AT16183U1 - Schloss - Google Patents

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AT16183U1
AT16183U1 ATGM50148/2017U AT501482017U AT16183U1 AT 16183 U1 AT16183 U1 AT 16183U1 AT 501482017 U AT501482017 U AT 501482017U AT 16183 U1 AT16183 U1 AT 16183U1
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AT
Austria
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push rod
nut
latch
lock
movement
Prior art date
Application number
ATGM50148/2017U
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English (en)
Inventor
Trummer Hannes
Original Assignee
Roto Frank Ag
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/0017Locks with sliding bolt without provision for latching
    • E05B63/0021Locks with sliding bolt without provision for latching the bolt being shot over an increased length by a single turning operation of the key

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloss für eine Tür oder ein Fenster umfassend ein Gehäuse (1), zumindest ein über eine Schubstange (2) verlagerbares Riegelelement (3), eine über einen Fallenrückzugshebel (4) entgegen der Kraft einer Feder (5) verlagerbare Falle (6) sowie einen Schließzylinder (7) und eine durch einen Drücker betätigbare Nuss (8), wobei das Riegelelement (3) und die Falle (6) durch Drehung des Schließzylinders (7) oder alternativ durch Drehung der Nuss (8) betätigbar sind. Die Nuss (8) verfügt über einen Nussarm (9), welcher mit einem Steuervorsprung (10) in einer Kulisse (11) in der Schubstange (2) geführt ist. Der Nussarm (9) ist, gegebenenfalls über ein Zwischenelement, mit dem Fallenrückzugshebel (4) koppelbar, wobei beim Entsperrvorgang von einer Verriegelungsposition in eine Freigabeposition durch Drehung der Nuss (8) um max. 45° von der Ausgangsstellung die Verlagerung von Riegelelement (3) und Falle (6) über einen Großteil der Bewegungsstrecke gleichzeitig erfolgt.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Schloss für eine Tür oder ein Fenster umfassend ein Gehäuse, zumindest ein über eine Schubstange verlagerbares Riegelelement, eine über einen Fallenrückzugshebel entgegen der Kraft einer Feder verlagerbare Falle sowie einen Schließzylinder und eine durch einen Drücker betätigbare Nuss, wobei das Riegelelement und die Falle durch Drehung des Schließzylinders oder alternativ durch Drehung der Nuss betätigbar sind.
[0002] Die grundlegende Schlossmechanik von Türschlössern wird sich in den nächsten Jahren dahingehend ändern, dass die Anzahl der elektrisch angetriebenen Schlösser steigen wird. Klassische Schlösser, welche vorwiegend über den Schließzylinder betätigt werden, benötigen oft eine komplexe Schlossmechanik, da das relativ große Drehmoment zur Betätigung der Verriegelungen entsprechend vermindert werden muss. Mehrgängige Schlösser sind daher oft die Regel. Bei einer Betätigung durch einen Elektromotor oder auch bei einer Betätigung über den Türdrücker ist ein höheres Drehmoment jedoch weniger das Problem, stattdessen möchte man hier mit einer möglichst geringen Drehbewegung den gesamten Ver- bzw. Entriegelungsvorgang durchführen.
[0003] Ein Beispiel für ein Mehrfachverriegelungsschloss ist beispielsweise in der EP 2706175 A2 offenbart. Bei herkömmlichen Schlössern werden für gewöhnlich beim Entriegelungsvorgang zuerst die Verriegelungen in Freigabestellung gebracht und erst im Anschluss daran wird über einen Wechsel vom Schließzylinder auch die Falle zurückgezogen, was eine größere Drehbewegung des Schließzylinders sowie eine Drehmomentspitze am Ende des Bewegungsablaufs bedeutet. Die EP 2706175 A2 löst dieses Problem dadurch, dass die Bewegung von Riegelelementen und Falle über einen Teil der Bewegungsstrecke gemeinsam erfolgt, wenn das Schloss über den Schließzylinder betätigt wird.
[0004] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Schloss zu schaffen, welches zusätzlich zur Betätigung von Falle und Riegelelementen über den Schließzylinder oder einen elektromechanischen Antrieb auch ein Ver- bzw. Entriegeln über die Nuss und den daran angeschlossenen Türdrücker erlaubt. Dabei soll die Schlossmechanik gegenüber bereits bestehenden Schlössern nur geringfügig verändert werden, sodass der Aufbau einfach und damit günstig in der Herstellung ist. In einer möglichen Variante soll ein erfindungsgemäßes Schloss auch die oben genannte Konstruktion der EP 2706175 A2 weiter verbessern, indem der Aufbau vereinfacht wird und die zusätzliche Möglichkeit des Entriegelns über die Nuss geschaffen wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Nuss über einen Nussarm verfügt, welcher mit einem Steuervorsprung in einer Kulisse in der Schubstange geführt ist, und dass der Nussarm, gegebenenfalls über ein Zwischenelement, mit dem Fallenrückzugshebel koppelbar ist, wobei beim Entsperrvorgang von einer Verriegelungsposition in eine Freigabeposition durch Drehung der Nuss um max. 45° von der Ausgangsstellung die Verlagerung von Riegelelement und Falle über einen Großteil der Bewegungsstrecke gleichzeitig erfolgt. Der Nussarm koppelt also an einer Stelle mit der Schubstange und damit mit den Riegelelementen und an einer weiteren Stelle mit dem Fallenrückzugshebel, um über diesen die Falle zu verlagern. Dabei ist die Kulisse in der Schubstange sowie die Kopplung mit dem Fallenrückzugshebel so ausgestaltet, dass die Bewegung von Riegelelement und Falle über einen Großteil der Drehbewegung der Nuss hinweg gleichzeitig erfolgt, wodurch es zu keinen Drehmomentspitzen am Ende der Bewegung kommt und für den gesamten Entsperrvorgang nur eine sehr geringe Drehung der Nuss erforderlich ist. Üblicherweise reicht dabei eine Drehung von max. 45°, bevorzugt von max. 30° aus. Die Betätigung des Schlosses über einen elektromechanischen Antrieb ist dabei auch besonders effizient realisierbar, da keine aufwändige Schlossmechanik mitbewegt werden muss.
[0006] Gemäß einer möglichen Ausführungsform ist es dabei vorgesehen, dass der Nussarm direkt mit dem Fallenrückzugshebel über eine Wirkfläche koppelbar ist, und dass am Fallenrückzugshebel ein Steuerfortsatz vorgesehen ist, welcher in eine Ausnehmung in der Schubstange ragt, wobei der Steuerfortsatz in der Ausgangsstellung mit ausgeschobener Falle und zurückgezogenem Riegelelement an einer Schulter in der Ausnehmung der Schubstange anliegt. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch einen sehr einfachen Aufbau mit nur wenigen Teilen aus. Bei der Betätigung über die Nuss werden die Schubstange sowie der Fallenrückzugshebel gleichzeitig betätigt. Bei einem Entriegelungsvorgang über den Schließzylinder oder einen Motor erfolgt die gesamte Kopplung über die Schubstange, wobei zuerst die Riegelelemente verlagert werden und anschließend über die Schulter in der Ausnehmung der Schubstange der Fallenrückzugshebel bewegt und damit die Falle zurückgezogen wird.
[0007] Dabei ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, dass die Ausnehmung in der Schubstange eine weitere Schulter in Bewegungsrichtung der Schubstange gegenüberliegend der ersten Schulter aufweist, welche bei der Bewegung der Schubstange in die Verriegelungsposition mit dem Steuerfortsatz am Fallenrückzugshebel zusammenwirkt und diesen in der Verriegelungsposition in seine unterste Endlage bewegt. Dies hat den Vorteil, dass der Fallenrückzugshebel in der Verriegelungsposition eine definierte untere Endstellung einnimmt, wodurch es in dieser Position besonders einfach ist, die Falle aus dem Gehäuse für einen Richtungswechsel aus- bzw. einzubauen.
[0008] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass als Zwischenelement ein Wechselschieber vorgesehen ist, welcher der Kopplung zwischen einem vom Schließzylinder betätigbaren Wechselsegment und dem Fallenrückzugshebel bei Bewegung des Schließzylinders von Verriegelungsposition zur Freigabeposition dient, wobei der Wechselschieber eine Steuerfläche aufweist, die mit einem weiteren Steuervorsprung am Nussarm zusammenwirkt, wodurch der Wechselschieber und damit der Fallenrückzugshebel und die Falle bei Bewegung der Nuss betätigbar sind. Diese Ausführungsform erlaubt es, dass sowohl bei Drehung der Nuss als auch bei Drehung des Schließzylinders beim Entsperrvorgang jeweils die Riegelelemente und die Falle weitgehend gleichzeitig verlagert werden. Der Aufbau ist dabei weiterhin besonders einfach gehalten, was die Herstellungskosten gering hält.
[0009] Dabei ist es ein weiteres Merkmal, dass der Steuervorsprung am Nussarm für die Kopplung mit der Schubstange und der weitere Steuervorsprung für die Kopplung mit dem Wechselschieber auf gegenüberliegenden Seiten des Nussarms angeordnet sind. Die Kopplung an Schubstange und Wechselhebel kann so besonders einfach und platzsparend umgesetzt werden.
[0010] Schließlich ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, dass ein normal zur Bewegungsrichtung der Schubstange bewegbares in Richtung der Schubstange durch eine Feder vorgespanntes Druckstück vorgesehen ist, welches mit einer Rastschulter bzw. -ausnehmung an der Schubstange zusammenwirkt und die Schubstange in der Ausgangsstellung sichert. Dies erlaubt es, mit sehr wenigen Bauteilen die Schubstange in einer Ausgangslage mit zurückgezogenen Riegelelementen und ausgefahrener Falle zu sichern.
[0011] Die Erfindung wird nun in größerem Detail anhand von Ausführungsbeispielen sowie den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei [0012] Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosses in einer schematischen Ansicht in der Verriegelungsposition zeigt, [0013] Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in Freigabeposition zeigt, [0014] Fig. 3 die Ausführungsform nach Fig. 1 in Ausgangsstellung zeigt, [0015] Fig. 4 eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosses in einer schematischen Ansicht in der Verriegelungsposition zeigt, [0016] Fig. 5 die Ausführungsform aus Fig. 4 in Freigabeposition zeigt, [0017] Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Wechselschiebers der Ausführungsform aus Fig. 4 zeigt und [0018] Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Nuss der Ausführungsform aus Fig. 4 zeigt.
[0019] Die in der Fig. 1 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosses weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem eine Schubstange 2 senkrecht verschiebbar angeordnet ist. Ein Riegelelement 3 ist normal zur Bewegungsrichtung der Schubstange 2 verschiebbar, wobei das Riegelelement 3 mittels eines Steuerzapfens 27 in einer entsprechenden Kulisse 26 in der Schubstange geführt ist. In der Fig. 1 befindet sich die Schubstange 2 in der untersten Position, wodurch das Riegelelement 3 voll ausgeschoben ist.
[0020] Weiters befindet sich im Gehäuse 1 eine Falle 6, welche mittels einer Feder 5 in Ausschubrichtung vorgespannt ist. Die Falle kann über einen Fallenrückzugshebel 4 gegen die Kraft der Feder 5 ins Gehäuse 1 zurückgezogen werden. Zur Betätigung des Schlosses sind ein Schließzylinder 7 sowie eine Nuss 8 vorgesehen. Weitere Antriebe, wie ein elektromechanischer Antrieb können zur Schlossbetätigung ebenfalls vorgesehen sein. Die Nuss 8 weist einen Nussarm 9 auf, an dessen Ende ein Steuervorsprung 10 angeordnet ist, welcher in eine entsprechende Kulisse 11 in der Schubstange eingreift. Ferner weist der Fallenrückzugshebel 4 an seinem freien Ende eine Wirkfläche 12 auf, welche mit dem Nussarm 9 zusammenwirkt, wenn dieser in Freigaberichtung verdreht wird. Der Fallenrückzugshebel 4 weist ferner einen Steuerfortsatz 13 auf, der in eine Ausnehmung 14 in der Schubstange eingreift und je nach Schlossstellung mit entsprechenden Schultern 15,16 in der Ausnehmung 14 zusammenwirkt.
In der in Fig. 1 dargestellten Verriegelungsposition wird der Steuerfortsatz 13 des Fallenrückzugshebels 4 durch die obere Schulter 16 in der Ausnehmung 14 der Schubstange 2 nach unten gedrückt, wodurch der Fallenrückzugshebel 4 in seine untere Endlage gezwungen wird, was das Auswechseln der Falle 6 zum Umdrehen zwischen Rechts- und Linksanschlag erleichtert.
[0021] Wird nun das Schloss durch Drehung der Nuss 8 in die Freigabeposition gebracht, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist, so gleitet der Steuervorsprung 10 des Nussarms 9 entlang der Kulisse 11 in der Schubstange 2 und hebt diese an, wodurch das Riegelelement 3 ins Gehäuseinnere verlagert wird. Gleichzeitig kommt der Nussarm 9 mit der Wirkfläche 12 des Fallenrückzugshebels 4 in Kontakt und drückt diesen damit ebenfalls nach oben, wodurch zeitgleich mit der Verlagerung des Riegelelements 3 auch die Falle 6 ins Gehäuse 1 gezogen wird. Für den gesamten Entriegelungsvorgang muss die Nuss 8 nur um max. 30° verdreht werden.
[0022] Es ist auch möglich, das Schloss über den Schließzylinder 7 zu entriegeln. Eine Sperrnase (nicht gezeigt) des Schließzylinders greift dabei an einem Sperrsegment 24 an, welches mit einem entsprechenden Steuerfortsatz 25 in einer zugeordneten Kulisse 28 in der Schubstange 2 eingreift.
[0023] In Fig. 3 ist das Schloss aus den Fig. 1 und 2 in Ausgangsstellung gezeigt. Dabei ist die Schubstange 2 knapp unterhalb der oberen Position mit zurückgezogenem Riegelelement 3 durch ein Druckstück 22 gesichert, welches mittels einer Feder 21 in Richtung der Schubstange 2 vorgespannt ist und an einer entsprechenden Rastschulter 23 anliegt. Die Nuss 8 wird durch die Nussfeder 30 über den Nusshebel 29 in Neutralstellung zurückgedreht, was durch eine entsprechende Freistellung in der Kulisse 11 für den Steuervorsprung 10 am Nussarm 9 auch ermöglicht ist. In dieser Ausgangsstellung liegt der Steuerfortsatz 13 des Fallenrückzugshebels 4 an der unteren Schulter 15 in der Ausnehmung 14 der Schubstange 2 an. Somit kann die Falle 6 nicht nur über die Nuss 8 betätigt werden, sondern auch über den Schließzylinder 7, welcher mittels des Sperrsegments 24 bei Drehung in Öffnungsrichtung die Schubstange weiter nach oben verlagert, wodurch der Fallenrückszugshebel 4 durch Zusammenwirken der Schulter 15 mit dem Steuerfortsatz 13 mitgenommen und die Falle 6 ins Gehäuseinnere gezogen wird.
[0024] Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosses, welche als Zwischenelement zwischen Nussarm 9 und Fallenrückzugshebel 4 einen Wechselschieber 17 aufweist. Der Wechselschieber 17 ist parallel zur Bewegungsrichtung der Schubstange 2 verschiebbar. Bei Betätigung über den Schließzylinder wird zusätzlich zum Sperrsegment 24 und der Schubstange 2 über ein Wechselsegment 18 auch der Wechselschieber 17, der Fallenrückzugshebel 4 und damit die Falle 6 bewegt, wodurch sowohl Riegelelement 3 und Falle 6 über einen Großteil des Bewegungswegs gleichzeitig verlagert werden. In der Fig. 4 ist das Schloss in Verriegelungsposition dargestellt. Wird nun das Schloss durch Drehung der
Nuss 8 in die Freigabeposition bewegt (siehe Fig. 5), so greift der Nussarm 9 genau wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 mit einem Steuervorsprung 10 in eine Kulisse in der Schubstange ein, um diese anzuheben. Mit einem weiteren Steuervorsprung 20 (siehe Fig. 7) greift der Nussarm 9 an einer Steuerfläche 19 am Wechselschieber 17 an, wodurch auch dieser angehoben wird und damit der Fallenrückzugshebel 4 und die Falle 6 verlagert werden. Auch hier erfolgt die Verlagerung von Riegelelement 3 und Falle 6 weitgehend zeitgleich.
[0025] In der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 befindet sich die Kulisse 31 zur Verlagerung des Riegelelements 3 am Riegelelement 3 und ein entsprechender Steuerzapfen 32 an der Schubstange. Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass je nach baulicher Gegebenheit jeweils die Position von Steuervorsprüngen bzw. Kulissen vertauscht werden können.
[0026] In Fig. 6 ist zur besseren Ansicht der Wechselschieber 17 im Detail dargestellt. Der Nussarm 9 greift dabei mit seinem weiteren Steuervorsprung 20 (siehe Fig. 7) an der Steuerfläche 19 an und gleitet an dieser entlang, wenn der Wechselschieber 17 angehoben wird. Wird der Wechselschieber über den Schließzylinder 7 betätigt, so greift das entsprechende Wechselsegment am freien Ende 33 des Wechselschiebers 17 an, um diesen zu verlagern.
[0027] Fig. 7 zeigt die Nuss 8 mit dem Nussarm 9 in einer perspektivischen Ansicht. Dabei handelt es sich um den Nussarm 9 gemäß der Ausführungsform aus den Fig. 4 und 5. An jeweils gegenüberliegenden Seiten des Nussarms 9 befinden sich der Steuervorsprung 10 zur Verlagerung der Schubstange 2 und der weitere Steuervorsprung 20 zur Verlagerung des Wechselschiebers 17.

Claims (6)

Ansprüche
1. Schloss für eine Tür oder ein Fenster umfassend ein Gehäuse (1), zumindest ein über eine Schubstange (2) verlagerbares Riegelelement (3), eine über einen Fallenrückzugshebel (4) entgegen der Kraft einer Feder (5) verlagerbare Falle (6) sowie einen Schließzylinder (7) und eine durch einen Drücker betätigbare Nuss (8), wobei das Riegelelement (3) und die Falle (6) durch Drehung des Schließzylinders (7) oder alternativ durch Drehung der Nuss (8) betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuss (8) über einen Nussarm (9) verfügt, welcher mit einem Steuervorsprung (10) in einer Kulisse (11) in der Schubstange (2) geführt ist, und dass der Nussarm (9), gegebenenfalls über ein Zwischenelement, mit dem Fallenrückzugshebel (4) koppelbar ist, wobei beim Entsperrvorgang von einer Verriegelungsposition in eine Freigabeposition durch Drehung der Nuss (8) um max. 45° von der Ausgangsstellung die Verlagerung von Riegelelement (3) und Falle (6) über einen Großteil der Bewegungsstrecke gleichzeitig erfolgt.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nussarm (9) direkt mit dem Fallenrückzugshebel (4) über eine Wirkfläche (12) koppelbar ist, und dass am Fallenrückzugshebel (4) ein Steuerfortsatz (13) vorgesehen ist, welcher in eine Ausnehmung (14) in der Schubstange (2) ragt, wobei der Steuerfortsatz (13) in der Ausgangsstellung mit ausgeschobener Falle (6) und zurückgezogenem Riegelelement (3) an einer Schulter (15) in der Ausnehmung (14) der Schubstange (2) anliegt.
3. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (14) in der Schubstange (2) eine weitere Schulter (16) in Bewegungsrichtung der Schubstange (2) gegenüberliegend der ersten Schulter (15) aufweist, welche bei der Bewegung der Schubstange (2) in die Verriegelungsposition mit dem Steuerfortsatz (13) am Fallenrückzugshebel (4) zusammenwirkt und diesen in der Verriegelungsposition in seine unterste Endlage bewegt.
4. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zwischenelement ein Wechselschieber (17) vorgesehen ist, welcher der Kopplung zwischen einem vom Schließzylinder (7) betätigbaren Wechselsegment (18) und dem Fallenrückzugshebel (4) bei Bewegung des Schließzylinders (7) von Verriegelungsposition zur Freigabeposition dient, wobei der Wechselschieber (17) eine Steuerfläche (19) aufweist, die mit einem weiteren Steuervorsprung (20) am Nussarm (9) zusammenwirkt, wodurch der Wechselschieber (17) und damit der Fallenrückzugshebel (4) und die Falle (6) bei Bewegung der Nuss (8) betätigbar sind.
5. Schloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuervorsprung (10) am Nussarm (9) für die Kopplung mit der Schubstange (2) und der weitere Steuervorsprung (20) für die Kopplung mit dem Wechselschieber (17) auf gegenüberliegenden Seiten des Nussarms (9) angeordnet sind.
6. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein normal zur Bewegungsrichtung der Schubstange (2) bewegbares in Richtung der Schubstange (2) durch eine Feder (21) vorgespanntes Druckstück (22) vorgesehen ist, welches mit einer Rastschulter (23) bzw. -ausnehmung an der Schubstange (2) zusammenwirkt und die Schubstange (2) in der Ausgangsstellung sichert. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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