DE102005028077A1 - Alkinyl-substituierte Thiophene - Google Patents

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    • C07D409/12Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings linked by a chain containing hetero atoms as chain links

Abstract

Die Erfindung betrifft Alkinyl-substituierte Thiophene und Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten, insbesondere zur Verwendung als antivirale Mittel, insbesondere gegen Hepatitis C Viren.

Description

  • Die Erfindung betrifft Alkinyl-substituierte Thiophene und Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten, insbesondere zur Verwendung als antivirale Mittel, insbesondere gegen Hepatitis C Viren.
  • Infektionen mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) sind weltweit die Hauptursache für non-A/non-B Hepatitis-Erkrankungen. Nach Schätzungen sind etwa 170 Millionen Menschen weltweit mit dem Virus infiziert. Bei einem hohen Prozentsatz der Virusträger führt dies zu einer chronischen Hepatitis C-Erkrankung. Für diese Gruppe an Infizierten besteht ein erhöhtes Risiko, in der Folge an lebensbedrohlichen Lebererkrankungen wie Leberzirrhose, hepatocellulärem Carcinom oder terminalem Leberversagen zu versterben. Hepatitis C-Infektion ist eine der häufigsten Ursachen für eine Lebertransplantation. Noch nicht völlig geklärt sind die Mechanismen, wie es zum Persistieren der Virusinfektion und zur hohen Rate an daraus resultierenden ernsten Lebererkrankungen kommt. Es ist unbekannt, wie das Virus mit dem menschlichen Immunsystem interagiert und die Immunabwehr überwindet. Die Rolle der zellulären wie der humoralen Immunantworten beim Schutz gegen HCV-Infektion ist noch nicht verstanden. Es wurde berichtet, dass Immunglobuline zum prophylaktischen Schutz gegen transfusionsbedingte virale Hepatitis eingesetzt wurden; allerdings wird der Einsatz von Immunglobulinen für diesen Zweck gegenwärtig vom Center for Disease Control nicht empfohlen. Das Fehlen einer effizienten Immunantwort steht bislang der Etablierung eines Impfstoffes im Wege, ebenso wie einer Prophylaxe, die nach Kontakt mit dem Virus eingesetzt werden könnte. In der näheren Zukunft werden daher hauptsächlich antivirale Prinzipien eine Rolle in der Bekämpfung des Hepatitis C-Virus spielen.
  • In verschiedenen klinischen Studien wurden Substanzen mit dem Ziel untersucht, HCV-Infektionen in Patienten mit chronischer Hepatitis wirkungsvoll zu therapieren. In diesen Studien kam Interferon-alpha (IFN-α), in Alleingabe oder in Kombination mit anderen antiviralen Wirkstoffen, zum Einsatz. Diese Untersuchungen haben gezeigt, dass eine erhebliche Anzahl an Patienten auf diese Therapie nicht anspricht, und dass ein großer Teil derjenigen, bei denen Interferon-alpha eine Wirkung zeigt, nach Absetzen der Substanz Rückfälle erleiden.
  • Bis vor kurzem war die Behandlung mit Interferon (IFN) die einzige Therapieform mit klinisch nachgewiesener Wirksamkeit bei chronischer Hepatitis C-Erkrankung. Der Anteil der Patienten mit nachhaltigem Therapieerfolg ist jedoch gering. Die Interferon-Therapie ist durchweg mit ernsten Nebenwirkungen (z.B. Leukopenie, Thrombopenie, Retinopathie, Thyroiditis, akute Pancreatitis, Depression) verbunden, die die Lebensqualität der Patienten erheblich einschränken.
  • Vor kurzer Zeit wurde die Kombination von Interferon mit Ribavirin zugelassen. Diese Kombinationstherapie führt zu einer verbesserten Wirksamkeit, verbessert aber nicht das mit IFN assoziierte Nebenwirkungsprofil, zudem sind auch mit Ribavirin Nebenwirkungen (z.B. hämolytische Anämie) assoziiert. Durch den Einsatz von pegylierten Formen des IFN wie PEG-Intron® oder Pegasys® können diese unerwünschten Nebeneffekte zumindest teilweise abgemildert werden. Ungeachtet dessen besteht ein großer Bedarf an oral anwendbaren antiviralen Wirkstoffen, mit denen die Einschränkungen der bislang etablierten Therapieformen überwunden werden können (S.-L. Tan et al., Nature Rev. Drug Discov. 2002, 1, 867-881).
  • Hepatitis C-Virus (HCV) ist der einzige Vertreter des Genus Hepacivirus innerhalb der Familie der Flaviviridae. Man unterscheidet mindestens 6 Genotypen und eine Vielzahl von Subtypen. Das Virus ist von einer Hülle umgeben und besitzt als Genom einen Positiv-Einzelstrang an viraler RNA. Die Länge des viralen RNA-Genoms beträgt ca. 9500 Nucleotide. Die Vermehrung des viralen Genoms und die Translation in Protein erfolgt mit Hilfe von RNA-Strukturen, welche am Anfang und am Ende des Genoms liegen (5' nicht-translatierte Region, 3' nicht-translatierte Region). Das Genom hat einen einzigen Leserahmen (open reading frame, ORF), der für ein Polyprotein (ca. 3000 Aminosäuren) codiert. Hieraus werden in einer infizierten Zelle durch virale oder Wirtszell-Enzyme Struktur- und Nichtstruktur (NS)-Proteine gespalten. HCV kodiert für ein Kapsidprotein (c) und zwei Hüllproteine (E1 und E2). Ein kleines Protein (p7) könnte ein sogenanntes Viroporin sein, welches für die Infektiosität des reifen Viruspartikels essentiell ist. Zu den reifen NS-Proteinen zählen die Proteine NS2, NS3, NS4A, NS4B, NS5A und NS5B. Für ihre Abspaltung aus dem Polyprotein sind zwei virale Proteasen verantwortlich. Das als NS2/3-Protease bezeichnete Enzym spaltet in bis jetzt nur gering charakterisierter Weise an der NS2-NS3-Schnittstelle. Die zweite Protease (NS3-Protease) ist eine Serinprotease, die im N-terminalen Teil des NS3-Proteins enthalten ist. Sie katalysiert alle abwärts von NS3 vorhandenen Spaltungen des Polyproteins, d.h. die NS3-NS4A-Proteolyse ebenso wie die Spaltungen an den Stellen NS4A-NS4B, NS4B-NS5A, NS5A-NS5B.
  • Das NS4A-Protein besitzt wahrscheinlich vielfältige Funktion, so zum Beispiel als Kofaktor der NS3-Protease und möglicherweise bei der Membranlokalisierung von NS3 und anderen NS-Proteinen. Die Komplexbildung zwischen NS3 und NS4A ist vermutlich eine Grundvoraussetzung für die Proteinprozessierung und erhöht die proteolytischen Aktivitäten bezogen auf alle Schnittstellen. Das NS3-Protein besitzt außerdem Aktivität als NTPase und Helikase. NS5B ist eine RNA-abhängige RNA-Polymerase, die entscheidend an der HCV-Replikation beteiligt ist. Über die Funktionen der NS4B- und NS5A-Proteine ist sehr wenig bekannt. Für NS5A wird eine Beteiligung an der klinischen Resistenz gegenüber Interferon diskutiert.
  • Dem Hepatitis C nah verwandte Viren wie beispielsweise das GBV B-Virus, welches Neuweltaffen infiziert, oder das BVDV (Bovines Virale Diarrhoe Virus) werden häufig als Modellviren verwendet, um bestimmte Aspekte des Viruslebenszyklus zu untersuchen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, neue Verbindungen mit gleicher oder verbesserter antiviraler Wirkung zur Behandlung und/oder Prophylaxe von viralen Infektionskrankheiten bei Menschen und Tieren, insbesondere von Hepatitis C und deren Folgen, zur Verfügung zu stellen.
  • Strukturell ähnliche Verbindungen sind beispielsweise in WO 02/100851, WO 04/052879 und WO 04/052885 zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Flavivirus Infektionen, wie z.B. Hepatitis C, in WO 00/027823 als Gastrin und/oder Cholecystokinin Rezeptoren zur Behandlung von Krebs und Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, in WO 92/010094 in Kombination mit Aryloxyessigsäure Derivaten als Herbizide und in EP-A 423 523 als Herbizide beschrieben.
  • Laval Chan, et al., Bioorg. Med. Chem. Lett. 2004, 14, 793-796 und Laval Chan, et al., Bioorg. Med. Chem. Lett. 2004, 14, 797-800 beschreiben substituierte 5-Phenyl-thiophen-2-carbonsäuren als potente HCV-Inhibitoren.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen substituierten Thiophene antiviral hochwirksam sind.
  • Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel
    Figure 00030001
    in welcher
    R1 für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl oder Phenyl steht,
    wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl, Heteroaryl und Phenyl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1- C6)-Alkylamino, (C3-C7)-Cycloalkyl, Phenyl, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl, 5- bis 7-gliedrigem Heteroaryl, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfonylamino und (C6-C10)-Arylsulfonylamino,
    worin Arylsulfonylamino seinerseits substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C1-C6)-Alkyl und (C1-C6)-Alkoxy,
    R2 für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder Benzyl steht,
    wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl und Benzyl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl, gegebenenfalls Alkyl substituiertem (C3-C7)-Cycloalkylaminocarbonyl und gegebenenfalls Alkyl substituiertem 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclylcarbonyl,
    worin Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl und (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
    R3 für (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, (C6-C10)-Aryl, 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl, -CH2-R4 oder -CH2-CH2-R5 steht,
    wobei Cycloalkyl, Heterocyclyl, Aryl und Heteroaryl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C6-C10)-Aryloxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, -OR6 und -NR7R8,
    worin Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Hydroxy, Amino, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, Phenyl, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl und (C1-C6)-Alkylcarbonylamino,
    worin Phenyl seinerseits substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl und (C1-C6)-Alkylcarbonylamino,
    wobei
    R6 und R7 unabhängig voneinander für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, Benzyl, (C6-C10)-Aryl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl stehen,
    wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl, Benzyl, Aryl und Heteroaryl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl und (C1-C6)-Alkylcarbonylamino,
    R8 für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C3-C7)-Cycloalkyl steht,
    oder
    R7 und R8 mit dem Stickstoffatom an das sie gebunden sind einen 5- bis 7-gliedrigen Heterocyclus bilden,
    R4 und R5 unabhängig voneinander für (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, (C6-C10)-Aryl oder 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl stehen,
    wobei Cycloalkyl, Heterocyclyl, Aryl und Heteroaryl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl und (C1-C6)-Alkylcarbonylamino,
    und ihre Salze, ihre Solvate und die Solvate ihrer Salze.
  • Erfindungsgemäße Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, nachfolgend als Ausführungsbeispiel(e) genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) umfassten, nachfolgend genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate der Salze handelt.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von ihrer Struktur in stereoisomeren Formen (Enantiomere, Diastereomere) existieren. Die Erfindung betrifft deshalb die Enantiomeren oder Diastereomeren und ihre jeweiligen Mischungen. Aus solchen Mischungen von Enantiomeren und/oder Diastereomeren lassen sich die stereoisomer einheitlichen Bestandteile in bekannter Weise isolieren.
  • Sofern die erfindungsgemäßen Verbindungen in tautomeren Formen vorkommen können, umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche tautomere Formen.
  • Als Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen bevorzugt. Umfasst sind aber auch Salze, die für pharmazeutische Anwendungen selbst nicht geeignet sind aber beispielsweise für die Isolierung oder Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden können.
  • Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen Säureadditionssalze von Mineralsäuren, Carbonsäuren und Sulfonsäuren, z.B. Salze der Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Benzoesäure.
  • Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen auch Salze üblicher Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze) und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen mit 1 bis 16 C-Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Dicyclo-hexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain, Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin und N-Methylpiperidin.
  • Als Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen bezeichnet, welche in festem oder flüssigem Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex bilden. Hydraie sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen die Koordination mit Wasser erfolgt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung:
    Alkyl per se und "Alk" und "Alkyl" in Alkoxy, Alkylthio, Alkylamino, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Alkylcarbonylamino, Alkylsulfonyl, Alkylsulfoxyl und Alkylsulfonylamino stehen für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit in der Regel 1 bis 6 („C1-C6-Alkyl"), vorzugsweise 1 bis 4, besonders bevorzugt 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielhaft und vorzugsweise für Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert.-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl.
  • Alkoxy steht beispielhaft und vorzugsweise für Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, tert.-Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy.
  • Alkylthio steht beispielhaft und vorzugsweise für Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, Isopropylthio, tert.-Butylthio, n-Pentylthio und n-Hexylthio.
  • Alkylcarbonyl steht beispielhaft und vorzugsweise für Acetyl und Propanoyl.
  • Alkylamino steht für einen Alkylaminorest mit einem oder zwei (unabhängig voneinander gewählten) Alkylsubstituenten, beispielhaft und vorzugsweise für Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, Isopropylamino, tert.-Butylamino, n-Pentylamino, n-Hexylamino, N,N-Dimethylamino, N,N-Diethylamino, N-Ethyl-N-methylamino, N-Methyl-N-n-propylamino, N-Isopropyl-N-n-propylamino, N-t-Butyl-N-methylamino, N-Ethyl-N-n-pentylamino und N-n-Hexyl-N-methylamino. C1-C3-Alkylamino steht beispielsweise für einen Monoalkylaminorest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder für einen Dialkylaminorest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen pro Alkylsubstituent.
  • Alkoxycarbonyl steht beispielhaft und vorzugsweise für Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, tert.-Butoxycarbonyl, n-Pentoxycarbonyl und n-Hexoxycarbonyl.
  • Alkylaminocarbonyl steht für einen Alkylaminocarbonylrest mit einem oder zwei (unabhängig voneinander gewählten) Alkylsubstituenten, beispielhaft und vorzugsweise für Methylaminocarbonyl, Ethylaminocarbonyl, n-Propylaminocarbonyl, Isopropylaminocarbonyl, tert.-Butylaminocarbonyl, n-Pentylaminocarbonyl, n-Hexylaminocarbonyl, N,N-Dimethylamino-carbonyl, N,N-Diethylaminocarbonyl, N-Ethyl-N-methylaminocarbonyl, N-Methyl-N-n-propylaminocarbonyl, N-Isopropyl-N-n-propylaminocarbonyl, N-t-Butyl-N-methylaminocarbonyl, N-Ethyl-N-n-pentylaminocarbonyl und N-n-Hexyl-N-methylaminocarbonyl. C1-C3-Alkylamino-carbonyl steht beispielsweise für einen Monoalkylaminocarbonylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder für einen Dialkylaminocarbonylrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen pro Alkylsubstituent.
  • Alkylcarbonylamino steht beispielhaft und vorzugsweise für Acetylamino und Propanoylamino.
  • Alkylsulfonylamino steht beispielhaft und vorzugsweise für Methylsulfonylamino, Ethylsulfonylamino, n-Propylsulfonylamino, Isopropylsulfonylamino, tert.-Butylsulfonylamino, n-Pentylsulfonylamino und n-Hexylsulfonylamino.
  • Alkylsulfonyl steht beispielhaft und vorzugsweise für Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, n-Propylsulfonyl, Isopropylsulfonyl, tert.-Butylsulfonyl, n-Pentylsulfonyl und n-Hexylsulfonyl.
  • Alkylsulfoxyl steht beispielhaft und vorzugsweise für Methylsulfoxyl, Ethylsulfoxyl, n-Propylsulfoxyl, Isopropylsulfoxyl, tert.-Butylsulfoxyl, n-Pentylsulfoxyl und n-Hexylsulfoxyl.
  • Cycloalkyl steht für eine Cycloalkylgruppe mit in der Regel 3 bis 7, bevorzugt 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielhaft und vorzugsweise für Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
  • Aryl steht für einen mono- oder bicyclischen aromatischen, carbocyclischen Rest mit in der Regel 6 bis 10 Kohlenstoffatomen; beispielhaft und vorzugsweise für Phenyl und Naphthyl.
  • Aryloxycarbonyl steht beispielhaft und vorzugsweise für Phenyloxycarbonyl und Naphthyloxycarbonyl.
  • Arysulfonylamino steht beispielhaft und vorzugsweise für Phenylsulfonylamino und Naphthylsulfonylamino.
  • 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl und 5- bis 7-gliedriger Heterocyclus stehen im Rahmen der Erfindung für einen monocyclischen, gesättigten oder partiell ungesättigten Heterocyclus mit bis zu drei Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S, der über ein Ringkohlenstoffatom oder ein Stickstoffatom des Heterocyclus verknüpft ist und der gegebenenfalls Oxo substituiert ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Tetrahydrofuryl, Dihydrofuryl, Imidazolidinyl, Thiolanyl, Dioxolanyl, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Tetrahydro-2H-pyranyl, Dihydropyranyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Tetrahydro-2H-thiopyranyl, Oxidotetrahydro-2H-thiopyranyl, 1,1-Dioxidotetrahydro-2H-thiopyranyl, Tetrahydrothienyl und 1,4-Diazepanyl.
  • 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl steht im Rahmen der Erfindung im allgemeinen für einen aromatischen, monocyclischen Rest mit 5 bis 7 Ringatomen und bis zu 4 Heteroatomen aus der Reihe S, O und/oder N. Bevorzugt sind 5- bis 6-gliedrige Heteroaryle mit bis zu 4 Heteroatomen. Der Heteroarylrest kann über ein Kohlenstoff- oder Heteroatom gebunden sein. Beispielsweise und vorzugsweise seien genannt: Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl und Pyridazinyl.
  • Halogen steht für Fluor, Chlor, Brom und Jod.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
    R1 für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl oder Phenyl steht,
    wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl, Heteroaryl und Phenyl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C3-C7)-Cycloalkyl, Phenyl, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl, 5- bis 7-gliedrigem Heteroaryl, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfonylamino und (C6-C10)-Arylsulfonylamino,
    worin Arylsulfonylamino seinerseits substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C1-C6)-Alkyl und (C1-C6)-Alkoxy,
    R2 für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder Benzyl steht,
    wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl und Benzyl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)- Alkylsulfoxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl, gegebenenfalls Alkyl substituiertem (C3-C7)-Cycloalkylaminocarbonyl und gegebenenfalls Alkyl substituiertem 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclylcarbonyl,
    worin Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl und (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
    R3 für Cyclohexyl steht,
    wobei Cyclohexyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und (C1-C3)-Alkyl,
    und ihre Salze, ihre Solvate und die Solvate ihrer Salze.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
    R1 für (C1-C6)-Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl steht,
    wobei Alkyl und Cycloalkyl substituiert sein können mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl und Phenylsulfonylamino,
    worin Phenylsulfonylamino seinerseits substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Fluor, Chlor, Hydroxy, Amino, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Methyl und Methoxy,
    R2 für verzweigtes (C3-C5)-Alkyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Tetrahydrofuranyl, Pyrrolidinyl, Tetrahydro-2H-pyranyl, Piperidinyl, Tetrahydro-2H-thiopyranyl, Oxidotetrahydro-2H-thiopyranyl oder 1,1-Dioxidotetrahydro-2H-thiopyranyl steht,
    wobei Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Amino, Methoxy, (C1-C6)-Alkylamino, Methylthio, Methylsulfonyl, Methylsulfoxyl oder Methoxycarbonyl,
    R3 für Cyclohexyl steht,
    wobei Cyclohexyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und (C1-C3)-Alkyl,
    und ihre Salze, ihre Solvate und die Solvate ihrer Salze.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
    R1 für Isopropyl, tert.-Butyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
    wobei Isopropyl, tert.-Butyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl substituiert sein können mit einem Substituenten, wobei der Substituent ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und Amino,
    R2 für verzweigtes (C3-C5)-Alkyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Tetrahydro-2H-pyranyl, Piperidinyl, Tetrahydro-2H-thiopyranyl, Oxidotetrahydro-2H-thiopyranyl oder 1,1-Dioxidotetrahydro-2H-thiopyranyl steht,
    wobei Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Methoxy, Dimethylamino, Methylthio, Methylsulfonyl, Methylsulfoxyl oder Methoxycarbonyl,
    R3 für Cyclohexyl steht,
    wobei Cyclohexylsubstituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und Methyl,
    und ihre Salze, ihre Solvate und die Solvate ihrer Salze.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
    R1 für Isopropyl, tert.-Butyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht,
    wobei Isopropyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl substituiert sein können mit einem Substituenten, wobei der Substituent ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und Amino,
    R2 für verzweigtes (C3-C5)-Alkyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Tetrahydro-2H-pyranyl, Piperidinyl, Tetrahydro-2H-thiopyranyl, Oxidotetrahydro-2H-thiopyranyl oder 1,1-Dioxidotetrahydro-2H-thiopyranyl steht,
    wobei Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Methoxy, Dimethylamino, Methylthio, Methylsulfonyl, Methylsulfoxyl oder Methoxycarbonyl,
    R3 für Cyclohexyl steht,
    wobei Cyclohexyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und Methyl,
    und ihre Salze, ihre Solvate und die Solvate ihrer Salze.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R1 für Isopropyl, tert.-Butyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R1 für (C3-C4)-Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl steht, wobei Alkyl und Cycloalkyl substituiert sein können mit einem Substituenten, wobei der Substituent ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Amino oder (C1-C6)-Alkylamino.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R1 für 1-Hydroxy-1-methyl-eth-1-yl oder 1-Hydroxycyclopent-1-yl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R1 für 2-Hydroxy-1,1-dimethyl-eth-1-yl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für (C3-C7)-Cycloalkyl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für (C1-C6)-Alkyl steht, wobei Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Amino, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl und (C1-C6)-Alkylcarbonylamino.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für (C3-C5)-Alkyl steht, wobei Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Methoxy, Dimethylamino, Methylthio, Methylsulfonyl, Methylsulfoxyl oder Methoxycarbonyl.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für ein über ein sekundäres Kohlenstoffatom an den Stickstoff gebundenes (C3-C5)-Alkyl steht, wobei Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Methoxy, Dimethylamino, Methylthio, Methylsulfonyl, Methylsulfoxyl oder Methoxycarbonyl.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für 1-Dimethylaminopropan-2-yl, 1-Methoxypropan-2-yl, 1-Methylsulfonylpropan-2-yl oder 1-Methylsulfoxylpropan-2-yl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für Isopropyl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für Tetrahydrofuranyl, Pyrrolidinyl, Tetrahydro-2H-pyranyl, Piperidinyl, Tetrahydro-2H-thiopyranyl, Oxidotetrahydro-2H-thiopyranyl oder 1,1-Dioxidotetrahydro-2H-thiopyranyl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R2 für Tetrahydrofuranyl oder Tetrahydro-2H-pyranyl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R3 für Cyclohexyl steht, wobei Cyclohexyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Sub stituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und Methyl.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R3 für trans-4-Methylcyclohexyl steht.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R3 für trans-4-Methylcyclohexyl steht, welches in 2-Position mit einer Hydroxy-Gruppe substituiert ist.
  • Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R3 für trans-4-Methylcyclohexyl steht, welches in 2-Position mit einer Hydroxy-Gruppe substituiert ist und diese Hydroxy-Gruppe und die Carbonyl-Gruppe in cis-Position zueinander stehen.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I), wobei Verbindungen der Formel
    Figure 00140001
    in welcher
    R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, und
    R9 für Alkyl, bevorzugt Methyl, Ethyl oder tert.-Butyl, steht,
    mit Basen oder Säuren umgesetzt werden.
  • Im Falle, das R9 Methyl oder Ethyl ist, erfolgt die Umsetzung im Allgemeinen mit einer Base in inerten Lösungsmitteln, bevorzugt in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis zum Rückfluss der Lösungsmittel bei Normaldruck.
  • Basen sind beispielsweise Alkalihydroxide wie Natrium-, Lithium- oder Kaliumhydroxid, oder Alkalicarbonate wie Cäsiumcarbonat, Natrium- oder Kaliumcarbonat, gegebenenfalls in wässriger Lösung, bevorzugt ist Lithiumhydroxid in Wasser.
  • Inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Ether wie 1,2-Dimethoxyethan, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, oder Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, n-Butanol oder tert.-Butanol, oder Gemischen von Lösungsmitteln, bevorzugt ist Dioxan oder Tetrahydrofuran.
  • Im Falle, das R9 tert.-Butyl ist, erfolgt die Umsetzung im Allgemeinen mit einer Säure in inerten Lösungsmitteln, bevorzugt in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis zum Rückfluss der Lösungsmittel bei Normaldruck.
  • Bevorzugt ist die Umsetzung mit Trifluoressigsäure in Methylenchlorid, mit Chlorwasserstoff in Dioxan oder mit Salzsäure in Dioxan.
  • Sollte der Reste R3 funktionelle Gruppen wie beispielsweise Hydroxy oder Amino enthalten, so sind diese Gruppen mit geeigneten, literaturbekannten Schutzgruppen wie beispielsweise Acetyl, Benzyl, Benzyloxycarbonyl oder tert-Butyloxycarbonyl versehen, die nach der Reaktion zu Verbindungen der Formel (I) abgespalten werden (Lit: P.J. Kocienski: „Protecting Groups", Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, 1994, ISBN 3-13-135601-4).
  • Die Verbindungen der Formel (II) sind bekannt oder können hergestellt werden, indem Verbindungen der Formel
    Figure 00150001
    in welcher
    R2, R3 und R9 die oben angegebene Bedeutung haben,
    mit Verbindungen der Formel
    Figure 00150002
    in welcher
    R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
    umgesetzt werden.
  • Die Umsetzung erfolgt im Allgemeinen unter Sonogashira-Reaktionsbedingungen unter Argon in inerten und entgasten Lösungsmitteln, in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls in Gegenwart eines Zusatzreagenzes, in Anwesenheit einer Base und Triphenylphosphin, bevorzugt in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis zum Rückfluss des Lösungsmittels bei Normaldruck (R.R. Tykwinski, Angew. Chem. Int. Ed. 2003, 42, 1566-1568, K. Sonogashira in Handbook of organopailadium chemistry for organic synthesis (Ed. E.-I. Negishi), 1133-1178 Wiley-Interscience, New-York (2002)).
  • Katalysatoren sind beispielsweise für Sonogashira-Reaktionsbedingungen übliche Palladium-Katalysatoren, bevorzugt sind Katalysatoren wie z.B. Tri(dibenzylidenaceton)dipalladium, Dichlorbis(triphenylphosphin)-palladium, Tetrakistriphenylphosphinpalladium(0), Palladium(II)-acetat, 1,1'-Bis[(diphenylphosphino)-ferrocen]palladium-II-chlorid (1:1)-Komplex mit Dichlormethan.
  • Zusatzreagenzien sind beispielsweise Kupfer-(I)-iodid und Triphenylphosphin.
  • Basen sind beispielsweise Aminbasen wie Triethylamin.
  • Inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Ether wie Dioxan, Tetrahydrofuran oder 1,2-Dimethoxyethan, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol oder Toluol, oder andere Lösemittel wie Nitrobenzol, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid oder N-Methylpyrrolidon, bevorzugt sind Lösungsmittel wie z.B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid oder 1,2-Dimethoxyethan.
  • Die Verbindungen der Formel (IV) sind bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfahren aus den entsprechenden Edukten synthetisieren.
  • Die Verbindungen der Formel (III) sind bekannt oder können hergestellt werden, indem Verbindungen der Formel
    Figure 00160001
    in welcher
    R2, R3 und R9 die oben angegebene Bedeutung haben,
    mit N-Bromsuccinimid in Halogenkohlenwaserstoffen wie Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff sowie deren Gemischen umgesetzt werden, bevorzugt ist eine Mischung aus Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff.
  • Die Verbindungen der Formel (V) sind bekannt oder können hergestellt werden, indem Verbindungen der Formel
    Figure 00170001
    in welcher
    R2 und R9 die oben angegebene Bedeutung haben,
    mit Verbindungen der Formel
    Figure 00170002
    in welcher
    R3 die oben angegebene Bedeutung hat, und
    X1 für Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, steht,
    umgesetzt werden.
  • Die Umsetzung erfolgt in inerten Lösungsmitteln oder ohne Lösungsmittel mit dem Acylierungsreagenz, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, bevorzugt in einem Temperaturbereich von 0°C bis 120°C bei Normaldruck.
  • Inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Trichlormethan, Tetrachlormethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan, 1,2-Dichlorethan oder Trichlorethylen, Ether wie Diethylether, Methyl-tert.-butylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol, Toluol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, oder Carbonsäureamide wie N,N- Dimethylformamid oder N,N-Dimethylacetamid, Alkylnitrile wie Acetonitril, oder Heteroaromaten wie Pyridin, oder Essigsäureethylester, bevorzugt ist Pyridin oder Acetonitril.
  • Basen sind beispielsweise Alkalicarbonate wie Cäsiumcarbonat, Natrium- oder Kaliumcarbonat, Alkaliacetate wie Natriumacetat oder andere Basen wie Triethylamin, Diisopropylethylamin oder Pyridin, bevorzugt Diisopropylethylamin, Triethylamin oder Pyridin.
  • Die Verbindungen der Formel (VII) sind bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfahren aus den entsprechenden Edukten synthetisieren.
  • Die Verbindungen der Formel (VI) sind bekannt oder können hergestellt werden, indem Verbindungen der Formel
    Figure 00180001
    in welcher
    R9 die oben angegebene Bedeutung hat,
    mit Aldehyden, Ketonen, Orthoestern oder Enolethern, die den Rest R2 beinhalten,
    unter den Bedingungen einer reduktiven Aminierung umgesetzt werden.
  • Die Umsetzung erfolgt im Allgemeinen in inerten Lösungsmitteln, in Gegenwart eines Reduktionsmittels und Essigsäure, bevorzugt in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis zum Rückfluss des Lösungsmittels bei Normaldruck.
  • Inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid oder 1,2-Dichlorethan, Ether wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, Alkohole wie Methanol oder Ethanol, oder N,N-Dimethylformamid, bevorzugt sind Methylenchlorid oder 1,2-Dichlorethan.
  • Reduktionsmittel sind beispielsweise Natriumborhydrid, Natriumcyanoborhydrid, Natriumtrisacetoxyborhydrid oder Tetrabutylammoniumborhydrid, bevorzugt ist Natriumtrisacetoxyborhydrid.
  • Die Umsetzung erfolgt gegebenfalls in Gegenwart von Lewissäuren wie beispielsweise Titantetrachlorid (analog zu J.F. Parlow, M.S. South, Tetrahedron 2003, 59, 7695-7701).
  • Die Verbindungen der Formel (VIII) sind bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfahren aus den entsprechenden Edukten synthetisieren, z.B. mittels Gewald-Synthese (K. Gewald et al., Chem. Ber. 1966, 94-100).
  • Aldehyde, Ketone, Orthoester und Enolether, die den Rest R2 beinhalten, sind bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfahren aus den entsprechenden Edukten synthetisieren.
  • In einem alternativen Verfahren können die Verbindungen der Formel (V) hergestellt werden, indem Verbindungen der Formel
    Figure 00190001
    in welcher
    R3 und R9 die oben angegebene Bedeutung haben,
    mit Verbindungen der Formel R2-X2 (X),in welcher
    R2 die oben angegebene Bedeutung hat, und
    X2 für Halogen, bevorzugt Iod oder Brom, oder Sulfonsäureester steht,
    umgesetzt werden.
  • Die Umsetzung erfolgt im Allgemeinen in inerten Lösungsmitteln, in Gegenwart einer Base, bevorzugt in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis zum Rückfluss des Lösungsmittels bei Normaldruck.
  • Basen sind beispielsweise Alkalicarbonate wie Cäsiumcarbonat, Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder Natrium- oder Kaliummethanolat, oder Natrium- oder Kaliumethanolat oder Kalium-tert.-butylat, oder Amide wie Natriumamid, Lithium-bis-(trimethylsilyl)amid oder Lithiumdiisopropylamid, oder metallorganische Verbindungen wie Butyllithium oder Phenyllithium, oder andere Basen wie Natriumhydrid, DBU, bevorzugt Kalium-tert.-butylat, Cäsiumcarbonat, DBU, Natriumhydrid, Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat.
  • Inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Trichlormethan oder 1,2-Dichlorethan, Ether wie Dioxan, Tetrahydrofuran oder 1,2-Dimethoxyethan, oder andere Lösemittel wie Aceton, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, 2-Butanon oder Acetonitril, bevorzugt Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Aceton, 2-Butanon, Acetonitril, Dimethylformamid oder 1,2-Dimethoxyethan.
  • Die Verbindungen der Formel (X) sind bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfahren aus den entsprechenden Edukten synthetisieren.
  • Die Verbindungen der Formel (IX) sind bekannt oder können hergestellt werden, indem Verbindungen der Formel (VIII) mit Verbindungen der Formel (VII) unter den für die Umsetzung von Verbindungen der Formel (VI) mit Verbindungen der Formel (VII) angegebenen Reaktionsbedingungen umgesetzt werden.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann durch folgendes Syntheseschema verdeutlicht werden.
  • Syntheseschema:
    Figure 00200001
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen ein nicht vorhersehbares, wertvolles Wirkspektrum. Sie zeigen antivirale Wirkung gegenüber Vertretern der Familie der Flaviviridae, vor allem gegenüber Hepatitis C-Virus.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten, vor allem von Infektionen mit Viren, insbesondere den vorstehend genannten Viren, und den dadurch hervorgerufenen Infektionskrankheiten. Unter einer Virusinfektion wird nachfolgend sowohl eine Infektion mit einem Virus als auch eine durch eine Infektion mit einem Virus hervorgerufene Krankheit verstanden.
  • Als Indikationsgebiete können beispielsweise genannt werden:
    • 1. Behandlung von akuten und chronischen Hepatitis C-Infektionen und die Vermeidung, Linderung oder Eliminierung der Begleiterscheinungen und Folgeschäden wie beispielsweise Leberfibrose, Leberzirrhose, Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom) und/oder die Verminderung der Anzahl der viralen Genomkopien in einem Patienten;
    • 2. Behandlung und Prophylaxe bei Organtransplantationspatienten, insbesondere bei einer Hepatitis C-Infektion des Organspenders oder Organempfängers;
    • 3. Behandlung von HCV-Infektionen bei AIDS-Patienten und Patienten, welche mit HIV (humanes Immunodefizienz-Virus) infiziert sind (eine Co-Infektion von HIV mit Hepatitis C führt zu einer raschen Verschlechterung des Krankheitsbildes);
    • 4. Behandlung von HCV-Infektionen bei Patienten, welche mit HBV (Hepatitis B-Virus) oder anderen hepatotrophen Viren (beispielsweise Hepatitis A-Virus, Hepatitis G-Virus) infiziert sind;
    • 5. Behandlung von Erkrankungen mit Viren, welche mit HCV verwandt sind, wie z.B. Gelbfieber-Virus, Dengue-Virus, West Nil-Virus, Frühsommermeningoenzephalitis-Virus, Japanisches Enzephalitis-Virus;
    • 6. Behandlung von Säugetieren mit verwandten animalen Viren wie beispielsweise Pestiviren;
    • 7. Behandlung von Materialien oder biologischen Agentien, um eine Übertragung von Hepatitis C zu vermeiden oder eine solche Gefahr zu verringern (z.B. bei Blut und Blutprodukten, Blutspende-Utensilien oder chirurgischen Instrumenten).
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
  • Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet, die zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Infektionen mit Hepatitis C-Virus oder anderen Mitgliedern der Familie der Flaviviridae geeignet sind.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung, vorzugsweise zusammen mit Interferon (pegyliert oder nicht-pegyliert) oder mit Ribavirin oder mit einem oder mehreren anti-HCV-Agentien oder mit einer Kombination hiervon, enthalten, sowie deren Verwendung zu den zuvor genannten Zwecken.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen, unter Verwendung einer antiviral wirksamen Menge der erfindungsgemäßen Verbindungen.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung einer HCV-Infektion durch Gabe einer wirksamen Menge von mindestens einer der erfindungsgemäßen Verbindungen, eines pharmakologisch unbedenklichen Salzes, Solvates oder Solvates eines Salzes davon oder eines wie oben beschriebenen Arzneimittels, allein oder zusammen mit Interferon (pegyliert oder nicht-pegyliert) oder mit Immunmodulatoren (beispielsweise Ribavirin oder Viramidin) oder mit einem oder mehreren anti-HCV-Agentien oder mit einer Kombination hiervon, die zusammen oder getrennt verabreicht werden können.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Prophylaxe einer HCV-Infektion durch Gabe einer wirksamen Menge von mindestens einer der erfindungsgemäßen Verbindungen, eines pharmakologisch unbedenklichen Salzes, Solvates oder Solvates eines Salzes davon oder eines wie oben beschriebenen Arzneimittels, allein oder zusammen mit Interferon (pegyliert oder nicht-pegyliert) oder mit Immunmodulatoren (beispielsweise Ribavirin oder Viramidin) oder mit einem oder mehreren anti-HCV-Agentien oder mit einer Kombination hiervon, die zusammen oder getrennt verabreicht werden können.
  • Arzneimittel der vorliegenden Erfindung können eines oder mehrere zusätzliche aktive Agentien enthalten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe antivirale Agentien, immunomodulatorische Agentien, HCV Protease-Inhibitoren, HCV Polymerase-Inhibitoren, Inhibitoren eines anderen Targets im HCV-Lebenszyklus, HIV-Inhibitoren, HAV-Inhibitoren und HBV-Inhibitoren. Beispiele solcher Agentien sind nachstehend aufgeführt und erläutert.
  • Bevorzugte Beispiele einiger dieser Agentien sind Ribavirin und Amantadin (antivirale Agentien), Klasse I-Interferone, Klasse II-Interferone und pegylierte Interferone (immunomodulatorische Agentien), Inhibitoren von HCV NS5B-Polymerase, HCV NS3-Helicase, HCV Protease oder IRES (Inhibitoren eines anderen Targets im HCV-Lebenszyklus), nukleosidische Inhibitoren, nicht-nukleosidische Inhibitoren, Protease-Inhibitoren, Fusions-Inhibitoren und Integrase-Inhibitoren von HIV (HIV-Inhibitoren) oder Agentien, die die HBV DNA-Polymerase inhibieren, oder Hepatitis B-Impfstoffe (HBV-Inhibitoren).
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit auch eine Kombinationstherapie, bei der mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen oder ein pharmakologisch unbedenkliches Salz, Solvat oder Solvat eines Salzes davon zusammen mit mindestens einem zusätzlichen Agens, ausgewählt aus der Gruppe antivirale Agentien, immunomodulatorische Agentien, HCV Protease-Inhibitoren, HCV Polymerase-Inhibitoren, Inhibitoren eines anderen Targets im HCV-Lebenszyklus, HIV-Inhibitoren, HAV-Inhibitoren und HBV-Inhibitoren, verabreicht werden. Die zusätzlichen Agentien können mit den erfindungsgemäßen Verbindungen zu einer einzigen pharmazeutischen Dosierungsform vereinigt werden. Alternativ können diese zusätzlichen Agentien separat verabreicht werden. Solche zusätzlichen Agentien können vor, während oder nach der Gabe einer erfindungsgemäßen Verbindung oder eines pharmakologisch unbedenklichen Salzes, Solvates oder Solvates eines Salzes davon verabreicht werden.
  • Definitionen:
  • Der Term "anti-virales Agens" meint ein Agens, das die Bildung und/oder Replikation eines Virus inhibiert. Das schließt Agentien ein, die in Mechanismen des Wirts oder des Virus eingreifen, die für die Bildung und/oder Replikation eines Virus notwendig sind. Anti-virale Agentien sind z.B. Ribavirin, Amantadin, VX-497 (Merimepodib, Vertex Pharmaceuticals), Viramidin, Ceplene (Maxamine), XTL-001 und XTL-002 (XTL-Biopharmaceuticals).
  • Der Term "anti-HCV-Agens" meint ein Agens, das Hepatitis C-bedingte Krankheitssymptome vermindert oder verhindert. Ein solches Agens kann ein anti-virales Agens, ein immunomodulatorisches Agens, ein HCV Protease-Inhibitor, ein HCV Polymerase-Inhibitor oder ein Inhibitor eines anderen Targets im HCV-Lebenszyklus sein.
  • Der Term "immunomodulatorisches Agens" meint ein Agens, das die Immunantwort verstärkt oder schädliche Immunreaktionen eindämmt. Immunomodulatorische Agentien sind z.B. Klasse I-Interferone (wie alpha-, beta-, delta- und omega-Interferone, tau-Interferone, consensus-Interferone und asialo-Interferone), Klasse II-Interferone (wie gamma-Interferone) und pegylierte Interferone sowie Substanzen wie Levovirin.
  • Der Term "HCV Protease-Inhibitor" meint ein Agens, das die Funktion der HCV NS2/3-Metalloprotease oder der NS3/4A-Serinprotease inhibiert. HCV NS3/4A-Serinprotease-Inhibitoren sind z.B. BILN 2061 (Boehringer Ingelheim), oder VX-950/LY-570310 (Vertex/Eli Lilly).
  • Der Term "HCV Polymerase-Inhibitor" meint ein Agens, das die Funktion der HCV-Polymerase inhibiert. Dies schließt z.B. Inhibitoren der HCV NS5B-Polymerase ein. HCV Polymerase-Inhibitoren schließen Nicht-Nukleoside ein, beispielsweise Verbindungen, die beschrieben sind in WO 02/100846 und WO 02/100851 (Shire), WO 01/85172 und WO 02/098424 (GSK), WO 00/06529 und WO 02/06246 (Merck), WO 01/47883 und WO 03/000254 (Japan Tobacco) und EP 1 256 628 (Agouron). Außerdem schließen HCV Polymerase-Inhibitoren Nukleosid-Analoga ein, beispielsweise Verbindungen, die beschrieben sind in WO 01/90121 (Idenix), WO 02/069903 (Biochryst Pharmaceuticals), WO 02/057287 und WO 02/057425 (Merck/Isis). Weitere Beispiele für HCV Polymerase-Inhibitoren sind JTK-002, JTK-003 und JTK-109 (Japan Tobacco).
  • Der Term "Inhibitor eines anderen Targets im HCV-Lebenszyklus" meint ein Agens, das die Bildung und/oder Replikation von HCV auf andere Weise als durch die Inhibition der Funktion einer HCV Protease oder der HCV Polymerase inhibiert. Das schließt Agentien ein, die in Mechanismen des Wirts oder von HCV eingreifen, die für die Bildung und/oder Replikation von HCV notwendig sind. Inhibitoren eines anderen Targets im HCV-Lebenszyklus schließen Agentien ein, die beispielsweise eine Helicase oder eine IRES als Target inhibieren. Ein spezifisches Beispiel für einen Inhibitor eines anderen Targets im HCV-Lebenszyklus ist ISIS-14803 (ISIS-Pharmaceuticals).
  • Der Term "HIV-Inhibitor" meint ein Agens, das die Bildung und/oder Replikation von HIV inhibiert. Das schließt Agentien ein, die in Mechanismen des Wirts oder von HIV eingreifen, die für die Bildung und/oder Replikation von HIV notwendig sind. HIV-Inhibitoren schließen z.B. nukleosidische Inhibitoren, nicht-nukleosidische Inhibitoren, Protease-Inhibitoren, Fusions-Inhibitoren und Integrase-Inhibitoren ein.
  • Der Term "HAV-Inhibitor" meint ein Agens, das die Bildung und/oder Replikation von HAV inhibiert. Das schließt Agentien ein, die in Mechanismen des Wirts oder von HAV eingreifen, die für die Bildung und/oder Replikation von HAV notwendig sind. HAV-Inhibitoren schließen z.B. Hepatitis A-Impfstoffe [z.B. Havrix® (GSK), VAQTA® (Merck), Avaxim® (Aventis Pasteur)] ein.
  • Der Term "HBV-Inhibitor" meint ein Agens, das die Bildung und/oder Replikation von HBV inhibiert. Das schließt Agentien ein, die in Mechanismen des Wirts oder von HBV eingreifen, die für die Bildung und/oder Replikation von HBV notwendig sind. HBV-Inhibitoren schließen z.B. Agentien ein, die die HBV DNA-Polymerase inhibieren, oder Hepatitis B-Impfstoffe. Spezifische Beispiele von HBV-Inhibitoren sind: Lamivudine (Epivir-HBV®), Adefovir Dipivoxil, Entecavir, FTC (Coviracil®), DAPD (DXG), L-FMAU (Clevudine®), AM365 (Amrad), Ldt (Telbivudine), monoval-LdC (Valtorcitabine), BAY 41-4109 (Bayer), ACH-126,443 (L-Fd4C) (Achillion), MCC478 (Eli Lilly), Racivir (RCV), Fluoro-L- und D-Nukleoside, Robustaflavone, ICN2001-3 (ICN), Bam 205 (Novelos), XTL-001 (XTL), Imino-Zucker (Nony-DNJ) (Synergy), HepBzyme, sowie immunomodulatorische Produkte wie z.B. Interferon alpha-2b, HE2000 (Hollis-Eden), Theradigm (Epimmune), EHT899 (Enzo Biochem), Thymosin alpha-1 (Zadaxin®), HBV DNA Vaccine (PowderJect), HBV DNA Vaccine (Jefferon Center), HBV Antigen (OraGen), BayHep B® (Bayer), Nabi-HB® (Nabi) und Anti-hepatitis B (Cangene), sowie HBV-Impfstoffe wie z.B. Engerix B, Recombivax HB, GenHevac B, Hepacare, Bio-Hep B, TwinRix, Comvax, Hexavac.
  • Der Term "Klasse I-Interferone" meint ein Interferon ausgewählt aus einer Gruppe von Interferonen, die alle an den Rezeptor Typ I binden. Das schließt natürliche und synthetisch hergestellte Klasse I-Interferone ein. Beispiele von Klasse I-Interferonen sind alpha-, beta- und omega-Interferone, tau-Interferone, consensus-Interferone und asialo-Interferone.
  • Der Term "Klasse II-Interferone" meint ein Interferon ausgewählt aus einer Gruppe von Interferonen, die alle an den Rezeptor Typ II binden. Beispiele von Klasse II-Interferonen sind gamma-Interferone.
  • Der Term "Behandlung" meint die Verabreichung eines Arzneimittels entsprechend der vorliegenden Erfindung, um die Krankheitssymptome von Hepatitis C zu lindern oder zu eliminieren und/oder um die Virenmenge zu reduzieren.
  • Der Term "Prophylaxe" meint die Verabreichung eines Arzneimittels entsprechend der vorliegenden Erfindung nach der Infektion mit HCV, aber vor dem Auftreten von Krankheitssymptomen und/oder vor der Detektion von HCV im Blut.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck können sie auf geeignete Weise appliziert werden, wie z.B. oral, parenteral, pulmonal, nasal, sublingual, lingual, buccal, rectal, dermal, transdermal, conjunctival, otisch oder als Implantat bzw. Stent.
  • Für diese Applikationswege können die erfindungsgemäßen Verbindungen in geeigneten Applikationsformen verabreicht werden.
  • Für die orale Applikation eignen sich nach dem Stand der Technik funktionierende schnell und/oder modifiziert die erfindungsgemäßen Verbindungen abgebende Applikationsformen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen in kristalliner und/oder amorphisierter und/oder gelöster Form enthalten, wie z.B. Tabletten (nichtüberzogene oder überzogene Tabletten, beispielsweise mit magensaftresistenten oder sich verzögert auflösenden oder unlöslichen Überzügen, die die Freisetzung der erfindungsgemäßen Verbindung kontrollieren), in der Mundhöhle schnell zerfallende Tabletten oder Filme/Oblaten, Filme/Lyophylisate, Kapseln (beispielsweise Hart- oder Weichgelatinekapseln), Dragees, Granulate, Pellets, Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole oder Lösungen.
  • Die parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes geschehen (z.B. intravenös, intraarteriell, intrakardial, intraspinal oder intralumbal) oder unter Einschaltung einer Resorption (z.B. intramuskulär, subcutan, intracutan, percutan oder intraperitoneal). Für die parenterale Applikation eignen sich als Applikationsformen u.a. Injektions- und Infusionszubereitungen in Form von Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten oder sterilen Pulvern.
  • Für die sonstigen Applikationswege eignen sich z.B. Inhalationsarzneiformen (u.a. Pulverinhalatoren, Nebulizer), Nasentropfen, -lösungen, -sprays; lingual, sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten, Filme/Oblaten oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- oder Augenpräparationen, Vaginalkapseln, wäßrige Suspensionen (Lotionen, Schüttelmixturen), lipophile Suspensionen, Salben, Cremes, transdermale therapeutische Systeme, Milch, Pasten, Schäume, Streupuder, Implantate oder Stents.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in die angeführten Applikationsformen überführt werden. Dies kann in an sich bekannter Weise durch Mischen mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen geschehen. Zu diesen Hilfsstoffen zählen u.a. Trägerstoffe (beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Laktose, Mannitol), Lösungsmittel (z.B. flüssige Polyethylenglycole), Emulgatoren und Dispergier- oder Netzmittel (beispielsweise Natriumdodecylsulfat, Polyoxysorbitanoleat), Bindemittel (beispielsweise Polyvinylpyrrolidon), synthetische und natürliche Polymere (beispielsweise Albumin), Stabilisatoren (z.B. Antioxidantien wie beispielsweise Ascorbinsäure), Farbstoffe (z.B. anorganische Pigmente wie beispielsweise Eisenoxide) und Geschmacks- und/oder Geruchskorrigentien.
  • Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung, üblicherweise zusammen mit einem oder mehreren inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den zuvor genannten Zwecken.
  • Im Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei intravenöser Applikation Mengen von etwa 0.001 bis 20 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis 5 mg/kg Körpergewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen, und bei oraler Applikation beträgt die Dosierung etwa 0.01 bis 50 mg/kg, vorzugsweise 0.1 bis 10 mg/kg Körpergewicht.
  • Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von Körpergewicht, Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem Wirkstoff, Art der Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Applikation erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muss. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
  • Die Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile. Lösungsmittelverhältnisse, Verdünnungsverhältnisse und Konzentrationsangaben von flüssig flüssig-Lösungen beziehen sich jeweils auf das Volumen.
  • A. Beispiele
  • Verwendete Abkürzungen:
    • BINAP
      2,2'-Bis-(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl
      CDCl3
      Deuterochloroform
      CD3CN
      Deuteroacetonitril
      DC
      Dünnschichtchromatographie
      DCI
      direkte chemische Ionisation (bei MS)
      DCM
      Dichlormethan
      DIEA
      N,N-Diisopropylethylamin (Hünig Base)
      DMAP
      4-N,N-Dimethylaminopyridin
      DMSO
      Dimethylsulfoxid
      DMF
      N,N'-Dimethylformamid
      d.Th.
      der Theorie
      EE
      Ethylacetat (Essigsäureethylester)
      EI
      Elektronenstoß-Ionisation (bei MS)
      ESI
      Elektrospray-Ionisation (bei MS)
      Fp.
      Schmelzpunkt
      ges.
      gesättigt
      h
      Stunde
      HPLC
      Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie
      konz.
      konzentriert
      LC-MS
      Flüssigchromatographie-gekoppelte Massenspektroskopie
      LDA
      Lithium-Diisopropylamid
      LiOH
      Lithiumhydroxid
      MS
      Massenspektroskopie
      NMR
      Kernresonanzspektroskopie
      proz.
      prozentig
      RP-HPLC
      Reverse Phase HPLC
      RT
      Raumtemperatur
      Rt
      Retentionszeit (bei HPLC)
      THF
      Tetrahydrofuran
  • Allgemeine LCMS- und HPLC-Methoden:
  • Methode 1 (HPLC): Instrument: HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule: Kromasil RP-18, 60 mm × 2 mm, 3.5 μm; Eluent A: 5 ml HClO4/l Wasser, Eluent B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2%B, 0.5 min 2%B, 4.5 min 90%B, 6.5 min 90%B; Fluss: 0.75 ml/min; Ofen: 30°C; UV-Detektion: 210 nm.
  • Methode 2 (HPLC, präparative Trennung): Säule: CromSil C18, 250 mm × 30 mm; Eluent A: Wasser, Eluent B: Acetonitril; Gradient: 3 min 10%B → 31 min 90%B → 34 min 90%B → 34.01 min 10%B; Laufzeit: 38 min; Fluss: 50 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
  • Methode 3 (HPLC): Instrument: HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule: Kromasil RP-18, 60 mm × 2 mm, 3.5 μm; Eluent A: 5 ml HClO4/l Wasser, Eluent B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2%B, 0.5 min 2%B, 4.5 min 90%B, 9 min 90%B; Fluss: 0.75 ml/min; Ofen: 30°C; UV-Detektion: 210 nm.
  • Methode 4 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule: Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP Mercury 20 mm × 4 mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%A → 2.5 min 30%A → 3.0 min 5%A → 4.5 min 5%A; Fluss; 0.0 min 1 ml/min, 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2 ml/min; Ofen: 50°C; UV-Detektion: 210 nm.
  • Methode 5 (LC-MS): Instrument: Micromass Quattro LCZ mit HPLC Agilent Serie 1100; Säule: Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP Mercury 20 mm × 4 mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%A → 2.5 min 30%A → 3.0 min 5%A → 4.5 min 5%A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min, 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2 ml/min; Ofen: 50°C; UV-Detektion: 208 – 400 nm.
  • Ausgangsverbindungen
  • Beispiel 1A
  • 2-Aminothiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00300001
  • In Analogie zu J. Med. Chem. 1999, 42, 5437-5447 werden 65.1 g (656.9 mmol) Cyanessigsäuremethylester und 50.0 g (328.4 mmol) 2,5-Dihydroxy-1,4-dithian in 400 ml DMF vorgelegt, und man tropft unter Eiskühlung langsam 45.8 ml (328.4 mmol) Triethylamin hinzu. Der Reaktionsansatz wird 2 h bei RT gerührt und anschließend mit 1.2 leiner 0.4M Essigsäure verdünnt. Die wässrige Phase wird viermal mit jeweils 150 ml tert.-Butyl-methylether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit jeweils 150 ml Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Man entfernt das Lösungsmittel unter vermindertem Druck und gelindem Erwärmen am Rotationsverdampfer. Man reinigt den Rückstand durch zweimaliges Waschen mit kaltem Cyclohexan und erhält 35.3 g (68% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 1): Rt = 3.63 min
    Ms (DCI(NH3)): m/z = 158 (M+H)+.
    1H-NMR (400MHz, CDCl3): δ = 6.96 (d, 1H), 6.18 (d, 1H), 5.94 (br. s, 2H), 3.81 (s, 3H).
  • Beispiel 2A
  • 2-(Isopropylamino)thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00300002
  • 27.5 g (175.0 mmol) 2-Amino-thiophen-3-carbonsäuremethylester werden unter Argon in 533 ml Dichlormethan vorgelegt und man fügt bei RT 50.5 g (700 mmol) 2-Methoxypropen, 42.0 g Eisessig (700 mmol) und 74.2 g (350 mmol) Natriumtriacetoxyborhydrid hinzu. Der Reaktions ansatz wird 2 h bei RT gerührt und anschließend mit einer wässrigen 2N Natriumhydroxid-Lösung neutralisiert. Nach Trennung der Phasen wird die wässrige Phase dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck und gelindem Erwärmen am Rotationsverdampfer abgezogen. Der Rückstand wird mittels flash-Chromatographie (Laufmittel Gradient: 0% Essigsäureethylester in Petrolether auf 3% Essigsäureethylester in Petrolether) aufgereinigt und man erhält 24.9 g (72% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 1): Rt = 4.88 min
    MS (DCI(NH3)): m/z = 200 (M+H)+.
    1H-NMR (400MHz, CDCl3): δ = 7.36 (d, 1H), 7.00 (d, 1H), 6.14 (d, 1H), 3.78 (s, 3H), 3.45-3.55 (m, 1H), 1.31 (d, 6H).
  • Beispiel 3A
  • 2-{Isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00310001
  • 30.0 g (211.0 mmol) trans-4-Methyl-cyclohexancarbonsäure werden unter Argon in 150.6 g (1.27 mol) Thionylchlorid gelöst und 1 h unter Rückfluss gekocht. Nach dem Erkalten wird das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum unter gelindem Erwärmen abgezogen und der Rückstand dreimal mit trockenem Toluol coevaporiert. Unter Argon fügt man zu 21.0 g (105.5 mmol) 2-Isopropylamino-thiophen-3-carbonsäuremethylester 33.9 g (211.0 mmol) trans-4-Methyl-cyclohexancarbonsäurechlorid und 25.9 g (200.5 mmol) trockenes Diisopropylethylamin hinzu. Es wird über Nacht unter Rühren auf 80°C erwärmt. Anschließend verdünnt man den Ansatz mit Dichlormethan und fügt vorsichtig wässrige, gesättigte Natriumcarbonat-Lösung hinzu. Man trennt die Phasen, extrahiert die wässrige Phase dreimal mit Dichlormethan, trocknet die vereinigten organischen Phasen über Natriumsulfat, filtriert und engt ein. Nach Säulenchromatographie an Kieselgel 60 (Laufmittel: Essigsäureethylester:Cyclohexan 1:5) erhält man 32.5 g (49% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 1): Rt = 5.20 min
    MS (ESI+): m/z = 324 (M+H)+
    1H-NMR (400MHz, CDCl3): δ = 7.44 (d, 1H), 7.19 (d, 1H), 4.94 (m, 1H), 3.79 (s, 3H), 1.93-2.09 (m, 1H), 1.56-1.78 (m, 5H), 1.19-1.43 (m, 2H), 1.16 (d, 3H), 0.88 (d, 3H), 0.77 (d, 3H), 0.54-0.74 (m, 2H).
  • Beispiel 4A
  • 5-Brom-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00320001
  • 15.4 g (47.1 mmol) 2-{Isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester werden in 308 ml einer 1:1 Mischung Chloroform:Tetrachlorkohlenstoff vorgelegt und man fügt 21.2 g (119.0 mmol) N-Bromsuccinimid hinzu. Der Ansatz wird 2.5 h unter Rückfluss gerührt. Nach dem Erkalten entfernt man unter gelindem Erwärmen das Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wird mittels flash-Chromatographie an Kieselgel 60 (Lösungsmittel: Essigsäureethylester:Cyclohexan 1:5) aufgereinigt und man erhält 13.8 g (72% d. Th.) Produkt
    HPLC (Methode 3): Rt = 5.88 min
    MS (ESI+): m/z = 402 (M+H)+.
    1H-NMR (400MHz, CDCl3): δ = 7.42 (s, 1H), 4.91 (m, 1H), 3.78 (s, 3H), 2.02-2.16 (m, 1H), 1.55-1.74 (m, 5H), 1.22-1.49 (m, 2H), 1.14 (d, 3H), 0.90 (d, 3H), 0.79 (d, 3H), 0.61-0.78 (m, 2H).
  • Beispiel 5A
  • 2-(Tetrahydro-2H-pyran-4-yl)aminothiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00330001
  • 2.0 g (12.7 mmol) 2-Aminothiophen-3-carbonsäuremethylester werden in 10 ml 1,2-Dichlorethan vorgelegt, 1.27 g (12.7 mmol) Tetrahydropyran-4-on zugegeben und das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden 5.39 g (25.4 mmol) Natriumtrisacetoxyborhydrid sowie 3.06 g (50.9 mmol) Essigsäure zugegeben und das Gemisch bei 40°C über Nacht gerührt. Danach wird der Ansatz auf gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung geschüttet, die organische Phase abgetrennt, die wässrige Phase dreimal mit Dichlormethan extrahiert, die organischen Phasen vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum das Lösungsmittel entfernt. Das Produkt wird durch Chromatographie an Kieselgel mit Dichlormethan gereinigt. Ausbeute: 835 mg (26% d. Th.).
    HPLC (Methode 1): Rt = 4.33 min
    MS (ESI-pos): m/z = 242 (M+H)+
  • Beispiel 6A
  • 2-[[(trans-4-Methylcyclohexyl)carbonyl](tetrahydro-2H-pyran-4-yl)amino]thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00330002
  • 474 mg (1.96 mmol) des Amins aus Beispiel 5A und 1.5 ml trans-4-Methylcyclohexylcarbonsäurechlorid werden zusammengegeben und das Gemisch über Nacht bei 90°C gerührt. Das abgekühlte Gemisch wird mit Essigsäureethylester aufgenommen und viermal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung extrahiert. Das Produkt wird mittels präparativer HPLC (Methode 2) gereinigt. Ausbeute: 261 mg (36% d. Th.).
    HPLC (Methode 1): Rt = 4.92 min
    MS (ESI-pos): m/z = 366 (M+H)+
  • Beispiel 7A
  • 5-Brom-2-[[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl](tetrahydro-2H-pyran-4-yl)amino]thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00340001
  • 338 mg (0.93 mmol) des Thiophens aus Beispiel 6A werden in 14 ml eines 1:1-Gemisches von Tetrachlorkohlenstoff und Chloroform vorgelegt, 823 mg (4.62 mmol) N-Bromsuccinimid zugegeben und das Gemisch 5 h unter Rückfluss gerührt. Der Ansatz wird mit Dichlormethan verdünnt und auf gesättigte Thiosulfatlösung gegeben. Die organische Phase wird abgetrennt, die wässrige Phase mit Dichlormethan extrahiert, die vereinigten organischen Phase mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert, im Vakuum das Lösungsmittel entfernt und das Produkt mittels präparativer HPLC (Methode 2) gereinigt. Ausbeute: 356 mg (87% d. Th.).
    HPLC (Methode 3): Rt = 5.52 min
    MS (DCI-pos): m/z = 446 (M+H)+
  • Beispiel 8A
  • 5-(3,3-Dimethylbut-1-in-1-yl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00350001
  • 500.0 mg (1.24 mmol) 5-Brom-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester, 439.0 mg (5.34 mmol, 4.3 equiv) 3,3-Dimethyl-1-butin, 892.8 mg (8.82 mmol, 7.1 equiv) Triethylamin, 32.6 mg (0.12 mmol, 0.1 equiv) Triphenylphosphin, 4.7 mg (0.02 mmol, 0.02 equiv) Kupfer-(I)-jodid werden in 5 ml N,N'-Dimethylformamid vorgelegt und durch die Reaktionsmischung wird für 1 h Argon durchgeleitet. Anschließend fügt man 79.7 mg (0.09 mmol, 0.07 equiv) Tris(dibenrylidenaceton)dipalladium hinzu und rührt die Reaktionsmischung über Nacht bei 60°C in einem geschlossenen Reaktionsgefäß. Der Kolbeninhalt wird über Kieselguhr filtriert und mittels präparativer HPLC aufgereinigt. Man erhält 350.0 mg (70% d. Th.) Produkt
    HPLC (Methode 3): Rt = 6.77 min
    MS (DCI): m/z = 404 (M+H)+.
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 7.42 (s, 1H), 4.69-4.80 (m, 1H), 3.72 (s, 3H), 1.97-2.08 (m, 1H), 1.41-1.66 (m, 5H), 1.17-1.35 (m, 11H), 1.08 (d, 3H), 0.82 (d, 3H), 0.77 (d, 3H), 0.57-0.74 (m, 2H).
  • Beispiel 9A
  • 5-(Cyclopropylethinyl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00360001
  • 500.0 mg (1.24 mmol) 5-Brom-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester, 353.2 mg (5.34 mmol, 4.3 equiv) Ethinylcyclopropan, 892.8 mg (8.82 mmol, 7.1 equiv) Triethylamin, 32.6 mg (0.12 mmol, 0.1 equiv) Triphenylphosphin, 4.7 mg (0.02 mmol, 0.02 equiv) Kupfer-(I)-jodid werden in 5 ml N,N'-Dimethylformamid vorgelegt und durch die Reaktionsmischung wird für 1 h Argon durchgeleitet. Anschließend fügt man 79.7 mg (0.09 mmol, 0.07 equiv) Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium hinzu und rührt die Reaktionsmischung über Nacht bei 60°C. Der Kolbeninhalt wird über Kieselguhr filtriert und mittels präparativer HPLC aufgereinigt. Man erhält 263.0 mg (55% d. Th.) Produkt
    HPLC (Methode 3): Rt = 6.14 min
    MS (DCI): m/z = 388 (M+H)+.
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 7.41 (s, 1H), 4.66-4.80 (m, 1H), 3.72 (s, 3H), 1.94-2.05 (m, 1H), 1.39-1.65 (m, 6H), 1.17-1.35 (m, 2H), 1.08 (d, 3H), 0.86-0.07 (m, 2H), 0.72-0.85 (m, 8H), 0.50-0.72 (m, 2H).
  • Allgemeine Arbeitsvorschrift [A]: Sonogashira-Kupplung von Brom-thiophenen mit Alkinen
  • Unter Argon werden 0.25 mmol (1.0 Äquivalente) des Bromthiophens, 1.07 mmol (4.3 Äquivalente) Alkin, 1.76 mmol (7.1 Äquivalente) Triethylamin, 0.02 mmol (0.1 Äquivalente) Triphenylphosphin und 0.005 mmol (0.02 Äquivalente) Kupfer-(I)-jodid in 1 ml N,N'-Dimethylformamid gelöst. Man leitet 1 h bei RT Argon durch den Reaktionsansatz und fügt anschließend Tri(dibenzylidenaceton)dipalladium hinzu. Der Reaktionsansatz wird über Nacht bei 60°C in einem geschlossenen Reaktionsgefäß gerührt. Nach dem Erkalten flitriert man über Kieselguhr ab und reinigt mittels präparativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel Acetonitril-Wasser Gradient) auf.
  • Die Beispiele 10A bis 18A werden in analoger Weise nach der allgemeinen Arbeitsvorschrift [A] aus den entsprechenden Ausgangsverbindungen hergestellt.
  • Figure 00370001
  • Figure 00380001
  • Beispiel 19A
  • 5-(3,3-Dimethylbut-1-in-1-yl)-2-[[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl](tetrahydro-2H-pyran-4-yl)amino]thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00390001
  • 100 mg (0.23 mmol) des Bromids aus Beispiel 7A, 79 mg (0.97 mmol) 3,3-Dimethyl-1-butin, 162 mg (1.60 mmol) Triethylamin, 5.9 mg (0.02 mmol) Triphenylphosphin und 0.9 mg (0.005 mmol) Kupfer(I)iodid werden in 1 ml N,N'-Dimethylformamid vorgelegt, die Lösung auf 60°C erwärmt und durch die warme Lösung 1 h lang Argon durchgeleitet. Anschließend werden 14 mg (0.016 mmol) Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium zugegeben und das Gemisch über Nacht bei 60°C unter Argon gerührt. Der abgekühlte Ansatz wird über Kieselgur filtriert, das Kieselgur mit Acetonitril nachgewaschen und das Produkt mittels präparativer HPLC (Methode 2) gereinigt. Ausbeute: 54 mg (54% d. Th.).
    HPLC (Methode 3): Rt = 6.17 min
    MS (ESIpos): m/z = 446 (M+H)+
  • Beispiel 20A
  • 2-{(2-Methoxy-1-methylethylamino}-thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00390002
  • In 1,2-Dichlorethan werden 2.0 g (12.72 mmol) des 2-Aminothiophen-3-carbonsäuremethylester vorgelegt, 1.12 g (12.72 mmol) Methoxyaceton zugegeben und das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden 5.39 g (25.45 mmol) Natriumtriacetoxyborhydrid sowie 3.06 g (50.89 mmol) Essigsäure zugegeben und das Gemisch über Nacht bei 40°C gerührt. Dann wird der Ansatz abgekühlt, vorsichtig mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung versetzt und die organische Phase abgetrennt. Die wässrige Phase wird dreimal mit Dichlormethan extrahiert, alle organischen Phase werden vereinigt, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum wird das Lösungsmittelgemisch entfernt. Das Produkt wird durch Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel Dichlormethan) sowie präparative HPLC (Methode 2) gereinigt. Ausbeute: 254 mg (9% d. Th.).
    HPLC (Methode 1): Rt = 4.53 min
    MS (ESI-pos): m/z = 230 (M+H)+
  • Beispiel 21A
  • 2-{(2-Methoxy-1-methylethyl)[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}-thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00400001
  • 277 mg (1.21 mmol) des Aminothiophens aus Beispiel 20A werden mit 0.3 ml trans-4-Methylcyclohexan-1-carbonsäurechlorid versetzt und das Gemisch über Nacht bei 90°C Badtemperatur gerührt. Anschließend werden weitere 0.3 ml des Säurechlorids zugegeben und für 11 h bei 90°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in Ethylacetat aufgenommen, dreimal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung extrahiert, die organische Phase abgetrennt und über Natriumsulfat getrocknet, flitriert und im Vakuum das Lösungsmittel entfernt. Das Produtk wird mittels präparativer HPLC (Methode 2) gereinigt. Ausbeute: 108 mg (25% d. Th.).
    HPLC (Methode 3): Rt = 4.58 min
    MS (ESI-pos): m/z = 354 (M+H)+
  • Beispiel 22A
  • 5-Brom-2-{(2-methoxy-1-methylethyl)[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}-thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00410001
  • 105 mg (0.30 mmol) des Thiophens aus Beispiel 21A werden in 4 ml eines 1:1-Gemisches von Tetrachlorkohlenstoff und Chloroform vorgelegt, 132 mg (0.74 mmol) N-Bromsuccinimid zugegeben und das Gemisch 3 h unter Rückfluss und anschließend über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der Ansatz wird mit Dichlormethan verdünnt und das Produkt durch Chromatographie an Kieselgel (Gradient: Dichlormethan zu Dichlormethan/Methanol 100:1 v/v) gereinigt. Ausbeute: 141 mg (95% d. Th.).
    HPLC (Methode 4): Rt = 3.24 min
    MS (ESI-pos): m/z = 433 (M+H)+
  • Allgemeine Arbeitsvorschrif [B]: Alternative Methode der Sonogashira-Kupplung von 5-Bromthiophenen mit Alkinen
  • Zu einer 0.1 M Lösung von 1.0 Äquivalenten des Bromthiophens in DMF werden 7.1 Äquivalente Triethylamin, 0.1 Äquivalente Triphenlyphosphin sowie 0.02 Äquivalente Kupfer(I)iodid gegeben. Durch diese Lösung wird für 15 Minuten Argon geleitet, dann werden 4.3 Äquivalente Alkin sowie 0.07 Äquivalente Tris(dibenrylidenaceton)dipalladium zugegeben und das Reaktionsgemisch über Nacht bei 65°C gerührt. Anschließend wird das Gemisch über Kieselgur filtriert und mittels präparativer HPLC (Methode 2) gereinigt.
  • Folgende Beispiele werden nach der Allgemeinen Arbeitsvorschrift [B] hergestellt:
    Figure 00420001
    Figure 00430001
  • Beispiel 29A
  • 5-[3-(Acetylamino)-3-methylbut-1-in-1-yl]-2-[[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]-(tetrahydro-2H-pyran-4-yl)amino]thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00430002
  • 50 mg (0.11 mmol) des Amins aus Beispiel 7A und 16 mg (0.12 mmol) Hünig Base werden in 5 ml Tetrahydrofuran vorgelegt, mit 13 mg (0.12 mmol) Essigsäureanhydrid versetzt und das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden die flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt und das Produkt mittels präparativer HPLC (Methode 2) gereinigt. Ausbeute: 38 mg (66% d. Th.).
    HPLC (Methode 3): Rt = 4.63 min
    MS (ESIpos): m/z = 489 (M+H)+
  • Beispiel 30A
  • 2-[[(trans-4-Methylcyclohexyl)carbonyl](tetrahydro-2H-pyran-4-yl)amino]-5-{3-methyl-3-[(methylsulfonyl)amino]but-1-in-1-yl}thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00440001
  • 25 mg (0.06 mmol) des Amins aus Beispiel 7A und 17 mg (0.17 mmol) Triethylamin werden in 2 ml Dichlormethan vorgelegt, mit 16 mg (0.14 mmol) Methansulfonsäurechlorid versetzt und das Gemisch 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden die flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt und das Produkt mittels präparativer HPLC (Methode 2) gereinigt. Ausbeute: 16 mg (52% d. Th.).
    HPLC (Methode 5): Rt = 2.60 min
    MS (ESIpos): m/z = 525 (M+H)+
  • Beispiel 31A
  • 2-({[(1R,2S,4R)-2-(Acetyloxy)-4-methylcyclohexyl]carbonyl}amino)thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00440002
  • (1R,2S,4R)-2-(Acetyloxy)-4-methylcyclohexancarbonsäure wird in Analogie zu WO 2004/052885 synthetisiert. 9.00 g (44.9 mmol) (1R,2S,4R)-2-(Acetyloxy)-4-methylcyclohexancarbonsäure werden in 50 ml Thionylchlorid gelöst und 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum zur Trockene eingedampft, in 90 ml Dioxan aufgenommen und mit 6.54 g (41.6 mmol) 2-Amino-5-phenylthiophen-3-carbonsäuremethylester versetzt. Die Lösung wird bei 90°C für 30 Minuten gerührt. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird zwischen Ethylacetat und gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung verteilt. Die vereinten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Aus dem Rückstand erhält man nach der Reinigung über Kieselgel 60 mittels MPLC (Laufmittel: Cyclohexan/Ethylacetat 5/1) 5.66 g (39% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 1): Rt = 4.76 min
    MS (DCI(NH3)): m/z = 357 (M+NH4)+
    1H-NMR (300MHz, DMSO-d6): δ = 11.03 (s, 1H), 7.16 (d, 1H), 7.01 (d, 1H), 5.36-5.30 (m, 1H), 3.85 (s, 3H), 2.90-2.80 (m, 1H), 1.95-1.56 (m, 8H, darin: 1.93 (s, 3H)), 1.33-.20 (m, 1H), 1.12-0.95 (m, 1H), 0.96 (d, 3H)
  • Beispiel 32A
  • 2-[{[(1R,2S,4R)-2-(Acetyloxy)-4-methylcyclohexyl]carbonyl}(isopropyl)amino]thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00450001
  • 5.66 g (16.7 mmol) der Verbindung aus Beispiel 31A, 13.22 g (50.0 mmol) 18-Krone-6 und 46.1 g (333 mmol) Kaliumcarbonat werden in 60 ml N,N-Dimethylformamid vorgelegt und anschließend mit 33.2 ml (333 mmol) 2-Iodpropan versetzt. Die Reaktionsmischung wird über Nacht bei 40°C im geschlossenen Reaktionsgefäß gerührt. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird zwischen Ethylacetat und 2N Salzsäure verteilt, die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Dieses Rohprodukt wird nochmals analog der bisherigen Arbeitsvorschrift umgesetzt. Nach der zweiten Umsetzung wird der Rückstand über Kieselgel 60 mittels MPLC (Laufmittel: Cyclohexan/Ethylacetat 8/1 → 5/1) gereinigt und es werden eine saubere und eine verunreinigte Fraktion isoliert. Die Trennung der Mischfraktion über die präparative RP-HPLC ergibt mit einem Wasser/Acetonitril- Gradienten eine weitere saubere Produktfraktion. Nach der Vereinigung der gereinigten Fraktionen werden 1.68 g (26% d. Th.) Produkt erhalten.
    HPLC (Methode 3): Rt = 4.85 min
    MS (DCI(NH3)): m/z = 399 (M+NH4)+
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 7.56 (s, 1H), 7.41 (s, 1H), 5.09-5.03 (m, 1H), 4.75-4.62 (m, 1H), 3.75 (s, 3H), 2.35 (br d, 1H), 1.98-1.79 (m, 4H, darin: 1.95 (s, 3H)), 1.70-1.55 (m, 3H), 1.47-1.40 (m, 1H), 1.05 (d, 3H), 0.85-0.72 (m, 8H).
  • Beispiel 33A
  • 2-[{[(1R,2S,4R)-2-(Acetyloxy)-4-methylcyclohexyl]carbonyl}(isopropyl)amino]-5-bromthiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00460001
  • 1.68 g (4.4 mmol) der Verbindung aus Beispiel 32A und 1.96 g (11.0 mmol) N-Bromsuccinimid werden in 30 ml einer Mischung aus Chloroform/Tetrachlorkohlenstoff 1/1 unter Rückfluß über Nacht gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft und der Rückstand über Kieselgel 60 mittels MPLC (Laufmittel: Cyclohexan/Ethylacetat 5:1) gereinigt. Es werden 1.7 g (83% d. Th.) Produkt erhalten.
    HPLC (Methode 3): Rt = 5.39 min
    MS (DCI(NH3)): m/z = 477/479 (M+NH4)+
    1H-NMR (300MHz, DMSO-d6): δ = 7.55 (s, 1H), 5.18-5.08 (m, 1H), 4.75-4.60 (m, 1H), 3.75 (s, 3H), 2.00-1.80 (m, 4H, darin 1.95 (s, 3H)), 1.70-1.52 (m, 3H), 1.48-1.35 (m, 1H), 1.10-0.70 (m, 11H, darin 1.03 (d, 3H)).
  • Beispiel 34A
  • 2-[{[(1R,2S,4R)-2-(Acetyloxy)-4-methylcyclohexyl]carbonyl}(isopropyl)amino]-5-(3-methylbut-1-in-1-yl)thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00470001
  • 60.0 mg (130 μmol) der Verbindung aus Beispiel 33A, 129 μl (0.93 mmol) Triethylamin, 3.4 mg (13.0 μmol) Triphenylphosphin, 0.5 mg (2.6 μmol) Kupfer(I)iodid und 8.4 mg (9.1 μmol) Tris(dibenrylidenaceton)dipalladium werden in 1 ml N,N-Dimethylformamid unter Argon vorgelegt, 38.7 mg (560 μmol) 3-Methyl-1-butin werden zugegeben und im geschlossenen Reaktionsgefäß bei 60°C über Nacht nachgerührt. Zur abgekühlten Reaktion wird Ethylacetat zugegeben, mehrmals mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen, die organische Phase über Kieselgel 60/Magnesiumsulfat filtriert und das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wird über Kieselgel 60 mittels MPLC (Laufmittel: Cyclohexan/Ethylacetat 8/1 → 5/1) vorgereinigt und nach nochmaliger Trennung über die präparative RP-HPLC (Wasser/Acetonitril-Gradient) werden 41.7 mg (71% d. Th.) Produkt erhalten.
    HPLC (Methode 3): Rt = 5.61 min
    MS (ESI+): m/z = 448 (M+H)+
    1H-NMR (300MHz, DMSO-d6): δ = 7.44 (s, 1H), 5.18-5.08 (m, 1H), 4.78-4.63 (m, 1H), 3.73 (s, 3H), 2.94-2.80 (m, 1H), 2.50-2.38 (m, 1H), 1.80-2.02 (m, 4H, darin: 1.94 (s, 3H)), 1.52-1.70 (m, 3H), 1.47-1.36 (m, 1H), 1.22 (d, 6H), 1.04 (d, 3H), 0.97-0.68 (m, 8H).
  • Beispiel 35A
  • 2-[{[(1R,2S,4R)-2-(Acetyloxy)-4-methylcyclohexyl]carbonyl}(isopropyl)amino]-5-(cyclopropylethinyl)thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00480001
  • Die Verbindung wird analog der Vorschrift des Beispiels 34A aus 60.0 mg (130 μmmol) der Verbindung aus Beispiel 33A und 37.0 mg (560 μmol) Ethinylcyclopropan mit 37.2 mg (64% d. Th.) erhalten.
    HPLC (Methode 1): Rt = 5.40 min
    MS (ESI+): m/z = 446 (M+H)+
    1H-NMR (300MHz, DMSO-d6): δ = 7.44 (s, 1H), 5.20-5.05 (m, 1H), 4.76-4.62 (m, 1H), 3.72 (s, 3H), 2.48-2.37 (m, 1H), 2.01-1.79 (m, 4H, darin: 1.95 (s, 3H)), 1.78-1.52 (m, 4H), 1.46-1.34 (m, 1H), 1.04 (d, 3H), 0.98-0.68 (m, 11H).
  • Beispiel 36A
  • 2-[{[(1R,2S,4R)-2-(Acetyloxy)-4-methylcyclohexyl]carbonyl}(isopropyl)amino]-5-(4-hydroxy-3,3-dimethylbut-1-in-1-yl)thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00480002
  • 100 mg (217 μmol) der Verbindung aus Beispiel 33A, 5.7 mg (22.0 μmol) Triphenylphosphin, 0.8 mg (4 μmol) Kupfer(I)iodid und 4.0 mg (4 μmol) Tris(dibenrylidenaceton)dipalladium werden in 1 ml N,N-Dimethylformamid unter Argon vorgelegt, 214 μl (1.54 mmol) Triethylamin und 42.6 mg (0.434 mmol) 2,2-Dimethylpent-3-in-1-ol (X. Creary, J. Am. Chem. Soc. 1977, 99, 7632-7639) werden zugegeben und im geschlossenen Reaktionsgefäß bei 75°C 4 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wird zwischen tert.-Butylmethylether und 2N Salzsäure verteilt, die organische Phase wird über Natriumchlorid getrocknet, dekantiert und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird über Kieselgel 60 mittels Vakuumflashchromatographie (Laufmittel: Cyclohexan/Ethylacetat 85/15 – 66:33) gereinigt. Es werden 103 mg (99% d. Th.) Produkt erhalten.
    HPLC (Methode 3): Rt = 4.91 min
    MS (ESI+): m/z = 478 (M+H)+
    1H-NMR (300MHz, DMSO-d6): δ = 7.42 (s, 1H), 5.18-5.15 (m, 1H), 5.08 (t, 1H), 4.78-4.67 (m, 1H), 3.73 (s, 3H), 3.38-3.28 (m, 2H), 2.43 (br d, 1H), 2.03-1.83 (m, 4H, darin 1.94 (s, 3H)), 1.70-1.53 (m, 3H), 1.48-1.38 (m, 1H), 1.25-0.70 (m, 17 H, darin 1.20 (s, 6H), 1.03 (d, 3H), 0.77/0.75 (Rotamere, 2 d, 3H)).
  • Beispiel 37A
  • 5-(4-Hydroxy-3,3-dimethylbut-1-in-1-yl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester
    Figure 00490001
  • 100 mg (249 μmol) der Verbindung aus Beispiel 4A, 6.5 mg (25 μmol) Triphenylphosphin, 0.95 mg (5 μmol) Kupfer(I)iodid und 4.5 mg (5 μmol) Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium werden in 1 ml N,N-Dimethylformamid unter Argon vorgelegt, 245 μl (1.76 mmol) Triethylamin und 36.5 mg (0.373 mmol) 2,2-Dimethylpent-3-in-1-ol werden zugegeben und im geschlossenen Reaktionsgefäß bei 90°C 6 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wird zwischen tert.-Butylmethylether und 2N Salzsäure verteilt, die organische Phase wird über Natriumchlorid getrocknet, dekantiert und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird über Kieselgel 60 mittels Vakuumflashchromatographie (Laufmittel: Petrolether/Ethylacetat 85/15 – 70:30) gereinigt. Es werden 50 mg (43% d. Th.) Produkt erhalten.
    HPLC (Methode 3): Rt = 5.24 min
    MS (DCI): m/z = 420 (M+H)+
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 7.42 (s, 1H), 5.05 (t, 1H), 4.80-4.70 (m, 1H), 3.71 (s, 3H), 3.40-3.27 (m, 2H), 2.10-1.95 (m, 1H), 1.65-0.60 (m, 24 H, darin 1.20 (s, 6H), 0.81 (d, 3H), 0.77 (d, 3H)).
  • Allgemeine Arbeitsvorschrift [C]: Sonogashira-Kupplung der Verbindung aus Beispiel 33A mit Alkinen
  • 130 μmol (1.0 Äquivalent) der Verbindung aus Beispiel 33A, 925 μmol (7.1 Äquivalente) Triethylamin, 13.0 μmol (0.1 Äquivalente) Triphenylphosphin, 2.6 μmol (0.02 Äquivalente) Kupfer(I)iodid und 9.1 μmol (0.07 Äquivalente) Tris(dibenrylidenaceton)dipalladium werden in 1 ml N,N-Dimethylformamid unter Argon vorgelegt, 560 μmol (4.3 Äquivalente) Alkin werden zugegeben und im geschlossenen Reaktionsgefäß bei 60°C über Nacht nachgerührt. Zur abgekühlten Reaktion wird Ethylacetat zugegeben, mehrmals mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen, die organische Phase über Kieselgur filtriert und das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wird über die präparative RP-HPLC (Wasser/Acetonitril-Gradient) gereinigt.
  • Folgende Beispiele werden nach der Allgemeinen Arbeitsvorschrift [C] hergestellt:
    Figure 00500001
    Figure 00510001
  • Ausführungsbeispiele
  • Beispiel 1
  • 5-(3,3-Dimethylbut-1-in-1-yl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino} thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00520001
  • 70.0 mg (0.17 mmol) 5-(3,3-Dimethylbut-1-in-1-yl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester werden in 1 ml Dioxan gelöst. Man gibt 1 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung hinzu und rührt 2 h bei RT. Die Reaktionsmischung wird angesäuert und im Vakuum unter gelindem Erwärmen das Dioxan abgezogen Das Restvolumen wird mit Acetonitril und Dimethylsulfoxid verdünnt und mittels präperativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 31 mg (46% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 3): Rt = 5.89 min
    MS (ESIpos): m/z = 390 (M+H)+.
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 13.17 (br s, 1H), 7.37 (s, 1H), 4.66-4.83 (m, 1H), 1.96-2.12 (m, 1H), 1.39-1.69 (m, 5H), 1.16-1.34 (m, 11H), 1.09 (d, 3H), 0.85 (d, 3H), 0.77 (d, 3H), 0.53-0.73 (m, 2H).
  • Beispiel 2
  • 5-(Cyclopropylethinyl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00530001
  • 70.0 mg (0.18 mmol) 5-(Cyclopropylethinyl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäuremethylester werden in 1 ml Dioxan gelöst. Man gibt 1 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung hinzu und rührt 2 h bei RT. Die Reaktionsmischung wird angesäuert und im Vakuum unter gelindem Erwärmen das Dioxan abgezogen Das Restvolumen wird mit Acetonitril und Dimethylsulfoxid verdünnt und mittels präperativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 40 mg (59% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 3): Rt = 5.45 min
    MS (ESIpos): m/z = 374 (M+H)+.
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 13.17 (br s, 1H), 7.39 (s, 1H), 4.63-4.83 (m, 1H), 1.94-2.11 (m, 1H), 1.36-1.67 (m, 6H), 1.15-1.34 (m, 2H), 1.08 (d, 3H), 0.89-0.97 (m, 2H), 0.85 (d, 3H), 0.74-0.82 (m, 5H), 0.52-0.73 (m, 2H).
  • Beispiel 3
  • 5-(Cyclohexylethinyl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00540001
  • 70 mg (0.16 mmol) der Verbindung aus Beispiel 10A werden in 1.0 ml Dioxan gelöst und mit 1.0 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt. Der Reaktionsansatz wird 2 h bei RT gerührt und anschließend wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Nach präperativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) erhält man 10.0 mg (12% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 3): Rt = 6.38 min
    MS (ESIpos): m/z = 416.1 (M+H)+.
    1H-NMR (400MHz, CD3OD): δ = 7.38 (s, 1H), 2.60-2.72 (m, 1H), 2.09-2.22 (m, 1H), 1.24-1.96 (m, 18H), 1.18 (d, 3H), 0.96 (d, 3H), 0.82 (d, 3H), 0.62-0.79 (m, 2H).
  • Beispiel 4
  • 2-{Isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}-5-(3-methylbut-1-in-1-yl)thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00540002
  • Die 51 mg (0.13 mmol) der Verbindung aus Beispiel 11A werden in 1.0 ml Dioxan gelöst und mit 1.0 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt. Der Reaktionsansatz wird 18 h bei RT gerührt und anschließend mittels präparativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 42 mg (85% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 1): Rt = 5.64 min
    MS (ES-): m/z = 374.0 (M–H).
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 13.2 (br. s, 1H), 7.39 (s, 1H), 4.67-4.82 (m, 1H), 2.77-2.92 (m, 1H), 1.96-2.11 (m, 1H), 1.35-1.68 (m, 5H), 1.14-1.32 (m, 8H), 1.09 (d, 3H), 0.85 (d, 3H), 0.77 (d, 3H), 0.55-0.73 (m, 2H).
  • Beispiel 5
  • 5-(3-Hydroxy-3-methylbut-1-in-1-yl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00550001
  • 95 mg (0.23 mmol) der Verbindung aus Beispiel 12A werden in 1.0 ml Dioxan gelöst und mit 1.0 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt. Der Reaktionsansatz wird 18 h bei RT gerührt und anschließend mittels präparativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 67 mg (73% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 1): Rt = 4.62 min
    MS (ES-): m/z = 390.0 (M–H).
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 13.2 (br s, 1H), 7.42 (s, 1H), 5.58 (nr s, 1H), 4.67-4.83 (m, 1H), 1.96-2.11 (m, 1H), 1.53-1.69 (m, 4H), 1.37-1.53 (m, 7H), 1.17-1.33 (m, 2H), 1.09 (d, 3H), 0.86 (d, 3H), 0.77 (d, 3H), 0.55-0.73 (m, 2H).
  • Beispiel 6
  • 5-(3-Amino-3-methylbut-1-in-1-yl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00560001
  • 93 mg (0.23 mmol) der Verbindung aus Beispiel 13A werden in 1.0 ml Dioxan gelöst und mit 1.0 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt. Der Reaktionsansatz wird 18 h bei RT gerührt und anschließend mittels präparativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 37 mg (41% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 1): Rt = 4.00 min
    MS (ES-): m/z = 389.1 (M–H).
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 8.16 (s, 2H), 7.39 (s, 1H), 4.67-4.78 (m, 1H), 2.02-2.13 (m, 1H), 1.16-1.72 (m, 13H), 1.08 (d, 3H), 0.87 (d, 3H), 0.77 (d, 3H), 0.52-0.72 (m, 2H).
  • Beispiel 7
  • 5-[(1-Hydroxycyclopentyl)ethinyl]-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00560002
  • 87 mg (0.20 mmol) der Verbindung aus Beispiel 14A werden in 1.0 ml Dioxan gelöst und mit 1.0 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt. Der Reaktionsansatz wird 18 h bei RT gerührt und anschließend mittels präparativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 63 mg (74% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 1): Rt = 4.94 min
    MS (ES-): m/z = 416.1 (M–H).
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 13.23 (br s, 1H), 7.43 (s, 1H), 5.44 (br s, 1H), 4.67-4.84 (m, 1H), 1.97-2.11 (m, 1H), 1.36-1.97 (m, 13H), 1.16-1.34 (m, 2H), 1.09 (d, 3H), 0.86 (d, 3H), 0.77 (d, 3H), 0.54-0.73 (m, 2H).
  • Beispiel 8
  • 5-[3-(Dimethylamino)prop-1-in-1-yl]-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00570001
  • 18 mg (0.044 mmol) der Verbindung aus Beispiel 15A werden in 1.0 ml Dioxan gelöst und mit 1.0 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt. Der Reaktionsansatz wird 18 h bei RT gerührt und anschließend mittels präparativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 13 mg (75% d. Th.) Produkt.
    MS (ES-): m/z = 389.0 (M–H).
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 12.88 (br s, 1H), 7.48 (s, 1H), 4.67-4.83 (m, 1H), 3.52 (s, 2H), 2.24 (s, 6H), 1.99-2.12 (m, 1H), 1.53-1.69 (m, 4H), 1.37-1.53 (m, 1H), 1.17-1.33 (m, 2H), 1.09 (d, 3H), 0.87 (d, 3H), 0.77 (d, 3H), 0.55-0.73 (m, 2H).
  • Beispiel 9
  • 2-{Isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}-5-(3-methylhex-1-in-1-yl)thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00580001
  • 9.0 mg (0.022 mmol) der Verbindung aus Beispiel 16A werden in 1.0 ml Dioxan gelöst und mit 1.0 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt. Der Reaktionsansatz wird 18 h bei RT gerührt und anschließend mittels präparativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 6 mg (69% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 1): Rt = 6.16 min
    1H-NMR (400MHz, CDCl3): δ = 7.46 (s, 1H), 4.86-5.04 (m, 1H), 2.61-2.76 (m, 1H), 2.03-2.19 (m, 1H), 1.11-1.75 (m, 17H), 0.86-1.10 (m, 6H), 0.61-0.84 (m, 5H).
  • Beispiel 10
  • 5-(3-{[(2-Chlorphenyl)sulfonyl]amino}-3-methylbut-1-in-1-yl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00580002
  • 72 mg (0.12 mmol) der Verbindung aus Beispiel 17A werden in 1.0 ml Dioxan gelöst und mit 1.0 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt. Der Reaktionsansatz wird 18 h bei RT gerührt und anschließend mittels präparativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 61 mg (87% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 3): Rt = 5.05 min
    MS (ES-): m/z = 562.9 (M–H).
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 13.22 (br s, 1H), 8.41 (s, 1H), 7.99-8.08 (m, 1H), 7.54-7.60 (m, 1H), 7.38-7.52 (m, 2H), 7.12 (s, 1H), 4.65-4.83 (m, 1H), 1.90-2.04 (m, 1H), 1.16-1.70 (m, 13H), 1.08 (d, 3H), 0.84 (d, 3H), 0.78 (d, 3H), 0.55-0.75 (m, 2H).
  • Beispiel 11
  • 5-(3,3-Dimethylpent-1-in-1-yl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino} thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00590001
  • 50 mg (0.12 mmol) der Verbindung aus Beispiel 18A werden in 1.0 ml Dioxan gelöst und mit 1.0 ml einer wässrigen 1N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt. Der Reaktionsansatz wird 18 h bei RT gerührt und anschließend mittels präparativer HPLC (RP-18 Säule, Laufmittel: Acetonitril-Wasser Gradient 95:5 → 5:95) aufgereinigt. Man erhält 48 mg (99% d. Th.) Produkt.
    HPLC (Methode 3): Rt = 6.01 min
    MS (ES-): m/z = 402.0 (M–H).
    1H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 7.17 (s, 1H), 4.56-4.70 (m, 1H), 2.13-2.30 (m, 1H), 1.78-1.91 (m, 1H), 1.10-1.63 (m, 14H), 1.03 (d, 3H), 0.98 (t, 3H), 0.89 (d, 3H), 0.76 (d, 3H), 0.50-0.71 (m, 2H).
  • Beispiel 12
  • 5-(3,3-Dimethylbut-1-in-1-yl)-2-[[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl](tetrahydro-2H-pyran-4-yl)amino]thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00600001
  • 52 mg (0.12 mmol) des Methylester aus Beispiel 19A werden in 3 ml Dioxan und 0.3 ml Wasser vorgelegt, 4 mg (0.53 mmol) Lithiumhydroxid zugegeben und das Gemisch 3.5 h unter Rückfluss gerührt. Anschließend wird der Ansatz mit 1N Salzsäure neutralisiert, das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und das Produkt mittels präparativer HPLC gereinigt (Methode 2). Ausbeute: 39 mg (78% d. Th.).
    HPLC (Methode 3): Rt = 5.57 min
    MS (ESI-pos): m/z = 432 (M+H)+
    1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ [ppm] = 7.44 (s, 1H), 4.82-4.73 (m, 1H), 4.02-3.87 (m, 2H), 3.54-3.39 (m, 2H), 2.17-2.05 (m, 1H), 1.82-1.59 (m, 8H), 1.42-1.25 (m, 3H), 1.33 (s, 9H, 0.80 (d, 3H), 0.77-0.63 (m, 2H).
  • Allgemeine Arbeitsvorschrift [D]: Verseifung von Thiophen-3-carbonsäureestern
  • In einem Dioxan/Wasser-Gemisch (5:1 v/v) wird 1.0 Äquivalent des Esters vorgelegt (ca. 0.01-0.1 M Lösung), mit 4-5 Äquivalenten Lithiumhydroxid versetzt und das Gemisch unter Rückfluss gerührt. Mittels HPLC wird der Umsatz verfolgt. Sobald der Ester umgesetzt ist wird das Gemisch mit 1N Salzsäure angesäuert, das Lösungsmittelgemisch im Vakuum entfernt und das Produkt mittels präparativer HPLC (Methode 2) gereinigt. Enthält das Produkt einen basischen Stickstoff, so wird es nach der Reinigung in das Hydrochlorid überführt. Zu diesem Zweck wird das gereinigte Produkt in einem Gemisch 1N Salzsäure und Methanol aufgenommen und dieses Gemisch im Vakuum entfernt.
  • Folgende Beispiele werden nach der Allgemeinen Arbeitsvorschrift [D] hergestellt:
    Figure 00610001
  • Beispiel 20
  • 2-[{[(1R,2S,4R)-2-Hydroxy-4-methylcyclohexyl]carbonyl}(isopropyl)amino]-5-(3-methylbut-1-in-1-yl)thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00620001
  • 38.0 mg (8.5 μmol) der Verbindung aus Beispiel 34A werden in 1.5 ml einer Mischung aus Dioxan/Wasser (2/l) gelöst, anschließend wird mit 212 μl (424.4 μmol) 2N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt und die Reaktion wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft, der Rückstand mit Ethylacetat und mit 2N Salzsäure versetzt und die wässrige Phase wird nochmals mit Ethylacetat extrahiert. Nach dem Trocknen der vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Das erhaltene Rohprodukt wird durch präparative RP-HPLC mit einem Wasser-Acetonitril-Gradienten gereinigt. Es werden 28.6 mg (86% d. Th) Produkt erhalten.
    HPLC (Methode 3): Rt = 4.85 min
    MS (ESI+): m/z = 392 (M+H)+
    1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6, 1:1-Mischung von Rotameren): δ = 13.25 (br. s, 1H), 7.43-7.35 (2s, 1H), 4.87-4.72 (m, 1.5H), 4.24 (d, 0.5H), 4.00-3.94 (m, 0.5H), 3.87-3.80 (m, 0.5H), 2.94-2.78 (m, 1H), 2.10-2.30 (m, 1H), 1.95-1.28 (m, 5H), 1.22 (d, 6H), 1.16-1.05 (2d, 3H), 0.91-0.80 (2d, 3H), 0.78-0.52 (m, 5H, darin: 0.73 (d, 3H)).
  • Beispiel 21
  • 5-(Cyclopropylethinyl)-2-[{[(1R,2S,4R)-2-hydroxy-4-methylcyclohexyl]carbonyl}(isopropyl)amino)thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00630001
  • Die Verbindung wird analog der Vorschrift des Beispiels 20 aus 32.0 mg (7.2 μmol) der Verbindung aus Beispiel 35A und 179 μl (359 μmol) 2M Lithiumhydroxid-Lösung mit 25.4 mg (91% d. Th.) erhalten.
    HPLC (Methode 3): Rt = 4.38 min
    MS (ESI+): m/z = 390 (M+H)+
    1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6, 1:1-Mischung von Rotameren): δ = 13.25 (br s, 1H), 7.40/7.38 (2s, 1H), 4.68-4.89 (m, 1.5H), 4.25 (d, 0.5H), 4.00-3.92 (m, 0.5H), 3.87-3.78 (m, 0.5H), 2.312.08 (m, 1H), 1.96-1.26 (m, 6H), 1.20-0.47 (m, 12H).
  • Beispiel 22
  • 5-(4-Hydroxy-3,3-dimethylbut-1-in-1-yl)-2-[{[(1R,2S,4R)-2-hydroxy-4-methylcyclohexyl]carbonyl}(isopropyl)amino]thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00630002
  • 80.0 mg (167 μmol) der Verbindung aus Beispiel 36A werden in einer Mischung aus 3 ml Methanol und 418 μl (837 μmol) 2N wässriger Lithiumhydroxid-Lösung über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird zwischen tert.-Butylmethylether und 2N Salzsäure verteilt, die vereinten organischen Phasen werden über Natriumchlorid getrocknet, dekantiert und zur Trockene eingedampft. Das Rohgemisch wird durch präparative RP-HPLC mit einem Wasser/Acetonitril-Gradienten gereinigt. Es werden 48 mg (68% d. Th) Produkt erhalten.
    HPLC (Methode 3): Rt = 4.42 min
    MS (ESI+): m/z = 422 (M+H)+
    1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6, Mischung von Rotameren): δ = 13.25 (br s, 1H), 7.38/7.35 (2s, 1H), 5.12-5.02 (m, 1H), 4.90-4.70 (m, 1.5H), 4.22 (d, 0.5 H), 3.98/3.83 (2m, 1H), etwa 3.32 (s, 2H, in CDCl3-Spektrum bei 3.52), 2.26/2.18 (2 d, 1H), 1.95-0.55 (m, 22H, darin 1.20 (s, 6H), 1.11 (t, 3H), 0.85 (t, 3H), 0.72 (d, 3H)).
  • Beispiel 23
  • 5-(4-Hydroxy-3,3-dimethylbut-1-in-1-yl)-2-{isopropyl[(trans-4-methylcyclohexyl)carbonyl]amino}thiophen-3-carbonsäure
    Figure 00640001
  • 45.0 mg (107 μmol) der Verbindung aus Beispiel 37A werden in einer Mischung aus 1.35 ml Methanol und 161 μl (322 μmol) 2N wässriger Lithiumhydroxid-Lösung über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird zwischen tert.-Butylmethylether und 2N Salzsäure verteilt, die vereinten organischen Phasen werden über Natriumchlorid getrocknet, dekantiert und zur Trockene eingedampft. Das Rohgemisch wird durch präparative RP-HPLC mit einem Wasser/Acetonitril-Gradienten gereinigt. Es werden 32 mg (73% d. Th) Produkt erhalten.
    HPLC (Methode 3): Rt = 4.75 min
    MS (ESI-): m/z = 404 (M–H)
    1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 13.25 (br s, 1H), 7.38 (s, 1H), 5.11-5.02 (m, 1H), 4.82-4.68 (m, 1H), 2.10-2.00 (m, 1H), 1.70-0.55 (m, 24H, darin 1.20 (s, 6H), 1.10 (d, 3H), 0.85 (d, 3H), 0.77 (d, 3H)).
  • Allgemeine Arbeitsvorschrift [E]: Alternative Methode der Verseifung der Sonogashira-Produkte
  • 1 Äquivalent des Thiophencarbonsäureesters werden in einer Mischung aus Dioxan/Wasser (2/l) und 5 oder 10 Äquivalente 2M Lithiumhydroxid-Lösung 3 Stunden bei Raumtemperatur oder 1 Stunde bei 50°C gerührt. Das Lösungsmittel wird vollständig verdampft, der Rückstand mit Ethylacetat und mit 2N Salzsäure versetzt und die wässrige Phase wird nochmals mit Ethylacetat extrahiert. Nach dem Trocknen der vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft und das Produkt wird nach der Reinigung über die präparative RP-HPLC (Wasser-Acetonitril-Gradient) erhalten.
  • Folgende Beispiele werden nach der Allgemeinen Arbeitsvorschrift [E] hergestellt:
    Figure 00650001
    Figure 00660001
  • B. Bewertung der physiologischen Wirksamkeit
  • Abkürzungen:
    • DMSO
      Dimethylsulfoxid
      DMEM
      Dulbecco's Modified Earle's Medium
      FKS
      Fötales Kälberserum
      G418
      Geneticin
      EC50
      Effektive Konzentration 50
      IC50
      Inhibitorische Konzentration 50
      CC50
      Cytotoxische Konzentration 50
      Pen
      Penicillin
      Strep
      Streptomycin
      min.
      Minuten
      NEAA
      Nichtessentielle Aminosäuren
      PBS
      Phosphate buffered saline (Phosphatpuffer)
      h
      Stunden
      sec
      Sekunden
      RT
      Raumtemperatur
  • Verwendete Produkte:
    Figure 00670001
  • Figure 00680001
  • Die in vitro-Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann in folgenden Assays gezeigt werden:
  • 1. Messung der Substanzaktivität in einem zellulären HCV-RNA-Replikationsassay ("Replikon-System")
  • Hepatits C kann bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht reproduzierbar mit hohen Titern in Zellkultur vermehrt werden. Daher wird die Substanzaktivität im sogenannten Replikonsystem nachgewiesen. Dabei handelt es sich um Genomteile des HCV oder um gesamte Genome von HCV, welche in Zelllinien (hier HuH-7 Zellen) menschlichen Ursprungs verbracht werden. Durch Einfügen eines Selektionsmarkers können stabile Zelllinien gewonnen werden, welche unter Selektionsdruck genomische oder subgenomische RNA von HCV vermehren [Lohmann et al., Science 285, 110-113 (1999); Blight et al., Science 290, 1972-1974 (2000)]. Die hier verwendeten HuH5-2 Zellen beherbergen ein selektionierbares, Luciferase tragendes, zellkulturadaptiertes Replikon wie in EP 1 043 399 beschrieben. Die Zellen werden in Dulbecco's Modified Earle's Medium (DMEM) mit 10% fötalem Kälberserum (FKS), 1% Pen/Strep, 1% NEAA, 1% L-Glutamin und 250 μg/ml Geneticin (G418) kultiviert. Für die Durchführung der unten beschriebenen Assays werden die Zellen zunächst trypsiniert und mit dem oben beschriebenen DMEM-Medium ohne G418 resuspendiert. Je nach Test werden die Zellen in 24-well- oder 384-well-Platten eingesät. In Abhängigkeit vom verwendeten Auslese- oder Testverfahren werden transparente oder weiße für die Zellkultur beschichtete Testplatten verwendet.
  • a) Zubereitung der Testsubstanzen:
  • Die Testverbindungen werden als 50 mM-Stammlösung in DMSO angesetzt. Für die Bestimmung der EC50-Werte werden die Substanzen anschließend in DMEM seriell in Zweierstufen verdünnt. Die Verdünnungen werden als Duplets auf die Zellkulturplatten übertragen. Anschließend erfolgt die Zugabe der trypsinierten, in Medium resuspendierten Zellen. Die Endkonzentrationen der Testsubstanzen in den Zellkulturkavitäten beträgt beispielsweise 300 μM bis 0.0001 μM. Interferonalpha dient als Referenzsubstanz in Konzentrationen von 60 IU/ml bis 1 IU/ml. Antimycin-alpha dient als Zytotoxizitätskontrolle in Konzentrationen von 2 μM bis 0.03 μM. Nicht-behandelte Zellen dienen als Referenz. Die Platten werden dann bei 37°C unter 5% CO2 für 4-5 Tage inkubiert. Im Anschluss daran erfolgen die unterschiedlichen Messungen bzw. die Quantifizierung der HCV-Replikon-RNA.
  • b) Zytotoxizitätstest (visuell):
  • Für die Bewertung der Zytotoxizität der Testsubstanzen auf HUH5-2 Zellen wird der obige Test in einer transparenten Zellkulturplatte angesetzt. Die qualitative Auswertung erfolgt visuell unter dem Mikroskop.
  • c) Alamar Blue-Test (quantitativer Zytotoxizitätstest):
  • Alamar Blue ist ein wasserlöslicher Redox-Indikator, der in Abhängigkeit von der metabolischen Aktivität der zu untersuchenden Zellen reduziert wird. Der Alamar Blue-Test wird als quantitativer Zytotoxizitätsassay verwendet. Hierfür werden die Zellen mit den entsprechenden Testsubstanzen (siehe oben) in weiße 384-well-Zellkulturplatten eingesät und entsprechend bei 37°C unter 5% CO2 für 4 Tage inkubiert. 4 bis 6 Stunden vor der eigentlichen Messung erfolgt die Zugabe von 5 μl Alamar Blue pro well. Anschließend wird die Fluoreszenz bei einer Emissionswellenlänge von 544 nm und bei einer Extinktionswellenlänge von 590 nm gemessen. Soll im Anschluss an diesen Test auf der gleichen Platte noch die Chemolumineszenzmessung (siehe unten) erfolgen, wird die Farbstofflösung von den Zellen abgesaugt und diese anschließend einmal mit PBS gewaschen. Das PBS wird ebenfalls wieder von den Zellen abgesaugt.
  • d) Messung der HCV-RNA-Menge durch Ermittlung der Aktivität eines Reportergens:
  • In das HCV-Replicon-HuH5-2 ist ein Reportergen eingefügt, hier das Gen für das Enzym Luciferase des Photinus pyralis. Nach Zugabe des Luciferase-Reagenz (20 mM Tris/HCl, 20 mM Tricine, 2.67 mM MgSO4, 0.1 mM EDTA, 33.3 mM DTT, 0.27 mM Coenzym A, 0.47 mM Luciferin, 0.53 mM ATP, pH 7.8) zu den Zellen erfolgt die Chemolumineszenzmessung in einem Luminometer. Üblicherweise werden die Photonen in einem Zeitraum von 10 sec bis 60 sec gemessen.
  • Die folgenden Daten können von den Testplatten ermittelt werden:
  • CC50
    = Substanzkonzentration in μM, bei der die Alamar Blue-Fluoreszenz im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle um 50% abnimmt;
    EC50
    = Substanzkonzentration, bei der die Luciferaseaktivität im Vergleich zur unbehandelten Replikonkontrolle um 50% abnimmt;
    SI(Selektivitätsindex)
    = CC50/EC50.
  • e) Messung der Substanzaktivität mittels direkter Messung der HCV-Genommenge:
  • Zellen, welche subgenomische HCV-RNA vermehren, werden wie oben beschrieben in 96 well oder 24 well-Zellkulturplatten in DMEM/10% FKS ohne Zusatz von Geniticin vermehrt. Befinden sich die Zellen in der logarithmischen Wachstumsphase, wird Substanz in geeigneter Verdünnung in das Medium gemischt. Die Endkonzentrationen betragen beispielsweise 100 μM und 30 μM sowie Verdünnungen hiervon. Nach 4 bis 5 Tagen Inkubation wird das Medium verworfen. Die Zellen werden mit Hilfe von Trypsin von der Zellkulturplatte gelöst und in 100 μl Phosphatpuffer (PBS) aufgenommen. Wird der Test in 24 well Zellkulturplatten durchgeführt, werden die Zellen aufgeteilt, ein Teil wird auf ihren Gehalt an HCV-RNA mit Hilfe der quantitativen PCR untersucht, der andere Teil der Zellen mit Hilfe des Nachweises der Luciferase-Aktivität untersucht (Bright Glow Kit, Fa. Promega, Durchführung gemäß Angaben des Herstellers). Wird der Test in 96 well Zellkulturplatten durchgeführt, werden parallel Proben angesetzt. Wie oben beschrieben wird ein Duplikat auf Luciferase Aktivität untersucht, von dem anderen Duplikat wird RNA gewonnen und mit HIlfe der quantitativen PCR auf den gehalt an HCV RNA untersucht. Erhaltene Werte werden durch Kurvenanalysen (sigmoidale Dosis-Wirkungskurven mit variablem Kurvenverlauf; GraphPad Prism Version 3.02 für Windows, GraphPad Software Inc.) ausgewertet und die effektive Konzentration, mit der eine 50%-Hemmung erzielt wird (EC50), ermittelt. Zum Vergleich dienen unbehandelte Zellen. Aus den restlichen zu untersuchenden Zellen wird mit Hilfe des Rneasy Mini Kits (Fa. Qiagen, Bestell-Nr. 74104) nach Angaben des Herstellers Gesamtzell-RNA isoliert. Die Elution erfolgt in 30-50 μl Rnase-freiem Wasser. Die RNA wird bei –80°C gelagert. Mit Hilfe von TaqMan®-Assays (Fa. Applied Biosystems) wird die enthaltene Menge an HCV-RNA bestimmt. Die verwendeten primer und Gensonden binden an die konservierte 5'-nichttranslatierte Region des Virusgenoms (primer für kodierenden DNA-Strang: aatgcctggagatttgggc; primer in Gegenrichtung: tttcgcgacccaacactactc; Gensonde: 6-Carboxyfluorescin-tgcccccgcgagactgcatagc-N,N,N',N'-tetramethyl-6-carboxyrhodamine). Zur Standardisierung der eingesetzten Probe wird die Expression eines zelleigenen Genes bestimmt (TagMan Ribosomal RNA Control Reagents, Fa. Applied Biosystems P/N 4308329). Für die Reaktion wird der Kit Platinum® Quantitative RT-PCR ThermoscriptTM one step system der Fa. Invitrogen (Bestell-Nr. 12267-019) verwendet. Die Reaktion findet in einem Endvolumen von 25 μM mit 1 μl Probenvolumen statt. Die Reaktionsbedingungen sind: 30 min Inkubation bei 50°C, danach 5 min Inkubation bei 95°C. Nach diesem Schritt folgt die eigentliche Amplifikationsphase mit 40 Wiederholungen folgender Schritte: 15 sec Inkubation bei 95°C gefolgt von 1 min Inkubation bei 60°C. Die Messung und Auswertung erfolgte in einem Applied Biosystems Abi Prism 7700 Sequence Detection-Gerät. Mit Hilfe der erhaltenen CT-Werte aus den Reaktionen für das Zielgen (hier: HCV) und das zelluläre Referenzgen (hier: 18s RNA) wird die relative Expression errechnet wie beschrieben unter: Abi Prism 7700 Sequence Detection System User Bulletin #2: Relative Quantification of Gene expression (P/N 4303859).
  • Tabelle A (HCV-RNA-Replikationsassay)
    Figure 00710001
  • 2. Aktivitätsbestimmung der RNA-abhängigen RNA-Polymerase (NS5B) des Hepatitis C Virus in Anwesenheit und Abwesenheit von Testsubstanzen
  • Ausgehend von dem Plasmid pBacSB-Chis (Lohmann V, Koerner F, Herian U und Bartenschlager R, J. Virol. 71 (1997) 8461-8428), welches die vollständige DNA-Sequenz eines rekombinanten NS5B-Gens aus dem Hepatitis C Virus Genotyp 1b enthält, wird per Polymerase-Kettenreaktion (PCR) eine DNA-Sequenz amplifiziert (Sambrock J und Russel DW, Cold Spring Harbor Press, New York (2001)), die für ein um 21 Aminosäuren am Carboxyl-Terminus verkürztes NS5B-Protein kodiert. Durch die Verwendung der PCR-Primer 5B21AAUPI (5'-AATTGCTAGCATGTCCTACACATGGACAGGCGCCCTGA-3') und 5B21AAD1 (5'-TATACTCGAGGCGGGGTCGGGCACGAGACAGGCT-3') kann das PCR-Produkt in den T7-Expressionsvektor pET21b (Novagen) über die Erkennungsschnittstellen für die Restriktionsendo nukleasen NheI und XhoI kloniert werden. Mit dem so konstruierte Plasmid pET21NS5Bt wird ein NS5B-Protein exprimiert, welches die Aminosäuren 2420 bis 2989 des HCV Vorläufer-Polyproteins und eine Poly-Histidin-Fusion am Carboxyl-Terminus trägt. Die Expression und Reinigung einer solchen rekombinanten NS5B-Variante im heterologen Wirt Escherichia coli BL21(DE3) (Novagen) wurde bereits mehrfach beschrieben (Ferrari E, Wright-Minogue J, Fang JWS, Baroudy BM, Lau JYN und Hong Z, J. Virol. 73 (1999) 1649-1654; Tomei L, Vitale RL, Incitti I, Serafini S, Altamura S, Vitelli A und DeFrancesco R, J. Gen. Virol. 81 (2000) 759-767). BL21(DE3)-Zellen, die mit dem Plasmid pET21NS5Bt transformiert wurden, werden bis zu einer optischen Dichte O.D. (600 nm) = 0.6 bei 37°C in LB-Medium (zuzüglich 100 μg/ml Ampicillin) geschüttelt und anschließend mit 0,5 mM IPTG (Isopropyl-beta-D-Thiogalaktopyranosid) induziert. Zur Verhinderung von Zelleinschlusskörpern erfolgt eine 4-stündige Expression bei 20°C bis 25°C. Die Zellsedimente, die durch Zentrifugation gewonnen werden (20 min; 5000 × g; 4°C), werden auf eine O.D. (600 nm) = 50 bis 500 in Zellaufschlusspuffer (50 mM NaH2PO4; 5 mM Tris-HCl (Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan) pH 8,0; 25 mM Imidazol; 10 mM MgCl2; 500 mM NaCl; 0,1%(v/v) β-Mercapto-Ethanol; 1 mM EDTA (Ethylendiamin-N,N,N',N'-tetraacetat); 10%(v/v) Glycerol; 1 Tablette/50 ml Complete (Roche); 10 μg/ml DNase I) konzentriert und anschließend mit Ultraschall (10 × 30 s; 200 Watt; 0°C) aufgeschlossen. Die lösliche Proteinfraktion, die von der unlöslichen Proteinfraktion durch Zentrifugation (20 min; 10000 × g; 4°C) getrennt wird, wird sterilfiltriert (< 0.45 μm) und auf eine mit Zellaufschlusspuffer equilibrierte Ni-NTA-Säule (Nickel-Nitrilotriessigsäure, Qiagen) aufgetragen. Nach der Probenaufgabe erfolgt ein Waschschritt mit 10 Säulenvolumen Zellaufschlusspuffer und anschließend mit 20 Säulenvolumen Waschpuffer (50 mM NaH2PO4; 5 mM Tris-HCl pH 8,0; 25 mM Imidazol; 10 mM MgCl2; 500 mM NaCl; 0,1%(v/v) β-Mercapto-Ethanol; 1 mM EDTA; 10%(v/v) Glycerol). Die Proteinelution erfolgt mit einem Imidazol-Stufengradient (Waschpuffer supplementiert mit 50 mM, 100 mM, 250 mM und 500 mM Imidazol) mit jeweils 5 Säulenvolumen pro Imidazol-Sufe. Während der Elution werden Fraktionen von 1 bis 2 ml Volumen aufgefangen und in einer SDS-PAGE analysiert. Die NS5B-haltigen Fraktionen werden vereinigt und mit Hilfe einer PD10-Säule (Amersham) nach Angaben des Herstellers in Lagerpuffer (25 mM Tris-HCl pH 7,5; 0,3 M NaCl; 10 mM MgCl2; 5 mM DTT (Dithiothreitol); 1 mM EDTA; 0,1% n-Dodecyl-maltoside; 30% Glycerol) umgepuffert und bei –80°C gelagert. Als Mock-Kontrolle wird mit einem Proteinextrakt, der aus mit dem Leervektor pET21b transformierten Escherichia coli BL21(DE3)-Zellen gewonnen wurde, analog verfahren.
  • Zum Nachweis der NS5B-Aktivität wird eine RNA-Polymerase katalysierte Primer-Elongations-Reaktion durchgeführt wie sie bereits beschrieben wurde (Ferrari et al., 1999; Tomei et al., 2000). Dabei wird ein einzelsträngiges, homopolymeres RNA-Template (poly(rA) (Amersham)) mit Hilfe von RNA-Primern (oligo(rU)12 (Eurogentec)) und dem Substrat UTP zu einer doppelsträngigen RNA-Duplex umgesetzt. Bei Verwendung von radioaktiv markiertem UTP z.B. [32P]-UTP kann der Einbau des Substrats quantifiziert werden. In Abweichung zu der Großzahl von publizierten Assayformaten wird Tritium markiertes UTP ([3H]-UTP ([5,6 3H]-Uridin-5'-Triphosphat), Perkin Elmer) anstelle von [32P]-UTP verwendet, wie es bereits bei Uchiyama et al. (Uchiyama Y, Huang Y, Kanamori H, Uchida M, Doi T, Takamizawa A, Hamakubo T und Kodama T, Hepatol. Res. 23 (2002) 90-97) Verwendung fand. Ein Reaktionsansatzt enthält 6 μg/ml poly(rA), 90 nM oligo(rU)12, 5 μM UTP und 16 μCi/ml [3H]-UTP und in 90 μl Reaktionspuffer (20 mM Tris-HCl pH 7,5; 25 mM KCl; 5 mM MgCl2; 1 mM EDTA; 1 mM DTT; 0,01%(w/v) BSA; 0,5 (v/v) DMSO; 100 U/ml RNasin (Promega)). Soll die Wirkung von Substanzen auf die Polymeraseaktivität getestet werden, wird die zu testende Substzanz in gewünschter Konzentration vor der Zugabe von Template, Primer und Substrat dem Reaktionsansatz zugesetzt. Die Reaktion wird durch die Zugabe von 12,5 nM NS5B-Protein gestartet und bei 30°C inkubiert. Nach einer Inkubationszeit von 120 min wird die Reaktion mit 1 Volumen eiskaltem Stoppuffer 1 (0,2 M EDTA; 100 μg/ml Kalbsthymus DNA) gestoppt und in 4 Volumen Stopplösung 2 (10%(w/v) Tri-Chlor-Essigsäure; 0,5%(w/v) Natrium Pyrophosphat für 30 min auf Eis gefällt. Das Präzipitat wird auf GF/C-Filter im 96er-Well Mikrotiterplatten-Format (Millipore) übertragen und 3 mal mit Waschlösung 1 (1%(w/v) Tri-Chlor-Essigsäure; 0,1%(w/v) Natrium Pyrophosphat) und 2 mal mit 95% (v/v) Ethanol gewaschen. Die getrockneten Filter werden mit Szintillationsflüssigkeit (Liquid Scintillation Cocktails Ultima Gold XR, Packard Instruments) versetzt, weitere 30 min inkubiert und anschließend mit einem Microbeta Counter (1450 Microbeta Plus, Wallac) nach Angaben des Herstellers ausgelesen. Die eingebaute Menge [3H]-UTP bzw. die gemessenen CPM (counts per minute) sind ein Maß für die Aktivität der NS5B-Polymerase. Zur Bestimmung der IC50-Werte wird in einer Dosis-Wirkungskurve der relative Einbau von [3H]-UTP gegen die Konzentration der eingesetzten Testsubstanz aufgetragen. Die IC50-Werte werden mit Hilfe der Analysesoftware GraphPad Prism 3.02 (GraphPad Software, INC) unter Benutzung der Funktion „Sigmoidale Dosis-Wirkungskurve mit variabler Steigung" ermittelt. Als Bezugsgröße wird der relative Einbau an [3H]-UTP ohne Zusatz einer Testsubstanz verwendet.
  • C. Ausführungsbeispiele für pharmazeutische Zusammensetzungen
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können folgendermaßen in pharmazeutische Zubereitungen überführt werden:
  • Tablette:
  • Zusammensetzung: 100 mg der Verbindung von Beispiel 1, 50 mg Lactose (Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrolidon (PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.
  • Tablettengewicht 212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius 12 mm.
  • Herstellung: Die Mischung aus Wirkstoff, Lactose und Stärke wird mit einer 5%-igen Lösung (m/m) des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen mit dem Magnesiumstearat für 5 min. gemischt. Diese Mischung wird mit einer üblichen Tablettenpresse verpresst (Format der Tablette siehe oben). Als Richtwert für die Verpressung wird eine Presskraft von 15 kN verwendet.
  • Oral applizierbare Suspension:
  • Zusammensetzung: 1000 mg der Verbindung von Beispiel 1, 1000 mg Ethanol (96%), 400 mg Rhodigel (Xanthan gum der Fa. FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser.
  • Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 10 ml orale Suspension.
  • Herstellung: Das Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, der Wirkstoff wird der Suspension zugefügt. Unter Rühren erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluss der Quellung des Rhodigels wird ca. 6 h gerührt.
  • Oral applizierbare Lösung:
  • Zusammensetzung: 500 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 2.5 g Polysorbat und 97 g Polyethylenglycol 400. Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 20 g orale Lösung.
  • Herstellung: Die erfindungsgemäße Verbindung wird in der Mischung aus Polyethylenglycol und Polysorbat unter Rühren suspendiert. Der Rührvorgang wird bis zur vollständigen Auflösung der erfindungsgemäßen Verbindung fortgesetzt.
  • i.v.-Lösung:
  • Die erfindungsgemäße Verbindung wird in einer Konzentration unterhalb der Sättigungslöslichkeit in einem physiologisch verträglichen Lösungsmittel (z.B. isotonische Kochsalzlösung, Glucoselösung 5% und/oder PEG 400-Lösung 30%) gelöst. Die Lösung wird steril filtriert und in sterile und pyrogenfreie Injektionsbehältnisse abgefüllt.

Claims (13)

  1. Verbindung der Formel
    Figure 00760001
    in welcher R1 für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl oder Phenyl steht, wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl, Heteroaryl und Phenyl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C3-C7)-Cycloalkyl, Phenyl, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl, 5- bis 7-gliedrigem Heteroaryl, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfonylamino und (C6-C10)-Arylsulfonylamino, worin Arylsulfonylamino seinerseits substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C1-C6)-Alkyl und (C1-C6)-Alkoxy, R2 für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder Benzyl steht, wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl und Benzyl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl, gegebenenfalls Alkyl substituiertem (C3-C7)-Cycloalkylaminocarbonyl und gegebenenfalls Alkyl substituiertem 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclylcarbonyl, worin Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl und (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, R3 für (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, (C6-C10)-Aryl, 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl, -CH2-R4 oder -CH2-CH2-R5 steht, wobei Cycloalkyl, Heterocyclyl, Aryl und Heteroaryl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C6-C10)-Aryloxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, -OR6 und -NR7R8, worin Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Hydroxy, Amino, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, Phenyl, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl und (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, worin Phenyl seinerseits substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl und (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, wobei R6 und R7 unabhängig voneinander für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, Benzyl, (C6-C10)-Aryl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl stehen, wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl, Benzyl, Aryl und Heteroaryl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl und (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, R8 für Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl oder (C3-C7)-Cycloalkyl steht, oder R7 und R8 mit dem Stickstoffatom an das sie gebunden sind einen 5- bis 7-gliedrigen Heterocyclus bilden, R4 und R5 unabhängig voneinander für (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, (C6-C10)-Aryl oder 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl stehen, wobei Cycloalkyl, Heterocyclyl, Aryl und Heteroaryl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl und (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, oder eines ihrer Salze, ihrer Solvate oder der Solvate ihrer Salze.
  2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R1 für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl, 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl oder Phenyl steht, wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl, Heteroaryl und Phenyl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C3-C7)-Cycloalkyl, Phenyl, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl, 5- bis 7-gliedrigem Heteroaryl, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, (C1-C6)-Alkylsulfonylamino und (C6-C10)-Arylsulfonylamino, worin Arylsulfonylamino seinerseits substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, (C1-C6)-Alkyl und (C1-C6)-Alkoxy, R2 für (C1-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder Benzyl steht, wobei Alkyl, Cycloalkyl, Heterocyclyl und Benzyl substituiert sein können mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxycarbonyl, Aminocarbonyl, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkylcarbonyl, (C1-C6)-Alkylsulfonyl, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, (C1-C6)-Alkylaminocarbonyl, (C1-C6)-Alkylcarbonylamino, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl, gegebenenfalls Alkyl substituiertem (C3-C7)-Cycloalkylaminocarbonyl und gegebenenfalls Alkyl substituiertem 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclylcarbonyl, worin Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, (C1-C6)-Alkylsulfoxyl und (C1-C6)-Alkoxycarbonyl, R3 für Cyclohexyl steht, wobei Cyclohexyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und (C1-C3)-Alkyl.
  3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass R1 für (C1-C6)-Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl steht, wobei Alkyl und Cycloalkyl substituiert sein können mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Amino, (C1-C6)-Alkylamino, 5- bis 7-gliedrigem Heterocyclyl und Phenylsulfonylamino, worin Phenylsulfonylamino seinerseits substituiert sein kann mit 1 bis 3 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Fluor, Chlor, Hydroxy, Amino, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Methyl und Methoxy, R2 für verzweigtes (C3-C5)-Alkyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Tetrahydrofuranyl, Pyrrolidinyl, Tetrahydro-2H-pyranyl, Piperidinyl, Tetrahydro-2H-thiopyranyl, Oxidotetrahydro-2H-thiopyranyl oder 1,1-Dioxidotetrahydro-2H-thiopyranyl steht, wobei Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Amino, Methoxy, (C1-C6)-Alkylamino, Methylthio, Methylsulfonyl, Methylsulfoxyl oder Methoxycarbonyl, R3 für Cyclohexyl steht, wobei Cyclohexyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und (C1-C3)-Alkyl.
  4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass R1 für Isopropyl, tert.-Butyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, wobei Isopropyl, tert.-Butyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl substituiert sein können mit einem Substituenten, wobei der Substituent ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und Amino, R2 für verzweigtes (C3-C5)-Alkyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Tetrahydro-2H-pyranyl, Piperidinyl, Tetrahydro-2H-thiopyranyl, Oxidotetrahydro-2H-thiopyranyl oder 1,1-Dioxidotetrahydro-2H-thiopyranyl steht, wobei Alkyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Methoxy, Dimethylamino, Methylthio, Methylsulfonyl, Methylsulfoxyl oder Methoxycarbonyl, R3 für Cyclohexyl steht, wobei Cyclohexyl substituiert sein kann mit 1 bis 2 Substituenten, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy und Methyl.
  5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel
    Figure 00810001
    in welcher R1, R2 und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, und R9 für Alkyl, bevorzugt Methyl, Ethyl oder tert.-Butyl, steht, mit einer Base oder einer Säure umgesetzt wird.
  6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten.
  7. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten.
  8. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Virusinfektionen.
  9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Virusinfektion eine Infektion mit dem Hepatitis C Virus oder einem anderen Vertreter der Gruppe der Flaviviridae ist.
  10. Arzneimittel enthaltend eine Verbindung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 definiert, in Kombination mit einem weiteren Wirkstoff.
  11. Arzneimittel enthaltend eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in Kombination mit einem inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoff.
  12. Arzneimittel nach Anspruch 11 zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Virusinfektionen.
  13. Verfahren zur Bekämpfung von Virusinfektionen in Menschen und Tieren durch Verabreichung einer antiviral wirksamen Menge mindestens einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, eines Arzneimittels nach Anspruch 10 oder 11 oder eines nach einem der Ansprüche 7 oder 9 erhaltenen Arzneimittels.
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