DE102005041327A1

DE102005041327A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von wellpappeartigem Verbundmaterial

Info

Publication number: DE102005041327A1
Application number: DE200510041327
Authority: DE
Inventors: Rainer Kehrle
Original assignee: Kehrle, Rainer, Dipl.-Ing.
Current assignee: FOLDCORE GMBH, DE
Priority date: 2005-08-29
Filing date: 2005-08-29
Publication date: 2007-03-01
Also published as: WO2007025707A1

Abstract

Es wird ein Verfahren zur quasi kontinuierlichen Herstellung von wellpappeartigem Verbundmaterial aus einer Vorprodukt-Bahn (34) beschrieben. Die Vorprodukt-Bahn (34) weist im Wesentlichen eine ebene Grundbahn (36) und eine gewellte, wellenartig oder wabenartig ausgebildete Struktur aufweisende und auf der Grundbahn (36) befestigte Wellenbahn (38) auf. In Streifen geteilt wird die Vorprodukt-Bahn (34) zu dem Verbundmaterial zusammengefügt. Dabei wird die Vorprodukt-Bahn (34), werden die Streifen oder das Verbundmaterial mittels eines Beschichtungsmediums (50) vollständig beschichtet. Die Streifen werden zu einem Verbundmaterial mittels eines Klebemediums verklebt, wobei das Klebemedium der gleichen Materialklasse angehört wie das Beschichtungsmedium (50) oder Klebemedium und Beschichtungsmedium (50) gleich sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur quasi kontinuierlichen Herstellung von wellpappeartigem Verbundmaterial aus einer Vorprodukt-Bahn. Die Vorprodukt-Bahn weist im wesentlichen eine ebene Grundbahn und eine gewellte, wellenartig oder wabenartig ausgebildete Struktur aufweisende und auf der Grundbahn befestigte Wellenbahn auf. Die Vorproduktbahn wird in Streifen geteilt und zu dem Verbundmaterial zusammengefügt.

Ein derartiges Verfahren sowie eine derartige Vorrichtung sind beispielsweise aus der GB 1 395 801 bekannt. Darin ist eine Vorrichtung beschrieben, mittels der aus einer Vorprodukt-Bahn, die im Wesentlichen aus einer ebenen Grundbahn und einer gewellten Wellenbahn besteht, wobei die Wellenbahn auf der Grundbahn befestigt ist, ein Verbundmaterial hergestellt. Die Vorproduktbahn wird dazu in gleich breite Streifen geschnitten und anschließend mittels Verkleben zu einer Ver bundmaterial-Platte zusammengeführt. Eine Beschichtung des Verbundmaterials ist nicht vorgesehen.

Weiterhin ist aus der EP 0 183 393 A2 ein bahn- und wellpappeartiges Verbundmaterial bekannt, bei dem eine im Wesentlichen gerade Grundbahn und/oder eine gewellte Wellenbahn abschnittsweise mit einer Beschichtung versehen ist. Eine Beschichtung des gesamten Verbundmaterials ist nicht vorgesehen, so dass das Verbundmaterial Stellen aufweisen kann, die beispielsweise nicht gegen äußere Einflüsse geschützt sind.

Aufgabe und Lösung

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur quasi kontinuierlichen Herstellung von wellpappeartigem Verbundmaterial zu schaffen, mittels denen wellpappeartiges Verbundmaterial mit umfassenden Eigenschaften einfach hergestellt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 1 beziehungsweise 8 sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Manche der nachfolgenden, jedoch nicht erschöpfend aufgezählten Merkmale und Eigenschaften treffen sowohl auf das Verfahren als auch auf die Vorrichtung zu. Sie werden teilweise nur einmal beschrieben, gelten jedoch unabhängig voneinander sowohl für das Verfahren als auch für die Vorrichtung. Weiterhin ist die Reihenfolge der aufgelisteten Merkmale nicht bindend sondern kann vielmehr entsprechend eines optimierten Verfahrens beziehungsweise einer Vorrichtung für das optimierte Verfahren geändert werden.

Erfindungsgemäß weist das Verfahren die Schritte des vollständigen Beschichtens der Vorprodukt-Bahn, der Streifen oder des Verbundmaterials sowie des Verklebens der Streifen zu einem Verbundmaterial auf. Die Beschichtung wird mit einem Beschichtungsmedium vorgenommen. Das Verkleben der Streifen geschieht mit einem Klebemedium, wobei das Klebemedium der gleichen Materialklasse angehört wie das Beschichtungsmedium oder Klebemedium und Beschichtungsmedium gleich sind.

Die Vorprodukt-Bahn kann beispielsweise aus einem Metall, Pappe oder Papier, aus einem Verbundmaterial oder der gleichen als auch aus einer Kombination dieser Werkstoffe bestehen. Die Wellenbahn kann auf der Grundbahn beispielsweise mittels verkleben, verlöten, verschweißen oder mittels einer anderen Verbindungsart befestigt sein. Die Wellen der Wellenbahn können symmetrisch oder asymmetrisch sein. Sie können eine runde Form, beispielsweise eine sinusartige Form, eine eckige Form, beispielsweise eine drei- oder mehreckige Form, oder eine Mischform aufweisen, beispielsweise ein Halbkreisbogen, an den sich ein gerader Quersteg anschließt. Die Höhen der Wellen sind jedoch innerhalb eines Vorprodukt-Bahn-Typs immer zumindest annähernd identisch.

Die Vorprodukt-Bahn ist vorzugsweise als Rolle vorhanden, so dass sie als quasi endloses Rohmaterial vorliegt. Es ist jedoch ebenfalls möglich und beispielsweise bei der Verwendung von metallischen Vorprodukt-Bahnen äußerst vorteilhaft, die Vorprodukt-Bahnen erst direkt vor der Herstellung des wellpappeartigen Verbundmaterials aus der Grundbahn und der Wellenbahn zusammenzufügen.

Als Wabe beziehungsweise wabenartige Ausbildung wird hier ein Volumen verstanden, das wenigstens an seiner Mantelfläche wenigstens an nähernd vollständig von einem die Wabe begrenzenden Material umschlossen ist.

Mittels des erfindungsgemäßen vollständigen Beschichtens der Vorprodukt-Bahn, der Streifen oder des Verbundmaterialsmittels mit einem Beschichtungsmedium wird erreicht, dass die Beschichtung an allen Stellen des Verbundmaterials lückenlos aufgetragen ist. Dies hat den Effekt, dass beispielsweise eine vollständige Schutzwirkung durch die verwendete Beschichtung gewährleistet ist. Eine derartige Schutzwirkung kann beispielsweise eine flammhemmende, Wasser abweisende und/oder eine herbizide beziehungsweise fungizide Wirkung sein, wobei auch Schutzwirkungen vorstellbar sind, die beispielsweise von Klimamembranen bekannt sind. Durch die Verwendung von speziellen Beschichtungsmedien, beispielsweise Kunststoffen wie Thermoplasten oder der gleichen, kann weiterhin die Belastbarkeit des Verbundmaterials erhöht werden.

Dadurch, dass Klebemedien und Beschichtungsmedien gleich sind oder der gleichen Materialklasse angehören, wird eine Schutzwirkung des Verbundmaterials auch an nicht beschichtbaren Stellen erreicht, da das Grundmaterial der Vorprodukt-Bahn vollständig von den Medien umschlossen wird. Nicht beschichtete Bereiche sind beispielsweise Kontaktflächen zwischen der Grundbahn und der Wellenbahn oder Bereiche, in die das Beschichtungsmedium wegen dessen Kohäsion nicht vordringt.

Als Klebemedium beziehungsweise Beschichtungsmedium können beispielsweise Harze oder der gleichen verwendet werden. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Phenolen als Beschichtungsmedium beziehungsweise Klebemedium herausgestellt.

In einer Ausgestaltung der Erfindung werden die Streifen zuerst mit dem Klebemedium zu dem Verbundmaterial verklebt und das Verbundmaterial anschließend mit dem Beschichtungsmedium vollständig beschichtet. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Vorprodukt-Bahn oder die Streifen zuerst mit dem Beschichtungsmedium vollständig zu beschichten und die Streifen anschließend mit dem Klebemedium zu dem Verbundmaterial zu verkleben. Die zu verwendende Reihenfolge hängt vom verwendeten Klebemedium beziehungsweise Beschichtungsmedium und den durch die Beschichtung gewünschten Effekten ab.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Vorproduktbahn mit dem Klebemedium zur Erzeugung klebender Kontaktflächen zum Verkleben der Streifen miteinander zumindest teilweise beschichtet. Das Klebemedium kann beispielsweise mittels einer Sprühvorrichtung, eines Tauchbades, eines Gießvorhangs, Walzen oder Rollen oder der gleichen aufgetragen werden. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei Vorrichtungen erwiesen, die das Auftragen definierter Mengen Klebemediums auf definierten Flächen beziehungsweise in definierten Bereichen erlauben, wie beispielsweise das Auftragen des Klebemediums mittels Walzen oder Rollen nur auf Wellenbergen der Wellenbahn.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden das Klebemedium und das Beschichtungsmedium in einer Aushärtestrecke ausgehärtet. Die Aushärtung innerhalb der Aushärtestrecke kann unter anderem mittels Tempern erfolgen, also erhöhter Temperatur. Die Aushärtung kann jedoch auch mittels Druckänderungen gegenüber dem normalen Umgebungsdruck, also Druckerhöhung beziehungsweise Vakuumierung, oder mittels Strahleneinwirkung erfolgen, beispielsweise mittels UV-Licht oder IR-Licht beziehungsweise radioaktiver Strahlung. Schließlich kann auch eine Strecke einer bestimmten Länge innerhalb der Herstellungsvorrichtung vorgesehen sein, zu deren Überwindung das Verbundmaterial eine gewisse Zeit benötigt. Diese Länge der Strecke ist dann so zu wählen, dass die Medien beispielsweise auskristallisieren können. Die Aushärtestrecke ist vorteilhaft, da das Verbundmaterial nach dem Aushärten ohne Verrutschen der Streifen relativ zueinander direkt weiterverarbeitet werden kann und die Medien nicht abgestreift werden können.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein teilweise ausgehärtetes Klebemedium und/oder Beschichtungsmedium in einer Anlösestrecke wieder in einen klebefähigen Zustand überführt. Dies ermöglicht, dass bereits vorbeschichtete Vorprodukt-Bahnen, die beispielsweise bereits als vorbeschichtete Vorprodukt-Bahnrollen angeliefert oder gelagert werden können, zu dem Verbundmaterial verarbeitet werden, ohne dass eine eigene Beschichtungsvorrichtung beziehungsweise Vorrichtung zum Auftragen eines der Medien vorhanden sein muss. So wird beispielsweise das Vorhandensein eines explosionsgeschützten Raumes überflüssig, da beispielsweise keine Lösungsmitteldämpfe in den Mengen freigesetzt werden können, die ein explosionsfähiges Gemisch mit der Luft erzeugen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Klebemedium und/oder das Beschichtungsmedium mittels Wärmeeinwirkung, Lösemitteleinwirkung und/oder Lichteinwirkung wieder in einen klebefähigen Zustand überführt. Die zu verwendende Emission hängt vom jeweiligen Medium ab und muss entgegengesetzt der Aushärtwirkung der Medien erfolgen. Es ist beim Anlösen der Medien darauf zu achten, dass lediglich ein kleiner Bereich bis zu einer gewissen Tiefe des entsprechenden Mediums angelöst wird, vorteilhaft zumindest nur bis zu einem Stadium der Medien erfolgen, in dem diese noch nicht fließfähig sind. Vorrichtungen zur Erzeugung der Einwirkungen können beispielsweise IR-Lampen, UV-Lampen, Heizstrahler, Heizlüfter, Vorrichtungen zum Emittieren von Gasen, Sprühdüsen, Walzen oder dergleichen sein.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird weiterhin mit einem Verfahren gelöst, das die Schritte des vollständigen Beschichtens der Vorprodukt-Bahn, der Streifen oder des Verbundmaterial, des Verklebens der Streifen zu einem Verbundmaterial sowie des Verfüllens von offenen Wellpappewaben aufweist. Dabei werden die Vorprodukt-Bahn, die Streifen oder das Verbundmaterial mit einem Beschichtungsmedium beschichtet und die Streifen mittels eines Klebemediums verklebt. Das Klebemedium, das Füllmedium und/oder das Beschichtungsmedium gehören der gleichen Materialklasse an und/oder sind gleich. Durch das Verfüllen der Wellpappewaben können mehrere Effekte erzielt werden. So kann beispielsweise das Verbundmaterial mit einer höheren Stabilität versehen werden. Auch können mittels des Verfüllens Isolationseigenschaften des Verbundmaterials erhöht werden. Füllmedium, Klebemedium und/oder Beschichtungsmedium können beispielsweise Harze oder der gleichen sein, wie beispielsweise Phenole. Es können für diese Medien jedoch auch Kunststoffe verwendet werden, wie beispielsweise Polyurethan (PU) oder Polystyrol (PS).

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Grundbahn und/oder die Wellenbahn mit Ausnehmungen versehen, mittels der das Füllmedium gleichmäßig in dem Verbundmaterial verteilt wird und die die einzelnen Füllmediumportionen in den einzelnen Wellpappewaben verbinden. Die Grundbahn und/oder die Wellenbahn können auch Ausnehmungen aufweisen, die lediglich Vertiefungen mit einen Boden sind, oder aber sowohl durchgehende Ausnehmungen als auch bodenbegrenzte Ausnehmungen. Das Füllmaterial bildet durch die Ausnehmungen Hinterschnitte beziehungsweise Brücken zwischen den Wellpappewaben aus, so dass das Füllmedium nicht nur adhäsiv sondern auch formschlüssig in dem Verbundmaterial gehalten wird. Die Verteilung des Füllmaterials im Verbundmaterial wird gleichmäßiger und die Stabilität des Verbundmaterials beispielsweise nach dem Prinzip von Stahlbeton noch weiter verbessert.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Füllmedium Brandschutzeigenschaften und/oder weitere Schutzeigenschaften auf. Die Schutzeigenschaften entsprechen vorzugsweise denen, die vorstehend in Bezug auf das Klebemedium beziehungsweise Beschichtungsmedium beschrieben wurden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird mit dem Füllmedium in den Wellpappewaben eine Deckschicht mit dem beschichteten, verklebten und/oder verfüllten Verbundmaterial verklebt. Dazu können beispielsweise die Wellpappewaben mit Füllmedium überfüllt werden, so dass das Füllmedium über das Verbundmaterial geringfügig übersteht. Bevor das Füllmedium ausgehärtet ist, wird die Deckschicht angelegt und mit dem Füllmedium mit dem Füllmedium verklebt. Die Deckschicht kann jedoch auch selbst mit dem Füllmedium versehen sein, wobei dann das Verbundmaterial so auf die Deckschicht aufgebracht werden sollte, dass sich das Füllmaterial in die Wellpappewaben erstrecken und ausdehnen kann, beispielsweise mittels Fliessen oder Schäumen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch mit einer Vorrichtung zur quasi kontinuierlichen Herstellung von wellpappeartigem Verbundmaterial aus einer Vorprodukt-Bahn gelöst. Die Vorprodukt-Bahn weist im Wesentlichen eine ebene Grundbahn und eine gewellt oder wellenartig ausgebildete und auf der Grundbahn befestigte Wellenbahn auf. Die Vorrichtung weist eine Schneidevorrichtung auf, um die im Wesentlichen horizontal verlaufende Vorprodukt-Bahn in Streifen zu zerteilen. Die Vorrichtung weist außerdem Umlenkvorrichtungen, Leitvorrichtungen und/oder Pressvorrichtungen auf, die die horizontal verlaufenden Streifen im Wesentlichen in einer vertikalen Ebene übereinander zusammenführen, gegebenenfalls drehen, aufeinander auflegen und dabei mit einem Klebemedium verkleben. Die Vorrichtung weist weiterhin eine Beschichtungsstrecke auf, die die Vorproduktbahn, die Streifen oder das Verbundmaterial beschichtet. Das Klebemedium gehört der gleichen Materialklasse an, wie das Beschichtungsmedium oder Klebemedium und Beschichtungsmedium sind gleich. Mittels der Schneidevorrichtung soll die Vorprodukt-Bahn vorzugsweise verschnittfrei und ohne Deformierungen der Vorprodukt-Bahn in Streifen geteilt werden, wozu sich beispielsweise rotierende Messer besonders eigenen. Die Umlenkvorrichtungen, Leitvorrichtungen und/oder Pressvorrichtungen können als Walzen, Rollen, streifenförmigen Leitvorrichtungen, Schienen oder Platten ausgebildet sein. Die Vorrichtungen zum Auftragen des Klebemediums und des Beschichtungsmediums können beispielsweise Walzen, Rollen, Sprühdüsen, Gießvorhänge, Tauchwannen oder der gleichen sein.

Die Vorrichtung zur quasi kontinuierlichen Herstellung des Verbundmaterials kann weiterhin beispielsweise eine Aushärtestrecke, eine Anlösestrecke, eine Verfüllstrecke sowie eine Vorrichtung zum Aufbringen von Deckvorrichtungen aufweisen.

Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich alleine oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte und Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahren gemäß einer ersten Ausführungsform,

2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform,

3 eine Detailansicht einer Verbundmaterial-Schichtung,

4 eine Detailansicht einer beschichteten Vorprodukt-Bahn,

5 eine Detailansicht eines Verbundmaterials mit Ausnehmungen, sowie

6 eine Detailansicht einer Verbundmaterial mit verfüllten Waben.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von wellpappeartigem Verbundmaterial 12. Die Vorrichtung 10 weist eine nicht näher dargestellte Zuführvorrichtung, eine Schneidevorrichtung 14 und Umlenkvorrichtungen 16, 18, 20 sowie Pressvorrichtungen 22 auf. Weiterhin weist die Vorrichtung 10 eine Auftragvorrichtung 24, eine Beschichtungsvorrichtung 26, eine Reinigungsvorrichtung 28, eine Deckvorrichtung 30 sowie eine Ablängvorrichtung 32 auf.

Mittels der Zuführvorrichtung wird eine Vorprodukt-Bahn 34, beispielsweise als Wellpappe, in beliebiger Breite beispielsweise von einer nicht dargestellten Rolle der Schneidevorrichtung 14 zugeführt. Dabei ist die Vorprodukt-Bahn 34 so auf der Zuführvorrichtung angeordnet, dass eine ebene Grundbahn 36 der Vorprodukt-Bahn 34 einer Standfläche der Vorrichtung 10 zugewandt ist. An der Oberseite der Grundbahn 36 ist eine gewellte Wellenbahn 38 angebracht und verklebt. Die Schneidevorrichtung 14 weist eine drehbare Achse 40 auf, auf der mehrere Messerscheiben 42 mit jeweils gleichen Abständen zur jeweiligen direkt benachbarten Messerscheibe angeordnet sind. Die Anzahl der Messerscheiben 42 ist dabei beliebig. Mittels der Schneidevorrichtung 14 wird die Vorprodukt-Bahn 34 in gleichbreite Streifen 44a, 44b, 44c, 44d, 44e verschnittfrei aufgeteilt.

Daran anschließend werden die Streifen 44 mittels der Auftragvorrichtung 24 mit einem Klebstoff versehen, wobei der Auftragvorrichtung 24 als drehbar gelagerte Walze ausgebildet ist. Der Klebstoffauftrag erfolgt lediglich in verhältnismäßig kleinen Bereichen von Wellenbergen 46 der Wellenbahn 38. Der Klebstoff kann beispielsweise ein Phenolharz sein.

Nach dem Auftragen des Klebstoffs werden die Streifen 44 einer drehbar gelagerten Umlenkrolle 16 zugeführt, von der aus die Streifen 44 auf verschiedene Höhenniveaus abgelenkt werden. Um die Streifen 44 abzulenken, werden drehbar gelagerte Umlenkrollen 18 verwendet, die im Verlauf der Vorrichtung nach der Umlenkrolle 16 angeordnet sind. Die Umlenkrollen 18 sind dazu ebenfalls auf verschiedenen Höhenniveaus angeordnet.

Das Verändern der Höhenniveaus der Streifen ist notwendig, um die Streifen aufeinander stapeln zu können. Dazu werden die Streifen 44 mittels nicht dargestellter Führungsleisten und der Umlenkrollen 20 so zusammengeführt, dass jeweils eine Unterseite einer Grundbahn 36 eines ersten Streifens mit einem Wellenberg einer Wellenbahn 36 eines zweiten Streifens eine Berührfläche bilden. Mittels der Umlenkrollen 20 werden die Streifen 44 derart ausgerichtet, dass deren Außenkanten miteinander fluchten.

Mittels Pressvorrichtungen 22 werden die aufeinander gestapelten Streifen 44 aneinandergepresst, so dass der Klebstoff zwischen den Streifen einem Druck ausgesetzt wird. Anschließend wird das nun entstandene Verbundmaterial 12 mittels einer Deckvorrichtung 30 mit einer Deckschicht 48 versehen. Diese wird von einer nicht dargestellten Rolle dem Strang 12 zugeführt. Das Verbundmaterial 12 kann eine beliebige Höhe und Breite aufweisen. Die in den Zeichnungen dargestellte Höhe und Breite des Verbundmaterials ist lediglich beispielhaft. Gleiches gilt auch für die Anzahl der Streifen 44.

Die Beschichtungsvorrichtung 26 mit den Sprühdüsen bringt ein Beschichtungsmedium 50, beispielsweise ein Phenolharz, auf das Verbundmaterial 12 auf. Vorzugsweise gehören das Beschichtungsmedium sowie das Klebemedium der gleichen Materialklasse an oder sind gleich. Als Luftdüsen ausgebildete Reinigungsvorrichtungen 28 entfernen zuviel aufgetragenes Beschichtungsmedium 50 aus den Waben des Verbundmaterials 12 mittels Druckluft.

Im Anschluss an die Beschichtungsvorrichtung 26 und der Reinigungsvorrichtung 28 ist eine als gestricheltes Quadrat dargestellte Aushärtestrecke 52 vorgesehen. Innerhalb der Aushärtevorrichtung 52 werden das Beschichtungsmedium 50 sowie das Klebemedium ausgehärtet. Dies kann beispielsweise mittels nicht dargestellter Heizstrahler oder IR-Lampen beziehungsweise UV-Lampen geschehen.

Schließlich wird das Verbundmaterial 12 mittels der Ablängvorrichtung 32 in Verbundmaterial-Platten zerschnitten. Die Ablängvorrichtung 32 ist dabei vorzugsweise als rotierendes Messer ausgebildet, dessen Schnittbewegung gemäß Pfeil 52 während einer Vorschubbewegung des Strangs 12 gemäß Pfeil 54 synchronisiert wird. Dadurch entsteht eine Relativbewegung der Ablängvorrichtung 32 zum Strang 12, die parallel zum Pfeil 52 verläuft, wodurch ein gerader Schnitt entsteht.

Im Unterschied zu 1 weist die Vorrichtung 10 gemäß 2 neben der Deckvorrichtung 30 eine weitere Deckvorrichtung 56 auf. Mittels der zweiten Deckvorrichtung 30, die dem Strang eine Deckschicht 58 zuführt, werden die wabenartigen Kammern des Strangs 12 abgedeckt. Die Deckschicht 58 wird mit dem Strang 12 verbunden, vorzugsweise verklebt.

Ein weiterer Unterschied der Ausgestaltung gemäß 2 zu der gemäß 1 ist, dass die Vorrichtung 10 keine getrennten Auftrag- und Beschichtungsvorrichtungen sowie keine Reinigungsvorrichtung aufweist. Vielmehr ist eine kombinierte Auftrag- und Beschichtungsvorrichtung 60 vorgesehen, mittels der das ebenfalls als Klebemedium verwendete Beschichtungsmedium 50 auf die Streifen 44a, 44b, 44c, 44d, 44e aufgebracht wird und die hier schematisch als Tauchbad dargestellt ist. Durch das Tauchbad werden die Streifen 44a, 44b, 44c, 44d, 44e hindurchgeführt, so dass das Beschichtungsmedium 50 alle Bereiche der Streifen 44a, 44b, 44c, 44d, 44e umspülen kann. Wie in Bezug auf eine später folgende Abbildung beschrieben werden wird, kann das als Klebemedium verwendete Beschichtungsmedium 50 je nach Bedarf auch noch als Füllmaterial für das Verbundmaterial verwendet werden.

Anstelle der kombinierten Auftrag- und Beschichtungsvorrichtung 60 kann auch eine Anlösestrecke 60' vorgesehen sein, in der ein Beschichtungsmedium, mit dem die Vorprodukt-Bahn 12 bereits vorbeschichtet ist, wieder in einen klebefähigen Zustand überführt wird. Das Überführen kann beispielsweise mittels eines Lösungsmittels 50' oder auch mittels nicht dargestellter Heiz- oder Lichtvorrichtungen erfolgen.

Die 3 zeigt eine Detailansicht einer Verbundmaterial-Platte. Darin sind die Grundbahnen 36, die Wellenbahnen 38 sowie die Wellenberge 64 und Wellentäler 66 der Wellenbahnen 38 erkennbar. Die Wellenberge 64 bilden mit den Grundbahnen 36 Berührflächen 68, in denen die Streifen miteinander verklebt sind. Durch die Wellenform der Wellenbahnen 38 entsteht eine Wabenstruktur mit einer Vielzahl von Waben 62.

Um die einzelnen Streifen miteinander zu verkleben ist an den Wellenbergen 64 mehr Klebstoff aufgetragen, als zum Verkleben eigentlich notwendig ist. Beim Zusammenfügen der einzelnen Streifen und dem einbringen von Druck auf die Plattenstränge wird der überschüssige Klebstoff zur Seite der Wellenberge 64 verdrängt und bildet dort Ansammlungen 70. Diese Ansammlungen 70 füllen einen Bereich zwischen den Wellenbergen 64 und den Grundbahnen 36 auf, in die, beispielsweise wegen der Kohäsion des Beschichtungsmediums, kein Beschichtungsmedium vordringen könnte. Außerdem trägt der Klebstoff zur gesteigerten Stabilität des Verbundwerkstoffs bei.

In 4 ist ein Abschnitt einer Vorprodukt-Bahn 34 dargestellt, die die Grundbahn 36 sowie die Wellenbahn 38 aufweist. Sowohl die Grundbahn 36 als auch die Wellenbahn 38 sind vollständig mit dem Beschichtungsmedium 50 vorbeschichtet. Die Beschichtung des Verbundstoffes hat vorzugsweise die gleiche Ausgestaltung wie die der Vorprodukt-Bahn 34, es sind dann lediglich mehrere Streifen 44a, 44b, 44c, 44d, 44e übereinander aufgeschichtet.

Das in 5 dargestellte Verbundmaterial 12 weist im Unterschied zu dem gemäß 3 mehrere Ausnehmungen 74, 75 auf, wobei die Ausnehmungen 74 an den Wellenflanken 76 der Wellenbahn 38 vorgesehen sind und die Ausnehmungen 75 in der Grundbahn 36 vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 74, 75 können beispielsweise erzeugt werden, be vor die Wellenbahn 38 auf der Grundbahn 36 angeordnet und befestigt wird. Dies kann beispielsweise mittels eines Stanzvorgangs erfolgen. Die Ausnehmungen 74, 75 können regelmäßig und geordnet jedoch auch ungeordnet in der Grundbahn 36, in der Wellenbahn 38 beziehungsweise im Verbundmaterial 12 verteilt sein.

Die Ausnehmungen 74, 75 haben die Aufgabe, die Waben 60 miteinander zu verbinden, so dass sich ein Füllmedium 76, dass in die Waben 60 eingebracht wird, in die Ausnehmungen 74, 75 erstrecken kann, so dass Verbindungen der einzelnen Füllmediumportionen in den einzelnen Waben entstehen. Wie in 6 dargestellt ist, wird mittels des in die Waben eingebrachten Füllmediums 76 ein Verbundmaterial 12 erzeugt, dessen Stabilität durch die in 6 nicht erkennbaren Ausnehmungen nach dem Prinzip von Stahlbeton verbessert ist. Das Füllmedium 76 in den Waben kann jedoch auch dazu herangezogen werden, um dessen beispielsweise isolierenden Eigenschaften auf das Verbundmaterial 12 zu übertragen, das dann als Trägerstruktur für das Füllmedium 76 dient.

Claims

Verfahren zur quasi kontinuierlichen Herstellung von wellpappeartigem Verbundmaterial (12) aus einer Vorprodukt-Bahn (34), wobei die Vorprodukt-Bahn (34) im wesentlichen eine ebene Grundbahn (36) und eine gewellte, wellenartig oder wabenartig ausgebildete Struktur aufweisende und auf der Grundbahn (36) befestigte Wellenbahn (38) aufweist und die Vorprodukt-Bahn (36) in Streifen (44) geteilt und zu dem Verbundmaterial (12) zusammengefügt wird, mit den Schritten: • vollständiges Beschichten der Vorprodukt-Bahn (34), der Streifen (44) oder des Verbundmaterials (12) mit einem Beschichtungsmedium (50), • Verkleben der Streifen (44) zu einem Verbundmaterial (12) mit einem Klebemedium, wobei das Klebemedium der gleichen Materialklasse angehört wie das Beschichtungsmedium (50) oder Klebemedium und Beschichtungsmedium (50) gleich sind.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (44) zuerst mit de Klebemedium zu dem Verbundmaterial (12) verklebt werden und das Verbundmaterial (12) anschließend mit dem Beschichtungsmedium (50) vollständig beschichtet wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorprodukt-Bahn (34) oder die Streifen (44) zuerst mit dem Beschichtungsmedium (50) vollständig beschichtet werden und die Streifen (44) anschließend mit dem Klebemedium zu dem Verbundmaterial (12) verklebt werden.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorprodukt-Bahn (44) mit dem Klebemedium zur Erzeugung klebender Kontaktflächen (68) zum Verkleben der Streifen (44) miteinander zumindest teilweise beschichtet wird.
Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemedium und das Beschichtungsmedium (50) in einer Aushärtestrecke (52) ausgehärtet werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein teilweise ausgehärtetes Klebemedium und/oder Beschichtungsmedium (50) in einer Anlösestrecke (60') wieder in einen klebefähigen Zustand überführt wird.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemedium und/oder das Beschichtungsmedium (50) mittels Wärmeeinwirkung, Lösemitteleinwirkung und/oder Lichteinwirkung wieder in einen klebfähigen Zustand überführt wird.
Verfahren zur quasi kontinuierlichen Herstellung von wellpappeartigem Verbundmaterial (12) aus einer Vorprodukt-Bahn (34), wobei die Vorprodukt-Bahn (34) im wesentlichen eine ebene Grundbahn (36) und eine gewellte, wellenartig oder wabenartig ausgebildete Struktur aufweisende und auf der Grundbahn (34) befestigte Wellenbahn (36) oder eine Wabenkernstruktur aufweist und die Vorprodukt-Bahn (34) in Streifen (44) geteilt und zu dem Verbundmaterial (12) zusammengefügt wird, mit den Schritten: • vollständiges Beschichten der Vorprodukt-Bahn (34), der Streifen (44) oder des Verbundmaterials (12) mit einem Beschichtungsmedium (50), • Verkleben der Streifen (44) zu einem Verbundmaterial (12) mittels eines Klebemediums, • Verfüllen von offenen Wellpappewaben (60) mit einem Füllmedium (76), wobei das Klebemedium, das Füllmedium (76) und/oder das Beschichtungsmedium (50) der gleichen Materialklasse angehören oder Klebemedium, Füllmedium (76) und/oder Beschichtungsmedium (50) gleich sind.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundbahn (36) und/oder die Wellenbahn (38) mit Ausnehmungen (74, 75) versehen sind, mittels der das Füllmedium (76) gleichmäßig in dem Verbundmaterial (12) verteil wird und die Füllmediumportionen in den einzelnen Wellpappewaben (60) verbunden werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmedium (76) Brandschutzeigenschaften und/oder weitere Schutzeigenschaften aufweist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Füllmedium (76) in den Wellpappewaben (60) eine Deckschicht (48, 58) mit dem beschichteten, verklebten und/oder verfüllten Verbundmaterial (12) verklebt wird.
Vorrichtung zur quasi kontinuierlichen Herstellung von wellpappeartigem Verbundmaterial (12) aus einer Vorprodukt-Bahn (34), wobei die Vorprodukt-Bahn (34) im wesentlichen eine ebene Grundbahn (36) und eine gewellte oder wellenartig ausgebildete und auf der Grundbahn (36) befestigte Wellenbahn (38) aufweist und die Vorrichtung (10) eine Schneidevorrichtung (14) aufweist, um die im Wesentlichen horizontal verlaufende Vorprodukt-Bahn (34) in Streifen (44) zu zerteilen, und wobei die Vorrichtung (10) Umlenkvorrichtungen (16, 18, 20), Leitvorrichtungen und/oder Pressvorrichtungen (22) aufweist, die die horizontal verlaufenden Streifen (44) im wesentlichen in einer vertikalen Ebene übereinander zusammenführen, aufeinander auflegen und dabei mittels eines Klebemediums verkleben, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Beschichtungsstrecke aufweist, die die Vorprodukt-Bahn (34), die Streifen (44) oder das Verbundmaterial (12) beschichtet und dass das Klebemedium der gleichen Materialklasse angehört wie das Beschichtungsmedium (50) oder Klebemedium und Beschichtungsmedium (50) gleich sind.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Umlenkvorrichtungen (16, 18, 20), Leitvorrichtungen und/oder Pressvorrichtungen (22) die Streifen (44) zuerst mittels des Klebemediums miteinander verklebt und die Beschichtungsstrecke danach das Verbundmaterial (12) mit dem Beschichtungsmedium (50) vollständig beschichtet.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die Beschichtungsstrecke die Vorprodukt-Bahn (34) oder die Streifen (44) vollständig mit dem Beschichtungsmedium (50) beschichtet und danach Umlenkvorrichtungen (16, 18, 20), Leitvorrichtungen und/oder Pressvorrichtungen (22) die Streifen (44) mit dem Klebemedium miteinander verkleben.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsstrecke die Vorprodukt-Bahn (34) mit dem Klebemedium zumindest teilweise beschich tet, um klebende Kontaktflächen (68) zum Verkleben der Streifen (44) miteinander zu erzeugen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Aushärtestrecke (52) aufweist, in der das Klebemedium sowie das Beschichtungsmedium (50) aushärtet.
Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Anlösestrecke (60') aufweist, die teilweise ausgehärtetes Klebemedium und/oder Beschichtungsmedium (50) wieder in einen klebefähigen Zustand überführt.
Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlösestrecke (60) das Klebemedium und/oder das Beschichtungsmedium (50) mittels Wärmeeinwirkung, Lösemitteleinwirkung und/oder Lichteinwirkung wieder in einen klebefähigen Zustand überführt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Verfüllstrecke aufweist, die die Wellpappewaben (60) mit einem Füllmedium (76) füllt, wobei das Füllmedium (76), das Klebemedium und/oder das Beschichtungsmedium (50) der gleichen Materialklasse angehören oder gleich sind.
Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Deckvorrichtung (30, 58) aufweist, die eine Deckschicht (48, 58) mit dem beschichteten, verklebten und/oder verfüllten Verbundmaterial (12) in Eingriff bringt, wobei das Füllmedium (76) die Deckschicht (48, 58) mit dem Verbundmaterial (12) verklebt.
Wellpappeartiges Verbundmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des wellpappeartigen Verbundmaterials (12) mittels einem Verfahren und/oder einer Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche realisiert ist.