DE102004063747A1 - Rohrtrenneranordnung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Rohrtrenneranordnung zum Einbau in eine Flüssigkeitsleitung mit einem Rohrtrenner enthaltenden Armaturengehäuse, das einen Flüssigkeitseinlaß und einen Flüssigkeitsauslaß aufweist.
- Rohrtrenner dienen insbesondere zum Trennen eines aus einem Trinkwassersystem auf- oder nachfüllbaren Brauchwassersystem von diesem Trinkwassersystem. Solche Rohrtrenner enthalten einen stromaufwärtigen und einen stromabwärtigen Rückflußverhinderer, die beide in Richtung von dem Brauchwassersystem zu dem Trinkwassersystem schließen, und ein Entlastungsventil, das von dem Druck des Trinkwassersystems in Schließrichtung beaufschlagt ist und über das der Raum zwischen den Rückflußverhinderern bei Wegfall dieses Druckes mit einem Ablauf verbindbar ist.
- Das Brauchwassersystem kann beispielsweise ein Heizungssystem sein. Ein solches Heizungssystem wird aus einem Trinkwassersystem, der Trinkwasserleitung, gefüllt oder nachgefüllt. Es muß unter allen Umständen verhindert werden, daß etwa bei einem Druckabfall im Trinkwassersystem Wasser aus dem Brauchwassersystem in das Trinkwassersystem zurückfließt. Zu diesem Zweck sind "Rückflußverhinderer" vorgesehen. Das sind federbelastete Rückschlagventile, die unter dem Einfluß des Trinkwasserdrucks nur in Richtung vom Trinkwassersystem zum Brauchwassersystem hin öffnen. Für den Dauerbetrieb wird jedoch auch dies nicht als ausreichend angesehen. Vielmehr ist nach Abschluß des Füll- oder Nachfüllvorganges eine physische Trennung zwischen Trinkwassersystem und Brauchwassersystem vorgeschrieben, beispielsweise durch Füllen oder Nachfüllen über einen Schlauch, der nach Abschluß des Füll- oder Nachfüllvorganges entfernt wird. Dadurch wird sichergestellt, daß auch über undichte Absperrventile oder Rückflußverhinderer kein Brauchwasser in das Trinkwassersystem gelangen kann.
- Da das Entfernen des Schlauchs nach dem Füll- oder Nachfüllvorgang lästig ist und auch nicht kontrolliert werden kann, sind feste Installationen von "Rohrtrennern" bekannt (beispielsweise
EP 0 972 995 A1 ). Diese bekannten Rohrtrenner enthalten einen stromaufwärtigen, d.h. auf der Seite des Trinkwassersystems angeordneten, und einen stromabwärtigen, d.h. auf der Seite des Brauchwassersystems angeordneten Rückflußverhinderer. Beide Rückflußverhinderer öffnen in Richtung auf das Brauchwassersystem hin. Zwischen den Rückflußverhinderern ist ein druckgesteuertes Entlastungsventil angeordnet. Dieses Entlastungsventil ist von dem Trinkwasserdruck gesteuert und öffnet automatisch, wenn der Trinkwasserdruck wegfällt oder absinkt. Wenn somit das Brauchwassersystem aus dem Trinkwassersystem gefüllt oder nachgefüllt wird und ein dafür ausreichender Trinkwasserdruck vorhanden ist, dann wird das Entlastungsventil von diesem Druck geschlossen. Es fließt Trinkwasser über die von dem Trinkwasserdruck aufgedrückten Rückflußverhinderer in das Brauchwassersystem. Wenn aber der Trinkwasserdruck unter ein vorgegebenes Maß absinkt, sei es weil ein Absperrventil das Trinkwassersystem absperrt, sei es weil der Trinkwasserdruck aus irgendeinem Grund zusammenbricht, öffnet das Entlastungsventil. Selbst wenn dann über einen lecken Rückflußverhinderer Brauchwasser aus dem Brauchwassersystem zurückfließt, fließt dieses zurückfließende Brauchwasser über den Ablaufab und kann auf keinen Fall in das Trinkwassersystem gelangen. - Durch die
DE 103 08 838 A1 ist ein mit einem Einlaßanschluß und einem Auslaßanschluß fest zwischen ein Trinkwassersystem und ein Brauchwassersystem installierbares, die Rückflußverhinderer und das Entlastungsventil enthaltendes Armaturengehäuse bekannt, das stromauf von dem stromaufwärtigen Rückflußverhinderer im Strömungsweg integriert ein Absperrventil und einen Druckminderer aufweist. - Eine solche Rohrtrenneranordnung ist fest zwischen Trinkwassersystem und Brauchwassersystem, z.B. eine Warmwasser-Zentralheizungsanlage, installiert. Zum Füllen oder Nachfüllen braucht keine Schlauchverbindung hergestellt zu werden. Das erleichtert die Handhabung. Durch das automatische Öffnen des Entlastungsventils bei Wegfall einer Druckdifferenz zwischen Trinkwassersystem und Brauchwassersystem ist in diesem Fall eine mechanische Trennung der Systeme gewährleistet. Durch einen eingebauten Druckminderer wird sichergestellt, daß der Druck im Brauchwassersystem einen vorgegebenen Wert nicht überschreiten kann. Wenn der Druck im Brauchwassersystem den am Druckminderer eingestellten Druck erreicht, schließt das Ventil des Druckminderers und unterbricht damit den Füllvorgang, auch wenn der Druck im Trinkwassersystem höher sein sollte. Der Druckminderer bietet eine zusätzliche Sicherheit gegen einen Rückfluß von Brauchwasser in das Trinkwassersystem. Durch das Absperrventil kann der Füllvorgang unterbrochen und das Trinkwassersystem im Normalbetrieb sicher von dem Brauchwassersystem getrennt werden, unabhängig z.B. von den Rückflußverhinderern.
- Es soll eine Wartung von Rückflußverhinderer und Druckminderer ermöglicht werden, ohne das diese Baugruppen enthaltende Armaturengehäuse aus der Wasserleitung ausbauen zu müssen. Das Armaturengehäuse weist bei der
DE 103 08 838 A1 einen Einlaßanschluß auf einer Einlaßseite und einen damit fluchtenden Auslaßanschluß auf der gegenüberliegenden Auslaßseite aufweist, die eine gemeinsame Achse definieren. Bei einem solche Armaturengehäuse ist in dem Rohrtrennergehäuse eine Aufnahmebohrung gebildet, deren Achse mit der gemeinsamen Achse von Einlaß- und Auslaßanschluß einen Winkel bildet und einerseits auf der Auslaßseite unmittelbar mit dem Auslaßanschluß in Verbindung steht und andererseits auf der Einlaßseite über einen Verbindungskanal mit dem Einlaßanschluß verbunden ist. Die Aufnahmebohrung ist auf der Einlaßseite offen und durch einen Stopfen verschließbar. Die Baugruppe mit Rückflußverhinderern und Entlastungsventil ist in die Aufnahmebohrung eingesetzt. Der Ablaufanschluß zweigt von der Aufnahmebohrung ab.. - Ein solches Armaturengehäuse ist komplex und sperrig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrtrenneranordnung der eingangs genannten Art gegenüber dem Stand der Technik kompakter und einfacher auszubilden.
- Der Erfinder liegt weiter die Aufgabe zugrunde, die Wartung einer Rohrtrenneranordnung zu erleichtern und zu vereinfachen.
- Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß Flüssigkeitseinlaß und Flüssigkeitsauslaß in einer Ebene im Abstand nebeneinander an dem Armaturengehäuse angeordnet sind.
- Dann können zum Anschließen des Armaturengehäuses in eine Rohrleitung einlaß- und auslaßseitig in die Rohrleitung Anschlußmittel eingebaut werden, welche jeweils einen mit dem Flüssigkeitseinlaß bzw. dem Flüssigkeitsauslaß des Armaturengehäuses fluchtenden, mit der Achse der Rohrleitung einen Winkel einschließende Anschlußstutzen aufweisen. Das Armaturengehäuse ist dann seitlich von der Rohrleitung angeordnet werden.
- Vorzugsweise geschieht das in der Weise, daß zum Anschließen des Armaturengehäuses in die Rohrleitung als Anschlußmittel ein Anschlußstück vorgesehen ist, das mit einem Einlaß- und einem Auslaßstutzen in die Rohrleitung eingebaut sein, dem Einlaßstutzen ein Absperrventil nachgeschaltet sein und stromab von diesem Absperrventil ein Anschlußstutzen vorgesehen sein, der mit dem Einlaß des Armaturengehäuses fluchtend verbindbar ist, der Auslaßstutzen des Anschlußstücks mit einen Anschlußstutzen verbunden sein, der fluchtend mit dem Auslaß des Armaturengehäuses verbindbar ist, und der Einlaßstutzen des Anschlußstücks mit dem Absperrventil und nachgeschaltetem Anschlußstutzen einerseits und der Auslaßstutzen mit dem damit verbundenen Anschlußstutzen andererseits durch ein nicht-strömungsführendes Abstandsstück verbunden sein.
- Dabei kann das Armaturengehäuse von langgestreckt-prismatischer Grundform sein und eine Längsachse definieren. und Flüssigkeitseinlaß und Flüssigkeitsauslaß können von Anschlußstutzen gebildet sein, deren Achsen senkrecht zu der Längsachse verlaufen.
- In einem neben der Rohrleitung angeordneten Armaturengehäuse des Rohrtrenners, kann der Rohrtrenner in Richtung parallel zu der Rohrleitung und ggf von beiden Seiten her zugänglich sein. Es ist nötig, eine Bohrung zur Aufnahme der Rohrtrenners wie bei der
DE 103 08 838 A1 unter einem Winkel zur Achse der Rohrleitung anzuordnen, wobei der Rohrtrenner auch nur von einer Seite her zugänglich ist. - Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
-
1 ist eine perspektivische Darstellung einer Rohrtrenneranordnung mit einem den Rohrtrenner und einen Druckminderer enthaltenen Armaturengehäuse und einem in die Rohrleitung eingebauten Anschlußstück, wobei die Achse des im wesentlichen zylindrischen Armaturengehäuses im Abstand parallel zu der Achse der Rohrleitung verläuft. -
2 zeigt einen Vertikalschnitt durch Armaturengehäuse und Anschlußstück. - In den Figuren ist mit
10 ein Armaturengehäuse von zylindrischer Grundform bezeichnet. Wie aus2 ersichtlich ist, ist das Armaturengehäuse hülsenförmig und bildet eine Schulter12 . In das Armaturengehäuse10 ist von links in2 her ein Druckminderer14 eingeschraubt. Der Druckminderer schließt die Bohrung des Armaturengehäuses links in2 ab. Der Druckminderer ist als zusammenhängender, patronenartig aus dem Armaturengehäuse10 herausschraubbarer Bauteil ausgebildet. Vor rechts in2 ist in das Armaturengehäuse ein Rohrtrenner eingesetzt, der generell mit16 bezeichnet ist. Der Rohrtrenner16 weist einen Trägerteil18 auf, der die Bohrung des Armaturengehäuses rechts in2 abschließt. - Das Armaturengehäuse
10 weist einen einlaßseitigen Anschlußstutzen20 auf, der einen Einlaßanschluß22 bildet, und einen auslaßseitigen Anschlußstutzen24 , der einen Auslaßanschluß26 bildet. Die Anschlußstutzen20 und24 sind seitlich an dem Armaturengehäuse10 in der Nähe von dessen einlaßseitigem bzw. auslaßseitigem Ende angeordnet. Sie sind zueinander parallel und sitzen auf der gleichen Seite des Armaturengehäuses. Das zylindrische Armaturengehäuse10 definiert eine Längsachse. - Die Achsen der Anschlußstutzen
20 und24 verlaufen senkrecht zu dieser Längsachse und liegen in einer Ebene, der Papierebene von2 . - Das Armaturengehäuse mit Druckminderer
14 und Rohrtrenner16 ist mittels eines Anschlußstücks28 in eine (nicht dargestellte) Rohrleitung eingebaut. Das Anschlußstück28 weist einen Einlaßstutzen30 und einen damit fluchtenden Auslaßstutzen32 auf. Der Einlaßstutzen30 sitzt in einem einlaßseitigen Endteil34 des Anschlußstücks28 . An dem Endteil sitzt ein Anschlußstutzen36 , dessen Achse senkrecht zur Achse der Rohrleitung und der Einlaß- und Auslaßstutzen verläuft. Der Einlaßstutzen30 , das Endteil34 und der Anschlußstutzen36 bilden einen L-förmigen Einlaßkanal38 . In dem Einlaßkanal sitzt stromab oder auslaßseitig von dem Einlaßstutzen30 ein Absperrventil40 in Form eines Kugelventils, das mittels eines Handgriffs42 betätigbar ist. Der Auslaßstutzen32 sitzt in einem auslaßseitigen Endteil44 des Anschlußstücks28 . An dem auslaßseitigen Endteil44 sitzt ein Anschlußstutzen46 , dessen Achse ebenfalls senkrecht zur Achse der Rohrleitung und der Einlaß- und Auslaßstutzen und parallel zur Achse des Anschlußstutzens36 verläuft. Der Auslaßstutzen32 , das Endteil44 und der Anschlußstutzen46 bilden einen L-förmigen Auslaßkanal48 . In dem Auslaßkanal48 sitzt stromauf oder einlaßseitig von dem Anschlußstutzen48 ein Absperrventil50 in Form eines Kugelventils, das mittels eines Handgriffs52 betätigbar ist. Die einlaß- und auslaßseitigen Endteile34 bzw.44 mit den Einlaß- bzw Auslaßstutzen30 bzw.32 sind durch ein integrales Abstandsstück54 in definierter Lage miteinander verbunden. Dieses Abstandsstück führt keine Strömung sondern legt nur die gegenseitige Lage der Endteile34 und44 fest. Der Abstand der Anschlußstutzen36 und46 des Anschlußstücks28 ist gleich dem Abstand der Anschlußstutzen20 und26 des Armaturengehäuses10 . Das Armaturengehäuse10 kann daher mit seinen Anschlußstutzen20 und24 an die Anschlußstutzen36 bzw.46 des Anschlußstücks26 angeschlossen werden. Das geschieht mittel Exzenterverschraubungen56 bzw.58 , wie sie in derDE 298 19 933.5 U beschrieben sind. Die Anschlußstutzen36 und46 sind gleich lang, so daß ihre Enden in einer Ebene liegen. Ebenso liegen die Enden der Anschlußstutzen20 und24 in einer Ebene. Im montierten Zustand verläuft daher, wie aus den Figuren ersichtlich ist, die Längsachse des Armaturengehäuses10 im Abstand parallel zu der Achse der Rohrleitung und der Einlaß- und Auslaßstutzen30 bzw.32 des Anschlußstücks28 . - Dadurch ist eine leichte Montage und Demontage des Armaturengehäuses möglich. Die Anordnung und insbesondere das Armaturengehäuse
10 ist einfach und raumsparend. Das Armaturengehäuse10 kann nach Absperren der Absperrventile40 und50 leicht ausgebaut, ausgetauscht oder geöffnet werden. Der Druckminderer14 ist von einer Seite und der Rohrtrenner16 von der anderen Seite des Armaturengehäuses her zugänglich.. Das Armaturengehäuse10 kann wahlweise in der dargestellten oder in einer um 180° um die vertikale Achse in2 winkelversetzt eingebaut werden und damit der Strömungsrichtung in der Rohrleitung angepaßt werden. - Der Druckminderer
14 und der Rohrtrenner sind im wesentlichen in bekannter Weise aufgebaut und daher nur kurz beschrieben. - Der Druckminderer
14 ist als zusammenhängende Baugruppe ausgebildet, die patronenartig in das in2 linke, offene Ende des hülsenartigen Armaturengehäuses10 eingeschraubt ist. Der Druckminderer14 weist ein kappenartiges Oberteil60 und ein Unterteil62 auf. Das Unterteil62 bildet einen schalenförmigen Teil64 . Zwischen dem Teil64 und dem Oberteil60 ist eine Membran66 eingespannt. Zwischen dem schalenförmigen Teil64 und der Membran66 ist eine Druckkammer68 gebildet. Das Unterteil weist weiterhin einen hülsenförmigen Ventilsitzkörper70 auf. Der Ventilsitzkörper70 ist mittels eines Dichtringes72 abdichtend in dem Armaturengehäuse geführt. Der Ventilsitzkörper70 bildet einen Ventilsitz74 des Regelventils. Der Ventilsitzkörper70 ist durch Stege76 mit dem schalenförmigen Teil74 verbunden. In den Stegen76 verlaufen Kanäle78 , welche den geregelten Druck auf die Druckkammer68 überträgt. Mit der Membran66 ist über einen Stößel mit einem Ventilteller80 verbunden. In dem kappenartigen Oberteil60 sitzt eine Schraubenfeder82 . Die Schraubenfeder82 belastet die Membran von links in2 und stützt sich an der Stirnfläche der Kappe60 ab. - An der Membran
66 wirkt der Druck in der Kammer84 stromab von dem Druckminderer14 der Vorspannung der Schraubenfeder82 entgegen Bei Anstieg des Druckes in der Kammer84 über den Sollwert bewegt die Membran den Ventilteller nach links in2 und drosselt den Wasserdurchfluß, so daß der Druck in der Kammer84 sinkt. Bei Überschreiten eines bestimmten Druckes in der Kammer84 schließt das Regelventil vollständig, und zwar unabhängig vom Einlaßdruck. Das gibt eine zusätzliche Sicherheit gegen den Rückfluß von Flüssigkeit, z.B. von Brauchwasser, vom Auslaß26 zum Einlaß22 . - Der Rortrenner
16 weist einen hülsenförmigen Ventilkörper86 auf. Der Ventilkörper86 ist in der Bohrung des Armaturengehäuses10 geführt und liegt in der Ruhestellung an der Schulter12 an. In dem Ventilkörper86 sitzt ein erster, stromaufwärtiger Rückflußverhinderer88 , dessen Schließkörper mit einem Ventilsitz90 des Ventilkörpers86 zusammenwirkt und der zur Auslaßseite hin öffnet.. Ein Trägerteil18 sitzt abgedichtet in dem rechten, offenen Ende des Armaturengehäuses10 und schließt dessen Innenraum am rechten Ende in2 ab. Das Trägerteil18 bildet einen Ventilsitz92 in Form eines Dichtringes. Mit diesem Ventilsitz wirkt der Ventilkörper86 zusammen. Der Ventilkörper86 steht unter dem Einfluß einer Druckfeder, welche sich an dem Trägerteil18 abstützt und den Ventilkörper in der Ruhestellung in Anlage an der Schulter12 hält. In dem Trägerteil18 sitzt ein zweiter, stromabwärtiger Rückflußverhinderer94 , der mit einem im Trägerteil18 sitzenden Ventilsitz zusammenwirkt und ebenfalls zur Auslaßseite hin öffnet. Der Raum96 zwischen den Rückflußverhinderern88 und94 ist mit einem Ablauf98 verbunden. - Im Ruhezustand ist das von dem Ventilkörper
86 und dem Ventilsitz92 gebildete Entlastungsventil offen. Dann kann auch bei einem Defekt des stromabwärtigen Rückflußverhinderers94 kein Brauchwasser o. dergl. in das einlaßseitige System, z.B. Leitungswassersystem, gelangen. Solches Brauchwasser würde über den Ablauf98 abfließen. Wenn am Einlaß22 ein hinreichend großer Druck auftritt, wird der Ventilkörper86 von diesem Druck gegen die Wirkung der Feder nach rechts in2 in seine Schließstellung bewegt und legt sich an den Ventilsitz92 an. Das Entlastungsventil ist dann geschlossen. Bei weiterem Druckanstieg öffnen die Rückflußverhinderer88 und94 , so daß eine Flüssigkeitsströmung vom Einlaß22 zum Auslaß26 stattfinden kann. - Ein verschließbarer Prüfanschluß
100 ist mit dem Raum zwischen dem Druckminderer14 und dem Rohrtrenner16 verbunden. Ein weiterer verschließbarer Prüfanschluß102 steht mit dem Mitteldruckraum zwischen den Rückflußverhinderern88 und94 in Verbindung. Die beiden Prüfanschlüsse100 und102 sind an dem Armaturengehäuse10 unter einem Winkel beiderseits des Ablaufs98 vorgesehen. Ein dritter Prüfanschluß104 steht mit dem Auslaß26 in Verbindung. Dieser Prüfanschluß104 sitzt an der Stirnseite des Trägerteils18 . - Statt durch ein einheitliches Anschlußstück
28 könnte das Armaturengehäuse an Einlaß22 und Auslaß26 auch durch getrennte Anschlußmittel angeschlossen sein, die z.B. den Endstücken34 bzw.44 entsprechen.
Claims (12)
- Rohrtrenneranordnung zum Einbau in eine Flüssigkeitsleitung mit einem einen Rohrtrenner (
16 ) enthaltenden Armaturengehäuse (10 ), das einen Flüssigkeitseinlaß (22 ) und einen Flüssigkeitsauslaß (26 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeitseinlaß (22 ) und Flüssigkeitsauslaß (26 ) in einer Ebene im Abstand nebeneinander an dem Armaturengehäuse (10 ) angeordnet sind. - Rohrtrenneranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeitseinlaß (
22 ) und Flüssigkeitsauslaß (26 ) zueinander parallel sind. - Rohrtrenneranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturengehäuse (
10 ) von langgestreckt-prismatischer Grundform ist und eine Längsachse definiert und Flüssigkeitseinlaß (22 ) und Flüssigkeitsauslaß (26 ) von Anschlußstutzen (20 ,24 ) gebildet sind, deren Achsen senkrecht zu der Längsachse verlaufen. - Rohrtrenneranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschließen des Armaturengehäuses (
10 ) in eine Rohrleitung einlaß- und auslaßseitig in die Rohrleitung Anschlußmittel (34 ,44 ) eingebaut werden, welche eine stromaufwärtige Absperrung der Rohrleitung gestatten und jeweils einen mit dem Flüssigkeitseinlaß (22 ) bzw. dem Flüssigkeitsauslaß (26 ) des Armaturengehäuses (10 ) fluchtenden, mit der Achse der Rohrleitung einen Winkel einschließende Anschlußstutzen (36 ,36 ) aufweisen. - Rohrtrenneranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß (a) zum Anschließen des Armaturengehäuses (
10 ) in eine Rohrleitung ein Anschlußstück (28 ) vorgesehen ist, das mit einem Einlaß- und einem Auslaßstutzen (30 bzw.32 ) in die Rohrleitung eingebaut ist, (b) dem Einlaßstutzen (30 ) ein Absperrventil (40 ) nachgeschaltet ist und stromab von diesem Absperrventil (40 ) ein Anschlußstutzen (30 ) vorgesehen ist, der mit dem Einlaß (22 ) des Armaturengehäuses (10 ) fluchtend verbindbar ist, (c) der Auslaßstutzen (32 ) des Anschlußstücks (28 ) mit einen Anschlußstutzen (46 ) verbunden ist, der fluchtend mit dem Auslaß (26 ) des Armaturengehäuses (10 ) verbindbar ist, und (d) der Einlaßstutzen (30 ) des Anschlußstücks (28 ) mit dem Absperrventil (40 ) und nachgeschaltetem Anschlußstutzen (36 ) einerseits und der Auslaßstutzen (32 ) mit dem damit verbundenen Anschlußstutzen (46 ) andererseits durch ein nicht-strömungsführendes Abstandsstück (54 ) verbunden sind. - Rohrtrenneranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Auslaßstutzen (
32 ) des Anschlußstücks (28 ) ein Absperrventil (50 ) vorgeschaltet ist. - Rohrtrenneranordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anschluß des Armaturengehäuses (
10 ) an das Anschlußstück (28 ) die Längsachse des Armaturengehäuses (10 ) im Abstand parallel zu der mit der Achse der Rohrleitung zusammenfallenden gemeinsamen- Achse von Einlaßstutzen (30 ) und Auslaßstutzen (32 ) des Anschlußstücks (28 ) verläuft. - Rohrtrenneranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Armaturengehäuse (
10 ) ein Druckminderer (14 ) und ein dem Druckminderer (14 ) nachgeschalteter Rohrtrenner (16 ) mit einem Ablaßventil (86 ,92 ) einem dem Ablaßventil (86 ,92 ) vorgeschalteten stromaufwärtigen und einem dem Ablaßventil (86 ,92 ) nachgeschalteten stromabwärtigen Rückflußverhinderer (88 bzw.94 ) angeordnet sind. - Rohrtrenneranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturengehäuse (
10 ) drei verschließbare Prüfanschlüsse (100 ,102 ,104 ) aufweist, von denen einer mit dem Raum zwischen Druckminderer (14 ) und Rohrtrenner (16 ), ein zweiter mit dem Raum (96 ) zwischen Ablaßventil (86 ,92 ) und stromabwärtigem Rückflußverhinderer (94 ) und der dritte mit dem Raum stromab von dem stromabwärtigen Rückflußverhinderer (94 ) verbunden ist. - Rohrtrenneranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Prüfanschluß (
104 ) an der Stirnseite des Armaturengehäuses (10 ) sitzt. - Rohrtrenneranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturengehäuse (
10 ) einen hülsenförmigen Mantelteil aufweist, in welchen am einlaßseitigen Ende ein Druckminderer (14 ), der als patronenartiges Einsatzteil ausgebildet ist, abdichtend eingesetzt ist und welcher an dem auslaßseitigen Ende durch ein abdichtend eingesetztes Trägerteil (18 ) des Rohrtrenners (16 ) abgeschlossen ist. - Rohrtrenneranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckminderer (
14 ) und der Rohrtrenner (16 ) zu Wartungszwecken aus der Bohrung des Armaturengehäuses (10 ) herausziehbar sind.
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