DE102005039531A1 - Verfahren zur drahtlosen Inbetriebnahme und zum Betrieb eines Aufzuges oder Kranes, insbesondere eines Treppenliftes - Google Patents

Verfahren zur drahtlosen Inbetriebnahme und zum Betrieb eines Aufzuges oder Kranes, insbesondere eines Treppenliftes Download PDF

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Ulrich Theile
Matthias Höß
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Novoferm Tormatic GmbH
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/06Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces
    • B66B9/08Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures inclined, e.g. serving blast furnaces associated with stairways, e.g. for transporting disabled persons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B25/00Control of escalators or moving walkways

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur drahtlosen Inbetriebnahme und Betrieb eines Aufzuges oder Kranes, insbesondere eines Treppenliftes, dessen Fahrbewegungen durch einen Elektromotor, der mit einer Steuer- und Regelschaltung verbunden ist und durch diese mit der elektrischen Energie versorgt wird, auf Tastendruck bewirkt werden, wobei die Vorrichtung eine Fernbedienung mit einer Stromversorgung ist, die mit Funktionselementen zur Betätigung von Schaltelementen ausgestattet ist, wobei bei einer Betätigung eines Funktionselementes direkt oder indirekt gleichzeitig mindestens zwei Schaltelemente geschaltet werden und in der Fernbedienung Fahrbefehle als NF-Signal erzeugt und an die Steuer- und Regelschaltung übermittelt werden, wobei zumindest die Signalauswertung in der Steuer- und Regelschaltung redundant ausgeführt ist und vor dem Betrieb eine automatische Lernfahrt gemäß einem abgespeicherten programmierbaren Lernprogramm durchgeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur drahtlosen Inbetriebnahme und zum Betrieb eines Aufzuges oder Kranes, insbesondere eines Treppenliftes, dessen Fahrbewegung durch einen Elektromotor, der durch eine Steuer- und Regelschaltung betrieben wird, auf Tastendruck sich in Bewegung setzt.
  • Derartige Treppenlifte sind hinlänglich bekannt und erleichtern insbesondere behinderten Personen oder älteren Menschen die Überwindung von Treppen im Innen- als auch im Außenbereich von Gebäuden. Bei derartigen Treppenliften, sowie bei Aufzügen und Kranen, ist als erstes Gebot die Sicherheit eines solchen Gewerkes zu beachten. Es darf beim Betrieb zu keinerlei Störungen kommen, die evtl. zur Folge haben, dass Personen verletzt oder geschädigt werden.
  • Der Betrieb eines solchen Treppenliftes oder dergleichen wird beispielsweise dadurch betrieben, dass eine ortsfeste Taste betätigt wird und nach Art der Totmannschaltung so lange gehalten wird, bis der Lift seine Position erreicht hat. Es ist auch denkbar, derartige Anlagen mit einer Fernbedienung zu versehen, insbesondere dann, wenn die benutzenden Personen sich nicht auf der Etage befinden, auf der der Lift gerade steht. Dieses kommt insbesondere dann vor, wenn innerhalb eines Hauses mehrere Behinderte oder ältere Menschen anwesend sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Potential an Sicherheit für Personen zu erhöhen, die eine derartige Anlage in Betrieb setzen. Hierbei soll insbesondere auch die Bedienung von Treppenliften für ältere oder behinderte Menschen erleichtert werden, so dass es nicht zu Fehlern beim Betrieb kommt. Ferner soll nach der erfolgten Montage eines solchen Treppenliftes oder dergleichen eine fehlerfreie, schnelle und sichere erste Inbetriebnahme möglich sein.
  • Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung durch die Lehre des Patentanspruches 1. Die Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung wird exemplarisch auf eine Vorrichtung zur drahtlosen Inbetriebnahme und Betrieb eines Treppenliftes abgestellt. Es versteht sich, dass die Erfindung auch analog auf Aufzüge und Krane oder dergleichen ihre Anwendung finden kann.
  • Zur ersten drahtlosen Inbetriebnahme und zum anschließenden Betrieb eines Treppenliftes ist nur eine Fernbedienung vorhanden, die mit einer separaten, autarken Stromversorgung ausgestattet ist. Die Fernbedienung ist dabei mit Funktionselementen zur Betätigung von Schaltelementen ausgestattet. Bei einer Betätigung eines Funktionselementes, ob direkt oder indirekt, werden erfindungsgemäß gleichzeitig mindestens zwei Schaltelemente geschaltet. Dadurch werden Fehlschaltungen eines einzelnen Schaltelementes generell eliminiert. Das redundante Ausführen der Schaltelemente sichert darüberhinaus bei gleichzeitiger Einfehlersicherheit ein problemloses erstes Inbetrieb nehmen und anschließend einen fehlerfreien Betrieb eines derartigen Treppenliftes.
  • Von der Fernbedienung bzw. einem Handsender werden deshalb die Fahrbefehle beider Schaltelemente als NF-Signal an die Steuer- und Regelschaltung, die sich im Bereich des Treppenliftes befindet, übermittelt; dieses kann seriell oder parallel ausgeführt werden. Innerhalb der Steuer- und Regelschaltung des Liftes wird die Signalauswertung redundant ausgeführt, was eine weitere Steigerung des Sicherheitspotentiales bedeutet. Dieses wird insbesondere dadurch erreicht, dass die von einem Funkempfänger empfangenen NF-Signale durch zwei elektrisch parallel miteinander verbundene Mikrocontroller verarbeitet, überprüft, freigegeben oder gesperrt werden.
  • Das NF-Signal für die Funkübertragung hat einen speziellen Informationsinhalt. Dieser besteht z.B. daraus, dass ein Vorlaufsignal verwendet wird, an dem sich anschließend ein Fixcode aus identischen Werten anschließt, und das Ende des NF-Signales bildet eine Information in dem eine Seriennummer und die entsprechende Information des Funktionselementes enthalten ist. Es versteht sich, dass die Informationsinhalte aus einem nichtflüchtigen Speicher der Fernbedienung, bei entsprechender Betätigung, abgerufen werden. Dieses ist eine ganz bestimmte Information, die bei entsprechender Auslegung (hohe Bit-Datenmenge) codiert werden kann. So wird jeder Fernbedienung eine individuelle Identifikation zugeordnet.
  • In der Steuer- und Regelschaltung ist hardwaremäßig eine Auswerteschaltung vorhanden, die im Wesentlichen aus den zwei parallel geschalteten Mikrocontrollern besteht. Die Eingänge des Mikrocontrollers empfangen von dem Funkempfänger die NF-Daten gleichzeitig. Entsprechende Ausgänge der beiden Mikrocontroller sind parallel geschaltet, so dass die Daten von dem ersten Mikrocontroller mit dem zweiten Mikrocontroller und umgekehrt verarbeitet und gleichzeitig verglichen werden können. Es gibt bei der korrekten Auswertung nur ein entsprechendes Signal „FREIGABE" in Verbindung mit einem Fahrsignal „AUF" oder „AB". Nur wenn das Signal „FREIGABE" und eines der Fahrsignale „AUF" oder „AB" gleichzeitig freigeschaltet werden, wird der Elektromotor entsprechend bestromt und der Treppenlift setzt sich in Bewegung.
  • Zur Signalerläuterung, der von der Steuer- und Regelschaltung abgegebenen Informationen, wird nachfolgend folgendes ausgeführt:
  • „AB"
    – dieses Signal steht für eine Information, dass sich der Treppenlift in eine Abwärtsbewegung bewegen soll.
    „AUF"
    – dieses Signal steht für eine Information, dass sich der Treppenlift in einer Aufwärtsbewegung bewegen soll.
    „FREIGABE"
    – Dieses Signal wirkt direkt auf die redundant ausgeführt Sicherheitsschaltkreise der Steuer- und Regelschaltung.
  • Der nachfolgende Funktionsablauf soll darstellen, wie der Steuer- und Regelschaltung die entsprechenden Informationen und Fahrbefehle zugeführt werden sollen.
  • Wie bereits ausgesagt, wird von dem Funkempfänger innerhalb der Steuer- und Regelschaltung das empfangene NF-Signal seriell zu beiden erwähnten Mikrocontrollern weitergeleitet.
  • Der erste Mikrocontroller untersucht das NF-Signal auf entsprechende Plausibilität der übermittelten Datenmenge. Anschließend wird nach einem Ablaufprogramm in einem ersten Schritt auf Einhaltung der herstellertypischen, unveränderlichen Signalfolge eine Untersuchung durchgeführt. Eine solche Signalfolge kann die bereits vor erwähnte Signalfolge, z.B. bestehend aus einem Vorlaufsignal mit anschließendem Fixcode und sich daran anschließender Seriennummer und Funktionselemente-Information bestehen. Ist diese Kontrolle positiv ausgefallen, dann betrachtet der Mikrocontroller die im Bereich der Seriennummer befindliche Funktionselemente-Information. Sollte dabei eine Information enthalten sein, die eine „Auf"- oder „Ab"- Bewegung des Liftes zur Folge hat, dann wird eine Freigabemitteilung aktiv geschaltet.
  • Der zweite Mikrocontroller untersucht ebenfalls das von dem Funkempfänger gleichzeitig übermittelte NF-Signal. Auch in dem zweiten Mikrocontroller wird die herstellertypische und unveränderliche Signalfolge durch ein Auswerteprogramm überprüft. Ebenfalls wird die Seriennummer und Funktionselemente-Information untersucht. Stimmen diese Angaben mit einer der hinterlegten und vorher gelernten Information überein, dann wird einer der angewählten Ausgänge „AB" oder „AUF" aktiv geschaltet.
  • Um das Sicherheitskonzept noch zu erhöhen ist auch gewährleistet dass eine Einfehlersicherheit gegeben ist. So ist zum Betrieb des Liftes es immer zwingend notwendig, dass eine Kombination der Ausgänge der Mikrocontroller aktiv geschaltet wird, und zwar nach folgendem Muster,
    • – „AB" und „FREIGABE" oder
    • – „AUF" und „FREIGABE".
  • Es wird durch diese Maßnahme klar, dass ein alleiniges Aktivieren der Ausgänge „AB", „AUF" oder „FREIGABE" kein Fahren des Liftes bewirkt. Eine derartige Information wird als falsch erkannt. So ist es nach einem Ablaufprogramm vorgesehen, dass immer beide Mikrocontroller durch ihre Auswertung der NF-Signale zu dem gleichen Ergebnis kommen müssen. Wird kein gleiches Ergebnis erzielt, so schalten auf Grund des Ablaufprogrammes die Ausgänge „AUF" und „AB" zwangsweise auf einen Besetztpegel und stoppen jede weitere Auswertung von empfangenen NF-Signalen. Durch eine derartige Maßnahme ist ein Starten des Liftantriebes über die Fernbedienung nicht mehr möglich, da einer der Mikrocontroller eine nicht korrekte Arbeitsweise ausgeführt oder gemeldet hat.
  • In analoger Weise werden auch neben den Ausgängen „AUF" und „AB" die Überprüfung des Freigabecodes durchgeführt. In einem solchen Falle geht dann der andere Mikrocontroller in einen Besetztpegel, so dass der Ausgang „FREIGABE" zwangsweise auf einen inaktiven Pegel geschaltet wird und auch so eine weitere Auswertung der empfangenen NF-Signale unterbindet. Auch in diesem Falle ist ein Starten des Liftantriebes durch die Fernbedienung nicht mehr möglich.
  • Ferner kann einer der Mikrocontroller als „Master" und einer als „Slave" betrieben werden. In einem solchen Falle würde das NF-Signal auch gleichzeitig an beide Mikrocontroller gegeben, wobei der erste Mikrocontroller eine Überprüfung der herstellertypischen, unveränderbaren Signalfolge mit den gespeicherten Daten vornimmt, ferner eine Überprüfung der senderspezifischen Seriennummer und Tasteninformation und bei korrekten Daten eine Freischaltung der angewählten Funktion „AUF" oder „AB" vornimmt. Diese Information wird neben den bereits im ersten Mikrocontroller geprüften Informationen in dem zweiten Mikrocontroller verarbeitet. Bei einer Übereinstimmung der Ausgänge mit der aus dem NF-Signal generierten Tasteninformation wird das Signal „FREIGABE" erzeugt.
  • Damit das Sicherheitspotential weiterhin erhöht wird, kann eine Rückstellung der Ablaufprogramme beider Mikrocontroller und damit auch ein Wiedereintritt in den Normalbetrieb nur durch eine Unterbrechung der Versorgungsspannung erreicht werden. Dieses bedeutet, dass ein Netzreset durchgeführt werden muss.
  • Auch die Mikrocontroller testen sich beide während des Betriebes. Jeder erste Fehler, der zu einem fehlerhaften Betrieb der Ausgänge „AUF", „AB" oder „FREIGABE" führen könnte, wird erkannt. Dieses ist dadurch möglich, dass der intakte Mikrocontroller ein Einschalten über den zweiten Signalpfad verhindert. In einem solchen Fall ist auch ein zusätzlicher aktiver Test nicht mehr möglich.
  • Bei der weiteren Betrachtung wird auf die Fernbedienung bezug genommen.
  • Infolge des gewählten Sicherheitskonzeptes werden alle Funktionselemente über Schaltelemente ihre Befehle abgeben. Dabei ist der Aufbau so konzipiert, dass durch das Betätigen eines Funktions elementes automatisch zwei Schaltelemente betätigt werden. Durch die Ausführung der Redundanz der Schaltelemente, die z.B. als Mikroschalter ausgeführt werden können, wird zum einen an einem Mikrocontroller, der innerhalb der Fernbedienung sich befindet, der Befehl für die Funktion z.B. „AUF" oder „AB" gegeben und gleichzeitig wird z.B. über den zweiten Schalter die Versorgungsspannung an dem Mikrocontroller angelegt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführung eines Druckkreuzes bzw. eines Druckarmes kann eine darüber befindliche Wippe mit den Funktionselementen gleichzeitig immer nur zwei oder mindestens zwei Schaltelemente schalten. Auf Grund der gewählten Anordnung ist es nicht möglich, dass z.B. die Schaltelemente „AUF" und „AB" gleichzeitig betätigt werden können. Als besonders wirksam hat es sich herausgestellt, wenn die zwei Schalter nebeneinander liegen und durch die Betätigung der Wippe zwischen den beiden Schaltern auf Grund der Druckarme bzw. des Druckkreuzes gleichzeitig eine Betätigung beider Schaltelemente erfolgt. Mit der Betätigung eines Schaltelementes z.B. „AUF" wird gleichzeitig neben der Versorgungsspannung an den Mikrocontrollern auch eine Zustandsanzeige in Form z.B. einer LED geschaltet.
  • Das Sicherheitskonzept für die Fernbedienung sieht auch eine Einfehlersicherheit vor. Dieses bedeutet, dass immer nur eine Funktion vom Sender ausgeführt werden kann. So wird sichergestellt, dass immer nur eines der Schaltelemente "AUF" oder „AB" mit entsprechender Kombination der Anlegung der Versorgungsspannung gleichzeitig betätigt werden kann. Wird eine andere Kombination dem Mikrocontroller gemeldet, dann wird kein NF-Signal ausgesendet. Auch bleibt der Mikrocontroller inaktiv, wenn auf beiden Eingängen „AB" und „AUF" gleichzeitig eine Information anliegt. In gleicher Weise bleibt der Mikrocontroller ebenfalls inaktiv, wenn keiner der Eingänge „AUF" oder „AB" eine entsprechende Information vorhält, obwohl doch der Mikrocontroller mit der Versorgungsspannung verbunden ist. In einem solchen Falle wird ebenfalls eine Fehlfunktion einer der beiden Funktionselemente angenommen und auch kein NF-Signal ausgesendet. Zusätzlich wird über die Leuchtdiode (LED) oder über ein akustisches Signal dem Bediener der Fehler angezeigt. Darüber hinaus wird durch die angeschlossene LED eine sehr schnelle Entladung der Batterie vorgenommen und dem Benutzer wird dadurch angezeigt, dass die Fernbedienung einen Fehler hat und damit nicht funktionssicher den Lift betreiben kann.
  • Neben der vor beschriebenen Arbeitsweise und dem Aufbau ist es möglich, auch eine Fernbedienung mit vier oder mehr Kanälen entsprechend auszulegen, wobei jeder betätigte Sendekanal dabei eine Bewegung der Liftanlage zur Folge haben kann. Auch in einem solchen Falle ist sichergestellt, dass durch die mechanische Betätigung des Funktionselementes die Schaltelemente so geschaltet werden, dass immer zwei von insgesamt vier Schaltelementen gleichzeitig betätigt werden.
  • Bei einer ersten Inbetriebnahme eines Aufzuges oder Kranes, insbesondere eines Treppenliftes kommt es darauf an, das die Inbetriebnahme so einfach wie möglich abläuft und trotzdem ein Höchstmaß an Sicherheit sowohl bei der Inbetriebnahme und auch bei dem anschließenden Betrieb gewährleistet wird. Dieses ist durch einen programmierten Lernvorgang möglich. Durch diesen Lernvorgang werden insbesondere die Fahrgeschwindigkeit, die Endpunkte der Fahrtstrecke und dazwischen liegende Haltepunkte, wie sie z.B. bei einem Aufzug oder einem Treppenlift bei einzelnen Etagen gegeben sind, automatisch erlernt und in einem nicht flüchtigen Speicher abgespeichert. Durch eine derartige universelle Vorgehensweise können in der Fertigung beispielsweise die Steuerung und Regelung, die Fernbedienung und die einzelnen Vorrichtungskomponenten für einen derartigen Aufzug oder Treppenlift völlig unabhängig gefertigt werden. Dieses senkt entsprechende Fertigungskosten. So wird durch die selbstlernende und abspeichernde Fahrstrecke eine universelle Inbetriebnahme mit kostensenkenden Maßnahmen realisiert.
  • So kann z.B. bei einer ersten Inbetriebnahme durch ein Betätigen eines beliebigen oder eines bestimmten Betätigungselementes der Treppenlift oder dergleichen mit einer geringen Fahrgeschwindigkeit in Bewegung gesetzt werden. Durch diese erste Betätigung eines Betätigungselementes wird innerhalb der Steuer- und Regeleinheit das Lernprogramm gestartet.
  • So fährt bei seiner ersten Lernfahrt der Treppenlift oder dergleichen eine seiner zwei Endstellungen „oben" oder „unten" an. Dort wird der Treppenlift oder dergleichen an einem Anschlag gestoppt. Das Auffahren auf einen der beiden Endpunkte bedeutet bei einer definierten langsamen Lernfahrt automatisch eine erhöhte Stromaufnahme, die automatisch zum Abschalten des Motors führt. Gleichzeitig ist durch den programmierten Lernvorgang der Endpunkt erfasst und abgespeichert worden, ferner ist die Fahrstrecke oder ein Teil der Fahrstrecke ermittelt und abgespeichert worden.
  • Beim Erreichen eines der Endpunkte der Fahrtstrecke wird automatisch oder durch Betätigung eines Betätigungselementes der Fernbedienung eine Richtungsumkehr des Fahrmotors bewirkt, um den noch nicht gelernten Rest der Fahrstrecke beziehungsweise den anderen gegenüberliegenden Endpunkt der Fahrtstrecke zu erlernen. Beim Erreichen dieses zweiten Endpunktes wird dieses auch automatisch erfasst und abgespeichert. Da nun der gesamte Fahrtweg und die Endpunkte abgespeichert sind müssen nun noch die Zwischenhaltepunkte ermittelt und abgespeichert werden. Dieses kann automatisch oder manuell erfolgen. Es versteht sich, dass auch die Ermittlung der Endpunkte durch manuelles Verschieben des Treppenliftes oder dergleichen ermittelt und anschließend abgespeichert werden kann. Die jeweils zurückgelegte Wegstrecke wird durch eine entsprechend installierte Wegmesseinrichtung erfasst und nach der ersten Erfassung genau wie die erfassten Endpunkte automatisch durch das programmierte Lernprogramm abgespeichert und bei dem anschließenden Betrieb, der bereits vorbeschrieben wurde, verwendet und eingesetzt. So kann auf einfache Weise durch den Vergleich der gemessenen Endpunkte der Fahrtstrecke die „Auf-" und „Abfahrt" ermittelt werden. Bei einem Treppenlift geht die verwendete Fahrschiene zwar gewunden z.B. über mehrere Stockwerke, doch kann die gesamte Fahrtstrecke auch als eine gestreckte Fahrtstrecke angesehen werden.
  • Es versteht sich, dass das Lernprogramm so programmiert werden kann, das es für verschiedene Aufzugs- oder Krantypen verwendet werden kann bzw. durch eine entsprechende Programmierung für alle Aufzugs- oder Krantypen verwendet werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schaltung für eine Auswerteschaltung innerhalb der Steuer-und Regelschaltung,
  • 2 eine Schaltung eines Mikrocontrollers mit Funktionselementen der Fernbedienung,
  • 3 eine Variante nach 2,
  • 4 eine Variante nach 3
  • 5 einen Aufbau einer Fernbedienung mit Schaltelementen und einem Duckkreuz,
  • 6 eine perspektivische Darstellung in einer Ausschnittsansicht eines Funktionselementes mit Schaltelement,
  • 7 eine perspektivische Darstellung einer Fernbedienung mit einem Schlüsselschalter,
  • 8 eine perspektivische Explosionszeichnung einer Fernbedienung mit einem zusätzlichen Druckrahmen.
  • Die 1 zeigt einen mit 1 bezeichneten Funkempfänger, der Teil einer Auswerteschaltung 8 ist, die innerhalb einer Steuer- und Regelschaltung sich befindet und für den Betrieb des Elektromotors eines Treppenliftes notwendig ist. Die NF-Signale, die von dem Funkempfänger 1 empfangen werden, gehen über eine Verbindung 2 gleichzeitig an einen ersten Mikrocontroller 3 und einen zweiten Mikrocontroller 4. Innerhalb der Mikrocontroller 3 und 4 werden die seriell übermittelten NF-Daten überprüft. In einem ersten Schritt wird auf die Einhaltung der herstellertypischen Signalfolge eine Überprüfung durchgeführt. Bei einem positiven Ergebnis wird anschließend der Bereich der Seriennummer und der Informationsinhalt der Funktionselemente überprüft. In dem Falle, wo eine Taste betätigt ist, die eine „AUF"- oder „AB"- Bewegung des Liftes zur Folge hat, wird der Ausgang des Mikrocontrollers 4 über eine Verbindung 7 als „FREIGABE" frei geschaltet. Gleichzeitig geht die Verbindung 7 auch an den Mikrocontroller 3. Der Mikrocontroller 3 untersucht gleichfalls das von dem Funkempfänger über die Verbindung 2 zugeleitete NF-Signal. Auch hier werden die herstellertypischen unveränderbaren Informationen über ein Auswerteprogramm überprüft. Sind diese Angaben plausibel mit den hier hinterlegten und vorher gelernten Informationen, dann wird einer der Ausgänge, die entsprechend den Funktionselementen aktiv geschaltet werden sollen, freigegeben. Dieses geschieht über Verbindungen 5 und 6 für die Funktionen „AB" und „AUF". Gleichzeitig werden diese Informationen jedoch auch an den Mikrocontroller 4 zurückgemeldet. Durch die Rückmeldung ist sichergestellt, dass immer eine Kombination der Ausgänge aktiv geschaltet werden muss. Dieses sind – wie bereits vor erwähnt – „AB" und „FREIGABE" oder „AUF" und „FREIGABE". Ein alleiniges Aktivschalten der Ausgänge „AUF", „AB" oder „FREIGABE" bewirkt keine Aktivitäten hinsichtlich einer Bewegung des Liftes. Durch die redundante Ausführung der Mikrocontroller 3 und 4 wird ein höheres Sicherheitspotential bei der Steuer- und Regelschaltung erzielt.
  • Die Schaltung einer Fernbedienung, wie sie für den Betrieb eines Treppenliftes und damit Aussendung eines notwendigen NF-Signales aussehen kann, gibt die 2 wieder. Hier sind alle Schaltelemente als Tasten oder Mikroschalter dargestellt, dieses sind insbesondere ein Schalter 11 für die „AUF"- Funktion, ein Schalter 13 für die Versorgungsspannung des Mikrocontrollers 10, ein Schalter 12 für die „AB"- Funktion und ein Schalter 14 wiederum für die Einschaltung der Versorgungsspannung. Eine Stromversorgung 9 leitet über eine Verbindung 18 zu den einseitig parallel geschalteten Schaltelementen 11, 12, 13, 14 die Stromversorgung weiter. Erst bei einem Schließen der in Ruhestellung geöffneten Schaltelemente 11, 12, 13, 14 wird die Spannungsversorgung z.B. über das Schaltelement 13 und 12 als Versorgungsspannung an den Mikrocontroller 10 weitergeleitet. Die Schaltelemente 11 und 14 sind als Befehlsorgane für die Betätigung des Liftes, nämlich „AUF" und „AB" zuständig. Während die Versorgungsspannung über Verbindungen 16 und 17 dem Mikroprozessor 10 zugeführt wird, wird der Befehl „AUF" bei geschlossenem Schaltelement 11 über eine Verbindung 15 und der Befehl „AB" über eine Verbindung 19 bei geschlossenem Schaltelement 14 dem Mikroprozessor 10 zugeführt. Gleichzeitig wird eine Signalanzeige in Form einer LED 20 an die Versorgungsspannung gelegt, wenn eines der beiden Schaltelemente 12 oder 13 geschlossen wird.
  • Wie aus der 2 zu erkennen ist, sind die Schaltelemente „AUF" 11 und 13 und „AB" 12 und 14 doppelt ausgeführt. Dabei meldet jeweils eines der Schaltelemente dem Mikrocontroller 10 welches Signal ausgesendet werden soll. Über das jeweils zweite Schaltelement wird dem Mikrocontroller 10 die Versorgungsspannung zugeführt.
  • Das Sicherheitskonzept bei dieser Einfehlersicherheit des Mikrocontrollers 10, der innerhalb der Fernbedienung 26 eingesetzt ist, sieht folgendermaßen aus. Es kann immer nur eine Funktion vom Sender ausgeführt werden. Dieses bedeutet, wenn über die Verbindung 15 das Signal mit der Codierung „AUF" gemeldet wird, gibt der Mikrocontroller 10 dieses Signal weiter. Wenn über die Verbindung 19 ein aktives Signal an den Mikrocontroller 10 geliefert wird, dann wird ein Signal mit der Codierung „AB" abgegeben. Sind beide Eingänge des Mikrocontrollers 10, d. h. über die Verbindung 15 und Verbindung 19 aktiv geschaltet, dann wird eine Fehlfunktion eines der beiden Schaltelemente 11 oder 14 angenommen und es wird kein Funksignal ausgesendet. Auch wenn einer der Eingänge des Mikrocontrollers der Verbindungen 15 und 19 aktiv ist, ohne dass der Mikrocontroller 10 mit der notwendigen Spannung der Batterie 9 verbunden ist, dann wird kein Funksignal ausgesendet. Auch für den Fall, dass keine der Verbindungen 15 und 19 ein aktives Signal an den Mikrocontroller 10 liefert, wird eine Fehlfunktion einer der beiden Schaltelemente 11 oder 14 angenommen. Dieses bedeutet ebenfalls, dass kein NF-Signal ausgesendet wird. Zusätzlich wird eine Leuchtdiode 20 eingeschaltet, die dem Bediener zeigt, dass es sich hierbei um einen Fehler der Fernbedienung 26 handelt und eine Funktion des Treppenliftes nicht möglich ist. Zusätzlich wird durch die LED 20 eine sehr schnelle Entladung der Batterie 9 vorgenommen, und so dem Bediener zusätzlich angezeigt, dass der Sender der Fernbedienung 26 einen Fehler aufweist.
  • In der 3 wird alternativ ein Hartwareaufbau mit 4 Betätigungselementen wiedergegeben. Zusätzlich wird hier von dem Schaltelement 13 eine Verbindung 21 zu dem Mikrocontroller 10 geschaltet. Innerhalb der Verbindung 16, die schon in der 2 beschrieben worden ist, ist eine Diode 23 zusätzlich geschaltet. In analoger Weise ist auch das Schaltelement 12 über eine Verbindung 22 direkt mit dem Mikroprozessor 10 verbunden. Die Versorgungsspannung wird ebenfalls über eine Diode 24, die innerhalb der Verbindung 17 sich befindet und in Durchlassrichtung geschaltet ist, wiedergegeben.
  • Bei der in der 4 dargestellten Variante werden zur Bestromung der LED 20 alle Schaltelemente 11, 12, 13, 14 verwendet. Durch eine solche Vorgehensweise wird ein Kleben eines beliebigen Schaltelementes durch die LED 20 sofort angezeigt. Parallel wird das Betätigen eines der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 dem Mikrocontroller 10 über die Verbindungen 15, 21, 22, 34 zugeführt. Durch die spezielle Anordnung der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 im Quadrat und mit der nur in vier Richtungen durch das Druckkreuz zu betätigenden Wippe 27 sind automatisch nur vier Kombinationen von aktiv geschalteten Eingängen am Mikrocontroller gültig; dieses bedeutet, dass nur bei vier von sechszehn möglichen Kombinationen ein Sendesignal abgegeben wird. Durch eine solche Variante wird auch das Kleben von nur einem Schaltelement 11, 12, 13, 14 erkannt und als Fehler angezeigt.
  • Einen möglichen Aufbau der Fernbedienung 26 gibt die 5 wieder. In einem nicht näher bezeichneten Fach kann die Batterie 9 als Stromversorgung eingelegt werden, wobei über Kontaktfahnen 31 die Stromversorgung einer sich anschließenden Platine 30 sichergestellt ist. Auf der Platine 30 befinden sich die Schaltelemente 11, 12, 13, 14 sowie ein weiteres Schaltelement 25, dass über einen Schlüsselschalter 29, der insbesondere in den 6 und 7 zu sehen ist, aktiv geschaltet werden kann.
  • Oberhalb der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 befindet sich in einem quasi Schwebezustand ein Druckkreuz 28, an dessen Enden jeweils nach unten weisende Druckstücke 33 angeformt sind. Die Druckstücke 33 sind oberhalb der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 plaziert. Bei einer Betätigung eines der nicht dargestellten Funktionselemente über eine Wippe 27, wird sichergestellt, dass stets zwei Schaltelemente 11, 13 oder 12, 14, wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel erläutert, gleichzeitig betätigt werden. Dieses geschieht mittels der Wippe 27, an der sich Stößel 32 befinden, die direkt auf die Enden des Druckkreuzes 28 einwirken. Die nicht dargestellten Funktionselemente sind quasi zwischen den Armen des Druckkreuzes 28 mittig plaziert, um so sicher zu stellen, dass stets zwei Schaltelemente 11, 12, 13, 14 gleichzeitig betätigt werden.
  • Zur Erhöhung der Schaltsicherheit der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 ist in dem Ausführungsbeispiel der 8 ein Schaltrahmen 35 unterhalb des Druckkreuzes 28 angeordnet, so dass die Arme des Druckkreuzes 28 nicht direkt auf die Schaltelemente 11, 12, 13, 14 einwirken. Hierdurch wird vermieden, dass bei einem Verkanten des Druckkreuzes 28 doch nur eines der Schaltelemente 11, 12, 13, 14 betätigt wird. Bei dieser Ausführung ist es nicht zwingend notwendig, dass an den Armen des Druckkreuzes 28 vorstehende Druckstücke 33 vorhanden sind. Diese Aufgabe wird durch eine gleichmäßige Druckverteilung des Schaltrahmens 35 auf die Schaltelemente 11, 12, 13, 14 übernommen. Ferner ist bei dieser Ausführungsform das Druckkreuz 28 fest mit einem Träger 36 verbunden, der sich auf der Platine 30 einerseits abstützt und auf einem mittigen Zapfen 37 schwimmend die Wippe 27 lagert. Die Stößel 32 der Wippe 27 betätigen somit die einzelnen Arme des Druckkreuzes 28 und über den Schaltrahmen 35 die Schaltelemente 11, 12, 13, 14.
  • Im Übrigen bezieht die Erfindung den gesamten Offenbarungsgehalt der Zeichnungen der 1 bis 8 mit ein.
  • 1
    Funkempfänger
    2
    Verbindung
    3
    Mikrocontroller 1
    4
    Mikrocontroller 2
    5
    Verbindung
    6
    Verbindung
    7
    Verbindung
    8
    Auswerteschaltung
    9
    Stromversorgung
    10
    Mikrocontroller
    11
    „AUF" Schaltelement
    12
    „AB" Schaltelement
    13
    Schaltelement Versorgungsspannung
    14
    Schaltelement Versorgungsspannung
    15
    Verbindung
    16
    Verbindung
    17
    Verbindung
    18
    Verbindung
    19
    Verbindung
    20
    LED
    21
    Verbindung
    22
    Verbindung
    23
    Diode
    24
    Diode
    25
    Schaltelement
    26
    Fernbedienung
    27
    Wippe
    28
    Druckkreuz
    29
    Schlüsselschalter
    30
    Platine
    31
    Kontaktfahnen
    32
    Stößel
    33
    Druckstück
    34
    Verbindung
    35
    Schaltrahmen
    36
    Träger
    37
    Zapfen

Claims (25)

  1. Verfahren zur ersten drahtlosen Inbetriebnahme eines Aufzuges oder Kranes, insbesondere eines Treppenliftes, im Wesentlichen ausgerüstet mit einer Fernbedienung, einer Wegerfassungseinrichtung, und einem Elektromotor der mit einer Steuer- und Regelschaltung verbunden ist, die mindestens einen Speicher enthält, in dem neben anderen Programmen und Ablaufprogrammen beziehungsweise Parametern auch ein programmierbares Lernprogramm abgespeichert ist mit deren Hilfe die Inbetriebnahme des Aufzuges oder Kranes oder dergleichen selbstlernend automatisch erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der automatischen Inbetriebnahme Daten ermittelt werden, die als Parameter für den Betrieb des Aufzuges oder Kranes oder dergleichen in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Daten insbesondere die Gesamtlänge der Fahrtstrecke und deren Endpunkte umfasst.
  4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Lernprogramm ermittelten und abgespeicherten Parameter in den Programmen der Steuer- und Regelschaltung beim Betrieb des Aufzuges oder Kranes, insbesondere bei einem Treppenlift, verarbeitet werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Fahrtstrecke und der Endpunkte der Fahrtstrecke über das Lernprogramm Lernfahrten durchgeführt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug oder Kran oder dergleichen bei der ersten Lernfahrt automatisch nach Betätigung einer Betätigungstaste der Fernbedienung in eine Endlage seiner Fahrtstrecke fährt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug oder Kran oder dergleichen zu Beginn seiner zweiten Lernfahrt in die entgegengesetzte Endlage seiner Fahrtstrecke fährt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug oder Kran oder dergleichen automatisch in die jeweilige Endlagen seiner Fahrtstrecke nach einer ersten Betätigung eines Betätigungselementes einer Fernbedienung fährt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug oder Kran oder dergleichen von Hand in die jeweilige Endpunkte zur Ermittlung seiner Fahrtstrecke gebracht wird.
  10. Verfahren zum Betrieb eines Aufzuges oder Kranes, insbesondere eines Treppenliftes, nach Absolvierung des Lernprogrammes gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass ein NF-Signal vorhanden ist, das aus einem Vorlaufsignal, einem Fixcode, einer Seriennummer und einer Information eines Funktionselementes besteht.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung (26) mit Funktionselementen zur Betätigung von Schaltelementen (11, 12, 13, 14) ausgestattet ist, wobei bei einer Betätigung eines Funktionselementes direkt oder indirekt gleichzeitig mindestens zwei Schaltelemente (11, 12 oder 13, 14) geschaltet werden und in der Fernbedienung (26) Fahrbefehle als NF-Signale erzeugt und an die Steuer- und Regelschaltung übermittelt werden, wobei zumindest die Signalauswertung in der Steuer- und Regelschaltung redundant ausgeführt ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von einem in der Steuer- und Regelschaltung vorhandenem Funkempfänger (1) empfangenen NF-Signale durch zwei elektrisch miteinander verbundene Mikrocontroller (3, 4) verarbeitet, überprüft, freigegeben oder gesperrt werden.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Mikrocontroller (3, 4) als Master und einer als Slave arbeitet.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung (26) die Daten des NF-Signales seriell an die beiden Mikrocontroller (3, 4) der Regel- und Steuereinheit sendet und in beiden Mikrocontrollern (3, 4) nach Ablaufprogrammen eine Überprüfung und Bearbeitung erfolgt.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufprogramm nach folgenden Schritten eine Überprüfung des NF-Signales durch die beiden Mikrocontroller (3, 4) gleichzeitig vornimmt: a. Mikrocontroller (3) – Überprüfung der herstellertypischen, unveränderbaren Signalfolge auf Übereinstimmung mit den gespeicherten Daten. – Bei keiner Übereinstimmung der Daten wird eine Sperrung des „FREIGABE"- Signales bewirkt. – Bei einer Übereinstimmung der Daten wird in einem weiteren Schritt die Seriennummer überprüft. – Stimmt die Seriennummer mit der betätigten Tasteninformation, z.B. „AUF" oder „AB" überein, wird eine Freischaltung des Ausganges „FREIGABE" bewirkt. b. Mikrocontroller (4) – Überprüfung der herstellertypischen, unveränderbaren Signalfolge auf Übereinstimmung mit den gespeicherten Daten. – Bei keiner Übereinstimmung der Daten wird eine Sperrung der „FREIGABE" bewirkt. – Bei einer Übereinstimmung der Daten wird in einem weiteren Schritt die Seriennummer und die Tasteninformation überprüft. – Stimmen die Seriennummer und die Tasteninformation überein, wird der entsprechende Ausgang „AUF" oder „AB" freigeschaltet, wobei der Mikrocontroller (4) bei gleichzeitiger Information „FREIGABE" und „AUF" oder „AB" einen Befehl zur Bestromung des Elektromotors an die Steuer- und Regelschaltung erteilt.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufprogramm nach folgenden Schritten eine Überprüfung des NF-Signales durch die beiden Mikrocontroller (3, 4) gleichzeitig vornimmt: a. Mikrocontroller (3) – Überprüfung der herstellertypischen, unveränderbaren Signalfolge auf Übereinstimmung mit den gespeicherten Daten. – Überprüfung der senderspezifischen Serienummer mit den gespeicherten Daten. – Wenn alle sicherheitsrelevanten Tests abgeschlossen sind wird der entsprechende Ausgang „AUF" oder „AB" freigeschaltet und der Befehl an den Mikrocontroller (4) weitergeleitet. b. Mikrocontroller (4) – Überprüfung der herstellertypischen, unveränderbaren Signalfolge auf Übereinstimmung mit den gespeicherten Daten. – Überprüfung der Tasteninformation auf Plausibilität. – Überprüfung des freigeschalteten Ausganges „AUF" oder „AB" des Mikrocontrollers (3), – Bei einer Übereinstimmung des Ausgänge mit dem aus dem NF-Signal generierten Befehl erfolgt eine Freischaltung des Ausganges „FREIGABE".
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteschaltung (8) die Informationen der Fernbedienung (26) in einem ersten Schritt selbst abfragt und speichert
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer Aktivierung des Elektromotors immer eine Tastenkombination, z.B. „AB" und „FREIGABE" oder „AUF" und „FREIGABE" von der Fernbedienung (26) als NF-Signal gesendet werden muss.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Freischaltung der Ausgänge „FREIGABE" durch den Mikrocontroller (4) und den Mikrocontroller (3) eine Auswertung des NF-Signales nicht bestätigt wird, dann automatisch eine Sperrung der Fernbedienung (26) bewirkt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Freischaltung des Ausganges „FREIGABE" durch den Mikrocontroller (3) und den Mikrocontroller (4) eine Auswertung des NF-Signales nicht bestätigt wird, dann automatisch eine Sperrung der Fernbedienung (26) bewirkt wird.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Sperrung der Fernbedienung (26) keine weitere Auswertung der NF-Signale erfolgt.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Testung der Mikrocontroller (3 und 4) automatisch während des Betriebes stattfindet und bei Erkennung nur eines Fehlers die Fernbedienung (26) automatisch inaktiv geschaltet wird.
  23. Verfahren nach der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem inaktiven Test kein weiterer aktiver Test mehr möglich ist.
  24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aktivierung des Mikrocontrollers (10), innerhalb der Fernbedienung (26), immer zwei Tasten (11, 12, 13, 14) gleichzeitig betätigt werden müssen.
  25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei nur einer Betätigung der Schaltelemente (11, 12, 13, 14) die Versorgungsspannung der Fernbedienung (26) abgeschaltet wird.
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