Hintergrund
der Erfindung
Derartige
Kochvorrichtungen finden unter anderem bei Anlässen Verwendung, bei denen
unterschiedliche Gerichte durch mehrere Personen in geselliger Runde
zubereitet werden. Die Möglichkeit, unterschiedliche
Gerichte für
die einzelnen Personen zubereiten zu können, kommt den unterschiedlichen Essensvorlieben
der Personen entgegen, die beispielsweise durch Lebensmittelallergien
und – unverträglichkeiten
oder durch persönliche
Grundhaltungen geprägt
sein kann, wie dies zum Beispiel bei Vegetariern oder Veganern der
Fall ist.
Ein
Beispiel für
eine Kochvorrichtung zum Kochen von unterschiedlichen Gerichten
durch eine oder mehrere Personen ist der Raclette-Grill, der im wesentlichen
aus einer Trägerfläche für eine Vielzahl von
kleinen, die zu kochenden Zutaten enthaltenden Pfannen und eine über den
Pfannen angeordnete Grillanordnung zur Erhitzung der in den Pfannen
enthaltenen Zutaten besteht. Der Raclette-Grill wird üblicherweise
in der Mitte des Tisches aufgestellt, um den herum sich dann die
am Kochen beteiligten Personen gruppieren. Jede Person erhält eine
der Pfannen, die sie an Ihrem Platz nach eigenem Belieben mit einer
Vielfalt von üblicherweise
in Schüsseln
auf dem Tisch dargebotenen Zutaten befüllen kann. Die befüllten Pfannen
werden dann auf der Trägerfläche der
Raclette-Grills abgestellt und durch dessen Grillanordnung von oben
gegrillt. Der Raclette-Grill erfreut sich nicht zuletzt wegen der
Möglichkeit
zur vielseitigen Kombination von Zutaten und der geselligen gemeinsamen
Zubereitung beständiger
Beliebtheit und ist als zentraler Bestandteil von Geburtstags- und
Silvesteressen kaum mehr wegzudenken.
Mit
dem Einzug der asiatischen Küche
in den westlichen Kulturkreis hat auch die Verbreitung des Woks
stetig zugenommen. Der Wok stellt üblicherweise einen konkaven
metallischen Kochbehälter, der
von unten mittels unterschiedlicher Erhitzungsvorrichtungen, beispielsweise
einer Gasflamme, erhitzt wird. Bei den elektrischen Woks ist eine
elektrische Erhitzungsvorrichtung in den Sockel des Woks integriert
und erlaubt eine stufenlose Wahl der Gartemperatur des Woks, beispielsweise
zwischen 70°C und
230°C bei
einer Leistung von bis zu 1300 W. Durch die hohe Temperatur werden
die im Wok befindlichen Zutaten schnell und gleichmäßig gegart. Der
Wok ist u.a. auch zum Frittieren, Pfannenrühren, Schmoren, Anbraten und
Dämpfen
von Lebensmitteln geeignet, wobei in letzterem Fall gelegentlich auch
Bambuskörbe
zur Aufnahme der Zutaten in den Wok eingesetzt werden. Zur besseren
Wärmeverteilung
und zur Vermeidung von Geruchsbildung wird häufig auch ein Deckel über die Öffnung des
Woks gestülpt.
Insbesondere die Verwendung von typischen Zutaten der asiatischen
Küche wie
beispielsweise Bambussprossen oder Sojakeime und deren schonendes
Dünsten
haben die sogenannte Wokküche
populär
gemacht.
Handelsübliche Woks
sind zum Kochen eines Gerichts für
mehrere Personen ausgelegt und weisen üblicherweise ein Fassungsvermögen von mehr
als 3,5 Litern mit entsprechenden Außenabmessungen (Durchmesser
größer als
23 cm) auf. Sollen nun, ähnlich
dem oben beschriebenen Fall der Verwendung des Raclette-Grills,
in geselliger Runde von mehreren Personen unterschiedliche Wokgerichte
annähernd
gleichzeitig an einem Tisch zubereitet werden, ist das Aufstellen
von entsprechend vielen Woks auf dem Tisch erforderlich. Aufgrund
der Größe der handelsüblichen
Woks und der Tatsache, dass auch die Zutaten zur Zubereitung der
Gerichte sowie die Teller und Gläser
der Personen auf dem Tisch Platz finden müssen, stellen sich bereits
bei Einsatz eines oder zweier Woks Platzprobleme auf dem Tisch ein.
Die aus den Platzproblemen resultierende geringe Anzahl von Woks
schränkt
die Anzahl der gleichzeitig zubereitbaren Wokgerichte erheblich ein.
Es müssen
sich dann entweder mehrere Personen auf ein gemeinsames Gericht
einigen, oder die gewünschten
unterschiedlichen Gerichte müssen nacheinander
zubereitet werden, was im ersten Fall die Individualität der zubereitbaren
Gerichte einschränkt
und im zweiten Fall als ungesellig empfunden wird.
Das
US-Patent 4,873,921 schlägt
eine Kochvorrichtung vor, die aus mehreren Wokschalen zusammengesetzt
ist und dadurch die parallele Zubereitung von mehreren Gerichten
ermöglicht.
Nachteilig an der vorgeschlagenen Lösung ist, dass den kochenden
Personen der gleichzeitige Zugang zu den Wokschalen, der beispielsweise
zum Befüllen
der Wokschalen mit Zutaten oder zum Umrühren erforderlich ist, aufgrund
der Zusammensetzung der Wokschalen zu einer Kochvorrichtung erschwert
ist, die kochenden Personen behindern sich also gegenseitig.
Die
US-Patentanmeldung US 2004/0025710 A1 zeigt eine Wokschale, in die
kleinere Behälter
zur Aufnahme der Zutaten für
unterschiedliche Gerichte eingesetzt werden können. Auch hier ergibt sich
das Problem der gegenseitigen Behinderung der kochenden Personen
bei der Zubereitung der Gerichte. Des weiteren ist es nachteilig,
dass die einzelnen Behälter aufgrund
der gemeinsam genutzten Erhitzungsvorrichtung alle die gleiche Kochtemperatur
verwenden müssen,
was bei unterschiedlichen Gerichten im allgemeinen unerwünscht ist.
Zusammenfassung der Erfindung
Es
ist daher eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Kochvorrichtung, ein Verfahren zum Kochen und eine Verwendung eines Kochplatzes
in einer Kochvorrichtung vorzuschlagen, die die oben genannten Probleme
beim zumindest zeitweise parallelen Kochen von gleichen oder unterschiedlichen
Gerichten durch eine oder mehrere Personen beseitigen.
Es
wird eine Kochvorrichtung zum zumindest zeitweise parallelen Kochen
von gleichen oder unterschiedlichen Gerichten durch eine oder mehrere
Personen vorgeschlagen, umfassend mindestens zwei getrennt voneinander
positionierbare Kochplätze,
die jeweils einen Behälter
zur Aufnahme der Zutaten der zu kochenden Gerichte und eine Erhitzungsvorrichtung
zur Erhitzung des Behälters
umfassen, wobei das Fassungsvermögen
des Behälters
weniger als drei Liter beträgt.
Die
Behälter
der Kochvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung haben ein Fassungsvermögen
von weniger als drei Litern. Sie sind dann unter Umständen nur
zur Aufnahme einer begrenzten Menge von Zutaten geeignet, beispielsweise
einer Menge von Zutaten für
eine oder zwei Personen; die Behälter
können
damit aber auch begrenzte Aussenabmessungen aufweisen, was eine
leichtere Unterbringung einer Vielzahl von Kochplätze auf
einer Unterlage, beispielsweise auf einem Esstisch, ermöglicht,
und die Erhitzungsvorrichtungen der Kochplätze benötigen weniger Energie zum Kochen
der Gerichte.
Die
Kochplätze
sind im wesentlichen getrennt voneinander positionierbar, beispielsweise
legt die Festlegung der genauen Position eines Kochplatzes nicht
zugleich die genaue Position eines anderen Kochplatzes fest. Einschränkungen
der Positionierbarkeit können
sich ergeben, wenn die Kochplätze untereinander
etwa durch eine gemeinsame elektrische Verkabelung oder mit einer
Zentraleinheit der Kochvorrichtung durch eine beispielsweise elektrische
Verkabelung verbunden sind. Die Festlegung der Position eines Kochplatzes
kann dann über
die jeweilige Verkabelung zwar die Freiheitsgrade in der Positionierung
der weiteren Kochplätze
einschränken,
legt deren Position aber nicht fest. Die Freiheitsgrade in der Positionierung
der Kochplätze
gemäß der vorliegenden
Erfindung reichen jedoch aus, um die Kochplätze auf einer Unterlage, beispielsweise einem
Esstisch, so zu positionieren, dass an dem Tisch sitzende oder stehende
Personen oder Gruppen von Personen einfachen Zugriff auf die Kochplätze haben.
Beispielsweise kann an einem Tisch jeweils ein Kochplatz vor jeder
an dem Tisch sitzenden Person positioniert werden.
Die
Kochvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
damit also eine dezentrale Anordnung von Kochplätzen, die jeweils sowohl einen
Behälter
zur Aufnahme der zu kochenden Zutaten sowie eine eigene Erhitzungsvorrichtung
umfassen. Damit lassen sich beispielsweise beim geselligen Kochen
an einem gemeinsamen Esstisch von einer oder mehreren Personen gleichzeitig
jeweils unterschiedliche Gerichte an verschiedenen Plätzen zubereiten.
Die Multiplizierung der Kochplätze
wird ermöglicht
durch eine Verkleinerung der Abmessungen der Kochplätze gegenüber dem
Stand der Technik (erzielt durch Verringerung des Fassungsvermögens der
Behälter
und die damit verknüpfte
geringere erforderliche Leistung der Erhitzungsvorrichtungen), so
dass auch mehrere Kochplätze
problemlos auf einem Esstisch Platz finden.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Erhitzungsvorrichtung eine elektrische
Erhitzungsvorrichtung. Die Erhitzung kann beispielsweise durch eine
elektrische Widerstandswicklung oder durch Induktion erfolgen. Alternativ
kann die Erhitzungsvorrichtung auch mit Gas oder mit energiespeichernden
Erhitzungsvorrichtungen betrieben werden. Diese energiespeichernden Erhitzungsvorrichtungen
können
beispielsweise in einer Zentraleinheit der Kochvorrichtung erhitzt
und dann in den Kochplätzen
als Erhitzungsvorrichtungen eingesetzt werden.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung tragen die Erhitzungsvorrichtungen der
Kochplätze
die Behälter.
Die Erhitzungsvorrichtungen können
beispielsweise plane oder konkav oder konvex gewölbte erhitzbare Platten sein,
auf denen die Behälter
abgestellt werden können.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Erhitzungsvorrichtungen der
Kochplätze
zumindest teilweise in die Behälter
integriert. Die Erhitzungsvorrichtung kann beispielsweise eine elektrische
Widerstandswicklung sein, die in den Boden und/oder die Seitenwand
eines Behälters
eingelassen sein kann.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Behälter zumindest teilweise metallisch.
Die Behälter
können
beispielsweise aus Eisen, Edelstahl oder Aluminium bestehen.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Behälter zumindest teilweise mit
einer Antihaftbeschichtung versehen. Dadurch wird ein Anhaften der
zu kochenden Lebensmittel an der Oberfläche der Behälter vermieden und die Reinigung
der Behälter
erleichtert.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Behälter Wok-Schalen. Alternativ
können
die Behälter
auch Pfannen, Töpfe
oder jede andere, zum Kochen von Lebensmitteln geeignete Art von
Behältern
sein.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Kochplätze einfach von der Kochvorrichtung
zu trennen. Wenn die Kochplätze
beispielsweise elektrisch mit einer Zentraleinheit der Kochvorrichtung
verbunden sind, kann die elektrische Verbindung zwischen den Kochplätzen und
der Zentraleinheit beispielsweise durch Zentraleinheits-seitige
oder Kochplatz-seitige Stecker getrennt werden. Diese Trennbarkeit
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Zahl der Kochplätze der
Kochvorrichtung verändert
werden soll oder wenn die Kochplätze
gereinigt werden sollen.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Behälter einfach von der Kochvorrichtung
zu trennen. Dies kann insbesondere zu Reinigungszwecken oder zum
Befüllen
der Behälter
mit Zutaten vorteilhaft sein.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Temperatur der Erhitzungsvorrichtungen
aller Kochplätze
gemeinsam geregelt werden. Eine derartige Regelung kann beispielsweise
in einer Zentraleinheit, an die die Kochplätze angeschlossen sind, integriert
sein.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die jeweilige Temperatur der Erhitzungsvorrichtungen
der Kochplätze
getrennt geregelt werden. Beispielsweise können dann an den einzelnen
Kochplätzen
Temperaturregler vorgesehen sein, was das Einstellen unterschiedlicher Kochtemperaturen
für unterschiedliche
Gerichte unabhängig
von den an den anderen Kochplätzen
parallel zubereiteten Gerichten ermöglicht.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Kochvorrichtung eine gemeinsame
elektrische Verkabelung der Kochplätze zum Anschluss der Kochvorrichtung
an ein Stromnetz. Eine gemeinsame elektrische Verkabelung kann den
Platzbedarf der Verkabelung der Kochvorrichtung reduzieren. In einer
einfachen Ausführungsform
der Kochvorrichtung besteht diese dann nur aus den mindestens zwei
Kochplätzen
und einem Stromzuführungskabel,
das sich zu den beiden Kochplätzen
hin verzweigt.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
je nach Bedarf Kochplätze
hinzugefügt
oder entfernt werden und die Verkabelung kann an die Zahl der Kochplätze angepasst werden.
Die Verkabelung kann dann beispielsweise einen Mehrfachstecker aufweisen,
an den je nach Bedarf mehr oder weniger Kochplätze angeschlossen werden können. Der
Mehrfachstecker ist dabei vorteilhafterweise an die Stecker der
Kochplätze
angepasst, so dass sich eine platzsparende Verkabelung ergibt.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Kochplätze elektrisch an eine Zentraleinheit
angeschlossen und die Zentraleinheit ist an ein Stromnetz angeschlossen. Die
Zentraleinheit kann dabei verschiedene Funktionen ausüben. Sie
kann eine reine Stromverteileinrichtung darstellen, aber auch einen
Transformator aufweisen oder zusätzliche
Einrichtungen zum Kochen und/oder Warmhalten von Gerichten und/oder Gegenständen enthalten.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Zentraleinheit einen Transformator zur Umwandlung einer Netzspannung
in eine Betriebsspannung der Kochplätze. Die Betriebsspannung der
Kochplätze
kann beispielsweise geringer gewählte
werden als die Netzspannung, um eine Gefährdung der kochenden Personen
durch Stromschlag zu verringern. Zusätzlich kann die Verwendung
eines zentralen Transformators in der Zentraleinheit die u. U. in
den Kochplätzen
erforderlichen Transformatoren beseitigen und damit geringere Abmessungen
der Kochplätze
gewährleisten.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Kochplätze jeweils über zwei
parallele metallische Stangen elektrisch mit der Zentraleinheit
verbunden. Diese Stangen können
beispielsweise als Niedervoltsystem die Versorgung der Kochplätze mit
elektrischem Strom übernehmen.
Die Spannung zwischen den Stangen, die wesentlich geringer als die
Netzspannung des Stromnetzes ist, ist dann bei Berührung durch
kochende Personen unschädlich.
Die Anbindung der Kochplätze
durch Stangen kann u. U. ansprechender empfunden werden als eine
elektrische Verkabelung.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind Stangen Teleskopstangen. Die Teleskopstangen
können
dabei beispielsweise gelenkig in oder an der Zentraleinheit und/oder in
oder an den Kochplätzen
gelagert sein und damit eine Anpassung der Länge der Stangen an den gewählten Abstand
der Kochplätze
von der Zentraleinheit erlauben.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Zentraleinheit eine elektrische Erhitzungsvorrichtung. Diese
Erhitzungsvorrichtung kann beispielsweise zum Warmhalten von Beilagen,
Gerichten oder Gegenständen,
wie z.B. Tellern oder Besteck, verwendet werden.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
je nach Bedarf Kochplätze
hinzugefügt
oder entfernt werden. Die Anzahl der Kochplätze kann dann beispielsweise
an die Anzahl der am Kochen beteiligten Personen angepasst werden. Überschüssige Kochplätze der
Kochvorrichtung können
dann von der Kochvorrichtung getrennt werden, um Platz zu sparen.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
zumindest Teile der Kochplätze
im unbenutzten Zustand zumindest teilweise von der Zentraleinheit
aufgenommen werden. Wenn die Erhitzungsvorrichtungen der Kochplätze beispielsweise
elektrische Heizplatten sind, auf denen die Behälter zum Erhitzen abgestellt
werden, können
die Erhitzungsvorrichtungen im unbenutzten Zustand beispielsweise
wie Schubladen in die Zentraleinheit eingeschoben werden.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Kochvorrichtung zumindest teilweise
in eine Tischplatte integriert. Dies kann eine Tischplatte sein,
die auf einen Tisch aufgelegt wird, oder es kann sich um die eigentliche
Platte des Tisches handeln. Die Tischplatte kann insbesondere die
Verkabelung der Kochplätze
aufnehmen, um mehr Platz auf dem Tisch zu schaffen.
Es
wird weiterhin vorgeschlagen die Verwendung eines Kochplatzes in
einer Kochvorrichtung mit mindestens zwei getrennt voneinander positionierbaren
Kochplätzen
zum zumindest zeitweise parallelen Kochen von gleichen oder unterschiedlichen
Gerichten durch eine oder mehrere Personen, wobei jeder Kochplatz
einen Behälter
zur Aufnahme der Zutaten der zu kochenden Gerichte und eine Erhitzungsvorrichtung
zur Erhitzung des Behälters
umfasst, wobei das Fassungsvermögen
des Behälters
weniger als drei Liter beträgt.
Es
wird weiterhin vorgeschlagen ein Verfahren zum zumindest zeitweise
parallelen Kochen von gleichen oder unterschiedlichen Gerichten
durch eine oder mehrere Personen mit einer Kochvorrichtung, die
mindestens zwei getrennt voneinander positionierbare Kochplätze umfasst,
wobei jeder Kochplatz einen Behälter
zur Aufnahme der Zutaten der zu kochenden Gerichten mit einem Fassungsvermögen von
weniger als drei Litern und eine Erhitzungsvorrichtung zur Erhitzung
des Behälters
umfasst, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Zuordnung
der Kochplätze
zu den Personen; Positionierung der jeweiligen Kochplätze in Reichweite
der Personen, denen die jeweiligen Kochplätze zugeordnet wurden; Zugabe
der Zutaten der zu kochenden Gerichte in die Behälter der Kochplätze durch
die Personen, denen die jeweiligen Kochplätze zugeordnet wurden; Erhitzung
der Zutaten in den Behältern durch
die Erhitzungsvorrichtungen der Kochplätze.
1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Kochvorrichtung 1a gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. Die Kochvorrichtung 1a, von oben gesehen dargestellt,
umfasst vier Kochplätze 2-1 .. 2-4,
die als Wokschalen mit integrierter elektrischer Erhitzungsvorrichtung
ausgeführt
sind. Die Kochplätze
werden über
eine gemeinsame Verkabelung 3a mit einem Stromnetz 4,
beispielsweise einer Steckdose, verbunden. Dabei kann die Verkabelung
fest an den Kochplätzen 2-1 .. 2-4 angeschlossen
sein, oder mittels Steckern und Buchsen einfach von diesen getrennt
werden, wenn beispielsweise weniger als die vier dargestellten Kochplätze 2-1 .. 2-4 verwendet werden
sollen. Die Kochplätze 2-1 .. 2-4 können getrennt
voneinander auf einer Unterlage, zum Beispiel einem Esstisch, positioniert
werden. Beschränkungen
in der Positionierbarkeit der Kochplätze 2-1 .. 2-4 ergeben
sich lediglich durch die Längen
der Segmente der gemeinsamen Verkabelung 3a. Die Wokschalen
der Kochplätze
weisen gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ein Fassungsvermögen
von einem Liter auf und sind damit beispielsweise jeweils zum Kochen
von Gerichten für
etwa eine Person geeignet. Teilen sich mehrere Personen einen Kochplatz,
kann es sinnvoll sein, Wokschalen mit einem Fassungsvermögen von
mehr als einem Liter zu verwenden, wobei das Fassungsvermögen der Wokschalen
gemäß der vorliegenden
Erfindung aus Platzgründen jedoch
unter 3 Litern liegen sollte. Aufgrund der geringen Abmessungen
der Kochplätze
(z. B. jeweils 14 cm Durchmesser der Wokschalen im vorliegenden Ausführungsbeispiel),
die aus dem verhältnismäßig geringen
Fassungsvermögen
der Wokschalen resultieren, und der im wesentlichen freien Positionierbarkeit
der Kochplätze 2-1 .. 2-4 auf
einer Unterlage ist die Kochvorrichtung 1a insbesondere
dazu geeignet, beim geselligen Kochen von gleichen oder unterschiedlichen
Gerichten durch ein oder mehrere Personen an einem Tisch eingesetzt
zu werden. Dazu wird jeweils ein Kochplatz 2-1 .. 2-4 vor
beispielsweise jeweils einer an einem Tisch sitzenden Person positioniert.
Die am Kochen beteiligten Personen können dann die Wokschalen der
Kochplätze 2-1 .. 2-4 mit
Zutaten für
Gerichte befüllen
und diese über
die Erhitzungsvorrichtungen der Kochplätze 2-1 .. 2-4 kochen.
Dabei kann beispielsweise an jedem Kochplatz eine eigene Regelungsmöglichkeit
zur Einstellung der Kochtemperatur vorgesehen sein. Die vier Kochplätze 2-1 .. 2-4 können dabei
beispielsweise mit einer Leistung von jeweils 800 W betrieben werden,
um eine befriedigende Temperaturspanne für das Kochen abzudecken, beispielsweise
zwischen 70°C
und 230°C.