DE102004061965B3 - Flasche - Google Patents
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Abstract
Die Flasche hat einen Flaschenhals, an dem eine Pumpe anbringbar ist, und ist mit einer Kappe versehen, die aufschnappbar ist und dabei die Schulter und den Flaschenhals überdeckt, und die eine obere Öffnung hat, in der ein Griffstück der Pumpe verschieblich sitzt. Der Flaschenhals weist an zwei diametral gegenüberliegenden Umfangsabschnitten Hinterschneidungen und an dazu um etwa 90 DEG versetzten, diametral gegenüberliegenden Umfangsabschnitten seitlich abstehende Ansätze auf, die jeweils mit einer in Umfangsrichtung der Ansätze verlaufenden Nut oder einem in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprung versehen sind. Innen an der Kappe sind zwei Federarme und wenigstens ein in Umfangsrichtung verlaufender Vorsprung oder wenigstens eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut ausgebildet, die mit den Nuten bzw. den Vorsprüngen der Ansätze des Flaschenhalses verrastbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Flasche mit einer Schulter und einem Flaschenhals, an dem eine Pumpe anbringbar ist, und mit einer Kappe, die auf die Flasche aufschnappbar ist und dabei die Schulter und den Flaschenhals überdeckt, und die eine obere Öffnung hat in der ein Griffstück der Pumpe verschieblich sitzt. Die Flasche besteht vorzugsweise aus einem äußeren Behälter aus einem harten, formstabilen Kunststoff und aus einem weichen Innenbeutel, der den Flascheninhalt, bevorzugt eine Flüssigkeit aufnimmt. Die Pumpe ist bevorzugt eine Airless-Pumpe, die Behälterinhalt aus dem weichen Innenbeutel heraussaugt, ohne jedoch Luft zum Druckausgleich in den weichen Innenbeutel eintreten zu lassen, so daß sich dieser bei der Abgabe des Behälterinhalts zunehmend zusammenzieht. Für den Druckausgleich sind Öffnungen in dem Außenbehälter vorgesehen.
- Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Flasche beschränkt, sondern sie ist auch auf einwandige Behälter anwendbar, die mit einer Kappe und mit einer Pumpe versehen sind.
- Damit eine Flasche der betrachteten Art betätigbar ist, muß gewährleistet sein, daß das Griffstück der Pumpe, das in vertikaler Richtung verschieblich in der oberen Öffnung der Kappe sitzt, bei seiner Betätigung, d.h. beim Niederdrücken, nicht die Kappe von der Flasche „abhebelt". Wenn nämlich das Griffstück – wie dies in der Praxis häufig der Fall ist – durch den Benutzer nicht exakt senkrecht, d.h. in Richtung der Längsachse der Flasche einwärts gedrückt wird, wirkt eine Seitenkraft auf die Kappe ein, die ein Drehmoment hervorruft, das ein Ablösen der Kappe von der Flasche zur Folge haben kann, so daß die Pumpe nicht mehr funktionsfähig ist. Die Gefahr des „Abhebelns" der Kappe ist in dem Falle noch weiter erhöht, in dem das Griffstück zur bequemeren Betätigbarkeit eine vergrößerte Grifffläche hat, die über den verschieblich in die Abdeckkappe aufgenommenen Schaft des Griffstücks übersteht, so daß fast zwangsläufig mit dem Niederdrücken des Griffstücks das oben angesprochene Drehmoment hervorgerufen wird, das an der dem auskragenden Teil des Griffstücks gegenüberliegenden Seite die Abdeckkappe von der Flasche abheben möchte.
- Die
EP 810036 A2 - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flasche der betrachteten Art anzugeben, bei der gewährleistet ist, daß durch Betätigung der Pumpe die Kappe nicht von der Flasche gelöst wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung sieht vor, daß der Flaschenhals an zwei diametral gegenüberliegenden Umfangsabschnitten Hinterschneidungen und an dazu um etwa 90° versetzten, ebenfalls diametral gegenüberliegenden Umfangsabschnitten seitlich abstehende Ansätze aufweist, die jeweils mit wenigstens einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut versehen sind, und daß innen an der Kappe zwei Federarme, die mit angeformten Haken unter die Hinterschneidungen einrastbar sind, und wenigstens ein in Umfangsrichtung verlaufender, umlaufender Vorsprung oder zwei getrennte Vorsprungabschnitte ausgebildet sind, die mit den Nuten der Ansätze des Flaschenhalses verrastbar sind. Dabei kann die Anordnung der Nuten und des Vorsprungs bzw. der Vorsprungabschnitte auch umgekehrt getroffen sein, so daß die radial abstehenden Ansätze des Flaschenhalses, mit in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprüngen versehen sein können, die in eine entsprechende Nut bzw.
- Nutabschnitte in der Innenseite der Kappe einrasten, wenn die Kappe auf die Flasche aufgeschnappt ist.
- Dabei ist mit Vorzug vorgesehen, daß die Flasche in der Aufsicht eine ovale Form hat, d.h. in jedem zur Längsrichtung senkrechten Querschnitt oval ist, wobei sich die Abmessungen der Flasche vom oberen und vom unteren Rand aus zur Mitte hin kontinuierlich verringern können, so daß die Flasche nicht nur eine sehr gefällige Form erhält, sondern auch bei der Betätigung der Pumpe bequem und sicher umgriffen werden kann. Die Kappe hat in diesem Fall ebenfalls eine ovale Form, was auch für ihre obere Öffnung und das darin verschieblich geführte Griffstück der Pumpe gilt, das in Richtung der Längsachse des Griffstücks über dessen Schaft auskragt.
- Mit besonderem Vorteil ist vorgesehen, daß sich die Ansätze des Flaschenhalses in Richtung der Längsseiten der Flasche erstrecken, während die beiden Federarme der Kappe die Hinterschneidungen des Flaschenhalses an den Schmalseiten der Flasche untergreifen. Die Haltekraft der Federarme wird erfindungsgemäß durch den Eingriff der in Längsrichtung der Kappe verlaufenden Vorsprünge in die entsprechend angeordneten Nuten der seitlich abstehenden Ansätze des Flaschenhalses (oder der umgekehrten Anordnung derselben) ergänzt, so daß bei einer leichten Anbringbarkeit der Kappe an der Flasche eine überraschend große Haltekraft hervorgerufen wird, so daß die Kappe auch bei einer kräftigen außermittigen Betätigung der Pumpe nicht von der Flasche abgehebelt wird. Der Eingriff der beiden in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprünge der Kappe in die in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten der Ansätze des Flaschenhalses stellt sicher, daß bei den üblicherweise auftretenden Kräften die Kappe nicht derart um die kurze Achse der ovalen Querschnittsform gedreht werden kann, daß sie sich von der Flasche löst. Die um die Längsachse der ovalen Querschnittsform einwirkenden Drehmomente beim Betätigen der Pumpe sind ohnehin kleiner und rufen ebenfalls kein Loslösen der Kappe von der Flasche hervor.
- In weiteren Einzelheiten der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Ansätze sowohl an dem Flaschenhals als auch an der Schulter angeformt sind und sich nahezu bis zum Rand der Schulter erstrecken. Dabei ist bevorzugt, daß die Ansätze um eine Wandstärke der Kappe zurückversetzt sind. Die Nuten der Ansätze (oder bei umgekehrter Anordnung von Nut/Vorsprung: die Vorsprünge der Ansätze) sind bevorzugt direkt oberhalb der Schulter ausgebildet, so daß die Schulter die untere Nutwand bildet.
- Weiter wird vorgeschlagen, daß sich die Ansätze jeweils über einen Umfangsbereich des Flaschenhalses von etwa 90° erstrecken, wobei auch für die Hinterschneidungen jeweils ein Umfangsbereich in gleicher Größenordnung vorgeschlagen wird.
- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß der obere Randstreifen der Flasche stufenförmig etwa um die Wandstärke der Kappe zurückversetzt ist, und daß die Kappe im aufgeschnappten Zustand mit ihrer Randkante auf der umlaufenden Stufe der Flasche aufliegt was ebenfalls zur sicheren Befestigung der Kappe an der Flasche beiträgt. Außerdem erhält die Anordnung aus Flasche und Kappe eine sehr gefällige, durchgehende Außenkontur und liegt bei der Betätigung der Pumpe angenehm in der Hand des Benutzers.
- Die Flasche und die Kappe sind aus einem Kunststoff wie PP hergestellt, was auch für das Griffstück der Pumpe gilt.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
-
1A und1B zwei um 90° gedrehte Seitenansichten einer erfindungsgemäßen Flasche; -
2A und2B vergrößerte Darstellungen des Schulter- und Halsbereichs der Flasche gemäß1 ; -
3 eine teilweise geschnittene Darstellung einer auf die Flasche aufschnappbaren Kappe mit darin eingesetztem Griffstück einer in die Flasche eingreifenden Pumpe und -
4A und4B um 90° zueinander versetzte Längsschnitte durch die Kappe. - Die in den
1A und1B dargestellte Kunststoffflasche1 besteht aus einem formstabilen Außenbehälter und einem in den Figuren nicht sichtbaren Innenbeutel aus einem weichen, flexiblen Kunststoff. Der Außenbehälter hat eine ovale Querschnittsform, wobei die Querschnittsabmessungen vom oberen und vom unteren Rand des Außenbehälters aus zur Mitte hin so abnehmen, daß die Außenkonturen die in den Zeichnungen dargestellte Bogenform haben. - Der Außenbehälter
1 hat an seinem oberen Rand einen stufenförmig zurückversetzten Randabschnitt2 , der in die Schulter3 des Behälters übergeht, von der sich ein Flaschenhals4 erstreckt. Der Flaschenhals4 hat an zwei diametral gegenüberliegenden Bereichen, die den Kurzseiten des Behälters zugewandt sind, Hinterschneidungen5 , die sich jeweils um etwa ein Viertel des Umfangsbereichs des Flaschenhalses4 erstrecken. An den beiden anderen, ebenfalls einander diametral gegenüberliegenden Bereichen sind an dem Flaschenhals4 und an der Schulter3 seitlich abstehende Vorsprünge6 angeformt, die unmittelbar über der Schulter3 mit jeweils einer in Längsrichtung der Vorsprünge6 verlaufenden Nut7 versehen sind. -
1A zeigt eine Seitenansicht der Längsseite des Behälters1 und läßt erkennen, daß sich die Vorsprünge6 entlang der Längsseite des Behälters1 erstrecken. Die Schulter3 des Behälters bildet dabei praktisch die untere Nutwand der Nuten7 .3 zeigt in einer teilweise geschnittenen Darstellung eine Kappe8 , die oben auf den Behälter1 aufschnappbar ist, mit darin angeordneter Airlesspumpe9 , die mit einem Griffstück10 verbunden ist. Das Griffstück10 sitzt mit einem in der Darstellung der3 unteren Schaftabschnitt11 in einer oberen Öffnung12 der Kappe, in der der Schaft11 verschieblich geführt ist. Der Schaft11 geht in einen Betätigungsabschnitt13 über, der vor allem in einer Längsrichtung der ovalen Querschnittsform der Kappe8 und der Flasche1 über den Schaft11 auskragt. -
4A zeigt einen Querschnitt durch die etwa glockenförmige Kappe8 , die an ihrem unteren Rand einen stufenförmig verbreiterten Randabschnitt14 hat, der den Randstreifen2 des Behälters1 im aufgeschnappten Zustand der Kappe8 dicht umschließt. Die Kappe8 hat unmittelbar vor der Abstufung14 an der Innenseite einen umlaufenden Ringvorsprung15 , der in die Nuten7 der Vorsprünge8 des Flaschenhalses4 einrastet. - Außerdem sind innen an der Kappe
8 zwei diametral gegenüberliegende Federarme16 angeformt, die mit hakenförmigen, nach innen weisenden Vorsprüngen17 an ihren unteren Enden die Hinterschneidungen5 des Flaschenhalses4 untergreifen, wenn die Kappe8 auf die Flasche1 aufgeschnappt ist. - Das Zusammenwirken des Eingriffs des Ringvorsprungs
15 bzw. der beiden Ringvorsprünge15 gemäß4B der Kappe8 in die Nuten7 der Vorsprünge6 mit dem Untergreifen der Hinterschneidungen5 durch die hakenförmigen. Vorsprünge17 der Federarme16 hat zur Folge, daß die Kappe8 zuverlässig auf der Flasche1 befestigt ist, so daß die Pumpe9 stets durch das Griffstück10 betätigbar ist.
Claims (8)
- Flasche mit einer Schulter und einem Flaschenhals, an dem eine Pumpe anbringbar ist, und mit einer Kappe, die auf die Flasche aufschnappbar ist und dabei die Schulter und den Flaschenhals überdeckt und die eine obere Öffnung hat, in der ein Griffstück der Pumpe verschieblich sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenhals (
4 ) an zwei diametral gegenüberliegenden Umfangsabschnitten Hinterschneidungen (5 ) und an dazu um etwa 90° versetzten, diametral gegenüberliegenden Umfangsabschnitten seitlich abstehende Ansätze (6 ) aufweist, die jeweils mit wenigstens einer in Umfangsrichtung der Ansätze (6 ) verlaufenden Nut (7 ) oder wenigstens einem in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprung versehen sind, und daß innen an der Kappe (8 ) zwei Federarme (16 ) angeformt sind, die mit angeformten Haken (17 ) unter die Hinterschneidungen (5 ) einrastbar sind, und wenigstens ein in Umfangsrichtung verlaufender Vorsprung (15 ) oder wenigstens eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut ausgebildet ist, die mit den Nuten (7 ) bzw. den Vorsprüngen der Ansätze (6 ) des Flaschenhalses (4 ) verrastbar sind. - Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche (
1 ) in der Aufsicht eine ovale Form hat und daß sich die Ansätze (6 ) des Flaschenhalses (4 ) in Richtung der Längsseiten der Flasche (1 ) erstrecken. - Flasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (
6 ) sowohl an dem Flaschenhals (4 ) als auch an der Schulter (3 ) angeformt sind und sich nahezu bis zu dem Rand der Schulter (3 ) erstrecken. - Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (
7 ) der Ansätze (6 ) direkt oberhalb der Schulter (3 ) ausgebildet sind. - Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ansätze (
6 ) jeweils über einen Umfangsbereich des Flaschenhalses (4 ) von etwa 90° erstrecken. - Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hinterschneidungen (
5 ) jeweils über einen Umfangsbereich des Flaschenhalses (4 ) von etwa 90° erstrecken. - Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Randstreifen der Flasche (
1 ) stufenförmig etwa um die Wandstärke der Kappe (8 ) zurückversetzt ist, und daß die Kappe (8 ) im aufgeschnappten Zustand mit ihrer Randkante auf der umlaufenden Stufe der Flasche (1 ) aufliegt. - Flasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche und die Kappe aus einem Kunststoff wie PP hergestellt sind.
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