DE102005000178A1 - Blattbildungssystem einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents

Blattbildungssystem einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn Download PDF

Info

Publication number
DE102005000178A1
DE102005000178A1 DE200510000178 DE102005000178A DE102005000178A1 DE 102005000178 A1 DE102005000178 A1 DE 102005000178A1 DE 200510000178 DE200510000178 DE 200510000178 DE 102005000178 A DE102005000178 A DE 102005000178A DE 102005000178 A1 DE102005000178 A1 DE 102005000178A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boundary layer
air boundary
scraper
layer scraper
sieve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200510000178
Other languages
English (en)
Inventor
Axel Von Noorden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE200510000178 priority Critical patent/DE102005000178A1/de
Publication of DE102005000178A1 publication Critical patent/DE102005000178A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

Landscapes

  • Paper (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Blattbildungssystem (1) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (2), mit einem Stoffauflauf (3), mit einem nachgeordneten und eine Stuhlung (8) aufweisenden Doppelsiebformer (7) mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (9, 10), die beide über einen Umfangsbereich (13, 14) eines jeweiligen Umlenkelements (11, 12) laufen, die danach zumindest bis zum Erreichen einer Einrichtung (15) unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts (16), der unmittelbar die mindestens eine von dem Stoffauflauf (3) als Faserstoffsuspensionsstrahl (17) ausgebrachte Faserstoffsuspension (2) bei Ausbildung jeweiliger Strahlauftreffpunkte (P1, P2) auf das jeweilige Sieb (9, 10) aufnimmt, zusammenlaufen und die anschließend eine Doppelsiebstrecke (18) bilden, und mit wenigstens einem an mindestens einem Sieb (9, 10) wirkenden Luftgrenzschichtschaber (19). DOLLAR A Das erfindungsgemäße Blattbildungssystem (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Luftgrenzschichtschaber (19) unabhängig von dem Stoffauflauf (3) gelagert ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Ein derartiges Blattbildungssystem ist seit längerer Zeit aus einer Vielzahl an Installationen bekannt. Durch die Verwendung mindestens eines Luftgrenzschichtschabers sollen das initiale Auftreffen des Stoffauflaufstrahls auf das entsprechende Sieb und die unmittelbar beginnende Blattbildung von störenden Lufteinströmungen weitestgehend befreit werden.
  • Die eingesetzten Luftgrenzschichtschaber sind dabei am Ober- und/oder Unterlippenträger des jeweiligen Stoffauflaufs befestigt, wodurch sie relativ weit vom entsprechenden Strahlauftreffpunkt entfernt sind. In der Regel sind sie dermaßen weit vom entsprechenden Strahlauftreffpunkt entfernt, dass sich auf dem Weg vom Luftgrenzschichtschaber bis zum dazugehörigen Strahlauftreffpunkt erneut eine von dem Sieb mitgeschleppte, nicht unerheblich kleine Luftströmung bilden kann. Die Luftströmung hat dann wieder insbesondere bei Doppelsiebformern einen negativen Einfluss auf die Qualität der herzustellenden Faserstoffbahn sowie auf die Runnability der das Blattbildungssystem umfassenden Maschine zur Herstellung der Faserstoffbahn.
  • Weiterhin bestehen die derzeit verwendeten Luftgrenzschichtschaber in der Regel aus einem Metallwerkstoff und können somit aufgrund von Bauteileigenschaften, wie beispielsweise Biegesteifigkeit und dergleichen, und Fertigungstoleranzen nicht sehr nahe an das benachbarte Sieb angestellt werden. Da bei Kontakt zwischen einem ortsfesten Luftgrenzschichtschaber und dem umlaufenden Sieb die Gefahr einer Siebbeschädigung besteht, muss ein Mindestabstand von zirka 6 bis 10 mm zwischen diesen beiden Bauteilen eingehalten werden. Dieser Mindestabstand ist leider immer noch so groß, dass die hauptsächlich vom Sieb abzustreifende Luft unter dem Luftgrenzschichtschaber hindurch geht. Ein vollständiges Erfassen und Abstreifen der Luftgrenzschicht ist somit nicht möglich.
  • Ferner ändert sich durch eine Änderung der Stoffauflaufneigung, die technologisch für unterschiedliche Faserbahnsorten und -eigenschaften bedingt erforderlich ist, der Abstand zwischen dem auf dem Stoffauflauf montierten Luftgrenzschichtschaber und dem dazugehörigen und das Sieb führenden Umlenkelement. Das bedeutet, dass bislang ein Kompromiss zwischen einem für das Umlenkelement und das Sieb gefahrlosen Schwenken des Stoffauflaufs und dem zu minimierenden Abstand des Luftgrenzschichtschabers gefunden werden muss. Letztendlich erfordert dies einen Kompromiss zwischen einer den Entwässerungsprozess und die Blattbildung störenden Luftgrenzschicht und der Qualität der herzustellenden Faserstoffbahn.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist also Aufgabe der Erfindung, ein Blattbildungssystem der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass ein Abstreifen der die Herstellung der Faserstoffbahn störenden Luftgrenzschicht weitergehend verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der mindestens eine Luftgrenzschichtschaber unabhängig von dem Stoffauflauf gelagert ist.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lagerung des mindestens einen Luftgrenzschichtschabers erbringt den Vorteil, dass er näher am entsprechenden Strahlauftreffpunkt gelagert werden kann. Dadurch wird die Möglichkeit einer sich nach dem Luftgrenzschichtschaber erneut bildenden Luftgrenzschicht verringert beziehungsweise die erneut vom Sieb erfasste Luftmenge wird minimiert.
  • Weiterhin wirkt sich eine mögliche Änderung der Stoffauflaufneigung nicht mehr auf die Platzierung des Luftgrenzschichtschabers aus, so dass der Luftgrenzschichtschaber nunmehr ausschließlich unter den Prämissen eines minimalen Abstands zwischen ihm und dem Sieb angeordnet werden kann. Somit kann die den Entwässerungsprozess und die Blattbildung störende Luftgrenzschicht merklich reduziert werden.
  • In ersten bevorzugten und praktischen Ausführungsformen ist der Luftgrenzschichtschaber mittels stirnseitig angebrachter Halter stationär oder bewegbar, insbesondere drehbar an der Stuhlung des Doppelsiebformers angeordnet. Dies ermöglicht ein weitestgehend exaktes Ausrichten des Luftgrenzschichtschabers in Bezug auf eine feste Referenz, so dass letztendlich die Wirkung des Luftgrenzschichtschabers am benachbarten Sieb maximiert werden kann.
  • In weiterer praktischer Ausführungsform ist der Luftgrenzschichtschaber mittels stirnseitig angebrachter Halter bewegbar, insbesondere drehbar an der Stuhlung des oberhalb des Stoffauflaufs gelegenen Umlenkelements des Doppelsiebformers angeordnet.
  • Weiterhin kann der Luftgrenzschichtschaber mittels mindestens eines Stützelements an einer stabilen, sich quer zur Sieblaufrichtung erstreckenden Traverse angeordnet sein. Die Verwendung einer derartigen Traverse ermöglicht die Platzierung des Luftgrenzschichtschabers an einer möglichst nahen Position zum Strahlauftreffpunkt. Das Stützelement ist hierbei bevorzugt zumindest ein vorzugsweise mehrere Sicken aufweisendes Blech. Einerseits trägt das Blech nicht oder lediglich kaum in der Tiefe auf, andererseits verleihen die Sicken dem Blech das geforderte Mindestmaß an Stabilität und Funktionssicherheit.
  • Auch kann der Luftgrenzschichtschaber in weiterer praktischer Ausführungsform mittels mindestens eines biegesteifen Mittels gelagert sein, wobei das biegesteife Mittel bevorzugt zumindest ein um das benachbarte Umlenkelement herumgeführtes und vorzugsweise mehrere Sicken aufweisendes Blech ist. Es ergeben sich wiederum die soeben genannten Vorteile eines mit Sicken versehenen Blechs.
  • Der Luftgrenzschichtschaber umfasst ferner in bevorzugter Ausgestaltung mindestens einen Schaberhalter, der wenigstens ein weiches, an das benachbarte Sieb anstellbares Schabermittel führt, insbesondere klemmt. Dabei weist das Schabermittel bevorzugt mehrere Dichtungsplatten, die sich vorzugsweise zumindest über die Breite des benachbarten Siebs erstrecken, auf. Durch den Einsatz mehrerer Dichtungsplatten verbessert sich die Dichtwirkung erheblich, so dass bei Bedarf auch der Abstand der Dichtungsplatten zum benachbarten Sieb zur Verminderung der Gefahr einer Beschädigung des Siebs infolge eines Kontakts mit den Dichtungsplatten vergrößert werden kann. Zur Optimierung der Dichtwirkung sollten die Dichtungsplatten quer zur Sieblaufrichtung verlaufen und sich zumindest über die Breite des benachbarten Siebs erstrecken.
  • Um einen möglichst breiten Dichtspalt zwischen den Dichtungsplatten und dem benachbarten Sieb zu erhalten, sollten die Dichtungsplatten in einem Abstand im Bereich von 2 bis 25 mm hintereinander angeordnet sein und vorzugsweise zueinander parallel verlaufen. Dabei können die Dichtplatten mit dem benachbarten Sieb in Sieblaufrichtung betrachtet auch einen stumpfen Winkel bilden, um die Luftgrenzschicht in ausreichendem Umfang vom Sieb abschälen zu können.
  • Insbesondere dann, wenn zumindest zeitweise ein Kontakt der Dichtungsplatten mit dem benachbarten Sieb nicht auszuschließen ist, sollten die Dichtungsplatten zur Schonung des Siebs wenigstens im Bereich des Siebs aus Polytetrafluorethylen bestehen oder mit Polytetrafluorethylen beschichtet sein. Im Grunde ist die Verwendung jeden Materials möglich, welches schneller verschleißt als das kontaktierte Sieb. Das verwendete Material, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen, ermöglicht zudem ein Einschleifen der Kontur des Siebs und minimiert so den Verschleiß des Siebs bei minimalem Abstand zwischen den Dichtungsplatten und dem Sieb.
  • Überdies ist der Luftgrenzschichtschaber bevorzugt in einem Abstand kleinergleich 1,0 m, vorzugsweise kleinergleich 0,7 m, insbesondere kleinergleich 0,5 m, zum entsprechenden Strahlauftreffpunkt angeordnet. Dadurch wird die Möglichkeit einer sich nach dem Luftgrenzschichtschaber erneut bildenden Luftgrenzschicht verringert beziehungsweise die erneut vom Sieb erfasste Luftmenge wird minimiert.
  • Es kann zudem von Vorteil sein, wenn dem Luftgrenzschichtschaber eine maschinenbreite und vorzugsweise Sprühdüsen aufweisende Reinigungsvorrichtung zugeordnet ist, die zumindest zeitweise, vorzugsweise ständig in Betrieb ist. Eine derartige Reinigungsvorrichtung hält den Luftgrenzschichtschaber weitestgehend sauber und stellt infolgedessen dessen Funktionssicherheit fortwährend sicher.
  • Auch kann dem Luftgrenzschichtschaber eine maschinenbreite Absaugeinrichtung zur Absaugung der vorzugsweise Luft und Wasser umfassenden Luftgrenzschicht zugeordnet sein, die zumindest zeitweise, vorzugsweise ständig in Betrieb ist. Dadurch wird eine wirksame und effiziente Abführung der vom Sieb abgeschälten Luftgrenzschicht gewährleistet.
  • Beispiel
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 bis 3 schematische Seitenansichten von drei erfindungsgemäßen Ausführungsformen des Blattbildungssystems; und
  • 4 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des Grenzschichtschabers des erfindungsgemäßen Blattbildungssystems.
  • Die 1 bis 3 zeigen schematische Seitenansichten von drei Blattbildungssystemen 1 einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension 2.
  • Das jeweilige Blattbildungssystem 1 verfügt über einen bekannten Stoffauflauf 3, der eine Verdünnungswasserregelung und in seiner Stoffauflaufdüse 4 zumindest eine düsenbreite und gestrichelt dargestellte Lamelle 5 aufweisen kann. Der Stoffauflauf 3 ist in seiner Neigung, der so genannten Stoffauflaufneigung, einstellbar. Diese Einstellbarkeit ist mittels eines Doppelpfeils 6 lediglich angedeutet.
  • Weiterhin weist das jeweilige Blattbildungssystem 1 einen dem Stoffauflauf 3 nachgeordneten und eine Stuhlung 8 aufweisenden Doppelsiebformer 7 mit zwei umlaufenden endlosen Sieben 9, 10 auf. Die beiden Siebe 9, 10 laufen jeweils über einen Umfangsbereich 13, 14 eines jeweiligen Umlenkelements 11, 12. In den dargelegten Ausführungsformen ist das erste Umlenkelement 11 als eine bekannte Formierwalze 11.1 ausgebildet, hingegen ist das zweite Umlenkelement 12 als eine bekannte Brustwalze 12.1 ausgebildet. Selbstverständlich können die beiden Umlenkelemente 11, 12 auch als Brustwalzen ausgebildet sein. Nach den Umlenkelementen 11, 12 laufen die Siebe 9, 10 zumindest bis zum Erreichen einer lediglich angedeuteten Einrichtung 15 unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts 16, der unmittelbar die mindestens eine von dem Stoffauflauf 3 als Faserstoffsuspensionsstrahl 17 ausgebrachte Faserstoffsuspension 2 bei Ausbildung jeweiliger Strahlauftreffpunkte P1, P2 auf das jeweilige Sieb 9, 10 aufnimmt, zusammenlaufen. Anschließend bilden die beiden Siebe 9, 10 eine an sich bekannte Doppelsiebstrecke 18, in derer anfänglichem Verlauf die Einrichtung 15 angeordnet ist.
  • Das jeweils dargestellte Blattbildungssystem 1 weist überdies wenigstens einen, an mindestens einem Sieb 9, 10 wirkenden Luftgrenzschichtschaber 19 auf, der unabhängig von dem Stoffauflauf 3 gelagert und in einem Abstand A kleinergleich 1,0 m, vorzugsweise kleinergleich 0,7 m, insbesondere kleinergleich 0,5 m, zum entsprechenden Strahlauftreffpunkt P1, P2 angeordnet ist. Dabei weisen die beiden Siebe 9, 10 eine jeweilige Siebgeschwindigkeit v (Pfeil) größergleich 1.500 m/min, vorzugsweise größergleich 1.700 m/min, auf.
  • Die einzelne Figur der 1 bis 3 zeigt lediglich einen Luftgrenzschichtschaber 19, der lediglich an einem Sieb 9, 10 wirkt. Selbstverständlich kann der jeweils gezeigte Luftgrenzschichtschaber 19 auch am anderen Sieb 9, 10 oder gar an beiden Sieben 9, 10 wirken.
  • Die Darstellungen haben also ausschließlich exemplarischen Charakter.
  • In der in der 1 dargestellten Ausführungsform ist der Luftgrenzschichtschaber 19 mittels stirnseitig angebrachter Halter 20 stationär an der Stuhlung 8 des Doppelsiebformers 7 angeordnet. Der Luftgrenzschichtschaber 19 kann jedoch je nach Anwendungsfall auch mittels stirnseitig angebrachter Halter 19 bewegbar, insbesondere drehbar an der Stuhlung 8 des Doppelsiebformers 7 angeordnet sein. Eine bewegbare, insbesondere drehbare Anordnung des Luftgrenzschichtschabers 19 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn er an der Stuhlung 8 des oberhalb des Stoffauflaufs 3 gelegenen Umlenkelements 12 des Doppelsiebformers 7 angeordnet ist. Die mögliche Bewegung ist lediglich mittels eines Doppelpfeils 21 angedeutet.
  • Die einzelnen Halter 20 zur stationären oder bewegbaren Anordnung des Luftgrenzschichtschabers 19 sind beispielsweise als stabile Haltebügel bekannter Bauart ausgeführt.
  • Die in der 2 dargestellte Ausführungsform zeigt einen Luftgrenzschichtschaber 19, der mittels mindestens eines Stützelements 22 an einer stabilen, sich quer zur Sieblaufrichtung S (Pfeil) erstreckenden Traverse 23 angeordnet ist. Das Stützelement 22 ist zumindest ein vorzugsweise mehrere Sicken 25 aufweisendes Blech 24, welches das geforderte Mindestmaß an Stabilität und Funktionssicherheit aufweist. Hingegen ist die Traverse 23 bevorzugt ein Hohlprofil, das wiederum entweder an der Stuhlung 8 des Doppelsiebformers 7 oder über eine Gestellkonstruktion 26 auf dem Maschinenfundament 27 befestigt ist. Die zweite Befestigungsart ist gestrichelt dargestellt.
  • Die Ausführungsform der 3 zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass der Luftgrenzschichtschaber 19 mittels mindestens eines biegesteifen Mittels 28 gelagert ist. Das biegesteife Mittel 28 ist zumindest ein um das benachbarte Umlenkelement 11 herumgeführtes und vorzugsweise mehrere Sicken 30 aufweisendes Blech 29. Das Blech 29 kann entweder an der Stuhlung 8 des Doppelsiebformers 7 befestigt sein oder über ein weiteres Mittel 31 auf dem Maschinenfundament 27 stehen oder gar darauf befestigt sein.
  • Die 4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer möglichen Ausführungsform des Luftgrenzschichtschabers 19 des erfindungsgemäßen Blattbildungssystems 1. Die Darstellung erfolgt am ersten Sieb 9. Selbstverständlich kann der gezeigte Luftgrenzschichtschaber 19 auch am zweiten Sieb 10 oder gar an beiden Sieben 9, 10 wirken. Die Darstellung in der 4 hat also ausschließlich exemplarischen Charakter.
  • Der Luftgrenzschichtschaber 19 umfasst einen Schaberhalter 32, der wenigstens ein weiches, an das benachbarte und gestrichelt dargestellte Sieb 9 anstellbares Schabermittel 33 führt. Die Führung des Schabermittels 33 kann insbesondere durch Klemmung desselben erfolgen.
  • Das Schabermittel 33 weist drei Dichtungsplatten 34.1, 34.2, 34.3 auf, die sich vorzugsweise zumindest über die Breite des benachbarten Siebs 9 erstrecken, die in einem Abstand B1, B2 im Bereich von 2 bis 25 nun hintereinander angeordnet sind und die vorzugsweise zueinander parallel verlaufen. Die Dichtungsplatten 34.1, 34.2, 34.3 bestehen wenigstens im Bereich des benachbarten Siebs 9 aus Polytetrafluorethylen, alternativ sind sie wenigstens in diesem Bereich mit Polytetrafluorethylen beschichtet.
  • Dem Luftgrenzschichtschaber 19 ist weiterhin eine maschinenbreite, vorzugsweise Sprühdüsen 36 aufweisende und lediglich angedeutete Reinigungsvorrichtung 35 bekannter Bauart und Funktionsweise zugeordnet, die zumindest zeitweise, vorzugsweise ständig in Betrieb ist. Überdies ist dem Luftgrenzschichtschaber 19 eine maschinenbreite und lediglich angedeutete Absaugeinrichtung 37 bekannter Bauart und Funktionsweise zur Absaugung der vorzugsweise Luft und Wasser umfassenden Luftgrenzschicht zugeordnet, die zumindest zeitweise, vorzugsweise ständig in Betrieb ist.
  • Der Vollständigkeit halber sei noch anzumerken, dass der Doppelsiebformer nicht unbedingt als Spaltformer (Gapformer) ausgebildet sein muss. In alternativer Ausführung kann er auch als Hybridformer ausgebildet sein, wobei dann an der oberen Brustwalze wenigstens ein Luftgrenzschichtschaber gemäß obiger Ausführungen angeordnet sein kann.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Blattbildungssystem der eingangs genannten Art geschaffen wird, das ein Abstreifen der die Herstellung der Faserstoffbahn störenden Luftgrenzschicht weitergehend verbessert.
  • 1
    Blattbildungssystem
    2
    Faserstoffsuspension
    3
    Stoffauflauf
    4
    Stoffauflaufdüse
    5
    Lamelle
    6
    Doppelpfeil
    7
    Doppelsiebformer
    8
    Stuhlung
    9
    Sieb
    10
    Sieb
    11
    Umlenkelement
    13
    Umlenkelement
    14
    Umfangsbereich
    15
    Einrichtung
    16
    Stoffeinlaufspalt
    17
    Faserstoffsuspensionsstrahl
    18
    Doppelsiebstrecke
    19
    Luftgrenzschichtschaber
    20
    Halter
    21
    Doppelpfeil
    22
    Stützelement
    23
    Traverse
    24
    Blech
    25
    Sicke
    26
    Gestellkonstruktion
    27
    Maschinenfundament
    28
    Mittel
    29
    Blech
    30
    Sicke
    31
    Mittel
    32
    Schaberhalter
    33
    Schabermittel
    34.1, 34.2, 34.3
    Dichtungsplatte
    35
    Reinigungsvorrichtung
    36
    Sprühdüse
    37
    Absaugeinrichtung
    A
    Abstand
    B1
    Abstand
    B2
    Abstand
    P1
    Strahlauftreffpunkt
    P2
    Strahlauftreffpunkt
    S
    Sieblaufrichtung (Pfeil)
    v
    Siebgeschwindigkeit (Pfeil)

Claims (15)

  1. Blattbildungssystem (1) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (2), mit einem Stoffauflauf (3), mit einem nachgeordneten und eine Stuhlung (8) aufweisenden Doppelsiebformer (7) mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (9, 10), die beide über einen Umfangsbereich (13, 14) eines jeweiligen Umlenkelements (11, 12) laufen, die danach zumindest bis zum Erreichen einer Einrichtung (15) unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts (16), der unmittelbar die mindestens eine von dem Stoffauflauf (3) als Faserstoffsuspensionsstrahl (17) ausgebrachte Faserstoffsuspension (2) bei Ausbildung jeweiliger Strahlauftreffpunkte (P1, P2) auf das jeweilige Sieb (9, 10) aufnimmt, zusammenlaufen und die anschließend eine Doppelsiebstrecke (18) bilden, und mit wenigstens einem, an mindestens einem Sieb (9, 10) wirkenden Luftgrenzschichtschaber (19), dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Luftgrenzschichtschaber (19) unabhängig von dem Stoffauflauf (3) gelagert ist.
  2. Blattbildungssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftgrenzschichtschaber (19) mittels stirnseitig angebrachter Halter (20) stationär an der Stuhlung (8) des Doppelsiebformers (7) angeordnet ist.
  3. Blattbildungssystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftgrenzschichtschaber (19) mittels stirnseitig angebrachter Halter (20) bewegbar, insbesondere drehbar an der Stuhlung (8) des Doppelsiebformers (7) angeordnet ist.
  4. Blattbildungssystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftgrenzschichtschaber (19) mittels stirnseitig angebrachter Halter (20) bewegbar, insbesondere drehbar an der Stuhlung (8) des oberhalb des Stoffauflaufs (3) gelegenen Umlenkelements (12) des Doppelsiebformers (7) angeordnet ist.
  5. Blattbildungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftgrenzschichtschaber (19) mittels mindestens eines Stützelements (22) an einer stabilen, sich quer zur Sieblaufrichtung (S) erstreckenden Traverse (23) angeordnet ist.
  6. Blattbildungssystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (22) zumindest ein vorzugsweise mehrere Sicken (25) aufweisendes Blech (24) ist.
  7. Blattbildungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftgrenzschichtschaber (19) mittels mindestens eines biegesteifen Mittels (28) gelagert ist.
  8. Blattbildungssystem (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das biegesteife Mittel (28) zumindest ein um das benachbarte Umlenkelement (11) herumgeführtes und vorzugsweise mehrere Sicken (30) aufweisendes Blech (29) ist.
  9. Blattbildungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftgrenzschichtschaber (19) mindestens einen Schaberhalter (32) umfasst, der wenigstens ein weiches, an das benachbarte Sieb (9) anstellbares Schabermittel (33) führt, insbesondere klemmt.
  10. Blattbildungssystem (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schabermittel (33) mehrere Dichtungsplatten (34.1, 34.2, 34.3) aufweist, die sich vorzugsweise zumindest über die Breite des benachbarten Siebs (9) erstrecken.
  11. Blattbildungssystem (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsplatten (34.1, 34.2, 34.3) in einem Abstand (B1, B2) im Bereich von 2 bis 25 mm hintereinander angeordnet sind und vorzugsweise zueinander parallel verlaufen.
  12. Blattbildungssystem (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsplatten (34.1, 34.2, 34.3) wenigstens im Bereich des benachbarten Siebs (9) aus Polytetrafluorethylen bestehen oder mit Polytetrafluorethylen beschichtet sind.
  13. Blattbildungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftgrenzschichtschaber (19) in einem Abstand (A) kleinergleich 1,0 m, vorzugsweise kleinergleich 0,7 m, insbesondere kleinergleich 0,5 m, zum entsprechenden Strahlauftreffpunkt (P1, P2) angeordnet ist.
  14. Blattbildungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Luftgrenzschichtschaber (19) eine maschinenbreite und vorzugsweise Sprühdüsen (36) aufweisende Reinigungsvorrichtung (35) zugeordnet ist, die zumindest zeitweise, vorzugsweise ständig in Betrieb ist.
  15. Blattbildungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Luftgrenzschichtschaber (19) eine maschinenbreite Absaugeinrichtung (37) zur Absaugung der vorzugsweise Luft und Wasser umfassenden Luftgrenzschicht zugeordnet ist, die zumindest zeitweise, vorzugsweise ständig in Betrieb ist.
DE200510000178 2005-12-06 2005-12-06 Blattbildungssystem einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn Withdrawn DE102005000178A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510000178 DE102005000178A1 (de) 2005-12-06 2005-12-06 Blattbildungssystem einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510000178 DE102005000178A1 (de) 2005-12-06 2005-12-06 Blattbildungssystem einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005000178A1 true DE102005000178A1 (de) 2007-06-14

Family

ID=38055685

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510000178 Withdrawn DE102005000178A1 (de) 2005-12-06 2005-12-06 Blattbildungssystem einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005000178A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007000548A1 (de) 2007-10-22 2009-04-23 Voith Patent Gmbh Blattbildungssystem für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007000548A1 (de) 2007-10-22 2009-04-23 Voith Patent Gmbh Blattbildungssystem für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3138133C2 (de) Entwässerungseinheit für Langsieb-Papiermaschinen
DE69221034T2 (de) Siebbelastungsvorrichtung in einer Papiermaschine
DE69628490T2 (de) Doppelsiebformer für eine Papiermaschine mit Entwässerungsvorrichtung
DE4497054C1 (de) Doppelsiebformer einer Papiermaschine
WO2012107117A1 (de) Blattbildungsvorrichtung
DE102005000178A1 (de) Blattbildungssystem einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
EP1586702B1 (de) Doppelsiebformer für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
DE102005047347A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Blattbildungssystem zur Durchführung des Verfahrens
DE10255471A1 (de) Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und dazugehöriges Verfahren
DE19828237A1 (de) Doppelsiebformer
EP1659211B1 (de) Blattbildungssystem einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
DE102005000014A1 (de) Doppelsiebformer zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus mindestens einer Faserstoffsuspension
DE102005000088A1 (de) Doppelsiebformer zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus mindestens einer Faserstoffsuspension
DE60113876T2 (de) Saugkasten mit skimmerleiste
DE102022121105A1 (de) Schrägsiebformer
EP2072677B1 (de) Doppelsiebformer für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer Faserstoffsuspension
WO2010012676A2 (de) Doppelsiebformer für eine maschine zur herstellung einer faserstoffbahn
AT504419B1 (de) Blattbildungspartie einer papier- oder kartonmaschine und verfahren in einer papier- oder kartonmaschine
DE10393245T5 (de) Verfahren zur Bildung von Zellstoff mit hoher Konsistenz in einer Papier- oder Kartonmaschine und entsprechender Former für Zellstoff mit hoher Konsistenz einer Papier- oder Kartonmaschine
DE202004001935U1 (de) Blattbildungssystem
WO2007017208A1 (de) Doppelsiebformer einer maschine zur herstellung einer faserstoffbahn
DE102005003531A1 (de) Doppelsiebformer und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus mindestens einer Faserstoffsuspension
DE112004001112T5 (de) Anordnung und Verfahren zum Vermeiden des Verschleißes von Thermowalzen in einem Kalander
DE102007034180A1 (de) Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn
DE102010042106A1 (de) Blattbildungssystem für eine Maschine zur Herstellung einer zumindest einschichtigen Faserstoffbahn

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee