DE102005014416B4 - Luftservozylindervorrichtung und Steuerverfahren hierfür - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung einer Luftservozylindervorrichtung, welche einen Zylinder (10) mit einem Kolben (14) zum Antreiben eines Druckbeaufschlagungselementes (15a), Servoventile (20, 30), die individuell mit entsprechenden Druckkammern (11, 12) an der Kopfseite und der Stangenseite des Zylinders (10) verbunden sind, Drucksensoren (23, 33) zum Erfassen des Druckes in den jeweiligen Druckkammern (11, 12), einen Positionssensor (25) zur Erfassung von Betriebspositionen des Zylinders, und eine Steuerung (40), die Steuersignale an die beiden Servoventile (20, 30) auf der Basis der erfassten Signale von den Drucksensoren (23, 33) und dem Positionssensor (25) ausgibt, umfasst,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
einen Vorwärtsprozess zum Vorwärtsbewegen des Kolbens (14) bis zu einer Zielposition, an der das Druckbeaufschlagungselement (15a) ein Werkstück berührt, und
einen Druckbeaufschlagungsprozess zur anschließenden Aufbringung einer erforderlichen Druckkraft auf das Werkstück,
wobei in dem Vorwärtsprozess in einem Zustand, in dem das Servoventil (30) an der Stangenseite zu der Auslassseite...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Luftservozylindervorrichtung, die zum unter Druck Setzen eines Werkstücks verwendet wird, und ein Steuerverfahren für diese Vorrichtung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Luftservozylindervorrichtung und ein Steuerverfahren hierfür, mit dem Stöße beim Kontakt zwischen einem unter Druck stehenden Element und einem Werkstück reduziert werden können und das eine erforderliche Druckkraft auf das Werkstück kurze Zeit nach dem Kontakt aufbringen kann.
  • Bspw. in Schweißpistolen, die zum Schweißen von Werkstücken verwendet werden, wird allgemein ein gemeinsamer Luftzylinder eingesetzt. Die Schweißpistole ist so ausgestaltet, dass sie den Schweißvorgang durchführt, während eine entsprechende Druckkraft auf das Werkstück aufgebracht wird, nachdem das Werkstück durch einen Klemmmechanismus geklemmt worden ist. Wenn das Werkstück geklemmt werden soll, kann aber die Schweißspitze mit dem Werkstück kollidieren und dieses deformieren. Dies führt zu schlechteren Schweißergebnissen. Daher weist die Schweißpistole einen Luftservozylinder auf. Zur Reduktion der Stöße beim Klemmen des Werkstücks und zur Verkürzung der Schweißzeit durch Verringerung der Druckbeaufschlagungszeit nach dem Klemmen ist ein Luftdämpfungsmechanismus an dem Zylinder angebracht. Außerdem ist ein Wechselventil oder ein Schnellablassventil in einem Antriebskreis des Zylinders vorgesehen, so dass der Luftzylinder in geeigneter Weise arbeiten kann.
  • Der an dem Luftzylinder angebrachte Luftdämpfungsmechanismus kann eine Dämpfungswirkung aber nur an einer spezifizierten Position, bspw. an einem Hubende, ausüben. Wenn das Werkstück an einer Mehrzahl von Positionen geklemmt wird, bspw. wenn die Dicke des Werkstücks variiert und Zielpositionen nicht eindeutig festgelegt werden können, kann eine Stoßreduzierung durch die Luftdämpfung nicht erreicht werden. Außerdem kann durch das Vorsehen einer Luftdämpfung, eines Schaltventils und eines Schnellablassventils neben den Servoventilen das Problem auftreten, dass die Vorrichtung vergrößert wird, ein hohes Gewicht, hohe Kosten, kurze Lebensdauer, niedrige Zuverlässigkeit und dgl. aufweist.
  • Die vorliegenden Erfinder haben versucht, den Luftzylinder durch Fünfwegeservoventile anzutreiben. Die Steuerung der Druckkraft durch die Fünfwegeservoventile erfordert aber separate Drucksteuerventile. Dies vergrößert die Vorrichtung weiter und erschwert die Kostenreduktion.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Luftservozylindervorrichtung und eines Steuerverfahrens hierfür, mit dem Stöße beim Kontakt eines mit Druck beaufschlagten Elementes mit einem Werkstück reduziert werden können. Außerdem soll die erforderliche Druckkraft auf das Werkstück schon kurze Zeit nach dem Kontakt aufgebracht werden können.
  • Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Druckschrift DE 100 21 744 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung des Differenzdrucks in den Kammern eines Fluidzylinders mittels einer Proportionalventilanordnung. Zur Einstellung des Differenzdrucks bzw. zur Ansteuerung des Proportionalventils dient ein Regelkreis. Der Regelkreis funktioniert derart, dass zu Beginn der Kolbenbewegung zunächst ein Differenzdruck-Sollwert vorgegeben wird, der entsprechend in den Zylinderkammern aufgebaut wird. Hierdurch bewegt sich der Kolben in die gewünschte Richtung zu derjenigen Stelle, an der eine dem Differenzdruck entsprechende Kraft ausgeübt werden soll. Infolge der Bewegung des Kolbens besitzt dieser den Geschwindigkeits-Istwert. Aus dem Geschwindigkeitswert wird ein um einen geschwindigkeitsabhängigen Teil reduzierter Differenzdruck-Sollwert gebildet. Dieser bewirkt, dass der Kolben langsam mit konstanter Geschwindigkeit ausfährt und vermeidet so einen zu heftigen Aufprall beim Erreichen der Arbeitsposition.
  • In der Druckschrift DE 101 22 297 C1 wird eine Vorrichtung zur gedämpften Positionierung eines in einem Zylinder verschiebbaren Kolbens in eine Anschlagposition beschrieben. Hierbei ist es Ziel dieser Vorrichtung, ein sicheres und rückfederungsfreies Anfahren zu einer Anschlagposition mit einer einfachen Steuerung und einfachen und kostengünstigen Positionssensoren zu ermöglichen. Das aus dieser Druckschrift bekannte Steuerverfahren weist keinen Druckbeaufschlagungsprozess auf. Ferner wird bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens zu der Zielposition der Ventilöffnungsgrad der stangen- und kopfseitigen Servoventile in drei Schritten jeweils konstant gehalten bzw. abhängig vom Differenzdruck zwischen stangen- und kopfseitiger Druckkammer so gesteuert, dass eine langsame Kriechbewegung des Kolbens erreicht wird.
  • In der Druckschrift DE 102 48 797 A1 wird ein Hochgeschwindigkeitsantriebsverfahren und eine entsprechende Vorrichtung für einen Druckzylinder offenbart, welcher verwendet wird, wenn ein Werkstück an einem Hubende unter Druck gesetzt wird. Das Antriebsverfahren beruht im Wesentlichen auf der Anwendung eines Dämpfungsmechanismus und weist hierfür mit Dämpfungsring, Aussparung, Dämpfungsdichtung und Drosselventil spezielle konstruktive Voraussetzungen auf.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Luftservozylindervorrichtung und eines Steuerverfahrens hierfür, mit dem Stöße beim Kontakt eines mit Druck beaufschlagten Elementes mit einem Werkstück reduziert werden können. Außerdem soll die erforderliche Druckkraft auf das Werkstück schon kurze Zeit nach dem Kontakt aufgebracht werden können.
  • Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Luftservozylindervorrichtung einen Zylinder mit einem Kolben zum Antreiben eines Druckbeaufschlagungselementes, Servoventile, die individuell mit jeweiligen Druckkammern an der Kopfseite bzw. der Stangenseite des Zylinders verbunden sind, Drucksensoren zum Erfassen der Drücke in den jeweiligen Druckkammern, einen Positionssensor zur Erfassung von Betriebspositionen des Zylinders, und eine Steuerung, die Steuersignale an die beiden Servoventile auf der Basis der erfassten Signale von den Drucksensoren und dem Positionssensor ausgibt.
  • Bei der Steuerung der oben beschriebenen Steuerung werden ein Vorwärtsprozess zum Vorwärtsbewegen des Kolbens bis zu einer Zielposition, an der das Druckbeaufschlagungselement ein Werkstück berührt, und ein Druckbeaufschlagungsprozess, in dem anschließend eine erforderliche Druckkraft auf das Werkstück aufgebracht wird, durchgeführt. Bei dem Vorwärtsprozess beginnt der Kolben seine Antriebsbewegung in einem Zustand, in dem das Servoventil an der Kopfseite zu der Luftaufnahmeseite geöffnet ist, während das Servoventil an der Stangenseite zu der Auslassseite geöffnet ist. Anschließend wird in einem Zustand, in dem das Servoventil an der Stangenseite zu der Auslassseite geöffnet bleibt, der Ventilöffnungsgrad so eingestellt, dass die Ventilöffnung eine Abweichung der momentanen Position von der Zielposition entspricht, wodurch der Kolben langsam abgebremst wird, wenn er sich der Zielposition nähert.
  • Das Steuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst außerdem einen Zwischenstoppprozess zum Anhalten des Kolbens an einer Zwischenstoppposition. In dem Zwischenstoppprozess wird der Druck in jeder der Druckkammern an den beiden Seiten in dem Druckzylinder niedriger gehalten als der Druck in der Druckkammer an der Kopfseite, wenn das Werkstück in einem geklemmten Zustand ist. Die Drücke in den Druckkammern an den beiden Seiten werden auf nahe beieinanderliegenden Werten gehalten.
  • Bei dem oben beschriebenen Vorwärtsprozess wird vorzugsweise der Öffnungsgrad des Servoventils an der Kopfseite entsprechend der oben genannten Abweichung gesteuert. Alternativ kann das Servoventil an der Kopfseite entsprechend einer Abweichung eines von dem entsprechenden Drucksensor gemessenen Druckes von einem eingestellten Druckwert gesteuert werden.
  • Zu dem Zeitpunkt, bei dem die Geschwindigkeit des Kolbens ausreichend abgebremst ist, und der Kolben eine eingestellte Position erreicht hat, die ausreichend nahe bei der Zielposition liegt, wird erfindungsgemäß in dem Vorwärtsprozess der Öffnungsgrad des Servoventils an der Stangenseite auf einen kleinen und konstanten Wert festgelegt. Hierdurch wird das Druckbeaufschlagungselement mit einer konstanten und geringen Geschwindigkeit in Kontakt mit dem Werkstück gebracht.
  • Bei dem oben beschriebenen Druckbeaufschlagungsprozess können die Drücke in den beiden Druckkammern in den Zylindern auf der Basis von Signalen der Drucksensoren verglichen werden. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Druck in der Druckkammer an der Kopfseite größer wird als der Druck in der Druckkammer an der Stangenseite, kann das Servoventil an der Stangenseite vollständig zur Auslassseite geöffnet werden, so dass die Druckluft in der Druckkammer an der Stangenseite schnell abgeführt werden kann.
  • Außerdem wird bevorzugt, nachdem der Kolben die Zielposition erreicht hat bis die Druckluft in der Druckkammer an der Stangenseite abgeführt wird, die Steuerung so durchgeführt, dass durch Anheben des Druckes in der Druckkammer an der Stangenseite der Unterschied zwischen den Drücken in den Druckkammern an der Kopfseite und an der Stangenseite einen gewünschten Zylinderschub bewirkt. Dies ermöglicht einer Verkürzung der Zeit bis der Zylinderschub den gewünschten Wert erreicht.
  • Somit hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass die Stöße beim Kontakt zwischen einem Druckbeaufschlagungselement und dem Werkstück reduziert werden und eine erforderliche Druckkraft in kurzer Zeit nach dem Kontakt auf das Werkstück aufgebracht werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Ansicht, die ein Gestaltungsbeispiel einer Schweißpistole zur Durchführung eines Zylindersteuerverfahrens nach der vorliegenden Erfindung und ein Steuersystem hierfür darstellt,
  • 2A–C sind Zeitdiagramme zur Erläuterung eines Beispiels des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens,
  • 3A–C sind Zeitdiagramme zur Erläuterung eines anderen Beispiels des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens,
  • 4A–C sind Zeitdiagramme zur Erläuterung eines noch weiteren Beispiels des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens,
  • 5A–C sind Zeitdiagramme zur Erläuterung eines wiederum anderen Beispiels eines Steuerverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Beste Ausführungsweise der Erfindung
  • 1 zeigt ein Gestaltungsbeispiel einer Schweißpistole als Anwendung einer Luftzylindervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sowie ein Steuersystem hierfür.
  • Die Schweißpistole G in 1 umfasst einen Zylinder 10 zur Druckbeaufschlagung, ein kopfseitiges Servoventil 20 zur Steuerung von Druckluft in der kopfseitigen Kammer 11 in dem Zylinder 10, ein stangenseitiges Servoventil 30 zur Steuerung von Druckluft in der stangenseitigen Druckkammer 12, eine Steuerung 40, die Signale an die Servoventile ausgibt, und eine externe Steuerung 50, die Befehle von außen an die Steuerung 40 gibt. Die Steuerung 40 steuert den Zylinder 10, und dementsprechend führt die Schweißpistole G die gewünschten Operationen aus.
  • Der Zylinder 10 umfasst ein Zylinderrohr 13, einen gleitend in dieses eingesetzten Kolben 14 und eine mit dem Kolben 14 verbundene Kolbenstange 15. Der Zylinder 10 dient dem Klemmen eines Werkstücks mit Hilfe der Kolbenstange 15. Das Zylinderrohr 13 ist ein abgedichtetes zylindrisches Element und umfasst eine Druckkammer 11 an der Kopfseite des Kolbens 14 und eine Druckkammer 12 an dessen Stangenseite, wobei der Kolben 14 zwischen den Kammern angeordnet ist. Die Kolbenstange 15 tritt abgedichtet durch das Zylinderrohr 13 und erstreckt sich nach außen. An dem Ende der Kolbenstange 15, das sich nach außen erstreckt, ist ein Elektrodenelement eines Paares von Elektrodenelementen der Schweißpistole als Druckbeaufschlagungselement 15a zur Druckbeaufschlagung eines Werkstücks angebracht, während es in Kontakt mit diesem steht.
  • Die kopfseitige Druckkammer 11 dient dem Antreiben des Kolbens 14 durch Druckluft, die von dem kopfseitigen Servoventil 20 durch einen Durchflussdurchgang 22 zugeführt und abgeführt wird. Die kopfseitige Druckkammer 11 umfasst einen kopfseitigen Drucksensor 23 zur Erfassung des Druckes in dieser Kammer, und einen Fühler 26 eines Positionserfassungssensors 25 zur Erfassung der Antriebsposition des Kolbens 14, wobei der Fühler 26 durch den Kolben 14 von der Kopfabdeckungsseite eingesetzt ist. Die Signale des kopfseitigen Drucksensors 23 und des Positionserfassungssensors 25 werden an die Steuerung 40 ausgegeben.
  • Andererseits dient die stangenseitige Druckkammer 12 dem Antrieb des Kolbens 14 durch Druckluft, die von dem stangenseitigen Servoventil 30 durch einen Durchgang 32 zugeführt und abgeführt wird. Die stangenseitige Druckkammer 12 hat einen stangenseitigen Drucksensor 33 zur Erfassung des Druckes in dieser Kammer. Die Signale des stangenseitigen Drucksensors 33 werden ebenfalls zu der Steuerung 40 ausgegeben.
  • Das kopfseitige Servoventil 20 und das stangenseitige Servoventil 30 ist jeweils ein Dreiwegeventil mit einer Einlassöffnung für die Zufuhr von Druckluft von einer Zufuhrquelle 41, einem Ausgangsanschluss für die Ausgabe dieser Druckluft und einen Ausgangsanschluss zum Ablassen derselben. Das Dreiwegeservoventil dient dazu, die oben beschriebenen Anschlüsse miteinander entsprechend den Ausgangssignalen der Steuerung 40 in Verbindung miteinander zu bringen und dadurch den gesteuerten Fluss der Druckluft zu erlauben. Die Servoventile 20 und 30 haben im Wesentlichen den gleichen Aufbau.
  • Die Steuerung 40 umfasst einen Mikroprozessor, in welchem erfasste Werte der kopfseitigen und stangenseitigen Drucksensoren 23 und 33 sowie des Positionserfassungssensors 25 eingegeben werden. Außerdem werden Informationen, wie die Betriebspositionen und Zwischenstopppositionen des Kolbens 14, in die Steuerung 40 eingegeben und dort gespeichert. Solche Informationen können entweder als digitale Werte oder als analoge Werte, wie Spannungen und Ströme, eingegeben werden. Auf der Basis von Befehlssignalen, die von der externen Steuerung 50 eingegeben werden und Befehle für das Ausführen des Schweißens geben, bspw. ”Zwischenstopp”, ”Klemmen” und ”Aufbringen der Druckkraft”, werden die oben genannten erfassten Werte mit eingestellten Werten verglichen. Dann werden Antriebssignale an das kopfseitige Servoventil 20 und das stangenseitige Servoventil 30 ausgegeben, so dass der Zylinder 10 eine festgelegte Operation durchführt.
  • In 1 bezeichnen die Bezugszeichen 24 und 34 Drucksensoren, die in dem Durchflussdurchgang 22 bzw. 32 vorgesehen sind, welche sich von den Servoventilen 20 bzw. 30 zu den Druckkammern 11 bzw. 12 erstrecken.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der Steuerung 40 und das Steuerverfahren der Schweißpistole G durch die Steuerung 40 erläutert.
  • Bei der Steuerung der Schweißpistole werden im Wesentlichen durch Steuerung des Kolbens 10 ein Vorwärtsprozess zum Bewegen des Elektrodenelementes 15a bis zu einer Klemmposition (Zielposition), an welcher das Elektrodenelement 15a ein Werkstück berührt, ein Druckbeaufschlagungsprozess zum anschließenden Aufbringen einer erforderlichen Klemmkraft (Druckkraft) auf das Werkstück durch das Elektrodenelement 15a, und ein Zwischenstoppprozess zum Zurückführen des Elektrodenelementes 15a nach dem Schweißen und Anhalten desselben an einer Zwischenposition durchgeführt. Hierbei werden die Drücke in den Druckkammern 11 und 12 in dem Zylinder 10 durch die Drucksensoren 23 bzw. 33 erfasst. Die Position des Kolbens 14 wird durch den Positionserfassungssensor 25 erfasst. Die Servorventile 20 bzw. 30 werden so gesteuert, dass sie die Drücke in den Druckkammern 11 und 12 in geeigneter Weise einstellen. Dadurch wird die Druckbeaufschlagungskraft (Klemmkraft) der Schweißpistole korrekt gesteuert, was zu einer Verbesserung der Schweißqualität führt. Hierbei ermöglicht es die Erfassung sowohl des kopfseitigen Druckes Ph und des stangenseitigen Druckes Pr, den Zylinderschub auf der Basis dieser Druckwerte Ph und Pr zu erfassen und dadurch den Zylinder 10 zu steuern. Dies wird später im Detail beschrieben.
  • Bei der Steuerung des Zylinders wird eine Luftservodämpfung eingesetzt. Insbesondere werden die Position und die Geschwindigkeit des Kolbens 14 in dem Zylinder 10 durch den Positionserfassungssensor 25 erfasst, wobei die Drücke in den Druckkammern 11 und 12 durch die Drucksensoren 23 bzw. 33 erfasst werden, und diese erfassten Werte in die Steuerung 40 eingegeben. Die Steuerung 40 gibt Signale an die Servoventile 20 und 30 zum Antreiben derselben, um die Position des Kolbens 14 und die Drücke in den Druckkammern 11 und 12 zu steuern und um zu verhindern, dass die Schweißspitze mit dem Werkstück kollidiert und einen Stoß auf das Werkstück ausübt. In diesem Fall wird kein spezieller Mechanismus zur Stoßreduzierung benötigt, da die Servoventile 20 und 30 eine Dämpfungsfunktion ausüben. Somit kann der Installationsraum und das Gewicht des Zylinders 10 sowie der Ausrüstung zur Dämpfung reduziert werden.
  • Mit Bezug auf die Zeitdiagramme in den 2A bis 2C und den nachfolgenden Figuren wird nachfolgend das Steuerverfahren für die Schweißpistole und deren Betätigung im Detail beschrieben.
  • 2A zeigt Eingangssignale, die an die beiden Servoventile 20 und 30 gegeben werden, wenn der Zylinder 10 in dem oben beschriebenen Vorwärtsprozess von einer beliebigen Zwischenstoppposition bis zu einer Klemmposition bewegt wird. 2B zeigt einen Kolbenhub zu dieser Zeit. 2C zeigt die Drücke in der kopfseitigen und der stangenseitigen Druckkammer 11 bzw. 12 zu dieser Zeit.
  • Die wesentlichen Operationen der Schweißpistole werden nun mit Bezug auf die 2A bis 2C erläutert. Zunächst wird, wie in 2A gezeigt, zu einer Zeit t1 ein Eingangssignal, das durch eine Kurve Vh dargestellt wird, an das kopfseitige Servoventil 20 gegeben, und die Einlassseite des Servoventils 20 wird vollständig oder nahezu vollständig geöffnet. Andererseits wird ein Eingangssignal, das durch eine Kurve Vr dargestellt wird, an das stangenseitige Servoventil 30 gegeben und die Auslassseite des Servoventils 30 wird vollständig geöffnet.
  • Als Folge hiervon wird, wie in 2B gezeigt, der Kolben 14, der an einer beliebigen Position (Xa) angeordnet war, mit hoher Geschwindigkeit von dieser Position zu einer Werkstückklemmposition (Xo), die die Zielposition Xt ist, angetrieben.
  • Wie in 2C gezeigt ist, wird der Druck Ph in der kopfseitigen Druckkammer 11 höher als der Druck Pr in der stangenseitigen Druckkammer 12. Dementsprechend bewegt sich der Kolben 14 und komprimiert Luft in der stangenseitigen Druckkammer 12, so dass die beiden Drücke Ph und Pr in komplizierter Weise variieren.
  • Nach dem Start des Antriebs des Kolbens 14 in der oben beschriebenen Weise, wird der Druck des kopfseitigen Servoventils 20 entlang der in 2C dargestellten Kurven gesteuert. In einem Zustand, in dem das stangenseitige Servoventil 30 zu der Auslassseite geöffnet ist, wird dessen Ventilöffnungsgrad kontinuierlich entlang einer linearen oder sanften Kurve so gesteuert, dass es einen Öffnungsgrad entsprechend einem Eingangssignal (a·ΔX, wobei ”a” eine Konstante ist) proportional zu einer Abweichung der momentanen Position X des Kolbens 14 von einer Zielposition Xo, d. h. ΔX = X – Xo, wird. Dies ermöglicht es, den Kolben 14 langsam abzubremsen, wenn er sich der Zielposition nähert und bringt das Elektrodenelement 15a in gedämpfter Weise in Kontakt mit dem Werkstück.
  • In diesem Fall wird angestrebt, dass der Öffnungsgrad des kopfseitigen Servoventils 20 sich entsprechend der beschriebenen Abweichung ΔX reduziert, oder dass der Öffnungsgrad entsprechend der Abweichung eines durch den kopfseitigen Drucksensor 23 gemessenen Druckes in der kopfseitigen Druckkammer 11 von deren Druck zu der Zeit, wenn das Werkstück in einem geklemmten Zustand ist (d. h. einem eingestellten Druck), so angepasst wird, dass der gemessene Druck und der eingestellte Druck gleich werden.
  • Bei dem dargestellten Beispiel wird beim Start des Antriebs des Kolbens 14 der Öffnungsgrad des stangenseitigen Servoventils 30 langsam variiert, während der Beginn der Änderung des Öffnungsgrades des kopfseitigen Servoventils 20 kurz nach dem Beginn des Antriebs des Kolbens 14 erfolgt.
  • Bei dem oben beschriebenen Vorwärtsprozess wird bevorzugt, dass der Kolben ausreichend abgebremst wird, und dass zu dem Zeitpunkt, an dem der Kolben eine eingestellte Position (Xc) durch ausreichende Annäherung an die Zielposition erreicht hat, der Servoventilöffnungsgrad (ΔV) des stangenseitigen Servoventils 30 auf einen sehr kleinen konstanten Wert fixiert wird. Dies ermöglicht es dem Elektrodenelement 15a, das Werkstück mit einer konstanten und niedrigen Geschwindigkeit zu berühren.
  • Nachdem der Kolben 14 die Klemmposition erreicht hat und die Kolbenstange 15 in der oben beschriebenen Weise das Werkstück berührt hat, wird anschließend der oben beschriebene Druckbeaufschlagungsprozess durchgeführt, und das Werkstück wird in einem mit Druck beaufschlagten Zustand geschweißt. Während dieses Druckbeaufschlagungsprozesses werden in der Steuerung 40 Signale, die die Drücke in den beiden Druckkammern 11 und 12 in dem Zylinder 10 anzeigen und die von den Drucksensoren 23 und 33 ausgegeben werden, überwacht. Wie in 3C dargestellt ist, wird zu dem Zeitpunkt, an dem der Druck Ph in der kopfseitigen Druckkammer 11 höher wird als der Druck Pr in der stangenseitigen Druckkammer 12, das stangenseitige Servoventil 30, welches auf einen definierten Servoventilöffnungsgrad (ΔV) fixiert war, vollständig zur Auslassseite geöffnet. Dadurch wird Druckluft in der stangenseitigen Druckkammer 12 schnell abgelassen. Dadurch kann im Vergleich mit dem Fall, bei dem das stangenseitige Servoventil 30 mit einem gegebenen Öffnungsgrad ΔV vorgesehen ist (hier ist der Druck in der stangenseitigen Druckkammer gleich Pr', wie durch die gestrichelte Linie in 3C angedeutet), die Zeit bevor eine Klemmkraft auf der Basis eines spezifizierten Zylinderschubes Pf erreicht wird, auf ein Minimum reduziert werden. Bei dem dargestellten Beispiel kann die oben genannte Zeit um eine Zeit ts verkürzt werden.
  • Außerdem erlaubt es, wie in 4C gezeigt, das Anheben des Druckes in der kopfseitigen Druckkammer 11 bis Druckluft (Druck: Pr) in der stangenseitigen Druckkammer 12 abgelassen wird, und das Durchführen einer Steuerung so dass die Differenz (Ph – Pr) zwischen dem Druck Ph in der kopfseitigen Druckkammer 11 und dem Druck Pr in der stangenseitigen Druckkammer 12 eine Druckdifferenz Pf zur Erreichung eines gewünschten Zylinderschubes wird, die Zeit bis der gewünschte Zylinderschub erreicht wird, um die Zeit ts zu reduzieren. Dies ermöglicht es, das geklemmte Werkstück schnell unter Druck zu setzen.
  • Nachdem der oben beschriebene Druckbeaufschlagungsprozess und das Schweißen durchgeführt wurden, wird der Zwischenstoppprozess durchgeführt, bei dem das Elektrodenelement 15a und dementsprechend der Kolben 15 zurückgeführt und an einer beliebigen Position angehalten wird. Wie in 5C dargestellt ist, wird es an dieser Zwischenstoppposition angestrebt, dass der Druck in den beiden Druckkammern 11 und 12 an den beiden Seiten des Zylinders 10 niedriger gehalten wird als der Zieldruck Pt in der kopfseitigen Druckkammer zu der Zeit, wenn das Werkstück in einem geklemmten Zustand ist. Insbesondere ist der Druck in jeder der Druckkammern 11 und 12 vorzugsweise in der Größenordnung von 2/3 bis 1/3 des Zieldruckes Pt und noch mehr bevorzugt etwa die Hälfte des Zieldruckes Pt. Hierbei können die Druckkammern 11 und 12 im Wesentlichen den gleichen Druck aufweisen, doch wird angestrebt, dass der Druck Pr in der stangenseitigen Druckkammer 12 etwas höher gehalten wird als der Druck Ph in der kopfseitigen Druckkammer 11, vorzugsweise um einen Druck, der der Differenz der Druckaufnahmeflächen aufgrund der Gegenwart oder der Abwesenheit der Kolbenstange 15 entspricht. Dadurch werden die auf den Kopf- und Stangenseiten wirkenden Kräfte im Gleichgewicht gehalten.
  • Wenn es gewünscht ist, den Klemmvorgang zu beginnen, ist es möglich, die Zeitverzögerung bevor der Kolben 14 seine Bewegung beginnt, sowie die Menge der verwendeten Druckluft zu reduzieren. Insbesondere hat eine Versuchsberechnung ergeben, dass das Einstellen des Druckes in den beiden Druckkammern 11 und 12 auf Pt/2 die Luftverbrauchsmenge auf etwa die Hälfte reduziert. Wenn der Zylinder 10 an einer Zwischenstoppposition ist, kann außerdem die Luftleckage aus den Servoventilen vermieden werden.
  • Die oben beschriebene Ausführungsform zeigt eine Anwendung, bei welcher die vorliegende Erfindung bei einer Schweißpistole eingesetzt wird. Neben einer solchen Schweißpistole kann die vorliegende Erfindung aber auch bei sonstigen Bearbeitungsvorgängen zur Bearbeitung von Werkstücken in einem geklemmten Zustand eingesetzt werden.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Luftservozylindervorrichtung, welche einen Zylinder (10) mit einem Kolben (14) zum Antreiben eines Druckbeaufschlagungselementes (15a), Servoventile (20, 30), die individuell mit entsprechenden Druckkammern (11, 12) an der Kopfseite und der Stangenseite des Zylinders (10) verbunden sind, Drucksensoren (23, 33) zum Erfassen des Druckes in den jeweiligen Druckkammern (11, 12), einen Positionssensor (25) zur Erfassung von Betriebspositionen des Zylinders, und eine Steuerung (40), die Steuersignale an die beiden Servoventile (20, 30) auf der Basis der erfassten Signale von den Drucksensoren (23, 33) und dem Positionssensor (25) ausgibt, umfasst, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: einen Vorwärtsprozess zum Vorwärtsbewegen des Kolbens (14) bis zu einer Zielposition, an der das Druckbeaufschlagungselement (15a) ein Werkstück berührt, und einen Druckbeaufschlagungsprozess zur anschließenden Aufbringung einer erforderlichen Druckkraft auf das Werkstück, wobei in dem Vorwärtsprozess in einem Zustand, in dem das Servoventil (30) an der Stangenseite zu der Auslassseite geöffnet ist, der Kolben (14) seine Bewegung beginnt, wobei anschließend der Öffnungsgrad des Servoventils (20) an der Kopfseite derart gesteuert wird, dass ein von dem Drucksensor (23) der kopfseitigen Druckkammer (11) gemessener Druck (Ph) und ein Druck in geklemmtem Zustand gleich werden und das Servoventil (30) an der Stangenseite zu der Auslassseite offen gelassen wird, wobei der Ventilöffnungsgrad desselben so eingestellt wird, dass der Öffnungsgrad kontinuierlich entsprechend einer Abweichung der momentanen Position des Kolbens (14) von der Zielposition abnimmt, wodurch der Kolben sanft abgebremst wird, wenn er sich der Zielposition nähert, und wobei in dem Druckbeaufschlagungsprozess die Drücke in der stangenseitigen Druckkammer (12) und der kopfseitigen Druckkammer (12) in dem Zylinder (10) auf der Basis von Signalen der Drucksensoren (23, 33) miteinander verglichen werden, und dass zu dem Zeitpunkt, an dem der Druck (Ph) in der Druckkammer (11) an der Kopfseite höher wird als der Druck (Pr) in der Druckkammer (12) an der Stangenseite, das Servoventil (30) an der Stangenseite vollständig zur Auslassseite geöffnet wird, wodurch die Druckluft in der Druckkammer (12) an der Stangenseite schnell abgelassen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zwischenstoppprozess zum Zurückbewegen und Anhalten eines Kolbens (14) an einer Zwischenstoppposition, wobei der Druck in jeder der Druckkammern (11, 12) an den beiden Seiten in dem Druckbeaufschlagungszylinder niedriger gehalten wird als der Druck (Ph) in der Druckkammer (11) an der Kopfseite zu der Zeit, wenn das Werkstück in einem geklemmten Zustand ist.
  3. Steuerverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vorwärtsprozess zu dem Zeitpunkt, an dem der Kolben (14) ausreichend abgebremst ist und eine eingestellte Position erreicht hat, die ausreichend nahe an der Zielposition liegt, der Ventilöffnungsgrad (ΔV) des Servoventils (30) an der Stangenseite auf einen sehr kleinen konstanten Wert fixiert wird, und dass das Druckbeaufschlagungselement (15a) mit einer konstanten und niedrigen Geschwindigkeit in Kontakt mit einem Werkstück gebracht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nachdem der Kolben (14) die Zielposition erreicht hat, bis die Druckluft in der Druckkammer (12) an der Stangenseite abgelassen ist, die Steuerung so durchgeführt wird, dass durch Anheben des Druckes (Ph) in der Druckkammer (11) an der Kopfseite die Differenz zwischen den Drücken in der Druckkammer (11) an der Kopfseite und der Druckkammer (12) an der Stangenseite einen gewünschten Zylinderschub bewirkt, wodurch die Zeit bis der Zylinderschub den gewünschten Wert erreicht, reduziert wird.
  5. Luftservozylindervorrichtung mit: einem Zylinder (10), der ein Werkstück mit Hilfe eines Druckbeaufschlagungselementes, das durch einen Kolben (14) angetrieben wird, mit Druck beaufschlagt, Servoventilen (20, 30), die individuell mit entsprechenden Druckkammern (11, 12) an der Kopfseite und der Stangenseite des Zylinders (10) verbunden sind, Drucksensoren (23, 33) zum Erfassen der Drücke in den jeweiligen Druckkammern (11, 12), einem Positionssensor (25) zur Erfassung von Betriebspositionen des Zylinders (10), und einer Steuerung (40), die Steuersignale an die beiden Servoventile (20, 30) auf der Basis von erfassten Signalen der Drucksensoren (23, 33) und des Positionssensors (25) ausgibt, wobei die Steuerung (40) zur Durchführung der Steuerverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet ist.
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