antriebs-/Empfangseinheit unter Vorspannung gegenüber einem Endbereich des Antriebshalters derartig befestigt ist, dass eine Streckung des Antriebshalters längs seiner Längsachse (L) gegeben ist. In dieser Ausgestaltung wird genauer beschrieben, wie die radialen Schwingungen des Antriebshalters erzeugt werden. Dies geschieht dadurch, dass die Antriebs-/Empfangseinheit durch seine Schwingungen eine Verkürzung bzw. Verlängerung der Länge des Antriebshalters erzeugt. Dies bringt es jedoch mit sich, dass der Antriebshalter dadurch breiter bzw. schmäler wird, d.h. die Dicke ändert sich in radialer Richtung und somit führt der Antriebshalter auch radiale Schwingungen aus.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1: eine dreidimensionale angeschnittene Darstellung einer schwingfähigen Einheit in einer ersten Variante,
  • 2 und 3: eine schematische Darstellung der anregbaren Moden der schwingfähigen Einheit der 1,
  • 4: eine schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit der ersten Variante der schwingfähigen Einheit,
  • 5: eine dreidimensionale Darstellung einer schwingfähigen Einheit in einer zweiten Variante,
  • 6: ein Detailschnitt durch den Antriebshalter einer schwingfähigen Einheit in 5,
  • 7: eine schematische Darstellung der auftretenden Effekte bei einer Schwingung des Antriebshalters in 6,
  • 8: eine schematische Darstellung der Schwingungen der Paddel bei einer mechanischen Schwingung der schwingfähigen Einheit in 5,
  • 9: eine zweite Ausgestaltung der mechanisch schwingfähigen Einheit in der zweiten Variante wie in 5, und
  • 10a und 10b: zwei Draufsichten auf zwei unterschiedliche Ausgestaltungen der schwingfähigen Einheit der zweiten Variante.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Messgerät mit einer mechanisch schwingfähigen Einheit 1 einer ersten Variante dargestellt. Die mechanisch schwingfähige Einheit 1 ist achsensymmetrisch an der Stirnseite eines Einspannstücks 10 befestigt, und lässt sich über dieses beispielsweise an der Wand eines Behälters, in welchem sich das zu messende bzw. zu überwachende Medium befindet, befestigen. Dabei befindet sich die mechanisch schwingfähige Einheit 1 zumindest teilweise in dem – hier nicht gezeigten – Behälter und kommt dadurch zumindest zeitweise bzw. zumindest teilweise in Kontakt mit dem – hier ebenfalls nicht gezeigten – Medium. Die mechanisch schwingfähige Einheit 1 besteht aus einem Antriebshalter 5, an dessen Seitenfläche 5.1 zwei Paddel oder Scheiben 7 parallel zueinander angebracht sind. Diese beiden Paddel 7 sind hier tellerförmig ausgestaltet. Eine solche mechanisch schwingfähige Einheit 1 lässt sich somit als Tellerschwinger bezeichnen. Die Paddel 7 sind derartig an der Seitenfläche 5.1 befestigt, dass die Paddelebenen senkrecht zur Längsachse L des Antriebshalters 5 orientiert sind. Der Antriebshalter 5 und die Paddel/Scheiben 7 sind mit dem Einschraubstück 10 konzentrisch verbunden. Die Paddeldicke beträgt in diesem Beispiel 0,2 mm und der Durchmesser maximal 29 mm. Zur Frequenzabstimmung sind am Rand der Teller 7 Ringmassen als Gewichtseinheiten 8 angebracht. Diese Gewichtseinheiten 8 dienen ausschließlich der Frequenzabstimmung der mechanisch schwingfähigen Einheit 1. Die beiden Paddel 7 können im Wesentlichen parallel oder gegenphasig zueinander schwingen. Letztere Schwingungsmode ist für messtechnische Zwecke am sinnvollsten. Bei dieser Mode ist der Schwinger 1 energetisch abgeglichen, während mit der ersten Parallelmode Energie über das Einschraubstück 10 aufgrund der direkten Kopplung zur Behälterwand abfließt. Beide Moden liegen frequenzmäßig nahe beieinander. Messtechnisch ist es jedoch von Bedeutung, dass die gleichphasige Mode im Spektrum nicht zu sehen ist. Dies ist eine Frage der Konzipierung des Antriebsystems. Die Einheiten für die Erzeugung und die Detektion der mechanischen Schwingungen werden in der vorliegenden Anmeldung zu einer Antriebs-/Empfangseinheit zusammengefasst. Dabei kann es sich um zwei getrennte Einheiten, aber auch um eine Einheit, welche beide Aufgaben erfüllt, handeln. Im folgenden wird primär die Erzeugung der Schwingungen, d.h. die Antriebsfunktion anhand von piezoelektrischen Elementen beschrieben. Die Detektion der Schwingungen kann ebenfalls über diese Einheiten oder auch über eine andere Empfangseinheit erfolgen.
  • In den 2 und 3 sind zwei unterschiedliche Ausgestaltungen der Antriebs-/Empfangseinheit 2 dargestellt, welche jeweils unterschiedliche Schwingungsmoden erzeugen. Im Innenraum des Antriebshalters 5, welche hier als Röhrchens ausgestaltet ist, ist ein piezoelektrischer Antrieb als Beispiel für eine Antriebs-/Empfangseinheit 2 untergebracht. Diese Antriebs- /Empfangseinheit 2 in der 2 besteht aus einer oder mehreren Piezo- und Isolationsscheiben sowie einem Bolzen, der an seinem unteren Ende in den Antriebshalter 5 eingeschraubt ist. Bei der Ausführung des Antriebs in 2 wird der gesamte Stapel durch den Bolzen an die versteifte Stirnseite 5.2 des Antriebshalters 5 angedrückt, so dass der Antriebshalter 5 sich über die gesamte Länge gleichmäßig dehnt. Die Kraft F wirkt in der 2 nach oben und nimmt dabei die beiden Paddel 7 entsprechend mit (dargestellt durch die gestrichelten Linien). Wie zu sehen, führen somit also die beiden Paddel 7 eine gleichphasige Schwingungen aus, indem sie sich stets in die gleiche Richtung bewegen. Die gezeigte mechanisch schwingfähige Einheit 1 arbeitet mit einem Piezostapel 2, der mit der Röhre des Antriebshalters 5 über den Bolzen elastisch verbunden ist. Eine mechanische Vorspannung sorgt für eine elastische Dehnung der gesamten Röhre des Antriebshalters 5 in axialer Richtung, d.h. in Richtung der Längsachse L. Bei Anlegen einer Wechselspannung wird die gesamte Röhre 5 zu jedem Zeitpunkt in die gleiche Richtung bewegt. Dadurch erfahren die mit der Röhre 5 verbundenen Scheiben 7 Anregungskräfte, die gleichsinnig gerichtet sind. Die Paddel 7 bewegen sich somit parallel zueinander. Ein Antrieb dieser Art ist somit keine günstige Alternative, um ein solches Schwingungssystem praktisch zu betreiben. Wie bereits erwähnt, liegen die ersten beiden Moden aufgrund der Steifigkeits- und Massenverhältnisse der mechanisch schwingfähigen Einheit 1 bzw. der Paddel 7 dicht beieinander. Da die Parallelmode für messtechnische Belange störend ist, muss der Antrieb durch die Antriebs-/Empfangseinheit 2 so gestaltet sein, dass die erste Mode im Wesentlichen nicht angeregt wird. Dies wird in der Weise erreicht, indem in dem Antriebshalter 5 zwei unabhängig voneinander arbeitende Teilschwingeinheiten 3 oder Teilantriebe eingebaut sind, und indem die einzelnen Piezoelemente 3 mit unterschiedlich hohen Spannungen sowie gegenphasig betrieben werden. Dies ist in der 3 dargestellt. Jeweils auf der Höhe eines Paddels 7 ist hier eine Teilschwingeinheit 3 bzw. ein Teilantrieb angebracht. Beide Antriebe 3 sind gleich aufgebaut, werden allerdings mit unterschiedlichen Spannungen versorgt, um beide Scheiben 7 mit einer gegenphasigen Schwingung zu betreiben. Um das Prinzip zu verdeutlichen, ist in der 3 der Deformationszustand des Röhrchens 5 während der Erregung der Piezoelemente 3 stark vergrößert dargestellt. Beide Piezoelemente 3 sind mit einer statischen Vorspannung beaufschlagt und axial in gleicher Richtung – hier in Richtung der Längsachse des Antriebshalters 5 – polarisiert. Die Vorspannung wird von der Rohrwand des Antriebshalters 5 in Form von elastischer Dehnung aufgenommen. Beim Anlegen einer elektrischen Wechselspannung wird das untere Piezoelement während der ersten Halbwelle gedehnt. Diese Dehnung wird von der Rohrwand im Bereich des Teilantriebs 3 aufgenommen. Das gesamte Rohr 5 führt eine nach oben gerichtete Verschiebung durch. Der Fixierpunkt der unteren wie auch der oberen Scheibe 7 wird somit axial nach oben, d.h. in Richtung des Prozesses bewegt. Aufgrund der Massenträgheit wird somit die untere wie auch die obere Scheibe 7 nach unten gebeult. Damit die obere Scheibe 7 ihre Bewegung umkehrt, wird der obere Antrieb 3 gegenphasig gegenüber dem unteren Antrieb 3 betrieben. Für das obere Piezoelement, das die gleiche statische Vorspannung besitzt wie das untere, ist die erste Halbwelle negativ, was bedeutet, dass der elastische Wandbereich an dieser Stelle eine Bewegung nach unten durchführt. Um die Bewegung an der Stelle der oberen Scheibe 7 gegenüber der gesamten Bewegung des Antriebshalters 5 umzukehren, muss die obere Spannungsamplitude größer sein als die untere. Über die Spannungsamplitude der beiden Antriebe 3 lässt sich somit die Bewegungsrichtung der Paddel/Scheiben 7 steuern. Ändert man nun die anliegenden Spannungen an den beiden Piezoelementen 3 in der Weise, dass das untere Element mit –12 Volt (Bewegung nach unten) und das obere Element mit +30 Volt (Bewegung nach oben) betrieben wird, lässt sich die gleichphasige Mode vollständig unterdrücken. Die Vorzeichen der anzulegenden Spannung richtet sich natürlich auch nach der Polarisationsrichtung der Teilschwingeinheiten bzw. der Teilantriebe 3.
  • Die 4 zeigt eine mechanisch schwingfähige Einheit 1, bei welcher der Antriebshalter 5 exzentrisch zu den Mitten der Paddel 7 angeordnet ist. In den vorhergehenden Figuren 1 bis 3 war eine konzentrische Anordnung gegeben, d.h. die Längsachse L des Antriebshalters 5 ging bei den 1 bis 3 jeweils durch die Paddelmitte. Die Empfindlichkeit des Schwingers in den obigen Figuren 1 bis 3 ist beschränkt durch die Gewichtseinheiten 8, welcher der Frequenzanpassung dienen. Der Grund ist darin zu sehen, dass die Scheiben 7 eine zu hohe Steifigkeit besitzen. Um diese zu reduzieren, muss die Steifigkeit reduziert werden. Dies ist möglich, indem wie in der 4 gezeigt, der Antriebshalter 5 oder Scheibenhalter exzentrisch auf dem Einschraubstück 10 befestigt und die Paddel/Scheiben 7 mit dem Innendurchmesser des Einschraubgewindes exzentrisch daran befestigt werden. Dies erhöht die Empfindlichkeit deutlich und führt umgekehrt auch dazu, dass eine Belastung der Paddel 7 mit einer größeren Ansatzmenge erfolgen darf, ohne dass die Messeigenschaften darunter merklich leiden. Eine ansatzoptimierte mechanisch schwingfähige Einheit 1 besitzt ein Minimum an mit Ansatz benetzbarer Oberfläche. Dies lässt sich dadurch erreichen, indem die äußeren Ränder der Paddel 7 abgeschnitten werden, indem also eine Abkehr von der Kreisfläche stattfindet. Dies ist an den Paddeln 7 der 4 gezeigt. Die Reduktion der wirksamen Paddelfläche hat dabei nur eine geringe Reduktion der Empfindlichkeit zur Folge.
  • In der 5 sind die beiden Paddel 7 an der Seitenfläche 5.1 des Antriebshalters 5 derartig angebracht, dass die Paddelebenen der beiden Paddel 7 oder zumindest die Ebene des jeweiligen Verbindungsbereichs zwischen Paddel 7 und Antriebshalter 5 parallel zu der Ebene orientiert sind, in welcher sich die Längsachse L des Antriebshalters 5 befindet. Die Paddel 7 selbst sind wieder spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet. Der Antriebshalter 5 ist mit dem Einspannstück 10 verbunden. Die relativ große Stirnfläche des Einspannstücks 10 ist hier so gewählt, damit die mechanisch schwingfähige Einheit 1 durch eine Bohrung in einer Wand eines hier nicht gezeigten Behälters passt und damit das Einspannstück 10 diese Öffnung wieder verschließt. Die exzentrische Anordnung des Antriebshalters 5 auf dem Einschraubstück 10 eröffnet weitere Möglichkeiten, andere Bauformen zu finden, die hohe Empfindlichkeit aufweisen. Die beiden Paddel 7, welche sich auch als Flügel oder Fahnen bezeichnen lassen, werden über einen im Antriebshalter 5 untergebrachten axial arbeitenden Schwingungsantrieb 2 in Biegeschwingungen versetzt. Die gleichphasige Schwingungsmode der beiden Paddel 7 wird über den Antrieb 2 nicht angeregt und ist somit vollständig ausgeblendet. Die Flügel 7 sind leicht nach außen geneigt, so dass ein Einklemmen von Feststoffpartikel in der Flüssigkeit nicht möglich ist.
  • Das Prinzip des Schwingungsantriebs über die Sende-/Empfangseinheit 2 ist in den Abbildungen 6 bis 8 dargestellt. In der 6 ist der Piezostapel 2 vollständig im Innern des Antriebshalters 5 untergebracht. Für die Erzeugung der Schwingungen lassen sich beispielsweise Piezoringe verwenden, welche wie hier dargestellt auch eine leichte Unterbringung der elektrischen Verbindungen erlauben. Über einen am unteren Ende des Antriebshalters 5 eingebauten Einschraubbolzen wird das Piezoelement 2 mit Isolationsscheiben und Koppelelementen gegen die geschlossene Stirnseite 5.2 des röhrenförmigen Antriebshalters 5 gedrückt. Der Antriebshalter 5 wird dadurch vorgespannt und erfährt entsprechend eine Dehnung. Aufgrund dieser Dehnung wird die Rohrwand geringfügig in radialer Richtung nach innen verschoben wie dies in 7 dargestellt ist. Nach erfolgter Vorspannung werden die Piezoelemente der Antriebs-/Empfangseinheit 2 mit einer Wechselspannung versorgt und führen eine positive und negative Dehnung durch. Entsprechend wird die Wandfläche radial hin- und herbewegt. Da die Fahnen/Paddel 7 mit der Rohrwand in fester Verbindung stehen, werden sie zwangsweise mitbewegt (siehe 8). Da die einander gegenüberliegenden Befestigungsstellen der Paddel 7 an der Seitenfläche 5.1 des Antriebshalters 5 nur gegenphasig bewegt werden können, werden auch die Paddel 7 im Fall der Resonanz nur eine gegenphasige Schwingung ausführen. Dies ist in der 8 gezeigt, in welcher die gestrichelten Linien die Bewegung der Paddel 7 verdeutlichen. Die gleichphasige Mode wird somit nicht angeregt. Die absolute radiale Verschiebung der entsprechenden Wandbereiche des Antriebshalters 5, an denen die Paddel 7 befestigt sind, liegt in der Größenordnung von Mikrometern (7). Dies genügt, um sie in der Resonanz zu halten und bei Änderung entsprechend nachzuregeln. Eine Erhöhung der Messempfindlichkeit lässt sich dadurch erzielen, dass die Paddel am Ende eine größere Breite aufweisen (vgl. 5).
  • In der 9 ist eine zweite Ausgestaltung der zweiten Variante der schwingungsfähigen Einheit 1 dargestellt. Die beiden Paddel 7 sind gegeneinander in axialer Richtung versetzt angeordnet. Die versetzte Lage ist dann sinnvoll, wenn durch das Medium eine hohe Ansatzbildung zu erwarten ist. Eine Brückenbildung zwischen den beiden Paddeln 7 ist somit durch deren Anordnung nicht möglich. Allerdings ist zu beachten, dass durch die notwendige Verlängerung des Halters 5 die Frequenz der Biegemode herabgesetzt wird. Ein Problem des axialen Versatzes kann darin bestehen, dass das gesamte System nicht vollständig entkoppelt ist. Dies lässt sich dadurch beheben, indem das untere Paddel – d.h. das Paddel in Richtung des Einspannstücks 10 bzw. in Richtung der Wand des Behälters – gegenüber dem oberen Paddel – also dem Paddel in Richtung des Mediums bzw. des Prozesses – mit einem größeren Massenträgheitsmoment ausgelegt wird. Die Steifigkeit muss gleichzeitig erhöht werden, um die Schwingfrequenz wieder mit dem oberen Paddel abzustimmen.
  • Wünschenswert ist in der Messtechnik, dass mit einem Sensor mehrere physikalische Größen erfasst werden können. Z.B. sind neben dem Erkennen des Füllstandgrenzstands noch zusätzliche Messgrößen wie Druck, Viskosität, Dichte und die Temperatur von Interesse. Weiterhin sind eigensichere Systeme von Interesse, also Systeme, die sich während der Messphase selbst überwachen und überprüfen, ob die volle Funktionalität des Sensors noch gegeben ist. Bei dem zuvor beschriebenen Schwinger ist das Einschraubstück 10 nur ein Verbindungselement zwischen dem Tank/Behälter der Prozess-Anlage und dem Messgerät, ohne dass besondere Anforderungen an dieses Bauelement gestellt werden. Dies beispielsweise im Gegensatz zum Einschraubstück einer Schwinggabel, bei welcher das Einspannstück die schwingungsübertragende Membran und somit sehr wichtig für das Funktionieren des Sensors ist. Wie in den obigen Abbildungen zu erkennen, steht durch die exzentrische Befestigung des Paddelhalters 5 auf dem Einschraubstück 10 noch viel Platz für konstruktive Möglichkeiten zur Verfügung. Dieser Platz lässt sich problemlos für andere Messprinzipien nützen, ohne dass das eigentliche Schwingungssystem für die Grenzstanderfassung beeinflusst wird. So lässt sich dort beispielsweise ein Drucksensor unterbringen. Alternativ kann anstelle der Unterbringung eines vollständigen Drucksensors, welcher über das Einspannstück 10 in Kontakt mit dem Druck steht, auch die Stirnseite des Einspannstücks 10 als Vorlagenmembrane mit zusätzlichem Membranbett eines Drucksensors ausgestattet werden. In diesem Fall ist das Einschraubstück als „Membranbett" vorsehen. Für die Messung der dynamischen Viskosität des Mediums muss eine kontinuierliche Aufrechterhaltung der mechanischen Schwingungen während der gesamten Messphase sichergestellt sein. Wird das Schwingungssystem durch die Viskosität des Mediums zu stark gedämpft, so dass die Schwingung zusammenbricht, ist keine Messung mehr möglich. Für die Bestimmung der Viskosität wird in der Praxis unter anderem die Änderung der Güte oder der Steigungswinkel an der Resonanzstelle der Phasenkurve des Schwingers verwendet. Diese Verfahren sind bekannt. Mit zunehmender Viskosität nimmt die Güte ab bzw. die Steigung der Phasenkurve in der Resonanz zu. Im dämpfungslosen Zustand besitzt die Phase in der Resonanz 180°. Bei geringer Dämpfung ist die Phase in der Resonanz 90° und ist mit zunehmender Dämpfung, d.h. mit zunehmender Viskosität kleiner als 90°. Eine weitere bekannte Möglichkeit, die Viskosität zu bestimmen, ist über den Gütefaktor möglich. Dieser Faktor berechnet sich aus der Differenz zweier Frequenzpunkte der Übertragungscharakteristik eines in der Viskosität befindlichen Schwingers und der Resonanzfrequenz im Medium. Die Frequenzmessung erfolgt typischerweise am 3 db-Punkt der Kurve, den man aus der Maximalamplitude festlegt. Je größer die Frequenzdifferenz ist, desto kleiner wird der Gütefaktor, desto größer ist die Dämpfung. Weiterhin lässt sich auch ein Temperatursensor in den Antriebshalter 5 oder in das Einspannstück 10 einbauen.
  • Der Art der Befestigung der Paddel 7 an der Seitenfläche 5.1 des Antriebshalters 5 widmen sich die beiden Abbildungen 10a) und 10b). In der 10a) sind die beiden Paddel 7 jeweils an einem Distanzstück 10 befestigt, wobei die beiden Distanzstücke 10 sich quasi zu einem Querbalken ergänzen. Diese Distanzstücke selbst wiederum sind an dem Antriebshalter 5 fixiert. Die Distanzstücke 10 tragen insbesondere dazu bei, dass der räumliche Abstand zwischen den beiden Paddeln 7 und damit der Raum, innerhalb dessen sich Medium verklemmen kann, deutlich vergrößert wird. Weiterhin lässt sich so ggf. eine größere und stabilere Kontaktfläche zwischen Paddel 7 und Antriebshalter 5 erzeugen. In der 10b) sind die beiden Paddel 7 einstückig ausgebildet. Das sich ergebende halbovale Gesamtpaddelelement ist quasi um den Antriebshalter 5 gebogen und ist an seinem Scheitelpunkt mit dem Antriebshalter 5 verbunden.
  • 1
    Mechanisch schwingfähige Einheit
    2
    Antriebs-/Empfangseinheit
    3
    Teilschwingeinheit
    5
    Antriebshalter
    5.1
    Seitenfläche
    5.2
    Endbereich
    7
    Paddel
    8
    Gewichtseinheit
    9
    Einspannstück
    10
    Distanzstück
    L
    Längsachse
    Q
    Querschnittsfläche

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung mindestens einer Prozessgröße eines Mediums, mit mindestens einer mechanisch schwingfähigen Einheit (1), welche zumindest teilweise und/oder zeitweise mit dem Medium in Kontakt kommt, mit mindestens einer Antriebs-/Empfangseinheit (2), welche die mechanisch schwingfähige Einheit (1) zu mechanischen Schwingungen anregt, und welche die mechanischen Schwingungen der mechanisch schwingfähigen Einheit (1) empfängt, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanisch schwingfähige Einheit (1) einen säulenförmig ausgestalteten Antriebshalter (5) und mindestens zwei scheibenförmig ausgestaltete Paddel (7) aufweist, und dass die Paddel (7) an der Seitenfläche (5.1) des Antriebshalters (5) befestigt und mechanisch mit dem Antriebshalter (5) gekoppelt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshalter (5) eine Längsachse (L) und eine Querschnittsfläche (Q) aufweist, und dass der Antriebshalter (5) mechanische Schwingungen entlang der Längsachse (L) und/oder mechanische Schwingungen innerhalb der Querschnittsfläche (Q) ausführt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs-/Empfangseinheit (2) derartig ausgestaltet und relativ zu dem Antriebshalter (5) angeordnet ist, dass die Antriebs-/Empfangseinheit (2) im Wesentlichen Schwingungen entlang der Längsachse (L) des Antriebshalters (5) ausführt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Paddel (7) derartig an dem Antriebshalter (5) befestigt ist, dass die Paddelebene des Paddels (7) im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse (L) des Antriebshalters (5) orientiert ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Paddel (7) derartig an dem Antriebshalter (5) befestigt ist, dass die Längsachse (L) des Antriebshalters (5) im Wesentlichen durch die Mitte der Paddelebene des Paddels (7) hindurchgeht, oder dass mindestens ein Paddel (7) derartig an dem Antriebshalter (5) befestigt ist, dass die Paddelebene des Paddels (7) exzentrisch in Bezug auf die Längsachse (L) des Antriebshalters (5) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs-/Empfangseinheit (2) mindestens zwei Teilschwingeinheiten (3) aufweist, dass die zwei Teilschwingeinheiten (3) längs der Längsachse (L) des Antriebshalters (5) auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, dass die zwei Teilschwingeinheiten (3) im Wesentlichen längs der Längsachse (L) des Antriebshalters (5) schwingen, und dass die zwei Teilschwingeinheiten (3) derartig ausgestaltet sind, dass ihre Schwingungen im Wesentlichen gegenphasig zueinander sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Paddel (7) derartig an dem Antriebshalter (5) befestigt ist, dass die Paddelebene des Paddels (7) im Wesentlichen parallel zu der Ebene orientiert ist, in welcher die Längsachse (L) des Antriebshalters (5) liegt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Paddel (7) derartig an dem Antriebshalter (5) befestigt sind, dass sich die zwei Paddel (7) im Wesentlichen auf gleicher Höhe längs der Längsachse (L) des Antriebshalters (5) befinden, oder dass die zwei Paddel (7) derartig an dem Antriebshalter (5) befestigt sind, dass sich die zwei Paddel (7) im Wesentlichen auf unterschiedlichen Höhen längs der Längsachse (L) des Antriebshalters (5) befinden.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs-/Empfangseinheit (2) derartig ausgestaltet und mit dem Antriebshalter (5) verbunden ist, dass eine Schwingung der Antriebs-/Empfangseinheit (2) längs der Längsachse (L) des Antriebshalters (5) zu einer radialen Schwingung der Paddel (6) um die Längsachse (L) des Antriebshalters (5) führt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs-/Empfangseinheit (2) unter Vorspannung gegenüber einem Endbereich (5.2) des Antriebshalters (5) derartig befestigt ist, dass eine Streckung des Antriebshalters (5) längs seiner Längsachse (L) gegeben ist.
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