DE102005042036B4 - Vorrichtung zur Ablage von Bögen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur blattweisen Ablage von Bögen (12), umfassend wenigstens zwei quer zu einer Transportrichtung der Bögen (12) zueinander beabstandete, koaxiale Rollen (2) die mit zu ihnen achsparallelen Rollen (4) einen Transportspalt (5) für die Bögen (12) bilden, der zur Versteifung eines jeweiligen, durch den Transportspalt (5) transportierten Bogens (12) dient, indem der Transportspalt (5) dem Bogen (12) reversibel ein Versteifungsprofil aufzwingt, gekennzeichnet durch eine den beiden beabstandeten, koaxialen Rollen (2) in Transportrichtung (6) der Bögen (12) nachverlagerte, mit den beiden genannten Rollen (2) ein Dreieck aufspannende Drittpunktanlage (8), die bezüglich der Rollen (2) so angeordnet ist, dass ein jeweiliger aus dem Transportspalt (5) austretender Bogen (12) eingedellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vorzugsweise blattweisen Ablage von Bögen, vorzugsweise zur auslegerseitigen Anordnung in einer Druckmaschine, insbesondere einer elektrofotografisch arbeitenden Druckmaschine, umfassend wenigstens zwei zueinander beabstandete, koaxiale Rollen die mit zu ihnen achsparallelen Rollen einen Transportspalt für die Bögen bilden, der zur Versteifung eines jeweiligen, durch den Transportspalt transportierten Bogens dient, indem der Transportspalt dem Bogen reversibel ein Versteifungsprofil aufzwingt.
  • Eine Vorrichtung zur Aussteifung von Bögen ist in der EP 0 765 834 offenbart. Bei der Nutzung einer solchen Vorrichtung kann es jedoch zu unerwünschten Auswirkungen kommen.
  • Zum Beispiel könnte insbesondere ein dünnerer Bedruckstoffbogen eventuell nicht weit genug (ausgesteift) aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung herausgefördert werden, bevor er beispielsweise mit seinem vorderen Ende auf einen auslegerseitig einer Druckmaschine abgelegten Bogenstapel trifft, so dass er dadurch die bereits auf dem Stapel abgelegten Bögen verschiebt.
  • Es kann auch passieren, dass ein transportierter Bogen zu schnell umklappt oder umschlägt, was im weiteren zu einem Papierstau führen kann. Dies kann insbesondere leicht geschehen, wenn der transportierte Bogen zuvor schon gerollt oder umgelenkt worden war und daher noch eine Vorkrümmung besitzt.
  • Auch nicht unbedingt zu stapelnde Bögen, insbesondere Prüfbögen zur Prüfung des Druckbildes, die auf ein hierfür vorgesehenes Tablett ausgegeben werden, sollen ausgesteift und glatt abgelegt werden.
  • Aus der US 5,700,005 A ist eine Vorrichtung zur blattweisen Ablage von Bögen bekannt, bei der drei quer zu einer Transportrichtung der Bögen beabstandete Rollenpaare jeweils einen konturierten Transportspalt zur Versteifung der Bögen bilden. Ein den Rollenpaaren nachgeordnetes Anlageelement drückt einen aus dem Transportspalt austretenden Bogen in Richtung der unteren Rolle der Rollenpaare.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, die den jeweiligen Bogen besser aussteift, um ihn möglichst weit ausgesteift aus der Vorrichtung zu schieben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Insbesondere weist eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art eine den beiden beabstandeten, koaxialen Rollen in Transportrichtung der Bögen nachverlagerte, mit den beiden genannten Rollen ein Dreieck aufspannende Drittpunktanlage auf, die bezüglich der Rollen so angeordnet ist, dass ein jeweiliger, aus dem Transportspalt austretender Bogen eingedellt wird.
  • Die Drittpunktanlage könnte im wesentlichen etwa mittig zwischen den beabstandeten, koaxialen Rollen angeordnet sein, aber, in Transportrichtung gesehen, ein Stück weit hinter den Rollen, so dass die beiden Rollen als die ersten beiden Anlagepunkte und die Drittpunktanlage bevorzugt ein gleichschenkliges oder gleichseitiges Dreieck aufspannen. Über diese Fläche kann auf den jeweiligen Bogen erfindungsgemäß mit Vorteil besser versteifend eingewirkt werden. Insbesondere kann der jeweilige Bogen erst einmal von den Rollen ausgesteift werden, wie es durch diese Rollen vorgesehen ist und danach, das heißt, wenn der ausgesteifte Bogen sich das entsprechende Stück weit weiterbewegt hat, kann zusätzlich die Drittpunktanlage auf den Bogen einwirken. Dazu darf die Drittpunktanlage nicht zu nah an den Rollen sein, da diese ihre Versteifungswirkung sonst nicht voll und sachgerecht entfalten können, sondern die Drittpunktanlage womöglich den Bogen nur hemmt, aber die Drittpunktanlage darf auch nicht zu weit von den Rollen entfernt sein, da sonst die Versteifungswirkung durch die Rollen womöglich schon nachlässt und der vordere Bereich des Bogens herunterhängt, bevor dessen Vorderkante die Drittpunktanlage überhaupt erreicht hat.
  • Als bevorzugte Ausführungsform ist die Drittpunktanlage insbesondere ein Bereich, vorzugsweise die Spitze, eines im wesentlichen fingerförmig ausgebildeten Anlageelementes, das bis zur gewünschten Stelle in den Transportweg der Bögen vorragt bzw. vorkragt.
  • Vorzugsweise ist die Drittpunktanlage nicht eine Auflage für den jeweiligen Bogen, sondern ein Bereich eines von oben auf den jeweiligen Bogen einwirkenden Niederhalters, der durch Formung des Bogens zusätzlich versteifend wirkt.
  • Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass das fingerförmige Anlageelement um eine horizontale, quer zur Transportrichtung verlaufende Achse schwenkbar angelenkt ist. Die Spitze dieses Fingers kann somit tiefer oder weniger tief in die Transportebene der Bögen eintauchen. Insbesondere kann ein Bogen mit einer größeren Grammatur und damit verbundener größerer Eigensteifigkeit den Finger durch Rückschwenkung stärker aus dem Transportweg verdrängen als ein dünnerer Bogen, was auch sachgerecht ist, da er der weiteren Versteifung weniger bedarf und eine zusätzliche Verformung bei ihm leichter irreversibel ausfallen würde.
  • Damit die Drittpunktanlage eine Verformung bis zu einem gewissen Grad erzwingt, kann sie vorzugsweise in Wirkrichtung federbelastet angeordnet sein, wobei die Federkraft im Sinne der obigen Erläuterung an die möglichen Grammaturen der Bögen angepasst sein sollte.
  • Vorzugsweise kann die Drittpunktanlage einen Bogenbereich bis unter das Niveau der Achse der koaxialen Rollen zwingen, wobei bevorzugt die Rollen und die Drittpunktanlage so zusammenwirken, dass der Bogen, von der Drittpunktanlage in Transportrichtung eingedellt wird. Ein durch die Rollen zunächst allein bewirktes Versteifungsprofil des Bogens, dass vor der Drittpunktanlage Gelegenheit bekommt, sich aufzubauen, wird somit durch die Drittpunktanlage unterstützt, indem der Bogen eingedellt oder eingerillt wird, so dass es zu einer (noch) besseren und nachhaltigeren Versteifung kommt.
  • Zu der gewünschten Formgebung weisen die koaxialen Rollen vorzugsweise ein im wesentlichen etwa fassförmiges Profil auf und die dazu achsparallelen Rollen, die mit ihnen in einer Art Profileingriff stehen, weisen dazu vorzugsweise im wesentlichen etwa ein tailliertes Profil auf.
  • Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich auch weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf das die Erfindung in ihrem Umfang aber nicht beschränkt ist, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht zweier mit Rollen bestückter Achsen mit einer erfindungsgemäßen Drittpunktanlage,
  • 2 eine Seiten- bzw. Schnittansicht des Bereichs gemäß 1 und
  • 3 eine schematisierte Vorderansicht des Bereichs gemäß den 1 und 2.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht zweier mit Rollen bestückter Achsen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur blattweisen Ablage von Bögen mit einer erfindungsgemäßen Drittpunktanlage.
  • Die Vorrichtung umfasst eine obere Achse 1, die zwei zueinander koaxiale Rollen 2 trägt, die zur Versteifung von ihnen geförderter Bögen ein im wesentlichen etwa fassförmiges Profil haben. Eine zu der oberen Achse 1 parallele untere Achse 3 trägt zueinander koaxiale Rollen 4, die zur Versteifung von ihnen geförderter Bögen ein im wesentlichen tailliertes Profil haben und mit den oberen Rollen 2, einen Transportspalt 5 bildend, zusammenwirken und in gewissem Maße in Eingriff stehen. Die Bögen werden durch den Transportspalt 5 in Richtung des Pfeils 6 gefördert.
  • Bezogen auf die von den Achsen 1, 3 überspannte Pfadbreite ist mittig zwischen den Rollen 2, 4 eine Drittpunktanlage 7 angeordnet, die dem von den Rollen 2, 4 gebildeten Transportspalt 5 in Transportrichtung 6 nachverlagert ist. Diese Drittpunktanlage 7 ist die Spitze eines Fingers 8, der schwenkbar auf einem Achsbolzen 9 gelagert ist, der zu den Achsen 1, 3 parallel verläuft und in einem Lagergehäuse 10 gelagert ist, das auf einem Rahmen 11 der Vorrichtung angeordnet ist.
  • In der 2 ist der in 1 dargestellte Bereich noch einmal in einer Seiten- bzw. Schnittansicht gezeigt. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in 1.
  • In der 2 ist insbesondere das Zusammenspiel der Rollen 2, 4 noch einmal aus einer anderen Richtung zu sehen. Weiter ist zu erkennen, dass der Finger 8 in seiner Endposition auf der Achse 1 aufliegt und mit seiner Spitze 7 die Transportebene für die Bögen etwas unterragt.
  • In der 3 sind noch einmal die Rollen 2, 4 in einer sehr schematischen Weise in einer Art Vorderansicht dargestellt. Die Rollen 2, 4 bilden den nun besser erkennbaren Transportspalt 5 zwischen sich. In dem Transportspalt 5 ist mit einer Linie 12 ein transportierter Bogen, und zwar ein relativ dünner Bogen, das heißt ein Bogen mit geringer Grammatur, angedeutet, der sich durch die Profile der Rollen 2, 4 und die Form des Transportspaltes 5 in den Rollenpaaren 2, 4 verformt. Dies führt zeitweilig zu einer Aussteifung des Bogens. Die Vorderkante des Bogens würde sich aber bereits einige Zentimeter nach den Rollen 2, 4 absenken und der Bogen würde seine Steifigkeit wieder verlieren. Kurz hinter den Rollen wird der Bogen aber von der Spitze 7 des herabhängenden Fingers 8 getroffen und mittig eingedellt wie dies in 3 angedeutet ist. Dadurch wird der Bogen wieder bzw. besser und insbesondere langanhaltender versteift. Bei der Darstellung der 3 ist natürlich zu beachten, dass sie nur sehr prinzipiell die Verhältnisse darstellt und insbesondere nicht maßstabsgetreu ist. Die Transportspaltlücke 5 in den Rollenpaaren 2, 4 ist zum Beispiel mit übertrieben großer lichter Weite dargestellt und der Abstand der Rollenpaare 2, 4 voneinander über die Breite des Bogens ist zu klein dargestellt. Auch die Rollen 2, 4 selbst sind zu groß dargestellt. Insgesamt ergäbe sich im Querschnitt des Bogens 12 ein Verlauf, bei dem die Bogenmitte zum Durchhängen gezwungen wird und die Seitenkanten entsprechend aufgebogen sind. Der Bogen wird also im wesentlichen bezüglich seiner in Transportrichtung 6 verlaufenden Achse gebogen, um ein Biegen bzw. Rollen um eine Querachse zu vermeiden.
  • Wie weit der Finger dabei herunterragt, hängt insbesondere von der Eigensteifigkeit des Bogens ab. Vorzugsweise ist der Finger 8 nach unten federbelastet, aber nur so schwach, dass ein steiferer Bogen den Finger 8 gegen die Federkraft mehr oder weniger weit anheben kann. Bei dünneren Bögen liegt die Spitze 7 tiefer als der Transportspalt 5.
  • Mit der Konturgebung der Aussteifungsrollen 2, 4 wird, wie gesagt, ein Aussteifungsbereich in Förderrichtung von ca. 100 mm erreicht. Danach verliert der Bogen wieder seine Eigensteifigkeit. Somit muss sich die Spitze 7 des Fingers 8 in einem Abstand von weniger als 100 mm von den Rollen 2, 4 befinden. Nur in diesem Bereich hat der herausgeforderte Bogenvorderkantenbereich noch eine gewisse Grundsteifigkeit, die dafür ausreichend ist, dass der Finger 8 in Aktion treten kann und mittig eine zusätzliche, langanhaltende aussteifende Delle in den Bogen drücken kann. Diese aufgeprägte, mittige Delle im Bogen zieht sich bis zur Vorderkante des Bogens hin und dies, bis der Bogen komplett aus den Rollenpaaren 2, 4 herausgetreten ist. Die Aussteifung wächst also erfindungsgemäß mit Vorteil stetig mit der herauslaufenden Bogenlänge an.
  • Grundsätzlich ist es so, dass der Finger 8 die Aussteifung am stärksten bei dünnen Bögen bzw. leichten Grammaturen vornimmt. Dieses hängt mit der Verfederung des Fingers 8 zusammen. Der drehbar gelagerte Finger 8 ist mit einer Drehfeder bestückt, die dafür sorgt, dass der Finger 8 seine tiefstmögliche Position einnimmt. In dieser Position deckt der Finger 8 den Transportspalt 5 ab.
  • Bei den leichten Grammaturen behält der Finger 8 während des gesamten Förderprozesses seine tiefste Position bei. Mit anwachsender Grammaturstärke bis hin zum steifsten bzw. dicksten Bogen passiert es dann, dass der Finger 8 mit jedem durchlaufenden Bogen aus seiner tiefsten Position heraus angehoben wird. Seine Aussteifungswirkung wird damit einhergehend herabgesetzt bzw. komplett außer Kraft gesetzt. Dieses ist so gewollt, weil zum einen die steifen Bögen auf jeden Fall geradlinig aus dem Transportpfad herausgefördert werden, somit dann auch nicht über eine herabhängende Vorderkante aufgerollt werden können, und zum anderen darauf geachtet werden muss, dass bei diesen steifen Bögen keine Beschädigungen auf der Bogenoberfläche bzw. auf einem Druckbild auftreten dürfen. Die dünnen Bögen bewegen sich unter dem Finger 8 hindurch, bilden dabei eine nach unten gerichtete Wölbung im Bogen aus (die Seitenflanken richten sich nach oben auf), die dafür sorgt, dass dieser Bogen dann tendenziell nicht horizontal sondern ansteigend aus dem Transportspalt 5 herausfordert wird (2).
  • Wie bereits erläutert zieht sich diese Wölbung über die gesamte Bogenlänge hin und versteift den Bogen so ausreichend. Durch diese aufgeprägte Wölbung werden dann speziell auch die Bögen sicher aus einer Druckmaschine herausgefordert, die bereits eine Wölbung von Vorder- und Hinterkante (Curl) in Förderrichtung aufweisen, zum Beispiel weil sie zuvor bereits über Rollen oder Räder mit quer verlaufenden Achsen gebogen worden sind. Diese Wölbungen entstehen oftmals durch einen Druckprozess. Besonders problematisch wird diese Vorder- und Hinterkantenwölbung, wenn sie nach unten ausgerichtet ist. Hierbei neigt der Bogen dann sehr schnell zu der aufrollenden Bewegung in einem Ablagebehältnis.
  • Der erfindungsgemäße Finger 8 ist einfach nachrüstbar und kann insbesondere in sämtlichen Bogenausgabebereichen eingesetzt werden, bei denen die abzulegenden Bögen eine größere Fallhöhe zu überwinden haben.
  • In einem speziellen Anwendungsfall befindet sich zum Beispiel eine schräg in Förderrichtung ansteigende Ablageoberfläche auf einem festen Niveau in einem Abstand von ca. 70 mm unterhalb des Transportspaltes 5. Bei einer Stapelung der abgelegten Bögen wird daher erst mit zunehmender Stapelhöhe die Fallhöhe reduziert und die Bogenablage würde dadurch erst dann sicherer. Durch den erfindungsgemäßen Finger 8 wird dagegen über den gesamten Stapelhöhenbereich die Ablagesicherheit von vornherein herbeigeführt. Der erfindungsgemäße Finger ist also besonders vorteilhaft, bei feststehenden Ablagetabletts, zum Beispiel zur Ablage von Bögen zur Prüfung des Druckbildes beim Einrichten eines Druckprozesses, also bei einem sogenannten „Prooftray".
  • Es könnte aber auch, insbesondere zur Ausgabe der Bögen eines eigentlichen Druckauftrages, eine absenkbare Ablagefläche genutzt werden, die mit zunehmender Stapelhöhe abgesenkt wird. Hierdurch können dann beliebig hohe Stapel erzeugt werden, und vor allen Dingen die Fallhöhe für jeden einzelnen Bogen annähernd konstant gehalten werden. Auch bei einem solchen Ablageprozess ist der erfindungsgemäße Finger 8 hilfreich.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur blattweisen Ablage von Bögen (12), umfassend wenigstens zwei quer zu einer Transportrichtung der Bögen (12) zueinander beabstandete, koaxiale Rollen (2) die mit zu ihnen achsparallelen Rollen (4) einen Transportspalt (5) für die Bögen (12) bilden, der zur Versteifung eines jeweiligen, durch den Transportspalt (5) transportierten Bogens (12) dient, indem der Transportspalt (5) dem Bogen (12) reversibel ein Versteifungsprofil aufzwingt, gekennzeichnet durch eine den beiden beabstandeten, koaxialen Rollen (2) in Transportrichtung (6) der Bögen (12) nachverlagerte, mit den beiden genannten Rollen (2) ein Dreieck aufspannende Drittpunktanlage (8), die bezüglich der Rollen (2) so angeordnet ist, dass ein jeweiliger aus dem Transportspalt (5) austretender Bogen (12) eingedellt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drittpunktanlage (7) ein Bereich eines im wesentlichen fingerförmig ausgebildeten Anlageelementes (8) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drittpunktanlage (7) ein Bereich eines von oben auf den jeweiligen Bogen (12) einwirkenden Niederhalters ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drittpunktanlage (7) um eine horizontale, quer zur Transportrichtung (6) verlaufende Achse (9) schwenkbar angelenkt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drittpunktanlage (7) federbelastet angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drittpunktanlage (7) einen Bogenbereich unter das Niveau einer Achse (1) der koaxialen Rollen (2) zu zwingen in der Lage ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drittpunktanlage (7) quer zur Transportrichtung der Bögen mittig zwischen den Rollen (2) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die koaxialen Rollen (2) ein im wesentlichen etwa fassförmiges Profil aufweisen und die dazu achsparallelen Rollen (4) mit ihnen in einer Art Profileingriff stehen und dazu im wesentlichen etwa ein tailliertes Profil aufweisen.
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