DE1773815A1 - Vorrichtung zur Feststellung des Fuellstands eines Behaelters - Google Patents
Vorrichtung zur Feststellung des Fuellstands eines BehaeltersInfo
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Description
ENDRESS & HÄUSER GmbH 4 Go.,
7867 Maulburg, Kreis Lörrach, Baden
Hauptstrasse 1
Vorrichtung zur feststellung des Füllstands eines
Behälters
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur feststellung des Füllstands eines Behälters mit einer Sonde
mit wenigstens einem Schwingstab, einer Einrichtung zur Erregung von mechanischen Eigenschwingungen des Schwingstabs
und mit einer Einrichtung zur Auslösung von Anzeige-
und/oder Sohaltvorgängen in Abhängigkeit von der Sohwingungsamplitude
des Schwingstabs·
Vorrichtungen dieser Art werden insbesondere dort verwendet»
wo die sonst üblichen kapazitiven ffüllatandamessgerätθ
wegen der niedrigen Dielektrizitätskonstante des Füllguts ninht angewendet werden können. Ihre Wirkungsweise beruht
darauf, dass die Sohwingungsamplitude des Schwingstabs
verhält η isffläa al g
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verhältnismässig gross ist, solange sich der Schwingetab
in Luft befindet, während die Schwingung stark gedämpft wird, sobald der Schwingstab in das I1UlIgUt eintaucht.
Die unterschiedlichen Schwingungsamplituden können mit geeigneten Einrichtungen, beispielsweise elektromechanischen
Wandlern festgestellt und zur Auslösung von Anzeige- und/oder Schaltvorgängen ausgenutzt werden.
Bei bekannten Vorrichtungen der eingangs angegebenen Art '
wird der Erregungseinrichtung eine Wechselspannung fester >j
Frequenz, meist die Netzwechselspannung, zugeführt, wobei die Eigenresonanzfrequenz des mechanisch
schwingungsfähigen Systems möglichst genau mit dieser j
Frequenz übereinstimmt. Dabei besteht folgendes Problem: '
Damit die mechanischen Schwingungen ohne allzu grossen |
Energieverbrauch-aufrechterhalten werden können, versucht ·■
man, das Sohwingungssystem mit mögliohst grosser Güte ii
auszuführen. Dies hat zur Folge, dass die Bandbreite
des Sohwingungssystems ausserordentlich klein ist; sie
kann ohne weiteres unter 1 Hz liegen. Die elektrische Erregungsspannung muss daher entweder sehr genau auf diese
frequenz abgestimmt sein, oder umgekehrt muss die Eigenresonanzfrequenz
sehr genau an die feste Frequenz der Erregungsspannung angepasst werden. Bekanntlich ist die
Schwingfrequenz eines mechanischen Sohwingungssystems .. \ua
hauptsäohlioh von der Länge des Schkingere , von der Verteilung
seiner Hasse und von der Rückstellkraft der
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Einapannstelle abhängig. Durch eine Änderung einer oder mehrerer dar drei genannten Komponenten kann die Eigenresonanzfrequenz
beeinflusst werden. Angesichts der zuvor angegebenen schmalen Bandbreite ist hierfür jedooh offensichtlich
eine sehr genaue fertigung mit sehr engen mechanischen Bleranzen notwendig.
Ausserdem ist die Eigenresonanzfrequenz eines mechanischen
Schwingungssystems von verschiedenen Faktoren abhängig, die sich im Lauf des Betriebs ändern können. Die Länge
des Schwingers und die Rückstellkraft der Einspannstelle sind temperaturabhängig, so dass auch die Eigenresonanzfrequenz
des Systems von der Temperatur abhängt. Ausserdem kann die Eigenresonanzfrequenz des Systems durch eine
Verschmutzung des Schwingstabs beeinflusst werden, weil sich dadurch'die schwingende Masse ändert.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist ferner im allgemeinen nur ein einziger Schwingstab vorgesehen. Wenn dieser
Schwingstab in Schwingungen versetzt wird, übt er beträchtliche wechselnde . Kräfte auf die Einspannvorrichtung
aus, die sich bei Biegeschwingungen in Form eines Gegendrehmoments äuseern und von der Einspannvorrichtung
aufgenommen werden müssen. Die Einspatinvorrichtung für den Schwingstab muss daher eine solche Masse besitzen
und so unbelastet sein, dass sie dieses Gegendrehmoment
aufnehmen
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aufnehmen kann. Die Müsse der Einspannvorrichtung muss daher
um mehrere Grössenordnungen grosser als die Masse des
Schwingers selbst sein. Wenn die Masse der üinapannung kleiner ist, schwingt sie .mit, wodurch Energie vernichtet wird.
Dies wirkt sich als Dämpfung des ganzen Systems aus und hat eine beträchtliche Verringerung der Empfindlichkeit des Systeme
zur Folge.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art, die bei verhältnismäßig
grosseniertigung3toleranzen eine gute Empfindlichkeit
aufweist, die auch bei wechselnden Betriebsbedingungen aufrechterhalten bleibt.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass zwei Schwingstäbe vorgesehen sind, die von einem ersten mechanischen
Wandler parallel in gegensinnige Schwingungen versetzt werden, dass ein zweiter elektromechanischer Wandler so angebracht
ist, dass er die Schwingungen der beiden Schwingstäbe in elektrische Signale umwandelt, deren Amplitude von
der Schwingungsamplitude abhängt, dass der Ausgang des ersten elektromechanischen Wandlers mit dem Eingang eines
Verstärkers verbunden ist, und dass'der erste elektromechanisch^
Wandler sowie die Einrichtung zur Auslösung von Anzeige- und/oder Sohaltvorgängen an den
Ausgang des Verstärkers angeschlossen sind.
Die
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Die Verwendung von zwei Schwingstäben ergibt bei der
erfindungsgemässen Vorrichtung die Wirkung, dass sich die von den beiden Schwingstäben erzeugten Gegendrehmomente
gegenseitig aufheben, so dass keine Energie durch auf die Einspannvorrichtung übertragene
Schwingungen verloren,», geht. Die Einspannvorrichtung kann
dabei verhältnismässig leicht und billig aufgebaut sein»
Ferner ergibt die Verbindung der beiden elektromechanischen Wandler über einen Verstärker eine das mechanische Schwingsystem
enthaltende Rückkopplungsschleife, über die sich das
System stets mit seiner Eigenresonanzfrequenz erregt» selbst wenn sich diese Eigenresonanzfrequenz ändert. Es ist daher
nicht erforderlich, bei der Herstellung eine bestimmte Eigenresonanzfrequenz genau einzuhalten, und die Empfindlichkeit
des Systems wird auch nicht beeinträchtigt, wenn sich diese Eigenresonanzfrequenz während des Betriebs
infolge von Temperaturschwankungen, Verschmutzung oder dergl. ändert. Bedingung hierfür ist nur, dass die Bandbreite
des Verstärkers den ganzen Änderungsbereich der Eigenresonanzfrequenz enthält.
Andrerseits ist das ganze System sehr empfindlich, weil die selbsterregtcn Schwingungen sofort aussetzen, wenn
die Schwingstäbe durch Eintauchen in das Füllgut des Behälters geringfügig gedämpft werden.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
dass die beiden Schwingstäbe mit dem einen Ende an einer Mem brane befestigt und duroh zwei mechanisch voneinander
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entkoppelte ι
entkoppelte Brücken miteinander verbunden sind, und dass jede der beiden Brücken mit einem der elektromechanischen
Wandler gekoppelt ist.
In diesem Fall besteht vorzugsweise jede der Brücken aus einem auf der Membran aufliegenden Joch und einem
das Joch überspannenden Bügel, wobei ein piezoelektrisches Element zwischen den Bügel und das Joch eingespannt ist.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
dass jeder der beiden Schwingstäbe am einen Ende an zwei im Abstand voneinander liegenden Stellen gelagert ist, dass
zwischen den beiden Lagerstellen an jedem der beiden Schwingstäbe ein magnetisierbarer Anker angebracht ist,
und dass der erste elektroraechanische Wandler eine auf
die Anker einwirkende Magnetspule ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen:
Fig.1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig.2 einen Sshnitt nach der Linie A-A von Fig.1,
Fig.3 eine schematische Darstellung der elektrischen
Schaltung der Vorrichtung von Fig.1 und 2
Fig.4
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Fig.4 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der
Erfindung und
Fig.5 eine schematische Darstellung der elektrischen
Schaltung der-Vorrichtung von Fig.5.
Die in Fig.1 bis 3 gezeigte Vorrichtung enthält zwei flache
Schwingstäbe 1 aus nichtrostendem Stahl, die in der Zeichnung stark verkürzt dargestellt sind, wie durch
die Bruchstelle angedeutet ist. Die Schwingstäbe 1 sind parallel xm Abstand voneinander a:n einen linde an einer
Membran 2 befestigt, welche das untere Ende eines mit einem Aussengewinde versehenen rohrförmigen Gehäuses 3 verschliesst.
Das Gehäuse 3 ist in die G^indeöffnung einer Wand 20 des
Behälters eingeschraubt, dessen Füllstand durch die Vorrichtung festgestellt werden soll.
Die Stäbe 1 sind durch zwei parallel nebeneinanderliegende Joche 41 5 und zwei die Joche überspannende Bügel 6, 7
miteinander verbunden. Die Joche sind bei dem dargestellten Beispiel an die Membran 2 angeformt. In den Zwischenraum
zwischen dem Joch 4 und dem Bügel 6 bzw. dem Joch 5 und dem Bügel 7 liegt jeweils ein piezoelektrisches Element
bzw. 9, das durch Schrauben 10 fest zwischen Bügel und Joch eingespannt ist. Jedes piezoelektrische Element 8 bzw. 9
besteht aus einem Paar piezoelektrischer Keramikecheiben,
die beidseitig mit einem Silberbelag versehen sind. An den
ia
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ORIGINAL INSPECTED
in der Mitte aufein-inderliegenden Silberbelägen ist
jeweils eine Elektrode 11 bzw. 12 angebracht, während die aussenliegenden Silberbeläge in elektrischem
Kontakt mit der vom Joch bzw. dem Bügel gebildeten elektrischen Masse stehen, die am Kontakt 19 (Fig.3)
angeschlossen ist.
Das von dem Joch 4, dem Bügel 6 und dem piezoelektrischen
Element.8 gebildete erste elektromechanische Wandlersystem
ist von dem vom Joch 5, dem Bügel 7 und dem piezoelektrischen Element 9 gebildeten zweiten elektromechanischen Wandlersystem
durch den dazwischenliegenden Zwischenraum 13 mechanisch so entkoppelt, dass Kräfte oder Schwingungen
von dem einen Wandlersystem auf das andere Wandlersystem nicht direkt, sondern nur über die Membran 2 bzw. die
damit verbundenen Schwingstäbe 1 übertragen werden können.Ebenso ist die Membran 2 gegen das Gehäuse 3
mechanisch durch einen ringförmigen Einschnitt 14 entkoppelt.
Am freien Ende verjüngen sich die Schwingstäbe 1 und sie laufen in einem dünneren, schaufeiförmigen Absatz 15 aus.
Fig.3 zeigt das elektrische Schaltscheraa der beschriebenen
Vorrichtung. Die Elektrode 12 des piezoelektrischen Elements 9 ist mit dem Eingang eines Verstärkers 16 verbunden, an
dessen Ausgang die Elektrode 11 des piezoelektrischen Elements 8 angeschlossen ist. iiaserdem ist an den Ausgang
des
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des Verstärkers 16 eint' Schwellwertdiskriminator 17 angeschlossen,
der ein Relais 18 steuert.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die piezoelektrischen Keramikscheiben jedes elektromechanischen
Wandlers sind elektrisch parallel und mechanisch in Serie geschaltet. Wenn an das piezoelektrische
Element 8 eine Wechselspannung angelegt wird, so entsteht eine Art Kolbenbewegung , welche eine Durchbiegung des
Jochs 4 zur Folge hat. Dadurch werden die Stäbe 1 in gegensinnige Biegeschwingungen versetzt. Diese Biegeschwingungen
verursachen wiederum eine Durchbiegung des Jochs 5, wodurch auf das piezoelektrische Element 9 wechselnde
Drücke ausgeübt werden, die an der Elektrode 12 eine elektrische Wechselspannung hervorrufen, welche die gleiche
Frequenz wie die mechanischen Schwingungen der Schwingstäbe 1 hat. Diese Wechselspannung wird dem Eingang des
Verstärkers 16 zugeführt, von diesem verstärkt und dann wiederum an das piezoelektrische Element 8 angelegt.
Die Schwingstäbe 1 werden daher mit einer Wechselspannung erregt, deren Frequenz genau der Eigenresonanzfrequenz
des in erster Linie von den Schwingstäben 1 , der Membran«.?» dem Gehäuse 3 und den Jochen 4- und 5 gebildeten mechanisch
schwingenden Systems entspricht. Wenn sich diese Eigenresonanz^frequenz
ändert, folgt auch die Frequenz der Erregungsspannung genau dieser Änderung, vorausgesetzt, dass
die Bandbreite des Verstärkers 16 diesen Änderungsbereich
umfasst.
109886/05 02 original inspected
umfasst. Das System erregt sich praktisch stets von selbst,
sobald der Verstärker 16 eingeschaltet ist, weil selbst kleinste Schwingungen der Stäbe 1, die bei einem schwingungsfähigen
Gebilde sehr hoher Güte immer vorhanden sind, wenn die Stäbe ungedämpft sind, am Eingang des Verstärkers 16 eine
Wechselspannung hervorrufen, die zur Selbsterregung ausreicht. Das ganze mechanisch-elektrische System ;
schaukelt sich in kurzer Zeit auf, bis der Verstärker 16 : gesättigt ist und keine höhere Ausgangsweb.hselspannung
liefern kann. Dann ist ein stationärer Zustand eingetreten, ; und die Stäbe 1 schwingen mit einer Amplitude, die von
der mechanischen Güte des Systems und von der vom Verstärker 16 gelieferten Energie abhängt. Es tritt dann ein Gleichgewichtszustand
zwischen der vom Verstärker gelieferten Energie und der im schwingungsfähigen Gebilde und seiner
Einspannung verbrauchtet! Energie ein.
Die Eigenresonanzfrequenz des Systems ist dabei in erster
Linie durch die Länge L der Schwingstäbe, den Querschnitt der Schwingstäbe und damit die Verteilung der Masse
sowie durch die Rückstellkraft der Membran 2 und der Joche 4, 5 bestimm^.
Sobald die Schwingstäbe 1 durch Eintauchen in ein d&mpfendea
Medium, z.B. eine Flüssigkeit oder ein Kunststoffpulver gekämpft
werden, wird die Amplitude der mechanischen Schwingungen
kleiner, wodurch sich auch die dem Verstärker 16 zugeführte Eingangsspannung verringert. Dies hat wiederum ;
eine \ 109886/0502
eine Verringerung der dem erregenden elektromechanischen
Wandler zugeführten Energie zur I'olge, so dass sich die Anordnung in kurzer Zeit entregt,Dabei wird auch die
Ausgangs spannung des Verstärkers kleiner und schliesslich z6 Null. Der an den Verstärker angeschlossene Schwellwertdiskriminator
17 spricht beim Unterschreiten eines bestimmten Spannungswertes an und bringt das Relais 18
zum Umschalten.Dadurch wird angezeigt, dass der Füllstand im Behälter eine Höhe erreicht hat, bei welcher die
Schwingsüäbe 1 in das Füllgut eintauchen.
Wenn der Füllstand im Behälter abnimmt, werden die Stäbe wieder freigegeben. Dadurch kann sich das schwingungsfähige
System wieder erregen, und sobald die Ausgangsspannung des Verstärkers 16 wieder einen vorgegebenen
Wert überschreitet, bringt der Schwellwert-Diskriminator
das Relais 13 wieder in die erste Stellung, wodurch das
» Unterschreiten des zu überwachenden Füllstandes angezeigt
wird. Das Relais 18 kann natürlich auch zur Steuerung und Auslösung bestimmter Arbeitsgänge benutzt werden, durch die
es beispielsweise möglich ist, automatisch den zu überwachenden F'.tllBtand konstant zu halten.
Die beschriebene Vorrichtung wird also stets mit einer Wechselspannung erregt, deren Frequenz genau mit der
jeweils bestehenden Eigenresonanzfrequenz des mechanischen Schwingungssystems übereinstimmt, so dass ein optimaler
Betrieb gewährleistet ist.Fertigungsstreuungen, die in
109886/0502 einer
einer Serienfertigung immer vorhanden sind und etwas verschiedene Resonanzfrequenzen der einzelnen Stücke
ergeben, haben auf das Funktionieren des Geräts keinen nachteiligen Einfluss. Eoenso bleiben Veränderungen der
Resonanzfrequenz auf Grund wechselnder Einflüsse |
während des Betriebs ohne Nachteil. *
* ί
Die Übertragung von Schwingungsenergie auf die Einspannvorrichtung
und auf die Behälterwand wird durch die weit- ; gehende mechanische Entkopplung vermieden, welche durch
den ringförmigen Einstich 14 zwischen der Membran 2 und dem rohrförmigen Gehäuse 3 erzielt wird. Ausserdem kann durch
ein günstiges Verhältnis zwischen dem Durchmesser des rohrförmigen Gehäuses 3 und dem Abstand der Schwingatäbe 1
(Länge der Joche 4, 5) erreicht werden, dass die Schwingungsknoten oder Nullpunkte des schwingungsfähigen Systems an einer
günstigen Stelle liegen,so dass auf das rohrförmige Gehäuse
3 nur ein unschädlicher Teil der Sohwingungsenergie übertragen
wird.
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich insbesondere für die Peststellung des Füllstands von leichten Schüttgütern,
wie Pulvern und Stäuben. Diese können auoh dann gemessen werden, wenn die Schwingstäbe 1 über ihre ganze Länge mit
gleichmässigem Querschnitt und gleichbleibender Breite
ausgeführt sind. Dagegen würde bei der Füllstandsmessung
einer
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:■■■■■-M
einer Flüssigkeit in diesem Fall zwischen den Schwingstäben
eine stehende Welle gebildet, so dass die auf die Flüssigkeit übertragene Schwingung3energie wieder auf das System
zurückreflektiert würde, so dass im Endeffekt nicht genügend Energie absorbiert wird, um das System genügend zu
dämpfen. EineBesserung kann dadurch erreicht werden, dass ; Löcher in das freie Ende der Schwingstäbe gebohrt werden.
Dadurch wird beim Schwingen der Schwingstäbe ein Flüssigkeitsaustausch durch die Locher erreicht, so dass durch die
Reibung an den Kanten und die dadurch entstehende Wirbelbildung Energie entzogen wird. Noch besser arbeitet in
diesem Fall die in derZeichnung dargestellte Ausführungsform mit den an den Enden der Stäbe angebrachten breiteren
und dünneren Schaufelteilen 15. Dadurch ergibt sich beim Schwingen der Schwingstäbe der Effekt, dass die nicht mehr
so starren Schwingstäbe eine teilweise gegenläufige Bewegung zur Schwingbewegung ausführen (Schwimmflossenbewegung),
die zur Folge hat, dass sich längs der "Flossen" eine verwirbelte Strömung aufbaut, in der genügend Energie
verbraucht wird, dass die Schwingstäbe beim Eintauchen stark gedämpft werden. T-Jirch den "Schwimmflosseneffekt" :
wird ferner verhindert, dass sich zwischen den Schwingstäben eine stehende Welle bildet.
Die gegenseitige mechanische Entkopplung der beiden elektromechanischen
Wandler durch den Zwischenraum 13 ist not wendig, um zu verhindern, dass Sohwingungsenergie unmittelbar
von dem piezoelektrischen Element θ auf das piezoelektrische
Element 9
109886/0502 „ '
-H-
Element 9 übertragen wird. In -diesem Pail würde das System
über deη Verstärker als Bindeglied nioht auf der mechanischen
Resonanzfrequenz der Schwingstäbe 1, sondern auf einer
höheren Frequenz, z.B. der des rohrförmigen Gehäuses 3 und der Membran 2 schwingen.
Bei der in Fig.4 und 5 dargestellten Ausführungsform sind
wiederum zwei Schwingstäbe. 21 vorhanden, die in gleicher Weise wie die Schwingstäbe bei der Ausführungsforra von Fig.1
bis 3 ausgebildet sein können. Dagegen sind die Einspannvorrichtung
.und das Erregungssystem in anderer Weise
ausgeführt. Die Einspannvorrichtung besteht aus einem rohrförmigen
Gehäuse 23» das am unteren Ende durch eine Membran verschlossen ist. Im Inneren des Gehäuses ist ein Haltekörper
24 angebracht. Die Schwingstäbe 21 ' sind wieder starr mit der Membran 22" verbunden, ragen aber über diese hinaus^
um eine beträchtliche Strecke durch das hohle Innere des Haltekörpers 24 nach oben und sinfl mit ihren oberen
Enden an einer Querwand 25 befestigt.Jeder der beiden Stäbe ist somit an zwei in Abstand voneinander liegenden Stellen zu
der Membran 22 und in der Wand 24 gelagert. In der Mitte zwischen diesen beiden Lagerstellen ist an jedem Schwingstab
21 ein stabförmiges Ankerteil 26 aus Weicheisen befestigt,-
Die Ankerteile 26 sind fast über ihre ganze Länge von einer elektromagnetischen Spule 27 umgeben, an deren
beiden Stirnseiten räinförmige Magnetjoche 28 und 29 angebracht
sind. Die Magnetjoche 28 und 29 bilden zusammen mit dem
raagnetiBierbaren Material des Gehäusemantele 23 einen die Spule
27 umgebenden äusseren Magnetkreis.
109886/0502 Oberhalb
Oberhalb der Membran 22 ist in dem Haltekörper 24 ein
erweiterter Hohlraum 30 vorhanden, und in diesem Hohlraum ist zwischen den beiden Schwingstäben 21 auf der
Membran 22 ein piezoelektrisches Element 31 befestigt, beispielsweise mit Hilfe einer Kunststoffmasse 32 aufgeklebt.
Die beiden Elektroden des piezoelektrischen Elements sind über Leitungen 33 mit einem als Impedanzanpassungsglied
ausgebildeten Vorverstärker 34 verbunden, der in einem am oberen Ende des Haltekörpers 24 vorhandenen Hohlraum
35 untergebracht ist. Ibr Vorverstärker 34 ist über die Adern 36 eines Kabels 37 mit dem Eingang eines ausseriialb
dea vi-ehäuses angebrachten Verstärkers 38 verbunden, an dessen Ausgang über weitere Kabeladern 39 die elektromagnetische
Spule 27 angeschlossen ist.
Der Verstärker 38 ist so ausgebildet, dass er der elektromagnetischen
Spule 27 Grleichstromiipulse zuführt.Das
dadurch entstehende wechselnde Magnetfeld ergibt die Wirkung, dass sich die Weicheisenanker 26, ähnlich dem
Prinzip eines Weicheiseninstruments auf Grund der gleichen Polung gegenseitig abstossen. Dadurch wird auf die zwischen
den beiden Lagerstellen befindlichen Teile der Schwingstäbe 21 eine radial nach aussen gerichtete Kraft ausgeübt.
Wenn die der Spule 27 zugeführten Gleichstromimpulse die
gleiche Frequenz wie die iSigenresonanzfrequenz der Schwingstäbe
haben, werden die Schwingstäbe zu Eigenschwingungen angeregt. Bei dieser Schwingungsbewegung verursaohen die
Schwingstäbe Durchbiegungen der Membran 22 , wodurch an
den 109886/0502
DRiGiNAL IMSFcCTED
den Klemmen des piezoelektrischen Elements 31 eine Wechselspannung hervorgerufen wird, deren Sequenz wiederum
mit der Eigenresonanzfrequenz des mechanischen Schwingsystems übereinstimmt. Diese elektrische Wechselspannung wird
über den Vorverstärker 34 dem Eingang des Verstärkers 38 zugeführt , so dass eine selbsterregende Rückkopplung
besteht, welche die Schwingstäbe 21 zu Schwingungen mit einer durch das System bedingten llb'chstamplitudä anregt,
solange die Schwingstäbe nicht gedämpft werde.n.
Die Schwingungen verschwinden , sobald die Sohwingstäbe in ein Füllgut eintauchen. Das Aussetzen der Schwingungen
wird am Ausgang des Verstärkers 38 in gleicher Weise wie bei
der Anordnung von Pig.3 durch einen Schwellwert-Diskriminator
festgestellt.
Auch dieses System arbeitet stets mit der Eigenresonanzr
frequenz der Schwingstäbe 21, selbst wenn sich die Eigenresonanzfrequenz ändert, solange der Änderungsbereioh
innerhalb der Bandbreite des Verstärkers 38 liegt. Die Vorrichtung ist daher weitgehend unabhängig von Pertigungstoleranzen
und schwankenden Umgehungsbedingungen.
Patentansprüche
1 0.9 8 8 6 / 0 5 0 2
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Feststellung des Füllstands eines Behälters mit einer Sonde mit wenigstens einem in den Behälter
ragenden Schwingstab, einer Einrichtung zur Erregung von mechanischen Eigenschwingungen des Schwingstabs
und mit einer Einrichtung zur Auslösung von Anzeige- und/oder SchaItvorgängeη in Abhängigkeit von der
Schwingungsamplitude des Schwingstabs, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Schwingstäbe vorgesehen sind, die von einem ersten elektromechanischen Wandler prallel in gegensinnige
Schwingungen versetzt werden, dass ein zweiter elektromechanischer Wandler so angebracht ist, dass er die
Schwingungen der beiden Schwingstäbe in elektrische .' ignale umwandelt, deren Amplitude von der Schwingungsamplitude abhängt, dass der Ausgang des ersten elektromechanischen
Wandlers mit dem Eingang eines Verstärkers verbunden ist, und dass der erste elektromechanische
Wandler sowie die Einrichtung zur Auslösung von Anzeige-
und/oder SchaItvorgängeη an den Ausgang des Verstärkers
angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Schwingstäbe mit dem einen Ende an einer Membrane befestigt, und durch zwei mechanisch voneinander
entkoppelte Brücken miteinander verbunden sind, und dass
jede der beiden Brücken mit einem der elektromechanischen Wandler gekoppelt ist.
109886/0502
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Brücke aus einem auf der Membran aufliegenden Joch
und einem das Joch Überspannanden Bügel besteht, und dass ein piezoelektrisches Element zwischen den Bügel und das
Joch eingespannt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Membran von dem sie tragenden Gehäuse für die
^ mechanischen Schwingungen entkoppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
jede der beiden Schwingstäbe am einen Ende an zwei im Abstand voneinander liegenden Stellen gelagert ist, dass
zwischen den beiden Lagerstellen an jedem der beiden Schwingstäbe
ein magnetisierbarer Anker angebracht ist, und dass der erste elektromechanische Wandler eine auf die
Anker einwirkende Magnetspule ist.
™ 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Anker parallel nebe neinsftlerl legende stabförmige
Weicheisenteile sind, die axial im Inneren der Magnetspule liegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sohwingstäbe durch eine Membran hindurchgeführt
sind, und dass der zweite elektromechanlache Wandler
ein auf der Membran befestigtes piezoelektrische Element ist·
§1
109886/0502
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass am freien Ende jedes Schwingstabs eine schaufelartige Erweiterung angebracht ist.
9. "Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich
jeder Schwingstab zur schaufelartigen Erweiterung hin verjüngt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe des freien Endes jedes
Schwingstabs in der Schwingungsrichtung verlaufende Lacher
angebracht sind.
109886/0502 OR,omA.
iff
Lee rsei te
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