DE102005029646B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sandkernen für die Gießereitechnik - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sandkernen für die Gießereitechnik Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kostengünstigen Herstellung von Sandkernen für die Gießereitechnik mittels eines aus zwei Formhälften (4, 5) bestehenden Formkastens, dessen Formhälften in der Trennfläche Formnester (6) in Form der zu fertigenden Sandkerne (1) aufweisen, mit folgenden Verfahrensschritten: DOLLAR A - Schließen des aus den Formhälften (4, 5) gebildeten Formkastens, DOLLAR A - Einschließen von Formsand durch eine Zufuhröffnung (7) in die Formnester (6), DOLLAR A - Backen der Sandkerne (1) in den Formnestern (6), DOLLAR A - Öffnen des Formkastens durch Verschiebung der einen Formhälfte (5) relativ von der anderen Formhälfte (4) weg, DOLLAR A - Festhalten der Sandkerne (1) mittels Halteelementen (11) in den Formnestern (6) der bewegten Formhälfte (5), DOLLAR A - Auswerfen der Sandkerne (1) durch Zurückziehen der Halteelemente (11) relativ zur Formhälfte (5), aus der Festhalteposition in eine Auswurfposition, in der die Halteelemente (11) den jeweiligen Sandkern (1) freigeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sandkernen für die Gießereitechnik, mittels eines aus zwei Formhälften bestehenden Formkastens, dessen Formhälften in der Trennfläche Formnester in Form der zu fertigenden Sandkerne aufweisen, mit folgenden Verfahrensschritten:
    • – Schließen des aus den Formhälften gebildeten Formkastens,
    • – Einschießen von Formsand durch eine Zufuhröffnung in die Formnester,
    • – Backen der Sandkerne in den Formnestern,
    • – Öffnen des Formkastens durch Verschiebung der einen Formhälfte relativ von der anderen Formhälfte weg,
    • – Festhalten der Sandkerne in den Formnestern der bewegten Formhälfte,
    • – vorzugsweise Schwenken der bewegten Formhälfte in eine Abwurfposition um etwa 90 °,
    • – Auswerfen der Sandkerne aus der bewegten Formhälfte,
    • – Zurückfahren der bewegten Formhälfte in eine Position, in der die Trennflächen beider Formhälften ausgerichtet einander gegenüber stehen,
    • – Schließen des Formkastens durch Verschiebung der bewegten Formhälfte in die Ausgangsstellung.
    • Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung von Sandkernen für die Gießereitechnik, bestehend aus einem Formwerkzeug in Form eines Formkastens mit außenliegenden Heizbacken und mit einer feststehenden Formhälfte sowie einer gegenüber dieser beweglichen Formhälfte, wobei in der Trennebene der den Formkasten bildenden Formhälften Formnester in Form der zu fertigenden Sandkerne vorgesehen sind, wobei ferner die beiden Formhälften in einer ersten Arbeitsstellung aneinander gedrückt sind, in einer zweiten Arbeitsstellung, die bewegliche Formhälfte in eine Abstandsstellung von der feststehenden Formhälfte bewegt ist, und in einer dritten Arbeitsstellung die bewegliche Formhälfte um 90 ° gedreht oder geschwenkt ist, wobei in die Formnester der beweglichen Formhälfte hineinragende Halteelemente, insbesondere in Form von Gewindebolzen, vorgesehen sind, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4.
  • Bei der bisherigen Verfahrensweise beziehungsweise bei den bisherigen Vorrichtungen werden Sandkerne in entsprechenden Formkästen hergestellt. Die Formkästen bestehen aus zwei Formhälften, die je vorzugsweise jeweils an einer Heizbacke befestigt sind. Eine Formhälfte ist feststehend angeordnet, während die andere Formhälfte beweglich ist, so dass sie an die andere Formhälfte angedrückt werden kann oder von dieser entfernt werden kann. Zum Formen der Sandkerne werden die beiden Formhälften in die Ausgangsposition verstellt, in der sie aneinander liegen und zwischen sich die Formnester zur Formung der Sandkerne einschließen. Längsseitig weist der so gebildete Formkasten eine Einschussöffnung zum Einschießen von Sand auf. An ausgewählten Stellen der jeweiligen Formnester der beweglichen Formhälfte sind in die Formnester vorragende Halteelemente angeordnet, die dazu dienen, die durch Backen geformten Sandkerne zu halten, wenn die Formhälften voneinander entfernt werden, um anschließend die Sandkerne auszuwerfen. Solche Halteelemente können in beliebiger Weise ausgebildet sein, so lange sie nur sicherstellen, dass der entsprechende gebackene Sandkern in gewisser Weise gehalten wird. Vorzugsweise sind solche Halteelemente in Form von Gewindebolzen vorgesehen, so dass durch das Gewinde beim Trennen der Formhälften eine ausreichende Halterung für den Formkern sichergestellt ist, bis dieser ausgeworfen wird.
  • Zum Auswerfen der Sandkerne ist es bisher üblich, Auswerferstifte vorzusehen, wobei beispielsweise zwanzig solcher Auswerferstifte pro Form erforderlich sind. Die Auswerferstifte müssen sanddicht in Passungen geführt sein. Zudem müssen die Anlageflächen der Auswerferstifte, die an den Sandkernen anliegen, der Form des Sandkernes angepasst werden. Dazu müssen die Enden der Auswerferstifte gefräst und gehärtet sein. Die Bearbeitung ist sehr aufwendig und kostenintensiv. Die Auswerferstifte werden hydraulisch betätigt. Vorzugsweise sind solche Auswerferstifte an einer Platte befestigt, die relativ zur verschieblichen Formhälfte verstellbar ist, wobei der Bewegungsablauf derart ist, dass bei geöffneter Form die bewegliche Formhälfte von der feststehenden Formhälfte entfernt wird, anschließend um 90 ° verschwenkt wird, so dass sie mit ihrer dem Formkern haltenden Fläche nach unten geneigt ist. In dieser Position werden die Auswerferstifte betätigt, um die Sandkerne abwerfen zu können. Die Sandkerne werden dabei üblicherweise auf ein Förderband abgeworfen, welches unterhalb der verschwenkten Formhälfte angeordnet ist. Die bisherige Verfahrensweise beziehungsweise die bisherige Vorrichtung ist sehr aufwendig, weil die zusätzliche Anordnung von Auswerferstiften sowie deren Bearbeitung mit hohem Aufwand und damit mit hohen Kosten verbunden ist.
  • Zum Stand der Technik wird hierzu auf die Literaturstelle Brunhuber, Ernst, GIESSEREI LEXIKON, 13. Aufl. 1986, Fachverlag Schiele & Schön, Berlin, S. 506/507 verwiesen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gattungsgemäßer Art beziehungsweise eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe beziehungsweise mit deren Hilfe das Verfahren kostengünstiger gestaltet werden kann beziehungsweise die Vorrichtung kostengünstiger erstellt werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden folgende Verfahrensschritte vorgeschlagen:
    • – Festhalten der Sandkerne mittels Halteelementen, insbesondere Gewindebolzen, die die bewegliche Formhälfte durchgreifen und in die Formnester der beweglichen Formhälfte hineinragen,
    • – Auswerfen der Sandkerne durch Zurückziehen der Halteelemente, insbesondere Gewindebolzen, relativ zur Formhälfte, aus der Festhalteposition in eine Auswurfposition, in der die Halteelemente, insbesondere Gewindebolzen, den jeweiligen Sandkern freigeben.
  • Vorrichtungsmäßig wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen;
    dass die bewegliche Formhälfte relativ zu den Halteelementen, insbesondere Gewindebolzen, orthogonal zu der die Trennebene bildenden Fläche, verschieblich ist,
    dass an der der Trennebene abgewandten Seite der beweglichen Formhälfte ein Stellteil angeordnet ist, wobei die Formhälfte von dem Stellteil weg und zu diesem hin verstellbar ist,
    wobei die Halteelemente, insbesondere Gewindebolzen, fest und unbeweglich mit dem Stellteil verbunden sind,
    wobei die bewegliche Formhälfte mittels eines Bestätigungsmittels in der ersten Arbeitsstellung und vorzugsweise auch der zweiten Arbeitsstellung der Formhälften an dem Stellteil anliegt, und in der dritten Arbeitsstellung von dem Stellteil soweit weg verstellt ist, dass die Halteelemente, insbesondere Gewindebolzen, aus dem Formnest der beweglichen Formhälfte zurückgezogen sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, auf die Auswerferstifte vollständig zu verzichten. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Halteelemente, insbesondere die Gewindebolzen, die auch bisher schon zum Festhalten der Formkerne bestimmt waren, nicht fest an der beweglichen Formhälfte befestigt sind, sondern relativ zur beweglichen Formhälfte beweglich sind. Hierdurch ist es möglich, die Formkerne zwar an der beweglichen Formhälfte mittels der Halteelemente, insbesondere der Gewindebolzen, zu halten, wenn der Formkasten durch Verschiebung der beweglichen Formhälfte geöffnet wird und die bewegliche Formhälfte beispielsweise um 90 ° verschwenkt wird. Sobald diese Position erreicht ist, werden die Halteelemente, insbesondere die Gewindebolzen, zurückgezogen, so dass sie praktisch nicht mehr in das Formnest der beweglichen Formhälfte hineinragen. Die dort befindlichen Formkerne sind damit freigegeben und können aus der beweglichen Formhälfte abfallen. Insbesondere werden die Halteelemente, vorzugsweise Gewindebolzen, mittels eines Stellteiles verschoben, welches in der der Trennebene abgewandten Seite der beweglichen Formhälfte angeordnet ist, und welches begrenzt von der Seite der Formhälfte weg und zu dieser hin verstellbar ist, wobei die Gewindebolzen beziehungsweise die Halteelemente fest mit dem Stellteil verbunden sind, so dass sie dessen Bewegung folgen können. Die Betätigung des Stellteiles erfolgt mittels eines Betätigungsmittels, vorzugsweise hydraulisch.
  • Dazu ist bevorzugt vorgesehen, dass die bewegliche Formhälfte relativ zu den Halteelementen, insbesondere den Gewindebolzen, bei geöffnetem Formkasten hydraulisch aus der Festhalteposition in die Auswerfposition verschoben wird und anschließend in die Festhalteposition zurückverschoben wird.
  • Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass beim Öffnen des Formkastens, der im Bereich der Sandeinschussöffnung befindliche Sandanschusskegel durch Bestandteile der beweglichen Formhälfte abgetrennt wird.
  • Hierdurch ist es möglich, beim Öffnen des Formkastens und insbesondere beim Zurückziehen der Halteelemente gleichzeitig durch Bestandteile der beweglichen Formhälfte den Sandanschusskegel abzutrennen, so dass diesbezüglich eine Nachbearbeitung nicht erforderlich ist.
  • Um das Auswerfen der Sandkerne aus der geöffneten und verschwenkten Formhälfte zu erleichtern, ist vorgesehen, dass die bewegliche Formhälfte in der Auswurfposition bei relativ zurückgezogenen Haltelementen, insbesondere Gewindebolzen, in Auswurfrichtung beschleunigt und dann stoßartig abgebremst wird, um die Sandkerne auszuwerfen.
  • Beispielsweise kann eine beschleunigte Bewegung erfolgen, die dann durch einen Anschlag oder dergleichen begrenzt ist, so dass eine stoßartige Abbremsung erfolgt, was zum Abwurf der freigegebenen Formkerne führt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zudem vorgesehen, dass das auf der der Trennebene abgewandten Seite der beweglichen Formhälfte befindliche Stellteil eine Platte ist, an der die Halteelemente, insbesondere Gewindebolzen, befestigt sind.
  • Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die bewegliche Formhälfte mittels Führungsstangen geführt ist, die an der Formhälfte befestigt sind und Führungsbohrungen der das Stellteil bildenden Platte durchgreifen.
  • Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, dass im Bereich der Sandeinschussöffnung ein Trennmesser zum Abtrennen des Sandanschusskegels vorgesehen ist, welches in einer Ausnehmung der beweglichen Formhälfte verschieblich geführt ist.
  • Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass das Trennmesser an dem Stellteil, insbesondere an der Platte, befestigt ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 einen Formkasten zur Herstellung von Sandkernen für die Gießereitechnik in Seitenansicht;
  • 2 desgleichen im Schnitt F-F der 3 gesehen;
  • 3 die bewegliche Formhälfte des Formkastens im Schnitt A-A der 1 gesehen;
  • 4 die feststehende Formhälfte im Schnitt C-C der 1 gesehen;
  • 5 den Bewegungsablauf, den die Formhälften des Formkastens aus der Arbeitsstellung zur Formung der Sandkerne bis zur Abwurfposition ausführen.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung von Sandkernen 1 für die Gießereitechnik besteht im Wesentlichen aus einem Formwerkzeug in Form eines Formkastens mit außenliegenden Heizbacken 2, 3 und mit einer feststehenden Formhälfte 4 sowie einer gegenüber dieser beweglichen Formhälfte 5. In der Trennebene der den Formkasten bildenden Formhälften 4, 5 sind Formnester 6 in Form der zu fertigenden Sandkerne 1 vorgesehen. wie insbesondere aus 5 ersichtlich, sind die beiden Formhälften 4, 5 in einer ersten Arbeitsstellung aneinandergedrückt. In dieser Arbeitsstellung kann durch die Sandanschussöffnung 7 Sand in die Form eingeschossen werden, so dass die entsprechenden Formnester 6 vollständig mit Formsand gefüllt sind. In dieser Position wird der Formkasten durch die Heizbacken 2, 3 erhitzt, so dass die Formkerne 1 gebacken werden.
  • In einer zweiten Arbeitsstellung wird die zweite Formhälfte 5 von der ersten Formhälfte 4 entfernt, so dass sich zwischen den beiden Formhälften ein ausreichender Abstand ergibt. Die Bewegung ist durch die Pfeile 8, 9 angegeben. Anschließend wird die zweite Formhälfte 5 in eine dritte Arbeitsstellung um 90 ° gedreht oder geschwenkt, entsprechend dem Bewegungspfeil 10. Es ergibt sich damit die Position, die in 5 unten gezeigt ist. Damit die Formkerne 1 in der beweglichen Formhälfte 5 gehalten werden und nicht selbständig sich von dieser Formhälfte lösen können, sind Halteelemente in Form von Gewindebolzen 11 vorgesehen, die in die Formnester 6 der beweglichen Formhälfte 5 vorragen. Diese Halteelemente 11, vorzugsweise in Form von Gewindebolzen, sind relativ zur beweglichen Formhälfte 5 längsverschieblich.
  • An der der Trennebene abgewandten Seite der beweglichen Formhälfte 5 ist ein Stellteil 12 in Form einer Platte angeordnet. Die Formhälfte 5 ist von dem Stellteil 5 weg und zu diesem hin verstellbar, wie durch die Bewegungspfeile 19 angegeben ist. Die Halteelemente 11, insbesondere in Form von Gewindebolzen, sind fest und unbeweglich mit dem Stellteil 12 verbunden. Die bewegliche Formhälfte 5 ist mittels eines Betätigungsmittels in der ersten Arbeitsstellung, die in 5 oben links gezeigt ist, und vorzugsweise auch in der zweiten Arbeitsstellung der Formhälften 4, 5, bei denen diese zueinander quer verschoben sind, am Stellteil 12 anliegend orientiert. In der dritten Arbeitsstellung ist die bewegliche Formhälfte 5 soweit von dem Stellteil 12 weg verschoben, dass die Halteelemente 11 nicht mehr in die Formnester 6 hineinragen, sondern gegenüber den Formnestern zurückgezogen sind.
  • Die bewegliche Formhälfte 5 ist mittels Führungsstangen 13 verstellbar und geführt, die an der Formhälfte 5 befestigt sind und die Führungsbohrungen der das Stellteil 12 bildenden Platte durchgreifen. Die Betätigung erfolgt in geeigneter Weise durch hydraulische Mittel.
  • Nach dem Abwerfen der Sandkerne 1 erfolgt die Zurückverlagerung der beweglichen Formhälfte 5 bis zur Platte, die das Stellteil 12 bildet, und die Zurückverschwenkung entsprechend dem Bewegungspfeil 14 in die Ausgangsposition. Anschließend wird die bewegliche Formhälfte 5 wieder zur feststehenden Formenhälfte 4 verschoben, so dass beide den Formkasten bilden.
  • Im Bereich der Sandeinschussöffnung 7 ist ein Trennmesser 15 angeordnet, welches zum Abtrennen des Sandanschusskegels 16 dient. Dieses Trennmesser 15 ist in einer Ausnehmung der beweglichen Formhälfte 5 längsverschieblich geführt. Das Trennmesser 15 ist an dem Stellteil 12, insbesondere der entsprechenden Platte, befestigt.
  • Dieses Trennmesser weist eine Lochung auf, die die Messerkante bildet, wobei die Lochung bei geschlossenem Formkasten von einem Teil des Sandanschusskegels 16 durchgriffen ist. Wenn der Formkasten geöffnet ist und die bewegliche Formhälfte 5 in die Position verschoben wird, die in 5 unten gezeigt ist, wird hierbei zwangsweise der Sandanschusskegel 16 abgetrennt, weil das an der Platte, die das Stellteil 12 bildet, befestigte Messer zurückgezogen wird und somit ein Abschneiden des Sandanschusskegels erfolgt.
  • Zur Begrenzung der Relativbewegung der beweglichen Formhälfte 5 zum Stellteil 12 beziehungsweise zur Platte sind an der Platte Kopfbolzen 17 befestigt, die in eine gestufte Bohrung 18 der beweglichen Formhälfte 5 eingreifen. Bei der Verschiebung aus der Grundposition in die Position, wie sie in 5 unten dargestellt ist, ist hierdurch einerseits der Verschiebeweg begrenzt. Andererseits wird hierdurch erreicht, dass bei Verschiebung der beweglichen Formhälfte 5 relativ zur Platte, die das Stellteil 12 bildet, ein Anschlag folgt, so dass praktisch ein Stoß erzeugt wird, der dazu hilft, einen Sandkern 1, der noch an der Formhälfte 5 klebt, abzuwerfen. Das Halteelement 11, insbesondere der Gewindebolzen, ist in der entsprechenden Bohrung der beweglichen Formhälfte 5 eng passend geführt, wobei die vorzugsweise am dem Formnest 6 zugewandten Endbereich vorgesehenen Gewindegänge einerseits quasi eine Abdichtung dieser Bohrung gegenüber dem Formnest 6 bilden, wobei andererseits beim Verschieben der Formhälfte 5 relativ zur Platte, die das Stellteil 12 bildet, eine gewisse Schabebewegung durch das Gewinde an der entsprechenden Bohrung ausgeübt wird, was aber für den Bewegungs-vorgang unschädlich ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von Sandkernen für die Gießereitechnik, mittels eines aus zwei Formhälften (4, 5) bestehenden Formkastens, dessen Formhälften in der Trennfläche Formnester (6) in Form der zu fertigenden Sandkerne (1) aufweisen, mit folgenden Verfahrensschritten: – Schließen des aus den Formhälften (4, 5) gebildeten Formkastens, – Einschießen von Formsand durch eine Zufuhröffnung (7) in die Formnester (6), – Backen der Sandkerne (1) in den Formnestern (6), – Öffnen des Formkastens durch Verschiebung der einen Formhälfte (5) relativ von der anderen Formhälfte (4) weg, – Festhalten der Sandkerne (1) in den Formnestern (6) der bewegten Formhälfte (5), – vorzugsweise Schwenken der bewegten Formhälfte (5) in eine Abwurfposition um etwa 90 °, – Auswerfen der Sandkerne (1) aus der bewegten Formhälfte (5), – Zurückfahren der bewegten Formhälfte (5) in eine Position, in der die Trennflächen beider Formhälften (4, 5) ausgerichtet einander gegenüber stehen, – Schließen des Formkastens durch Verschiebung der bewegten Formhälfte (5) in die Ausgangsstellung, – gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – Festhalten der Sandkerne (1) mittels Halteelementen (11), insbesondere Gewindebolzen, die die bewegliche Formhälfte (5) durchgreifen und in die Formnester (6) der beweglichen Formhälfte (5) hineinragen, – Auswerfen der Sandkerne (1) durch Zurückziehen der Halteelemente (11), insbesondere Gewindebolzen, relativ zur Formhälfte (5), aus der Festhalteposition in eine Auswurfposition, in der die Halteelemente (11), insbesondere Gewindebolzen, den jeweiligen Sandkern (1) freigeben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Formhälfte (5) relativ zu den Halteelementen (11), insbesondere den Gewindebolzen, bei geöffnetem Formkasten hydraulisch aus der Festhalteposition in die Auswerfposition verschoben wird und anschließend in die Festhalteposition zurückverschoben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Öffnen des Formkastens, der im Bereich der Sandeinschussöffnung (7) befindliche Sandanschusskegel (16) durch Bestandteile der beweglichen Formhälfte (5) abgetrennt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Formhälfte (5) in der Auswurfposition bei relativ zurückgezogenen Haltelementen (11), insbesondere Gewindebolzen, in Auswurfrichtung beschleunigt und dann stoßartig abgebremst wird, um die Sandkerne (1) auszuwerfen.
  5. Vorrichtung zur Herstellung von Sandkernen (1) für die Gießereitechnik, bestehend aus einem Formwerkzeug in Form eines Formkastens mit außenliegenden Heizbacken (2, 3) und mit einer feststehenden Formhälfte (4) sowie einer gegenüber dieser beweglichen Formhälfte (5), wobei in der Trennebene der den Formkasten bildenden Formhälften (4, 5) Formnester (6) in Form der zu fertigenden Sandkerne (1) vorgesehen sind, wobei ferner die beiden Formhälften (4, 5) in einer ersten Arbeitsstellung aneinander gedrückt sind, in einer zweiten Arbeitsstellung, die bewegliche Formhälfte (5) in eine Abstandsstellung von der feststehenden Formhälfte (4) bewegt ist, und in einer dritten Arbeitsstellung die bewegliche Formhälfte (5) um 90 ° gedreht oder geschwenkt ist, wobei in die Formnester (6) der beweglichen Formhälfte (5) hineinragende Halteelemente (11), insbesondere in Form von Gewindebolzen, vorgesehen sind, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Formhälfte (5) relativ zu den Halteelementen (11), insbesondere Gewindebolzen, orthogonal zu der die Trennebene bildenden Fläche, verschieblich ist, dass an der der Trennebene abgewandten Seite der beweglichen Formhälfte (5) ein Stellteil (12) angeordnet ist, wobei die Formhälfte von dem Stellteil (12) weg und zu diesem hin verstellbar ist, wobei die Halteelemente (11), insbesondere Gewindebolzen, fest und unbeweglich mit dem Stellteil (12) verbunden sind, wobei die bewegliche Formhälfte (5) mittels eines Bestätigungsmittels in der ersten Arbeitsstellung und vorzugsweise auch der zweiten Arbeitsstellung der Formhälften (4, 5) an dem Stellteil (12) anliegt, und in der dritten Arbeitsstellung von dem Stellteil (12) soweit weg verstellt ist, dass die Halteelemente (11), insbesondere Gewindebolzen, aus dem Formnest (6) der beweglichen Formhälfte (5) zurückgezogen sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der der Trennebene abgewandten Seite der beweglichen Formhälfte (5) befindliche Stellteil (12) eine Platte ist, an der die Halteelemente (11), insbesondere Gewindebolzen, befestigt sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Formhälfte (5) mittels Führungsstangen (13) geführt ist, die an der Formhälfte (5) befestigt sind und Führungsbohrungen der das Stellteil (12) bildenden Platte durchgreifen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Sandeinschussöffnung (7) ein Trennmesser (15) zum Abtrennen des Sandanschusskegels (16) vorgesehen ist, welches in einer Ausnehmung der beweglichen Formhälfte (5) verschieblich geführt ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmesser (15) an dem Stellteil (12), insbesondere an der Platte, befestigt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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BRUNHUBER,Ernst (Hrsg.), GIESSEREI LEXIKON, 13. Aufl. 1986, Fachverlag Schiele @ Schön, Berlin, S. 506/507 *
BRUNHUBER,Ernst (Hrsg.), GIESSEREI LEXIKON, 13. Aufl. 1986, Fachverlag Schiele § Schön, Berlin, S. 506/507

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