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Die
Erfindung betrifft zunächst
ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindungsstelle mit
einem insbesondere mehradrigen, eine äußere Isolationshülle aufweisenden
elektrischen Leiter und einem metallischen Gehäuse, beispielsweise ausgebildet
an einem Kabelschuh, wobei der elektrische Leiter in dem metallischen
Gehäuse
teilweise freiliegt und wobei weiter das Gehäuse durch Pressumformung fest
mit dem elektrischen Leiter verbunden wird.
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Verfahren
der in Rede stehenden Art sind bekannt. Hierbei wird ein im Bereich
eines freien Endes abisolierter elektrischer Leiter durch Pressumformung,
wie beispielsweise Vercrimpung mit dem metallischen Gehäuse sowohl
mechanisch als auch elektrisch leitend verbunden, welches metallische Gehäuse weiter
einen Kabelschuh oder auch eine Kabelmuffe zur Verbindung von mindestens
zwei elektrischen Leitern miteinander ausformt. Eine Problematik
bei den bekannten Herstellungsverfahren ergibt sich durch die Tatsache,
dass bei in den Kabelschuh bzw. in das metallische Gehäuse eindringender
Feuchtigkeit sich aufgrund von Kapillarwirkung zwischen den einzelnen
Adern des elektrischen Leiters bzw. zwischen der äußeren Isolationshülle und dem
elektrischen Leiter ein Flüssigkeitstransport
ergeben kann. So kann beispielsweise mittels des Elektrokabels Flüssigkeit
aus einem an sich abgedichteten Raum heraus austreten.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Verfahren
der in Rede stehenden Art anzugeben, mittels welchem einem Flüssigkeitstransport
durch Kapillarwirkung entgegengewirkt wird.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass das metallische Gehäuse vor Durchführung einer
Pressumformung mit einem Abdichtmittel gefüllt wird, das eine gelartige
Flüssigkeit
ist, und dass sodann die Pressumformung durchgeführt wird. Zufolge dieses erfindungsgemäßen Verfahrens
ist eine sichere Abdichtung zumindest des mit dem metallischen Gehäuse pressumgeformten
Teilabschnitts des elektrischen Leiters erreicht. Das in das metallische
Gehäuse, welches
in der Regel bevorzugt in Form einer das Leiterende aufnehmenden
Hülse geformt
ist, eingefüllte
Abdichtmittel wirkt hohlraumverschließend. Demzufolge ist einem
Kapillartransport etwaig eintretender Flüssigkeit sicher entgegengewirkt.
Es ist eine axiale sowie radiale Abdichtung eines elektrischen Verbinders
durch das Abdichtmittel gegen das Eindringen und Weiterleiten flüssiger oder
auch gasförmiger
Medien in die elektrische Verbindung erreicht. Des Weiteren bewirkt
das Abdichtmittel die Abdichtung des elektrischen Verbinders zwischen
dem Pressumformungsbereich (Crimpbereich) und Kontaktbereich bei
nicht massiven Kontaktteilen, so beispielsweise bei gerollten, gefalteten
oder auch aus einem Rohr gefertigten Kontaktteilen bzw. metallischen
Gehäusen.
Das Abdichtmittel wird dosiert auf den Leitungsquerschnitt des elektrischen
Leiters und die geometrische Auslegung des elektrischen Verbinders
(metallisches Gehäuse)
abgestimmt in das Metallgehäuse
eingebracht. Das gelartige Abdichtmittel ist elektrisch neutral,
zum Beispiel auf Silikon oder ähnlichen
Stoffen basierend. Die Viskosität
des Abdichtmittels liegt zwischen flüssig und fest, so insbesondere
im Bereich zwischen 100 und 10.000 mPa s, bevorzugt bei etwa 1000
mPa s. Hinsichtlich des Abdichtmittels kommt weiter bevorzugt ein
Gel zur Verwendung, welches auf einem gießbaren, bei Raumtemperatur
in sechs bis zehn Stunden vulkanisierbaren, additionsvernetzten
Zweikomponenten-Silikonkautschuk basiert, wobei sich ein gelartiges
Vulkanisat ergibt, das dauerelastisch wirkend eine dauerhafte Dichtung
bietet.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche
2 bis 11 sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs
1 erläutert,
können
aber auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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So
ist weiter vorgesehen, dass die Pressumformung so durchgeführt wird,
dass das Abdichtmittel in Kapillarräume, beispielsweise zwischen
der Isolationshülle
und dem elektrischen Leiter und/oder zwischen die Adern des elektrischen
Leiters, in Überdeckung
dann auch zu der Isolationshülle,
eingepresst wird. Das in der Viskosität dem Anwendungsfall angepasste
Abdichtmittel wird durch die Pressumformung sowohl axial als auch
radial über
die Adern und/oder den Isolationsbereich verteilt, demzufolge sich
eine axiale und radiale Abdichtung der Einzelkomponenten untereinander
erreichen lässt.
Im Bereich des abisolierten, die elektrische Verbindung zu dem metallischen
Gehäuse
herstellenden Leiterabschnittes ergibt das Abdichtmittel abseits
der Kontaktflächen
zwischen elektrischem Leiter und metallischem Gehäuse einen
Ersatz für
die entfernte Isolationshülle;
bildet entsprechend eine neue, unmittelbar anhaftende bzw. benetzende
Isolationsschicht. Diese kann aufgrund der Kapillarkräfte und/oder durch
Druck auch in die Zwischenräume
zwischen den einzelnen Adern bzw. zwischen den Adern des elektrischen
Leiters und der Isolationshülle
eindringen. Der leitende Kontakt an der elektrischen Verbindungsstelle
zwischen dem elektrischen Leiter und dem metallischen Gehäuse wird
durch das eingefüllte
Abdichtmittel insbesondere nach der Pressumformung nicht beeinträchtigt.
Gegebenenfalls kann anstatt einer Pressverbindung eine Schweißverbindung zwischen
dem metallischen Gehäuse
und dem elektrischen Leiter vorgenommen werden. Weiter alternativ
kann diese Schweissverbindung auch in Kombination mit einer Vercrimpung
bzw. Pressverbindung vorgenommen werden. Auch kann anstatt einer Pressverbindung
eine Lötverbindung
vorgenommen werden. Die Pressverbindung selbst kann als Doppelcrimp
für den
abisolierten Teil des elektrischen Leiters und für die Isolation gleichzeitig
erfolgen oder auch als Einzelcrimpung in unterschiedlicher Reihenfolge
oder zeitig versetzt. Das metallische Gehäuse wird in einer bevorzugten
Ausgestaltung in Längsrichtung
des elektrischen Leiters mit einer Öffnung unterschiedlichen Durchmessers
ausgebildet, in welche Öffnung
der elektrische Leiter zur Festlegung einbringbar ist. Alternativ
kann die Öffnung
in Leitererstreckungsrichtung mit einem gleichbleibenden Durchmesser
versehen sein. Auch wird in diese gebildete Öffnung das Abdichtmittel vor
der Pressumformung eingefüllt.
In Erstreckungsrichtung wird eine Verjüngung der Öffnung ausgebildet, wobei weiter die Öffnung als
Sackloch geformt ist. Die Verjüngung wird
bevorzugt als Anschlagschulter für
den Übergang
zwischen isoliertem und abisoliertem Bereich des elektrischen Leiters
genutzt, demzufolge eine definierte Positionierung des elektrischen
Leiters in dem metallischen Gehäuse,
beispielsweise Kabelschuh, erreicht ist. Bevorzugt erfolgt beidseitig
der Anschlagschulter jeweils eine Pressumformung, so einerseits
zur elektrisch leitenden Festlegung des abisolierten Leiters an
dem metallischen Gehäuse
und andererseits zur weiteren Festlegung der den elektrischen Leiter
umgebenden Isolationshülle
an dem metallischen Gehäuse.
In der Öffnung
können
Taschen ausgebildet werden, die gleichfalls mit Abdichtmittel gefüllt werden
können.
Demzufolge können
in dem metallischen Gehäuse
Depots zur Aufnahme des Abdichtmittels gebildet werden, so beispielsweise
in Form eines umlaufenden Ringkanals. Durch das in die Sacklochbohrung
eingebrachte gelartige Abdichtmittel wird bei der Pressumformung
ein axialer Druck erzeugt, der das Gel in die Kapillarräume zwischen
den einzelnen Adern des elektrischen Leiters und in die weiteren
Hohl- und Kapillarräume presst.
Durch Pressumformung wird das Abdichtmittel im Anschlussbereich
verteilt und übernimmt
hiernach die Abdichtung der elektrischen Kontaktierung gemäß der geometrischen
Gestaltung des aus dem metallischen Gehäuse gebildeten Verbinders sowie der
Form der Pressumformungsprofile in axialer und radialer Richtung
sowohl zur Leitungsseite wie auch zur Kontaktseite des Gehäuses hin.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren eine vercrimpte und/oder verschweißte und/oder
verlötete Verbindung
zwischen einem insbesondere mehradrigen, eine äußere Isolationshülle aufweisenden
elektrischen Leiter und einem metallischen Gehäuse, beispielsweise ausgebildet
an einem Kabelschuh.
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Bei
den bekannten Verbindungen der in Rede stehenden Art ergeben sich
Probleme dahingehend, dass sich aus gegebenenfalls eindringender Feuchtigkeit
aufgrund von Kapillarwirkung zwischen den einzelnen Adern und/oder
dem elektrischen Leiter und der Isolationshülle ein Flüssigkeitstransport ergibt.
Mittels des elektrischen Leiters kann dann beispielsweise aus einem
an sich abgedichteten Raum heraus Flüssigkeit austreten. Diesem
Missstand kann begegnet werden, indem auf die Isolationshülle eine
Dichtmanschette aufgeschoben wird, die insbesondere bei einer Vercrimpung
in die Pressumformung einbezogen wird. Diese Maßnahme erweist sich einerseits
als sehr aufwändig.
Andererseits erfordert diese Maßnahme
bei der Herstellung der Crimpverbindung die Beachtung der genauen
Anordnung der Dichtmanschette. Bei Beschädigung oder sonstiger Einwirkung
kann gleichwohl Flüssigkeit
in das Innere des metallischen Gehäuses bzw. des elektrischen
Anschlusses eintreten, wonach der genannte kapillare Transport der
Flüssigkeit
nicht gehindert ist.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Verbindung
der in Rede stehenden Art mit einer insbesondere konstruktiv einfachen
Lösung
zur Abdichtung anzugeben.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 12 erreicht,
wobei auf eine Pressfüllung
des Gehäuses mit
einem Abdichtmittel abgestellt ist, das eine gelartige Flüssigkeit
ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine einfache Abdichtung der
Verbindung zwischen dem elektrischen Leiter und dem metallischen
Gehäuse
erreicht. Das eingefüllte
Ab dichtmittel wirkt hohlraumverschließend, dies auch bei nicht massiven
Kontaktteilen, so beispielsweise bei gerollten, gefalteten oder
auch aus einem Rohr gefertigten Kontaktteilen bzw. metallischen
Gehäusen.
Das Abdichtmittel ist dosiert auf den Leitungsquerschnitt des elektrischen
Leiters und die geometrische Auslegung des elektrischen Verbinders
abgestimmt in das Metallgehäuse
eingebracht, wobei das gelartige Abdichtmittel elektrisch neutral
oder zum Beispiel auf Silikon oder ähnlichen Stoffen basierend
ist. Die Viskosität
des Abdichtmittels liegt in einem Bereich zwischen 100 und 10000
mPa s, bevorzugt etwa 1000 mPa s. So kann weiter ein Gel zur Verwendung
kommen, welches auf einem gießbaren,
bei Raumtemperatur in sechs bis zehn Stunden vulkanisierbaren, additionsvernetzten
Zweikomponenten-Silikonkautschuk basiert. Dies ergibt ein gelartiges
Vulkanisat, das dauerelastisch wirkend eine dauerhafte Dichtung bietet.
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Die
Merkmale der weiteren Ansprüche
13 bis 20 sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs
12 erläutert,
können
aber auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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So
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, dass das Abdichtmittel in Kapillarräume, beispielsweise zwischen
der Isolationshülle
und dem elektrischen Leiter und/oder zwischen die Adern des elektrischen
Leiters, in Überdeckung
dann auch zu der Isolationshülle,
eingepresst ist. Hierdurch ist einem Kapillartransport etwaig eintretender
Flüssigkeit
sicher entgegengewirkt. Es ist eine axiale sowie radiale Abdichtung eines
elektrischen Verbinders durch das Abdichtmittel gegen das Eindringen
und Weiterleiten flüssiger oder
auch gasförmiger
Medien in die elektrische Verbindung erreicht. Im Bereich des abisolierten,
die elektrische Verbindung zu dem metallischen Gehäuse herstellenden
Leiterabschnittes ergibt das Abdichtmittel abseits der Kontaktflächen zwischen
elektrischem Leiter und metallischem Gehäuse einen Ersatz für die entfernte
Isolationshülle;
bildet entsprechend eine neue, unmittelbar anhaftende bzw. benetzende
Isolationsschicht. Auch ist vorgesehen, dass das metallische Gehäuse in Längsrichtung
des elektrischen Leiters mit einer Öffnung unterschiedlichen Durchmessers
ausgebildet ist, so weiter bevorzugt in Form einer in Erstreckungsrichtung
ausgebildeten Verjüngung.
Alternativ kann die Öffnung
in Leitererstreckungsrichtung mit einem gleichbleibenden Durchmesser
versehen sein. In die Öffnung
ist das Abdichtmittel eingepresst und der elektrische Leiter zur
Festlegung einbringbar. Die Öffnung
ist bevorzugt als Sackloch geformt. Die Verjüngung wird bevorzugt als Anschlagschulter
für den Übergang
zwischen isoliertem und abisoliertem Bereich des elektrischen Leiters
genutzt, demzufolge eine definierte Positionierung des elektrischen
Leiters in dem metallischen Gehäuse,
beispielsweise Kabelschuh, erreicht ist. Zudem wird vorgeschlagen,
dass der elektrische Leiter in das Gehäuse so eingelegt ist, dass
sich an seinem freien Ende ein nur mit Abdichtmittel gefüllter Bereich
anschließt,
welch letzterer dem Sacklochboden der Öffnung im weitesten entsprechen
kann. Auch können
in der Öffnung
Taschen ausgebildet sein, die mit Abdichtmittel gefüllt sind.
In diese Taschen ist beispielsweise das Abdichtmittel unterdruckbevorratet,
welches beispielsweise im Zuge der Vercrimpung aus den Taschen ausgedrückt wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein für
eine Crimp- und/oder Schweiß-
und/oder Lötverbindung
mit einem insbesondere mehradrigen, eine äußere Isolationshülle aufweisenden
elektrischen Leiter vorgesehenes metallisches Gehäuse, beispielsweise
ausgebildet an einem Kabelschuh.
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Derartige
metallische Gehäuse,
so insbesondere zur Ausbildung einer elektrischen Verbindung so
weiter beispielsweise durch Ausformung eines Kabelschuhs oder einer
Kabelmuffe, sind bekannt.
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Eine
technische Problematik der Erfindung wird darin gesehen, ein metallisches
Gehäuse
der in Rede stehenden Art anzubieten, mittels welchem eine insbe sondere
flüssigkeits-
und gasdichte Verbindung mit einem elektrischen Leiter herstellbar
ist.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 21 erreicht,
wobei auf ein im Inneren des Gehäuses
angeordnetes Abdichtmittel-Depot abgestellt ist. Dieses Depot verwahrt
eine auf den Leitungsquerschnitt und die geometrische Auslegung
des einen elektrischen Verbinder ausbildenden Gehäuses abgestimmt
dosiertes Abdichtmittel, welches bevorzugt eine gelartige Flüsssigkeit
ist. Dieses gelartige Abdichtmittel ist elektrisch neutral und basiert
zum Beispiel auf Silikon oder ähnlichen
Stoffen mit einer Viskosität
im Bereich zwischen 100 und 10000 mPa s, bevorzugt etwa 1000 mPa
s. Weiter bevorzugt kommt ein Gel, welches auf einen gießbaren,
bei Raumtemperatur vulkanisierbaren, additionsvernetzten Zweikomponenten-Silikonkautschuk
basiert. Dieses ergibt ein gelartiges Vulkanisat, das dauerelastisch
wirkend eine dauerhafte Dichtung nach Durchführung einer Vercrimpung oder
dergleichen bietet. Zufolge dieser Ausgestaltung ist einem Kapillartransport
etwaig eintretender Flüssigkeit
sicher entgegenwirkbar. Es ist eine axiale sowie radiale Abdichtung
eines elektrischen Verbinders durch das Abdichtmittel gegen das Eindringen
und Weiterleiten flüssiger
oder auch gasförmiger
Medien in die elektrische Verbindung erreichbar. Das Abdichtmittel
kann bereits werkseitig im Zuge der Herstellung des metallischen
Gehäuses in
diesem deponiert werden. Denkbar ist auch eine Vorortbefüllung, so
beispielsweise unmittelbar vor einer Durchführung einer Vercrimpung oder
dergleichen.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche 22
bis 27 sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs
21 erläutert,
können
aber auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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So
ist in einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, dass das Abdichtmittel das Gehäuse gegebenenfalls bis auf
einen Ein trittsbereich für
den elektrischen Leiter vollständig
ausfüllt,
wobei weiter das Abdichtmittel dosiert auf den Leitungsquerschnitt
des elektrischen Leiters und die geometrische Auslegung des elektrischen
Verbinders abgestimmt in dem Metallgehäuse bevorratet ist. Das Abdichtmittel
kann in einer im Zuge des Verbindungsprozesses mit dem elektrischen
Leiter zerstörbaren
Umhüllung
aufgenommen sein, so insbesondere dann, wenn das Abdichtmittel bereits
werkseitig im Zuge der Herstellung des Gehäuses eingebracht ist. Das metallische
Gehäuse
ist bevorzugt in Längsrichtung
des elektrischen Leiters mit einer Öffnung unterschiedlichen Durchmessers ausgebildet,
dies bevorzugt in Form einer in Erstreckungsrichtung der Öffnung gebildeten
Verjüngung, wobei
weiter die Öffnung
als Sackloch ausgebildet ist. Alternativ kann die Öffnung in
Leitererstreckungsrichtung mit einem gleichbleibenden Durchmesser versehen
sein.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
zwei Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein unverpresstes metallisches Gehäuse, ausgebildet
an einem Kabelschuh, mit einem zugeordneten elektrischen Leiter;
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2 den
Längsschnitt
durch die Anordnung gemäß 1;
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3 die
Herausvergrößerung des
Bereiches III in 2;
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4 den
Querschnitt gemäß der Linie IV–IV in 3;
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5 den
Querschnitt gemäß der Linie
V–V in 3;
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6 eine
der 1 entsprechende perspektivische Darstellung der
Anordnung, jedoch nach einer Pressumformung zur unlösbaren Festlegung des
elektrischen Leiters an dem metallischen Gehäuse;
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7 eine
der 2 entsprechende Längsschnittdarstellung durch
die Anordnung, jedoch die Verpresssituation gemäß 6 betreffend;
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8 die
Herausvergrößerung des
Bereiches VIII in 7;
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9 den
Querschnitt gemäß der Linie IX–IX in 8;
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10 den
Querschnitt gemäß der Linie X–X in 8;
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11 den
Querschnitt gemäß der Linie XI–XI in 8;
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12 eine
starke Vergrößerung des
Bereiches XII in 9 und
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13 eine
Längsschnittdarstellung
gemäß 7,
jedoch eine zweite Ausführungsform
betreffend.
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Dargestellt
und beschrieben ist, zunächst
mit Bezug zu 1, ein Kabelschuh 1 mit
einem einen Aufnahme-Rohrabschnitt ausformenden Gehäuse 2 und
einem Flachteil-Verbindungsabschnitt 3. Der gesamte Kabelschuh 1 ist
aus einem metallischen Vollmaterial gebildet. Das Gehäuse 2 ist
im wesentlichen zylindrisch ausgeformt, mit einer zentralen, sacklochartigen Öffnung 4,
die zugewandt dem Verbindungsabschnitt 3 verschlossen ist.
Zum freien Ende des Gehäuses 2 hin
weitet sich die Öffnung 4 in
einen Einführabschnitt 5.
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Über die
Länge der Öffnung 4 verläuft diese ausgehend
vom Einführabschnitt 5 sich
verjüngend derart,
dass etwa mittig in ihrer Längserstreckung eine
Stufe ausgeformt ist. Diese ist dadurch erreicht, dass der Durchmesser
der Öffnung 4 im
sacklochzugewandten Bereich geringer gewählt ist als der Durchmesser
der Öffnung 4 im
dem Einführabschnitt 5 zugeordneten
Bereich. Der Durchmesser des letzteren, vergrößerten Abschnitts ist angepasst
an einen Außendurchmesser
eines mit dem Kabelschuh 1 zu verbindenden Elektrokabels 6,
inbegriffen die den elektrischen Leiter 7 umfassende Isolationshülle 8.
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Der
elektrische Leiter 7 besteht in bekannter Weise aus einer
Mehrzahl von dünnen
Adern 9. Letztere sind zur elektrischen Kontaktierung des
elektrischen Leiters 7 mit dem metallischen Kabelschuh 1 bzw.
Gehäuse 2 von
der diese umfassenden Isolationshülle 8 befreit; sind
entsprechend abisoliert.
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Die
abisolierte Länge
in Kabellängserstreckung
ist so gewählt,
dass das in die Öffnung 4 des Gehäuses 2 eingesteckte
Elektrokabel 6 sich bei freier Erstreckung der Adern 9 im
querschnittsreduzierten Sacklochabschnitt der Öffnung 4 mit der Isolationshülle 8 an
der Anschlagschulter 10 im Stufenbereich zwischen den beiden Öffnungsstufenabschnitten
abstützen
kann. Entsprechend ist ein Anschlag für das Elektrokabel 6 zur
genauen Positionierung des isolierten und abisolierten Abschnitts
gegeben.
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In
dem Kabelschuh 1 bzw. in der Öffnung 4 des Gehäuses 2 ist
bereits vor Einschub des teilweise abisolierten Elektrokabels 6 ein
Abdichtmittel 11 deponiert. Die Dosierung ist auf den Leitungsquerschnitt
und die geometrische Auslegung des Gehäuses 2 bzw. dessen Öffnung 4 dosiert.
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Das
gelartige Abdichtmittel 11 ist elektrisch neutral oder
zum Beispiel auf Silikon oder ähnlichen Stoffen
basierend, wobei die gewählte
Viskosität
des Abdichtmittels 11 bei etwa 1000 mPa s liegt.
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Wie
insbesondere in der Darstellung in 3 zu erkennen,
ist soviel Abdichtmittel 11 in der Öffnung 4 deponiert,
dass dieses durch Einstecken des teilweise abisolierten Elektrokabels 6 bis
in den durchmesservergößerten Abschnitt
der Öffnung 4 gedrängt wird,
dies bereits unter teilweisem Eindringen in die zwischen den Adern 9 des
elektrischen Leiters 7 verbleibenden Kapillarräume.
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Es
folgt eine zweifache Pressumformung durch Crimpen, dies beidseitig
der Anschlagschulter 10 der Öffnung 4, wobei die
Crimpung (Crimpbereich A) im Bereich des durchmesserverringerten Öffnungsabschnittes
zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem elektrischen
Leiter 7 und dem metallischen Gehäuse 2 dient und die
Crimpung (Crimpbereich B) im Bereich des durchmesservergrößerten Bereichs
der Öffnung 4 zur
Festlegung und Sicherung des gesamten Elektrokabels 6 an
dem Kabelschuh 1 in Art einer Abzugssicherung dient.
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Die
Crimpungen sind verschieden ausgeführt, so im Bereich A der Pressumformung
zur Herstellung der elektrischen Verbindung in Art eines Ovalprofils,
während
die Crimpung zur Festlegung des Elektrokabels 6 im Bereich
B der Isolationshülle 8 ein
Sechskantprofil aufweist. Die Pressumformung beider Zonen A und
B kann gleichzeitig erfolgen. Alternativ kann auch zunächst die
Pressumformung der elektrischen Verbindung im Bereich A der durchmesserverringerten Öffnung 4 durchgeführt werden, gefolgt
von der Pressumformung im durchmesservergrößerten Sicherungsbereich B.
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Im
Zuge der Pressumformung – der
ersten Pressumformung oder der kombinierten Umformung beider Crimpzonen – wird das
in der Öffnung 4 bevorratete,
gelartig eingestellte Abdichtmittel 11 sowohl in axialer
als auch in radialer Richtung verpresst, zur Verteilung desselben
in die zwischen den Adern 9 zwangsläufig verbleibenden Kapillarkanäle 12 sowie in
die Zwickel 13 zwi schen den Adern 9 und der Öffnungswandung
des Gehäuses 2.
Darüber
hinaus ist auch eine Einpressung des Abdichtmittels 11 zumindest
partiell in den Bereich zwischen Isolationshülle 8 und zugeordneter Öffnungwandung
zu beobachten.
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Im
Bereich der der elektrischen Verbindung dienenden Vercrimpungszone
A ist eine solche Verpressung realisiert, dass die Adern 9 im
Querschnitt aneinanderliegend unmittelbar in elektrischen Kontakt
zu der zugeordneten Öffnungswandung
treten, womit der leitende Kontakt zwischen dem elektrischen Leiter 7 und
dem Kabelschuh 1 gewährleistet ist.
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Das
Abdichtmittel 11 kann unmittelbar vor Einführen des
abisolierten Elektrokabels 6 in die Öffnung 4 dosiert eingebracht
werden. Denkbar ist auch eine Vorabdeponierung des Abdichtmittels 11,
so beispielsweise im Bereich eines umlaufenden Ringkanals im Bereich
der Öffnung 4.
Der hierdurch geschaffene und mit Abdichtmittel 11 befüllte Ringraum kann
dann mit einer zerstörbaren
Umhüllung
in Richtung der Öffnung 4 verschlossen
sein, welche Umhüllung
im Zuge des Verpressvorganges zur Freigabe und Ausdrücken des
Abdichtmittels 11 zerstört
wird.
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Auch
kann alternativ oder auch kombinativ zu einer Verpressung ein Verschweißen oder
Verlöten
von Kabelschuh 1 und dem elektrischen Leiter 7 vorgenommen
werden, wobei diesbezüglich
auch nachträglich
ein unter Druck durchgeführtes
Einbringen des gelartigen Abdichtmittels 11 vorgenommen sein
kann.
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In 13 ist
eine alternative Ausgestaltung eines Kabelschuhs 1 dargestellt.
Dieses ist aus einem metallischen Rohrstück geformt, wobei der Übergang
zwischen dem den elektrischen Leiter 7 aufnehmenden Gehäuse 2 und
dem Flach-Verbindungsabschnitt 3 durch
eine Verpressung des ursprünglich
rohrförmi gen
Bereiches gebildet ist. Die zentrale Öffnung 4 ist entsprechend
nicht sacklochartig, das heißt
mit einem definierten Boden ausgebildet, sondern vielmehr zunächst durchgehend
und nach der Verpressung sich zum Flach-Verbindungsabschnitt 3 hin
zunehmend verjüngend
geformt soweit, dass endseitig die Öffnung 4 durch die
Verpressung ganz oder zumindest nahezu ganz durch das Aneinanderpressen
der zugewandten Öffnungsrandungen
verschlossen ist.
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Hier
erweist sich das Einbringen des Abdichtmittels 11 weiter
als Vorteil, da dieses auch das verquetschte, gegebenenfalls nach
außen
hin Kapillarwege aufweisende Ende der Öffnung 4 dauerhaft dichtend
verschließt.
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Eine
gleiche Abdichtwirkung mittels des gelartigen Abdichtmittels 11 ist
auch bei gerollten oder gefalteten Kabelschuhen 1 erreichbar.
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Als
Abdichtmittel kommt bevorzugt ein giessbarer, vulkanisierbarer und
additionsvernetzter Zweikomponenten-Silikonkautschuk zum Einsatz,
welcher nicht zu einem Silikongummi im herkömmlichen Sinn vulkanisiert,
sondern ein weiches, gelartiges Vulkanisat ergibt. Das Abdichtmittel
weist eine sehr niedrige Härte
auf, dies bei sehr guten mechanischen Dämpfungseigenschaften. Die lineare
Schrumpfung des Dichtmittels nach Vulkanisation bei Raumtemperatur
beträgt
weniger als 0,1 %. Entsprechend stellt sich bei der vorgeschlagenen
Lösung
nicht die Gefahr ein, dass das Abdichtmittel aufgrund zu großer Schrumpfung
ein- oder abreißt,
was wiederum zu Kapillarwegen für
eindringende Feuchtigkeit führen
würde.
Weiter ist auch nach einem Vulkanisieren eine ausreichende Elastizität des Abdichtmittels
erreicht. Auch kann das Abdichtmittel nach dem Vulkanisieren einen
insbesondere radialen aber auch weiter einen axialen Dauerdruck
aufrecht erhalten, der zum dauerhaften Dichtverschluss des Kabelschuhs 1 in
vorteilhafter Weise beiträgt.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.