DE102005000142A1 - Auspressvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Auspressvorrichtung (11) zum Auspressen einer Masse (2) aus einem selbstbohrenden, chemischen Gebirgsanker für den Berg- und Tunnelbau umfasst ein Gehäuse (12), mit einer von einem Motor antreibbaren, drehbar im Gehäuse (12) gelagerten und axial unverschieblich gehaltenen Hülse (21) sowie eine Zuführmasse (31), durch die Medien dem Gebirgsanker zuführbar sind. Die Hülse (21) weist ein erstes Ende (22) mit einer Einstecköffnung (23), an der eine Aufnahme (24) für ein Drehmitnahmemittel des Gebirgsankers vorgesehen ist, und ein dem ersten Ende (22) gegenüberliegendes zweites Ende (25) mit einer Durchführöffnung (26) sowie eine Hülsenachse (27) auf. Zwischen dem ersen Ende (22) und dem zweiten Ende (25) der Hülse (21) ist ein Aufnahmeraum (28) für ein freies Ende des Gebirgsankers vorgesehen, der sich von der Aufnahme (24) in Richtung des zweiten Endes (25) erstreckt und einen Innenquerschnitt aufweist, der kleiner als der Querschnitt der Aufnahme (24) ausgebildet ist. Die Zuführnase (31) ragt durch die Durchführöffnung (26) der Hülse (21) in den Aufnahmeraum (28) hinein und ist zur Schaffung eines Freiraums für das freie Ende des Gebirgsankers beabstandet zu der Innenkontur der Hülse (21) angeordnet. Durch die Zuführnase (31) ist ein Auspressmedium zum Auspressen der Masse (2) aus dem Gebirgsanker (1) zuführbar.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Auspressvorrichtung zum Auspressen einer Masse aus einem selbstbohrenden, chemischen Gebirgsanker für den Berg- und Tunnelbau, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
  • Zur Stabilisierung der Wandungen bergmännisch hergestellter Hohlräume, z. B. in Tunneln, Stollen und dergleichen, werden Gebirgsanker verwendet, welche senkrecht zur Wandung aufeinanderfolgende Gebirgsschichten aneinander befestigen. Dabei werden die unmittelbar in Wandungsnähe liegenden, in vielen Fällen infolge der Erstellung des Hohlraums in ihren mechanischen Eigenschaften, insbesondere ihrer Tragfähigkeit, beeinträchtigten Gebirgsschichten an weiter entfernt liegenden, unbeschädigten Gebirgsschichten befestigt.
  • Zum Setzen eines chemisch verankerten Gebirgsankers in Gestein von geringer bis mittlerer Härte wird mit einem Bohrgerät ein Bohrloch in das zu sichernde Gebirge eingetrieben und eine aushärtbare Masse in das Bohrloch eingeführt. Anschliessend wird eine Ankerstange in das Bohrloch eingebracht, die zumindest im freien Endbereich ein Aussengewinde aufweist. Nachdem die aushärtbare Masse eine gewisse Festigkeit erreicht hat, wird mit einer Spannmutter der Gebirgsanker im Untergrund vorgespannt.
  • Jeder der genannten Arbeitsschritte bedingt unterschiedliche Arbeitsgeräte, welche jeweils montiert bzw. demontiert werden müssen. Dies führt zu einem erheblichen zeitlichen Aufwand beim Setzen eines jeden Gebirgsankers. Zu Beginn der Sicherungsarbeiten besteht zudem ein gewisses Sicherheitsrisiko für den Anwender, da er die anfallenden Arbeiten zum Teil in ungesicherten Bereichen des erstellten Hohlraums ausüben muss.
  • Aus der DE 197 00 701 A1 ist eine Drehbohrmaschine zum Setzen eines Gebirgsankers bekannt, die mehrere Arbeitsschritte ausführt. Diese Drehbohrmaschine weist ein Gehäuse, einen Motor und vom Motor antreibbare, drehbar im Gehäuse gelagerte und axial unverschiebliche Hülsen auf. Jede Hülse weist ein erstes Ende mit einer Einstecköffnung, an der eine Aufnahme für ein Drehmitnahmemittel für den drehenden Antrieb des Bohrers bzw. des Gebirgsankers vorgesehen ist, und ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende mit einer Durchführöffnung sowie eine Hülsenachse auf. Weiter weist die Drehbohrmaschine eine Zuführnase auf, durch die als Medium Spülwasser während dem Bohrvorgang zuführbar ist. Die Hülsen sind auswechselbar in einer Aufnahme der Drehbohrmaschine festlegt. Nach dem Bohren des Bohrlochs wird eine Hülse mit einer Bohrstangen-Drehmitnahme durch eine Hülse mit einer Ankerstangen-Drehmitnahme ausgewechselt und die Ankerstange in das Bohrloch gesetzt sowie anschliessend verspannt. Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass das Wechseln der Hülsen besonders unter den Untertage herrschenden Bedingungen aufwändig ist. Zudem bildet das aus dem Bohrloch herausragende, freie Ende der Ankerstange einen Anschlag aus, welcher die Zuführung der Drehbohrmaschine in Richtung der Wandung begrenzt, so dass zum Verspannen des Gebirgsankers zumindest ein separates Werkzeug verwendet werden muss. Da die Erstreckung des aus dem Bohrloch ragenden Abschnitts von dem Setzvorgang und dem Untergrund sowie der Art und Ausgestaltung des Gebirgsankers abhängt, ist diese nicht konstant.
  • Um die Anzahl der Verfahrensschritte zum Setzen eines Gebirgsankers weiter zu reduzieren, wurden so genannte selbstbohrende, chemische Gebirgsanker entwickelt. Aus der US 4,055,051 A ist ein selbstbohrender, chemischer Gebirgsanker mit einem Rohrelement bekannt, das an einem Ende mit einem Bohrkopf versehen ist und am gegenüberliegenden Ende ein Drehmimahmemittel für den drehenden Antrieb des Gebirgsankers aufweist. Im Innern ist der Rohranker teilweise mit einer aushärtbaren Masse gefüllt. Am Bohrkopf oder im setzrichtungsseitigen Endbereich des Rohrelements sind Austrittsöffnungen für die aushärtbare Masse vorgesehen. Mit einer Drehbohrmaschine wird der selbstbohrende, chemische Gebirgsanker in den Untergrund drehend eingetrieben. Nach dem Erreichen der gewünschten Bohrlochtiefe wird die aushärtbare Masse mittels eines Kolbens ausgepresst. Sobald die ausgebrachte Mörtelmasse eine ausreichende Festigkeit erreicht hat, wird eine Spannmutter zum Verspannen des Gebirgsankers an dem freien Ende aufgeschraubt, bis der Gebirgsanker im Untergrund verspannt ist.
  • Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass auch bei dieser Vorrichtung das aus dem Bohrloch herausragende, freie Ende der Ankerstange einen Anschlag ausbildet, welcher die Zuführung der Drehbohrmaschine in Richtung der Wandung begrenzt, und zum Verspannen des Gebirgsankers ein separates Werkzeug verwendet werden muss.
  • Darstellung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auspressvorrichtung zum Setzen eines selbstbohrenden, chemischen Gebirgsankers zu schaffen, mit welcher das Setzen und insbesondere das Verspannen des im Bohrloch verankerten Gebirgsankers vereinfacht werden.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Gemäss der Erfindung umfasst die Auspressvorrichtung zum Auspressen einer Masse aus einem selbstbohrenden, chemischen Gebirgsanker für den Berg- und Tunnelbau ein Gehäuse, eine von einem Motor antreibbare, drehbar im Gehäuse gelagerte und axial unverschieblich gehaltene Hülse sowie eine Zuführnase, durch die Medien dem Gebirgsanker zuführbar sind. Die Hülse weist ein erstes Ende mit einer Einstecköffnung, an der eine Aufnahme für ein Drehmimahmemittel des Gebirgsankers vorgesehen ist, und ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende mit einer Durchführöffnung sowie eine Hülsenachse auf. Ein Aufnahmeraum für ein freies Ende des Gebirgsankers ist zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Hülse vorgesehen, der sich von der Aufnahme für das Drehmitnahmemittel in Richtung des zweiten Endes der Hülse erstreckt und einen Innenquerschnitt aufweist, der kleiner als der Querschnitt der Aufnahme für das Drehmitnahmemittel ausgebildet ist. Die Zuführnase ragt durch die Durchführöffnung der Hülse in den Aufnahmeraum hinein und ist zur Schaffung eines Freiraums für das freie Ende des Gebirgsankers beabstandet zu der Innenkontur der Hülse angeordnet. Durch die Zuführnase ist ein Auspressmedium zum Auspressen der Masse aus dem Gebirgsanker zuführbar.
  • Mit der erfindungsgemässen Auspressvorrichtung ist der Setzvorgang eines selbstbohrenden, chemischen Gebirgsankers wesentlich vereinfacht. Der Gebirgsanker wird mit ein und derselben Vorrichtung gebohrt, ausgepresst und verspannt, wobei keine Umrüstarbeiten anfallen. Durch die Anordnung der Zuführnase und der Ausgestaltung des Aufnahmeraums ist ein ausreichender Verfahrweg der Auspressvorrichtung zum Verspannen des im Bohrloch verankerten Gebirgsankers vorgehalten, wobei die Spannmutter während dem gesamten Verspannvorgang entlang des aus dem Bohrloch herausragenden, mit einem Aussengewinde versehenen freien Endes des Gebirgsankers geführt und drehangetrieben wird.
  • Während dem Bohrvorgang wird durch die Zuführnase selbst oder im Bereich derselben Spülwasser als Spülmedium dem Gebirgsanker zugeführt. Zum Auspressen der in dem Gebirgsanker angeordneten aushärtbaren Masse wird anschliessend beispielsweise Wasser unter Hochdruck als Auspressmedium durch die Zuführnase dem Gebirgsanker zugeführt. Die erfindungsgemässe Auspressvorrichtung zeichnet sich zudem durch ihre einfache konstruktive Ausbildung mit wenigen beweglichen Teilen aus, womit die Auspressvorrichtung eine hohe Prozesssicherheit auch bei den Untertage herrschenden Bedingungen aufweist. Mit der erfindungsgemässen Auspressvorrichtung sind neben chemisch verankerten Gebirgsankern auch mechanisch verankerte Gebirgsanker einfach setzbar und verspannbar.
  • Die Innenkontur der Aufnahme ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass in dieser das Drehmitnahmemittel für den drehenden Antrieb des Gebirgsankers sowie eine Spannmutter aufgenommen werden kann. So sind mit ein und derselben Hülse sämtliche Verfahrensschritte zum Setzen des Gebirgsankers ausführbar.
  • Das Drehmimahmemittel ist vorteilhaft mit einem hülsenförmigen Abschnitt versehen, der mit Sollbruchstellen versehen ist und der das freie Ende des Gebirgsankers zumindest bereichsweise umgreift. Zudem weist der hülsenförmige Abschnitt des Drehmitnahmemittels einen offenen Bodenabschnitt auf, durch den die Zuführnase hindurchführbar ist. Sobald die aus dem Gebirgsanker ausgebrachte Mörtelmasse eine ausreichende Festigkeit erreicht hat, wird der Motor nochmals betätigt, wobei der hülsenförmige Abschnitt des Drehmitnahmemittels im Bereich der Sollbruchstellen bricht und der Teil des Drehmitnahmemittels, der die Mitnahmekontur aufweist, zum Verspannen des Gebirgsankers analog einer Spannmutter entlang des Aussengewindes des Gebirgsankers in Richtung der Wandung bewegt wird. Alternativ ist das Drehmitnahmemittel für den drehenden Antrieb des Gebirgsankers als Spannschraube ausgebildet, die im freien Endbereich z. B. mittels Löt- oder Schweisspunkten temporär festgelegt ist. Wenn der Gebirgsanker vorgespannt werden soll, wird die temporäre Festlegung beispielsweise durch mechanische Kräfte aufgehoben und der Gebirgsanker mittels der Spannmutter verspannt.
  • Vorzugsweise weist der Aufnahmeraum einen Querschnitt auf, der 2- bis 4-mal grösser als der Querschnitt der Zuführnase ist. Damit ist bezogen auf die Hülsenachse in radialer Richtung ein ausreichender Aufnahmeraum für das freie Ende des Gebirgsankers geschaffen. Das freie Ende des Gebirgsankers kann bei dieser Ausführungsform während dem Verspannen des Gebirgsankers und beim Verfahren der Auspressvorrichtung in Richtung der Wandung nicht mit der Zuführnase in Kontakt kommen und diese beschädigen.
  • Bevorzugt weist der Aufnahmeraum eine axiale Erstreckung entlang der Hülsenachse auf, die 2- bis 5-mal grösser als die mittlere Abmessung des Innenquerschnitts der Hülse ist. Somit wird ein ausreichender Verfahrweg der Auspressvorrichtung zum Verspannen des Gebirgsankers vorgehalten.
  • Vorzugsweise steht ein Einsteckende zur Anordnung der Auspressvorrichtung an einer Werkzeugaufnahme eines Bohrgerätes mit der Hülse in Wirkverbindung, so dass die Auspressvorrichtung an einem herkömmlichen Bohrgerät angeordnet werden kann. Vorteilhaft ist zur Schaffung eines einteiligen Bauteils das Einsteckende an der Hülse ausgeformt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist eine Antriebskontur an einer Aussenseite der Hülse vorgesehen, über welche die Hülse direkt von dem Motor oder indirekt über ein Getriebe von dem Motor antreibbar ist. Die Antriebskontur ist beispielsweise als eine Zahnung ausgebildet, die zur Drehmomentübertragung mit dem Motor zusammenwirkt.
  • Vorzugsweise ist eine mehrkanalige Zuführeinheit vorgesehen, über die Spülwasser als Spülmedium und/oder das Auspressmedium zuführbar ist. Beim Bohrvorgang wird dem Gebirgsanker Spülwasser zugeführt. Wenn die gewünschte Bohrtiefe erreicht ist, wird die Zufuhr des Spülwassers abgestellt und durch die Zuführeinheit das Auspressmedium dem Gebirgsanker zugeführt, wobei die im Gebirgsanker angeordnete aushärtbare Masse ausgebracht wird. Um diese Arbeitsschritte ausführen zu können, muss einzig die Zufuhr der entsprechenden Medien umgestellt werden, ohne dass die Auspressvorrichtung verfahren wird.
  • Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Auspressvorrichtung im Schnitt;
  • 2 die in 1 gezeigte Auspressvorrichtung während dem Bohrvorgang eines Verbundankers im Schnitt;
  • 3 die in 1 gezeigte Auspressvorrichtung nach Beendigung des Setzvorgangs des Verbundankers im Schnitt; und
  • 4 eine Drehbohrmaschine mit integrierter Auspressvorrichtung als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt.
  • Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Die in den 1 bis 3 dargestellte Auspressvorrichtung 11 zum Auspressen einer Masse 2 aus einem selbstbohrenden, chemischen Gebirgsanker 1 für den Berg- und Tunnelbau umfasst ein Gehäuse 12, eine von einem Motor antreibbare, drehbar im Gehäuse 12 gelagerte und axial unverschieblich gehaltene Hülse 21 sowie eine Zuführnase 31, durch die Medien dem Gebirgsanker 1 zuführbar sind. Die Hülse 21 weist ein erstes Ende 22 mit einer Einstecköffnung 23, an der eine Aufnahme 24 für ein Drehmitnahmemittel 3 des Gebirgsankers 1 vorgesehen ist, und ein dem ersten Ende 22 gegenüberliegendes zweites Ende 25 mit einer Durchführöffnung 26 sowie eine Hülsenachse 27 auf.
  • Zwischen dem ersten Ende 22 und dem zweiten Ende 25 der Hülse 21 ist ein Aufnahmeraum 28 für ein freies Ende 4 des Gebirgsankers 1 vorgesehen, der sich von der Aufnahme 24 für das Drehmitnahmemittel 3 in Richtung des zweiten Endes 25 der Hülse 21 erstreckt und einen Innenquerschnitt aufweist, der kleiner als der Querschnitt der Aufnahme 24 für das Drehmitnahmemittel 3 ausgebildet ist. Die Zuführnase 31 ragt durch die Durchführöffnung 26 der Hülse 21 in den Aufnahmeraum 28 hinein und ist zur Schaffung eines Freiraums für das freie Ende 4 des Gebirgsankers 1 beabstandet zu der Innenkontur 29 der Hülse 21 angeordnet. Durch die Zuführnase 31 ist ein Auspressmedium, z. B. Wasser unter Hochdruck, zum Auspressen der Masse 2 aus dem Gebirgsanker 1 dem Gebirgsanker 1 zuführbar.
  • Der Aufnahmeraum 28 weist einen Querschnitt auf, der 2.5-mal grösser als der Querschnitt der Zuführnase 31 ist. Weiter weist der Aufnahmeraum 28 eine axiale Erstreckung L entlang der Hülsenachse 27 auf, die 3-mal grösser als die mittlere Abmessung des Innenquerschnitts der Hülse 21 ist.
  • An der Hülse 21 ist ein Einsteckende 36 ausgeformt, so dass die Auspressvorrichtung an einer Werkzeugaufnahme eines Bohrgerätes (hier nicht gezeigt) anordnenbar ist.
  • Nachfolgend wird anhand der 2 und 3 der Setzvorgang des Gebirgsankers 1 mit der Auspressvorrichtung 11 beschrieben.
  • Das Drehmitnahmemittel 3 des Gebirgsankers 1 umfasst einen hülsenförmigen Abschnitt 6, der mit Sollbruchstellen 7 versehen ist und das freie Ende 4 des Gebirgsankers 1 bereichsweise umgreift. Der hülsenförmige Abschnitt 6 weist einen offenen Bodenabschnitt 8 auf, durch den die Zuführnase 31 in den Gebirgsanker 1 hineinragt.
  • Während dem Bohrvorgang (siehe 2) des Gebirgsankers 1 ist zwischen dem freien Ende 4 des Gebirgsankers 1, das durch die Einstecköffnung 23 in den Aufnahmeraum 28 ragt, und dem Ende des Aufnahmeraums 28, der dem zweiten Ende 25 der Hülse 21 zugewandt ist, ein Abstand A vorhanden. Durch eine Spülwasserzuleitung 32 wird während dem Bohrvorgang Spülwasser als Spülmedium durch die Kanäle 33 dem Gebirgsanker 1 zugeführt.
  • Sobald die erforderliche Bohrtiefe erreicht ist, wird die Zufuhr von Spülwasser abgestellt und über eine separate Zuleitung 34 durch den Zuleitungskanal 35 als Auspressmedium Wasser unter Hochdruck dem Gebirgsanker 1 zugeführt, wobei die im Gebirgsanker 1 befindliche aushärtbare Masse 2 ausgebracht wird. Sobald Masse 2 am Bohrlochmund 10 austritt, erkennt der Anwender, dass der Spalt zwischen dem Gebirgsanker 1 und der Bohrlochwandung verfüllt ist, und stellt die Zuführung des Auspressmediums ab.
  • Wenn die ausgebrachte Masse 2 eine ausreichende Festigkeit erreicht hat, wird der Motor nochmals betätigt, wobei der Hülsenabschnitt 6 des Drehmitnahmemittels 3 im Bereich der Sollbruchstellen 7 bricht und der in der Aufnahme 24 der Hülse verbleibende Abschnitt des Drehmitnahmemittels 3 analog einer Spannmutter zum Verspannen des Gebirgsankers 1 entlang dessen Aussengewinde 9 in Richtung der Wandung 5 bewegt wird. Wie aus der 3 ersichtlich, kann das freie Ende 4 des Gebirgsankers 1 in den Aufnahmeraum 28 eindringen, bis der Bodenabschnitt 8 des hülsenförmigen Abschnitt 6 an dem, dem zweiten Ende 25 der Hülse 21 zugewandten Ende des Aufnahmeraums 28 anstösst. Der Abstand A ist derart gewählt, dass der erforderliche Verfahrweg der Auspressvorrichtung 11 zum Verspannen des Gebirgsankers 1 gegeben ist.
  • Die Auspressvorrichtung 51 gemäss der 4 ist in einer Drehbohrmaschine 41 integriert, weist jedoch ebenfalls eine mit der Hülse 21 vergleichbare Hülse 56 auf. Im Unterschied zu dieser weist jedoch die Hülse 56 für ihren drehenden Antrieb an ihrer Aussenseite 57 als Antriebskontur 58 eine Zahnung auf, die mit einer Zahnung eines von einem Motor 42 angetriebenen Zahnrades 43 formschlüssig zusammenwirkt. Weiter ist eine mehrkanalige Zuführeinheit 61 an dem Gehäuse 44 der Drehbohrmaschine 41 vorgesehen, über die einerseits Spülwasser und andererseits ein Auspressmedium zum Ausbringen der im Gebirgsanker 46 vorhandenen aushärtbaren Masse 47. Das Setzverfahren und die Funktion der einzelnen Bauteile dieser Ausführungsform der Erfindung entsprechen im Wesentlichen dem Bauteilen der in den 1 bis 3 dargestellten und beschriebenen Auspressvorrichtung 11.

Claims (6)

  1. Auspressvorrichtung zum Auspressen einer Masse (2) aus einem selbstbohrenden, chemischen Gebirgsanker (1; 46) für den Berg- und Tunnelbau mit einem Gehäuse (12; 44), mit einer von einem Motor (42) antreibbaren, drehbar im Gehäuse (12; 44) gelagerten und axial unverschieblich gehaltenen Hülse (21; 56), wobei die Hülse (21; 56) ein erstes Ende (22) mit einer Einstecköffnung (23), an der eine Aufnahme (24) für ein Drehmitnahmemittel (3) des Gebirgsankers (1; 46) vorgesehen ist, und ein dem ersten Ende (22) gegenüberliegendes zweites Ende (25) mit einer Durchführöffnung (26) sowie eine Hülsenachse (27) aufweist, und mit einer Zuführnase (31), durch die Medien dem Gebirgsanker (1) zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnahmeraum (28; 58) für ein freies Ende (4) des Gebirgsankers (1) zwischen dem ersten Ende (22) und dem zweiten Ende (25) der Hülse (21; 56) vorgesehen ist, der sich von der Aufnahme (24) für das Drehmitnahmemittel (3) in Richtung des zweiten Endes (25) der Hülse (21; 56) erstreckt und einen Innenquerschnitt aufweist, der kleiner als der Querschnitt der Aufnahme (24) für das Drehmitnahmemittel (3) ausgebildet ist, und wobei die Zuführnase (31) durch die Durchführöffnung (26) der Hülse (21; 56) in den Aufnahmeraum (28; 58) hineinragt und zur Schaffung eines Freiraums für das freie Ende (4) des Gebirgsankers (1; 46) beabstandet zu der Innenkontur der Hülse (21; 56) angeordnet ist, und wobei durch die Zuführnase (31) ein Auspressmedium zum Auspressen der Masse (2) aus dem Gebirgsanker (1) zuführbar ist.
  2. Auspressvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (28; 58) einen Querschnitt aufweist, der 2- bis 4-mal grösser als der Querschnitt der Zuführnase (31) ist.
  3. Auspressvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum eine axiale Erstreckung (L) entlang der Hülsenachse aufweist, die 2-bis 5-mal grösser als die mittlere Abmessung des Innenquerschnitts der Hülse (21; 56) ist.
  4. Auspressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einsteckende (36) zur Anordnung der Auspresseinrichtung (11) an einer Werkzeugaufnahme eines Bohrgerätes mit der Hülse in Wirkverbindung steht.
  5. Auspressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebskontur (59) an einer Aussenseite (57) der Hülse (56) vorgesehen ist, über welche die Hülse (56) direkt oder indirekt über ein Getriebe von dem Motor (42) antreibbar ist.
  6. Auspressvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine mehrkanalige Zuführeinheit (61) vorgesehen ist, über die Spülwasser und/oder das Auspressmedium dem Gebirgsanker (1; 46) zuführbar ist.
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