-
HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft ganz allgemein rekonfigurierbare Arrays von Sensoren
(z.B. optischen, thermischen, Druck- oder Ultraschallsensoren).
Insbesondere betrifft die Erfindung eine digitale Scannarchitektur
zur Steuerung und Konfiguration eines rekonfigurierbaren Sensorarrays.
-
Herkömmliche
Ultraschallbildgebungssysteme weisen eine Gruppe (ein Array) von
Ultraschalltransducern auf, die verwendet werden, um einen Ultraschallstrahl
abzustrahlen und anschließend
den von dem zu untersuchenden Objekt reflektierten Strahl zu empfangen.
Ein solches Scannen umfasst eine Serie von Messungen, bei denen
die fokussierte Ultraschallwelle ausgesandt wird, das System nach einer
kurzen Zeitspanne in den Empfangsmodus umschaltet und die reflektierte
Ultraschallwelle empfangen, strahlbündelgeformt und für eine Anzeige
verarbeitet wird. Typischerweise sind Abstrahlung und Empfang während jeder
Messung in dieselbe Richtung fokussiert, um Daten von einer Reihe
von Punkten entlang einer akustischen Strahl- oder Abtastlinie zu
erlangen. Der Empfänger
wird während
des Empfangs der reflektierten Ultraschallwellen entlang der Abtastlinie
fortlaufend neu fokussiert.
-
Im
Falle einer Ultraschallbildgebung weist das Array gewöhnlich eine
Vielzahl von Transducern auf, die in einer oder mehreren Zeilen
angeordnet sind und bei der Abstrahlung mit getrennten Spannungen
betrieben werden. Durch Wählen
der Zeitverzögerung
(oder Phase) und Amplitude der angewandten Spannungen kann der einzelne
Transducer (Schallwandler) in einer vorgegebenen Zeile angesteuert
werden, um Ultraschallwellen zu erzeugen, die sich vereinigen, um
eine Netto-Ultraschallwelle zu bilden, die sich entlang einer bevorzugten
Vektorrichtung fortbewegt und auf einen ausgewählten Bereich entlang des Strahls
fokussiert ist.
-
Dieselben
Prinzipien kommen zur Anwendung, wenn die Transducersonde eingesetzt
wird, um den reflektierten Schall in einem Empfangsmodus entgegenzunehmen.
Die an dem Empfangstransducer erzeugten Spannungen werden aufsummiert,
so dass das Netto-Signal den Ultraschall kennzeichnet, der von einer
einzelnen Fokuszone in dem Objekt reflektiert wird. Wie im Falle
des Sendemodus wird dieser fokussierte Empfang der Ultraschallenergie
erzielt, indem auf das von jedem Empfangstransducer stammende Signal
eine gesonderte Zeitverzögerung
(und/oder Phasenverschiebung) und ein gesonderter Verstärkungsfaktor
angewandt wird. Die Zeitverzögerungen
werden mit anwachsender Tiefe des zurückgekehrten Signals eingestellt,
um ein dynamisches Fokussieren während
des Empfangs zu ermöglichen.
-
Die
Qualität
oder Auflösung
des erzeugten Bildes hängt
unter anderem von der Anzahl der Transducer ab, die die Sende- bzw.
Empfangsaperturen des Transducerarrays bilden. Dementsprechend ist
sowohl für
zwei- als auch für
dreidimensionale Bildgebungsanwendungen eine große Anzahl von Transducern erwünscht, um
eine hohe Bildqualität
zu erreichen. Die Ultraschalltransducer sind gewöhnlich in einer in der Hand
zu haltenden Transducersonde angeordnet, die über ein flexibles Anschlusskabel
mit einer Elektronikeinheit verbunden ist, die die Transducersignale
verarbeitet und Ultraschallbilder erzeugt. Die Transducersonde kann
sowohl eine Ultraschallsendeschaltung als auch eine Ultraschallempfangsschaltung
tragen.
-
Als
ein rekonfigurierbares Ultraschallarray wird ein Array bezeichnet,
das es ermöglicht,
Gruppen von Subelementen dynamisch miteinander zu verbinden, so
dass die Gestalt des resultierenden Elementes geeignet geformt werden
kann, um zu der Gestalt der Wellenfront zu passen. Dies kann ein
verbessertes Verhalten oder eine verbesserte Leistung und/oder eine
Reduzierung der Anzahl von Kanälen ermöglichen.
Rekonfigurierbarkeit lässt
sich mittels eines Schaltnetzwerks erreichen.
-
In
letzter Zeit wurden Halbleiterherstellungsverfahren verwendet, um
Ultraschalltransducer einer Bauart zu erzeugen, die als mikrobearbeitete
Ultraschalltransducer (MUTs) bekannt sind, die nach dem kapazitiven
(MUT) oder dem piezoelektrischen (pMUT) Prinzip arbeiten können. MUTS
sind winzige membranartige Vorrichtungen mit Elektroden, die die Schallschwingung
eines empfangenen Ultraschallsignals in eine modulierte Kapazität umwandeln.
Für eine
Aussendung wird die kapazitive Ladung moduliert, um die Membran
der Vorrichtung in Schwingungen zu versetzen und dadurch eine Schallwelle
abzustrahlen. Ein Vorteil von MUTs besteht darin, dass diese mittels
Halbleiterherstellungsverfahren erzeugt werden können, z.B. Mikrofertigungsverfahren,
die unter dem Oberbegriff "Mikro-Materialbearbeitung" einzuordnen sind.
Die Systeme, die basierend auf derartigen Mikrobearbeitungsvorgängen er zeugt werden,
werden gewöhnlich
als "mikrobearbeitete elektromechanische
Systeme" (MEMS)
bezeichnet.
-
Die
cMUTs sind gewöhnlich
hexagonal geformte Strukturen, über
die eine Membrane gespannt ist. Diese Membrane wird durch eine angelegte
Vorspannung in der Nähe
der Substratoberfläche
gehalten. Durch Anlegen eines schwingenden Signals an dem bereits
vorgespannten cMUT lässt
sich die Membrane in Schwingungen versetzen, wodurch es der Membrane
möglich
wird, akustische Energie abzustrahlen. In ähnlicher Weise lassen sich,
wenn akustische Wellen auf die Membrane auftreffen, die sich ergebenden
Schwingungen als Spannungsänderungen
an dem cMUT erfassen. Der Begriff cMUT-Zelle wird verwendet, um
eine einzelne dieser hexagonalen "Trommel"-Strukturen zu bezeichnen. Die cMUT-Zellen
können
sehr kleine Strukturen sein. Typische Zellenabmessungen betragen
25–50 μm von einer
flachen Kante zur anderen auf dem Sechseck. Die Abmessungen der
Zellen sind in mannigfaltiger Weise durch die konstruierte akustische
Antwort vorgeschrieben. Gegebenenfalls ist es unmöglich, größere Zellen
zu erzeugen, die mit Blick auf die gewünschte Frequenzantwort und
Empfindlichkeit noch ein gutes Verhalten zeigen.
-
Leider
ist es schwierig, eine Elektronik zu erzeugen, die ein individuelles
Steuern derartig kleiner Zellen ermöglichen können. Zwar ist die kleine Zellenabmessung
hinsichtlich der akustischen Leistung des Arrays als Ganzes hervorragend
und ermöglicht eine
hohe Flexibilität,
jedoch ist eine Steuerung auf größere Strukturen
beschränkt.
Ein Vereinigen mehrerer Zellen zu Gruppen und elektrisches Verbinden derselben
ermöglicht
es, ein größeres Subelement zu
erzeugen, das die individuelle Steuerung haben kann, während die
gewünschte
akustische Reaktion erhalten bleibt. Ein derartiges Subelement ist
eine Gruppe von elektrisch miteinander verbundenen Zellen, die sich
nicht rekonfigurieren lassen. Für
den Zweck dieser Offenbarung bezeichnet das Subelement die kleinste
unabhängig
gesteuerte akustische Einheit. Durch gegenseitiges Verbinden von
Subelementen über
ein Schaltnetzwerk ist es möglich,
Ringe oder Elemente zu bilden. Die Elemente lassen sich durch ein
Verändern
des Zustands des Schaltnetzwerks rekonfigurieren. Allerdings enthalten
Subelemente verbundene Zellen, die sich nicht schaltbar trennen
lassen und daher nicht rekonfiguriert werden können. Die gesamte folgende
Analyse trifft auch zu, falls das Array basierend auf PZT- oder
einer sonstigen verhältnismäßig verbreiteten
oder zukünftigen
Transducertechnologie hergestellt ist.
-
Eine
Rekonfigurierbarkeit mittels auf Silizium basierenden Ultraschalltransducersubelementen
ist in der US-Patentanmeldung mit der Ser. Nr. 10/383 990 beschrieben.
Eine Form einer Rekonfigurierbarkeit stellt das Kreisringmosaikarray
dar, das ebenfalls in dieser Patentanmeldung beschrieben ist. Das
Konzept des Kreisringmosaikarrays umfasst eine Ausbildung ringförmiger Elemente
durch Gruppieren von Subelementen unter Verwendung eines rekonfigurierbaren
elektronischen Schaltnetzwerks. Das Ziel ist, die Anzahl von Strahlbündelformungskanälen zu reduzieren,
während
die Bildqualität
aufrechterhalten und die Schichtdicke verbessert wird. Um die Anzahl der
Systemkanäle
zu reduzieren, nutzt das Kreisringmosaikarray die Tatsache, dass
die Verzögerungsumrisse
im Falle eines ungelenkten Strahls auf der Fläche des darunterliegenden zweidimensionalen Transducerarrays
kreisförmig
sind. Mit anderen Worten, die Isoverzögerungskurven (Kurven gleicher Verzögerung)
sind Kreisringe um die Mitte des Strahlbündels. Die kreisförmige Symmetrie
der Verzögerungen
führt zu
der naheliegen- den
Gruppierung jener Subelemente, die gemeinsame Verzögerungen aufweisen,
und führt
auf diese Weise zu dem Konzept eines ringförmigen Arrays. Die Rekonfigurierbarkeit
lässt sich
nutzen, um den Strahl entlang des größeren darunter liegenden zweidimensionalen Transducerarrays
abzustufen, um einen Scan oder ein Bild zu bilden. Die Rekonfigurierbarkeit
kann auch verwendet werden, um die Leistung für Mehrfachsendeanwendungen
zu verbessern, indem in dem Nahfeld der kleineren aktiven Apertur
eine größere Zahl von
Kanälen
zugewiesen wird. Es existieren viele weitere Anwendungen, in denen
sich die Rekonfigurierbarkeit als nützlich erweisen kann.
-
In
einem ringförmigen
Mosaiktransducerarray und in anderen Mosaiktransducerarrays ist
es erforderlich, eine große
Anzahl von Ultraschalltransducersubelementen unter Verwendung einer
verteilten Schaltermatrix miteinander zu verschalten. Die Subelemente
bauen größere Elemente
auf, die zum Senden und Empfangen von Ultraschallsignalen verwendet
werden. Die Konfiguration der Elemente und damit der Subelemente ändert sich
jedes Mal, wenn eine neue Datenzeile oder "Ansicht" akquiriert wird. Bei jeder Änderung
der Konfiguration ist es erforderlich, den (Ein- oder Aus-) Zustand
sämtlicher
Schalter in der Schaltmatrix zu aktualisieren, um die benötigten Verschaltungen
zu erzeugen, die den neuen Zustand der Elemente und Subelemente
bilden.
-
Es
besteht Bedarf nach einer digitalen Scannerarchitektur, die dazu
dient, eine verteilte Schaltmatrix zu steuern und zu konfigurieren,
wobei die Architektur sämtliche
oder einige der folgenden Fähigkeiten
aufweist: (1) effiziente Programmierung des Schalterzellenarrays,
so dass Zeitsteuerungs- und Leistungsaufnahmevorgaben erfüllt werden;
(2) die Fähigkeit,
Aperturmuster von Ansicht zu Ansicht entlang der Achsen der Matrix
translatorisch zu bewegen oder umzuwandeln; (3) die Fähigkeit,
das Array innerhalb von Zeitbeschränkungen von Ansicht zu Ansicht
für willkürliche Muster
zu konfigurieren; (4) die Fähigkeit,
Aperturkonfigurationen zwischen Sende- und Empfangsbetriebszuständen rasch
zu ändern;
(5) effizientes Skalieren der Architektur zu großen fliesen- oder kachelartig
aneinander gereihten Arrays mit Blick auf Leistungs- und Zeitsteuerungsbeschränkungen
unter Aufrechterhaltung der Flexibilität und Minimierung der Komplexität der Konfiguration.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft rekonfigurierbare Sensorarrays, bei denen die
Scannarchitektur es ermöglicht,
lediglich diejenigen Sensoren zu aktualisieren, die sich von Ansicht
zu Ansicht verändern.
Die Sensoren können
optische, thermische oder Drucksensoren oder Ultraschalltransducer
sein. Das hier offenbarte Ausführungsbeispiel
verwendet ein auf kapazitiven mikrobearbeiteten Ultraschalltransducern (cMUTs)
basierendes zweidimensionales Array als das zu Grunde liegende Raster,
von dem aus größere Elemente
gebildet werden. Die vorliegende Erfindung ist allerdings nicht
auf cMUT-Strukturen beschränkt
und ist gleichermaßen
auf andere herkömmliche
oder zukünftige
Transducertechnologien anwendbar.
-
Ein
Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung, zu der gehören: eine
Vielzahl von Sensoren, die entlang im Allgemeinen paralleler Linien
angeordnet sind, eine Vielzahl von Busleitungen; eine erste Anzahl
von Schaltern, die dazu dienen, Sensoren mit Busleitungen selektiv
elektrisch zu verbinden, wobei jeder Schalter der ersten Anzahl
von einer Bauart ist, die in der Lage ist, Daten zu speichern, die
den aktuellen Schalterzustand repräsentieren, wobei jeder Sensor
wenigstens einen ihm zugeordneten entsprechenden Schalter der ersten
Anzahl aufweist; eine zweite Anzahl von Schaltern, die dazu dienen,
Sensoren selektiv elektrisch miteinander zu verbinden, wobei jeder
Schalter der zweiten Anzahl von einer Bauart ist, die in der Lage
ist, Daten zu speichern, die den aktuellen Schalterzustand repräsentierem,
wobei jeder Sensor wenigstens einen ihm zugeordneten entsprechenden
Schalter der zweiten Anzahl aufweist; eine Datengeneratorschaltung
zur Erzeugung von Schalterzustandsdaten, die den Zustand von zu programmierenden
Schaltern der ersten und zweiten Anzahl repräsentieren; eine Adressengeneratorschaltung
zur Erzeugung von Adressendaten, die die zu programmierenden Schalter
der ersten und zweiten Anzahl identifizieren; und eine Anzahl Steuerlogikschaltungen,
die dazu dienen, in Reaktion auf einen Empfang der Schalterzustandsdaten
Schalterzustandssteuerdaten an die zu programmierenden Schalter
der ersten und zweiten Anzahl auszugeben, wobei jeder Sensor eine
ihm zugeordnete entsprechende Steuerlogikschaltung aufweist, wobei
die Schalterzustandssteuerdaten den Schaltzustand der Schalter steuern
und von den Schalterzustandsdaten abgeleitet werden, und wobei jeder
Sensor eine ihm zugeordnete entsprechende Steuerlogikschaltung aufweist.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung, zu der
gehören:
eine Vielzahl entlang im Wesentlichen paralleler Linien angeordneter Sensoren;
eine Anzahl Busleitungen und eine Anzahl Einheitschalterzellen,
wobei jede Einheitschalterzelle einem entsprechenden Sensor zugeordnet
ist und aufweist: (a) einen ersten Schalter, der dazu dient, den
zugehörigen
Sensor mit einer Busleitung zu verbinden, (b) einen zweiten Schalter
zur Verbin dung des zugehörigen
Sensors mit einem benachbarten Sensor und (c) eine Steuerlogikschaltung,
die dazu dient, an die ersten und zweiten Schalter in Reaktion auf
einen Empfang von Schalterzustandsdaten, die die gewünschten
Zustände
der ersten und zweiten Schalter repräsentieren, Schalterzustandssteuerdaten
auszugeben wobei die Schalterzustandssteuerdaten den Zustand der
ersten und zweiten Schalter steuern und von den Schalterzustandsdaten
abgeleitet sind und wobei jeder der ersten und zweiten Schalter
von einer Bauart ist, die in der Lage ist, Daten zu speichern, die
ihren aktuellen Schalterzustand repräsentieren; eine Datengeneratorschaltung
zur Erzeugung von Schalterzustandsdaten für ausgewählte erste und zweite Schalter;
und eine Adressengeneratorschaltung zur Erzeugung von Adressendaten,
die identifizieren, welche der ersten und zweiten Schalter ausgewählt wurden,
um programmiert zu werden.
-
Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung, zu
der gehören:
eine Vielzahl von Sensoren, die entlang im Allgemeinen paralleler Linien
angeordnet sind; mehrere Busleitungen, eine erste Anzahl von Schaltern,
die dazu dienen, Sensoren mit Busleitungen selektiv elektrisch zu
verbinden, wobei jeder Schalter der ersten Anzahl von einer Bauart
ist, die in der Lage ist, Daten zu speichern, die den aktuellen
Schalterzustand repräsentieren,
wobei jeder Sensor wenigstens einen ihm zugeordneten entsprechenden
Schalter der ersten Anzahl aufweist; eine zweite Anzahl von Schaltern,
die dazu dienen, Sensoren selektiv elektrisch miteinander zu verbinden,
wobei jeder Schalter der zweiten Anzahl von einer Bauart ist, die
in der Lage ist, Daten zu speichern, die den aktuellen Schalterzustand
repräsentieren, wobei
jeder Sensor wenigstens einen ihm zugeordneten entsprechenden Schalter
der zweiten Anzahl aufweist; eine Datengenerator schaltung zur Erzeugung
von Schalterzustandsdaten, die den Zustand von zu programmierenden
Schaltern der ersten und zweiten Anzahl repräsentieren; eine Vielzahl von Speicher-Flip-Flops
(Latches), die dazu dienen, die von der Datengeneratorschaltung
stammenden Schalterzustandsdaten zu speichern; eine Anzahl Datenbusleitungen,
die mit den jeweiligen Sätzen von
Speicher-Flip-Flops
verbunden sind; Mittel, die dazu dienen, entsprechende Sätze der
Speicher-Flip-Flops entlang einer x-Richtung zu verbinden, um entsprechende
X-Richtungs-Schieberegister zu bilden; X-Steuermittel, die dazu dienen, das Verschieben
von Schalterzustandsdaten in eine x-Richtung in ausgewählten Speicher-Flip-Flops zu steuern;
Mittel zur Verbindung entsprechender Sätze der Speicher-Flip-Flops
entlang einer y-Richtung, um entsprechende Y-Richtungs-Schieberegister zu bilden;
und Y-Steuermittel, die dazu dienen, den Startpunkt zu steuern,
an dem Schalterzustandsdaten in die Sätze von Speicher-Flip-Flops
eintreten, und die Verschiebung von Schalterzustandsdaten in ausgewählten Speicher-Flip-Flops in eine y-Richtung
zu steuern.
-
Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein rekonfigurierbares
Sensorarray, zu dem gehören:
eine Anzahl von Sensoren, die über
einem zweidimensionalen Bereich kachelartig angeordnet sind; eine
Anzahl von Busleitungen; eine Anzahl von Schaltern, die dazu dienen,
ausgewählte
Sensoren miteinander zu verbinden oder ausgewählte Sensoren mit entsprechenden
Busleitungen zu verbinden, wobei jeder der Schalter entsprechende
Schalterzustandsspeicher aufweist, wobei die Schalterzustandsspeicher
Schalterzustandssteuerdaten speichern, die die aktuellen Zustände der
Schalter repräsentieren;
eine Anzahl Speicher-Flip-Flops (Latches) zur Speicherung von Schalterzustandsdaten,
die die zukünftigen
Zustände
der Schalter repräsentieren; und
eine Steuer logik, die dazu dient, die Schalterzustandssteuerdaten
in den Schalterzustandsspeichern der Schalter mit neuen Schalterzustandssteuerdaten
zu überschreiben,
die von den Schalterzustandsdaten abgeleitet sind, die von den Speicher-Flip-Flops
ausgegeben werden.
-
Noch
ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rekonfigurieren
eines Sensorarrays, zu dem gehören:
eine Vielzahl von Sensoren, die über
einen zweidimensionalen Bereich hinweg kachelförmig aneinandergereiht sind,
mehrere Busleitungen und mehrere Schalter, die dazu dienen, ausgewählte Sensoren
miteinander zu verbinden oder ausgewählte Sensoren mit entsprechenden
Busleitungen zu verbinden, wobei jeder der Schalter einen entsprechenden
Schalterzustandsspeicher aufweist, wobei die Schalterzustandsspeicher
Schalterzustandssteuerdaten speichern, die die aktuellen Zustände der
Schalter repräsentieren,
wobei zu dem Verfahren die folgenden Schritte gehören: (a)
Erzeugen eines ersten Satzes von Adressdaten, die einen ersten Satz
von ausgewählten
Schaltern der Vielzahl identifiziert, die zu programmieren sind,
um eine erste Apertur einzurichten; (b) Erzeugen eines ersten Satzes
von Schalterzustandsdaten, die zukünftige Schalterzustände des
ersten Satzes ausgewählter Schalter
repräsentieren,
die erforderlich sind, um die erste Apertur einzurichten; (c) Verriegeln
oder Zwischenspeichern des ersten Satzes von Schalterzustandsdaten
während
einer ersten Zeitspanne; (d) Programmieren des ersten Satzes ausgewählter Schalter
mit einem ersten Satz von Schalterzustandssteuerdaten, die aus dem
ersten Satz von Schalterzustandsdaten abgeleitet sind, während einer
nach der ersten Zeitspanne folgenden zweiten Zeitspanne; (e) Erzeugen
eines zweiten Satzes von Adressdaten, die einen zweiten Satz ausgewählter Schalter
der Vielzahl von Schaltern identifiziert, die zu pro grammieren sind,
um eine zweite Apertur einzurichten; (f) Erzeugen eines zweiten
Satzes von Schalterzustandsdaten, die zukünftige Schalterzustände des
zweiten Satzes ausgewählter
Schalter repräsentieren,
die erforderlich sind, um die zweite Apertur einzurichten; (g) Verriegeln
oder Zwischenspeichern des zweiten Satzes von Schalterzustandsdaten
während
einer nach der zweiten Zeitspanne folgenden dritten Zeitspanne;
und (h) Programmieren des zweiten Satzes ausgewählter Schalter mit einem zweiten
Satz von Schalterzustandssteuerdaten, die von dem zweiten Satz von
Schalterzustandsdaten abgeleitet sind, während einer nach der dritten
Zeitspanne folgenden vierten Zeitspanne.
-
Weitere
Aspekte der Erfindung sind nachstehend offenbart und beansprucht.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine Zeichnung, die eine Querschnittsansicht einer typischen cMUT-Zelle
veranschaulicht.
-
2 zeigt
eine Zeichnung, die ein "Gänseblümchen"-artiges Subelement
veranschaulicht, das aus sieben hexagonalen MUT-Zellen aufgebaut
ist, deren obere und untere Elektroden ohne zwischengeschaltete
Schalter miteinander entsprechend verbunden sind. Diese Zeichnung
ist der US-Patentanmeldung mit der Ser. Nr. 10/383 990 entnommen.
-
3 zeigt
in einer Zeichnung einen Sektor einer Mosaikarrayanordnung, die
vier ringförmige Elemente
aufweist, wie sie in der US-Patentanmeldung mit der Ser. Nr. 10/383
990 offenbart sind, wobei jedes Element aus einer mosaikförmigen Gruppierung
von "Gänseblümchen"-Subelementen aufgebaut
ist, die so konfiguriert sind, dass sie pro Element etwa dieselbe
Fläche
aufweisen.
-
4 zeigt
in einer Zeichnung eine Architektur, die es ermöglicht, ein spezielles Subelement
in einer speziellen Zeile eines cMUT-Arrays mit einer beliebigen
Leitung aus einer Vielzahl Systemkanalbusleitungen zu verbinden.
-
5 zeigt
in einer Zeichnung Verbindungen zu einem gemeinsamen Verbindungspunkt
in der Elektronik, die einem speziellen akustischen Subelement in
der in 4 dargestellten Architektur zugeordnet ist.
-
6 zeigt
in einer Zeichnung eine Querschnittsansicht eines gemeinsam integrierten
cMUT und anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis-(ASIC =
Application Specific Integrated Circuit)-Arrays.
-
7 zeigt
in einer Zeichnung eine Schnittansicht eines cMUT-Vorrichtungssubstrats,
das mit einer ASIC-Schaltermatrix verbunden ist.
-
8 zeigt
in einer Draufsicht ein hexagonales Array von cMUT-Subelementen,
die zuoberst zugeordneter Elektronikzellen angeordnet sind.
-
9 zeigt
in einer Ansicht von oben ein hexagonales Array von cMUT-Subelementen,
die zuoberst eines rechteckigen Arrays von zugeordneten Elektronikzellen
angeordnet sind.
-
10 veranschaulicht
in einer Zeichnung eine Translation eines Ringmusters in einem Kreisringmosaikarray
in der x-Richtung.
-
11 veranschaulicht
in einer Zeichnung für
eine in 10 gezeigte vorgegebene Translation des
Ringmuster unbenutzte akustische Subelemente.
-
12 veranschaulicht
in einer Zeichnung eine Scannerarchitektur einer Bauart, die gemultiplexte
Adressen/Daten verwendet, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
13 veranschaulicht
in einer Zeichnung eine Scannerarchitektur einer spaltenadressierten Bauart
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
-
14 veranschaulicht
in einer Zeichnung eine Scannerarchitektur einer Bauart, die multidirektionale
Schieberegister verwendet, gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
15 veranschaulicht
in einer Zeichnung eine Scannerarchitektur einer hybriden Bauart,
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
16 zeigt
eine funktionale Darstellung der in 12 gezeigten
Scannerarchitektur nach einer Bauart mit Multiplexadressen/-daten.
-
17 zeigt
eine funktionale Darstellung der in 13 gezeigten
Scannerarchitektur einer spaltenadressierten Bauart.
-
18 und 19 zeigen
Zeichnungen unter Veranschaulichung entsprechender alternativer Ausführungsbeispiele
der Scannerarchitektur einer Bauart, die gemultiplexte Adressen/Daten
verwendet.
-
20 und 21 zeigen
Zeichnungen entsprechender alternativer Ausführungsbeispiele einer hexagonalen
Adressierung für
ein Kreisringmosaikarray.
-
22 bis 24 zeigen
Zeichnungen entsprechender Ausführungsbeispiele
eines Speicher-Flip-Flops, wie er in jeder Einheitschalterzelle verwendet
wird, gemäß entsprechenden
Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
-
25 zeigt
ein H-Pegel-Blockschaltbild des in 22 dargestellten
Speicher-Flip-Flops unter Veranschaulichung seiner Eingangs- und
Ausgangssignale.
-
26 veranschaulicht
in einer Zeichnung eine Einheitschalterzelle mit gemultiplextem Adress-/Datenbus
und Schalterzukunftszustandsspeicher, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
27 veranschaulicht
in einer Zeichnung ein alternatives Ausführungsbeispiel der in 26 gezeigten
Einheitschalterzelle, wobei in den Speicher-Flip-Flops ein Datenauslesen
realisiert ist.
-
28 veranschaulicht
in einer Zeichnung eine Einheitschalterzelle mit Spaltenadressierung und
einem Speicher für
zu künftigen
Schalterzustand gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
29 und 30 veranschaulichen
in Zeichnungen alternative Ausführungsbeispiele
einer. Einheitschalterzelle, die Spaltenadressierung aufweist und
ohne Speicher für
zukünftigen
Schalterzustand ausgestattet ist.
-
31 veranschaulicht
in einer Zeichnung eine Einheitschalterzelle mit gemultiplextem Adress-/Datenbus
und ohne Speicher für
zukünftigen Schalterzustand.
-
32 veranschaulicht
in einer Zeichnung Einheitschalterzellen, die in der Lage sind,
bidirektionale Verschiebungen in der x-Richtung durchzuführen.
-
33 veranschaulicht
in einer Zeichnung Einheitschalterzellen, die in der Lage sind,
bidirektionale Verschiebungen in der x- und y-Richtung durchzuführen.
-
34 veranschaulicht
in einer Zeichnung einen Hochspannungsschaltkreis, wie er in der US-Patentanmeldung
mit der Ser. Nr. 10/248 968 offenbart ist.
-
35–37 veranschaulichen
in Zeichnungen entsprechende Ausführungsbeispiele von Blockadresscontrollern.
-
38 veranschaulicht
in einer Zeichnung das Konzept von Schiebe-Controllern für mehrere
interessierende Bereiche.
-
39 veranschaulicht
in einer Zeichnung einzelne Zellen, die in der Lage sind, Daten
für Schaltereinstellungen
für mehrere
Aperturen zu speichern.
-
Es
wird nun auf die Zeichnungen eingegangen, in denen ähnliche
Elemente in unterschiedlichen Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen
tragen.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft eine digitale Scannarchitektur zur Steuerung
und Konfigurierung einer rekonfigurierbaren Schaltmatrix. Zu Zwecken
der Veranschaulichung wird das rekonfigurierbare Array anhand kapazitiver
mikrobearbeiteter Ultraschalltransducer (cMUTs) beschrieben. Allerdings
sollte verständlich
sein, dass die Aspekte der hier offenbarten Erfindung hinsichtlich
ihrer Anwendung nicht auf Sonden beschränkt sind, die cMUTs verwenden,
sondern vielmehr auch im Zusammenhang mit Sonden eingesetzt werden
können,
die pMUTs oder sogar würfelförmige piezokeramische
Arrays verwenden, wobei jedes der würfelförmigen Subelemente durch Verschaltungsmittel
mit einer darunter liegenden Schaltschicht verbunden ist. Dieselben
Aspekte der Erfindung finden außerdem
Verwendung in rekonfigurierbaren Arrays von optischen, thermischen
oder Drucksensoren.
-
Mit
Bezug auf 1 ist eine typische cMUT-Transducerzelle 2 im
Querschnitt gezeigt. Ein Array derartiger cMUT-Transducerzellen
wird gewöhnlich
auf einem Substrat 4, beispielsweise einem stark dotierten
(und damit halbleitenden) Siliziumwafer hergestellt. Für jede cMUT-Transducerzelle
ist eine dünne
Membran oder Scheidewand 8, die aus Siliziumnitrid hergestellt
sein kann, oberhalb des Substrats 4 schwebend gehalten.
Die Membrane 8 ist an ihrem Umfang durch einen isolierenden
Träger 6 getragen,
der aus Siliziumoxid oder Siliziumnitrid hergestellt sein kann.
Der Hohlraum 14 zwischen der Membrane 8 und dem
Substrat 4 kann mit Luft oder Gas gefüllt oder vollständig oder
teilweise evakuiert sein. Typischerweise sind cMUTs so vollständig, wie es
die Verfahren ermöglichen,
evakuiert. Ein Film oder eine Schicht aus einem leitenden Material,
z.B. einer Aluminiumlegierung oder einem anderen geeigneten leitenden
Material, bildet eine Elektrode 12 auf der Membrane 8,
und ein weiterer aus einem leitenden Material hergestellter Film
bzw. Schicht bildet eine Elektrode 10 auf dem Substrat 4.
Alternativ kann die untere Elektrode durch geeignetes Dotieren des halbleitenden
Substrats 4 ausgeführt
sein.
-
Die
beiden durch den Hohlraum 14 voneinander getrennten Elektroden 10 und 12 bilden
eine Kapazität.
Wenn ein auftreffendes Schallsignal die Membran 8 in Schwingung
versetzt, lässt
sich die Veränderung
der Kapazität
mittels einer (in 1 nicht gezeigten) zugeordneten
Elektronik erfassen, wobei das Schallsignal in ein elektrisches
Signal umgewandelt wird. Umgekehrt wird ein an einer der Elektroden
angelegtes Wechselstromsignal die Ladung auf der Elektrode modulieren,
was wiederum eine Modulation der kapazitiven Kraft zwischen den Elektroden
nach sich zieht, wobei letzteres bewirkt, dass sich die Membran
bewegt und dadurch ein akustisches Signal abstrahlt.
-
Die
einzelnen Zellen können
runde, rechteckige, hexagonale oder andere Umrissformen aufweisen.
Hexagonale Gestalten ergeben eine dichte Packung der cMUT-Zellen
eines Transducersubelements. Die cMUT-Zellen können unterschiedliche Abmessungen
aufweisen, so dass das Transducersubelement aufgrund der unterschiedlichen
Zellenabmessungen über
eine gemischte Charakteristik verfügt, was dem Transducer eine
Breitbandcharakteristik verleiht.
-
Leider
ist es schwierig, eine Elektronik zu erzeugen, die ein individuelles
Ansteuern derartig kleiner Zellen ermöglichen würde. Zwar ist die kleine Zellenabmessung
mit Blick auf die akustische Leistung des Arrays als Ganzes von
großem
Vorteil und ermöglicht
eine hohe Flexibilität,
jedoch ist eine Steuerung auf größere Strukturen
beschränkt.
Eine Gruppierung mehrerer Zellen und elektrische Verbindung derselben
ermöglicht
es, ein größeres Subelement zu
erzeugen, das sich individuell steuern lässt, während die gewünschte akustische
Antwort erhalten bleibt. Durch gegenseitiges Verbinden von Subelementen
unter Verwendung eines Schaltnetzwerks ist es möglich, Ringe oder Elemente
zu bilden. Die Elemente lassen sich durch ein Verändern des
Zustands des Schaltnetzwerks neu konfigurieren. Allerdings ist es
nicht möglich,
einzelne Subelemente neu zu konfigurieren, um unterschiedliche Subelemente
zu bilden.
-
MUT-Zellen
können
in dem Mikrobearbeitungsvorgang miteinander (d.h. ohne zwischengeschaltete
Schalter) verbunden werden, um Subelemente zu bilden. Der Begriff "akustisches Subelement" wird im Folgenden
verwendet, um ein derartiges Bündel
oder eine derartige Gruppe zu beschreiben. Diese akustischen Subelemente
werden durch mikroelektronische Schalter miteinander verschaltet, um
größere Elemente
zu bilden, indem derartige Schalter innerhalb der Siliziumschicht
oder auf einem anderen in unmittelbarer Nähe zu dem Transducerarray angeordneten
Substrat platziert werden. Diese Konstruktion basiert auf Halbleiterherstellungsverfahren,
die eine Massenproduktion zu geringen Kosten ermöglichen.
-
In
dem hier verwendeten Sinne bedeutet der Begriff "akustisches Subelement" eine einzelne Zelle oder
eine Gruppe von elektrisch miteinander verbundenen Zellen, die sich
nicht rekonfigurieren lassen, d.h. das Subelement bildet die kleinste
unabhängig gesteuerte
akustische Einheit. Der Begriff "Subelement" bedeutet ein akustisches
Subelement und seine zugeordnete integrierte Elektronik. Ein "Element" wird gebildet, indem
Subelemente unter Verwendung eines Schaltnetzwerks miteinander verbunden
werden.
-
Die
Elemente lassen sich durch ein Verändern des Zustands des Schaltnetzwerks
rekonfigurieren. Zumindest einige der in dem Schaltnetzwerk enthaltenen
Schalter sind Teil der "zugeordneten
integrierten Elektronik",
wie dies nachstehend eingehender erläutert ist.
-
Zum
Zweck einer Veranschaulichung zeigt 2 ein "Gänseblümchen"-artiges Transducersubelement 16,
das aus sieben hexagonalen cMUT-Zellen 2 aufgebaut ist:
einer zentralen Zelle, die von einem Ring aus sechs Zellen umgeben
ist, wobei jede Zelle in dem Ring an eine entsprechende Seite der
zentralen Zelle und der benachbarten Zellen in dem Ring angrenzt.
Die oberen Elektroden 12 jeder cMUT-Zelle 2 sind
durch Verbindungen, die sich nicht schaltbar trennen lassen, elektrisch
miteinander verbunden. Im Falle eines hexagonalen Arrays verlaufen
sechs Leiter von der oberen Elektrode 12 aus strahlenförmig nach
außen
und sind (mit Ausnahme von, Zellen an dem Umfang, die mit drei und
nicht mit sechs anderen Zellen verbunden sind) jeweils mit den oberen
Elektroden der benachbarten cMUT-Zellen verbunden. In ähnlicher
Weise sind die unteren Elektroden 10 jeder Zelle 2 durch
Verbindungen, die sich nicht durch Schalter trennen lassen, elektrisch miteinander
verbunden, wobei sie ein siebenmal größeres kapazitives Transducersubelement 16 bilden.
-
Subelemente
der in 2 dargestellten Art können angeordnet sein, um auf
einem halbleitenden (z.B. Silizium-) Substrat ein zweidimensionales
Array zu bilden. Diese Subelemente lassen sich unter Verwendung
eines Schaltnetzwerks rekonfigurieren, um Elemente, beispielsweise
Kreisringe, zu bilden. Eine Rekonfigurierbarkeit unter Verwendung
von auf Silizium basierenden Ultraschalltransducersubelementen ist
in der US-Patentanmeldung mit der Ser. Nr. 10/383 990 beschrieben.
Ein Beispiel einer Rekonfigurierbarkeit stellt das Kreisringmosaikarray
dar, das ebenfalls in dieser Patentanmeldung beschrieben ist. Das
Konzept des Kreisringmosaikarrays umfasst ein Ausbildung ringförmiger Elemente
durch Gruppieren von Subelementen unter Verwendung eines rekonfigurierbaren
elektronischen Schaltnetzwerks. Das Ziel ist, die Anzahl von Strahlbündelformungskanälen zu reduzieren,
während
die Bildqualität
aufrechterhalten und die Schichtbilddicke verbessert wird. Um die
Anzahl der Systemkanäle
zu reduzieren, nutzt das Kreisringmosaikarray die Tatsache, dass
im Falle eines ungelenkten Strahls die Verzögerungskonturen auf der Fläche des
darunter liegenden zweidimensionalen Transducerarrays kreisförmig sind.
Mit anderen Worten, die Isoverzögerungskurven
sind Kreisringe um die Mitte des Strahlbündels. Die Kreissymmetrie der
Verzögerungen
führt zu
der naheliegenden Gruppierung derjenigen Subelemente, die gemeinsame
Verzögerungen
aufweisen, was zu dem Ringarraykonzept führt. Die Rekonfigurierbarkeit
lässt sich nutzen,
um das Strahlbündel
entlang des größeren darunter
liegenden zweidimensionalen Transducerarrays schreiten zu lassen,
um einen Scan oder ein Bild zu bilden.
-
Es
existieren zahlreiche Möglichkeiten
der Bildung von Transducerarrays mittels MUT-Zellen und akustischer
Subelemente. 3 zeigt ein Beispiel von mosaikförmigen Zusammensetzungen akustischer
Subelemente, um eine Mosaikarrayanordnung zu bilden. In dem in 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
sind vier (jeweils mit den Bezugszeichen 18A–18D bezeichnete)
im Wesentlichen ringförmige
Elemente, von denen jedes eine mosaikförmige Gruppierung von in Form
von "Gänseblümchen" angeordneten akustischen
Subelementen (d.h. pro Subelement sieben miteinander verbundene
MUT-Zellen) aufweist,
die so konfiguriert sind, dass sie pro Element etwa dieselbe Fläche einnehmen.
Die mosaikförmige
Gruppierung kann in jedem Fall aus mehreren Arten von Subelementen
aufgebaut sein. Das Arraymuster muss nicht notwendig eine lückenlose
mosaikförmige
Gruppierung sein, sondern kann auch Bereiche ohne akustische Subelemente
aufweisen. Beispielsweise können
dort Durchkontaktierungen vorhanden sein, um Anschlusspunkte der
oberen Elektrode des akustischen Subelements oder der Zellen unterhalb
des Arrays zugänglich
zu machen.
-
Die
Konfigurationen gemäß der Erfindung können abgewandelt
werden, um vielfältige
akustische Parameter, beispielsweise die Keulenbreite, den Nebenkeulenpegel
oder die Fokustiefe zu optimieren. Alternativ können die akustischen Subelemente
gruppiert sein, um eine Apertur für den Sendevorgang zu bilden
und unmittelbar auf eine andere Apertur für den Empfangsabschnitt geschaltet
zu werden. Während 3 entsprechende
Abschnitte von nahezu ringförmigen.
Elementen zeigt, können auch
andere Konfigurationen eingerichtet werden, beispielsweise nicht
kontinuierliche Ringe, Oktalringe oder Bögen. Die Wahl eines Musters
hängt von
den Anforderungen der Anwendung ab.
-
Die
meisten Aperturen werden aus aneinandergrenzenden, miteinander gruppierten
Subelementen aufgebaut, die miteinander verschaltet sind, um ein
einzelnes größeres Element
zu bilden, z.B. die in 3 gezeigten ringförmigen Elemente.
In diesem Fall ist es nicht erforderlich, jedes Subelement unmittelbar
an seine entsprechende Busleitung anzuschließen. Es reicht aus, innerhalb
einer gegebenen Gruppe eine begrenzte Anzahl von Subelementen anzuschließen und
anschließend
die übrigen
Subelemente miteinander zu verbinden. Auf diese Weise wird das Sendesignal
von dem System her entlang der Busleitungen ausgebreitet und entlang
einer be schränkten
Anzahl von Zugangspunkten in das Element eingeleitet. Von dort aus
breitet sich das Signal innerhalb des Elements über örtliche Verbindungen aus.
-
Diese
Architektur ist in 4 veranschaulicht. In diesem
Falle wird ein Zugangs- oder Zugriffsschalter 20 verwendet,
um ein gegebenes akustisches Subelement 32 mit einer Zeilenbusleitung
von Bus 24 zu verbinden. Diese Architektur lässt sich
unmittelbar auf ein Kreisringmosaikarray anwenden. In einer derartigen
Vorrichtung lassen sich mittels der vorliegenden Architektur mehrere
Ringe bilden, wobei jeder Ring mit einem einzelnen Systemkanal über einen
oder mehrere Zugriffsschalter verbunden ist, von denen jeder mit
einer Busleitung verbunden ist, die wiederum mit einem Systemkanal
verbunden ist. Die Zugriffsschalter sind, wie in 4 gezeigt,
gestaffelt, um die Anzahl zu reduzieren, die für eine vorgegebene Anzahl von
Busleitungen erforderlich ist.
-
Die
Zeilenbusleitungen 24 sind unter Verwendung einer Kreuzungspunktschaltmatrix,
die, wie in 4 gezeigt, eine Vielzahl Schalter 30 aufweist, mit
dem Systemkanalbus 28 verbunden. Es kann auch eine gering
besetzte Kreuzungspunktschaltmatrix verwendet werden, in der weniger
Multiplexerschalter 30 benötigt werden. Eine derartige
Architektur ist mit Blick auf den Platzbedarf zwar effizienter, erfordert
jedoch eine gezielte Wahl von Schalterkonfigurationen, um zu gewährleisten,
dass sich sämtliche
Busleitungen einwandfrei verbinden lassen. Es ist auch möglich, innerhalb
eines Arrays sowohl vertikal als auch horizontal verlaufende Busleitungen anzuordnen.
-
Die
Anzahl von Zugriffsschaltern und Zeilenbusleitungen hängt von
den Abmessungsbeschränkungen
und von der Anwendung ab.
-
Für den Zweck
der Offenbarung einer exemplarischen nicht beschränkenden
Verwirklichung zeigt 4 einen einzigen Zugriffsschalter 20 für jedes
akustische Subelement 32, und es werden vier Zeilenbusleitungen 24a–24d für jede Zeile
des Arrays vorausgesetzt. Der zweite Typ eines Schalters ist ein
Matrixschalter 26, der verwendet wird, um einen Verbindungspunkt 22 eines
Subelements (siehe 5) mit dem Verbindungspunkt
eines benachbarten Subelements zu verbinden. Dies ermöglicht einem
akustischen Subelement 32 über die integrierte Elektronik,
die einem benachbarten akustischen Subelement zugeordnet ist, mit
einem Systemkanal verbunden zu werden. Diese bedeutet auch, dass
ein akustisches Subelement mit einem Systemkanal verbunden werden
kann, obwohl es nicht unmittelbar über einen Zugriffsschalter
verbunden ist. Während 4 drei
Matrixschalter 26 pro akustisches Subelement 32 zeigt,
ist es auch möglich,
weniger als drei Matrixschalter zu verwenden, um Fläche einzusparen,
oder Schalter zuzulassen, die einen geringeren Einschaltwiderstand
aufweisen und daher eine größere Fläche einnehmen.
Weiter können
Matrixschalter verwendet werden, um ein Subelement, von dem bekannt
ist, dass es fehlerhaft ist, bei einem gegebenen Array zu umgehen.
Während
hexagonale Subelemente gezeigt sind, können schließlich auch rechteckige Subelemente
verwendet werden, und diese können
eine geringere Zahl von Schaltern erfordern.
-
Mit
Bezug auf 5 ist jedes der Subelemente
in der dem akustischen Subelement 32 zugeordneten Elektronik
mit einem gemeinsamen Verbindungspunkt 22 verbunden. Dieser
gemeinsame Verbindungspunkt 22 verbindet acht Komponenten
in jedem Subelement elektrisch. Der gemeinsame Verbindungspunkt 22 verbindet
das akustische Subelement oder den Transducer 32 über eine
Verbindung 58 mit dem für
jenes Subelement zuständigen
Zugriffsschalter 20, mit den dem Subelement zugeordneten
drei Matrixschaltern 26 und über Verbindungen 60 mit
den drei Matrixschaltern, die drei benachbarten Subelementen zugeordnet
sind. Ein Signal das durch einen Matrixschalter 26 gelangt,
erhält
eine Verbindung zu dem gemeinsamen Verbindungspunkt des benachbarten
Subelements.
-
4 veranschaulicht,
wie das Schaltnetzwerk für
ein spezielles Subelement arbeiten kann. Dies ist lediglich eine
exemplarische Anordnung. Ein Bus 24, der vier Zeilenbusleitungen 24a bis 24d aufweist,
verläuft
entlang der Zeile von akustischen Subelementen 32. 4 zeigt
lediglich drei Subelemente in dieser Zeile, jedoch sollte es klar
sein, dass weitere, in dieser Zeile vorhandene Subelemente nicht
dargestellt sind. Durch Multiplexschalter 30, die eine
Kreuzungspunktschaltmatrix bilden, werden die Zeilenbusleitungen
des Busses 24 an dem Ende einer Zeile an Systemkanalbusleitungen
eines Systemkanalbusses 28 gemultiplext. Wie aus 4 zu
entnehmen, lässt
sich jede Zeilenbusleitung 24a–24d mit jeder beliebigen
Systemkanalbusleitung des Busses 28 verbinden, indem der
geeignete Multiplexschalter 30 eingeschaltet und die Multiplexschalter, die
die spezielle Zeilenbusleitung mit den anderen Systemkanalbusleitungen
verbinden, ausgeschaltet werden. Diese Multiplexelektronik kann
sich seitlich abseits befinden und ist daher hinsichtlich der Abmessung
nicht so sehr beschränkt. 4 zeigt
einen vollkommen besetzten Kreuzungspunktschalter. Allerdings kann
in Fällen,
in denen es nicht erforderlich ist, über Schalter zu verfügen, die
eine Verbindung jeder Busleitung mit jedem Systemkanal ermöglichen, ein
gering besetzter oder „abgemagerter" Kreuzungspunktschalter
verwendet werden, bei dem sich lediglich ein kleiner Teilsatz der
Systemkanäle
mit einer vorgegebenen Busleitung verbinden lässt, wobei in diesem Falle
lediglich einige der in 4 dargestellten Schalter 30 vorhanden
sein würden.
-
Ein
Zugriffsschalter 20 trägt
diese Bezeichnung, da er einem Subelement einen unmittelbaren Zugriff
auf eine Busleitung ermöglicht.
In der in 4 dargestellten exemplarischen
Verwirklichung, sind sechs weitere Schalterverbindungen für jedes
Subelement vorhanden. Diese Verbindungen sind in Form von Matrixschaltern 26 ausgebildet.
Ein Matrixschalter ermöglicht
es einem Subelement, mit einem benachbarten Subelement verbunden
zu werden. Während
in diesem hexagonalen Muster für
jedes Subelement sechs Verbindungen zu benachbarten Subelementen
vorhanden sind, sind in jedem Subelement lediglich drei Schalter
untergebracht, während
die übrigen
drei Verbindungen durch in den benachbarten Subelementen angeordnete
Schalter gesteuert werden. Dementsprechend befinden sich in jedem Subelement
insgesamt vier Schalter und zugeordnete digitale Logik. Dies ist
lediglich eine beispielhafte Verwirklichung. Die Anzahl von Busleitungen,
die Anzahl von Zugriffsschaltern sowie die Anzahl und Topologie
der Matrixschalter können
alle unterschiedlich sein, während
jedoch das allgemeine Konzept weiter bestehen bleibt.
-
Bei
einer gegebenen speziellen Geometrie ordnet das rekonfigurierbare
Array akustische Subelemente Systemkanälen zu. Diese Zuordnung (Mapping)
dient dazu, eine verbesserte Leistung zu ermöglichen. Das Mapping wird durch
ein Schaltnetzwerk durchgeführt,
das im Idealfall unmittelbar in dem Substrat, auf dem die cMUT-Zellen
ausgebildet sind, angeordnet ist, allerdings sich auch in einem
anderen Substrat befinden kann, das benachbart zu dem Transducersubstrat
integriert ist. Da cMUT-Arrays unmittelbar auf der Oberseite eines
Siliziumsubstrats ausgebildet werden, ist es möglich, die Schaltelektronik
in dieses Substrat zu integrieren. Bei einer PZT- oder einer konventionelleren
Verwirklichung wird das Schalternetzwerk einfach in einem gesonderten
Siliziumsubstrat gebildet und an dem PZT-Array angebracht.
-
In 6 ist
eine Schnittansicht eines cMUT- und ASIC-Arrays, die gemeinsam integriert sind,
gezeigt, um zu veranschaulichen, wie die Verbindungen von dem ASIC
zu den cMUTshergestellt werden. Wie gezeigt, wird ein einzelner
Durchkontakt 56 verwendet, um jedes cMUT-Subelement 32 mit
seinem Ergänzungs-CMOS-Subelement (oder
einer "Zelle") 50 zu
verbinden. Die Durchkontakte 56, die die Beläge 65 der
Signalelektroden mit entsprechenden leitenden Belägen 66 verbinden,
die auf dem Schalter-ASIC ausgebildet sind, können in eine akustische Stützschicht 62 eingebettet
sein.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
die cMUTs auf einem gesonderten Substrat (z.B. einem Wafer) auszubilden
und sie, wie in 7 gezeigt, getrennt mit der ASIC-Schaltermatrix
zu verbinden. In diesem Beispiel werden z.B. Lötkontakthöcker 64 und elektrisch leitende
Beläge 65, 66 verwendet,
um die einzelnen cMUT-Subelemente 32 mit
ihren entsprechenden Elektronikschalterzellen 50 zu verbinden.
Andere Packungstechniken, beispielsweise anisotroper elektrisch
leitfähiger
Film (ACF = Anisotropic Conductive Film) oder eine elastische elektrische
Verbindung könnten
ebenso verwendet werden.
-
Für eine optimale
Bestückungsdichte
ist es nützlich,
die akustischen Subelemente 32 und die zugehörigen Elektronikzellen 50 auf
einem hexagonalen Raster kachelförmig
anzuordnen, wie es in 8 veranschaulicht ist, die eine
Draufsicht auf die ASIC- Schaltermatrix
zeigt. In diesem Beispiel sind die CMOS-Schalterzellen 50 in
Spalten angeordnet, wobei jede zweite Spalte um eine halbe Zellenhöhe versetzt
ist. Mit einer geeigneten Wahl der Zellenabmessungen ergibt sich,
wie gezeigt, ein vollkommenes hexagonales Raster von Belägen oder
Durchkontakten 66. Die Durchkontakte 56 berühren in
diesem Fall hexagonale Beläge
auf einer (in 6 mit 65 bezeichneten)
weiteren Metallschicht, die die Grundlage für Verbindungen zu der oberhalb
angeordneten Transducerschicht bildet, die ebenfalls auf einem hexagonalen
Raster ausgebildet ist. Eine unkompliziertere Verwirklichung eines
ASIC ist in 9 veranschaulicht. In diesem
Beispiel sind die CMOS-Schalterzellen 50 auf
einem rechtwinkligen Raster angeordnet, während die darüber angeordneten
hexagonalen akustischen Subelemente 32 weiterhin auf einem
hexagonalen Raster angeordnet sind. Wie gezeigt, fluchten die CMOS-Zellenbeläge oder
Durchkontakte 56 dennoch in der richtigen Weise, um die
Verbindungen geeignet zustande zu bringen, so dass die CMOS-Schalterzellen 50 genau
zu den hexagonalen akustischen Subelementen 32 passen.
In beiden Fällen
ermöglichen
die hexagonalen Rastermuster, die Strahlbündelmuster von Kreisringmosaikarrays
zu erzeugen, wie sie in 3 gezeigt sind.
-
Im
typischen Betrieb ist das rekonfigurierbare Array mit einem anfänglichen
Aperturmuster programmiert, das dem in 3 gezeigten ähnelt. Dieses
Muster ermöglicht
es dem Strahlbündelformer, an
der Vorderseite des Arrays ein Strahlbündel zu erzeugen. Während einer
Bildgebung wird eine Apertur der Weite Wapertur,
wie in 10 veranschaulicht, über dem
Array gescannt. Auf diese Weise wird der Strahl räumlich überstreichend
vor dem Array geführt
und die strahlgebündelten
Echos werden verwendet, um aufeinanderfolgende Zeilen des Bildes
aufzubauen. Ein Zweck eines rekonfigurierbaren Arrays besteht darin,
es zu ermöglichen,
den in 10 veranschaulichten Bildgebungsvorgang
für ein
beliebiges komplexes Arraymuster elektronisch zu verwirklichen. Herkömmliche
Ultraschallscanner sind zwar in der Lage, elektronisches Scannen
durchzuführen,
sind jedoch aufgrund des Fehlens einer feinen Verteilung von Sensorsubelementen
in der Elevationsrichtung und wegen der feststehenden Geometrie
hinsichtlich der Komplexität
der Apertur beschränkt.
-
Eine
Verwirklichung eines vollkommen rekonfigurierbaren Arrays, wie es
in 10 veranschaulicht ist, ist mit einer Reihe von
erheblichen Problemen verbunden. Das Sensorarray ist in Zehntausende
von Sensorsubelementen unterteilt. Strahlbündelmuster werden gebildet,
indem die Sensorsubelemente hinsichtlich deren Verbindungen zu einer endlichen
Anzahl von Sende/Empfangs- und Strahlformerkanälen des Systems gruppiert werden.
Wenn das rekonfigurierbare Array verwendet wird, um das Kreisringmosaikarraykonzept
zu verwirklichen, bildet es mehrere Ringe, die elektronisch quer über das
Array translatorisch bewegt werden. Bei jedem neuen Schritt der
Translationsbewegung wird das gesamte Ringmuster in das Array neu
einprogrammiert, um eine neue Konfiguration zu erzeugen. Es wäre auch möglich, die
Fähigkeit
vorzusehen, Ringmuster zwischen dem Senden und Empfangen und in
mehreren Intervallen während
des Empfangs zu aktualisieren, um die Verzerrung des in dieser Weise
geformten Strahlbündels
zu reduzieren und so die Bildqualität zu verbessern.
-
In
gewöhnlichen
Systemen werden 128 oder mehr Strahlbündelformungskanäle verwendet.
Herkömmliche
Ultraschallsysteme benutzen Multiplexarchitekturen, die in der Lage
sind, die 128 Systemkanäle
zu einer festen Anzahl von Transducerelementen zu verzwei gen. Bei
Verwendung einer gezielten Gestaltung dieser Multiplexernetzwerke
ist es möglich,
mit einem beschränkten
Aufwand an Elektronik ein Standardscannmuster zu erzeugen. In den
meisten Fällen
ist das Scannmuster allerdings fest vorgegeben und aufgrund der
Beschränkungen
des Netzwerks nicht rekonfigurierbar. Ein vollkommen rekonfigurierbares
Array ist von diesen Beschränkungen nicht
betroffen; es benötigt
allerdings für
dessen Verwirklichung eine sehr dichte Schaltmatrix.
-
In
einem rekonfigurierbaren Mosaiktransducerarray (z.B, dem Kreisringmosaikarray), ändert sich
die Konfiguration der Elemente, und damit der Subelemente, bei jedem
Akquirieren einer neuen Datenzeile oder "Ansicht". Bei jeder Änderung der Konfiguration ist
es erforderlich, den (Ein- oder Aus-) Zustand sämtlicher Schalter in der Schaltmatrix
zu aktualisieren, um die benötigten
Verschaltungen zu erzeugen, die den neuen Zustand der akustischen
Elemente und Subelemente bilden.
-
10 veranschaulicht
dieses Problem schematisch. In diesem Beispiel ist der Ultraschalltransducer
rechteckig und basiert auf Subelementen, die auf einem rechtwinkligen
Raster verteilt sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Raster
hexagonal, jedoch ist das rechteckige Raster zur Veranschaulichung
nützlich.
Außerdem
ist ein Sendeaperturmuster gezeigt, das fünf konzentrische Ringe umfasst.
Jeder dieser Ringe ist mittels der in der Matrix angeordneten akustischen
Subelemente aufgebaut, indem die Schalter, die die akustischen Subelemente
miteinander verbinden, veranlasst werden, ein- oder ausgeschaltet
zu werden. Bevor das vorgegebene Muster zum Senden oder Empfangen von
Ultraschallsignalen verwendet werden kann, muss es folglich zunächst in
der Schaltmatrix erzeugt werden, indem die entsprechenden Ein/Aus-Zustände für jeden
der Schalter in dem Array programmiert werden. Um die Komplexität dieses
Vorgangs zu veranschaulichen, wird angenommen, dass jede Schalterzelle
beispielsweise vier Schalter enthält und dass eine Nennapertur
100 × 100
akustische Subelemente umfasst. Hieraus ergeben sich 40.000 Schalter,
die vor jedem Sende/Empfangs-Betrieb zu konfigurieren sind. Es ist
klar, dass das Problem für
größere kachelartig
angeordnete Arrays, wie sie möglicherweise
in einer Mammographieanwendung Verwendung finden können, beträchtlich
anwächst.
-
Während des
Betriebs des Arrays, muss die Apertur, wie durch den Pfeil in 10 veranschaulicht,
entlang der Achsen des Arrays fortbewegt werden. Diese Translation
wird verwendet, um unterschiedliche Ansichten zum Aufbau der Zeilen
in dem Bild zu akquirieren. Die Translation kann entlang der x-Achse
(wie gezeigt) oder entlang der y-Achse stattfinden.
-
11 veranschaulicht
das Problem der großen
Anzahl unbenutzter akustischer Subelemente in einem großen Array.
Um von der gezeigten Ansicht zu der (nicht gezeigten) nächsten Ansicht überzugehen,
sind lediglich einige der akustischen Subelemente in den Ringen
neu zu konfigurieren. Abhängig
von der Art des verwendeten Musters brauchen insbesondere jene akustischen
Subelemente, die in den Abschnitten We und
Wf angeordnet sind, nicht unbedingt verändert werden.
Außerdem
müssen akustische
Subelemente in den Abschnitten Wa, Wb, Wc und Wd ebenfalls möglicherweise nicht verändert werden.
Im Allgemeinen werden sich akustische Subelemente an den führenden
und nachlaufenden Rändern
eines Musters während
einer Translation ändern,
während
akustische Subelemente innerhalb des Musters (We und
Wf) und akustische Subelemente, die weit
außerhalb
des Musters (Wa, Wb,
Wc und Wd) angeordnet
sind, sich nicht notwendigerweise ändern werden. Wie sich aus
diesem Beispiel ersehen lässt,
braucht in einem Array, für
den der Durchmesser des größten Rings
100 akustische Subelemente umfasst, während das gesamte Array 200 akustische
Subelemente aufweist, eine erhebliche Anzahl von Subelementen von
Ansicht zu Ansicht nicht verändert
zu werden. Für
große
kachelförmig aneinandergereihte
Arrays wird die Anzahl unbenutzter Subelemente noch bedeutend größer. Demzufolge
sollte eine Einrichtung, die in der Lage ist, das Array so zu rekonfigurieren,
dass lediglich die Subelemente betroffen sind, die verändert werden
müssen, gesteigerte
Ansichtsaktualisierungszeiten ergeben.
-
In
einigen Fällen
ist es erforderlich, für
die Sende- und Empfangsbetriebszustände unterschiedliche Aperturmuster
zu verwenden. Dies erfordert, dass sich das Array entweder außerordentlich
rasch konfigurieren lässt
oder dass für
eine vorgegebene Ansicht sowohl die Sendezustände als auch die Emfangszustände des
Arrays gemeinsam in das Array programmiert werden können. Die
letztere Technik ist vorteilhaft, da sie durch ein Verändern des
Zustands eines einzigen globalen Signals einen gleichzeitigen Übergang
für sämtliche
Subelemente in dem Array ermöglicht.
-
In
einigen Fälle
wird es erforderlich sein, für aufeinanderfolgende
Sende- und Empfangsvorgänge,
die das Array möglicherweise überstreichen
oder auch nicht, unterschiedliche Aperturmuster zu verwenden. Dies
ist beispielsweise während
eines phasengesteuerten Arraybetriebs der Fall, bei dem der Flächenschwerpunkt
der Apertur keine Translationsbewegung ausführt, jedoch der Strahlbündelwinkel durch
Verändern
der Struktur der Ringe von Ansicht zu Ansicht gedreht wird.
-
Für sehr große kachelförmig aneinandergereihte
Arrays, wie sie beispielsweise gewöhnlich für Mammographieanwendungen verwendet
werden, ist zu beachten, dass die Programmierungszeit des Arrays
nicht durch die Größe des Arrays
beschränkt wird.
Beispielsweise würde
es bei einer vorgegebenen Weite der Apertur und Weite des Arrays
(Xn in 10) von
Nachteil sein, wenn sämtliche
der Subelemente in dem Array neu programmiert werden müssten, wenn
das Aperturmuster in Inkrementierungen von einzelnen Subelementen
bewegt wird. Außerdem
sollte es in manchen Fällen
möglich
sein, gesonderte Subaperturmuster an unterschiedlichen Orten in
dem Array zu erzeugen und (zeitlich) zu überlappen. Für ein großes Array
wird sich diese Funktion schwer verwirklichen lassen, falls jedes
Subelement von Ansicht zu Ansicht neu programmiert werden muss.
-
Eine
Reihe von Ausführungsbeispielen
der Erfindung sind im Folgenden offenbart. Diese Ausführungsbeispiele
können
für sich
allein oder in Kombination verwendet werden, um das Problem eines effizienten
Scannens eines Kreisringmosaikarrays zu lösen.
-
1) Gemultiplexte Adress-/Daten-Scannarchitektur
-
Ein
Ausführungsbeispiel,
das eine Multiplex-Adress-/Daten-Scannarchitektur
aufweist, ist schematisch in 12 veranschaulicht.
Gemäß dieser
Architektur sind akustische Subelemente 32 in Zeilen (oder
Spalten) gruppiert, wobei sämtliche
Subelemente auf einer vorgegebenen Zeile (oder Spalte) einen entsprechenden
digitalen Adress-/Datenbus 48 gemeinsam benutzen, wobei
in 12 lediglich zwei dieser Busse dargestellt sind.
Jeder Bus 48 weist Adressleitungen und Datenleitungen auf.
Innerhalb einer vorgege benen Zeile (oder Spalte), weist jedes Subelement
eine eindeutige Adresse auf dem Bus auf. Ein Adressen-/Datengenerator 34 ist
chipintegriert (oder nicht chipintegriert) enthalten und übermittelt
Daten in das Array auf dem für
jede Zeile gemeinsam verwendeten Datenbus.
-
Diese
Anordnung ermöglicht
es, lediglich jene Subelemente zu aktualisieren, die für eine vorgegebene
Ansicht unbedingt zu aktualisieren sind. Da jede Zeile (oder Spalte)
unabhängig
arbeitet, ist es darüber
hinaus möglich,
Subelemente mit stark voneinander abweichenden x- (oder y-) Koordinaten gleichzeitig
zu aktualisieren. Dieses Merkmal würde es beispielsweise erlauben,
gleichzeitig zwei Aperturen in entgegengesetzten Ecken des Transducerarrays
anzuordnen. Darüber
hinaus könnten
diese Mehrfach-Sende-/Empfangsbereiche
veranlasst werden, sich voneinander unabhängig und gleichzeitig in unterschiedliche
Richtungen zu bewegen.
-
Diese
gemultiplexte Adress-/Daten-Scanarchitektur löst die Aufgabe, dass lediglich
die Subelemente, die von Ansicht zu Ansicht wechseln, aktualisiert
zu werden brauchen. Sie stellt ferner die Flexibilität hinsichtlich
beliebiger unterschiedlicher Ringmuster von Ansicht zu Ansicht bereit.
-
Eine
einfache Abwandlung dieser Architektur verwendet gesonderte Adress-
und Datenbusse auf jeder Zeile. Diese Architektur verlangt doppelt
so viele digitale Busleitungen, lässt sich allerdings mit doppelten
Datenraten betreiben.
-
2) Spaltenadressierte
Scannarchitektur
-
Ein
Ausführungsbeispiel
mit einer spaltenadressierten oder -angesteuerten Scannarchitektur
ist schematisch in 13 veranschaulicht. Diese Architektur
ist eine nützliche
Abwandlung der gemultiplexten Adress-/Daten-Scannarchitektur. Die
spaltenadressierte Scannarchitektur arbeitet ähnlich, mit dem Unterschied,
dass die Schalterzustandsdaten durch einen Datengenerator 36 erzeugt
werden, während Adressen,
wie gezeigt, durch einen gesonderten Adressgenerator 38 erzeugt
werden. Diese Adressen werden bezüglich der Daten in einer senkrechten Richtung
zugeführt,
d.h. Adressen werden über
vertikale Adressleitungen 30 zugeführt, während die Daten über horizontale
Datenleitungen 31 zugeführt werden.
Adressen können
mittels eines Schieberegisters erzeugt werden, das mit einem Bitmuster
eines interessierenden Bereichs (ROI) geladen ist, das verschoben
wird, um den Block von Spalten, die die Daten akzeptieren, die gerade
auf den Zeilenleitungen eingegeben werden, zu bewegen. Ein zweites Schieberegister
würde ein
Bit in einem zyklischen Multiplexverfahren innerhalb der ROI-Grenzen verschieben,
um nacheinander Spalten für
die Adressierung auszuwählen.
Auf diese Weise kann ein Scannen in der x-Richtung mit zwei Schieberegistern
erzielt werden, anstatt in jeder Zeile ein Schieberegister zu verwenden,
was den Stromverbrauch beträchtlich reduziert.
Wie weiter unten erörtert,
reduziert die spaltenadressierte Scannarchitektur außerdem die Anzahl
erforderlicher Adressleitungen und vereinfacht die Adressierungs-
oder Ansteuerschaltung.
-
Bei
dieser spaltenangesteuerten Anordnung lassen sich Spalten nicht
unabhängig
voneinander aktualisieren; allerdings brauchen lediglich jene Subelemente
aktualisiert zu werden, die sich innerhalb der Weite des größten Rings
befinden. Die spaltenadressierte Scannarchitektur ermöglicht daher
einen sinnvollen Kompromiss im Falle von Scann-Topologien, die weniger
flexibel sein können,
jedoch eine einfachere Arrayelektronik benötigen. Dies kann beispielsweise
für ein
hochdichtes Array zutreffen, das sehr kleine akustische Subelemente
mit wenig Platz für
die Elektronik in dem Array aufweist.
-
3) Multidirektionalschieberegister-
Scannarchitektur
-
Ein
Ausführungsbeispiel
mit einer Multidirektionalschieberegister-Scannarchitektur ist schematisch
in 14 veranschaulicht. Diese Architektur ist eine
nützliche
Abwandlung einer herkömmlichen Scannarchitektur.
In diesem Falle werden anfänglich Daten
Bit für
Bit mittels eines Datengenerators 36 in das Array geladen
und darauf folgend durchgeschoben, um aufeinanderfolgende Ansichten
zu erzeugen. Ein Schieben entlang der Achsen des Arrays (in diesem
Beispiel x und y) wird durch außerhalb
des Arrays angeordnete Steuerblöcke 40 und 42 durchgeführt, die
Steuersignale erzeugen, um die Schalterzustandsdaten zu schieben.
-
Für diese
Multidirektionalschieberegister- Scannarchitektur ist eine ähnliche
digitale Schaltung einzurichten, wie für die zuvor erörterten
Architekturen, allerdings weist sie den zusätzlichen Vorteil auf, dass
das Array nicht für
jede Ansicht neu programmiert werden muss. Translationen werden
mit einer einzigen Schiebeoperation anstelle einer Reprogrammierung
der Subelemente für
den nächsten
Ansichtszustand erreicht. Diese Merkmale erbringen erhebliche Steigerungen
der Translationsgeschwindigkeit von Ansicht zu Ansicht und Vorteile
für die
Leistungsanforderungen, allerdings auf Kosten der Flexibilität.
-
Mittels
dieser Multidirektional-Schieberegister-Scannanordnung ist es dennoch
möglich,
willkürlich
von Ansicht zu Ansicht unterschiedliche Arraymuster zu erzeugen.
Da die Daten von der linken Seite der Matrix her entspringen und
durch sämtliche Zellen
auf einer Zeile zu schieben sind, um die Mitte zu erreichen, wächst die
Programmierungszeit für willkürliche Muster
allerdings linear mit der Entfernung der Sendeapertur von der linken
Seite des Arrays. Diese Architektur eignet sich folglich für Anwendungen
geringer Leistung, die keine großen Arrays benutzen. Darüber hinaus
könnten
große
Arrays, die hochentwickelte Bausteinpackungstechniken einsetzen,
aus Gruppen kleinerer Arrays dieser Bauart aufgebaut werden.
-
4) Hybride Scannarchitektur
-
Ein
Ausführungsbeispiel
mit einer hybriden Scannarchitektur ist in 15 schematisch
veranschaulicht. Diese Architektur kombiniert sämtliche der oben erörterten
Architekturen in einer einzigen flexiblen Anordnung. In diesem Fall
werden Daten durch einen Adress-/Datengenerator 34 unter
Einsatz des Ansatzes gemultiplexter Adressen/Daten in das Array
geladen. Sobald die Daten jedoch in das Array programmiert sind,
lassen sie sich mittels Steuerblöcken 40 bzw. 42 entlang
der Achsen des Arrays (in diesem Beispiel x und y) verschieben.
Folglich kann diese Anordnung in einem geringe Leistung verwendenden
Modus eingesetzt werden, in dem ein Muster erstellt und bei jedem
Mal um nur ein Subelement entweder in x- oder in y-Richtung verschoben wird.
Außerdem
kann die Anordnung in einem flexiblen Modus verwendet werden, in
dem von Ansicht zu Ansicht willkürliche
Muster aufzubauen sind, z.B. in einem phasengesteuerten Array.
-
In
beiden Fällen
basiert der Vorteil dieser hybriden Anordnung darauf, dass es nicht
erforderlich ist, ein Schieben durch das gesamte Array hindurch durchzuführen, um
ein willkürliches
Muster zu programmieren. Ein interessierender Bereich kann unabhängig von
sämtlichen übrigen Regionen
in dem Array programmiert und translatorisch bewegt werden. Dies
ermöglicht
einen Betrieb geringer Leistungsaufnahme in Anwendungen, bei denen
Muster von Ansicht zu Ansicht um einen einzelnen Schritt verschoben
werden.
-
Ein
zusätzlicher
wichtiger Vorteil dieser hybriden Anordnung ist die Möglichkeit,
Schieberegisterleitungen, die inaktive Elemente enthalten, effizient zu "reparieren". Dies kann wie folgt
erreicht werden: Das anfängliche
Aperturmuster wird in das Array einprogrammiert. Daran anschließend werden
bei jedem Schieben Schieberegisterzellen, die nicht betriebsfähig sind,
sowie jene die ihre Eingangssignale von nicht betriebsfähigen Zellen
erhalten, mittels eines gemultiplexten Adress-/Datenbusses 48 aktualisiert.
Da die Anzahl derartiger nicht betriebsfähiger Zellen verhältnismäßig gering
ist, wird der "Reparätur"-Vorgang nur einen
Bruchteil der für
eine Aktualisierung des gesamten Arrays benötigten Zeit in Anspruch nehmen
und wird außerdem
sehr wenig Strom verbrauchen.
-
In
einer nützlichen
Abwandlung dieser hybriden Architektur kann der x-Steuerblock 40 verwendet werden,
um den Startpunkt zu steuern, in dem die Daten in das Schieberegister
in dem Array eintreten. In diesem Falle werden Zeilenadressleitungen
nicht verwendet, während
Zeilendatenleitungen noch über das
Array geführt
sind. Die Datenleitungen werden genutzt, um Schieberegisterelemente
zu umgehen, die in der herkömmlichen
Schieberegisteranordnung normalerweise verwendet werden müssten. Diese Anordnung
verzichtet auf die Flexibilität
eines eindeutigen Bestimmens der zu programmierenden Zellen, benötigt allerdings
einen etwas geringeren Schaltungsaufwand.
-
Jede
der oben beschriebenen Scannerarchitekturen basiert im Wesentlichen
auf zwei Komponenten, nämlich
einem Array von sich weitgehend ähnelnden
Schalterzellen (und zwar eine für
jedes akustische Subelement 32 in dem Mosaiktransducerarray)
und einer außerhalb
des Arrays integrierten Scannschaltung. In den folgenden Abschnitten
sind die Einzelheiten und Funktionsweise dieser Schaltkreise für einige
der oben erörterten
Architekturen beschrieben.
-
A) Scannschaltkreisarchitekturen
-
1) Gemultiplexte Adressen/Daten
verwendende Scannarchitektur
-
Die
einen gemultiplexten Adress-/Daten-Bus verwendende -Scannarchitektur,
die zum Einprogrammieren digitaler Daten in die Einheitschalterzellen 50 verwendet
wird, ist in 16 veranschaulicht. Jede Spalte
von Zellen 50 weist eine mit A0, A1, ... A7 bezeichnete
eindeutige Adresse auf. In diesem Beispiel sind lediglich acht Spalten
gezeigt; jedoch könnte
die Vorrichtung möglicherweise
Hunderte von Spalten aufweisen. Jede Zeile von Zellen 50 teilt
sich einen gemultiplexten Adress-/Datenbus 48.
-
Darüber hinaus
weist jede Zeile einen eigenen Adress-/Datengenerator 34 auf,
der den entsprechenden Bus 48 über einen entsprechenden Multiplexer 46 programmiert.
Auf diese Weise werden sämtliche
Zeilen parallel programmiert.
-
Der
Daten- und Adressengenerator 34 für jede Zeile könnte außerhalb
des Arrays auf dem Chip angeordnet sein. Diese können auch nicht chipintegriert
in einem freiprogrammierbaren Gate-Array (FPGA), in einem digitalen anwendungsspezifischen integrierten
Schaltkreis (ASIC) oder in einer Zentraleinheit (CPU) oder einer
Kombination davon angeordnet sein. Der Programmierbetrieb ist durch
einen Ansichtsgenerator 44 gesteuert, der Eingangssignale von
dem Ultraschallbildgebungssystem entgegennimmt, die einen speziellen
nächsten
Zustand einer Arraykonfiguration anfordern. Der Ansichtsgenerator 44 programmiert
anschließend
die Daten- und Adressengeneratoren 34, um das Array für die vorgegebene
Ansicht nach Bedarf zu konfigurieren. Der Ansichtsgenerator kann
auch als ein FPGA, ein digitaler ASIC, eine CPU oder eine Kombination
davon verwirklicht sein und kann SRAM-, DRAM-, ROM-, EPROM-, EEPROM-,
MRAM- oder eine sonstige Speichertechnologie für das lokale Speichern von Konfigurationsdaten
enthalten. Konfigurationsdaten können
ferner während
des Betriebs nach Bedarf algorithmisch auf der Grundlage von Kalibrierungsdaten,
Aperturscanndaten, Eingabedaten der Bedienperson und Standardkalibrierungsdaten
berechnet werden.
-
Die
Daten- und Adressengeneratoren 34 können basierend auf RAM-Speicher-(RAM-)
oder einer sonstigen Speichertechnologie in Form von Referenz- oder
Nachschlagetabellen verwirklicht sein. Mit einer gegebenen Ansichtsnummer
in einer Folge von Ansichten wird ein entsprechender Block jedes RAM
ausgelesen, wobei der In halt des RAM eine Reihe von Paaren von n
Bitzahlen enthält,
wobei die erste Zahl die Adresse der Zelle in der Zeile ist und die
zweite Zahl das Schalterzustandsdatum darstellt, das in diese Zelle
zu schreiben ist. Die Operation könnte auch algorithmisch durchgeführt werden,
wobei die Daten für
eine vorgegebene Zelle nebenher während der Aktualisierung von
Zellen bestimmt werden.
-
In
dem in 16 gezeigten Beispiel werden Daten
in die acht Zellen 50 auf einem 3-Bit Bus 48 geschrieben
(im Falle von 16 Zellen in einer Zeile würde ein 4-Bit Bus verwendet
werden, und so fort). Das erste Wort in der Schreibsequenz ist die
4-Bit Adresse der Spalte, an die die Daten übergeben werden. Das nächste Wort
enthält
4 Bits, wobei jedes Bit den zukünftigen
Zustand einer der Schalter in der vorgegebenen Schalterzelle 50 bestimmt.
Die Adresse wird von dem Adressengenerator an einen Eingang eines
Multiplexers 46 ausgegeben, während die Schalterzustandsdaten
von dem Datengenerator an einen weiteren Eingang des Multiplexers 46 ausgegeben
werden, wobei der Zustand des Multiplexers sich dadurch bestimmt,
ob auf der Leitung 52 in den Multiplexer ein ADRESSEN-
oder DATEN- Steuersignal des Multiplexerzustands eingegeben wurde.
-
Noch
immer Bezug nehmend auf 16; können Datenschreibvorgänge beginnend
mit Spalte 0 von links nach rechts oder beginnend mit Spalte 7 von
rechts nach links nacheinander fortschreiten. Die Datenschreibvorgänge können auch
abhängig
davon, was für
die zu programmierenden Daten am besten geeignet ist, willkürlich und
unabhängig
sein. Beispielsweise könnte
die Zeile 1 die Zellen A0 und A5 zur selben Zeit programmieren,
wenn die Zeile 2 die Zellen A3 und A4 programmiert. Dieses Merkmal ist
für ein
rasches Einrichten eines willkürlichen
Musters nützlich.
-
Während der
Adressbus größer als
die gezeigten 3 Bits sein kann, ist mit dieser Konfiguration auch
eine Ansteuerung von Blöcken
möglich.
Gruppen von Zellen werden nacheinander entweder (wie in 35 gezeigt)
durch einen externen Adressengenerator, der entlang der Spalten
integriert ist, oder (wie in 36 gezeigt)
durch Schreiben von Daten zu Blockadressie rungscontrollern, die
in Blockinkrementierungen innerhalb des Arrays integriert sind,
für eine
3-Bit Adressierung ausgewählt.
Beispielsweise kann in einem großen Matrixarray, wie es in
der Regel in Mammographie verwendet wird, eine Blockansteuerung
in Abschnitten von 32 oder 64 durchgeführt werden, was 5 oder 6 Adressleitungen
erfordert, während
das gesamte Array bis zu 40 solcher Blöcke enthalten kann.
-
In
einem abgewandelten Ausführungsbeispiel
können
digitale Busleitungen, wie in 37 gezeigt,
in Gruppen von Spalten aufgeteilt werden, wobei jede Gruppe durch
einen MOSFET-Schalter getrennt ist. Die Ansteuerschaltung würde konfiguriert sein,
um aufeinanderfolgende Gruppen auszuwählen, während die Adressierung sich
innerhalb des Arrays von links nach rechts bewegt. Diese Technik
reduziert für
einen Großteil
des Adressierungszyklus die Menge der kapazitiven Ladung an den
Leitungstreibern und spart daher gegenüber der ursprünglichen
Architektur Energie.
-
2) Spaltenadressierte
Scannarchitektur
-
Die
spaltenadressierte Scannarchitektur zum Einprogrammieren digitaler
Daten in die Einheitschalterzellen 50 ist: in 17 veranschaulicht. Diese
Konfiguration ähnelt
einer gemultiplexten Adressierung insofern, als an jeder Zeile der
Vorrichtung Datengeneratoren 36 angeordnet sind. In diesem
Fall wird jedoch, wie gezeigt, ein einziger Adressengenerator 38 von
sämtliche
Zeilen gemeinsam verwendet. Ein interessierender Bereich wird durch den
Adressengenerator 38 geeignet erzeugt, so dass lediglich
Spalten ausgewählt
werden, die zu aktualisierende Zellen enthalten. Die Adressierung
schreitet beginnend bei der ersten Spalte, die zu aktualisierende
Zellen enthält,
und endend mit der letzten Spalte, die zu aktualisierende Zellen
enthält,
von links nach rechts inkrementell fort.
-
Diese
Konfiguration weist den Vorteil einer geringeren Komplexität innerhalb
des Arrays auf, kann jedoch eine vollkommene Flexibilität des Programmierens
nicht nutzen. Der Grund hierfür
liegt darin, dass ein Ändern
der Ansicht verlangt, dass sämtliche
Zellen innerhalb des Aperturringmusters standardmäßig aktualisiert
werden müssen.
So würden beispielsweise,
falls lediglich die Zellen auf Zeile 4 zu aktualisieren sind, gleichzeitig
sämtliche
Zellen in sämtlichen
Zeilen aktualisiert werden, was für die Ausführung mehr Energie verbraucht.
Außerdem müsste, falls
Zellen in entgegengesetzten Ecken des Arrays zu aktualisieren sind,
das gesamte Array durchgescannt werden. Eine geringe Abwandlung würde darauf
basieren, für
mehrere interessierende Bereiche (ROI) zuständige unabhängige Schiebe-Controller (d.h.
Scanner) zu verwenden, um eine Handhabung unabhängiger und entfernt beabstandeter
Aperturen in demselben großen
Array zu ermöglichen.
Diese Mehrfach-ROIs können
unter Verwendung zweier gesonderter und unabhängiger Schieberegister für den X-Controller
erzeugt werden oder können
auch mittels zweier gesonderter Decoder durchgeführt werden, wobei die Adressen
an diese geschrieben wer den, um auszuwählen, welche der Signalleitungen
einzuschalten sind.
-
38 veranschaulicht
das Konzept multipler Schiebe-Controllers
für interessierende
Bereiche (ROI). In diesem Falle werden Daten tatsächlich in zwei
vollständig
unabhängige
Aperturen in unterschiedlichen Teilen des Arrays gleichzeitig eingeschrieben.
Diese Technik ermöglicht
es, mittels eines einzigen Arrays mehrere Scannstrahlbündel zu
erzeugen. Die zwei (oder mehreren) unabhängigen Aperturen werden durch
zwei (oder mehrere) unabhängige
ROI-Controller (von denen lediglich zwei gezeigt sind) gesteuert.
Die ROI-Schiebe-Controller setzen die Dimension der Aperturen in
x- und y-Richtung fest und steuern eine unabhängige Datenübertragung zu den durch diese Öffnungen
spezifizierten Zellen.
-
3) Abgewandeltes Ausführungsbeispiel
der Multiplex-Adress-/Daten-Scannarchitektur
-
Eine
abgewandelte Form der gemultiplexten Adress-/Datenbus-Scannarchitektur,
die zum Einprogrammieren digitaler Daten in die Einheitschalterzellen 50 dient,
ist in 18 veranschaulicht. Diese Konfiguration
unterscheidet sich von der ursprünglichen
insofern, als nicht für
jede Zeile eindeutige Adress- und Datengeneratoren vorgesehen sind. Statt
dessen sind diese durch einen einzigen Adress-/Datengenerator 34 ausgetauscht,
der mit einer Serie von Speicher-Flip-Flops (Latches) 54 kombiniert
ist, um die Daten in einem gescannten Adressierungsvorgang zu speichern.
In einem Ausführungsbeispiel
ist der Generator nicht chipintegriert, während die Speicher-Flip-Flops
chipintegriert sind. Dies redu ziert das chipintegrierte Routen von
Signalen erheblich, ist jedoch aufgrund des seriellen Aktualisierens
der Zeilendaten mit dem Nachteil geringerer Scanngeschwindigkeiten
verbunden.
-
Um
eine Einheitschalterzelle 50 zu aktualisieren, wird die
Zeilenadresse zunächst
ausgelesen. Diese wird verwendet, um den Speicher-Flip-Flop auf der
gegebenen Zeile auszuwählen,
das anschließend
mit der Spaltenadresse der Einheitschalterzelle geschrieben wird.
Diese Adresse wird anschließend verwendet,
um die Einheitschalterzellen für
den Datenschreibvorgang auszuwählen.
In ähnlicher
Weise werden die Daten aus dem Datengenerator ausgelesen und zunächst durch
den Speicher-Flip-Flop 54 hindurch und anschließend weiter
in die adressierte Einheitschalterzelle transferiert. Um eine große Anzahl
von Einheitschalterzellen zu aktualisieren, können in jedem Schritt mehrere
Speicher-Flip-Flops gesetzt und verwendet werden, um entsprechende
Zellen gleichzeitig zu aktualisieren.
-
18 zeigt,
wie diese Konfiguration mit nur einem einzigen Adressen-/Datengenerator 34 verwendet
werden kann, während 19 zeigt,
wie mehrere Adressen-/Datengeneratoren eingesetzt werden können. In
letzterem Fall werden wesentlich weniger Generatoren verwendet als
in dem ursprünglichen
Ausführungsbeispiel
mit gemultiplexter Adressierung, allerdings wird die Aktualisierungszeit kürzer sein
als für
die Konfiguration nach 18. Beispielsweise verwendet
die Konfiguration von 19 in einem System mit 100 Zeilen
und 10 Generatoren 10 mal weniger Generatoren als die in 16 gezeigte
Konfiguration, aktualisiert jedoch 10 mal rascher als die in 18 gezeigte
Konfiguration.
-
Beide
Formen dieses Ausführungsbeispiels weisen
den zusätzlichen
Vorteil auf, dass sie für
eine Verwirklichung weniger Logikschaltung, die neben dem Array
zu integrieren ist, benötigen,
allerdings mehr Zeit benötigen,
um eine Ansichtskonfiguration zu erzielen. Für ein großes Array, bei dem Aperturmuster
weitgehend quadratisch (kreisförmig)
sind und einen geringen Bruchteil der gesamten Arrayfläche einnehmen,
ermöglicht
diese Konfiguration wesentliche Vorteile hinsichtlich der Anforderungen
an die Leistung und Logik des Arrays.
-
4) Hexagonal-Arrayleitwegwahl
(Arrayrouten)
-
Die
oben beschriebenen Architekturen lassen sich ohne weiteres im Falle
eines hexagonalen Subelementarrays durchführen. 20 und 21 zeigen
zwei alternative Ausführungsbeispiele,
die in der Lage sind, in einem derartigen hexagonalen Array von
Einheitschalterzellen 50 Busleitungen 48 zu routen
oder Leitwege in diesen zu wählen.
Das in 20 gezeigte Ausführungsbeispiel
erfordert mehr Busleitungen 48, erlaubt jedoch, dass sämtliche
Einheitschalterzellen 50 identisch sind, was für Zwecke eines
ASIC-Designs von
Vorteil ist. Das in 21 gezeigte Ausführungsbeispiel
erfordert halb so viele Busleitungen, wechselt jedoch die Art von
Zellen ab und ist daher inkrementell komplizierter zu implementieren.
-
5) Multiscannarchitektur
-
Während sämtliche
der oben erörterten
Architekturen mit Spalten- oder Zeilenscannschaltungen auf der einen
Seite des Ar rays dargestellt sind, ist es ebenfalls vorteilhaft,
für dieselbe
Operation zu beiden Seiten des Array (in den Figuren nicht gezeigte)
Scannschaltungen vorzusehen. Dies geschieht beispielsweise auf einer
Zeilenbasis durch Unterteilen der Zeile in linke und rechte Segmente
mit einer Unterbrechung in der Mitte des Arrays. Der Vorteil diese
Anordnung besteht darin, dass die Anforderungen an die Leitungstreiber,
die die digitalen Zeilen auf der Zeile treiben, geringer sind. Diese
Anordnung verdoppelt außerdem
die Geschwindigkeit des Schreibens der Konfiguration, da sich hier
die beiden Hälften
des Arrays gleichzeitig aktualisieren lassen.
-
Diese
Technik lässt
sich auch auf die Spaltenadressleitungen anwenden, indem das Array
in eine obere und untere Hälfte
unterteilt wird. In diesem Fall sind die Treiberanforderungen geringer,
und auch die obere und untere Hälfte
des Arrays lassen sich voneinander unabhängig und gleichzeitig aktualisieren.
-
Gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der oben erörterten
Architekturen, können
der Adress- und Datenbus gesondert sein, was die Schreibzeit verringert,
jedoch mit dem Nachteil eines größeren Platzbedarfs
für die
Leitwegführung
(das Routing) verbunden ist.
-
Gemäß noch einem
weiteren alternativen Ausführungsbeispiel
kann jede Zeile zwei eigene gemultiplexte Adress-/Datenbusse aufweisen,
wobei der erste Bus geradzahlige Blöcke von 32 oder mehr Zellen
adressiert und der zweite Bus ungeradzahlige Blöcke von 32 oder mehr Zellen
adressiert. Diese Konfiguration erhöht ebenfalls die Schreibzeit
um einen Faktor zwei.
-
6) Translation in y-Richtung
-
Eine
Translation der Subaperturmuster in der y-Richtung kann durch ein
beliebiges der folgenden Mittel durchgeführt werden (1) algorithmisch,
durch ein translatorisches Bewegen in dem Datengenerator-RAM oder
Datengeneratoralgorithmus; (2) durch Veränderung der Startadresse des
y-Speicher-Flip-Flops, an den zu schreiben ist, falls das Modell
mit einem einzigen Generator verwendet wird; (3) durch die Verwendung
von Adress-/Datengeneratoren sowohl in der x- als auch in der y-Richtung;
und (4) durch Verwendung des Modells mit Schieberegister, bei dem
die Y-Controller
verwendet werden, um Daten in der Y-Richtung zu schieben.
-
B) Arrayzellenarchitekturen
-
In Übereinstimmung
mit vielfältigen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung weist jede der Einheitschalterzellen
in dem Mosaiktransducerarray analoge Schalter gemeinsam mit einer
zugeordneten Logik auf, um die Zustände der Schalter zu programmieren.
Wie in der US-Patentanmeldung SN 10/248 968 mit dem Titel "Integrated High-Voltage
Switching Circuit for Ultrasound Transducer Array" offenbart, ist die
Schalterarchitektur so gestaltet, dass die Schalter über eigene
Speicher verfügen. Daher
benötigen
einige der unten beschriebenen Architekturen keine digitalen Speicherzellen.
Das Hinzufügen
digitaler Speicher in Form von Latches ist insofern von Vorteil,
als es die Forderung nach einem raschen Übergang der Aperturmuster zwischen
aufeinander folgenden Sende- und Empfangsbetrieben erfüllt. Während die
in der US-Patentanmeldung
SN 10/248 968 erörterte
Schalterarchitektur Hochspannungs-DMOS-Transistoren verwendet, ist
die im vorliegenden erörterte
Scannarchitektur auch für
andere Schaltervorrichtungen vollkommen anwendbar, beispielsweise
(jedoch ohne sie darauf beschränken
zu wollen) auf Niederspannungs-CMOS oder MOS-Schalter und auf Schalter, die auf Hochspannungs-MEMS
basieren. Während
nicht sämtliche dieser
alternativen Schalter ihren eigenen internen Speicher aufweisen,
können
in ihre Steuerschaltungen sekundäre
Latches hinzugefügt
sein, um die hier beschriebenen Architekturen möglich zu machen.
-
1) Zustandsspeicher-Flip-Flops
(State Memory Latches)
-
Für ein Mosaiktransducerarray
mit einem Zugriffsschalter und drei Matrixschaltern pro Subelement
werden vier Latches (Speicher-Flip-Flops) benötigt, um den zukünftigen
Schaltzustand der Schalter zu halten. Um ein Testen zu ermöglichen,
sollten sich diese Speicher-Flip-Flops sowohl beschreiben als auch
auslesen lassen.
-
22 bis 25 zeigen
veränderte
Ausführungsbeispiele
der Logik, die für
diese Architektur in jedem Speicher-Flip-Flop enthalten ist. Jeder
Speicher-Flip-Flop gibt zwei Schalterzustandssteuersignale N und
P an einen (nicht gezeigten) Schaltersteuerschaltkreis aus, der
einen entsprechenden Schalter, z.B. den in der US-Patentanmeldung
SN 10/248 968 offenbarten Schalter, entweder ein- oder ausschaltet.
Beispielsweise würde
eine vorbestimmte Änderung
des Pegels des Steuersignals P bewirken, dass der Schalter eingeschaltet
ist, während
eine vorbestimmte Änderung
des Pegel des Steuersignals N bewirken würde, dass der Schalter ausgeschaltet ist.
-
22 zeigt
einen statischen Latch 88, der aus zwei kreuzgekoppelten
Invertern 70 und 72, mit zusätzlichen Invertern 74 und 76 aufgebaut
ist, die dazu dienen, ein Auslesen bzw. Schreiben zu ermöglichen.
Ein Programmieren dieses Latches erfolgt, indem die Schreibleitung
W logisch wahr gesetzt wird, was bewirkt, das Daten in der Eingangskapazität des oberen
Inverters 70 in dem kreuzgekoppelten Paar gespeichert werden.
Die Daten werden auf der Datenleitung zurückgelesen, indem die Leseleitung
R logisch wahr gesetzt wird, was den Dreizustandsausgangsinverter 74 dazu
veranlasst, die Datenleitung in den Zustand zu versetzen, dass sie
den Zustand des Latches widerspiegelt. Die Ausgangssignale des Speicher-Flip-Flops
erscheinen auf den N- und P-Leitungen und werden, wie weiter unten
mehr im Einzelnen beschrieben, in den Schaltersteuerschaltkreis
eingespeist. 23 zeigt ein verändertes
Ausführungsbeispiel
unter Verwendung eines dynamischen Latches. In diesem Fall werden
Daten in der Eingangskapazität
des Inverters 78 gespeichert, wenn die Schreibleitung W
logisch wahr gesetzt ist, wodurch der Durchlass-MOSFET 80 eingeschaltet wird.
Der Ausgang des Inverters 78 wird durch einen Inverter 82 invertiert.
Die Daten werden auf die Datenleitung zurückgelesen, indem die Leseleitung
R logisch wahr gesetzt wird, was den Durchlass-MOSFET 84 einschaltet. Dieser
Typ eines Latches ist kleiner als die Schaltung von 22,
weist jedoch aufgrund von Verlustströmen eine beschränkte Zeitdauer
auf, in der die Daten erhalten bleiben. 24 zeigt,
wie sich ein zusätzlicher
Inverter einsparen lässt,
falls eines der Ausgangssignale des Latches unmittelbar in ein UND-Gatter 86 verzweigt
ist, wie es für
die meisten der Architekturen in dieser Konstruktion der Fall ist. 25 zeigt
ein H-Pegel-Blockschaltbild des Latches 88, das dessen
Eingangs- und Ausgangssignale veranschaulicht. In beiden Fällen wür den anstelle
der Durchlass-MOSFETs Übertragungsgatter
oder -schaltungen verwendet, obwohl die Verwendung unterschiedlicher
Versorgungsspannungen für
die Durchlass-MOSFETs und die Inverter ein Einsparen der zusätzlichen
PMOS-Vorrichtung ermöglichen
könnte.
-
Es
ist verständlich,
dass alternative Vorrichtungen, beispielsweise DRAM, oder auch andere Technologien
verwendet werden können,
um die hier verwendete Funktion eines Speichers durchzuführen, und
diese brauchen nicht erörtert
zu werden.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
können
die Ausgänge
N bzw. P an eine weiter unten gemäß 34 beschriebene
Umschaltschaltung der Bauart, wie sie der oben erwähnten US-Patentanmeldung SN
10/248,968 zu entnehmen ist, übermittelt
werden.
-
2) Gemultiplexte Adress-/Daten-Schalterzelle
mit Speicher für
zukünftigen
Zustand
-
Zusätzlich zu
den oben erörterten
Latches enthält
jede Schalterzelle auch Adressierungs- und Steuerlogik, wie in 26 gezeigt.
Die Steuerlogik weist mehrere UND-Gatter 96 auf, die (in
den Ansprüchen
als "Schalterzustandssteuerdaten" bezeichnete) Schalterzustandssteuersignale
GN0-GN3 und GP0-GP3 an die Steuergatter von vier (nicht gezeigten)
analogen Schaltern ausgeben, die in einer Einheitschalterzelle angeordnet
sind, die einen Zugriffsschalter und drei Matrixschalter aufweist.
Beispielsweise können
die Ausgangssignale GN0 und GP0 den Ein-/Aus-Zustand des Zugriffsschalters steuern,
während
die Ausgangssignale GN1 und GP1 den Ein-/Aus-Zustand des ersten
der drei Matrixschalter steuern könnten, und so fort.
-
26 zeigt
ferner digitale Steuerleitungen (nämlich STATE STROBE, ADDRESS
STROBE, WRITE\ /READ, and DATA STROBE) und den gemultiplexten Adress-/Datenbus 48.
Wie gezeigt, verläuft
der Bus 48 von links nach rechts quer über die Arrayspalten, so dass
sämtliche
der (nicht gezeigten) übrigen
Schalterzellen auf dieser Zeile den- Bus ebenfalls gemeinsam verwenden.
-
Der
Ansteuerzyklus beginnt durch Anwenden der Adresse auf den Datenbus.
Die Adresse wird in der Zelle durch den Decoderblock 92 aufgenommen.
Dieser Block enthält
zwischen null und vier Inverter. Jeder Decoderblock implementiert
die eindeutige binäre
Adresse der speziellen Spalte für
die vorgegebene Zelle. Beispielsweise würde der Decoder für sämtliche
Zellen in Spalte 0 keine Inverter enthalten; der Decoder für Spalte
1 würde
lediglich einen einzigen Inverter; für Spalte 2 einen Inverter;
Spalte 3 zwei Inverter enthalten; und so fort. Das Ausgangssignal
des Decoders 92 wird durch das UND-Gatter 94 gelesen.
Wenn ADDRESS STROBE logisch wahr gesetzt ist, wird das Ausgangssignal
des UND-Gatters
in Speicher-Flip-Flop L5 gespeichert. Wenn der Ausgang des Speicher-Flip-Flops
L5 auf High steht, wird die Zelle für den nachfolgenden Schreibvorgang ausgewählt. Zu
beachten ist, dass diese Konfiguration, falls erforderlich, Rundrufschreiben
gestattet. Dieses Merkmal ist insbesondere für ein Aktualisieren von Subelementen
innerhalb eines Rings geeignet, bei denen bei allen sämtliche
Matrixschalter eingeschaltet werden.
-
Der
Schreibzyklus beginnt, indem WRITE\ auf logisch unwahr gesetzt wird.
Die Daten werden dann auf den Datenbus angewandt und erscheinen an
dem Eingang der den zukünftigen
Zustand speichernden Speicher-Flip-Flops (L0, L1, L2, L3). Das Programmieren
der Speicher-Flip-Flops findet statt, wenn DATA STROBE logisch wahr
gesetzt ist. Zu beachten ist, dass diese Speicher-Flip-Flops den Schaltzustand
der Schalter in der Zelle nicht unmittelbar beeinflussen. Dies stellt
ein wichtiges Merkmal dar, da es rasche Übergänge zwischen zwei unterschiedlichen
Arraykonfigurationen ermöglicht,
wie sie zwischen Senden und Empfang auftreten können.
-
Ein
Programmieren der Schalterzustände wird
durchgeführt,
indem STATE STROBE logisch wahr gesetzt wird. Diese Leitung aktiviert
die Ausgänge
der UND-Gatter 96 zu GN0–GN3 und GP0–GP3, wobei
die Schalterzustandssteuersignale an die (im Einzelnen weiter unten
anhand von 34 erläuterten) analogen Schaltersteuerungsgates
ausgegeben werden. Da die Schalter selbst Speicher aufweisen, ist
es möglich,
sowohl den aktuellen Schalterzustand als auch den nächsten Schaltzustand
zu programmieren. Dies erfordert zwei Schreibvorgänge. Sobald
der erste Schreibvorgang zu Ende geführt ist, wird STATE STROBE
logisch wahr gesetzt, wobei die Speicher-Flip-Flop-Zustände auf
die Schalter übertragen
werden. Anschließend wird
ein weiterer Schreibzyklus auf dieselbe Zelle angewandt, um den
zukünftigen
Schalterzustand auf die Schalter-Speicher-Flip-Flops
L0 bis L3 zu setzen. Eine rasche Neukonfigurierung zwischen Senden und
Empfangen wird später
durchgeführt,
indem STATE STROBE logisch wahr gesetzt wird, was die Daten von
den Speicher-Flip-Flops des zukünftigen Zustands
zu dem Schalterspeicher überführt. Um
einen Lesevorgang zum Testen der Zelle einzuleiten, wird ein Adressierungszyklus
durchgeführt.
Auf diesen folgt der Lesezyklus, der voraussetzt, dass die WRITE\
/READ-Leitung logisch
wahr gesetzt ist.
-
27 zeigt
eine Schaltung für
eine Schnittstellenrealisierung zu Niederspannungsschaltern, wobei
die Ausgänge
GN0-GN3 nicht benötigt
werden.
-
3) Spaltenadressierte
Schalterzelle mit Speicher für zukünftigen
Zustand
-
28 zeigt
eine Schaltung zum Implementieren einer Einheitschalterzelle für die spaltenadressierte
Scannarchitektur. In diesem Fall wurde die Adressierungsschaltung
gegen eine einzige Auswahlleitung 30 ausgetauscht, die
durch den Adressengenerator (38 in 13) auf
logisch wahr gesetzt wird. Diese Auswahlleitung steht sämtlichen
Zellen in einer vorgegebenen Spalte gemeinsam zur Verfügung. Der
Betrieb der Zelle ähnelt
jenem der gemultiplexten Zelle, mit der Ausnahme, dass ein Adressierungszyklus
nicht mehr erforderlich ist. Wie aus 28 offensichtlich
zu ersehen, erspart diese Zelle gegenüber der gemultiplexten Zelle
einen gewissen Schaltungsaufwand, ist jedoch, wie zuvor erörtert, nicht
so flexibel.
-
4) Spaltenadressierte
Schalterzelle ohne Speicher für
zukünftigen
Zustand
-
29 zeigt
eine Schaltung zum Verwirklichen einer Einheitschalterzelle mit
einer Spaltenadressierung, die keinen Speicher für zukünftigen Zustand verwendet.
Diese Zelle ist die kompakteste sämtlicher möglichen Zellen, ist jedoch
auch die am wenigsten flexible. Wie weiter oben festgestellt, würde diese
Zelle sehr vorteilhaft in einem Transducer verwendet werden, der
sehr kleine akustische Subelemente aufweist und daher nicht über eine
ausreichend große
Fläche
verfügt,
um eine komplexere Logik in jeder Einheitzelle unterzubringen. 30 zeigt ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Konfiguration, die einen entsprechenden MOSFET 98 und
einen entsprechenden Widerstand 100 anstelle jeder der
zwei Eingänge
aufweisenden UND-Gatter verwendet und daher kompakter als der Schaltkreis
von 29 ist.
-
5) Gemultiplexte Adress-/Daten-Schalterzelle
ohne Speicher für
zukünftigen
Zustand
-
31 zeigt
eine Schaltung zum Verwirklichen einer gemultiplexte Daten/Adressleitungen 48 aufweisenden
Einheitschalterzelle, die keinen Speicher für zukünftigen Zustand enthält. Wie
im Falle des herkömmlichen
Zellentyps, benötigt
diese Zelle weniger Platz. Sie ist hinsichtlich einer Adressierbarkeit
flexibler; jedoch verfügt
sie nicht mehr über
die Fähigkeit,
rasch zwischen Arraymustern umschalten zu können.
-
6) Zellen, die in der
Lage sind, Schieberegisterfunktion durchzuführen
-
Sämtliche
der mit Latches integrierten Zellen, die bis zu diesem Punkt beschrieben
worden sind, weisen nicht ausdrücklich
eine Schieberegisterfunktionalität
auf. Allerdings kann diese Fähigkeit
mittels einfacher Modifikationen hinzugefügt werden. Diese wird nach
einem nochmaligen Eingehen auf 22 verständlich.
Durch Hinzufügen
eines FET-Schalters zwischen dem Ausgang N und dem Dateneingang
einer weiteren benachbarten Zelle wird ein 2- Bit-Schieberegister erzeugt. In Abhängigkeit
von dem Typ des Speicher-Flip-Flops, können einige interne Modifikationen
erforderlich sein, um einen Master/Slave-Betrieb zu verwirklichen,
um die Schieberegisterfunktionalität durchzuführen. Diese Modifikation kann
verwendet werden, um sehr lange Schieberegister zu erzeugen, indem
jeder Zelle gemeinsam mit den zum Aktivieren des Schiebens erforderlichen
Steuerleitungen ein Schalter hinzugefügt wird. Das Hinzufügen dieser
Schalter beseitigt nicht die Programmierbarkeit, die für die bis
hierher erörterten
Zellen charakteristisch ist. Statt dessen entsteht dadurch eine
hybride Zelle, die über
die optimalen Merkmale beider Architekturen verfügt.
-
32 zeigt
eine Gruppe von sechs derartigen Zellen, wobei jede Zelle die Fähigkeit
zu einer bidirektionalen horizontalen digitalen Verschiebung aufweist.
Dies funktioniert wie folgt Indem die Schieberegisterzelle 88 oben
links verwendet wird, kann der Ausgang N durch den Rechtsschiebeschalter 801 zu
dem Schieberegister auf der rechten Seite durchgereicht werden.
Dies bewirkt ein Schieben nach rechts, wenn der Schalter 801 eingeschaltet
ist. In ähnlicher
Weise kann ein Schieben nach links erreicht werden, indem der Linksschiebeschalter 800 eingeschaltet
wird. Zuletzt kann die Registerprogrammierungszelle 802,
um Daten unmittelbar in ein vorgegebenes Register 88 zu
programmieren, mittels der Datensteuerleitung 804 eingeschaltet
werden. Dies bewirkt, dass die externen Eingabeprogrammierdaten
auf der Datenbusleitung 803 an den Dateneingang der Registerzelle übertragen
werden.
-
33 zeigt
dasselbe Array modifiziert, um zu bidirektionaler horizontaler und
vertikaler digitaler Verschiebung fähig zu sein. Dies funktioniert
wie folgt: Indem die Schieberegisterzelle 88 unten links verwendet
wird, kann der Ausgang N durch den Rechtsschiebeschalter 801 zu
dem Schieberegister auf der rechten Seite durchgereicht werden.
Dies erzielt ein Schieben nach rechts, wenn der Schalter 801 eingeschaltet
ist. In ähnlicher
Weise kann ein Schieben nach links erreicht werden, indem der Linksschiebeschalter 800 eingeschaltet
wird. In ähnlicher
Weise kann mittels der Schiebeschalter 803 bzw. 802 ein
Schieben nach oben und nach unten erreicht werden. Zuletzt kann
der Registerprogrammierschalter 804, um Daten unmittelbar
in ein vorgegebenes Register 88 zu programmieren, mittels
der Datensteuerleitung 806 eingeschaltet werden. Dies bewirkt,
dass die externen Eingabeprogrammierdaten auf der Datenbusleitung 805 auf
den Dateneingang der Registerzelle übertragen werden.
-
Die
in 32 und 33 gezeigten
zusätzlichen
Schalter in den Arrays stellen eine inkrementelle Erhöhung der
Logikfläche
und der Komplexität der
Steuerung dar, jedoch werden die hinzugefügten Merkmale eines Betriebs
geringer Leistungsaufnahme und reduzierter Programmierungszeit diese
Kosten in vielen Anwendungen rechtfertigen.
-
Gelegentlich
ist es von Vorteil, in der Lage zu sein, die Apertur entlang einer
Abtastzeile zu ändern, um
mehrere Sende- oder
Empfangsfokuspunkte zu erzeugen. Normalerweise müssten die Schalterkonfigurationen
für diese
unterschiedlichen Aperturen während
einer Bildgebung jedesmal, wenn eine neue Apertur zu bilden ist,
in den Array einprogrammiert werden. Ein Einprogrammieren von Daten
von einer externen Quelle aus, weist die folgenden Nachteile auf:
Gesteigerter Energieverbrauch, um außerhalb des Chips befindliche
parasitäre
Kapazitäten
während
mehrere Schreibzyklen zu treiben; reduzierte Geschwindigkeit des
Betriebs auf grund der Beschränkung
der Schreibgeschwindigkeit von nicht chipintegrierten Quellen her;
und was besonders wichtig ist: ein erhöhtes digitales Rauschen während des
Empfangsbildgebungsbetriebs. Letzteres kann besonders problematisch
sein, wenn mehrere Fokuszonen tief in den Körper hinein abgebildet werden,
da ein maximaler Empfangssignalverstärkungsfaktor angewandt wird,
um die aus dieser Tiefe zurückkehrenden
sehr schwachen Echos zu verstärken.
Möglicherweise
entstehen für
die digitale Datenübertragung
Rauschschwankungen auf den Stromleitungen und Masseleitungen, die
unmittelbar in die Empfangsverstärker
einkoppeln und die eigentlichen Signale überdecken.
-
Eine
Lösung
dieses Problems ist in 39 veranschaulicht. Es ist möglich, wie
gezeigt, individuelle Zellen zu schaffen, die in der Lage sind,
Daten für Schaltereinstellungen
für mehrere
Aperturen zu speichern. Eine Reihe von Schieberegisterelementen (von
denen hier lediglich drei in jede Zelle dargestellt sind) dienen
zum Speichern von Einstellungen für Schalterkonfigurationen von
Mehrfach-Sende- oder -Empfangsaperturen. Beispielsweise können, wie
in 39 gezeigt, drei Schieberegister verwendet werden,
um drei Aperturschaltervorgabeeinstellungen für drei Empfangsfokuszonen zu
speichern. Diese Register werden während des anfänglichen
Arrayprogrammierungszyklus programmiert. Während des Betriebs werden die
Daten nach Bedarf sukzessive für
jede Apertur zu dem Schaltersteuerschaltkreis heraus geschoben.
Der Vorteil dieser Architektur basiert darauf, dass die Daten intern
zu dem Chip geschoben werden, wo die parasitären Kapazitäten wesentlich geringer sind
und daher der Stromverbrauch und Rauschen reduziert sind. Darüber hinaus ermöglichen
die geringen parasitären
Kapazitäten eine
wesentliche Beschleunigung der Datenübertragung. Schließlich können die
Daten, da sich diese bereits in jeder Zel le befinden, parallel herausgeschoben
werden, wobei Zelle1 mit Zelle2 gleichzeitig arbeitet. Dieses Verfahren
kann die Programmierungsgeschwindigkeit um den Faktor der Anzahl
von Zeilen von Zellen in dem Array steigern, die dann über 100
mal höher
seine kann als bei Einbringen der Daten von nicht chipintegrierten
Quellen.
-
In
Abhängigkeit
von dem verwendeten Herstellungsverfahren ist es außerdem möglich, die
Anzahl von Registerbits im Vergleich zu den weinigen hier gezeigten
stark zu erhöhen.
In der Tat ist es in einem Verfahren mit kointegriertem DRAM möglich, sämtliche
der erforderlichen Apertureinstellungen für sämtliche Betriebsaspekte lokal
innerhalb des Arrays zu speichern. Wie zuvor erörtert, wird dies verbunden mit
dem Nachteil eines höheren
Bedarfs an chipintegrierter Fläche
große
Vorteile mit Blick auf Leistungsreduzierung, Geschwindigkeitssteigerungen
und Rauschunterdrückung
ermöglichen.
Darüber
hinaus ist es in einem Verfahren, das kointegrierte EEPROMs unterstützt, möglich, die
Daten einmal in die Sonde einzuprogrammieren, um danach auf jede neue
Programmierung verzichten zu können.
-
Die
vielfältigen
hier offenbarten Ausführungsbeispiele
der Erfindung ermöglichen
einen oder mehrere der folgenden Vorteile: 1) ein rasches Konfigurieren
willkürlicher
Aperturmuster von einer Ansicht zur nächsten; 2) ein effizientes
Programmieren von Schalterzellen, um die Zeitdauer und die Leistungsanforderungen
auf ein Minimum zu reduzieren (z.B. indem lediglich jene Schalter
konfiguriert werden, die von einer Ansicht zur nächsten zu verändern sind);
3) die Fähigkeit,
mit minimaler Leistung Aperturmuster rasch translatorisch von Ansicht
zu Ansicht entlang der Matrixachsen zu bewegen; 4) die Fähigkeit,
Aperturkonfigurationen zwischen Sende- und Empfangsbetriebszuständen rasch
zu ändern;
5) die Fähigkeit,
gleichzeitig mehrere Sende-/Empfangsbereiche in unterschiedliche
Richtungen bewegen zu können;
6) die Möglichkeit,
sowohl Sende- als auch Empfangsschaltkonfigurationen in das Array
einzuprogrammieren; 7) die Definition eines interessierenden Bereiches,
der sich entweder entlang eines oder beider Arrayachsen verschieben
lässt;
8) effizientes Skalieren von Architektur für große kachelförmig aneinandergereihte Arrays
hinsichtlich: i) Leistungsaufnahmebeschränkungen; ii) Zeitsteuerungsbeschränkungen;
iii) Beibehaltung von Flexibilität;
und iv) Minimierung der Komplexität von Konfigurationen; 9) Unempfindlichkeit
gegenüber
Halbleiterdefekten; und 10) eine vollkommen programmierbare Konfiguration der
Schaltermatrix.
-
Die
hier offenbarte allgemeine Scannarchitektur findet Anwendung in
Ultraschallbildgebungssystemen, die eine Gruppe von akustischen
Subelementen und eine verteilte Schaltermatrix aufweisen, die dazu
dient, akustische Subelemente miteinander zu verschalten, um größere akustische
Elemente zu bilden, und in anderen Arten von Systemen, die eine Gruppe
von Sensorelementen aufweisen, die sich mittels einer verteilten
Schaltmatrix miteinander verschalteten lassen, um größere Sensorelemente
zu bilden.
-
Die
Zugriffs- und Matrixschalter der verteilten Schaltmatrix können von
der Art des in 34 gezeigten Schalters sein.
Transistoren MD1 und MD2 sind DMOS-FETs, die Rücken an Rücken verschaltet sind (die
Sourceknoten sind zusammen kurzgeschlossen), um einen bipolaren
Betrieb zu ermöglichen.
Diese Verbindung ist aufgrund der parasitären Substratdioden (wie sie
in dem Schema gezeigt sind) erforderlich, die andernfalls für jede der
Vorrichtungen während
der positiven oder negativen Phase des Ultra schallsendepulses einen
Strompfad von dem Drain zur Source bereitstellen würden. Immer
wenn sowohl MD1 als auch MD2 eingeschaltet
sind, fließt
ein Strom über
die Schalteranschlüsse
S1 und S2. Um den
Schalter einzuschalten, muss die Gatterspannung dieser Vorrichtungen
um eine Schwellwertspannung größer sein
als deren Source-Spannung. Oberhalb der Schwellwertspannung variiert
der Einschaltwiderstand im umgekehrten Verhältnis zu der Gate-Spannung. Da die
Source-Spannung (für
einen niedrigen Einschaltwiderstand und einen niedrigen Strom) nahe
an der Drainspannung liegen wird, wird die Source-Spannung der Ultraschalsendepulsspannung
folgen. Um zu erreichen, dass die Gate-Source-Spannung konstant
bleibt, muss diese ebenfalls der Sendepulsspannung folgen. Dies
kann erreicht werden, indem der Sourceanschluss und der Gate-Anschluss
von dem Schaltersteuerschaltkreis isoliert werden und an dem Gate-Anschluss
in Bezug auf den Source-Anschluss für ein festes Potential gesorgt
wird. In dem in 34 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird ein dynamischer Pegelumsetzer verwendet. Dieser Pegelumsetzer
arbeitet wie folgt:
Ein Transistor M4 ist ein Hochspannungs-PMOS-Transistor,
der in der Lage ist, dem Betriebsmaximum (z.B. 100 V) zwischen dessen
Drain- und Source-Anschlüssen
standzuhalten. Die Source des Transistors M4 ist wie gezeigt mit
der globalen Schaltergatevorspannung VgO (nominal 5 V) vorgespannt.
Um den Schalter einzuschalten, wird die Gate-Spannung VP des
Transistors M4 von High (5 V) nach Low (0
V) überführt, wodurch
bewirkt wird, dass die globale Vorspannung Vg0 über den
Transistor M4 an dem gemeinsam benutzten
Gateanschluss der FETs MD1 und MD2 anliegt. Die Diode D1 ist vorgesehen,
um zu verhindern, das der Transistor M4 einschaltet, wenn die DMOS-Schaltergatespannung oberhalb
von Vg0 driftet. Sobald die Schaltergatespannung Vg0 erreicht hat,
wird die parasi täre
Gatekapazität
der FETs MD1 und MD2 diese Spannung aufrecht erhalten. Aus diesem
Grund kann der Transistor M4, sobald sich
die Gatespannung stabilisiert hat, ausgeschaltet werden, um Energie
zu sparen. Ein Verluststrom an dem Drain des Transistors M4 wird
gegebenenfalls die Vorspannung an dem Schaltergate abführen, jedoch
kann diese Spannung, falls erforderlich, periodisch erneut programmiert
werden. Die Tatsache, dass der Einschaltzustand wirkungsvoll in
der Schaltergatekapazität
gespeichert wird, bedeutet, dass der Schalter über seinen eigenen Speicher
verfügt,
was vorteilhaft ist, da keine zusätzlichen Zustands-Flip-Flops
für diesen
Zweck vorgesehen werden müssen.
-
Wenn
sich der Schalter in dem EIN-Zustand befindet, kann er mittels des Gate-Klemm-NMOS-Transistors
M1 ausgeschaltet werden. Dies geschieht durch Anlegen einer Einschaltspannung
an den Gate-Anschluss
des Transistors M1 mittels des aus Transistoren M2, M3, M5 und M6
aufgebauten Pegelumsetzers. Wenn dieser Transistor eingeschaltet
wird, erzwingt er, dass die Schaltergatespannung gleich der Schalter-Source-Spannung
ist, wodurch der Schalter MD1 und MD2 in seinen AUS-Zustand versetzt
wird. Der Vorgang einer erzwungenen Angleichung dieser Spannungen
führt die
nach dem oben beschriebenen Einschaltvorgang auf der Gatekapazität verbliebene
Ladung wirkungsvoll ab. Sobald die Ladung entfernt ist, braucht
der Transistor M1 nicht mehr eingeschaltet zu sein. Dies bedeutet,
dass der Steuerungspegelumsetzerschaltkreis für diese Vorrichtung ausgeschaltet
werden kann, sobald der Schalter stabilisiert ist, und dies wird Strom/Leistung
einsparen. Auch in diesem Fall kann der AUS-Zustand für eine längere Periode
gespeichert werden und erforderlichenfalls erneut programmiert werden.
-
Der
in 34 gezeigte Schaltkreis weist die folgenden Vorteile
auf: (1) geringe Leistungsaufnahme, da kein Ruhestromverbrauch vorhanden
ist, um die Vorrichtung im EIN- oder AUS-Zustand zu halten; Strom wird lediglich
während
eines Übergangs
von einem Zustand in den nächsten
abgeführt;
(2) statische Speicher, da der Schalterzustand effizient in der Schaltergatekapazität gespeichert
ist; (3) kaskadierbare Schalter aufgrund der Abwesenheit eines statischen
Vorspannungsstroms und Spannungsabfalls im EIN-Zustand; und (4)
programmierbarer Einschaltwiderstand, da sich Vg0 individuell
ansteuern lässt.
-
Während die
Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist es dem Fachmann klar, dass an deren Elementen vielfältige Änderungen
vorgenommen werden können
und die Beispiele durch äquivalente
Ausführungsformen
substituiert werden können,
ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Darüber hinaus
können viele
Abwandlungen durchgeführt
werden, um eine spezielle Situation an die Lehre der Erfindung anzupassen,
ohne von dem Kernrahmen der Erfindung abzuweichen. Demzufolge ist
es nicht beabsichtigt, die Erfindung auf das spezielle Ausführungsbeispiel zu
beschränken,
das als die am besten geeignete Ausführungsform der Erfindung erachtet
wird, vielmehr soll die Erfindung sämtliche Ausführungsbeispiele
einbeziehen, die in den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche fallen.
-
Eine
Scannerarchitektur, die es ermöglicht, lediglich
jene Ultraschalltransducersubelemente 32 eines Mosaiktransducerarrays
zu aktualisieren, die sich von Ansicht zu Ansicht ändern. Die
Konfiguration der Schaltermatrix ist vollkommen programmierbar. Die
Schaltermatrix enthält
Zugriffsschalter 20, die Subelemente mit Busleitungen verbinden,
und Matrixschalter 26, die Subelemen te mit Subelementen
verbinden. Jedes Subelement weist eine ihm zugeordnete Einheitschalterzelle 50 auf,
wobei jede Einheitschalterzelle wenigstens einen Zugriffsschalter,
wenigstens einen Matrixschalter, sowie Adressierungs- und Steuerlogik 92, 94, 96 aufweist.
Optional enthält jede
Einheitschalterzelle ferner Speicher-Flip-Flops 54, die
dazu dienen, die zukünftigen
Schalterzustände
der zu programmierenden Schalter zu speichern. Die Schalter weisen
selbst Speicher zur Speicherung ihrer aktuellen Schalterzustände auf.