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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur
zwischen einem Grabenkondensator und einem Auswahltransistor.
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Speicherzellen
dynamischer Schreib-Lesespeicher mit wahlfreiem Zugriff (Dynamic
Random Access Memory, DRAMs) umfassen in der Regel einen Speicherkondensator
und einen Auswahltransistor. In dem Speicherkondensator wird eine
Information in Form einer elektrischen Ladung gespeichert, die eine
logische Größe 0 oder
1 darstellt. Durch Ansteuerung des Auslese- bzw. Auswahltransistors über eine
Wortleitung kann die in dem Speicherkondensator gespeicherte Information über eine
Bitleitung ausgelesen werden. Zur sicheren Speicherung der Ladung
und Unterscheidbarkeit der ausgelesenen Information muss der Speicherkondensator
eine Mindestkapazität
aufweisen. Die untere Grenze für die
Kapazität
des Speicherkondensators wird deshalb bei ca. 25 fF gesehen.
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1 zeigt
schematisch das Schaltbild einer DRAM-Speicherzelle 5 mit
einem Speicherkondensator 3 und einem Auswahltransistor 16.
Der Auswahltransistor 16 ist dabei vorzugsweise als selbstsperrender
n-Kanal-Feldeffekttransistor (FET) ausgebildet und weist einen ersten
n-dotierten Source-/Drain-Bereich 121 und
einen zweiten n-dotierten Source-/Drain-Bereich 122 auf, zwischen denen
ein aktiver schwach p-leitender
Kanalbereich 14 angeordnet ist. Über dem Kanalbereich 14 ist
eine Gate-Isolatorschicht 151 vorgesehen, über der
eine Gate-Elektrode 15 angeordnet ist, mit der die Ladungsträgerdichte
im Kanalbereich 14 beeinflusst werden kann.
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Der
erste Source-/Drain-Bereich 121 des Auswahltransistors 16 ist über einen
Verbindungsbereich 46 mit der Speicherelektrode 31 des
Plattenkondensators 3 verbunden. Eine Gegenelektrode 34 des
Speicherkondensators wiederum ist an eine Kondensatorplatte 36 angeschlossen,
die vorzugsweise allen Speicherkondensatoren einer DRAM-Speicherzellenanordnung
gemeinsam ist. Zwischen Speicherelektrode 31 und Gegenelektrode 34 ist
ein Kondensatordielektrikum 33 angeordnet.
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Der
zweite Source-/Drain-Bereich 122 des Auswahltransistors 16 ist über einen
Bitleitungskontakt 53 mit einer Bitleitung 52 verbunden. Über die Bitleitung
kann die im Speicherkondensator 3 in Form von Ladungen
gespeicherte Information eingeschrieben und ausgelesen werden. Ein
Einschreib- oder Auslesevorgang wird über eine Wortleitung 51 gesteuert,
die mit der Gate-Elektrode 15 des Auswahltransistors 16 verbunden
ist, wobei durch Anlegen einer Spannung ein Strom leitender Kanal
im Kanalbereich 14 zwischen dem ersten Source-/Drain-Bereich 121 und
dem zweiten Source-/Drain-Bereich 122 hergestellt wird.
Um eine Aufladung des Halbleitersubstrats bei den Ein- und Ausschaltvorgängen des Transistors
zu verhindern, ist weiterhin ein Substratanschluss 54 vorgesehen.
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Da
von Speichergeneration zu Speichergeneration die Speicherdichte
zunimmt, muss die benötigte
Fläche
der Eintransistor-Speicherzelle
von Generation zu Generation reduziert werden. Gleichzeitig muss
die Mindestkapazität
des Speicherkondensators erhalten bleiben.
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Bis
zur 1 MBit-Generation wurden sowohl der Auslesetransistor als auch
der Speicherkondensator als planare Bauelemente rea lisiert. Ab der
4 MBit-Speichergeneration wurde eine weitere Flächenreduzierung der Speicherzelle
durch eine dreidimensionale Anordnung des Speicherkondensators erzielt.
Eine Möglichkeit
besteht darin, den Speicherkondensator in einem Graben zu realisieren.
Als Elektroden des Speicherkondensators wirken in diesem Fall beispielsweise
ein an die Wand des Grabens angrenzendes Diffusionsgebiet sowie
eine dotierte Polysiliziumfüllung
im Graben. Die Elektroden des Speicherkondensators sind somit entlang
der Oberfläche
des Grabens angeordnet. Dadurch wird die effektive Fläche des
Speicherkondensators, von der die Kapazität abhängt, gegenüber dem Platzbedarf für den Speicherkondensator
an der Oberfläche des
Substrats, der dem Querschnitt des Grabens entspricht, vergrößert. Durch
Reduktion des Querschnitts des Grabens bei gleichzeitiger Erhöhung seiner
Tiefe lässt
sich die Packungsdichte weiter erhöhen.
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Zur
weiteren Verkleinerung der Speicherzellengröße wird insbesondere angestrebt,
die lithographische Strukturgröße F zu
verringern. F ist die minimale Linienbreite einer Strukturgröße, die
mit der derzeit verwendeten Lithographie strukturiert werden kann.
Insbesondere ist zur weiteren Verkleinerung der Speicherzellengröße erforderlich,
die laterale Ausdehnung des Transistors so weit wie möglich zu reduzieren.
Dadurch wird insbesondere die Länge des
an die Gate-Elektrode angrenzenden Kanals 14 reduziert.
Eine Verkürzung
dieser Kanallänge
führt jedoch
zu einer Erhöhung
von Leckströmen
zwischen Speicherkondensator 3 und Bitleitung 52.
Insgesamt wird eine verringerte Kanallänge zu einer Beeinträchtigung
des Unterschwell-Leckstroms und daher der Retentionszeit, d.h. der
Zeit, innerhalb derer eine Information wieder erkennbar in der Speicherzelle
gespeichert werden kann, führen.
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Zur
Lösung
der beschriebenen Probleme ist beispielsweise in der US-Patentschrift
5,945,707 vorgeschlagen worden, die Gate-Elektrode in einem in der
Substratoberfläche
ausgebildeten Graben anzuordnen, so dass der Kanal 14 vertikale
und horizontale Komponenten im Bezug auf die Substratoberfläche aufweist.
Dadurch kann bei gleichbleibendem Platzbedarf für den Auswahltransistor die
effektive Kanallänge
vergrößert werden,
wodurch der Leckstrom verringert wird.
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Der
Anschluss der Speicherelektrode des Grabenkondensators 3 an
den ersten Source-/Drain-Bereich des Auswahltransistors erfolgt üblicherweise über einen
sogenannten Buried-Strap-Anschluss,
der unterhalb der Substratoberfläche
angeordnet ist. Um die mit einem Auswahltransistor, bei dem die
Gate-Elektrode in
einem Graben angeordnet ist, erzielten Vorteile besser ausnutzen
zu können,
ist es erforderlich, den Anschluss der Speicherelektrode des Grabenkondensators
möglichst
in der Nähe
der Oberfläche
des Substrats zu realisieren. Insbesondere ist ein sogenannter Surface-Strap-Anschluss
wünschenswert,
der oberhalb der Substratoberfläche
ausgebildet ist. Derartige Anschlüsse sind in der Regel einseitig,
also auf nur einer Seite des Grabenkondensators 3, ausgebildet. Durch
das Bereitstellen eines Buried-Strap- oder Surface-Strap-Anschlusses
findet somit in der Regel ein Symmetriebruch statt, denn nach Ausbilden
dieses Anschlusses ist der Grabenkondensator nicht mehr symmetrisch
bezüglich
einer Achse, die senkrecht zu der Richtung der aktiven Gebiete beziehungsweise
des Kanals 14 verläuft.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Surface-Strap-Anschlusses sowie
ein entsprechender Surface-Strap-Anschluss sind jeweils aus der US-Patentschrift
6,767,789 B1 sowie der US-Offenlegungsschrift
US 2004/0251485 A1 bekannt.
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Aus
der
DE 103 53269 B3 ist
ein Verfahren zur Herstellung eines Buried Strap-Anschlusses bekannt,
bei dem ein Schräg-Ionenimplantationsverfahren
eingesetzt wird. Aus der
DE
103 58599 B3 und der US 2004/250392 A1 sind weitere Verfahren
zur Herstellung eines Buried Strap-Anschlusses bekannt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur zwischen einem
Grabenkondensator und einem Auswahltransistor bereit zu stellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindungsstruktur
zwischen einer Speicherelektrode eines Grabenkondensators und einem
Auswahltransistor mit den Schritten Bereitstellen einer Abdeckschicht
auf der Oberfläche
eines Halbleitersubstrats in dem eine Vielzahl von Grabenkondensatoren
in in der Substratoberfläche
ausgebildeten Kondensatorgräben
ausgebildet sind, auf dem Bereich der Substratoberfläche, in
dem keine Grabenkondensatoren ausgebildet sind, Aufbringen einer
undotierten Halbleiterschicht, wobei die Halbleiterschicht vertikale
und horizontale Bereiche umfasst, Durchführen eines Schräg-Ionenimplantationsverfahrens,
das derartig durchgeführt
wird, dass ein vertikaler Bereich der Halbleiterschicht, an dem
die Verbindungsstruktur auszubilden ist, nicht dotiert wird, Entfernen des
undotierten Teils der Halbleiterschicht, wobei das dotierte Halbleitermaterial
auf der Oberfläche
der Abdeckschicht verbleibt und ein Teil der Abdeckschicht, an dem
die Verbindungsstruktur auszubilden ist, lateral frei liegt, seitliches
Anätzen
des freiliegenden Teils der Abdeckschicht, Freilegen eines Teils
der Substratoberfläche,
Entfernen des dotierten Teils der Halbleiterschicht und Aufbringen
eines elektrisch leitenden Verbindungsmaterials, so dass ein elektrischer
Kontakt zwischen dem freigelegten Teil der Substratoberfläche und
der Speicherelektrode bereitgestellt wird, gelöst.
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Dadurch,
dass durch Durchführung
des Schräg-Ionenimplantationsverfahrens
derjenige vertikale Bereich der Halbleiterschicht, an dem die Verbindungsstruktur
auszubilden ist, nicht dotiert wird und anschließend dieser undotierte Teil
der Halbleiterschicht entfernt wird, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
die Verbindungsstruktur selbstjustiert zu den Kondensatorgräben und
den aktiven Bereichen, in denen jeweils der Transistor auszubilden
ist, ausgebildet. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Verbindungsstruktur
ohne Verwendung von lithographischen Strukturierungsschritten und
ohne Verwendung einer Maske in einfacher Weise hergestellt werden
kann. Bei Durchführung
des Schräg-Ionenimplantationsverfahrens
wird ein Teil des vertikalen Bereichs der Halbleiterschicht durch
die angrenzende Wand des Kondensatorgrabens abgeschattet und nicht
dotiert. Genauer gesagt, findet eine einseitige Abschattung statt,
so dass schließlich
die Verbindung auf nur einer Seite des Kondensatorgrabens bereitgestellt
wird.
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Vorzugsweise
ist die undotierte Halbleiterschicht eine amorphe Halbleiterschicht.
Weiterhin ist bevorzugt, dass eine Barrierenschicht als Ätzstoppschicht
vor dem Schritt zum Aufbringen der undotierten Halbleiterschicht
auf der Oberfläche
der Speicherelektrode ausgebildet wird. Dadurch ergibt sich der
besondere Vorteil, dass beim Ätzen
des undotierten Teils der Halbleiterschicht kein Ätzangriff
auf die Füllung
des Kondensatorgrabens, insbesondere das einkristalline Halbleitermatierial,
das in dem Grabenkondensator angeordnet ist, stattfindet.
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Das
elektrisch leitende Material kann ein beliebiges dotiertes Halbleitermaterial
oder ein Metall oder eine Metallverbindung sein. Insbesondere ist bevorzugt,
dass das elektrisch leitende Material dotiertes Polysilizium ist.
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Vorzugsweise
wird das Schräg-Ionenimplantationsverfahren
mit positiv geladenen Ionen, insbesondere B+-
oder BF2 +-Ionen
durchgeführt.
Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass die p-dotierte Halbleiterschicht mit einer
höheren
Selektivität
gegenüber der
undotierten Halbleiterschicht geätzt
werden kann als eine n-dotierte Halbleiterschicht.
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Es
wird auch eine Verbindungsstruktur zwischen einer Speicherelektrode
eines Grabenkondensators und einem Auswahltransistor, die jeweils
mindestens teilweise in einem Halbleiter-Substrat ausgebildet sind, beschrieben,
umfassend eine Barrierenschicht, die auf einer Oberfläche der
Speicherelektrode ausgebildet ist, und ein elektrisch leitendes
Material, das auf der Barrierenschicht aufgebracht ist und mit einem
an den Auswahltransistor angrenzenden Bereich der Oberfläche des
Halbleitersubstrats verbunden ist.
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Vorzugsweise
umfasst die Barrierenschicht Siliziumnitrid. Die Barrierenschicht
weist bevorzugt eine Dicke von höchstens
1nm auf. Eine Siliziumnitridschicht mit einer derartig geringen
Dicke wirkt somit als Tunnelbarriere, so dass sie nicht isolierend wirkt,
sondern ein elektrischer Strom über
die Verbindungsstruktur fließen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen im Detail beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 ein
Schaltbild einer DRAM-Speicherzelle;
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2A und 2B jeweils
eine Draufsicht sowie eine Querschnittsansicht eines fertig prozessierten
Speicherkondensators;
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3 bis 13 jeweils
Schritte zur Herstellung der Verbindungsstruktur;
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14 eine
Querschnittsansicht von Speicherzellen mit fertig gestellter Verbindungsstruktur; und
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15 eine
Draufsicht auf eine Speicherzellenanordnung mit Verbindungsstrukturen.
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Die 2A und 2B zeigen
jeweils eine Draufsicht bzw. eine Querschnittsansicht eines Speicherkondensators,
der in einem in einem Halbleitersubstrat 1, beispielsweise
einem Siliziumsubstrat, gebildeten Graben 38 angeordnet
ist. Der Graben weist üblicherweise
eine Tiefe von 6 bis 7 μm
auf und kann so wie in 2B im Querschnitt veranschaulicht
ist, ausgebildet sein oder aber auch in seinem unteren Bereich aufgeweitet
sein.
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Wie
in 2A veranschaulicht, beträgt der größere Durchmesser des Kondensatorgrabens
typischerweise 2 F, während
der kleinere Durchmesser 1,5 F beträgt. F ist dabei die minimale
Strukturgröße und kann
gegenwärtig
90 bis 110 nm und insbesondere weniger als 90 nm betragen. 2B ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I, wie in 2A veranschaulicht
ist. Die Gegenelektrode 34 des Speicherkondensators ist
beispielsweise durch einen n+-dotierten
Substratbereich realisiert. In dem Graben 38 sind darüber hinaus
ein Kondensatordielektrikum 33 wie üblicherweise verwendet sowie eine Polysiliziumfüllung 31 als
Speicherelektrode angeordnet. In dem oberen Grabenbereich ist ein
Isolationskragen 32 zur Abschaltung eines parasitären Transistors,
der sich sonst an dieser Stelle ausbilden würde, bereitgestellt.
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Im
oberen Bereich des Kondensatorgrabens 38 ist darüber hinaus
eine Polysiliziumfüllung 35 bereitgestellt.
In dem Substrat ist weiterhin ein n+-dotierter
Bereich als Buried Plate-Anschluss 36 bereitgestellt, der
die Gegenelektroden der Grabenkondensatoren miteinander kurzschließt. Auf
der Substratoberfläche 10 sind
eine SiO2-Schicht 18 sowie eine Si3N4-Schicht 17 als
Pad Nitrid-Schicht aufgebracht. Die SiO2-Schicht 18 weist
typischerweise eine Schichtdicke von etwa 4 nm auf, die Si3N4-Schicht 17 typischerweise
eine Schichtdicke von 80 bis 120 nm.
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Die
Herstellung des in 2 dargestellten Grabenkondensators
erfolgt nach bekanntem Verfahren. Insbesondere wird der Isolationskragen 32 wie üblich hergestellt.
Nachfolgend wird der Isolationskragen 32 zurückgeätzt, so
dass die Oberkante des Isolationskragens oberhalb der Substratoberfläche 10 angeordnet
ist. Anschließend
wird der Kondensatorgraben 38 mit Polysilizium aufgefüllt, und ein
CMP-(Chemisch-Mechanischer Polier-)Schritt wird durchgeführt, so
dass sich der in 2B gezeigte Querschnitt ergibt.
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In
einem nächsten
Schritt werden zur Definition der aktiven Bereiche 12 Isolationsgräben 2,
die mit einem isolierenden Material, insbesondere Siliziumdioxid
aufgefüllt
werden, ausgebildet. Nach Ätzen der
Isolationsgräben 2 und
Auffüllen
der Isolationsgräben 2 mit
dem isolierenden Material wird ein Schritt zum Entfernen von Oberflächenoxid
durchgeführt,
und es ergibt sich der in 3 gezeigte
Aufbau. 3A zeigt eine Draufsicht auf
den sich ergebenden Grabenkondensator 3 mit den Isolationsgräben 2,
und 3B zeigt eine Querschnittsansicht entlang der
Linie, die die Punkte I und I miteinander verbindet.
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Anschließend wird
das in dem Kondensatorgraben 38 eingefüllte Polysilizium 35 bis
ungefähr
auf die Höhe
der Substratoberfläche 10 zurückgeätzt. Es ergibt
sich der in 4 gezeigte Aufbau.
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4A zeigt
eine Draufsicht auf den sich ergebenden Grabenkondensator. Wie in 4A gezeigt
ist ist nunmehr die Oberfläche
des Isolationskragens 32 frei liegend. 4B zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie, die die Punkte I und I
in 4A miteinander verbindet. Wie in 4B zu sehen
ist, liegt nunmehr die Oberfläche
des Isolationskragens 32 oberhalb der Oberfläche der
Polysiliziumfüllung 35.
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In
einem darauf folgenden Schritt wird ein Nitridierungsschritt, wie
er allgemein bekannt ist, durchgeführt. Dabei wird eine dünne Si3N4-Schicht 37,
typischerweise mit einer Dicke bis zu 1 nm dadurch gebildet, dass
man die Substratoberfläche
einer NH3-Atmosphäre aussetzt. Diese Si3N4-Schicht 37 dient
als Ätzstoppschicht
bei einem darauf folgenden Ätzschritt
zum Ätzen
der undotierten amorphen Halbleiterschicht 4.
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Es
ergibt sich der in 5 gezeigte Aufbau. Insbesondere
zeigt 5B in dem Querschnitt entlang
der Linie I-I, wie in 5A dargestellt, die Siliziumnitridschicht 37.
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In
einem nächsten
Schritt wird eine undotierte amorphe Halbleiterschicht, vorzugsweise
eine undotierte amorphe Siliziumschicht, beispielsweise mit einer
Schichtdicke von 10 nm kon form abgeschieden. Als Folge weist die
abgeschiedene Siliziumschicht 4, wie in 6B im
Querschnitt dargestellt, vertikale und horizontale Bereiche auf. 6A zeigt eine
Draufsicht auf die sich ergebende Struktur, während 6B eine
Querschnittsansicht zeigt.
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Nachfolgend
wird ein Ionen-Implantationsschritt mit B+-
oder BF2 +-Ionen
mit schrägem
Auftreffwinkel des Ionenstrahls 42 durchgeführt. Beispielsweise
weist der Ionenstrahl 42 einen Winkel α von 5 bis 25 Grad, insbesondere
10 bis 15 Grad, in Bezug auf die Normale 39 zur Substratoberfläche 10 auf.
Als Folge der schrägen
Ionen-Implantation und der Tatsache, dass die amorphe Siliziumschicht 4 vertikale Bereiche
aufweist, wird ein Teil der amorphen Siliziumschicht 4 bei
diesem Implantationsschritt abgeschattet. Die schräge Ionen-Implantation wird
dabei derart ausgerichtet, dass der abgeschattete Bereich sich an
der Stelle befindet, an der der Oberflächenanschluss bzw. die Verbindungsstruktur
herzustellen ist. Dadurch, dass der vertikale Bereich der amorphen
Siliziumschicht 4 durch die Kondensatorgrabenwand abgeschattet
wird, findet nunmehr eine asymmetrische Prozessierung statt. Das
heißt,
der Kondensatorgraben mit Verbindungsstruktur ist nun nicht mehr
symmetrisch bezüglich
einer Achse, die senkrecht zu dem Kanal des herzustellenden Auswahltransistors
verläuft.
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Es
ergibt sich der in 7 gezeigte Aufbau, wobei 7A eine
Draufsicht zeigt, während 7B eine
Querschnittsansicht entlang der Linie I-I wie in 7A veranschaulicht
darstellt. Insbesondere bleibt ein Teil der amorphen Siliziumschicht 4 undotiert,
während
die übrigen
Bereiche, die dem Ionenstrahl 42 ausgesetzt worden sind,
dotiert werden. Wie in 7A veranschaulicht ist, bleibt
ein Abschnitt des Umrisses des Kondensatorgrabens 38 undotiert.
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In
einem nächsten
Schritt wird undotiertes amorphes Silizium 4 selektiv in
Bezug auf das p-dotierte Polysilizium, das sich durch die Ionen-Implantation
ergeben hat, entfernt. Dies kann beispielsweise durch nasschemisches Ätzen in
verdünnter
NH4OH erfolgen.
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Es
ergibt sich der in 8 gezeigte Aufbau. Wie
in 8A gezeigt ist, liegt nunmehr ein Teil der Siliziumnitridschicht 37 frei.
Wie insbesondere aus 8B, die eine Querschnittsansicht
entlang der Linie I-I in 8A zeigt,
ersichtlich ist, ist insbesondere die Seitenflanke der Si3N4-Schicht 17 freigelegt.
Als optionaler Prozessschritt kann weiterhin der Isolationskragen 32 etwas
zurückgeätzt werden,
so dass die Oberfläche
des Isolationskragens 32 auf der einen Seite unterhalb
der Substratoberfläche 10 liegt.
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In
einem nächsten
Schritt wird durch einen isotropen Ätzschritt die Si3N4-Schicht 17 zurückgeätzt. Dies kann beispielsweise
durch Nassätzen
in heißer
Phosphorsäure
(Hot Phos) erfolgen. Gegebenenfalls kann dabei auch der freiliegende
Bereich der SiO2-Schicht 18 entfernt
werden. Es ergibt sich der in 9 gezeigte
Aufbau.
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9A zeigt
eine Draufsicht auf den sich ergebenden Grabenkondensator, bei dem
die Öffnung 43,
die durch den vorhergehenden Si3N4-Ätzschritt erzeugt
worden ist, gestrichelt angegeben ist.
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9B zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie I-I. Wie hier zu sehen ist,
ist eine Öffnung 43 erzeugt
worden, durch die ein Teil der SiO2-Schicht 18, die
auf der Substratoberfläche 10 angeordnet
ist, freigelegt worden ist.
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In
einem nächsten
Schritt wird das p-dotierte Polysilizium 41 beispielsweise
durch ein reaktives Ionenätzverfahren,
entfernt. Bei diesem Schritt wird auch der freiliegende Teil des
Siliziumsubstrats 1 angeätzt. Es ist dabei darauf zu
achten, dass nicht zuviel Silizium-Substratmaterial weggeätzt wird.
Unterhalb der Öffnung 43,
wie in 9 dargestellt, bildet sich
nun ein freiliegender Si-Oberflächenbereich
mit einer Breite d von 10 bis 100 nm aus, wie in 10B angedeutet ist.
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Eine
Draufsicht auf die sich ergebende Struktur ist in 10A gezeigt. Wie in 10 zu
sehen ist, ist nun ein Oberflächenbereich
des Halbleitersubstrats 1 freiliegend. Dieser Oberflächenbereich liegt
jeweils nur an einer Seite des Grabenkondensators 3 frei.
Somit sind die Grabenkondensatoren mit den prozessierten Verbindungsstrukturen
nunmehr nicht mehr symmetrisch bezüglich einer Achse, die senkrecht
zu den aktiven Bereichen 12 verläuft. Oberhalb der Polysiliziumfüllung 35 ist
eine dünne
Siliziumnitridschicht 37 angeordnet. In einem nächsten Schritt
wird eine Polysiliziumschicht 44 aufgebracht und nachfolgend
beispielsweise durch einen CMP-Schritt
oder einen Rückätzschritt
planarisiert. Das abgeschiedene Polysilizium 44 kann entweder in-situ
dotiert sein oder nach Beendigung der Abscheidung durch ein Implantationsverfahren
dotiert werden.
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Es
ergibt sich somit der in 11 gezeigte Aufbau.
Wie in 11A zu sehen ist, ist nunmehr
ein Kontaktstreifen zwischen der Polysiliziumfüllung 35, die mit
der Speicherelektrode 31 verbunden ist, und dem neben dem
Grabenkondensator 3 liegenden aktiven Bereich 12 angeordnet. 11B zeigt eine Querschnittsansicht entlang der
Linie, die die Punkte I und I miteinander verbindet. Wie zu sehen
ist, ist eine Polysiliziumfüllung 44 mit
dem Silizium-Substrat 1 verbunden und liegt auf der Si3N4-Schicht 37,
die auf der Polysiliziumfüllung 35 angeordnet
ist, auf.
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In
einem nächsten
Schritt wird eine Oxidationsschicht, die den erzeugten Surface-Strap-Anschluss
nach oben hin isoliert, erzeugt. Dies kann beispielsweise dadurch
erfolgen, dass die in 11A gezeigte
Oberfläche
einer stark oxidierenden Atmosphäre
ausgesetzt wird, so dass eine, Oxidschicht durch Oxidation erzeugt
wird, die auf der Polysiliziumfüllung 44 angeordnet
ist. Insbesondere beträgt
die Schichtdicke der auf der Polysiliziumschicht erzeugten Siliziumdioxidschicht 45 mindestens
15 nm. Alternativ kann auch die in 11B dargestellte Polysiliziumschicht 44 zurückgeätzt werden.
Nachfolgend findet ein Schritt zum Erzeugen einer SiO2-Füllung auf
der Polysiliziumschicht 44 statt und ein CMP-Schritt wird
zur Planarisierung der Oberfläche durchgeführt.
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Schließlich ergibt
sich der in 12 dargestellte Aufbau. 12A zeigt eine Draufsicht, wobei in Draufsicht
die Oberfläche
im Wesentlichen aus SiO2 sowie einigen Bereichen
aus Si3N4 aufgebaut ist. 12B zeigt eine Querschnittsansicht entlang der
Linie zwischen I und I. Wie in 12B gezeigt
ist, ist nunmehr eine SiO2-Deckschicht 45 auf
der Polysiliziumschicht 44 aufgebracht.
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In
einem nächsten
Schritt werden die Si3N4-Schicht 17 und
nachfolgend die SiO2-Schicht 18 nach
bekannten Verfahren entfernt. Als Folge ergibt sich der in 13 gezeigte Aufbau.
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13A zeigt eine Draufsicht auf die sich ergebende
Struktur. An dem noch unprozessierten Bereich des aktiven Bereichs 12 ist
Silizium freiliegend, während
der restliche Teil der Struktur mit einer SiO2-Schicht
bedeckt ist. Wie sich aus der Querschnittsansicht von 13B ergibt, ist nunmehr ein einseitiger Surface-Strap-Anschluss 46 zwischen
der Polysiliziumfüllung 35 und
dem einkristallinen Halbleitermaterial 1 realisiert. Genauer
gesagt, ist der Anschluss 46 zwischen der Polysiliziumfüllung 35 und dem
Substratmaterial 1 oberhalb der Substratoberfläche 10 angeordnet.
Die dünne
Si3N4-Schicht 37 wirkt
lediglich als Tunnelbarriere, nicht jedoch als Isolator. Die Polysiliziumschicht 44 ist
von einer SiO2-Schicht 45 bedeckt.
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Zur
Fertigstellung der Speicherzelle werden nachfolgend die Komponenten
des Auswahltransistors bereitgestellt, indem insbesondere die Gate-Elektrode 15 sowie
erster und zweiter Source-/Drain-Bereich 121, 122 prozessiert
werden. Dazu werden zunächst
die üblicherweise
verwendeten Schichten für
den Gate-Stapel konform abgeschieden und nachfolgend zur Erzeugung
der Gate-Elektroden 15 strukturiert. Insbesondere wird
zunächst eine
Gate-Oxidschicht 151 erzeugt. Die abgeschiedene SiO2-Schicht dient auch als laterale Isolation des
Surface-Strap-Anschlusses 46.
Nachfolgend werden eine leitende Schicht, beispielsweise aus Polysilizium
sowie eine Si3N4-Deckschicht 152 abgeschieden.
Anschließend
wird die Gate-Elektrode 15 nach
bekanntem Verfahren strukturiert. Unter Verwendung der erzeugten
Gate-Elektroden sowie des Surface-Strap-Anschluss als Implantationsmaske, werden
nachfolgend durch eine Ionen-Implantation der erste und der zweite
Source-/Drain-Bereich 121, 122 erzeugt. Durch
die mit dem Ionen-Implantationsschritt
verbundene Temperaturerhöhung
diffundieren auch Dotierstoffe aus dem dotierten Polysiliziummaterial 45 in
das Substratmaterial und bilden dort den dotierten Bereich 120.
Durch den dotierten Bereich 120 wird ein guter elektrischer
Kontakt zwischen dem Surface-Strap-Anschluss 46 und dem
ersten Source-/Drain-Bereich 121, 122 bewirkt.
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Eine
beispielhafte Querschnittsansicht durch die sich ergebende Speicherzellenanordnung
ist in 14 gezeigt. In dem dargestellten
Layout sind oberhalb des Surface-Strap-Anschlusses 46 jeweils die
passiven Wortleitungen angeordnet, wie allgemein üblich ist.
Die passiven Wortleitungen sind jeweils durch die SiO2-Schicht 45 ausreichend
von dem Surface-Strap-Anschluss
isoliert. Obwohl in 14 ein planarer Auswahltransistor
veranschaulicht ist, ist offensichtlich, dass beliebige Ausgestaltungen
des Auswahltransistors über
die erfindungsgemäße Verbindungsstruktur
mit der Speicherelektrode eines Speicherkondensators verbunden werden
können. Insbesondere
können
derartige Auswahltransistoren solche sein, bei denen der Kanal auch
eine vertikale Komponente in Bezug auf die Substratoberfläche aufweist,
also insbesondere derartige, bei denen die Gate-Elektrode in einem
in der Substratoberfläche ausgebildeten
Graben angeordnet ist.
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15 zeigt
eine Draufsicht auf eine beispielhafte Speicherzellenanordnung,
bei der die Speicherelektrode der Grabenkondensatoren jeweils über einen
Surface-Strap-Anschluss 46 mit dem Auswahltransistor verbunden
sind. Aktive Bereiche 12 sind streifenförmig angeordnet und durch Isolationsgräben 2 voneinander
isoliert. Die Grabenkondensatoren 3 sind in 15 schachbrettmusterartig
angeordnet. Es ist jedoch offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung
auch bei alternativen Layouts angewendet werden kann. Senkrecht
zu den aktiven Bereichen verlaufen die Wortleitungen 51,
die jeweils mit den Gate-Elektroden verbunden sind, die die Leitfähigkeit
des in dem Transistor ausgebildeten Kanals 14 steuern.
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- 1
- Halbleiter-Substrat
- 10
- Substratoberfläche
- 12
- aktiver
Bereich
- 120
- ausdiffundierter
Bereich
- 121
- erster
Source-/Drain-Bereich
- 122
- zweiter
Source-/Drain-Bereich
- 14
- Kanal
- 15
- Gate-Elektrode
- 151
- Gate-Isolierschicht
- 152
- Si3N4-Deckschicht
- 153
- Si3N4-Spacer
- 16
- Transistor
- 17
- Si3N4-Schicht (Pad
Nitrid)
- 170
- freiliegender
Bereich
- 18
- SiO2-Schicht
- 2
- Isolationsgraben
- 3
- Grabenkondensator
- 31
- Speicherelektrode
- 32
- Isolationskragen
- 33
- Kondensatordielektrikum
- 34
- Gegenelektrode
- 35
- Polysiliziumfüllung
- 36
- Buried
Plate-Anschluss
- 37
- Si3N4-Schicht
- 38
- Kondensatorgraben
- 39
- Oberflächennormale
- 4
- α-Siliziumschicht,
undotiert
- 40
- nicht
implantierter Bereich
- 41
- p-dotiertes α-Silizium
- 42
- Ionenstrahl
- 43
- Öffnung
- 44
- Polysilizium
- 45
- SiO2-Schicht
- 46
- Surface-Strap-Anschluss
- 47
- SiO2-Schicht
- 48
- Ausdiffusionsbereich
- 5
- Speicherzelle
- 51
- Wortleitung
- 52
- Bitleitung
- 53
- Bitleitungskontakt
- 54
- Substratanschluss