DE102005031073A1 - Verpackung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere für explosives oder im Schadensfall expandierendes Packgut, mit einem flachlegbaren, das Packgut aufnehmenden Behältnis, das zumindest eine Öffnung aufweist und aus einem hitzebeständigen Material gefertigt ist. Um die Verpackung derart weiterzubilden, dass sie auf kostengünstige Weise herstellbar ist, wobei zur Bevorratung eine Vielzahl von Behältnissen auf einfache Weise gestapelt werden können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Behältnis aus plattenartigem, hitzebeständigem und die mindestens eine Öffnung aufweisendem Flachmaterial gefertigt ist, das, ausgehend von einem flachgelegten Zustand, in dem es in einer Ebene anordenbar ist, in einen formstabilen aufgerichteten Zustand aufrichtbar ist, in dem es einen Verpackungsraum für das Packgut definiert.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere für explosives oder im Schadensfall expandierendes Packgut, mit einem flachlegbaren, das Packgut aufnehmenden Behältnis, das zumindest eine Öffnung aufweist und aus einem hitzebeständigen Material gefertigt ist.
- Derartige Verpackungen sind aus der Offenlegungsschrift
DE 102 55 034 A1 bekannt. Das Behältnis bildet hierbei eine praktisch nicht aufweitbare Hülse aus. Wird explosives oder im Schadensfall innerhalb sehr kurzer Zeit expandierendes Packgut in das Behältnis eingebracht, so kann das durch das Packgut bestehende Gefährdungspotential reduziert werden durch die Bereitstellung der Öffnungen im Behältnis, da im Schadensfall eine Druckwelle über die Öffnungen aus dem Behältnis entweichen kann, wobei aber durch das Behältnis zumindest größere Teile des Packgutes zurückgehalten werden. Die Öffnungen haben außerdem den Vorteil, dass im Falle einer Hitzeeinwirkung, insbesondere im Falle eines Brandes, das Packgut frühzeitig expandiert bzw. explodiert. Es hat sich gezeigt, dass dadurch die Explosionswirkung deutlich reduziert werden kann. - Bei der aus der
DE 102 55 034 A1 bekannten Verpackung wird das Behältnis von einem Gitterbehälter ausgebildet, der einen flachlegbaren Mantel sowie an diesen angelenkte Boden- und Deckelteile umfasst. Im flachgelegten Zustand wird der Mantel von schräg zueinander ausgerichteten Seitenwandteilen des Gitterbehälters gebildet. Dies hat zur Folge, dass das Behältnis auch im flachgelegten Zustand eine nicht unbeträchtliche Dicke aufweist. Außerdem ist das Behältnis im flachgelegten Zustand aufgrund der schräg zueinander ausge richteten Teile des Mantels nicht eben ausgestaltet. Die Unebenheit des flachgelegten Gitterbehälters hat zur Folge, dass nur eine beschränkte Anzahl von flachgelegten Gitterbehältern zur Bevorratung aufeinander gestapelt werden können. Außerdem besteht die Gefahr, dass die gestapelten flachgelegten Gitterbehälter gegenseitig verhaken. - Aus der
DE 202 20 817 U1 ist eine Verpackung bekannt mit einem Papiermaterial, das eine netzartige Lage mit einer Lücken aufweisenden Anordnung von langgestreckten, vielfach miteinander verwundenen und/oder verbundenen Elementen aufweist, wobei sich das Papiermaterial und die netzartige Lage zumindest in Teilbereichen parallel zueinander erstrecken und miteinander verbunden sind. Die netzartige Lage und das Papiermaterial bilden einen Zuschnitt aus, der zu einem das Packgut aufnehmenden Behältnis zusammengefaltet werden kann. Im Falle einer Hitzeeinwirkung verbrennt das Papiermaterial, so dass das Behältnis einen nicht unerhebliche Schwächung erfährt und somit dessen Stabilität beeinträchtigt ist. Außerdem ist die Kombination des Papiermaterials mit der netzartigen Lage mit erheblichen Herstellungskosten verbunden. Nachteilig ist auch, dass fehlerhafte gefertigte netzartige Lagen nicht erkennbar sind, da sie beidseitig mit Papiermaterial beschichtet sind, außerdem besteht bei der Handhabung der mit Papiermaterial beschichteten netzartigen Lage ein Verletzungsrisiko durch die freien Enden der netzartigen Lage. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass sie kostengünstig herstellbar ist, wobei eine Vielzahl von flachlegbaren Behältnissen auf einfache Weise zur Bevorratung gestapelt werden können.
- Diese Aufgabe wird bei einer Verpackung der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Behältnis aus plattenartigem, hitzebeständigem und die mindestens eine Öffnung aufweisendem Flachmaterial gefertigt ist, das ausgehend von einem flachgelegten Zustand, in dem es in einer Ebene anordnenbar ist, in einen formstabilen aufgerichteten Zustand aufrichtbar ist, in dem es einen Verpackungsraum für das Packgut definiert.
- Erfindungsgemäß wird das formstabile Behältnis aus plattenartigem Flachmaterial gebildet, das hitzebeständig ist und im flachgelegten Zustand in einer Ebene angeordnet werden kann. Dies gibt die Möglichkeit, eine Vielzahl von flachgelegten Behältnissen zur Bevorratung auf einfache Weise aufeinander zu stapeln. Das Flachmaterial ist eben ausgestaltet, es besteht daher nicht die Gefahr, dass aufeinander liegendes Material gegenseitig verhakt. Das im aufgerichteten Zustand aus dem Flachmaterial gebildete Behältnis ist formstabil. Dies hat den Vorteil, dass das Einsetzen des Packgutes in das Behältnis vereinfacht wird. Insbesondere gibt dies die Möglichkeit, das Behältnis mittels einer Transportvorrichtung, beispielsweise mittels eines Transportbandes oder mittels Transportrollen, zu einer Befüllungsstation zu transportieren, an der das Packgut in das Behältnis eingebracht wird.
- Das hitzebeständige Flachmaterial kann aus einem einzigen Werkstoff gebildet sein. Dies hat den großen Vorteil, dass dadurch das Recycling des Flachmate rials vereinfacht wird, außerdem können dadurch die Herstellungskosten des Flachmaterials besonders gering gehalten werden.
- Die Materialstärke des Flachmaterials kann bis zu 10 mm betragen, insbesondere im Falle, daß ein Mineralstoff für die Herstellung des Flachmaterials zum Einsatz kommt. Die Materialstärke wird aber bevorzugt sehr gering gewählt, beispielsweise geringer als 2,5 mm. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Materialstärke des Flachmaterials maximal 1 mm beträgt, vorzugsweise beträgt die Materialstärke maximal 0,7 mm, beispielsweise 0,5 bis 0,7 mm.
- Das erfindungsgemäß zur Ausbildung des Behältnisses zum Einsatz kommende Flachmaterial weist mindestens eine Öffnung auf, vorzugsweise umfasst es eine Vielzahl von Öffnungen, die günstigerweise sowohl in einem Bodenteil und/oder einem Deckelteil als auch in Seitenteilen des Behältnisses angeordnet sind. Die Öffnungen können unterschiedlich ausgestaltet sein, beispielsweise können kreisförmige, ovale, rechteckförmige und/oder quadratische Öffnungen zum Einsatz kommen. Denkbar sind zum Beispiel auch Ausgestaltungen mit mäanderförmigen, sternförmigen oder spiralförmigen Öffnungen.
- Das Flachmaterial kann beispielsweise aus einem hitzebeständigen Kunststoff gebildet werden oder auch aus einem Mineralstoff. Besonders günstig ist es, wenn das Flachmaterial ein mit Öffnung versehenes Blech ist, denn dieses zeichnet sich durch besonders geringe Herstellungskosten aus.
- Das Flachmaterial kann mehrere Materialplatten aufweisen, die zur Ausbildung des Behältnisses miteinander verbindbar sind. Die einzelnen Materialplatten können beispielsweise ein Bodenteil, ein Deckelteil oder Seitenteile des Behältnisses ausbilden.
- Bevorzugt sind die Materialplatten zusammensteckbar. Dadurch kann das Aufrichten des Flachmaterials vereinfacht werden, indem die Materialplatten ineinander gesteckt werden.
- Zumindest eine Materialplatte weist bei einer bevorzugten Ausführungsform mindestens eine über eine Kante hervorstehende Lasche und/oder einen die Lasche aufnehmenden Schlitz auf, wobei die Lasche nach Einführen in den korrespondierenden Schlitz umklappbar ist, so dass mittels der Lasche und des korrespondierenden Schlitzes eine lösbare Verbindung gewährleistet ist. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine erste Materialplatte mehrere Laschen aufweist und dass eine zweite Materialplatte mehrere Schlitze umfasst, so dass die beiden Materialplatten mittels der umklappbaren Laschen und der Schlitze auf einfache Weise lösbar miteinander verbindbar sind. Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine verformbare Materialplatte sowohl mindestens eine umklappbare Lasche als auch einen korrespondierenden Schlitz aufweist. Dies gibt die Möglichkeit, die Materialplatte ausgehend von einer ebenen Ausgestaltung, in der sie bevorratet werden kann, in eine formstabile dreidimensionale Ausgestaltung umzuformen, wobei mittels der mindestens einen Lasche und des korrespondierenden Schlitzes Randbereiche der Materialplatte lösbar miteinander verbindbar sind.
- Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Flachmaterial zumindest einen einteiligen Materialzuschnitt umfasst mit Biegestellen, an denen einzelne Abschnitte des Materialzuschnittes zur Ausbildung eines formstabilen Teils des Behältnisses gegeneinander verschwenkbar sind. Im flachgelegten Zustand erstreckt sich der einteilige Materialzuschnitt in einer Ebene, und zum Aufrichten können einzelne Abschnitte des Materialzuschnittes entlang der Biegestellen gegeneinander verschwenkt werden. Die Biegestellen vereinfachen hierbei die Aufrichtung des Flachmaterials.
- Von besonderem Vorteil ist es, wenn der mindestens eine formstabile Teil des Behältnisses ein wannenartiges Unterteil des Behältnisses ausbildet. Das wannenartige Unterteil kann zum Einsetzen des Packgutes mittels einer Transportvorrichtung zu einer Befüllungsstation transportiert werden, und nach dem Einsetzen des Packgutes kann das wannenartige Unterteil mittels eines oder mittels mehrerer Deckelteile des Behältnisses, die ebenfalls aus dem Flachmaterial gefertigt sind, verschlossen werden.
- Es kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Abschnitt des einteiligen Materialzuschnitts ein Bodenteil und mindestens drei weitere Abschnitte des einteiligen Materialzuschnitts jeweils ein Seitenteil des Behältnisses ausbilden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Bodenteil viereckig, insbesondere rechteckig oder quadratisch, ausgebildet ist, wobei im flachgelegten Zustand an jede Längsseite des Bodenteiles ein Seitenteil des Behältnisses angrenzt.
- Günstig ist es, wenn die Seitenteile jeweils über eine Biegelinie mit dem Bodenteil verbunden sind. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass zumindest ein Seitenteil im flachgelegten Zustand über eine Biegelinie mit einem weiteren Seitenteil verbunden ist.
- Wie bereits erläutert, kommen bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mindestens eine umklappbare Lasche und ein korrespondierender Schlitz zum Einsatz, in den die Lasche eingeführt werden kann. Bildet das Flachmaterial einen einteiligen Materialzuschnitt, so ist es günstig, wenn die Seitenteile des Materialzuschnittes auf ihrer dem Bodenteil abgewandten Außenseite jeweils eine abstehende Lasche aufweisen, wobei im aufgerichteten Zustand auf die Seitenteile ein aus dem Flachmaterial gefertigtes Deckelteil aufsetzbar ist, das die Laschen aufnehmende Schlitze umfasst. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass am Deckelteil zumindest eine abstehende Lasche angeordnet ist, die mit einem am Rand eines Seitenteiles angeordneten Schlitz zusammenwirkt, in den die Lasche einsetzbar ist, wobei die Lasche anschließend umgeklappt werden kann zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zwischen dem Deckelteil und dem Seitenteil.
- Um das Aufrichten des Behältnisses zu vereinfachen, ist es von besonderem Vorteil, wenn das Flachmaterial einen einzigen einteiligen Materialzuschnitt umfasst mit Biegestellen, an denen einzelne Abschnitte des Materialzuschnitts zur Ausbildung des gesamten Behältnisses gegeneinander verschwenkbar sind. Der Einsatz eines einzigen einteiligen Materialzuschnitts erleichtert die Bevorratung des Behältnisses, denn sämtliche Wandungen des Behältnisses werden von dem einzigen Materialzuschnitt gebildet, der hierzu über Biegestellen miteinander verbundene Abschnitte aufweist.
- Die Biegestellen können in Form von Rillungen, Perforationen oder Schlitzreihen ausgebildet sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Biegestellen von Scharnieren gebildet werden, beispielsweise in Form von Filmscharnieren.
- Um die Handhabung des aufgerichteten Behältnisses zu vereinfachen, ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Verpackung zumindest eine mit dem Behältnis verbundene Tragehilfe aufweist. Die Tragehilfe kann in Form eines Bügels oder Traggriffes ausgestaltet sein, der mit dem Behältnis verbunden ist und flachlegbar ist.
- Bevorzugt ist die Tragehilfe aus dem Flachmaterial gefertigt, also beispielsweise aus einem hitzebeständigen Kunststoff oder Mineralstoff oder auch aus einem Metallblech.
- Die Tragehilfe kann beispielsweise mittels einer Schweißnaht oder eines Niets mit dem Behältnis verbunden sein. Besonders günstig ist es jedoch, wenn die Tragehilfe einstückig mit dem Behältnis verbunden ist.
- Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Tragehilfe über eine Biegestelle mit einem Seitenteil, einem Bodenteil oder einem Deckelteil des Behältnisses verbunden ist. Dies gibt die Möglichkeit, die im flachgelegten Zustand in der Ebene des Seiten-, Boden- oder Deckelteils angeordnete Tragehilfe nach dem Aufrichten des Behältnisses um die Biegestelle zu verschwenken, so dass sie anschließend vom Seiten-, Boden- oder Deckelteil absteht und auf einfache Weise ergriffen werden kann.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Verpackung zusätzlich zu dem das Packgut aufnehmenden Behältnis einen Außenverpackungsbehälter auf, in den das Behältnis eingesetzt werden kann. Der Außenverpackungsbehälter vereinfacht die Kennzeichnung der Verpackung, insbesondere das deutlich sichtbare Anbringen eines die Gefahrgutklasse des Packgutes anzeigenden Hinweisschildes.
- Der Außenverpackungsbehälter ist bevorzugt aus einem Kunststoff-, Papier- oder Holzmaterial oder aus Metall, beispielsweise einem schnell schmelzenden Metall wie Aluminium, gefertigt. Insbesondere kann zur Herstellung des Außenverpackungsbehälters Wellpappe zum Einsatz kommen. Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Außenverpackungsbehälter beispielsweise aus Sperrholz gefertigt sein.
- Von besonderem Vorteil im Hinblick auf die Bevorratung der Verpackung ist es, wenn auch der Außenverpackungsbehälter flachlegbar ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Außenverpackungsbehälter in Form eines Faltkartons ausgestaltet ist.
- Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 : eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Verpackung mit einem das Packgut aufnehmenden Behältnis gemäß ei ner ersten Ausführungsform im aufgerichteten Zustand und einem das Behältnis aufnehmenden Außenverpackungsbehälter; -
2 : eine zweite Ausführungsform eines Behältnisses der Verpackung im flachgelegten Zustand; -
3 : eine dritte Ausführungsform eines Behältnisses der Verpackung im flachgelegten Zustand und -
4 : eine vierte Ausführungsform eines Behältnisses der Verpackung im flachgelegten Zustand. - In
1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Verpackung dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen10 belegt ist. Sie umfasst einen Außenverpackungsbehälter12 in Form eines aus ein- oder mehrwelliger Wellpappe gefertigten Faltkartons. Außerdem weist die Verpackung10 ein Behältnis14 auf, das in den Außenverpackungsbehälter12 eingesetzt werden kann, so dass der Außenverpackungsbehälter12 anschließend vollständig geschlossen werden kann. Außenseitig kann auf den Außenverpackungsbehälter12 eine Kennzeichnung angebracht werden. - Das Behältnis
14 nimmt das zu verpackende Packgut, insbesondere explosives oder im Schadensfall innerhalb kurzer Zeit expandierendes Packgut, auf, beispielsweise einen oder mehrere Airbags oder Gurtstraffer für Automobile. Das Behältnis14 ist aus einem hitzebeständigen Flachmaterial, im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Metallblech gefertigt, das eine Vielzahl von Öff nungen16 aufweist. Das Behältnis14 ist in der dargestellten Ausführungsform quaderförmig ausgestaltet und umfasst ein wannenartiges Unterteil18 , auf das ein Deckelteil20 aufgesetzt ist. In1 ist eine vordere Längsseite22 sowie eine Querseite23 des Unterteils18 erkennbar, wobei die Längsseite22 sich praktisch über die gesamte Länge dieser Seite erstreckende, streifenförmige Öffnungen16 aufweist, während die Querseite23 eine Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen16 umfasst. Der Deckel wiederum ist mit einer Vielzahl von rechteckförmigen Öffnungen versehen. - Das Behältnis
14 kann ausgehend von einem flachgelegten Zustand, in dem es in einer Ebene anordnenbar ist, in einem formstabilen aufgerichteten Zustand aufgerichtet werden. Wie nachfolgend im Einzelnen unter Bezugnahme auf2 erläutert wird, wird das Unterteil18 von einem einteiligen Materialzuschnitt gebildet, auf den das Deckelteil20 aufgesetzt werden kann. Sämtliche Seitenteile des Unterteils18 weisen Laschen21 auf, die über die freistehende Oberkante der Seitenteile nach oben hervorstehen, und das Deckelteil20 umfasst korrespondierende Schlitze24 , durch die die Laschen21 beim Aufsetzen des Deckelteils20 auf das Unterteil18 hindurchgeführt werden können. Anschließend können die Laschen21 um 90° umgeklappt werden, so dass sie flächig an der Oberseite des Deckelteils20 anliegen. Im aufgerichteten Zustand weist das Behältnis14 die in1 dargestellte Form auf und definiert einen Verpackungsraum, in den das Packgut eingebracht werden kann. Der flachgelegte Zustand des Behältnisses14 ist anhand der in den2 ,3 und4 dargestellten Ausführungsformen nachfolgend im Detail beschrieben. - Das Deckelteil
20 des Behältnisses14 umfasst eine Tragehilfe in Form eines Traggriffes25 mit einer Durchgriffsöffnung26 . Der Traggriff25 ist einstückig mit dem Deckelteil20 verbunden und somit ebenfalls aus Metallblech gefertigt. Er kann aus der Ebene des Deckelteils20 um 90° nach außen verschwenkt werden, so dass er dann die in1 dargestellte Ausrichtung aufweist. Um das Verschwenken des Traggriffs25 zu vereinfachen, ist dieser über eine Biegestelle27 mit dem Deckelteil20 verbunden. Die Biegestelle wird aus einer Reihe von Schlitzen28 ,29 und30 gebildet, die im Abstand zueinander aufgereiht sind. - In
2 ist ein alternativ zum Einsatz kommendes Behältnis34 im flachgelegten Zustand dargestellt. Das Behältnis34 unterscheidet sich vom voranstehend erläuterten Behältnis14 lediglich dadurch, dass es einheitlich ausgestaltete kreisförmige Öffnungen36 aufweist und sowohl im Bereich eines Deckelteils38 als auch im Bereich einer ersten Querseite39 und einer zweiten Querseite40 jeweils einen aus der Ebene des Deckelteils38 bzw. der Querseiten39 ,40 ausschwenkbaren Traggriff42 umfasst. - Das Behältnis
34 wird von einem ersten Materialzuschnitt44 und einem zweiten Materialzuschnitt45 gebildet, die im dargestellten flachgelegten Zustand in einer Ebene angeordnet werden können. Der erste Materialzuschnitt44 bildet ein formstabiles, wannenartiges Unterteil des Behältnisses34 , und der zweite Materialzuschnitt45 bildet das Deckelteil38 . Der erste Materialzuschnitt44 weist hierzu mehrere Abschnitte auf in Form eines Bodenteils47 , das über Biegestellen48 ,49 ,50 ,51 mit einem ersten Längsseitenteil53 , dem ersten Querseitenteil39 , einem zweiten Längsseitenteil54 bzw. dem zweiten Quer seitenteil40 einstückig verbunden ist. Die Biegestellen48 ,49 ,50 und51 werden jeweils von einer Reihe von im Abstand zueinander angeordneten Schlitzen56 gebildet, zwischen denen jeweils ein Steg57 angeordnet ist. - Auf ihren dem Bodenteil
47 abgewandten Außenkanten59 ,60 ,61 ,62 weisen die Längs- und Querseitenteile53 ,54 ,39 ,40 jeweils zwei im flachgelegten Zustand in der Ebene der jeweiligen Seitenteile ausgerichtete Laschen64 auf, und in die Querseitenteile39 und40 ist jeweils ein im flachgelegten Zustand in der Ebene der Querseitenteile39 bzw.40 ausgerichteter Traggriff42 eingestanzt, der, wie bereits beschrieben, über eine Biegestelle66 in Form einer Schlitzreihe einstückig mit dem jeweiligen Querseitenteil39 bzw.40 verbunden ist. - Der zweite Materialzuschnitt
45 bildet, wie bereits erläutert, das Deckelteil38 des Behältnisses34 . Er weist seinen Außenkanten68 ,69 ,70 und71 benachbart jeweils zwei Schlitze72 auf und umfasst außerdem einen Traggriff42 , der über eine Biegestelle74 in Form einer Schlitzreihe einstückig mit dem Deckelteil38 verbunden ist. - Zum Aufrichten des Behältnisses
34 können die Querseitenteile39 und40 sowie die Längsseitenteile53 und54 um die Biegestellen48 ,49 ,50 ,51 nach oben verschwenkt werden, so dass sich ein wannenförmiges Unterteil ausbildet, in das das Packgut eingebracht werden kann. Zum Schutz des Packgutes kann noch geeignetes und dem Fachmann an sich bekanntes Polstermaterial zum Einsatz kommen. Es kann dann das Deckelteil38 auf das Unterteil aufgesetzt werden, wobei die Laschen64 jeweils einen korrespondierenden Schlitz72 durchgreifen, wie dies in1 dargestellt ist, und anschließend können die zunächst nach oben ausgerichteten Laschen64 umgebogen werden, so dass sie parallel zu dem auf dem Unterteil aufsitzenden Deckelteil38 ausgerichtet sind. - Im flachgelegten Zustand kann eine Vielzahl von Behältnissen
34 in Form der Materialzuschnitte44 ,45 aufeinander gestapelt werden. Die Materialstärke der Materialzuschnitte44 ,45 beträgt bevorzugt maximal 1 mm, insbesondere etwa 0,5 bis 0,7 mm. Zur Bevorratung flachgelegter Behältnisse34 ist daher nur ein sehr geringer Stauraum erforderlich. - In
3 ist eine weitere Ausführungsform eines Behältnisses für die Verpackung10 dargestellt in Form eines aus einem einzigen Materialzuschnitt76 gebildeten Behältnisses78 . Der Materialzuschnitt76 bildet ein Bodenteil79 , das über Biegestellen80 ,81 ,82 ,83 , die jeweils in Form einer Schlitzreihe ausgebildet sind, mit einem ersten Längsseitenteil84 , einem ersten Querseitenteil85 , einem zweiten Längsseitenteil86 bzw. einem zweiten Querseitenteil87 einstückig verbunden ist. An das zweite Längsseitenteil86 schließt sich über eine weitere Biegestelle89 , die ebenfalls als Schlitzreihe ausgebildet ist, einstückig ein Deckelteil90 des Behältnisses78 an. Das erste Längsseitenteil84 sowie die beiden Querseitenteile85 und87 tragen an ihren dem Bodenteil79 abgewandten Außenkanten92 ,93 , bzw.94 jeweils zwei Laschen96 , und das Deckelteil90 weist korrespondierende Schlitze97 auf. - Ausgehend von dem in
3 dargestellten flachgelegten Zustand kann das Behältnis78 , das aus einem Metallblech hergestellt ist und eine Vielzahl strei fenförmiger Öffnungen99 aufweist, auf einfache Weise aufgerichtet werden, indem die Längs- und Querseitenteile84 ,85 ,86 und87 um die korrespondierenden Biegestellen80 ,81 ,82 bzw.83 nach oben verschwenkt werden, so dass sich ein formstabiles wannenförmiges Unterteil des Behältnisses78 ausbildet, und anschließend kann das Deckelteil90 um die Biegestelle89 verschwenkt werden, wobei die Schlitze97 jeweils eine korrespondierende Lasche96 aufnehmen und die Laschen anschließend umgeklappt werden können. - In
4 ist eine weitere alternative Ausführungsform eines Behältnisses für die Verpackung10 dargestellt in Form eines insgesamt mit dem Bezugszeichen102 belegten Behältnisses, das ebenfalls aus einem Flachmaterial in Form eines Metallbleches gebildet wird. Im Unterschied zu den voranstehend erläuterten Behältnissen umfasst das Behältnis102 insgesamt sechs Materialplatten, die ein Bodenteil105 , ein erstes Längsseitenteil106 , ein erstes Querseitenteil107 , ein zweites Längsseitenteil108 , ein zweites Querseitenteil109 bzw. ein Deckelteil110 ausbilden. Sämtliche Teile105 bis110 sind mit einer Vielzahl von quadratischen Öffnungen112 versehen. Bodenteil105 und Deckelteil110 sind identisch ausgebildet und weisen ihren Außenrändern benachbart jeweils zwei Schlitze114 auf, wohingegen die Längs- und Querseitenteile106 ,107 ,108 und109 sowohl im Bereich ihrer dem Bodenteil105 zugewandten Innenkanten116 als auch im Bereich ihrer dem Bodenteil105 abgewandten Außenkanten117 jeweils eine im flachgelegten Zustand in der Ebene des jeweiligen Längs- bzw. Querseitenteiles ausgerichtete Lasche119 aufweisen. - Zum Aufrichten des Behältnisses
102 können die Längs- und Querseitenteile106 ,107 ,108 und109 mit den an den Innenkanten116 angeordneten Laschen119 in die Schlitze114 des Bodenteiles15 eingesetzt werden, und anschließend werden die an den Innenkanten116 angeordneten Laschen119 um 90° umgeklappt, so dass sie außenseitig am Bodenteil105 anliegen und insgesamt ein formstabiles Unterteil des Behältnisses102 gebildet wird. Es kann dann das zu verpackende Packgut in das Unterteil eingesetzt werden, und anschließend kann das Deckelteil110 auf das Unterteil aufgesetzt werden, wobei die an den Außenkanten117 angeordneten Laschen119 jeweils einen korrespondierenden Schlitz114 des Deckelteils110 durchgreifen. Die an den Außenkanten117 angeordneten Laschen119 können dann ebenfalls umgeklappt werden, so dass sie flächig an der Außenseite des Deckelteils110 anliegen. Das Behältnis102 kann dann in den Außenverpackungsbehälter12 eingesetzt werden zum Transport oder zur Lagerung des verpackten Packgutes.
Claims (19)
- Verpackung, insbesondere für explosives oder im Schadensfall expandierendes Packgut, mit einem flachlegbaren, das Packgut aufnehmenden Behältnis, das zumindest eine Öffnung aufweist und aus einem hitzebeständigen Material gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (
14 ;34 ;78 ;102 ) aus plattenartigem, hitzebeständigem und die mindestens eine Öffnung (16 ;36 ;99 ;112 ) aufweisendem Flachmaterial gefertigt ist, das ausgehend von einem flachgelegten Zustand, in dem es in einer Ebene anordnenbar ist, in einen formstabilen aufgerichteten Zustand aufrichtbar ist, in dem es einen Verpackungsraum für das Packgut definiert. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial ein mit Öffnungen (
16 ;36 ;99 ;112 ) versehenes Blech ist. - Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial mehrere Materialplatten (
44 ,45 ;105 ,106 ,107 ,108 ,109 ,110 ) umfasst, die zur Ausbildung des Behältnisses miteinander verbindbar sind. - Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialplatten (
44 ,45 ;105 ,106 ,107 ,108 ,109 ,110 ) zusammensteckbar sind. - Verpackung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Materialplatte mindestens eine über eine Kante (
59 ,60 ,61 ,62 ;116 ,117 ) hervorstehende Lasche (64 ;119 ) und/oder einen die Lasche (64 ;119 ) aufnehmenden Schlitz (72 ;114 ) aufweist, wobei die Lasche (64 ;119 ) nach Einführen in den korrespondierenden Schlitz (72 ;114 ) umklappbar ist. - Verpackung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial zumindest einen einteiligen Materialzuschnitt (
44 ,45 ) umfasst mit Biegestellen (48 ,49 ,50 ,51 ), an denen einzelne Abschnitte (39 ,40 ,53 ,54 ) des Materialzuschnitts (44 ,45 ) zur Ausbildung eines formstabilen Teils des Behältnisses (34 ) gegeneinander verschwenkbar sind. - Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine formstabile Teil des Behältnisses (
34 ) ein wannenartiges Unterteil des Behältnisses (34 ) ausbildet. - Verpackung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt des einteiligen Materialzuschnitts ein Bodenteil (
47 ) und mindestens drei weitere Abschnitte (39 ,40 ,53 ,54 ) des einteiligen Materialzuschnitts (44 ;76 ) jeweils ein Seitenteil des Behältnisses (34 ) ausbilden. - Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (
39 ,40 ,53 ,54 ) jeweils über eine Biegestelle (48 ,49 ,50 ,51 ) mit dem Bodenteil (47 ) verbunden sind. - Verpackung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (
44 ,45 ,53 ,54 ) auf ihrer dem Bodenteil (47 ) abgewandten Außenseite (59 ,60 ,61 ,62 ) jeweils eine abstehende Lasche (64 ) aufweisen und dass im aufgerichteten Zustand auf die Seitenteile (44 ,45 ,53 ,54 ) ein aus dem Flachmaterial gefertigtes Deckelteil (38 ) aufsetzbar ist, das die Laschen (64 ) aufnehmende Schlitze (72 ) umfasst. - Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial einen einzigen einteiligen Materialzuschnitt (
76 ) umfasst mit Biegestellen (80 ,81 ,82 ,83 ,89 ), an denen einzelne Abschnitte (84 ,85 ,86 ,87 ,90 ) des Materialzuschnitts (76 ) zur Ausbildung des Behältnisses (78 ) gegeneinander verschwenkbar sind. - Verpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegestellen als Perforationen, Rillungen oder Schlitzreihen (
48 ,49 ,50 ,51 ;80 ,81 ,82 ,83 ) ausgestaltet sind. - Verpackung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (
10 ) zumindest eine mit dem Behältnis (14 ;34 ) verbundene Tragehilfe (25 ;42 ) aufweist. - Verpackung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragehilfe (
25 ;42 ) aus dem Flachmaterial gefertigt ist. - Verpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragehilfe (
25 ;42 ) einstückig mit dem Behältnis (14 ;34 ) verbunden ist. - Verpackung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragehilfe (
25 ;42 ) über eine Biegestelle (27 ;66 ,74 ) mit einem Seitenteil, einem Bodenteil oder einem Deckelteil des Behältnisses (14 ;34 ) verbunden ist. - Verpackung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (
10 ) einen das Behältnis (14 ;34 ;78 ;102 ) aufnehmenden Außenverpackungsbehälter (12 ) aufweist. - Verpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenverpackungsbehälter (
12 ) aus einem Kunststoff-, Papier- oder Holzmaterial oder aus Metall gefertigt ist. - Verpackung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenverpackungsbehälter (
12 ) flachlegbar ist.
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