DE3804386C2 - Stoßfangvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Stoßfangvorrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stoßfangvorrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen bekannten Stoßfangvorrichtung (DE 27 47 224 A1) ist der
Randabschnitt der Verkleidung mit einer formsteifen Leiste versehen, durch
die schraubbare Befestigungsglieder hindurchgeführt sind. Mit dieser
Ausbildung wird eine gute Befestigung des Randabschnittes am Aufbau erzielt.
Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß keine Einstellbarkeit der
Verkleidung in bezug auf den angrenzenden Aufbau gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigung für einen Randabschnitt einer
elastischen Verkleidung zu schaffen, mit der bei guter Halterung die
herstellungs- und montagebedingten Toleranzen der Verkleidung ausgleichbar
sind, so daß die Verkleidung stets lagerichtig zum angrenzenden Aufbau
angeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen,
daß durch die von einem Innenraum des Fahrzeuges aus betätigbaren
Klemmelemente eine stufenlose Einstellbarkeit der Verkleidung gegeben ist,
so daß stets ein bündiger Oberflächenübergang von der Verkleidung zum
angrenzenden Aufbau gewährleistet ist. Durch die Ausbildung des
Klemmelementes als Strangpreßprofil werden die Herstellungskosten reduziert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Heckbereiches eines Kraftfahrzeuges mit
einer Stoßfangvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Klemmelementes,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsform des
Klemmelementes.
Das Kraftfahrzeug 1 weist in dem dargestellten Bereich Räder 2 und 3 und
einen Aufbau 4 mit Seitenscheiben 5 sowie eine Heckklappe 6 auf. Der Aufbau
4 ist mit einer Stoßfangvorrichtung 7 versehen, die durch eine Verkleidung 8
und einen nicht näher gezeigten, hinter dieser Verkleidung angeordneten,
formsteifen Träger gebildet wird. Dieser Träger trägt die Verkleidung 8 und
stützt sich an hydraulischen Dämpfern ab, was ebenfalls nicht dargestellt
ist. Die Verkleidung 8 besteht aus elastischem Werkstoff, z. B. Polyurethan,
und gibt bei einem Stoß, der beispielsweise bei doppelter
Schrittgeschwindigkeit des Fahrzeuges entsteht, nach und nimmt hinterher
selbsttätig wieder ihre ursprüngliche Form an.
Die Befestigung der Verkleidung 8 erfolgt entlang einer Trennlinie 9. Hierzu
weist die Verkleidung 8 zumindest in einem obenliegenden Bereich einen
waagrecht ausgerichteten flanschartigen Randabschnitt 10 auf, der mittels
örtlich angeordneter Klemmelemente 11 gegen einen nischenförmigen Bereich 12
des Aufbaus 4 gespannt wird (Fig. 2). Der Randabschnitt 10 ist zumindest
über einen Teilbereich A der Trennlinie 9 mit einer formsteifen Leiste 13
versehen. Die Leiste 13 besteht aus Aluminium, Stahl oder einem anderen,
einen hohen Elastizitätsmodul aufweisenden Werkstoff und weist eine
profilierte Form auf.
Ein Steg 14 der Leiste 13 ragt in eine Aussparung 15 des Randabschnittes 10
hinein, wogegen ein parallel dazu verlaufender zweiter Steg 16 an der
Unterseite des Randabschnittes 10 anliegt. Die Leiste 13 ist durch Kleben
und/oder Nieten mit dem Randabschnitt 10 verbunden. Der nischenförmige
Bereich 12 setzt sich aus einem etwa horizontal verlaufenden Wandabschnitt
17, einem daran anschließenden, schrägverlaufenden Eckbereich 18 und einem
etwa vertikal ausgerichteten Wandabschnitt 19 zusammen.
Jedes winkelförmig ausgebildete Klemmelement 11 weist zwei unterschiedlich
ausgerichtete Anlageflächen 20, 21 und eine Stützfläche 22 auf, wobei die
Anlageflächen 20, 21 und die Stützfläche 22 an drei unterschiedlich
geneigten Armen 23, 24, 25 des Klemmelementes 11 vorgesehen sind. Die freien
Enden der Arme 23 bis 25 sind zu dem nischenförmigen Bereich 12 hin
gerichtet.
Die erste, am untenliegenden Arm 23 angeordnete Anlagefläche 20 ist etwa
vertikal ausgerichtet und stützt sich am parallel dazu verlaufenden
Wandabschnitt 19 ab. Zur Fixierung des Klemmelementes 11 ist an der ersten
Anlagefläche 20 ein vorstehender Positionierstift 26 angebracht, der durch
eine nicht näher dargestellte Öffnung des Wandabschnittes 19 hindurchgeführt
ist. Die zweite Anlagefläche 21 ist am mittleren Arm 24 des Klemmelementes
11 vorgesehen und stützt sich am schrägverlaufenden Eckbereich 18 ab. Die
Stützfläche 22 wird durch die Oberseite des dritten Armes 25 gebildet und
kann örtlich mit einer rillenförmigen Profilierung oder dergleichen versehen
werden, so daß ein guter Halt zwischen der Stützfläche 22 und der Leiste 13
bei festgelegter Verkleidung 8 erzielt wird. Das Klemmelement 11 wird
vorzugsweise durch ein Strangpreßprofil gebildet.
Eine stufenlose Verstellung der Stützfläche 22 wird dadurch erzielt, daß am
Klemmelement 11 im Bereich des mittleren Armes 24 eine Ausnehmung 27
vorgesehen ist, die auf der dem nischenförmigen Bereich 12 abgekehrten Seite
offen ausgebildet ist (Fig. 3). In die Ausnehmung 27 ist ein mit einem
Befestigungsglied 28 zusammenwirkendes Spreizglied 29 eingesetzt. Gemäß
einer ersten Ausführungsform sind die drei Arme 23, 24 und 25 an einem
einstückigen Bauteil vorgesehen, wobei die etwa dreieckförmig profilierte
Ausnehmung 27 annähernd bis zur zweiten Anlagefläche 21 reicht. Der Grund
der Ausnehmung 27 und eine auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete,
horizontale Quernut 30 sind so angeordnet, daß das Klemmelement 11 eine
Sollbiegestelle 41 aufweist, die es in eine obere Hälfte 31 und in eine
untere Hälfte 32 unterteilt. Durch Anziehen des Befestigungsgliedes 28 wird
das keilförmige Spreizglied 29 in Richtung Fahrzeuginnenraum (Kofferraum)
bewegt, so daß die obere Hälfte 31 des Klemmelementes 11 mit der Stützfläche
22 nach oben gegen den Randabschnitt 10 der Verkleidung 8 gedrückt wird. Das
keilförmige Spreizglied 29 wird von der Seite her in die Ausnehmung 27
eingeschoben und ist in Montagestellung B gegen Herausfallen in
Längsrichtung gesichert. Dies wird dadurch erreicht, daß an den beiden der
Ausnehmung 27 zugekehrten Seiten des Spreizgliedes 29 jeweils eine
rillenförmige Anformung 34 angebracht ist, die in eine muldenförmige Nut 35
der Ausnehmung 27 eingreift.
Das durch eine Schraube 36 und eine Mutter 37 gebildete Befestigungsglied 28
ist ebenso wie der zweite Arm 24 des Klemmelementes 11 etwa senkrecht zum
schrägverlaufenden Eckbereich 18 ausgerichtet. Die Schraube 36 ist durch
eine Öffnung des Spreizgliedes 29, die Ausnehmung 27, den mittleren Arm 24
und den schrägverlaufenden Eckbereich 18 hindurchgeführt und überragt
letzteren, wobei auf das vorstehende freie Ende der Schraube 36 vom
Fahrzeuginnenraum her die Mutter 37 aufgedreht wird. Der Kopf 38 der
Schraube 37 ist verdrehsicher und verdeckt im Spreizglied 29 aufgenommen.
Schraube 37 und Spreizglied 29 können entweder einstückig oder aber
zweiteilig ausgebildet sein.
Die Axialbewegung des Spreizgliedes 29 ist in Richtung Fahrzeuginnenraum
durch einen stufenförmigen Anschlag 39, der an der Ausnehmung 27 vorgesehen
ist, begrenzt.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Klemmelementes 40, wobei
dieses aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen 42, 43 besteht. Das
Spreizglied 29′, das Befestigungsglied 28′ und die einzelnen Anlage- und
Stützflächen 20′, 21′, 22′ sind dabei identisch ausgebildet wie beim
Klemmelement 11. Anstelle der Sollbiegestelle 41 ist die obere Hälfte 31′
bei 44 gelenkig mit der unteren Hälfte 32′ verbunden. Hierzu ragt ein
zylindrischer Abschnitt des oberen Teiles 31′ in eine korrespondierende
Aufnahme des Teiles 32′ hinein. Auch die Positionierung am Aufbau 4 erfolgt
beim Klemmelement 40 in derselben Weise wie beim Klemmelement 11.
Claims (13)
1. Stoßfangvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem sich quer zur
Fahrzeuglängsachse erstreckenden formsteifen Träger, der gegenüber dem
Fahrzeug abgestützt ist, und aus einer den Träger abdeckenden Verkleidung,
wobei ein mit einer formsteifen Leiste versehener Randabschnitt der
Verkleidung am angrenzenden Aufbau des Kraftfahrzeuges befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschnitt (10) der Verkleidung (8)
mittels am Aufbau (4) vorpositionierter Klemmelemente (11, 40) zwischen
einer Stützfläche (22) der Klemmelemente (11, 40) und einem horizontalen
Wandabschnitt (17) eines nischenförmigen Bereichs (12) des Aufbaus (4)
eingespannt ist, wobei ein die Stützfläche (22) bildender Arm (25) jedes
Klemmelements (11, 40) durch ein mit einem schraubbaren Befestigungsglied
(28) in Wirkverbindung stehendes Spreizglied (29) nach oben gegen den
Randabschnitt (10) der Verkleidung (8) bewegbar ist und daß die
Befestigungsglieder (28) von einem Fahrzeuginnenraum aus betätigbar
sind.
2. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
nischenförmige Bereich (12) zur Festlegung des Randabschnittes (10) der
Verkleidung (8) neben dem etwa horizontal verlaufenden Wandabschnitt (17),
einen daran anschließenden, schrägverlaufenden Eckbereich (18) und einen
etwa vertikal ausgerichteten Wandabschnitt (19) umfaßt.
3. Stoßfangvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (11, 40) winkelförmig ausgebildet ist und zusätzlich zur
Stützfläche (22) eine erste und eine zweite Anlagefläche (20, 21)
aufweist, die zueinander unterschiedlich ausgerichtet sind.
4. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützfläche (22) mit einer
rillenförmigen Profilierung versehen ist.
5. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlageflächen (20, 21) und die Stützfläche (22) an freistehenden Armen (23,
24, 25) des Klemmelementes (11, 40) vorgesehen sind.
6. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmelement (11, 40) durch ein Strangpreßprofil gebildet wird.
7. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der
ersten Anlagefläche (20) des Klemmelementes (11, 40) ein vorstehender
Positionierstift (26) angeordnet ist, der durch eine Öffnung des vertikalen
Wandabschnittes (19) hindurchgeführt ist.
8. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
keilförmige Spreizglied (29) in eine Ausnehmung (27) des Klemmelementes (11,
40) eingesetzt ist.
9. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizglied (29) von der Seite her in die Ausnehmung (27) einsetzbar ist und
gegen Herausfallen in Richtung des Befestigungsgliedes (28) gesichert ist.
10. Stoßfangvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden der Ausnehmung (27) zugekehrten Seiten des
Spreizgliedes (29) vorstehende, rillenförmige Anformungen (34) vorgesehen
sind, die in muldenförmige Nuten (35) der Ausnehmung (27) eingreifen.
11. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannbewegung des Spreizgliedes (29) in Richtung zweite Anlagefläche (21)
durch einen Anschlag (39) der Ausnehmung (27) begrenzt ist.
12. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der
zweiten Anlagefläche (21) des Klemmelementes (11, 40), eine Sollbiegestelle
(41) vorgesehen ist, die durch die Ausnehmung (27) und eine
gegenüberliegende Quernut (30) definiert ist.
13. Stoßfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf (38) des Befestigungsgliedes (28) verdrehsicher im Spreizglied (29)
aufgenommen ist und daß sich das freie Ende des Befestigungsgliedes (28)
durch den schrägverlaufenden Eckbereich (18) des nischenförmigen Bereiches
(12) hindurch abschnittsweise in den Fahrzeuginnenraum (33) erstreckt, wobei
auf das freie Ende eine Mutter (37) zum Spannen des Klemmelementes (11, 40)
aufgesetzt ist.
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