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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Diagnosesystem
für einen Verbrennungsmotor
mit einer Mehrzahl von Zylinderbänken
und ein Diagnosesystem für
einen Verbrennungsmotor mit einer Mehrzahl von Zylinderbänken.
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Allgemein
werden Verbrennungsmotoren optimal in Übereinstimmung mit Betriebsbedingungen von
Erfassungszielen gesteuert, die auf der Basis von durch Sensoren
gesammelten Informationen bestimmt werden. Einige Motoren enthalten
redundante Sicherheitssysteme, in denen ein Erfassungsziel durch
eine Mehrzahl von Sensoren überwacht
wird. Ein redundantes System ermöglicht
einen sicheren Betrieb des Motors auch dann, wenn ein Ausfall in
einem oder mehreren der Sensoren auftritt. Ein derartiges ausfallsicheres
Steuersystem für
einen Verbrennungsmotor ist in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
JP 02-176 141 A angegeben.
In
JP 02-176 141
A umfasst das Steuersystem ein redundantes und ausfallsicheres
System einschließlich
eines Paars von Gaspedalöffnungs-Sensoren
zum Feststellen einer Gaspedalöffnung.
Wenn einer der Gaspedalöffnungs-Sensoren
beschädigt
ist und ein falsches Signal ausgibt, wird der Fehler durch einen
Vergleich zwischen den aus den beiden Gaspedalöffnungs-Sensoren ausgegebenen
Signalen festgestellt.
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Entsprechend
umfassen einige der Steuersysteme ein redundantes ausfallsicheres
System einschließlich
eines Paars von Drosselpositions-Sensoren (Drosselwinkel-Sensoren) zum Feststellen
einer Ventilöffnung
(eines Ventildrehwinkels) eines Drosselventils zum Regeln der Menge
der in den Zylinder strömenden
Einlassluft. Wenn einer der Drosselpositions-Sensoren beschädigt ist
und ein falsches Signal ausgibt, wird der Fehler durch einen Vergleich
zwischen den aus den beiden Drosselpositions-Sensoren ausgegebenen
Signalen festgestellt.
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Im
Folgenden wird ein grundlegendes Vergleichsbeispiel eines Diagnosesystem
für einen
Verbrennungsmotor beschrieben, der ein redundantes System für ein Drosselventil
wie oben beschrieben verwendet. 6 ist ein
schematisches Diagramm, das einen V-Motor mit einer Mehrzahl von
Zylinderbänken
sowie ein Steuersystem zum Steuern von Drosselventilen zeigt. 4 ist
ein schematisches Diagramm, das ein grundlegendes Diagnosesystem für einen
Verbrennungsmotor zeigt, das für
die Montage an dem Motor von 6 konfiguriert
ist. Wie in 6 gezeigt, umfasst der V-Motor
auf beiden Seiten einer Kurbelwelle jeweils eine linke Zylinderbank 31L (links
in 6) einschließlich
einer Mehrzahl von Zylindern sowie eine rechte Zylinderbank 31R (rechts
in 6) einschließlich
einer Mehrzahl von Zylindern. Ein linkes Drosselventil 32L ist
in der linken Zylinderbank 31L vorgesehen, um die Menge
der Einlassluft zu steuern, die in die Mehrzahl von Zylindern der
linken Zylinderbank 31L strömt. Ein rechtes Drosselventil 32R ist
in der rechten Zylinderbank 31R vorgesehen, um die Menge
der Einlassluft zu steuern, die in die Mehrzahl von Zylindern der
rechten Zylinderbank 31R strömt. Die Öffnungen der Drosselventile 32L, 32R werden
durch eine elektrische Steuereinheit (ECU) 35 in Übereinstimmung
mit der Gaspedalöffnung
eines Gaspedals 33 gesteuert, die durch einen Gaspedalöffnungs-Sensor 34 festgestellt
wird.
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Wie
in 4 gezeigt, sind ein erster linker Drosselpositions-Sensor 41La und
ein zweiter linker Drosselpositions-Sensor 41Lb in der
linken Zylinderbank 31L vorgesehen, um die Öffnung des
linken Drosselventils 32L festzustellen. Ein erster rechter Drosselpositions-Sensor 41Ra ist
in der rechten Zylinderbank 31R vorgesehen, um die Öffnung des rechten
Drosselventils 32R festzustellen. Die ECU 35 umfasst
eine erste linke Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 351La,
ein zweite linke Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 351Lb,
eine erste rechte Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 351Ra und eine
zweite rechte Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 351Rb zum
Verarbeiten von Signalen, die jeweils von dem ersten linken Drosselpositions-Sensor 41La,
dem zweiten linken Drosselpositions-Sensor 41Lb, dem ersten rechten
Drosselpositions-Sensor 41Ra und dem zweiten rechten Drosselpositions-Sensor 41Rb eingegeben
werden. Die verarbeiteten Daten werden zu einem Mikrocomputer 352 der ECU 35 ausgegeben,
der den Betrieb des Motors in Übereinstimmung
mit den verarbeiteten Daten steuert.
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Das
linke Drosselventil 32L wird durch einen linken Drosselmotor 42L betätigt, der
durch eine linke Motoransteuerschaltung 353L der ECU 35 angesteuert
wird. Das rechte Drosselventil 32R wird durch einen rechten
Drosselmotor 42R bestätigt,
der durch eine rechte Motoransteuerschaltung 353R der ECU 35 angetrieben
wird.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das einen durch das Diagnosesystem von 4 ausgeführten Diagnoseprozess
zeigt. Der Prozess bestimmt, ob eine Anormalität oder ein Ausfall in den Drosselpositions-Sensoren 41La, 41Lb, 41Ra und 41Rb auftritt. Wie
in 5 gezeigt, liest die ECU 35 zuerst in Schritt
S51 eine durch den Gaspedalöffnungs-Sensor 34 festgestellte
Gaspedalöffnung.
Dann berechnet die ECU 35 in Schritt S52 eine Zieldrosselöffnung in Übereinstimung
mit der festgestellten Gaspedalöffnung.
Dann verzweigt sich die Routine in zwei parallele Prozesse für die linke
Zylinderbank 31L und die rechte Zylinderbank 31R.
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Der
linke Zweig von 5 steuert in Schritt S53L zuerst
den linken Drosselmotor 42L in Übereinstimmung mit der bestimmten
Zieldrosselöffnung,
um die Öffnung
des linken Drosselventils 32L einzustellen. Dann liest
die ECU 35 in Schritt S54L eine Drosselöffnung TLa des linken Drosselventils 32L,
die durch den ersten linken Drosselventil-Sensor 41La festgestellt
wird. Dann liest die ECU 35 in Schritt S55L eine Drosselöffnung TLb
des linken Drosselventils 32L, die durch den zweiten linken
Drosselpositions-Sensor 41Lb festgestellt wird.
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Dann
führt die
ECU 35 in Schritt S56L eine Prüfung durch, um zu bestimmen,
ob die Werte der Drosselöffnungen
TLa und TLb gleich sind oder nicht. Wenn die Antwort auf Schritt
S56L JA ist, schreitet die Routine zu Schritt S57L fort. In Schritt
S57L führt die
ECU 35 eine Prüfung
durch, um zu bestimmen, ob die Drosselposition und die Zieldrosselposition gleich
sind oder nicht. Wenn die Antwort auf Schritt S57L JA ist, kehrt
die Routine zu Schritt S51L zurück. Wenn
die Antwort auf Schritt S57L dagegen NEIN ist, kehrt die Routine
zu Schritt S53L zurück.
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Wenn
die Antwort auf Schritt S56L NEIN ist, schreitet die Routine zu
Schritt S58 fort. In Schritt S58 bestimmt die ECU 35, dass
eines der von den linken Drosselpositions-Sensoren 41La, 41Lb eingegebenen
Signale falsch ist oder dass ein Ausfall in einem oder beiden linken
Drosselpositions-Sensoren 41La, 41Lb vorliegt.
Dann steuert die ECU 35 in Schritt S59 die linke Motoransteuerschaltung 353L, um
den Antrieb des linken Drosselmotors 42L in einem sicheren
Modus zu stoppen.
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Der
Zweigprozess für
die rechte Zylinderbank 31R ist dem zuvor erläuterten
linken Zweigprozess ähnlich.
In diesem Prozess steuert die ECU 35 den ersten rechten Drosselpositions-Sensor 41Ra, den
zweiten rechten Drosselpositions-Sensor 41Rb und den rechten
Drosselmotor 42R (in den Schritten S53R bis S57R) und bestimmt
in Übereinstimmung mit
einer Nichtübereinstimmung
der festgestellten Werte (in Schritt S58), dass eine Anormalität vorliegt, wobei
er dann den Betrieb des rechten Drosselmotors 42R (in Schritt
S59) stoppt.
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Wie
zuvor erläutert,
verwendet diese Technik vier Drosselpositions-Sensoren für zwei Drosselventile 32L, 32R in
den Zylinderbänken 31L, 31R eines V-Motors.
Bei dieser Konfiguration wird das gesamte System vergrößert, wodurch
die Kosten erhöht
werden. Außerdem
ist wie in 5 gezeigt der durch das Steuersystem
ausgeführte
Diagnoseprozess, in dem das System vier durch die Drosselpositions-Sensoren 41La, 41Lb, 41Ra, 41Rb festgestellte
Drosselöffnungen
liest und jeweils zwei der festgestellten Drosselöffnungen
miteinander vergleicht, redundant, wodurch das Steuersoftwareprogramm
zum Implementieren des Steuerprozesses verkompliziert wird.
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Die
Druckschrift
DE 102
20 141 A1 offenbart ein Verfahren zum Steuern der Verbrennung
bei einer Brennkraftmaschine mit mindestens zwei Zylinderbänken mit
einem Ansaugsystem, das ein Saugrohr mit verstellbarer Drosseleinrichtung
und mindestens einem den Drosselgrad der Drosseleinrichtung erfassenden
Sensor aufweist, mindestens einem Ein- und einem Auslassventil pro
Zylinder, mindestens einer verstellbaren Nockenwelle pro Zylinderbank
zum Steuern der Ein- und Auslassventile, mindestens einer Einrichtung
zum Zuführen
von Kraftstoff pro Zylinder, mindestens einer Zündanlage pro Zylinder und mindestens
einer elektronischen Steuereinrichtung mit mindestens einem Rechner
zum Berechnen variabler Daten, wie z. B. zugeführte Kraftstoffmenge, Einspritzzeitpunkt,
Einspritzdauer, Zündparameter abhängig vom
Sensor erfassten Motorparametern, wobei das Prinzip der modellgestützten prädikativen Regelung
angewendet wird, und wobei von dem mindestens einen Rechner das
Motorfüllungsmodell
an den jeweiligen Funktionsstellen bankselektiv berechnet wird und
die Steuerung der Einspritzung und der Zündung bankindividuell unter
Verwendung der bankselektiv errechneten Motorparamter erfolgt.
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Die
Druckschrift
GB 2 238
631 A offenbart einen Verbrennungsmotor mit zwei Ansaugkanälen für eine Zylinderreihe.
Drosselklappen werden in einer Anzahl von Ansaugkanälen des
Motors einzeln angeordnet. Im normalen Betriebszustand der Drosselklappen
regelt eine erste Regeleinheit die Drosselklappen entsprechend dem
Erfassungsergebnis einer Betriebszustands-Erfassungseinheit, um
die Menge der Ansaugluft der einzelnen Ansaugkanäle individuell zu regeln, und
dadurch ein gutes Motorverhalten vom Bereich niedriger Geschwindigkeit zum
Hochgeschwindigkeitsbereich zu erzielen. Erfaßt eine Abweichungs-Erfassungseinheit
eine Abweichung in einer Drosselklappe, so bestimmt eine Bestimmungseinheit
eine normale (intakte) Drosselklappe und eine zweite, der ersten
bevorzugte Regeleinheit regelt nur die intakte Drosselklappe, um
die Menge der Ansaugluft zu regeln und dadurch einen kontinuierlichen
Betrieb, selbst bei Auftreten eines Fehlers bei einer der Drosselklappen,
zu gewährleisten.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Steuern
eines Diagnosesystem für
einen Verbrennungsmotor mit einer Mehrzahl von Zylinderbänken und
Diagnosesystem für
einen Verbrennungsmotor mit einer Mehrzahl von Zylinderbänken anzugeben,
wobei die Diagnose in einfacher Weise durchgeführt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren zum Steuern eines Diagnosesystem für einen Verbrennungsmotor mit
den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind
in den Unteransprüchen
dargelegt.
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Weiterhin
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
ein Diagnosesystem für
einen Verbrennungsmotor mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
4. Bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in
den Unteransprüchen
dargelegt.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
schematisches Diagramm, das ein Diagnosesystem für einen Verbrennungsmotor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, die für den Motor von 3 geeignet
ist.
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2 ein
Flussdiagramm, das durch das Diagnosesystem von 1 ausgeführten Diagnoseprozess
zeigt.
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3 ein
schematisches Diagramm, das einen V-Motor mit einem Paar von Zylinderbänken sowie
ein Steuersystem zum Steuern von Drosselventilen in Übereinstimmung
mit der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ein
schematisches Diagramm, das ein grundlegendes Diagnosesystem für einen
Verbrennungsmotor zeigt, das für
den Motor von 6 geeignet ist.
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5 ein
Flussdiagramm, das einen durch das Diagnosesystem von 4 ausgeführten Diagnoseprozess
zeigt.
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6 ein
schematisches Diagramm, das einen V-Motor mit einem Paar von Zylinderbänken sowie
ein grundlegendes Steuersystem zum Steuern von Drosselventilen zeigt.
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1 und 2 zeigen
ein Diagnosesystem für
einen Verbrennungsmotor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 1 ist ein schematisches
Diagramm, das ein Diagnosesystem für einen Verbrennungsmotor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, das für den V-Motor von 3 geeignet
ist. Das Diagnosesystem umfasst ein Paar von Drosselpositions-Sensoren 11L, 11R,
einen Gaspedalöffnungs-Sensor 12, ein
Paar von Drosselmotoren 13L, 13R und eine ECU 14.
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Wie
in 3 gezeigt, umfasst der V-Motor auf beiden Seiten
einer Kurbelwelle eine linke Zylinderbank 31L (links in 3)
einschließlich
einer Mehrzahl von Zylindern sowie eine rechte Zylinderbank 31R (rechts
in 3) einschließlich
einer Mehrzahl von Zylindern. Ein linkes Drosselventil 32L ist
in der linken Zylinderbank 31L vorgesehen, um die Menge
der Einlassluft zu steuern, die in die Mehrzahl von Zylindern der
linken Zylinderbank 31L strömt. Ein rechtes Drosselventil 32R ist
in der rechten Zylinderbank 31R vorgesehen, um die Menge
der Einlassluft zu steuern, die in die Mehrzahl von Zylindern der rechten
Zylinderbank 31R strömt.
Ein linker Drosselpositions-Sensor 11L ist in der linken
Zylinderbank 31L vorgesehen, um die Öffnung des linken Drosselventils 32L festzustellen
oder Informationen zu sammeln, die zum Bestimmen der Werte der Öffnung des linken
Drosselventils 32L als Steuervariable erforderlich sind.
Ein rechter Drosselpositions-Sensor 11R ist in der rechten
Zylinderbank 31R vorgesehen, um die Öffnung des rechten Drosselventils 32R als
Steuervariable festzustellen.
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Ein
Gaspedalöffnungs-Sensor 12 ist
an dem Gaspedal 33 vorgesehen, um die Gaspedalöffnung des
Gaspedals 33 festzustellen.
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Ein
linker Drosselmotor 13L ist an dem linken Drosselventil 32L vorgesehen,
um einen Betätigungsabschnitt
zum Bestätigen
des linken Drosselventils 32L anzutreiben. Ein rechter
Drosselmotor 13R ist an dem rechten Drosselventil 32R vorgesehen,
um einen Betätigungsabschnitt
zum Bestätigen des
rechten Drosselventils 32R anzutreiben. Die Kombination
aus einem Drosselmotor und einem Betätigungsabschnitt dient als
Stellglied zum Einstellen der Menge der Einlassluft, die in eine
Zylinderbank strömt.
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Die
ECU 14 funktioniert als Steuereinheit zum Steuern des normalen
Betriebs des V-Motors von 3 sowie
zum Ausführen
eines Diagnoseprozesses einschließlich der Feststellung einer
Anormalität
in Übereinstimmung
mit einem vorbereiteten Steuerprogramm. Der V-Motor umfasst ein
Paar von einzelnen Drosselventilen, d. h. ein linkes Drosselventil 32L für die linke
Zylinderbank 31L und ein rechtes Drosselventil 32R für die rechte
Zylinderbank 31R. Das linke Drosselventil 32L und
das rechte Drosselventil 32R werden in Übereinstimmung mit einem gemeinsamen
Ziel für
die Öffnungen
der Drosselventile als Steuervariablen gesteuert, während die linke
Zylinderbank 31L und die rechte Zylinderbank 32R in Übereinstimmung
mit einem gemeinsamen Ziel bzw. Steuerziel gesteuert werden. Die
ECU 14 umfasst Eingangssignal-Verarbeitungsschaltungen 141L, 141R und 142,
ein Paar von Motoransteuerschaltungen 143L, 143R,
ein Paar von Stromsensoren 144L, 144R und einen
Mikrocomputer 145.
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Die
linke Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 141L empfängt ein
Sensorsignal zu der Öffnung
des linken Drosselventils 32L von dem linken Drosselpositions-Sensor 11L.
Die linke Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 141L verarbeitet
das Eingangssignal, sodass das verarbeitete Signal als Eingabe zu
dem Mikrocomputer 145 geeignet ist, und gibt das verarbeitete
Signal an den Mikrocomputer 145 aus. Die rechte Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 141R empfängt ein
Sensorsignal zu der Öffnung
des rechten Drosselventils 32R von dem rechten Drosselpositions-Sensor 11R.
Die rechte Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 141R verarbeitet
das Eingangssignal, sodass das verarbeitete Signal als Eingabe zu
dem Mikrocomputer 145 geeignet ist, und gibt das verarbeitete
Signal an den Mikrocomputer 145 aus. Die Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 142 empfängt ein
Sensorsignal zu der Gaspedalöffnung
von einem Gaspedalöffnungs-Sensor 12.
Die Rechte Eingangssignal-Verarbeitungsschaltung 141R verarbeitet
das Eingangssignal, sodass das verarbeitete Signal als Eingabe zu dem
Mikrocomputer 145 geeignet ist, und gibt das verarbeitete
Signal an den Mikrocomputer 145 aus.
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Der
Mikrocomputer 145 gibt Befehle an Motoransteuerschaltungen 143L, 143R aus.
Die linke Motoransteuerschaltung 143L führt einen elektrischen Strom
zum Antreiben des linken Drosselmotors 13L in Übereinstimmung
mit dem Befehl aus dem Mikrocomputer 145 zu. Die rechte
Motorsteuerschaltung 143R führt einen elektrischen Strom
zum Antrieben des rechten Drosselmotors 13R in Übereinstimmung
mit dem Befehl aus dem Mikrocomputer 145 zu.
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Zwischen
der linken Motoransteuerschaltung 143L und dem linken Drosselmotor 13L ist
ein linker Stromsensor 144L angeordnet, um als Steuervariable
die Größe des elektrischen
Stroms festzustellen, der dazwischen bzw. durch den linken Drosselmotor 13L fließt. Zwischen
der rechten Motoransteuerschaltung 143R und dem rechten
Drosselmotor 13R ist ein rechter Stromsensor 144R angeordnet,
um als Steuervariable die Größe des elektrischen
Stroms festzustellen, der dazwischen bzw. durch den rechten Drosselmotor 13R fließt.
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Der
als zentrale Verarbeitungseinheit der ECU 14 dienende Mikrocomputer 145 ist
ein Mikroprozessor, der Komponenten wie etwa eine CPU, einen Speicher,
eine Eingabeeinheit und eine Ausgabeeinheit umfasst, um den Motor
in Übereinstimmung
mit einem Steuerprogramm zu diagnostizieren. Der Mikrocomputer 145 liest
aus den Drosselpositions-Sensoren 11L, 11R, dem
Gaspedalöffnungs-Sensor 12 und
den Stromsensoren 144L, 144R ausgegebene Signale,
führt eine
in dem Speicher gespeicherte Steuerlogik (ein Programm) aus und
gibt Signale an die Motoransteuerschaltungen 143L, 143R aus.
Außerdem
verwaltet und steuert der Mikrocomputer 145 alle Operationen
des Motors, die einen Diagnoseprozess enthalten wie folgt.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das einen Diagnoseprozess zum Diagnostizieren
der Drosselpositions-Sensoren 11L, 11R und der
Drosselventile 32L, 32R zeigt. Wie in 2 gezeigt,
liest die ECU 14 in Schritt S21 zuerst eine durch den Gaspedalöffnungs-Sensor 12 festgestellte
Gaspedalöffnung. Dann
bestimmt die ECU 14 in Schritt S22 eine Zieldrosselöffnung in Übereinstimmung
mit der Gaspedalöffnung.
Dann schreitet die Routine zu Schritt S23L und S23R fort, die parallel
zu einander ausgeführt werden.
Die linke Zylinderbank 31L und die rechte Zylinderbank 31R werden
in Übereinstimmung
mit einem gemeinsamen Ziel gesteuert.
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Im
Folgenden wird ein verzweigter Prozess für die linke Zylinderbank 31L beschrieben.
In Schritt S23L gibt der Mikrocomputer 145 ein Ansteuersignal zu
der linken Motoransteuerschaltung 143L aus. Die linke Motoransteuerschaltung 143L steuert
den linken Drosselmotor 13L in Übereinstimmung mit dem Ansteuersignal
an. Dann liest die ECU 14 in Schritt S24L eine Drosselöffnung TL
des linken Drosselventils 32L, die durch den linken Drosselpositions-Sensor 11L festgestellt
wird. Dann schreitet die Routine zu Schritt S25 fort.
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Im
Folgenden wird ein verzweigter Prozess für die rechte Zylinderbank 31R beschrieben.
In Schritt S23R gibt der Mikrocomputer 145 ein Ansteuersignal
zu der rechten Motoransteuerschaltung 143R aus. Die rechte
Motoransteuerschaltung 143R steuert den rechten Drosselmotor 13R in Übereinstimmung
mit dem Ansteuersignal. Dann liest die ECU 14 in Schritt
S24R eine Drosselöffnung
TR des rechten Drosselventils 32R, die durch den rechten Drosselpositions-Sensor 11R festgestellt
wird. Dann schreitet die Routine zu Schritt S25 fort.
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In
Schritt S25 vergleicht die ECU 14 den Wert der Drosselöffnung TL
mit dem Wert der Drosselöffnung
TR. Wenn die Antwort auf Schritt S25 JA ist, schreitet die Routine
zu den Schritten S26L und S26R. Wenn die Antwort auf Schritt S25
NEIN ist, schreitet die Routine zu Schritt S27.
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In
Schritt S26L führt
die ECU 14 eine Prüfung durch,
um zu bestimmen, ob die Drosselöffnung
TL gleich der in Schritt S22 bestimmten Zieldrosselöffnung ist
oder nicht. Wenn die Antwort auf Schritt S26L JA ist, kehrt die
Routine zu Schritt S21 zurück. Wenn
die Antwort auf Schritt S26L NEIN ist, kehrt die Routine zu Schritt
S23L zurück.
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In
Schritt S26R führt
die ECU 14 eine Prüfung
durch, um zu bestimmen, ob die Drosselöffnung TR gleich der in Schritt
S22 bestimmten Zieldrosselöffnung
ist oder nicht.
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Wenn
die Antwort auf Schritt S26R JA ist, kehrt die Routine zu Schritt
S21 zurück.
Wenn die Antwort auf Schritt S26R NEIN ist, kehrt die Routine zu
Schritt S23R zurück.
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In
Schritt S27 bestimmt der Mikrocomputer 145, dass ein Fehler
oder eine Anormalität
in dem Motor vorliegt. Insbesondere bestimmt der Mikrocomputer 145,
dass ein Fehler in dem linken Drosselpositions-Sensor 11L und/oder
in dem rechten Drosselpositions-Sensor 11R vorliegt oder
dass ein Fehler in dem linken Drosselventil 32L und/oder
in dem rechten Drosselventil 32R vorliegt. Dann ändert der Mikrocomputer 145 in
Schritt S28 den Antriebsmodus zu einem sicheren Modus, um den Antrieb
der Drosselmotoren 13L, 13R zu stoppen.
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Dementsprechend
reicht nur ein Drosselpositions-Sensor in jeder der Zylinderbänke 31L, 31R aus,
um zu bestimmen, ob ein Fehler in den Drosselpositions-Sensoren 11L, 11R oder
in den Drosselventilen 32L, 32R vorliegt. Der
Grund hierfür
liegt darin, dass die linke Zylinderbank 31L und die rechte Zylinderbank 31R in
dem V-Motor in gleicher Weise, d. h. in Übereinstimmung mit einem gemeinsamen Ziel
betrieben werden. Diese Konfiguration erlaubt eine Verkleinerung
und Vereinfachung der Systemstruktur und damit eine Reduktion der
Herstellungskosten. Die Anzahl der Drosselpositions-Sensoren ist klein,
sodass die Anzahl der Schritte in dem Steuerprozess vermindert ist
und der Steueralgorithmus vereinfacht ist, weshalb das Steuersoftwareprogramm
für den
Prozess einfach entwickelt werden kann.
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Wenn
ein Fehler festgestellt wird, stoppt oder verhindert die ECU 14 den
Antrieb des Drosselmotors. Dementsprechend kann verhindert werden, dass
der Motor unter anormalen Antriebsbedingungen gesteuert wird.
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Alternativ
können
durch Stromsensoren 144L, 144R festgestellte elektrische
Antriebströme anstelle
der durch die Drosselpositions-Sensoren 11L, 11R festgestellten
Drosselöffnungen
TL, TR verwendet werden. Insbesondere wenn bestimmt wird, dass die
elektrischen Antriebsströme
unterschiedlich sind, bestimmt die ECU 14, dass ein Fehler
in einem oder in beiden Stromsensoren 144L, 144R,
in einem oder in beiden Drosselmotoren 13L, 13R oder
in einem oder in beiden Drosselventilen 32L, 32R vorliegt.
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In
der gezeigten Ausführungsform
ist das Diagnosesystem für
einen V-Motor konfiguriert. Alternativ hierzu kann diese Technik
auch für
Reihenmotoren konfiguriert sein, die eine Mehrzahl von in einer Reihe
angeordneten Zylinderbänken
und eine Steuereinheit zum Steuern der Zylinderbänke in Übereinstimmung mit einem gemeinsamen
Ziel umfassen.
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Das
Diagnosesystem kann auch auf einen Motor angewendet werden, der
Einlass- und Auslassventile umfasst, der Betriebszeiten und -hübe (Bewegungsdistanzen
nach oben und unten) auf gleiche Weise in Übereinstimmung mit einem gemeinsamen
Ziel gesteuert werden. Die festgestellten Hübe der Einlass- und Auslassventile
können
verwendet werden, um zu bestimmen, ob ein Fehler in dem Motor vorliegt
oder nicht.