DE102005000078A1 - Schloss - Google Patents
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- E05B63/0017—Locks with sliding bolt without provision for latching
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Abstract
Ein Schloss (1) mit zwei sich gegenüberstehenden Drückerhalbnüssen (3, 3') hat eine Verstelleinheit (27), mit der sich die Hauptbedienseite des Schlosses (1) festlegen lässt. Weiterhin sind umschaltbare Stellmittel (32) vorgesehen, mittels derer sich ein Fallenrückzug von der Nebenbedienseite steuern lässt. Eine Falle (10) des Schlosses (1) ist in verschiedenen Ausrichtungen montierbar, so dass das Schloss (1) sowohl für rechts- als auch für linksanschlagende Türen geeignet ist. Das Schloss (1) ermöglicht die einfache Anpassung auf verschiedene Funktionen.
Description
- Aufgabe der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einer Falle, mit einer Verriegelungseinrichtung, mit zwei sich gegenüberliegenden Drückerhalbnüssen, mit einem zur Verbindung mit einem Schließzylinder vorgesehenen Schließzylinderzug, mit zwischen den Drückerhalbnüssen mit der Falle und/oder der Verriegelungseinrichtung angeordneten Kraftübertragungsmitteln und mit einer Verstelleinheit, wobei die Kraftübertragungsmittel durch Einstellung der Verstelleinheit und/oder der Betätigung des Schließzylinderzugs steuerbar sind.
- Ein solches Schloss ist beispielsweise aus der
EP 0 913 550 B1 bekannt. Dieses Schloss weist zwei Betätigungsebenen auf, in denen jeweils eine der Drückerhalbnüsse mit den Kraftübertragungsmitteln angeordnet ist. Über die Verstelleinheit lässt sich die Betätigung der Betätigungsebenen festlegen, und damit die Hauptbedienungsseite des Schlosses bestimmen. Die Verstelleinheit hat einen in eine Fallenmitnehmer-Nockenscheibe eingepressten Stift, welcher durch Verschiebung in seiner Längsachse wahlweise einer Schulter der einen Drückerhalbnuss oder der anderen Drückerhalbnuss gegenüber gestellt werden kann. Die Fallenmitnehmer-Nockenscheibe ermöglicht den Rückzug der Falle in einen Schlosskasten des Schlosses. Damit kann die Betätigung der Fallenmitnehmer-Nockenscheibe in Abhängigkeit von der Stellung des Stiftes nur über eine der Drückerhalbnüsse erfolgen. Die andere der Drückerhalbnüsse lässt sich drehen, ohne dass es zur Mitnahme der Fallenmitnehmer-Nockenscheibe kommt. Diese Gestaltung erspart es, für jede Hauptbedienungsseite ein eigens angepasstes Schloss bereitzustellen. - Bei heutigen Schlössern ist es jedoch erwünscht, unterschiedliche Funktionen zu ermöglichen, so dass das Schloss durch Betätigen der entsprechenden Drückerhalbnuss und/oder eines den Schließzylinderzug antreibenden Schließzylinders, beispielsweise nur von der Hauptbedienungsseite, in der Regel die Innenseite einer Tür, in der das Schloss montiert ist, verriegelt und entriegelt und von der Nebenbedienungsseite nur verriegelt werden kann, während bei einer anderen Funktion auch von der Hauptbedienungsseite zum Entriegeln auch der Schließzylinder betätigt werden muss. Ein Rückzug der Falle durch die Drückerhalbnuss soll bei einer Funktion von der Nebenbedienungsseite ausgeschlossen werden, so dass für den Fallenrückzug von der Nebenbedienungsseite immer der Schließzylinder betätigt werden muss. In einer anderen Funktion soll die Falle des Schlosses jedoch jederzeit von der Nebenbedienungsseite zurückziebar sein, sofern die Verriegelungseinrichtung entriegelt ist. Weiterhin ist es wünschenswert, neben den möglichen Funktionen der Bedienungsseiten und der Festlegung der Hauptbedienungsseite das Schloss für rechts- und linksanschlagende Türen vorzusehen und dabei dessen aufwändige Umrüstung zu vermeiden.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Schloss der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass es besonders einfach aufgebaut ist und eine vielseitige Anpassung an unterschiedliche Anwendungsfälle ermöglicht.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verstelleinheit einen mit dem Schließzylinderzug verbundenen und die Kraftübertragung wahlweise einer der Drückerhalbnüsse steuernden Innenriegel aufweist, dass umstellbare Stellmittel vorgesehen sind, welche zur wahlweisen Verrastung des Innenriegels in einer zurückgezogenen Position oder zur Freigabe der Bewegung des Innenriegels ausgebildet sind und dass die Falle mit einer Rampe wahlweise in die eine Richtung oder in die entgegengesetzte Richtung ausgerichtet ist.
- Durch diese Gestaltung lässt sich in einer Stellung der Verstelleinheit die Bewegung der entsprechenden Drückerhalbnuss durch das Eingreifen des Innenriegels in die jeweiligen Kraftübertagungsmittel blockieren. Durch die Zuordnung des Innenriegels zu den Kraftübertragungsmitteln der jeweiligen Drückerhalbnuss wird die Hauptbedienungsseite festgelegt. Unterschiedliche Funktionen des erfindungsgemäßen Schlosses lassen sich durch die Stellung der die Bewegung des Innenriegels steuernden Stellmittel einstellen. Da die Falle mit ihrer Rampe in beide Richtungen ausgerichtet werden kann, lässt sich das erfindungsgemäße Schloss für rechts- und linksanschlagende Türen einsetzen. Die Falle und der Innenriegel kann dabei in zwei Ausrichtungen montierbar sein oder es können zwei Fallen mit unterschiedlichen Ausrichtungen vorhanden sein, welche entsprechend dem Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Schlosses montiert werden. Hierdurch lässt sich das erfindungsgemäße Schloss einfach für insgesamt acht Anwendungsfälle anpassen. Das erfindungsgemäße Schloss weist für die verschiedenen Anwendungsfälle eine besonders hohe Anzahl an Gleichteilen auf und ist besonders einfach aufgebaut.
- Zur Steuerung der Kraftübertragungsmittel der einen oder der anderen Drückerhalbnuss können unterschiedliche Innenriegel gefertigt werden und entsprechend der vorgesehenen Hauptbedienungsseite eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Schloss lässt sich jedoch einfach auf die jeweilige Hauptbedienseite anpassen, wenn der Innenriegel in einer ersten Montagestellung ausschließlich in die Kraftübertragungsmittel der ersten Drückerhalbnuss und in einer zweiten Montagestellung ausschließlich in die Kraftübertragungsmittel der zweiten Drückerhalbnuss eingreift.
- Die Steuerung des Innenriegels in Abhängigkeit der Bewegung der Stellmittel erfordert gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn der Innenriegel von einem Federelement in die in die Kraftübertragungsmittel der jeweiligen Drückerhalbnuss eingreifende Position vorgespannt ist.
- Die Steuerung der Kraftübertragungsmittel durch den in unterschiedlichen Montagestellungen montierbaren und von den Stellmitteln verrastbaren Innenriegel erfordert gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen besonders geringen baulichen Aufwand, wenn die zwischen den Drückerhalbnüssen und der Verriegelungseinrichtung angeordneten Kraftübertragungsmittel übereinanderliegende und jeweils einen von einem Federelement in eine Mittelstellung vorgespannten Antriebsschieber haben und der in der zweiten Stellung der Stellmittel freigegebene Innenriegel in die Bewegungsbahn des jeweiligen Antriebsschiebers hineinragt.
- Die Kraftübertragungsmittel der einen Drückerhalbnuss lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung durch Betätigen des Schließzylinderzugs steuern, wenn der Schließzylinderzug mit dem Innenriegel in Zugrichtung verbunden ist. Durch diese Gestaltung lässt sich durch eine Zugbewegung an dem Schließzylinderzug der Innenriegel aus dem Bewegungsbereich der Antriebsschieber herausziehen und damit der Antrieb der Falle und/oder der Verriegelungseinrichtung durch die entsprechende Drückerhalbnuss freigeben. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass für die Vorspannung des Schließzylinderzugs und des Innenriegels nur ein einziges Federelement erforderlich ist. Dies trägt zur Verringerung der Bauteile des erfindungsgemäßen Schlosses bei.
- Eine Behinderung der Bewegung des Schließzylinderzugs durch die Verrastung des Innenriegels durch die Stellmittel lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn der Schließzylinder von dem Innenriegel in Druckrichtung entkoppelt ist.
- Die Verbindung des Schließzylinderzugs mit dem Innenriegel ausschließlich in Zugrichtung und Entkoppelung in Druckrichtung gestaltet sich besonders einfach, wenn der Schließzylinderzug und der Innenriegel über ein biegsames Element verbunden sind. Bewegt man den Schließzylinderzug auf den verrasteten Innenriegel zu, wird das biegsame Element durchgebogen und damit die Bewegung des Schließzylinderzugs von dem verrasteten Innenriegel entkoppelt. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass der Schließzylinderzug und der Innenriegel unterschiedliche Bewegungsrichtungen aufweisen können, da sich das biegsame Element umlenken lässt. Dies trägt zur einfachen Erhöhung der Vielfalt der Bauformen des erfindungsgemäßen Schlosses bei.
- Das biegsame Element könnte beispielsweise eine Kette oder ein Drahtzug sein. Das biegsame Element lässt sich jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach führen, wenn das biegsame Element bandförmig gestaltet ist. Weiterhin lässt sich das bandförmige Element bei der Montage einfach mit dem Schließzylinderzug und dem Innenriegel vernieten. Das biegsame Element ist vorzugsweise aus Federstahl gefertigt.
- Die Steuerung der Verrastung des Innenriegels in Abhängigkeit von den Stellmitteln gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die umstellbaren Stellmittel in der ersten Stellung in die Bewegungsrichtung eines Bauteils der Verrieglungseinrichtung eindringen und in der zweiten Stellung außerhalb der Bewegungsrichtung des Bauteils der Verrieglungseinrichtung angeordnet sind. Damit wird ermöglicht, dass im verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung die Bewegung des Innenriegels freigegeben wird und damit die Kraftübertragung der jeweiligen Drückerhalbnuss auf die Falle oder die Verriegelungseinrichtung unterbrochen wird. In der anderen Stellung der Stellmittel wird der Innenriegel in der zurückgezogenen Position verrastet und ermöglicht die Kraftübertragung von der jeweiligen Drückerhalbnuss auf die Falle und/oder die Verriegelungseinrichtung.
- Das erfindungsgemäße Schloss lässt sich aus einer besonders geringen Anzahl an Bauteilen zusammenstellen, wenn das Bauteil der Verriegelungseinrichtung, in das die umstellbaren Stellmittel in der ersten Stellung eindringen, ein Treibstangenanschlussschieber ist.
- Der bauliche Aufwand zur Steuerung der Bewegbarkeit des Innenriegels über die Stellmittel lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn die Stellmittel einen Schieber mit einem mit dem Innenriegel zusammenwirkenden Rastvorsprung aufweisen.
- Die Umstellung der Stellmittel gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Schieber einen über eine Schulter des Bauteils der Verriegelungseinrichtung ragenden Abschnitt mit einem in dem Abschnitt geführten Stiftelement hat und wenn das Stiftelement in der einen Stellung der Stellmittel in die Bewegungsbahn der Schulter eingreift und in der anderen Stellung der Stellmittel außerhalb der Bewegungsbahn der Schulter gehalten ist. Vorzugsweise ist das Stiftelement ein Spannstift.
- Ein Umstellen der Stellmittel bei vollständig montiertem, erfindungsgemäßem Schloss gestaltet sich besonders einfach, wenn ein Gehäuse des Schlosses im Bereich des Stiftelementes der Stellmittel eine Ausnehmung hat. Die Ausnehmung ermöglicht eine Einführung eines Werkzeugs in das vollständig montierte, erfindungsgemäße Schloss zur Umstellung der Stellmittel.
- Die Steuerung des Schiebers der Stellmittel über die Drückerhalbnüsse gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Schieber der Stellmittel eine Steuerzunge aufweist und mit der Steuerzunge in eine Steuernut der mit den Drückerhalbnüssen verbundenen Antriebsschieber hineinragt. Durch diese Gestaltung wird der Schieber der Stellmittel bewegt, wenn die Steuerzunge an das Ende einer der Steuernuten der Drückerhalbnüsse gelangt. Damit können die Stellmittel durch wahlweise Betätigung einer der Drückernüsse bewegt und die Bewegung des Innenriegels blockiert oder freigegeben werden.
- Das erfindungsgemäße Schloss lässt sich in Abhängigkeit von der Stellung der Stellmittel, der Montagerichtung der Falle und der Montagestellung des Innenriegels besonders vielseitig einsetzen, wenn die Drückerhalbnüsse durch Verdrehen in einem Drehsinne mit den Kraftübertragungsmitteln zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung und/oder einem Rückzug der Falle und durch Verdrehen in dem anderen der Drehsinne mit den Kraftübertragungsmitteln zur Verriegelung der Verriegelungseinrichtung verbunden sind.
- Die Verriegelungseinrichtung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig mittels eines Schließzylinders blockieren, wenn eine Treibstange der Verriegelungseinrichtung formschlüssig mit einem Sperrriegel verbindbar ist und wenn der Sperrriegel bis in die Schließzylinderaufnahme geführt ist. Durch die Ansteuerung der Verriegelungseinrichtung von der Hauptbedienungsseite mittels der Drückerhalbnüsse und damit mittels eines Griffs in die Verriegelungsstellung und die Entriegelungsstellung lässt sich das erfindungsgemäße Schloss besonders komfortabel ohne Schlüssel bedienen. Soll jedoch wegen eines erhöhten Einbruchsschutzes, beispielsweise nach Einschlagen einer Scheibe neben dem Schloss, verhindert werden, dass die Verriegelungseinrichtung ausschließlich über die an der Hauptbedienseite angeordnete Drückerhalbnuss entriegelt werden kann, lässt sich die Verriegelungseinrichtung durch Schließen des in der Schließzylinderaufnahme eingesetzten Schließzylinders mit einem Schlüssel blockieren. Anschließend lässt sich das erfindungsgemäße Schloss erst wieder mit einem Schlüssel entriegeln.
- Die Blockierung der Verriegelungseinrichtung mittels des Schließzylinders gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn der Sperrriegel axial verschieblich geführt ist und in der formschlüssig mit der Treibstange verbundenen Stellung mit einem Ende in ein Fester der Treibstange eindringt.
- Der in die Schließzylinderaufnahme eingesetzte Schließzylinder könnte beispielsweise den Sperrriegel in die formschlüssige Stellung mit der Treibstange hinein und aus dieser Stellung heraus antreiben. Ein unmittelbarer Kontakt des Schließzylinders mit dem Sperrriegel bei der Lösung des Formschlusses mit der Treibstange lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn der Schließzylinderzug mit einer Rampe einer Kante des Sperrriegels gegenübersteht und wenn der Schließzylinderzug zwischen der Treibstange und der Kante des Sperrriegels angeordnet ist. Damit lässt sich der Formschluss des Sperrriegels mit der Treibstange lösen, wenn beim Antrieb des Schließzylinderzuges durch den Schließzylinder die Rampe gegen die Kante gedrückt wird. Dies trägt zur weiteren Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus des erfindungsgemäßen Schlosses bei.
- Die Falle lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wahlweise über die Drückerhalbnüsse oder den Schließzylinderzug zurückziehen, wenn ein mit der Falle formschlüssig in Eingriff stehendes Fallenrückzugselement jeweils Vorsprüngen der Drückerhalbnüsse gegenübersteht und über eine Kulissenführung mit dem Schließzylinderzug verbunden ist. Der Rückzug der Falle über die jeweilige Drückerhalbnuss kann selbstverständlich nur dann erfolgen, wenn deren Bewegung von dem Innenriegel freigegeben ist.
- Die Treibstange und/oder der Sperrriegel lassen sich in ihren vorgesehenen Stellungen halten und nur durch eine anfänglich erhöhte Kraft aus den vorgesehenen Stellungen bewegen, wenn von einem Federelement vorgespannte Rastmittel in zumindest eine Ausnehmung des Sperrriegels und/oder der Treibstange eingreifen.
- Das erfindungsgemäße Schloss lässt sich unabhängig von einem mit dem Schließzylinderzug verbundenen Schließzylinder entriegeln und dabei die Falle zurückziehen, wenn ein elektromotorischer oder elektromagnetischer Antrieb mit dem Schließzylinderzug verbunden ist.
- Eine Verriegelung und/oder Entriegelung des erfindungsgemäßen Schlosses ohne Rückzug der Falle lässt sich einfach erreichen, wenn ein elektromotorischer oder elektromagnetischer Antrieb mit der Verriegelungseinrichtung verbunden ist. Die Falle kann anschließend je nach Stellung der Stellmittel über eine der Drückerhalbnüsse oder beide Drückerhalbnüsse zurückgezogen werden. Bei dem als Treibstangenschloss ausgebildeten Schloss ist der Antrieb in diesem Fall vorzugsweise mit der Treibstange verbunden.
- Im in der Tür montierten Zustand des Schlosses soll verhindert werden, dass das erfindungsgemäße Schloss bei geöffneter Tür verriegelt wird, da dies zu Beschädigungen der Tür, des Rahmens und der Verriegelungselemente des Schlosses führen kann. Solche Beschädigungen lassen sich einfach vermeiden, wenn eine Fehlschaltsicherung einen parallel zu der Falle aus dem Schloss heraus vorgespannten Taster und einen auf der Treibstange befestigten, einer Ausnehmung des Tasters gegenüberstehenden Fehlschaltschieber hat.
- Der Rückzug des Tasters lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach sicherstellen, wenn der Taster eine in die Bewegungsbahn einer Schulter der Falle hineinragende Schulter hat. Dieser Rückzug dient der Sicherheit des erfindungsgemäßen Schlosses gegen eine Fehlfunktion, wenn der Taster bei einer fehlerhaften Montage des Schlosses in der Tür in eine Ausnehmung eines am Türrahmen angeordneten Schließblechs eindringt. In diesem Fall lässt sich der Taster mit der Falle zurückziehen.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 das erfindungsgemäße Schloss mit einem Nebenschloss in einer Grundstellung, -
2 das erfindungsgemäße Schloss aus1 in einer Ansicht von hinten, -
2b eine Schnittdarstellung durch das erfindungsgemäße Schloss aus2 entlang der Linie IIb-IIb, -
3 das erfindungsgemäße Schloss aus1 bei einer Verriegelung über eine Drückerhalbnuss, -
4 das erfindungsgemäße Schloss aus1 bei einer Entriegelung über die Drückerhalbnuss, -
5 das erfindungsgemäße Schloss aus1 nach Umstellung von Stellmitteln in einer Grundstellung, -
6 das erfindungsgemäße Schloss aus1 nach einer Betätigung eines Schließzylinderzugs, -
7 das erfindungsgemäße Schloss aus1 nach einer Blockierung einer Verriegelungseinrichtung. -
1 zeigt ein Schloss1 mit einem Nebenschloss2 mit einer Drückerhalbnuss3 und mit einer Aufnahme4 für einen nicht dargestellten Schließzylinder. Das Schloss1 ist als Treibstangenschloss ausgebildet und hat eine über einen Treibstangenanschlussschieber5 antreibbare Treibstange6 . Die Treibstange6 treibt über eine Kulissenführung7 einen in dem Nebenschloss2 angeordneten Riegel8 an. Das Schloss1 hat eine von einem Federelement9 vorgespannte Falle10 und eine neben der Falle10 angeordnete Fehlschaltsicherung11 . Bei dem in einer nicht dargestellten Tür montierten Schloss1 können die Falle10 und der Riegel8 des Nebenschlosses2 in ein an einem Türrahmen befestigtes Schließblech12 eindringen. Ein Schließzylinderzug13 ist mit einem Ende bis zu der Aufnahme4 für den Schließzylinder geführt. Weiterhin ist in1 schematisch ein Elektromotor14 dargestellt, über den sich der Schließzylinderzug13 ebenfalls antreiben lässt. Über den Schließzylinder lässt sich zudem ein Sperrriegel15 in die Treibstange6 bewegen und damit die Bewegung der Treibstange6 blockieren. -
2 zeigt das Schloss aus1 in einer Ansicht von hinten in verriegelter Stellung. Hinter der in1 dargestellten Drückerhalbnuss3 ist eine weitere Drückerhalbnuss3' angeordnet. Die Drückerhalbnüsse3 ,3' werden im montierten Zustand des Schlosses1 jeweils mit einem nicht dargestellten Griff drehfest verbunden. Das Schloss1 hat eine Verriegelungseinrichtung16 , welche die Treibstange6 antreibt und über Kraftübertragungsmittel17 mit den Drückerhalbnüssen3 ,3' verbunden ist. Die Kraftübertragungsmittel17 haben jeweils mit den Drückerhalbnüssen3 ,3' verbundene Antriebsschieber18 ,18' , welche über einen gemeinsamen Antriebshebel19 den Treibstangenanschlussschieber5 antreiben. - An einem Anschlag
20 der Falle10 liegt ein schwenkbares Fallenrückzugselement21 an. Vorsprünge22 ,22' der Drückerhalbnüsse3 ,3' stehen einem Stift23 des Fallenrückzugselements21 gegenüber. Damit lässt sich das Fallenrückzugselement21 durch Betätigen der Drückerhalbnüsse3 ,3' verschwenken und die Falle10 gegen die Kraft des Federelementes9 zurückziehen. Weiterhin dringt der Schließzylinderzug13 mittels eines Stiftes24 in eine Kulissenführung25 des Fallenrückzugselements21 ein. Damit kann durch Zug an dem Schließzylinderzug13 das Fallenrückzugselement21 ebenfalls verschwenkt und die Falle10 zurückgezogen werden. - Quer zu der Bewegungsrichtung der Antriebsschieber
18 ,18' ist ein Innenriegel26 einer Verstelleinheit27 längsverschieblich angeordnet und über ein biegsames Element28 mit dem Schließzylinderzug13 verbunden. Der Innenriegel26 weist die Höhe eines der Antriebsschieber18 ,18' auf und lässt sich in der Höhe verstellen und damit einem einzigen der Antriebsschieber18 ,18' zuordnen. In der dargestellten Stellung wird der Innenriegel26 von einem auf einem Schieber29 angeordneten Rastvorsprung30 gegen die Kraft eines Federelementes31 gehalten. Entfernt man den Rastvorsprung30 des Schiebers29 , wird die Bewegung des Innenriegels26 freigegeben und der Innenriegel26 von der Kraft des Federelementes31 unterhalb eines der Antriebsschieber18 ,18' gezogen. Dabei dringt der Innenriegel26 in Abhängigkeit von seiner eingestellten Lage in die Bewegungsbahn wahlweise des einen oder des anderen Antriebsschiebers18 ,18' ein und blockiert dessen Bewegung nach unten. -
2b zeigt zur Verdeutlichung die Verstellmittel27 in einer Schnittdarstellung durch das Schloss aus2 entlang der Linie IIb-IIb. Hiebei ist zu erkennen, dass der am biegsamen Element28 befestigte Innenriegel26 der Verstellmittel27 sich ausschließlich über die halbe Höhe des Schlosses erstreckt und daher nur mit einem der beiden Antriebsschieber18 ,18' zusammenwirkt. In der dargestellten Stellung wird der Innenriegel26 von dem Rastvorsprung30 in seiner Lage außerhalb der Bewegungsbahn des einen Antriebsschiebers18' gehalten. Weiterhin hat die Falle10 eine Rampe50 . Die Falle10 lässt sich mit der Rampe50 wahlweise in die eine Richtung oder in die andere Richtung weisend montieren. Zur Vereinfachung der Zeichnung sind außerhalb der Schnittebene angeordnete Bauteile des Schlosses1 nicht dargestellt. - Weiterhin hat das Schloss
1 Stellmittel32 mit einem in dem den Rastvorsprung30 für den Innenriegel26 aufweisenden Schieber29 angeordneten Stiftelement33 . Das Stiftelement33 ist in Bewegungsrichtung einer Schulter34 des Treibstangenanschlussschiebers5 angeordnet und lässt sich wahlweise in die Bewegungsbahn der Schulter34 hineindrücken oder außerhalb der Bewegungsbahn anordnen. Im ersteren Falle wird das Stiftelement33 bei der Entriegelung des Schlosses1 von dem Treibstangenanschlussschieber5 mitgenommen und der Schieber29 mit seinem Rastvorsprung30 außerhalb der Bewegung des Innenriegels26 gehalten. Bei außerhalb der Bewegungsbahn der Schulter34 des Treibstangenanschlussschiebers5 angeordnetem Stiftelement33 gelangt der Rastvorsprung30 in die Bewegungsbahn des Innenriegels26 und hält diesen in den in1 und2 dargestellten Lagen. Weiterhin weist der Schieber29 der Stellmittel32 eine Steuerzunge35 auf, welche in eine Steuernut36 der mit den Drückerhalbnüssen3 ,3' verbundenen Antriebsschieber18 ,18' hineinragt. - Ein Taster
37 der Fehlschaltsicherung11 stützt sich an dem Schließblech12 ab und befindet sich damit in einer zurückgezogenen Position. In dieser Position des Tasters37 der Fehlschaltsicherung11 lässt sich die Verriegelungseinrichtung16 betätigen und damit die Treibstange6 antreiben. Befindet sich der Taster37 in einer von einem Federelement38 herausgeschobenen Position, lässt sich die Treibstange6 nicht antreiben, da ein auf der Treibstange6 befestigter Fehlschaltschieber39 gegen eine Wandung des Tasters37 gelangt und damit die Bewegung der Treibstange6 blockiert. Weiterhin haben der Taster37 und die Falle10 einander gegenüberstehende Schultern40 ,41 , welche sicherstellen, dass der Taster37 beim Rückzug der Falle10 ebenfalls zurückgezogen wird. - Durch Drehung der Drückerhalbnüsse
3 ,3' mit dem Vorsprung22 ,22' von dem Stift23 des Fallenrückzugselementes21 weg lässt sich das Schloss1 verriegeln, wie es in3 dargestellt ist. Durch die Drehung einer der Drückerhalbnüsse3 ,3' wird der entsprechende Antriebsschieber18 ,18' verschoben und verschwenkt den mit dem Treibstangenanschlussschieber5 verbundenen Antriebshebel19 . Gleichzeitig nimmt das Ende der Steuernut36 im Antriebsschieber18 ,18' die Steuerzunge35 des Schiebers29 der Stellmittel32 mit. Hierdurch wird der Rastvorsprung30 des Schiebers29 aus dem Innenriegel26 herausgezogen und die Bewegung des Innenriegels26 freigegeben. Der Innenriegel26 wird damit von der Kraft des Federelementes31 in die Bewegungsbahn des entsprechenden Antriebsschiebers18 ,18' gezogen. Eine Entriegelung des Schlosses1 ist damit nur mit derjenigen Drückerhalbnuss3 ,3' möglich, welche außerhalb der Ebene des Innenriegels26 angeordnet ist. Alternativ dazu kann durch Bewegung des Schließzylinderzugs13 und damit des biegsamen Elements28 der Innenriegel26 aus dem Bewegungsbereich des jeweiligen Antriebsschiebers18 ,18' herausgezogen werden. Der Innenriegel26 würde in diesem Fall wieder von dem Schieber29 und dem Rastvorsprung30 gehalten werden. -
4 zeigt das Schloss aus1 beim Fallenrückzug über die eine Drückerhalbnuss3 . Dabei nimmt der Vorsprung22 der Drückerhalbnuss3 den Stift23 des Fallenrückzugselements21 mit, wodurch dieses die Falle10 an ihrem Anschlag20 mitnimmt und gegen die Kraft des Federelementes9 in das Schloss1 zurückzieht. -
5 zeigt das Schloss aus1 nach einem Umstellen der Stellmittel32 . Das auf dem Schieber29 angeordnete Stiftelement33 lässt sich senkrecht zur Zeichenebene verstellen. In einer ersten Stellung dringt das Stiftelement33 in die Bewegungsbahn der Schulter34 des Treibstangenanschlussschiebers5 ein. Damit wird der Schieber29 und damit der Rastvorsprung30 des Schiebers29 bei der Entriegelung des Schlosses1 aus dem Innenriegel26 herausgezogen und gibt dessen Bewegung frei. Dies hat zur Folge, dass der Innenriegel26 durch die Kraft des Federelementes31 in die dargestellte Stellung gezogen wird und verhindert, dass das Schloss1 mit der mit dem Innenriegel26 zusammenwirkenden Drückerhalbnuss3 ,3' entriegelt werden kann. In dieser Stellung der Stellmittel32 lässt sich das Schloss1 nur von einer Seite her entriegeln. In der anderen Stellung der Stellmittel32 befindet sich das Stiftelement33 außerhalb des Bewegungsbereichs der Schulter34 des Treibstangenanschlussschiebers5 . Damit wird der Schieber29 von der Schwerkraft oder einem nicht dargestellten Federelement in Richtung des Innenriegels26 bewegt und damit der Innenriegel26 , wie in1 dargestellt, von dem Rastvorsprung30 außerhalb der Bewegungsbahn des einen Antriebsschiebers18 ,18' gehalten. Damit lässt sich die Falle10 im unverriegelten Zustand des Schlosses1 über beide Drückerhalbnüsse3 ,3' und damit von beiden Seiten her zurückziehen. -
6 zeigt das Schloss1 aus1 nach einem Zug an dem Schließzylinderzug13 . Die Zugbewegung bewirkt zunächst, dass das Fallenrückzugselement21 über die Kulissenführung25 verschwenkt und hierdurch die Falle10 zurückgezogen wird. Weiterhin wird der Innenriegel26 über das biegsame Element28 aus dem Bewegungsbereich des jeweiligen Antriebsschiebers18 ,18' herausgezogen. Dabei rastet der Rastvorsprung30 des Schiebers29 in dem Innenriegel26 ein und hält diesen außerhalb der Bewegungsbahn des jeweiligen Antriebsschiebers18 ,18' . Das Schloss1 kann anschließend durch Drehung einer der beiden Drückerhalbnüsse3 ,3' , die Antriebsschieber18 ,18' , den Antriebshebel19 und den Treibstangenanschlussschieber5 entriegelt werden. Nach einem Loslassen des Schließzylinderzugs13 wird dieser von der Kraft des Federelementes31 des Innenriegels26 wieder in seine Ausgangslage zurückgezogen. -
7 zeigt das Schloss1 aus1 nach einer Bewegung eines Sperrriegels15 in ein Fenster42 der Treibstange6 . Der Sperrriegel15 ist bis in die Schließzylinderaufnahme4 geführt und kann von einem nicht dargestellten, in die Schließzylinderaufnahme4 eingesetztem Schließzylinder in Richtung der Treibstange6 bewegt werden. Dabei dringt er in das Fenster42 der Treibstange6 ein und blockiert deren Bewegung. In dieser Stellung steht eine Kante43 des Sperrriegels15 einer Rampe44 des Schließzylinderzugs13 gegenüber. Aus der in7 dargestellten Stellung lässt sich das Schloss1 ausschließlich durch eine Bewegung des Schließzylinderzugs13 auf den Sperrriegel15 zu herausbewegen. Dabei gleitet die Rampe44 des Schließzylinderzugs13 an der Kante43 entlang und zieht diesen aus dem Fenster42 der Treibstange6 heraus, bis die in6 dargestellte Stellung des Schlosses1 erreicht ist. Wie in6 zu erkennen ist, dringt der Schließzylinderzug13 mit der Rampe44 in eine Ausnehmung45 des Sperrriegels15 ein. Der Sperrriegel15 weist zudem zu seiner Halterung in seiner eingestellten Lage ein von einem Federelement46 vorgespanntes Rastmittel47 auf. Die Treibstange wird ebenfalls von einem von einem Federelement48 vorgespannten Rastmittel49 in ihrer Lage gehalten. - Durch Umschalten der Stellmittel
32 mittels des Stiftelementes33 und durch die wahlweise Anordnung des Innenriegels26 vor dem einen oder dem anderen Antriebsschieber18 ,18' lässt sich das Schloss auf jeweils zwei Anwendungsfälle anpassen. Die Wahl des Zusammenwirkens des Innenriegels26 mit dem jeweiligen Antriebsschieber18 ,18' ermöglicht die Festlegung der Hauptbedienseite des Schlosses1 . Die Hauptbedienseite des Schlosses1 ist im montierten Zustand in der Regel die Innenseite der das Schloss1 aufnehmenden Tür. Von dieser Hauptbedienseite lässt sich das Schloss1 über die Bewegung der jeweiligen Drückerhalbnuss3 ,3' in die eine Richtung entriegeln und in die andere Richtung verriegeln. Über die an der Nebenbedienseite, in der Regel die Außenseite der Tür, angeordnete Drückerhalbnuss3 ,3' lässt sich das Schloss1 jederzeit verriegeln, da bei der Verriegelung der jeweilige Antriebsschieber18 ,18' von dem Innenriegel26 wegbewegt wird. Die Entriegelung des Schlosses1 ist von der Nebenbedienseite jedoch nur möglich, wenn der Innenriegel26 von dem Rastvorsprung30 des Schiebers29 außerhalb der Bewegungsbahn des Antriebsschiebers18 ,18' gehalten wird. Die Stellmittel32 ermöglichen in der ersten Stellung, in der das Stiftelement33 mit der Schulter34 des Treibstangenanschlussschiebers5 zusammenwirkt, dass die Falle10 des Schlosses1 von der Nebenbedienseite aus nur über den Schließzylinderzug13 und damit mittels eines Schlüssels zurückgezogen werden kann. In der anderen Stellung der Stellmittel32 , in der das Stiftelement33 nicht mit der Schulter34 des Treibstangenanschlussschiebers5 zusammenwirkt, lässt sich die Falle10 im unverriegelten Schloss1 jederzeit zurückziehen. Die Falle10 ist ebenfalls um ihre Bewegungsachse drehbar, so dass das Schloss1 sowohl für rechts- als auch für linksanschlagende Türen eingesetzt werden kann.
Claims (26)
- Schloss mit einer Falle, mit einer Verriegelungseinrichtung, mit zwei sich gegenüberliegenden Drückerhalbnüssen, mit einem zur Verbindung mit einem Schließzylinder vorgesehenen Schließzylinderzug, mit zwischen den Drückerhalbnüssen mit der Falle und/oder der Verriegelungseinrichtung angeordneten Kraftübertragungsmitteln und mit einer Verstelleinheit, wobei die Kraftübertragungsmittel durch Einstellung der Verstelleinheit und/oder der Betätigung des Schließzylinderzugs steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (
27 ) einen mit dem Schließzylinderzug (13 ) verbundenen und die Kraftübertragung wahlweise einer der Drückerhalbnüsse (3 ,3' ) steuernden Innenriegel (26 ) aufweist, dass umstellbare Stellmittel (32 ) vorgesehen sind, welche zur wahlweisen Verrastung des Innenriegels (26 ) in einer zurückgezogenen Position oder zur Freigabe der Bewegung des Innenriegels (26 ) ausgebildet sind und dass die Falle (10 ) mit einer Rampe (50 ) wahlweise in die eine Richtung oder in die entgegengesetzte Richtung ausgerichtet ist. - Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenriegel (
26 ) in einer ersten Montagestellung ausschließlich in die Kraftübertragungsmittel (17 ) der ersten Drückerhalbnuss (3 ) und in einer zweiten Montagestellung ausschließlich in die Kraftübertragungsmittel der zweiten Drückerhalbnuss (3' ) eingreift. - Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenriegel (
26 ) von einem Federelement (31 ) in die in die Kraftübertragungsmittel (17 ) der jeweiligen Drückerhalbnuss (3 ,3' ) eingreifende Position vorgespannt ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Drückerhalbnüssen (
3 ,3' ) und der Verriegelungseinrichtung (16 ) angeordneten Kraftübertragungsmittel (17 ) übereinanderliegende und jeweils einen von einem Federelement in eine Mittelstellung vorgespannten Antriebsschieber (18 ,18' ) haben und der in der zweiten Stellung der Stellmittel (32 ) freigegebene Innenriegel (26 ) in die Bewegungsbahn des jeweiligen Antriebsschiebers (18 ,18' ) hineinragt. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinderzug (
13 ) mit dem Innenriegel (26 ) in Zugrichtung verbunden ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinderzug (
13 ) von dem Innenriegel (26 ) in Druckrichtung entkoppelt ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinderzug (
13 ) und der Innenriegel (26 ) über ein biegsames Element (28 ) verbunden sind. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das biegsame Element (
26 ) bandförmig gestaltet ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die umstellbaren Stellmittel (
32 ) in der ersten Stellung in die Bewegungsrichtung eines Bauteils der Verrieglungseinrichtung (16 ) eindringen und in der zweiten Stellung außerhalb der Bewegungsrichtung des Bauteils der Verrieglungseinrichtung (16 ) angeordnet sind. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil der Verriegelungseinrichtung (
16 ), in das die umstellbaren Stellmittel (32 ) in der ersten Stellung eindringen, ein Treibstangenanschlussschieber (5 ) ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmittel (
32 ) einen Schieber (29 ) mit einem mit dem Innenriegel (26 ) zusammenwirkenden Rastvorsprung (30 ) aufweisen. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (
29 ) einen über eine Schulter (34 ) des Bauteils der Verriegelungseinrichtung (16 ) ragenden Abschnitt mit einem in dem Abschnitt geführten Stiftelement (33 ) hat und dass das Stiftelement (33 ) in der einen Stellung der Stellmittel (32 ) in die Bewegungsbahn der Schulter (34 ) eingreift und in der anderen Stellung der Stellmittel (32 ) außerhalb der Bewegungsbahn der Schulter (34 ) gehalten ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse des Schlosses (
1 ) im Bereich des Stiftelementes (33 ) der Stellmittel (32 ) eine Ausnehmung hat. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (
29 ) der Stellmittel (32 ) eine Steuerzunge (35 ) aufweist und mit der Steuerzunge (35 ) in eine Steuernut (36 ) der mit den Drückerhalbnüssen (3 ,3' ) verbundenen Antriebsschieber ((18 ,18' ) hineinragt. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückerhalbnüsse (
3 ,3' ) durch Verdrehung in einem Drehsinne mit den Kraftübertragungsmitteln (17 ) zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung (16 ) und/oder einem Rückzug der Falle (10 ) und durch Verdrehung in dem anderen der Drehsinne mit den Kraftübertragungsmitteln (17 ) zur Verriegelung der Verriegelungseinrichtung (16 ) verbunden sind. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Treibstange (
6 ) der Verriegelungseinrichtung (16 ) formschlüssig mit einem Sperrriegel (8 ) verbindbar ist und dass der Sperrriegel (15 ) bis in die Schließzylinderaufnahme (4 ) geführt ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrriegel (
15 ) axial verschieblich geführt und in der formschlüssig mit der Treibstange (6 ) verbundenen Stellung mit einem Ende in ein Fenster (42 ) der Treibstange (6 ) eindringt. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinderzug (
13 ) mit einer Rampe (44 ) einer Kante (43 ) des Sperrriegels (15 ) gegenübersteht und dass der Schließzylinderzug (13 ) zwischen der Treibstange (6 ) und der Kante (43 ) des Sperrriegels (15 ) angeordnet ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Falle (
10 ) formschlüssig angreifendes Fallenrückzugselement (21 ) jeweils Vorsprüngen (22 ,22' ) der Drückerhalbnüsse (3 ,3' ) gegen-übersteht und über eine Kulissenführung (25 ) mit dem Schließzylinderzug (13 ) verbunden ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Federelement (
46 ,48 ) vorgespannte Rastmittel (47 ,49 ) in zumindest eine Ausnehmung des Sperrriegels (15 ) und/oder der Treibstange (6 ) eingreifen. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromotorischer oder elektromagnetischer Antrieb (
14 ) mit dem Schließzylinderzug (13 ) verbunden ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromotorischer oder elektromagnetischer Antrieb (
14 ) mit der Verriegelungseinrichtung (16 ) verbunden ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromotorischer oder elektromagnetischer Antrieb (
14 ) mit der Treibstange (6 ) verbunden ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromotorischer oder elektromagnetischer Antrieb (
14 ) mit dem Innenriegel (26 ) verbunden ist. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fehlschaltsicherung (
11 ) einen parallel zu der Falle (10 ) aus dem Schloss (1 ) heraus vorgespannten Taster (37 ) und einen auf der Treibstange (6 ) befestigten, einer Ausnehmung des Tasters (37 ) gegenüberstehenden Fehlschaltschieber (39 ) hat. - Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (
37 ) eine in die Bewegungsbahn einer Schulter (40 ) der Falle (10 ) hineinragende Schulter (41 ) hat.
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