DE102005032315A1 - Lampe - Google Patents
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Abstract
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft eine Lampe mit zumindest einer Leuchtquelle und zumindest einem alternativen Leuchtmittel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine derartige Lampe ist zum Beispiel aus der
DE 201 16 719 U1 als Nachtlichtlampe bekannt. Die Lampe ist als eine Entladungslampe mit zwei Entladungsgefäßen zur Erzeugung einer Hauptbeleuchtung und einer LED zur Erzeugung einer Alternativbeleuchtung ausgeführt. Die Hauptbeleuchtung und die Alternativbeleuchtung werden wechselseitig über einen Wandschalter und einen zum Wandschalter parallel geschalteten elektrischen Widerstand eingeschaltet, wobei bei eingeschaltetem Wandschalter die Lampe im Hauptbeleuchtungsmodus und bei ausgeschaltetem Wandschalter im Alternativbeleuchtungsmodus betrieben wird. Um zu verhindern, dass die Lampe bei ausreichender Helligkeit bei ausgeschaltetem Wandschalter in den Alternativbeleuchtungsmodus schaltet, ist ein Fotoelement vorgesehen. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass nicht gezielt zwischen der Hauptbeleuchtung und der Alternativbeleuchtung gewählt werden kann, sondern dass automatisch bei ausgeschaltetem Wandschalter und bei reduzierter Helligkeit die Lampe in den Alternativbeleuchtungsmodus wechselt. - Eine Lampe mit einem Entladungsgefäß und einer LED, bei der die LED, das heißt die Alternativbeleuchtung, gezielt ein- bzw. ausgeschaltet werden kann, ist in der WO 02/062106 A1 offenbart. Diese Lampe sieht eine Steuerelektronik vor, die derart mit Stromzuführungen des Entladungsgefäßes und der LED verbunden ist, dass in Abhängigkeit von einer Betätigungssequenz eines Wandschalters die Lampe im Hauptbeleuchtungsmodus, im Alternativbeleuchtungsmodus oder in beiden Beleuchtungsmodi gleichzeitig betrieben wird. An dieser Lösung ist nachteilig, dass eine aufwendige Steuerelektronik und eine komplizierte Betätigungssequenz des Wandschalters zur gezielten Einschaltung der Alternativbeleuchtung notwendig ist.
- Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampe mit zumindest einer Leuchtquelle und einem alternativen Leuchtmittel zu schaffen, die ein manuelles Umschalten zwischen einzelnen Betriebs- bzw. Beleuchtungsmodi bei minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Lampe durch die Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Die erfindungsgemäße Lampe sieht zumindest eine Leuchtquelle, insbesondere eine Niederdruckentladungslampe, zur Erzeugung einer Hauptbeleuchtung und zumindest ein alternatives Leuchtmittel, insbesondere eine Leuchtdiodenanordnung mit zumindest einer LED, zur Erzeugung einer Alternativbeleuchtung vor. Die Leuchtquelle und das alternative Leuchtmittel sind an einem Sockel angeordnet, in dem eine entsprechende Elektronik aufgenommen ist. Zum Betreiben der Lampe im Hauptbeleuchtungsmodus, Alternativbeleuchtungsmodus oder in beiden Beleuchtungsmodi gleichzeitig ist erfindungsgemäß in dem Sockel eine manuell betätigbare Schaltanordnung vorgesehen.
- Die manuell betätigbare Schaltanordnung in dem Lampensockel hat den Vorteil, dass auf eine aufwendige Steuerelektronik sowie auf eine komplizierte Betätigungssequenz eines Wandschalters wie bspw. bei der eingangs beschriebenen WO 02/062106 A1 verzichtet werden kann, um zwischen den Beleuchtungsmodi wechseln zu können.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die manuell betätigbare Schaltanordnung einen Schieber, der eine elektrische Verbindung zwischen einer Stromleitung der Elektronik und einem elektrischen Kontaktelement einer Stromzuführung der Leuchtquelle oder des alternativen Leuchtmittels herstellt. Selbtsverständlich ist die elektrische Verbindung über den Schieber auch gleichzeitig mit beiden Kontaktelementen herstellbar. Vorzugsweise ist die Stromleitung derart an dem Schieber befestigt, dass sie zur Kontaktierung zumindest eines der Kontaktelemenente einen sich in Schieberichtung erstreckenden Leitungsabschnitt aufweist.
- Zur Betätigung des Schiebers kann dieser zwei Vorsprünge aufweisen, die sich von seinen entgegengesetzten Schmalseiten durch zwei Ausnehmungen erstrecken, die bevorzugterweise im Sockeldeckel diametral zueinander angeordnet sind.
- Bei einer Ausführungsform ist eine Schaltstellung bzw. eine Verschiebung des Schiebers durch ein Auflaufen von Strinflächen des Schiebers auf Innenumfangsabschnitte des Sockeldeckels im Bereich der Ausnehmungen definiert.
- Das Kontaktelement der Stromzuführung der Leuchtquelle und das Kontaktelement der Stromzuführung des alternativen Leuchtmittels kann an einer Verlängerung eines die LED tragenden Doms angeordnet sein, die sich durch den Sockeldeckel erstreckt. Vorteilhafterweise hat die Verlängerung zwei gegenüberliegende Aussparungen zur Durchführung des Schiebers, wobei die Kontaktelemente jeweils in einem Eckbereich der Aussparungen angeordnet sind.
- Bevorzugterweise ist hat das Leuchtmittel ein Entladungsgefäß.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe; -
2 eine Explosionsdarstellung eines Sockeldeckels mit einem Entladungsgefäß und einer LED sowie eines Schiebers aus1 ; -
3 eine Unteransicht des Sockeldeckels aus2 und -
4 eine perspektivische Draufsicht auf den Schieber aus2 . - Bevorzugte Ausführung der Erfindung
-
1 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lampe2 . Die Lampe2 ist bevorzugterweise als eine Kompaktleuchtstoffslampe mit einer Niederdruckentladungslampe als Leuchtquelle zur Erzeugung einer Hauptbeleuchtung ausgeführt. Die Leuchtquelle hat ein Entladungsgefäß mit drei U-förmige Entladungsröhren4 ,6 ,8 , die auf einem Sockeldeckel10 eines Sockels12 angeordnet sind. Die Entladungsröhre4 steht über jeweils einen Verbindungssteg14 ,16 mit der Entladungsröhre6 und der Entladungsröhre8 in Verbindung, so dass ein gemeinsamer Entladungsraum gebildet ist. Zur Aufnahme der Lampe2 in einer nicht dargestellten Lampenfassung ist an dem Sockel12 ein Gewindeabschnitt20 ausgebildet. - Des Weiteren hat die Lampe
2 ein gestrichelt angedeutetes alternatives Leuchtmittel22 , bevorzugterweise eine Leuchtdiodenanordnung, zur Erzeugung einer Alternativbeleuchtung. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Leuchtdiodenanordnung aus einer Leuchtdiode bzw. LED. Um die LED22 nicht einer zu hohen thermischen Belastung durch die Hauptbeleuchtung auszusetzen, ist sie auf einem Dom bzw. Extender24 angeordnet, der sich von dem Sockeldeckel10 zwischen den Entladungsröhren4 ,6 ,8 bis zu gemäß der Darstellung in der Figur waagerechten Entladungsröhrenbereichen, den sogenannten "Kühlstellen", erstreckt, so dass die LED22 in einem thermisch gering belasteten Bereich positioniert ist. - Zum Betreiben der Lampe
2 im Hauptbeleuchtungsmodus, im Alternativbeleuchtungsmodus oder in beiden Beleuchtungsmodi gleichzeitig ist im Sockel12 eine manuell betätigbare Schaltanordnung vorgesehen, von der in1 zwei Vorsprünge28 ,30 eines Schiebers32 zum Betätigen desselben sichtbar sind. Im Wesentlichen umfasst die Schaltanordnung wie in den folgenden Figuren gezeigt den Schieber32 , Kontaktelemente34 ,36 , die mit Stromzuführungen der Leuchtquelle4 ,6 ,8 und der LED22 in Verbindung stehen, sowie einen Leitungsabschnitt38 einer Stromleitung40 einer in dem Sockel12 aufgenommenen Elektronik. - Gemäß den
2 und3 hat der Sockeldeckel10 einen Innenraum42 , der von einer umlaufenden Umfangswandung44 begrenzt ist. Zur Verbindung des Sockeldeckels10 mit dem Sockel12 hat die Umfangswandung44 eine radial zurückgestufte Außenumfangsfläche26 , so dass ein zurückgestufter Körperbereich zur Aufnahme in dem Sockel12 und eine Ringschulterfläche18 zur Anlage an einer entsprechenden Ringstirnfläche des Sockel12 ausgeformt ist. Die Verbindung des Sockeldeckels10 mit dem Sockel12 erfolgt bevorzugterweise über eine Schnappverbindung, jedoch sind beispielsweise auch Klebe- oder Schweißverbindungen vorstellbar. Der Innenraum42 wird von dem Schieber32 diagonal durchsetzt, wobei in der Umfangswandung44 zwei diametral zueinander angeordnete Ausnehmungen46 ,48 zur Durchführung seiner Vorsprünge28 ,30 ausgebildet sind. - Der Dom
24 ist mittig auf dem Sockeldeckel10 angeordnet und erstreckt sich mit einer Verlängerung50 in den Innenraum42 . Der Dom24 bzw. die Verlängerung50 weisen einen Hohlraum52 auf, der durch im Wesentlichen dreieckig zueinander angeordnete Wände54 ,56 ,58 begrenzt ist. Zusätzlich wird der Sockeldeckel10 durch die Erstreckung des Doms24 in den Innenraum42 verstärkt. Zur Durchführung des Schiebers32 weisen die den Ausnehmungen46 ,48 gegenüberliegenden Wände54 ,56 des Doms24 jeweils eine Aussparung60 ,62 auf, in deren Eckbereichen64 ,66 die Kontaktelemente34 ,36 angeordnet sind. Zur besseren Fixierung der Kon taktelemente34 ,36 sind diese hakenförmig ausgebildet, wobei sie die Eckbereiche64 ,66 abschnittsweise umgreifen. - Gemäß den
2 und4 hat der Schieber32 eine plattenartige, längliche Gestalt, wobei an seinen entgegengesetzten Schmalseiten die Vorsprünge28 ,30 ausgebildet sind. Die Vorsprünge28 ,30 sind symmetrisch zur Schieberlängsachse abgestuft, so dass in Schieberquerrichtung an den Schmalseiten jeweils zwei Stirnflächen68a ,68b ,70a ,70b ausgebildet sind, die durch ein Auflaufen auf einen entsprechend gegenüberliegenden Innenumfangsabschnitt74a ,74b ,76a ,76b der Umfangswandung44 eine Schaltstellung und somit einen momentanen Beleuchtungsmodus definieren können. - In dem Schieber
32 sind in einem mittleren Körperbereich72 zwei randnahe Bohrungen78 ,80 zur Aufnahme der Stromleitung40 ausgebildet. Dabei wird die Stromleitung40 von unten, das heißt von einer der Elektronik zugewandten Unterseite84 , durch die erste Bohrung78 und anschließend von oben, das heißt von einer dem Sockeldeckel10 zugewandte Seite, durch die zweite Bohrung80 geführt. Die Bohrungen78 ,80 sind in Schieberlängsrichtung angeordnet, wobei zwischen den Bohrungen78 ,80 ein sich in Schieberichtung erstreckender abisolierter Leitungsabschnitt38 der Stromleitung40 ausgebildet ist, der mit zumindest einem der Kontaktelemente34 ,36 in Kontakt bringbar ist. Dabei sind in Lampenlängsrichtung, das heißt gemäß der Darstellung in1 in vertikaler Richtung, der Leitungsabschnitt38 und die Kontaktelemente34 ,36 übereinanderliegend angeordnet, so dass sich der Leitungsabschnitt38 und das jeweilige Kontaktelemente34 ,36 in einer Ebene berühren, die im Wesentlichen orthogonal zur Lampenlängsrichtung verläuft. Um zu verhindern, dass die Stromleitung40 von dem Schieber32 getrennt wird bzw. der Leitungsabschnitt38 seine Relativlage auf dem Schieber32 verändert, ist ein Klemmkörper82 , beispielsweise eine Hülse, vorgesehen, der abschnittsweise die Stromleitung40 umgreift, und im Bereich der ersten Bohrung78 an der zugewandten Unterseite84 des Schiebers32 befestigt ist. - Gemäß den Darstellungen in den
3 und4 steht bei einer Verschiebung des Schiebers32 nach links der Leitungsabschnitt38 mit dem linken Kontaktelement34 , und bei einer Verschiebung nach rechts mit dem rechten Kontaktelemente36 in Verbindung, so dass je nach Zuordnung der Kontaktelemente34 ,36 zu den Stromzuführungen die Lampe2 im Hauptbeleuchtungsmodus oder im Alternativbeleuchtungsmodus betrieben wird. In einer Mittelstellung des Schiebers32 steht der Leitungsabschnitt38 mit beiden Kontaktelementen34 ,36 in Verbindung, so dass die Lampe2 gleichzeitig im Haupt- und im Alternativbeleuchtungsmodus betrieben wird. - Neben der hier in den
1 bis4 beschriebenen Schaftanordnung mit einem Schieber32 ist es ebenfalls vorstellbar, die Schaltanordnung bspw. mit einem manuell betätigbaren mechanischen oder elektronischen Kippschalter oder Taster auszuführen. - Weiterhin ist es vorstellbar, den Dom
24 nicht durch den Sockeldeckel10 zu führen und statt dessen den Sockeldeckel10 im Bereich der Verlängerung50 anderweitig mit einem Befestigungsabschnitt für die Kontaktelemente34 ,36 zu versehen. - Offenbart ist eine Lampe mit zumindest einer Leuchtquelle, insbesondere eine Niederdruckentladungslampe, zur Erzeugung einer Hauptbeleuchtung und mit zumindest einem alternativen Leuchtmittel, insbesondere eine Leuchtdiodenanordnung mit zumindest einer LED, zur Erzeugung einer Alternativbeleuchtung, die an einem Sockel angeordnet sind, sowie mit einer Elektronik, wobei im Sockel eine manuell betätigbare Schaltanordnung zum Betreiben der Lampe im Hauptbeleuchtungsmodus, Alternativbeleuchtungsmodus oder in beiden Beleuchtungsmodi gleichzeitig vorgesehen ist.
Claims (8)
- Lampe mit zumindest einer Leuchtquelle (
4 ,6 ,8 ), insbesondere eine Niederdruckentladungslampe, zur Erzeugung einer Hauptbeleuchtung und mit zumindest einem alternativen Leuchtmittel (22 ), insbesondere eine Leuchtdiodenanordnung mit zumindest einer LED, zur Erzeugung einer Alternativbeleuchtung, die an einem Sockel (12 ) angeordnet sind, sowie mit einer Elektronik, dadurch gekennzeichnet, dass im Sockel (12 ) eine manuell betätigbare Schaltanordnung (32 ,34 ,36 ,38 ) zum Betreiben der Lampe im Hauptbeleuchtungsmodus, Alternativbeleuchtungsmodus oder in beiden Beleuchtungsmodi gleichzeitig vorgesehen ist. - Lampe nach Anspruch 1, wobei die Schaltanordnung (
32 ,34 ,36 ,38 ) einen Schieber (32 ) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einer Stromleitung (40 ) der Elektronik und zumindest einem Kontaktelement (34 ,36 ) der Leuchtquelle (4 ,6 ,8 ) oder des alternativen Leuchtmittels (22 ) hat. - Lampe nach Anspruch 2, wobei die Stromleitung (
40 ) derart mit dem Schieber (32 ) verbunden ist, dass ein sich in Schieberichtung erstreckender Leitungsabschnitt (38 ) ausgebildet ist, der unmittelbar zumindest mit einem der Kontaktelemente (34 ,36 ) in Anlage bringbar sind. - Lampe nach Anspruch 2, wobei der Schieber (
32 ) zwei entgegengesetzte Schmalseiten hat, an denen jeweils ein Vorsprung (28 ,30 ) zur Betätigung des Schiebers (32 ) ausgebildet ist, der sich durch eine Ausnehmung (46 ,48 ) im Sockel (12 ) erstreckt. - Lampe nach Anspruch 4, wobei die Ausnehmungen (
46 ,48 ) im Sockeldeckel (10 ) diametral zueinander ausgebildet sind. - Lampe nach Anspruch 5, wobei Schaltstellungen des Schiebers (
32 ) durch ein Auflaufen von Stirnflächen (68a ,68b ,70a ,70b ) auf einen Innenumfangsabschnitt (74a ,74b ,76a ,76b ) des Sockeldeckels (10 ) im Bereich der Ausnehmungen (46 ,48 ) definiert sind. - Lampe nach Anspruch 2, wobei das alternative Leuchtmittel (
22 ) auf einem Dom (24 ) angeordnet ist, der sich durch den Sockeldeckel (10 ) erstreckt und eine Verlängerung (50 ) mit zwei gegenüberliegenden Aussparungen (60 ,62 ) zur Durchführung des Schiebers (32 ) aufweist, wobei die Kontaktelemente (34 ,36 ) in einem Eckbereich (64 ,66 ) der Aussparungen (60 ,62 ) angeordnet sind. - Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchtquelle ein Entladungsgefäß (
4 ,6 ,8 ) aufweist.
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