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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für einen
Grabenkondensator mit einem Isolationskragen in einem Substrat,
der über
einen vergrabenen Kontakt einseitig mit dem Substrat elektrisch
verbunden ist.
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Aus
der
US 6,498,061 B2 und
der
US 6,426,253 B1 ist
es bekannt, bei Grabenkondensatorstrukturen auf einer zumindest
teilweisen Grabenfüllung
einen Liner vorzusehen und Fremdionen schräg in den Liner zu implantieren,
um die Ätzeigenschaften
des implantierten Teilbereichs des Liners zu verändern. Anschließend erfolgt
ein selektives Entfernen des implantierten Teilbereichs des Liners
zum Bilden einer Linermaske aus dem komplementären Teilbereich, welche die
Oberseite der Grabenfüllung teilweise
maskiert.
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Obwohl
prinzipiell auf beliebige integrierte Schaltungen anwendbar, werden
die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problematik in
bezug auf integrierte Speicherschaltungen in Silizium-Technologie
erläutert.
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1 zeigt eine schematische
Schnittdarstellung einer Halbleiterspeicherzelle mit einem Grabenkondensator
und einem damit verbundenen planaren Auswahltransistor (sogenannter
interner Stand der Technik).
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In 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 ein
Silizium-Halbleitersubstrat. Vorgesehen in dem Halbleitersubstrat 1 sind
Grabenkondensatoren GK1, GK2, welche Gräben G1, G2 aufweisen, deren
elektrisch leitende Füllungen 20a, 20b erste
Kondensatorelektroden bilden. Die leitenden Füllungen 20a, 20b sind im
unteren und mittleren Grabenbereich durch ein Dielektrikum 30a, 30b gegenüber dem
Halbleitersubstrat 1 isoliert, welches seinerseits die
zweiten Kondensatorelektroden bildet (ggf. in Form einer nicht gezeigten
Buried Plate).
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Im
mittleren und oberen Bereich der Gräben G1, G2 sind umlaufende
Isolationskrägen 10a, 10b vorgesehen,
oberhalb derer vergrabene Kontakte 15a, 15b angebracht
sind, die mit den leitenden Füllungen 20a, 20b und
dem angrenzenden Halbleitersubstrat 1 in elektrischem Kontakt
stehen. Die vergrabenen Kontakte 15a, 15b sind
nur einseitig an das Halbleitersubstrat 1 angeschlossen
(vgl. 2a, b). Isolationsgebiete 16a, 16b isolieren
die andere Substratseite gegenüber
den vergrabenen Kontakten 15a, 15b bzw. isolieren
die vergrabenen Kontakte 15a, 15b zur Oberseite
der Gräben
G1, G2 hin.
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Dies
ermöglicht
eine sehr hohe Packungsdichte der Grabenkondensatoren GK1, GK2 und
der dazu gehörigen
Auswahltransistoren, welche nunmehr erläutert werden. Dabei wird hauptsächlich Bezug
genommen auf den Auswahltransistor, der zum Grabenkondensator GK2
gehört,
da von benachbarten Auswahltransistoren lediglich das Drain-Gebiet D1
bzw. das Source-Gebiet S3 eingezeichnet ist. Der zum Grabenkondensator
GK2 gehörige
Auswahltransistor weist ein Source-Gebiet S2, ein Kanalgebiet K2
und ein Drain-Gebiet D2 auf. Das Source-Gebiet S2 ist über einen
Bitleitungskontakt BLK mit einer oberhalb einer Isolationsschicht
I angeordneten (nicht gezeigten) Bit-Leitung verbunden. Das Drain-Gebiet
D2 ist einseitig an den vergrabenen Kontakt 15b angeschlossen.
Oberhalb des Kanalgebiets K2 läuft
eine Wortleitung WL2, die einen Gate-Stapel GS2 und einen diesen
umgebenden Gate-Isolator GI2 aufweist. Die Wortleitung WL2 ist für den Auswahltransistor
des Grabenkondensators GK2 eine aktive Wortleitung.
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Parallel
benachbart zur Wortleitung WL2 verlaufen Wortleitungen WL1 bestehend
aus Gate-Stapel GS1 und Gate-Isolator GI1 und Wortleitung WL3 bestehend
aus Gate-Stapel GS3 und Gate-Isolator GI3,
welche für
den Auswahltransistor des Grabenkondensators GK2 passive Wortleitungen
sind. Diese Wortleitungen WL1, WL3 dienen zur Ansteuerung von Auswahltransistoren,
die in der dritten Dimension gegenüber der gezeigten Schnittdarstellung
verschoben sind.
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Ersichtlich
aus 1 ist die Tatsache,
dass diese Art des einseitigen Anschlusses des vergrabenen Kontakts
eine unmittelbare Nebeneinanderanordnung der Gräben und der benachbarten Source-Gebiete
bzw. Drain-Gebiete betreffender Auswahl transistoren ermöglicht.
Dadurch kann die Länge
einer Speicherzelle lediglich 4 F und die Breite lediglich 2 F betragen,
wobei F die minimale technologisch realisierbare Längeneinheit
ist (vgl. 2a, b).
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2A zeigt eine Draufsicht
auf ein Speicherzellenfeld mit Speicherzellen gemäß 1 in einer ersten Anordnungsmöglichkeit.
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Bezugszeichen
DT in 2A bezeichnet Gräben, welche
zeilenweise mit einem Abstand von 3 F zueinander angeordnet sind
und spaltenweise mit einem Abstand von 2 F. Benachbarte Zeilen sind
um 2 F gegeneinander verschoben. UC in 2A bezeichnet die Fläche einer Einheitszelle, welcher
4 F × 2
F = 8 F2 beträgt. STI bezeichnet Isolationsgräben, welche
in Zeilenrichtung in einem Abstand von 1 F zueinander angeordnet
sind und benachbarte aktive Gebiete gegeneinander isolieren. Ebenfalls
mit einem Abstand von 1 F zueinander verlaufen Bit-Leitungen BL in Zeilenrichtung,
wohingegen die Wortleitungen in Spaltenrichtung mit einem Abstand
von 1 F zueinander verlaufen. Bei diesem Anordnungsbeispiel haben
alle Gräben
DT auf der linken Seite einen Kontaktbereich KS des vergrabenen
Kontakts zum Substrat und einen Isolationsbereich IS auf der rechten
Seite (Gebiete 15a, b bzw. 16a, b in 1).
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2B zeigt eine Draufsicht
auf ein Speicherzellenfeld mit Speicherzellen gemäß 1 in einer zweiten Anordnungsmöglichkeit.
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Bei
dieser zweiten Anordnungsmöglichkeit haben
die Zeilen von Gräben
alternierende Anschlussgebiete bzw. Isolationsgebiete der vergrabenen
Kontakte. So sind in der untersten Reihe von 2B die vergrabenen Kontakte jeweils auf
der linken Seite mit einem Kontaktbereich KS1 und auf der rechten
Seite mit einem Isolationsbereich IS1 versehen. Hingegen sind in
der darüber
liegenden Reihe alle Gräben
DT auf der linken Seite mit jedem Isolationsbereich IS2 und auf
der rechten Seite mit einem Kontaktbereich KS2 versehen. Diese Anordnung
ist in Spaltenrichtung alternierend.
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Im
folgenden wird aus Gründen
der Übersichtlichkeit
auf eine Schilderung der Herstellung der Planaren Auswahltransistoren
verzichtet und lediglich die Bildung des einseitig angeschlossenen
vergrabenen Kontakts des Grabenkondensators ausführlich erörtert. Die Schritte der Herstellung
der Planaren Auswahltransistoren sind, falls nicht ausdrücklich anders
erwähnt,
dieselben wie beim Stand der Technik.
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3A–G sind
schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien
eines ersten beispielhaften Herstellungsverfahrens für einen Grabenkondensator
mit einem Isolationskragen, der über
einen vergrabenen Kontakt einseitig mit einem Substrat elektrisch
verbundenen ist.
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In 3A bezeichnet Bezugszeichen 5 einen
Graben, der im Silizium-Halbleitersubstrat 1 vorgesehen
ist. Auf der Oberseite OS des Halbleitersubstrats 1 vorgesehen
ist eine Hartmaske bestehend aus einer Pad-Oxid-Schicht 2 und
einer Pad-Nitrid-Schicht 3.
Im unteren und mittleren Bereich des Grabens 5 ist ein
Dielektrikum 30 vorgesehen, das eine elektrisch leitende
Füllung 20 gegenüber dem umgebenden
Halbleitersubstrat 1 isoliert.
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Im
oberen und mittleren Bereich des Grabens 5 ist ein umlaufender
Isolationskragen 10 vorgesehen, der genauso weit wie die
leitende Füllung 20 in
den Graben 5 eingesenkt ist. Ein beispielhaftes Material
für den
Isolationskragen 10 ist Siliziumoxid und für die elektrisch
leitende Füllung 20 Polysilizium. Doch
sind auch selbstverständlich
andere Materialkombinationen vorstellbar.
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Zusätzlich ist
eine unter die Oberseite OS eingesenkte leitende Füllung 40 aus
Epi-Polysilizium vorgesehen. Die leiten de Füllung 40 stellt somit
einen ringsum angeschlossenen vergrabenen Kontakt dar, der bei diesem
ersten Beispiel teilweise zu entfernen ist, um den späteren Isolationsbereich
IS zu bilden. Um also den einseitigen Anschluss des Bereichs 40 an
das Halbleitersubstrat 1 zu realisieren, werden die nachstehend
geschilderten "subtraktiven" Verfahrensschritte
durchgeführt.
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Gemäß 3B werden zunächst ein
Siliziumnitrid-Liner 50 und darüber ein Liner 55 aus
amorphem undotierten Silizium abgeschieden.
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Anschließend erfolgt
unter Bezugnahme auf 3C eine
schräge
Implantation I1 unter einem vorbestimmten Winkel, beispielsweise
30°, wobei
BF2 in den Bereich 55' des
Liners 55 mit Ausnahme eines abgeschatteten Bereichs 60 implantiert
wird. Damit verändern
sich die Ätzeigenschaften
des Bordotierten Bereichs 55' des
Liners 55, was man sich gemäß 3D zunutze macht, indem selektiv der
Bereich 60 durch ein entsprechendes Nassätzverfahren
entfernt wird, um den darunter liegenden Siliziumnitrid-Liner 50 freizulegen.
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Mit
Bezug auf 3E erfolgt
dann eine nasse Oxidation des verbleibenden implantierten Bereichs 55' des Liners 55,
um zu einem entsprechenden oxidierten Liner-Bereich 55'' zu gelangen. Im darauffolgenden
Prozessschritt wird unter Verwendung des oxidierten implantierten
Bereichs 55'' vom Liner 55 ein
Teil des Siliziumnitrid-Liners 50 von der Oberfläche des
leitenden Bereichs 40 und von der Seitenwand des Grabens 5 bzw.
der Hartmaske 2, 3 entfernt.
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Mit
Bezug auf 3F erfolgt
anschließend unter
Verwendung des Bereichs 55'' als Maske eine Ätzung der
leitenden Füllung 40 und
eines Teils der leitenden Füllung 20.
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Beim
in 3F gezeigten Prozesszustand ist
somit ein Teil des als vergrabener Kontakt dienenden Bereichs 40 entfernt, und
an der entsprechenden Stelle kann dann im weiteren Verlauf des Verfahrens eine
entsprechende nach oben und zur Seite hin isolierende Oxid-Füllung 45 durch
Abscheiden und Rückätzen vorgesehen
werden, nachdem die Liner 50, 55 (55'') von der Oberfläche entfernt
worden sind, wie dies in 3G gezeigt
ist. Dies schafft den vergrabenen Kontakt mit dem Anschlussbereich
KS und dem Isolationsbereich IS.
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4A–I sind
schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien
eines zweiten beispielhaften Herstellungsverfahrens für einen Grabenkondensator
mit einem Isolationskragen, der über
einen vergrabenen Kontakt einseitig mit einem Substrat elektrisch
verbundenen ist.
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In 4A bezeichnen gleiche Bezugszeichen
wie in 3A identische
Komponenten.
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Im
Unterschied zu 3A ist
im oberen und mittleren Bereich des Grabens 5 sowie von
dort ausgehend bis zur Oberseite OM der Hartmaske 3 ein umlaufender
Isolationskragen 10 vorgesehen, der nicht in den Graben 5 eingesenkt
ist, wohingegen die elektrisch leitende Füllung 20 auf einem
Niveau unterhalb der Oberseite OS des Substrats 1 eingesenkt ist.
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Die
leitende Füllung 40 ist
nunmehr im oberen, um den späteren
einseitigen Anschlussbereich KS zu bilden. Dazu werden die nachstehend
geschilderten "additiven" Verfahrensschritte
durchgeführt.
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Mit
Bezug auf 4B wird über der
Struktur von 4A zunächst eine
Siliziumnitrid-Linerschicht 100 und darüber eine undotierte amorphe
Silizium-Linerschicht 200 abgeschieden, welche die Oberseite OM
der Hartmaske sowie die Wände
und den Boden der Einsenkung auskleiden, den Bereich der Einsenkung
jedoch nicht auffüllen.
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In
einem darauffolgenden Prozessschritt, der in 4C illustriert ist, erfolgt eine schräge Implantation
I2 von Bor-Ionen
derart, dass die Polysilizium-Linerschicht 200 an der Oberseite
OM der Hartmaske und in etwa der Hälfte der Einsenkung an der
Wand und am Boden implantiert wird, was durch die Punktierung in 4C angedeutet ist. Dabei
bezeichnet 200' den
implantierten Bereich von 200 und 201 den abgeschatteten
Bereich von 200.
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Im
darauffolgenden Prozessschritt, der in 4D gezeigt ist, wird dann der undotierte
nicht implantierte Bereich 201 der Polysilizium-Linerschicht 200 in
der Einsenkung durch eine selektive Nassätzung entfernt.
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Darauffolgend
erfolgt, wie in 4E gezeigt, eine
Oxidation der dotierten Polysilizium-Linerschicht 200 zur
Bildung einer Siliziumoxid-Linerschicht 200''.
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Im
darauffolgenden Prozessschritt wird der freigelegte Bereich der
Siliziumnitrid-Linerschicht 100 durch eine selektive Nassätzung entfernt.
Dies ist in 4F gezeigt.
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Mit
Bezug auf 4G erfolgt
dann eine selektive Nassätzung
zur Entfernung von Siliziumoxid, um die Siliziumoxid-Linerschicht 200' und den Isolationskragen 10,
der in der Einsenkung freigelegt ist, zu entfernen. Damit ist ein
einseitiger Anschlussbereich KS im Graben 5 zum Silizium-Halbleitersubstrat 1 hin
geschafft. Auf der anderen Seite, wo der Isolationskragen 10 verbleibt,
ist ein Isolationsbereich IS vorgesehen, wie in 4G gezeigt. Obwohl hier nicht gezeigt,
erfolgt an dieser Stelle üblicherweise eine
Konditionierung der Oberfläche
des Anschlussbereichs KS, beispielsweise durch eine Implantation.
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Mit
Bezug auf 4H erfolgt
dann ein Abscheiden und Rückpolieren
einer weiteren elektrisch leitenden Füllung 22 aus Po lysilizium,
so dass die zuvor existierende Einsenkung wieder bis zur Oberseite OM
der Hartmaske gefüllt
ist.
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In
anschließenden
an sich bekannten Prozessschritten erfolgt dann ein Einsenken des
Isolationskragens 10 im Isolationsbereich IS und in der
weiteren elektrisch leitenden Füllung 22 bis
unterhalb der Oberseite OS des Halbleitersubstrats 1 und
ein Abscheiden und Einsenken eines Isolationsbereichs 250,
der ebenfalls vorzugsweise aus Siliziumoxid besteht.
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Damit
ist der in 4I gezeigte
Grabenkondensator mit einseitigem Anschluss fertig gestellt.
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In 4B fällt auf, dass die Aspektverhältnisse
für die
beiden Linerschichten 100, 200 bei diesem zweiten
Beispiel wesentlich kritischer sind als beim obigen ersten Beispiel
und daher die Linerschichten entsprechend dünner gestaltet werden müssen, z.B.
die Siliziumnitrid-Linerschicht 100 mit ca. 20 nm Dicke
und darüber
die undotierte amorphe Silizium-Linerschicht 200 mit
ca. 15 nm Dicke. Dabei erreicht man bei diesen Dickenwerten kritische
Werte, die nicht wesentlich weiter unterschritten werden können, ohne
dass die Funktion des Liners verschlechtert wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Herstellungsverfahren für
einen derartigen einseitig angeschlossenen Grabenkondensator anzugeben,
wobei eine gute Prozesssicherheit auch bei zunehmenden Aspektverhältnissen
möglich
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch das in Anspruch 1 angegebene Herstellungsverfahren
gelöst.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegen insbesondere darin, dass es eine genaue Definition des Anschlussgebietes
bzw. des komplementären
Isolationsgebietes beim jeweiligen vergrabenen Kontakt des Grabenkondensators
ermög licht. Sowohl
eine additive Erstellung des vergrabenen Kontakts (stückweiser
Aufbau) als auch eine subtraktive Erstellung (stückweiser Abbau) des vergrabenen Kontakts
werden durch das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Idee liegt in der Verwendung eines
einschichtigen dünnen Liners,
der eine selektive Ätzung
von dem nicht maskierten Teil der Grabenfüllung ermöglicht und selbst, falls erforderlich,
nach der Ätzung
selektiv entfernbar ist.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des
in Anspruch 1 angegebenen Herstellungsverfahrens.
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Gemäss einer
bevorzugten Weiterbildung wird als Grabenfüllung ein Kondensatordielektikum im
unteren und mittleren Grabenbereich, ein Isolationskragen im mittleren
und oberen Grabenbereich und eine elektrisch leitende Füllung im
unteren, mittleren und oberen Grabenbereich vorgesehen wird, wobei
die elektrisch leitende Füllung
im oberen Grabenbereich oberhalb des Isolationskragens das Substrat
elektrisch kontaktiert und gegenüber
der Oberseite des Substrats eingesenkt ist. Die Liner-Maske definiert
einen einseitigen Kontaktbereich und einen andersseitigen Isolationsbereich
eines vergrabenen Kontakts, wobei der Isolationsbereich des vergrabenen
Kontakts durch Ersetzen des entfernten Teils der Grabenfüllung durch
ein isolierendes Material gebildet wird.
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Gemäss einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird als Grabenfüllung ein
Kondensatordielektikum im unteren und mittleren Grabenbereich, ein Isolationskragen
im mittleren und oberen Grabenbereich und bis zur Oberseite der
Hartmaskenöffnung und
eine elektrisch leitenden Füllung
im Graben, welche bis mindestens in oberen Grabenbereich mit dem Isolationskragen
reicht, vorgesehen. Die Liner-Maske definiert einen einseitigen
Kontaktbereich und einen andersseitigen Isolationsbereich eines
vergrabenen Kontakts, wobei der Kontaktbereich des vergrabenen Kontakts
durch Ersetzen des entfernten Teils der Grabenfüllung durch eine weitere elektrisch
leitende Füllung
gebildet wird.
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Gemäss einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird die Liner-Maske vor dem
Ersetzen des entfernten Teils der Grabenfüllung entfernt.
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Gemäss einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung besteht der Liner aus Al2O3.
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Gemäss einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird zum Entfernen erneut eine
schräge
Implantation von Fremdionen auf die Liner-Maske zum Verändern der Ätzeigenschaften
durchgeführt
und anschließend
die Liner-Maske durch eine dritte Ätzung entfernt.
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Gemäss einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der Liner eine Dicke von
15 bis 25 nm auf.
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Gemäss einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird der Liner abgeschieden und
anschließend
getempert.
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Gemäss einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung wird der implantierte Teil des
Liners in einem ammoniakhaltigen Ätzmittel geätzt.
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Gemäss einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung besteht der Liner aus Al2O3, wobei die Liner-Maske
vor dem Ersetzen des entfernten Teils der Grabenfüllung mittels
heißer
Phosphorsäure
entfernt wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine schematische Schnittdarstellung einer
Halbleiterspeicherzelle mit einem Grabenkondensator und einem damit
verbundenen Planaren Auswahltransistor;
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2A, B eine
jeweilige Draufsicht auf ein Speicherzellenfeld mit Speicherzellen
gemäß 1 in einer ersten und zweiten
Anordnungsmöglichkeit;
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3A–G schematische
Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines ersten beispielhaften
Herstellungsverfahrens für
einen Grabenkondensator mit einem Isolationskragen, der über einen
vergrabenen Kontakt einseitig mit einem Substrat elektrisch verbundenen
ist;
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4A–I schematische
Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines zweiten beispielhaften
Herstellungsverfahrens für
einen Grabenkondensator mit einem Isolationskragen, der über einen
vergrabenen Kontakt einseitig mit einem Substrat elektrisch verbundenen
ist;
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5A–F schematische
Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines Herstellungsverfahrens
als erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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6A–G schematische
Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines Herstellungsverfahrens
als zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In
den nachstehend beschriebenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche oder funktionsgleiche Bestandteile wie in den zuvor beschriebenen
Figuren.
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5A–F sind
schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien
eines Herstellungsverfahrens als erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Der
in 5A gezeigte Prozesszustand
entspricht dem Prozesszustand gemäss 3A. Um den einseitigen Anschluss des
Bereichs 40 an das Halbleitersubstrat 1 zu realisieren,
werden die nachstehend geschilderten "subtraktiven" Verfahrensschritte durchgeführt, welche
sich vom obigen ersten Beispiel insbesondere hinsichtlich der Linertechnologie
unterscheiden.
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Gemäß 5B wird ein Al2O3-Liner von ca. 15 nm Dicke einschichtig
abgeschieden, z.B. mittels einem ALD-Verfahren und zum Erhöhen der
Kristallinität
getempert.
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Anschließend erfolgt
unter Bezugnahme auf 5C eine
schräge
Implantation I3 unter einem vorbestimmten Winkel, beispielsweise
30°, wobei
Xenon in den Bereich 500' des
Liners 500 mit Ausnahme eines abgeschatteten Bereichs 501 implantiert
wird. Damit verändern
sich die Ätzeigenschaften
des Xenon-dotierten Bereichs 500' des Liners 500, nämlich die Ätzrate in
einem ammoniakhaltigen Ätzmittel nimmt
abhängig
von der Ionenenergie stark zu, z.B. um einen Faktor 10 bei 40 keV.
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Dies
macht man sich gemäß 5D zunutze, indem selektiv
der Bereich 500' durch
ein entsprechendes Nassätzverfahren
in einem ammoniakhaltigen Ätzmittel
entfernt wird, um den darunter liegenden leitenden Bereich 40 freizulegen.
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Mit
Bezug auf 5E erfolgt
dann unter Verwendung des Bereichs 501 als Maske eine Ätzung der
leitenden Füllung 40 und
eines Teils der leitenden Füllung 20.
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Beim
in 5E gezeigten Prozesszustand ist
somit ein Teil des als vergrabener Kontakt dienenden leitenden Bereichs 40 entfernt,
und an der entsprechenden Stelle kann dann im wei teren Verlauf des
Verfahrens eine entsprechende nach oben und zur Seite hin isolierende
Oxid-Füllung 45 durch
Abscheiden und Rückätzen vorgesehen
werden.
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Dazu
muss zuvor der Bereich 501 des Liners 500 von
der Oberfläche
selektiv entfernt werden, was entweder durch eine erneute Xenon-Implantation und Ätzung in
einem ammoniakhaltigen Ätzmittel oder
durch eine Ätzung
in heißer
Phosphorsäure ohne
eine erneute Xenon-Implantation erfolgt.
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Ein
anschließendes
Auffüllen
mit einer isolierende Oxid-Füllung 45 und
Rückätzen derselben schafft
den vergrabenen Kontakt mit dem Anschlussbereich KS und dem Isolationsbereich
IS, wie dies in 5F gezeigt
ist.
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6A–G sind
schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien
eines Herstellungsverfahrens als zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Der
in 6A gezeigte Prozesszustand
entspricht dem Prozesszustand gemäss 4A. Um den einseitigen Anschluss des
Bereichs 40 an das Halbleitersubstrat 1 zu realisieren,
werden die nachstehend geschilderten "additiven" Verfahrensschritte durchgeführt, welche
sich vom obigen zweiten Beispiel gemäss 4 insbesondere hinsichtlich der Linertechnologie
unterscheiden.
-
Gemäß 6B wird ein Al2O3-Liner von ca. 15 nm Dicke einschichtig
abgeschieden, z.B. mittels einem ALD-Verfahren und zum Erhöhen der
Kristallinität
getempert.
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Anschließend erfolgt
unter Bezugnahme auf 6C eine
schräge
Implantation I4 unter einem vorbestimmten Winkel, beispielsweise
30°, wobei
Xenon in den Bereich 500' des
Liners 500 mit Ausnahme eines abgeschatteten Bereichs 501 implantiert
wird. Damit verändern
sich die Ätzeigenschaften
des Xenon-dotierten Bereichs 500' des Liners 500, nämlich die Ätz rate in
einem ammoniakhaltigen Ätzmittel nimmt
abhängig
von der Ionenenergie stark zu, z.B. um einen Faktor 10 bei 40 keV.
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Dies
macht man sich gemäß 6D zunutze, indem selektiv
der Bereich 500' durch
ein entsprechendes Nassätzverfahren
in einem ammoniakhaltigen Ätzmittel
entfernt wird, um den darunter liegenden leitenden Bereich der Füllung 20 und
den Isolationskragen 10 freizulegen.
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Mit
Bezug auf 6E erfolgt
dann eine selektive Nassätzung
zur Entfernung von Siliziumoxid, um den Isolationskragen 10,
der in der Einsenkung freigelegt ist, zu entfernen. Damit ist ein
einseitiger Anschlussbereich KS im Graben 5 zum Silizium-Halbleitersubstrat 1 hin
geschaffen. Auf der anderen Seite, wo der Isolationskragen 10 verbleibt,
ist ein Isolationsbereich IS vorgesehen, wie in 6E gezeigt. Obwohl hier nicht gezeigt,
erfolgt an dieser Stelle üblicherweise
eine Konditionierung der Oberfläche
des Anschlussbereichs KS, beispielsweise durch eine weitere Implantation.
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Mit
Bezug auf 6F erfolgt
dann ein Abscheiden und Rückpolieren
einer weiteren elektrisch leitenden Füllung 22 aus Polysilizium,
so dass die zuvor existierende Einsenkung wieder bis zur Oberseite OM
der Hartmaske gefüllt
ist.
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In
anschließenden
an sich bekannten Prozessschritten erfolgt dann ein Einsenken des
Isolationskragens 10 im Isolationsbereich IS und in der
weiteren elektrisch leitenden Füllung 22 bis
unterhalb der Oberseite OS des Halbleitersubstrats 1 und
ein Abscheiden und Einsenken eines Isolationsbereichs 250,
der ebenfalls vorzugsweise aus Siliziumoxid besteht.
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Damit
ist der in 6G gezeigte
Grabenkondensator mit dem vergrabenen Kontakt mit dem Anschlussbereich
KS und dem Isolationsbereich IS.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar.
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Insbesondere
ist die Auswahl der Schichtmaterialien nur beispielhaft und kann
in vielerlei Art variiert werden.
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- 1
- Si-Halbleitersubstrat
- OS
- Oberseite
- 2,
2a
- Padoxid
- 3,
3a, 3b
- Padnitrid
- 5
- Graben
- 40
- leitender
Epitaxiebereich
- 10,
10a, 10b
- Isolationskragen
- 20,
20a, 20b
- leitende
Füllung
(z.B. Polysilizium)
- 15a,
15b
- vergrabener
Kontakt
- 16a,
16b
- Isolationsbereich
- G1,
G2
- Graben
- GK1,
GK2
- Grabenkondensator
- 30,
30a, 30b
- Kondensatordielektrikum
- S1,
S2, S3
- Sourcegebiet
- D1,
D2
- Draingebiet
- K2
- Kanalgebiet
- WL,
WL1 ,WL2, WL3
- Wortleitung
- GS1,
GS2, GS3
- Gatestapel
- GI1,
GI2, GI3
- Gateisolator
- I
- Isolationsschicht
- F
- minimale
Längeneinheit
- BLK
- Bitleitungskontakt
- BL
- Bitleitung
- DT
- Graben
- AA
- aktives
Gebiet
- STI
- Isolationsgebiet
(Shallow Trench Isolation)
- UC
- Fläche Einheitszelle
- KS,
KS1, KS2
- Kontaktbereich
- IS,
IS1, IS2
- Isolationsbereich
- 50
- Siliziumnitridliner
- 55
- Liner
aus amorphem undotierten Silizium
- 60
- abgeschatteter
Bereich von 55
- 55'
- implantierter
Bereich von 55
- 55''
- oxidierter
implantierter Bereich von 55
- I1–I4
- Implantation
- OM
- Oberseite
Hartmaske
- 200'
- implantierter
Bereich von 200
- 201
- abgeschatteter
Bereich von 200
- 200''
- oxidierter
implantierter Bereich von 200
- 500
- Al2O3-Liner
- 500'
- implantierter
Bereich von 500
- 501
- abgeschatteter
Bereich von 500
- 45,
250
- Isolationsbereich
- 22
- leitende
Füllung