-
Die
Erfindung betrifft eine Laderaumschutzvorrichtung mit wenigstens
einer Wickelwelle, die zwischen zwei Endkappen drehbeweglich gelagert ist,
wobei die Endkappen Fixiermittel zum Befestigen der Einheit aus
Wickelwelle und Endkappen in fahrzeugseitigen Halteaufnahmen aufweisen
und wobei die Wickelwelle in einem Bereich zwischen den Endkappen
von einem Gehäuse
umgeben ist, das wenigstens einen Austrittsschlitz für ein auf
der Wickelwelle auf- und abwickelbar gehaltenes flexibles Flächengebilde
umfasst.
-
Derartige
Laderaumschutzvorrichtungen sind allgemein bekannt und dienen zum
Abtrennen des Laderaumes von einem Fahrgastraum und/oder als Laderaumabdeckung,
die den Laderaum etwa auf Brüstungshöhe des Fahrzeugs
etwa horizontal überdecken
kann. Derartige Laderaumschutzvorrichtungen weisen ein Kassettengehäuse auf,
in dem je nach Ausführung
eine oder mehrere Wickelwellen drehbar gelagert sind, auf denen
jeweils ein flexibles Flächengebilde
auf- und abwickelbar gehalten ist. Bei der Ausführung der Laderaumschutzvorrichtung als
vertikal aufspannbare Rückhaltevorrichtung,
um im Falle einer starken Fahrzeugverzögerung durch eine Vollbremsung
oder durch einen Fahrzeugaufprall zu verhindern, dass Ladegut aus
dem Laderaum in den Fahrgastraum nach vorne geschleudert wird, weist
das Kassettengehäuse
eine nach oben offene, schlitzförmige
Austrittsöffnung
auf, durch die ein flexibles Flächengebilde
in Form eines Trennnetzes nach oben zum Dachhimmel hin ausziehbar
ist. Bei der Ausführung
als horizontal aufspannbare Laderaumabdeckung ist das Kassettengehäuse mit
einem nach hinten offenen Austrittsschlitz versehen, durch den ein
planenartiges flexibles Flächengebilde
etwa horizontal nach hinten ausziehbar ist und im Heckbereich mit
ihrem Stirnende fahrzeugseitig fixierbar ist. Schließlich ist
noch eine Ausführungsform
einer Laderaumschutzvorrichtung bekannt, bei der eine vertikal aufspannbare
Rückhaltevorrichtung
und eine horizontal ausziehbare Laderaumabdeckung in einem gemeinsamen
Kassettengehäuse
integriert sind. Für diesen
Fall weist das Kassettengehäuse
Aufnahmeräume
für zwei
Wickelwellen auf und ist sowohl nach oben als auch nach hinten mit
jeweils einem Austrittsschlitz versehen. Bei allen Ausführungsformen
ist das Kassettengehäuse
auf gegenüberliegenden Stirnseiten
mit zwei Endkappen versehen, die auch als Gehäuseseitenteile bezeichnet werden.
Diese dienen dazu, zum Einen das Kassettengehäuse zu den Stirnseiten hin
abzuschließen
und zum Anderen Befestigungsmittel vorzusehen, um eine fahrzeugseitige
Montage und Demontage des Kassettengehäuses in fahrzeugfesten Halteaufnahmen,
vorzugsweise in dem Brüstungsbereich
des Fahrzeuginnenraumes, zu ermöglichen.
Diese Endkappen übergreifen das
Kassettengehäuse
axial und sind durch Nietverbindungen an dem Kassettengehäuse befestigt.
Es ist auch bekannt, eine der beiden Endkappen axial beweglich an
dem Kassettengehäuse
zu lagern. Diese Ausführung
wird eingesetzt, wenn das Kassettengehäuse axial in den entsprechenden
fahrzeugseitigen Halteaufnahmen gesichert wird. Dazu wird die bewegliche
Endkappe koaxial zur Gehäuselängsachse
durch Federkraft nach außen
gedrückt,
wodurch entsprechende Befestigungsmittel der Endkappen in korrespondierende
Aussparungen der fahrzeugseitigen Halteaufnahmen formschlüssig eintauchen.
Eine Entnahme des Kassettengehäuses
wird in einfacher Weise durch ein axia les Aufschieben der Endkappe auf
das Gehäuse
erzielt, wodurch sich die Gesamtlänge der Schutzvorrichtung verringert
und so das Kassettengehäuse
aus den fahrzeugseitigen Halteaufnahmen freikommt. Die bekannten
Kassettengehäuse
weisen über
ihre gesamte Länge
den gleichen Querschnitt auf und sind vorzugsweise aus Strangpressprofilen
hergestellt.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Laderaumschutzvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die eine verbesserte Anpassung an die Fahrzeuginnenraumgestaltung
ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Endkappen in ihrem an das Gehäuse anschließenden Stirnrandbereich
derart gestaltet sind, dass ihre Außenkontur fluchtend in die
Außenkontur
des Gehäuses übergeht,
und dass Steckmittel an den Stirnrandbereichen der Endkappen und/oder
an korrespondierenden Stirnseiten des Gehäuses vorgesehen sind, die ein
zentriertes Anfügen
der Endkappen an das Gehäuse
ermöglichen.
Dadurch ist es möglich, die
Endkappen bündig
und fluchtend an das Gehäuse
anzufügen,
so dass für
die Laderaumschutzvorrichtung sich über deren gesamte Außenkontur
ein einheitliches Bild ergibt. Die Endkappen sind somit optisch
in das Gesamtbild der Laderaumschutzvorrichtung integriert. Dadurch
ist es möglich,
das Kassettengehäuse
einschließlich
seiner Endkappen an entsprechende Designanforderungen für die Fahrzeuginnenraumgestaltung
anzupassen. Die Steckmittel gewährleisten
gleichzeitig eine sichere Zentrierung und Positionierung der Endkappen
am Gehäuse.
-
In
Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Steckmittel Aufnahmeränder am
Gehäuse,
die nach innen abgesetzt sind, und jede Endkappe weist korrespondierende
Steckflächen
auf, die außen
auf den jeweiligen Aufnahmerand aufsteckbar sind. Dadurch ist es
vorteilhaft möglich,
die Endkappe bündig
und fluchtend auf die entsprechende Stirnseite des Gehäuses aufzustecken
und eine sichere Positionierung der Endkappe zu schaffen.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind den Steckmitteln
Sicherungsmittel zugeordnet, die jede Endkappe in ihrem an das Gehäuse angefügten Montagezustand
axial sichern. Dadurch können
vorteilhaft zusätzliche
Befestigungsmittel vermieden werden. Die Sicherungsmittel können insbesondere
in Form von Rastnasen und Rastaussparungen einstückig am Gehäuse bzw. an der entsprechenden
Endkappe angeformt sein.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Aufnahmeränder eine
gehäuseinnenseitige Abstufung
auf und jede Endkappe ist in die Abstufung axial eingesteckt. Bei
dieser Ausführungsform
wird die jeweilige Endkappe mit ihren Steckflächen axial in das Gehäuse eingeschoben.
Auch bei dieser Ausführungsform
ist selbstverständlich
der bündige
und mit der Außenkontur
fluchtende Anschluss der Endkappe gewährleistet.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Endkappe
durch Führungsflächen relativ
zu einer Gehäuselängsachse
axial beweglich geführt,
und es ist wenigstens ein Endanschlag vorgesehen, der die Axialbeweglichkeit
der Endkappe relativ zu dem Gehäuse
begrenzt. Der Endanschlag kann auch als Sicherungsmittel im Sinne
der Erfindung dienen. Diese Ausführungsform
ist vorteilhaft einsetzbar bei Laderaumschutzvorrichtungen, bei denen
das Gehäuse
durch axial federbelastete Bewegung wenigstens einer Endkappe montiert
und demontiert wird. Vorteilhaft ist ein entsprechender Endanschlag
einstückig
an der Endkappe angeformt. Hierzu ist die wenigstens eine Endkappe
aus Kunststoff hergestellt.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Endkappen und die
Wickelwelle lastaufnehmend ausgeführt. Bei dieser Ausführungsform
bil den die beiden Endkappen und die Wickelwelle zusammen mit der
Lagerung der Wickelwelle in den Endkappen die Tragstruktur für die Laderaumschutzvorrichtung. Das
Gehäuse
selbst muss keine Trag- oder Stützfunktion übernehmen
und kann demzufolge ausschließlich
nach optischen und designerischen Kriterien gestaltet sein.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Wickelwelle derart
formstabil ausgeführt,
dass sie als Querträger
zur Kraftaufnahme von Seitenaufprallbelastungen in Fahrzeugquerrichtung
dient. Zusätzlich
zu der Wickelwelle ist in vorteilhafter Weise auch die Befestigung
der Endkappen im Laderaum, vorzugsweise in Seitenbrüstungen
des Fahrzeuginnenraumes, derart stabil ausgeführt, dass sich bei einer Seitenaufprallbelastung
im Bereich einer Endkappe ein Kraftfluss von dieser Endkappe durch
die Wickelwelle hindurch zur gegenüberliegenden Endkappe und dort
in die gegenüberliegenden
Teile der Karosserietragstruktur ergibt. Vorteilhaft ist die Wickelwelle bei
einer derartigen Ausführungsform
lediglich mit äußerst geringem
axialem Spiel in den Halteaufnahmen der seitlichen Brüstung angeordnet,
so dass sich der entsprechende Kraftfluss ausbilden kann. In weiterer
Ausgestaltung ist es möglich,
die Wickelwelle aus einem zumindest abschnittsweise plastisch deformierbaren
Material zu gestalten, um bei einem entsprechenden Seitenaufprall
eine zusätzliche
Energieabsorption durch Verformung der Wickelwelle zu ermöglichen.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse aus Kunststoff ein- oder
mehrteilig hergestellt. Vorzugsweise besteht das Gehäuse aus
einer Oberschale und einer Unterschale, wodurch in besonders vorteilhafter
Weise das Gehäuse
in seiner Außenkontur
durch Freiformflächen
gestaltet werden kann. Die mehrschalige Bauweise des Gehäuses ermöglicht die
Gestaltung des Gehäuses überwiegend nach
designerischen Kriterien, ohne dass eine Serienproduktion des Gehäuses im
Kunststoffspritzgussverfahren in Frage gestellt wäre.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
-
1 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Laderaumschutzvorrichtung
in Form einer Laderaumabdeckung,
-
2 einen
Ausschnitt der Laderaumabdeckung nach 1 längs der
Schnittebene II-II in 1,
-
3 in
vergrößerter,
schematischer Darstellung einen Ausschnitt einer weiteren erfindungsgemäßen Laderaumschutzvorrichtung
im Bereich der Montage an einer fahrzeugseitigen Seitenbrüstung,
-
4 die
Laderaumschutzvorrichtung nach 3 in perspektivischer,
teilweise aufgebrochener Darstellung,
-
5 eine
Explosionsdarstellung der Laderaumschutzvorrichtung nach 4,
und
-
6 in
perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt eines Fahrzeuginnenraumes,
der mit einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Laderaumschutzvorrichtung
versehen ist.
-
Eine
Laderaumschutzvorrichtung in Form einer horizontal ausziehbaren
Laderaumabdeckung 1 weist gemäß den 1 und 2 ein
Gehäuse
in Form eines Kassettengehäuses 2 auf,
das sich in montiertem Zustand innerhalb eines Laderaumes eines
Kombi-Personenkraftwagens in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Ein
derartiges Kassettengehäuse 2 ist
in grundsätzlich
bekannter Weise etwa auf Höhe einer
Fahrzeugbordkante unmittelbar hinter einer Fondsitzbank eines Fahrgastraumes
des Fahrzeuginnenraumes angeordnet. In dem Kassettengehäuse 2 ist
eine Wickelwelle drehbar gelagert, auf der ein flexibles Flächengebilde,
vorzugsweise in Form einer Abdeckplane, auf- und abwickelbar gehalten
ist. Das Kassettengehäuse 2 weist
einen sich über
nahezu die gesamte Länge
des Kassettengehäuses 2 erstreckenden
Auszugschlitz auf, durch den das flexible Flächengebilde zu einem Heck des
Kraftfahrzeugs hin und damit zum Laderaum hin etwa horizontal nach
hinten ausgezogen werden kann. Zum Ausziehen des Flächengebildes
ist in grundsätzlich
bekannter Weise an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnende eine
Ausziehleiste 4 vorgesehen, die sich über die gesamte Breite des
Flächengebildes
erstreckt und an der ein formstabiles Konturteil 5 angeformt
ist. Das formstabile Konturteil 5 ist mit einer Durchgriff söffnung versehen,
die in grundsätzlich
bekannter Weise einen Schließdeckel
aufweisen kann.
-
An
den gegenüberliegenden
Stirnseiten des Kassettengehäuses 2 ist
als Gehäuseseitenteil
jeweils eine Endkappe 3 vorgesehen, die bündig und mit
ihrer Außenkontur
fluchtend an die Außenkontur des
Kassettengehäuses 2 angefügt sind.
Die Endkappen 3 sind in nicht näher dargestellter Weise mit Befestigungsmitteln
versehen, um eine fahrzeugseitige Fixierung des Kassettengehäuses 2 einschließlich der
Endkappen 3 in den seitlichen Brüstungen des Laderaumes vornehmen
zu können.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die Befestigungsmittel
auch direkt am Kassettengehäuse
angeordnet sein. Bei einer derartigen Ausführungsform erfolgt die Befestigung
der Laderaumabdeckung 1 vorzugsweise an der Rückseite
der Fondsitzbank. Bei einer derartigen Ausführungsform haben die Endkappen
keine Befestigungsfunktion für das
Kassettengehäuse.
-
In
jedem Fall, so auch bei der Ausführungsform
nach den 1 und 2 sind die
Endkappen 3 dazu da, eine sich im Inneren des Kassettengehäuses 2 erstreckende
Wickelwelle 6 im Bereich ihrer gegenüberliegenden Stirnenden drehbar
zu lagern. Auf der Wickelwelle 6 ist das flexible Flächengebilde
gehalten und auf- und abwickelbar gelagert. In nicht näher dargestellter
Weise ist innerhalb der Wickelwelle 6 eine Aufwickelfeder
vorgesehen, die auf die Wickelwelle 6 ein Drehmoment in
Aufwickelrichtung ausübt, um
ein automatisches Aufwickeln des Flächengebildes auf die Wickelwelle 6 zu
ermöglichen,
sobald eine entsprechend entgegenwirkende Zugbelastung auf die Auszugleiste 4 und
das Konturteil 5 des Flächengebildes
weggenommen ist.
-
Zur
drehbaren Lagerung der Wickelwelle 6 ist innenseitig an
einer Stirnfläche
der Endkappe 3 ein Lagerzapfen 7 einstückig angeformt,
der koaxial zur Wickelwelle 6 nach innen ragt. Der Wickelwelle 6 selbst
ist stirnseitig eine korrespondierende Lagerhülse 8 zugeordnet,
die gleitgelagert auf den Lagerzapfen 7 aufgesetzt ist.
-
Um
die bündig
und fluchtend mit der Außenkontur
des Kassettengehäuses 2 abschließende Endkappe 3 an
das Kassettengehäuse 2 anfügen zu können, ist
die entsprechende Stirnseite des Kassettengehäuses 2 mit einem umlaufenden
Aufnahmerand 9 versehen, der gegenüber der sichtbaren Außenkontur
des Kassettengehäuses 2 stufenartig nach
innen abgesetzt ist, und bei der Ausführungsform gemäß 2 etwa
die halbe Wandungsstärke der
Wandung des Kassettengehäuses 2 aufweist. Die
Endkappe 3, deren Wandstärke der des Kassettengehäuses 2 entspricht,
ist in ihrem dem Aufnahmerand 9 des Kassettengehäuses 2 zugewandten Stirnflächenbereich
mit einem korrespondierenden Steckrand 10 versehen, der
als fluchtender Fortsatz der Wandung der Endkappe 3 gestaltet
ist, jedoch lediglich etwa die Hälfte
der Wandungsstärke
der Wandung der Endkappe 3 aufweist. Der Steckrand 10 ist auf
den Aufnahmerand 9 des Kassettengehäuses 20 abgestimmt,
um ein kraftschlüssiges
Aufstecken der Endkappe 3 auf den Aufnahmerand 9 des
Kassettengehäuses 2 zu
ermöglichen.
Ergänzend
kann in nicht näher
dargestellter Weise ein Sicherungsmittel vorgesehen sein, um die
Endkappe 3 in ihrer aufgesteckten Position am Kassettengehäuse 2 zu
sichern.
-
Die
Endkappe 3 entspricht in ihrem Querschnitt und in ihrer
Außenkontur
dem Querschnitt und der Außenkontur
des Kassettengehäuses 2,
so dass die Endkappen 3 die stirnseitigen Fortsätze des
Kassettengehäuses 2 darstellen,
ohne dass diese radial über
die Außenkontur
des Kassettengehäuses 2 hinausragen.
-
Bei
der Ausführungsform
nach den 3 bis 5 ist eine
Laderaumschutzvorrichtung 1a, vorzugsweise in Form einer
Laderaumabdeckung, vorgesehen, bei der an ein Kassettengehäuse 2a eine Endkappe 3a so
angefügt
ist, dass sie im Verbindungsbereich mit ihrer Außenkontur fluchtend an das Kassettengehäuse 2a bzw.
an dessen Außenkontur anschließt. Wesentlicher
Unterschied zur Ausführungsform
nach den 1 und 2 ist es,
dass bei der Ausführungsform
nach den 3 bis 5 eine der
beiden Endkappen 3a, nämlich
die in den 3 bis 5 dargestellte
Endkappe 3a, zusätzlich
begrenzt axial beweglich gelagert ist (Doppelpfeil L). Diese axiale
Beweglichkeit dient dazu, das Kassettengehäuse 2a einschließlich seiner
beiden Endkappen 3a in fahrzeugseitigen Halteaufnahmen 11 der Brüstung des
Laderaumes zu montieren und zu demontieren. Um die Endkappe 3a koaxial
zur Längsachse
des Kassettengehäuses 2a und
damit koaxial zur Längsachse
der Wickelwelle in Pfeilrichtung L begrenzt axial beweglich führen zu
können,
ist der umlaufende Aufnahmerand 9a des Kassettengehäuses 2a verlängert, so
dass er zusätzlich
zu seiner Steck- und Zentrierfunktion eine axiale Führungsfunktion
für die
Endkappe 3a übernimmt.
In entsprechend umgekehrter Weise ist die Endkappe 3a wenigstens über ei nen
Großteil
ihrer axialen Länge
mit reduzierter Wandungsstärke
versehen, um das bündige
und fluchtende Aufstecken der Endkappe 3a auf den Aufnahmerand 9a zu
ermöglichen.
Die entsprechenden Steck- und Führungsflächen innenseitig
der Endkappen 3a sind mit dem Bezugszeichen 10a versehen.
-
Um
ergänzend
die Axialbeweglichkeit der Endkappe 3a auf dem Aufnahmerand 9a des
Kassettengehäuses 2a zu
begrenzen und gleichzeitig die Endkappe 3a am Kassettengehäuse 2a zu
sichern, sind innenseitig der Endkappe 3a sowohl im Bereich ihrer
Oberseite als auch im Bereich ihrer Unterseite Rastnasen 15 vorgesehen,
die in korrespondierende, schlitzförmige Führungsaussparungen 16 des
Aufnahmerandes 9a eingreifen. Die Führungsaussparungen 16 erstrecken
sich achsparallel zu der Längsachse
des Kassettengehäuses 2a und
weisen eine so große
Länge auf,
dass die jeweilige Rastnase 15 in der entsprechenden Führungsaussparung 16 um einen
bestimmten Betrag axial verschiebbar angeordnet ist.
-
An
einem äußeren Stirnende
der Endkappe 3a ist die Endkappe 3a mit einem
Fixierzapfen 13 versehen, der in montiertem Zustand in
eine korrespondierende Fixieraussparung 12 der fahrzeugseitigen
Halteaufnahme 11 eingreift. Der Betrag der axialen Länge, um
den die Endkappe 3a axialbeweglich gelagert ist (Doppelpfeil
L), entspricht wenigstens der Tiefe der Fixieraussparung 12,
um eine Montage und Demontage des Kassettengehäuses 2a einschließlich der
Endkappen 3a zu ermöglichen.
In nicht näher dargestellter
Weise wirkt auf die Endkappe 3a eine vorzugsweise durch
eine Feder aufgebrachte axiale Druckkraft nach außen, die
die Endkappe 3a in unbelastetem Zustand in der axial äußeren Endlage (3)
hält. Durch
manuelles Drücken
der Endkappe 3a zur Mitte des Kassettengehäuses hin
kann das Kassettengehäuse 2a einschließlich der
Endkappen 3a aus den fahrzeugseitigen Halteaufnahmen 11 entnommen
werden.
-
In
dem Kassettengehäuse 2a ist
ein Längsschlitz 14 vorgesehen,
der als Austrittsöffnung
für das
flexible Flächengebilde
dient.
-
Die
in 3 erkennbare Fuge S entspricht in ihrer Breite
dem axialen Weg, den die Endkappe 3a aus der Stellung gemäß 3 axial
zum Kassettengehäuse 2a hin
maximal ausüben
kann.
-
Die
Rastnasen 15 sind derart elastisch nachgiebig ausgeführt, dass
die Endkappe 3a für
eine Erstmontage axial auf den Aufnahmerand 9a aufgesteckt
und in die Führungsaussparungen 16 eingerastet
werden kann. Ein erneutes Lösen
der Endkappen 3a von dem Kassettengehäuse 2a ist grundsätzlich durch
entsprechendes nach innen Drücken
der Rastnasen 15 möglich,
allerdings aufgrund der baulichen Einschränkungen nur mit erheblichem
Aufwand realisierbar. Die Rastnasen 15 sind innenseitig
an der Innenwandung der Endkappe 3a angeordnet und sind
stirnseitig an stegartigen Rastschenkeln vorgesehen, die parallel
zur Innenwandung der Endkappe 3a zu dem Kassettengehäuse 2a hin
abragen.
-
Die
Ausführungsform
gemäß 6 entspricht
von der grundsätzlichen
Anordnung des Kassettengehäuses 2b her
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
Auch bei der Ausführungsform nach 6 ist
das Kassettengehäuse 2b rückseitig einer
Rückenlehnenanordnung
R einer Fondsitzbank vorgesehen und erstreckt sich horizontal in
Fahrzeugquerrichtung etwa auf Höhe
einer Fahrzeugbordkante. Zudem ist es in gegenüberliegenden, fahrzeugseitigen
Seitenbrüstungen
B gehalten. Das Kassettengehäuse 2b weist
ein flexibles Flächengebilde
auf, das als Laderaumabdeckung fungiert und den Laderaum A in ausgezogenem
Zustand etwa horizontal überspannt.
Auch die Endkappen 3b des Kassettengehäuses 2b schließen in ihrem
Füge- oder
Anbindungsbereich an die entsprechende Stirnseite des Kassettengehäuses 2b bündig und
fluchtend mit der Außenkontur
des Kassettengehäuses 2b an
dieses an.
-
Wesentlicher
Unterschied bei der Ausführungsform
nach 6 ist es, dass dort keine Axialbeweglichkeit der
Endkappe 3b vorgesehen ist, sondern dass vielmehr beide
Endkappen 3b axial fixiert an dem Kassettengehäuse 2b befestigt
sind. Beide Endkappen 3b weisen Verriegelungsmittel auf,
um eine Sicherung oder Freigabe der Endkappen 3b in den
fahrzeugseitigen Halteaufnahmen 11b der jeweiligen Brüstung B
zu ermöglichen.
Wie anhand der 6 erkennbar ist, sind die Verriegelungsmittel
mit nicht näher
bezeichneten Betätigungsknöpfen versehen,
mittels derer eine Entriegelung der Verriegelungsmittel ermöglicht ist.