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Die
Erfindung betrifft eine Steuerschaltung zum Betreiben geschalteter
elektrischer Verbraucher, die zwischen einem positiven Versorgungspotential und
Masse angeordnet sind, mit mindestens einem Halbleiterschalter,
dem eine Ansteurschaltung einschließlich einer Steuersignalübergabeschaltung
zugeordnet ist, die ausgangsseitig über eine Steuersignalleitung
zur Weiterleitung eines Steuerstromes IS mit
der Steuerelektrode des Halbeleiterschalters verbunden ist, wobei
der Ansteuerschaltung eine übergeordnete
Programmier-Steuereinheit vorgeschaltet ist und eingangsseitig eine
vom Verbraucher aus verlaufende Knotenspannungsleitung zugeführt ist.
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Eine
gattungsgemäße Steuerschaltung
für einen
spannungsgetriebenen Halbleiterschalter ist in der Druckschrift
US 6 271 709 B1 beschrieben,
bei der einer Ansteuerschaltung des Halbleiterschalters eine Mess-
und Bewertungsschaltung zugeordnet ist, die eingangsseitig mit einer
mit der Steuersignalleitung verbundenen, eine Steuerspannung aufweisenden
Rücksignalleitung
sowie über
eine Leitung zur Übermittlung
einer Referenzspannung mit einer Einstell- bzw. Programmier-Steuereinheit
derart in Verbindung steht, dass die Mess- und Bewertungsschaltung
ein Steuerspannungsschwellensignal erzeugt, das ausgangsseitig über eine
Steuerspannungsschwellenleitung zumindest an die Steuersignalübergabeschaltung
weiterleitbar und damit ein Zeitpunkt einstellbar ist, bei dem beim
Ausschaltvorgang von einer hohen Ansteuerspannung auf eine niedrige
Ansteuerspannung umgeschaltet wird, wobei beim Einschalten der umgekehrte
Vorgang durchgeführt
wird.
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Des
Weiteren ist eine Treiberschaltung und ein Ansteuerverfahren für einen
feldgesteuerten Leistungsschalter in der Druckschrift
DE 101 43 432 C1 beschrieben,
wobei der feldgesteuerten Leistungsschalter zur Beschaltung eines
Laststromkreises dient, der mit einer schaltbaren Einschaltstromquelle
und einer schaltbaren Ausschaltstromquelle versehen ist, deren steuerbarer
Strom als Steuerspannung in den Steueranschluss des feldgesteuerten
Leistungsschalters eingeprägt
wird. Es ist ein Steuermittel vorgesehen, das der Steuerspannung während des
Einschaltvorgangs oder während
des Ausschaltvorgangs einen in Abhängigkeit der Einschaltzeit
oder in Abhängigkeit
der Ausschaltzeit quadratwurzelförmigen
Verlauf gibt. Ein erster Spannungsvergleicher greift die Steuerspannung
am Steueransehluss des Leistungsschalters und ein zweiter Spannungsvergleicher
greift die Spannung über
dem Laststrompfad des Leistungsschalters ab. Die beiden Spannungsvergleicher
sind mit ihren Ausgängen über ein
ODER-Gatter verbunden,
wobei der Ausgang des ODER-Gatters mit den Steueranschlüssen der
Einschaltstromquelle und der Ausschaltstromquelle verbunden ist,
wodurch nach dem Einschaltvorgang die Steuerspannung am Steueranschluss
des Leistungsschalters so schnell wie möglich auf ihren Maximalwert
gebracht wird oder wodurch beim Ausschaltvorgang der Maximalwert
der Steuerspannung so schnell wie möglich verringert wird.
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Die
beiden Spannungsvergleicher und das ODER-Gatter stellen eine Mess-
und Bewertungsschaltung dar, die eingangsseitig sowohl mit einer eine
Knotenspannung aufweisenden Knotenspannungsleitung als auch mit
einer mit einer Steuersignalleitung verbundenen, eine Steuerspannung
aufweisenden Rücksignalleitung
verbunden ist. Die Mess- und Bewertungsschaltung wirkt insgesamt
als ODER-Glied und steuert den Zeitpunkt zum Auslösen einer
Maximierung des Steuerstroms.
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Die
beiden Schaltungen dienen hauptsächlich
einer Kontrolle der Strom- und Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten
im Lastkreis und können
so Stram- und Spannungsüberhöhungen vermeiden.
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Ein
weiteres Problem beider bekannter Schaltungen besteht darin, dass
mittels der mit einem Verbraucher verbundenen Schaltungen ein einer
Stromkommutierung an dem Verbraucher vorgelagerter adaptiv geregelter
Zeitpunkt zur Auslösung einer
Minimierung des Steuerstroms auf der Steuersignalleitung einer Steuerelektrode
des betreffenden Halbleiterschalters nicht eingestellt werden kann.
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Eine
andere Vorrichtung zur Ansteuerung eines Steuereingangs eines steuerbaren
Halbleiterschalters und ein zugehöriges Betriebsverfahren sind in
der Druckschrift
DE
101 37 752 C1 be schrieben. Die Vorrichtung ist versehen
mit einer ausgangsseitig mit der Steuerelektrode des Schalters verbundenen Signalquelle
zur Erzeugung eines Steuerstromsignals, das den Schaltzustand des
Schalters bestimmt, mit einem ersten Messglied zur Erfassung eines
ersten Messsignals – des
Drainstromes, der Sourcespannung –, das den durch den Schalter
fließenden Strom
oder die Spannung am Ausgang des Schalters wiedergibt, und mit einer
eingangsseitig mit dem ersten Messglied und ausgangsseitig mit der
Signalquelle verbundenen Steuerschaltung, die das von der Signalquelle
abgegebene Steuersignal während eines
Schaltvorgangs in Abhängigkeit
von dem ersten Messsignal – Drainstrom,
Sourcespannung – beeinflusst.
Die Signalquellen sind steuerbare Stromquellen, die mit dem Steuereingang
des Schalters verbunden sind, und geben während eines Schaltvorgangs
in Abhängigkeit
von dem ersten Messsignal nacheinander mindestens drei verschiedene Steuersignale
ab.
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Das
Problem besteht darin, dass die Einbringung von Messgliedern einen
zusätzlichen
schaltungstechnischen Aufwand darstellen. Die Messglieder sind auch
Signalquellen, denen wiederum Vergleichereinheiten vorangeschaltet
sind, denen vorgegebene Drainströme
oder Sourcespannungen der Schalter über entsprechende Sensoren
zugeführt werden.
Die Messglieder und Komperatoren detektieren die Signale für eine EMV-Optimierung
zu spät, nämlich dann
erst, wenn der Stromkommutierungsvorgang bereits abläuft, wodurch
die erreichbaren Schaltgeschwindigkeiten begrenzt werden und damit der
Leistungswirkungsgrad herabgesetzt wird.
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Eine
weitere Wechselstrom-Steuerschaltung zum Betreiben einer Last ist
in der Druckschrift WO 00/79683 beschrieben, wobei die Last in der
Diagonale einer Brückenschaltung
angeordnet ist, die in einem ersten Brückenzweig einen ersten und
einen zweiten Schalter und in einem zweiten Brückenzweig einen dritten und
vierten Schalter aufweist und eine Ansteuerschaltung enthält, die
an die Sehalter jeweils Schaltsignale abgibt. Die Schalter sind
Transistoren. Die Ansteuerschaltung erzeugt die für das Betreiben
der Last erforderlichen Schaltsignale für die Schalter und schaltet
im unmittelbaren zeitlichen Wechsel den ersten Sehalter des ersten
Brückenzweiges
und den vierten Schalter des zweiten Brückenzweiges und anschließend den
zweiten Schalter des ersten Brückenzweiges
und den dritten Schalter des zweiten Brückenzweiges derart ein, dass
zur Bestromung der Last mit einer ersten Polarität die Einschaltdauern der Schaltsignale
des ersten und des vierten Schalters kürzer sind als die Einschaltdauern
der Schaltsignale des zweiten und dritten Schalters und dass zur
Bestromung der Last mit der zur ersten Polarität entgegengesetzten Polarität die Einschaltdauern
der Schaltsignale des zweiten und dritten Schalters kürzer sind
als die Einschaltdauern der Schaltsignale des ersten und vierten Schalters.
Dadurch sollen in den zur Brückenschaltung
führenden
Stromversorgungsleitungen symmetrische Spannungssprünge auftreten,
so dass eine weitgehende Minimierung des Einflusses der elektromagnetischen
Strahlung erfolgen soll.
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Ein
Problem besteht darin, dass die Art der Bestromung der Last die
Strompegeländerungen
in den Zuführungsleitungen
zwar verringern kann, nicht aber die Störungen, welche durch die Schaltflanken selbst
vorrangig im hochfrequenten Spektralbereich erzeugt werden, herabgesetzt
werden können.
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Eine
weitere Steuerschaltung für
die Schalter einer H-Brücke
ist in der Druckschrift
US 6,147,545 beschrieben,
in der Stromspitzen während des
Schaltens verhindert werden sollen. Den Ansteuerschaltungen für die Schalter
in der H-Brücke
ist eine Spannungsmesseinrichtung zugeordnet, auf die die an der
Last vorhandenen Knotenspannungswerte geführt sind. Die Spannungsmesseinrichtung
enthält im
Wesentlichen Komparatoren, in denen die momentane Knotenspannung
mit vorgegebenen Vergleichsspannungswerten in den Komparatoren verglichen
werden und deren finales Ausgangssignal einem Steuerschaltkreis
in Form eines RS-Flip-Flops zugeführt wird. Der RS-Flip-Flop
ist eingangsseitig mit einem Eingangs-Rückstellkreis und ausgangsseitig
mit einer Auslöseschaltung
verbunden.
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Der
jeweils einzuschaltende Schalter in der H-Brücke wird durch eine dem Rückstellkreis
vorgeschaltete, übergeordnete
Steuerschaltung vorbestimmt. In der Auslöseschaltung werden die Signale zur
Ein-/Ausschaltung der Schalter und das Signal aus dem Flip-Flop
zum Einschalten des vorgesehenen Schalters in der H-Brücke und
zur Unterdrückung
von Durchbruchsstromspitzen miteinander verbunden.
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Eine
entscheidende Phase besteht darin sicherzustellen, dass alle H-Brücken-Schalter
abgeschaltet sind, bevor die Auslöseschaltung den vorgesehenen
Schalter der H-Brückenschaltung
einschaltet.
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Ein
Problem besteht darin, dass das Betriebsverfahren zwar die Querströme und die
damit verbundenen Störungen
vermeidet, nicht aber die durch die Schaltflanken selbst erzeugten
Störungen herabsetzen
kann.
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Es
sind ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Gleichstrom-Steuerung
für induktivitätsbehaftete
Verbraucher in Form von Laststromkreisen in der Druckschrift
DE 44 13 546 A1 bzw.
EP 0 756 782 81 beschrieben.
Die Gleichstrom-Steuerschaltung dient zum Ein- und Ausschalten des Stromflusses
durch Ansteuern eines Halbleiterschalters. Der Halbleiterschalter
ist in Reihe zu wenigstens einem Verbraucher des Laststromkreises
angeordnet, ein Freilauf-Halbleiterbauteil ist parallel zum Verbraucher
geschaltet. Ein zum Ein- und Ausschalten ausgelöster Ein- bzw. Ausschaltsteuerstrom
wird von einem höheren
Ausgangswert aus so verkleinert, dass der Halbleiterschalter erst
dann vollständig
leitet bzw. sperrt, wenn das Freilauf-Halbleiterbauteil umgeschaltet hat.
Eine in Abhängigkeit
von der Spannung am Freilauf-Halbleiterbauteil oder einem in Abhängigkeit
davon stehenden Parameter steuerbare Einschaltstromquelle und Ausschaltstromquelle zur
kontinuierlichen Verringerung des jeweiligen Betrags des Steuerstroms
bis zu einem Minimalwert ist so ausgebildet, dass der Minimalwert
im Wesentlichen bei einem Spannungswert von Null Volt der sich verringernden
Spannung am Freilauf-Halbleiterbauteil erreicht wird. Hierdurch
soll bei sehr schnellen Umschaltvorgängen des Halbleiterschalters
eine minimale Verlustleistung und eine minimale Störleistung
erreicht werden.
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Ein
Problem besteht darin, dass in der Anordnung nur Gleichstromlasten
geschaltet und elektromagnetisch optimiert werden können. Das
Zurücknehmen
des Steuerstromes erfolgt auch hier durch die Spannung an der Freilaufdiode
und damit für
eine vollständige
EMV-Optimierung zu spät.
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Es
sind auch Verfahren bekannt, die mittels nahezu konstanter, kleinerer
Steuerströme
definierte größere Schaltzeiten
erzeugen (engl. slew rate limitation) und dadurch die Pegel der
hochfrequenten Störungen
klein halten. Das Verfahren kann zwar die Störungen verringern, führt aber
infolge der längeren Schaltzeiten
zu schlechteren Leistungswirkungsgraden des gesamten Schaltsystems.
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Eine
Gleichstrom-Steuerschaltung zum Ein- und Ausschalten des Stromflusses
in einem induktivitätsbehafteten
Laststromkreis ist auch in der Druckschrift
DE 40 13 997 beschrieben. Die Gleichstrom-Steuerschaltung
dient zum Ansteuern eines Halbleiterschalters, mit dem ein Freilauf-Halbleiterbauteil
in Reihe geschaltet ist, zu dem der Laststromkreis parallel liegt.
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Zur
Gleichstrom-Steuerschaltung gehören ein
Mittel zum Messen und Auswerten einer Größe, die anzeigt, ob das Freilauf-Halbleiterbauteil
in Schaltpunktnähe
ist, und ein Mittel zum Steuern des Steuerstromes für den Halbleiterschalter.
Beim Ausschalten des Halbleiters wird der Steuerstrom oder die Steuerstromänderung
in Ausschaltrichtung solange auf einem hohen Wert gehalten, bis
das Auswertesignal einen ersten Schwellenwert erreicht, der anzeigt,
dass das Freilauf-Halbleiterbauteil durchschalten muss, und dann
wird der Steuerstrom bzw. die Steuerstromänderung in Ausschaltrichtung
auf einen niedrigeren Wert geschaltet. Beim Einschalten des Halbleiterbauteils
wird der Steuerstrom bzw. die Steuerstromänderung in Einschaltrichtung
so lange langsam geändert,
bis das Auswertesignal einen zweiten Schwellenwert erreicht, der
anzeigt, dass das Freilauf-Halbleiterbauteil gesperrt hat und dann der
Steuerstrom bzw. die Steuerstromänderung
auf einen höheren
Wert geschaltet wird.
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Probleme
der bekannten Lösungen
bestehen darin, dass die Steuerung der Steuerströme direkt durch die Verbraucherspannung
von nur Gleichstrom-Verbrauchern erfolgt, wobei die Gleichstrom-Verbraucher
nur induktivitätabehaftete
Verbraucher sind. Die Umschaltung auf einen kleineren Steuerstrom
direkt durch die Spannung von der Freilaufdiods erfolgt zu spät infolge
der Verzögerungen der
Steuerschaltung und der Steuerung durch die Freilaufdiodenspannung
selbst.
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Ein
Problem besteht auch darin, dass auch in der Anordnung nur Gleichstromlasten
geschaltet und elektromagnetisch optimiert werden können.
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Im
Wesentlichen sind auch die Verfahren mit variablem Steuerstrom in
den Druckschriften
EP 0 756 782 ,
DE 37 30 503 ,
DE 40 13 997 beschrieben, wobei der
Steuerstrom durch eine Spannung im Lastkreis gesteuert wird und
die Steuerung nur für
Gleichstrom-Steuerschaltungen mit einem Schalter ausgebildet ist.
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Hohe
Schaltgeschwindigkeiten bzw. geringe Schaltverluste und damit hohe
Leistungswirkungsgrade auf der einen Seite und gute elektromagnetische
Verträglichkeit
bzw. geringe elektromagnetische Störungen auf der anderen Seite
sind gegensätzliche Forderungen,
die in einem Schaltsystem nicht gleichzeitig maximiert werden können.
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Der
Nachteil aller angegebenen Lösungen besteht
darin, dass der Steuerstrom zur Steuerelektrode bereits zeitlich
vor Beginn und im Moment der Stromkommutierung zu hoch ist.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschaltung
und ein Verfahren zum Betreiben geschalteter elektrischer Verbraucher
anzugeben, die derart geeignet ausgebildet sind, dass ein verlustarmes
und elektromagnetisch verträgliches
Schalten des elektrischen Stromflusses von Verbrauchern mit steuerbaren
Halbleiterschaltern gewährleistet
werden kann. Außerdem
soll die Steuerschaltung derart geeignet ausgebildet sein, dass
der jeweilige resultierende Steuerstrom für die Steuerelektrode eines
Halbleiterschalters bei Erreichen der Steuerspannung für das Ein-
oder Ausschalten bereits zeitgleich vor dem Beginn der Stromkommutierung
im Verbraucher sein Minimum erreicht, um elektromagnetische Störungen niedrig
zu halten.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 6 gelöst. In der
Steuerschaltung zum Betreiben geschalteter elektrischer Verbraucher, die
zwischen einem positiven Versorgungspotential und Masse angeordnet
sind, mit mindestens einem Halbleiterschalter, dem eine Ansteuerschaltung
einschließlich
einer Steuersignalübergabeschaltung
zugeordnet ist, die ausgangsseitig über eine Steuersignalleitung
zur Weiterleitung eines Steuerstromes IS mit
der Steuerelektrode des Halbleiterschalters verbunden ist, wobei
der Ansteuerschaltung eine übergeordnete
Programmier-Steuereinheit vorgeschaltet ist und eingangsseitig eine
vom Verbraucher aus verlaufende Knotenspannungsleitung zugeführt ist,
ist gemäß dem Patentanspruch
1 der Ansteuerschaltung des Halbleiterschalters eine Mess- und Bewertungsschaltung
zugeordnet, die eingangsseitig mit der eine Knotenspannung Vx aufweisenden
Knotenspannungsleitung und mit einer mit der Steuersignalleitung
verbundenen, eine Steuerspannung Vst6x, Vst7x aufweisenden Rücksignalleitung
sowie über eine
Leitung zur Übermittlung
einer Referenzspannung Vrefx, Vrefxx mit der übergeordneten Programmier-Steuereinheit
derart in Verbindung steht, dass die Mess- und Bewertungsschaltung
ein Steuerspannungsschwellensignal Vstref6x, Vstref7x erzeugt, das
ausgangsseitig über
eine Steuerspannungsschwellenleitung zumindest an die Steuersignalübergabeschaltung
weiterleibar und damit ein einer Stromkommutierung am Verbraucher
vorgelagerter Zeitpunkt zur Auslösung
der Minimierung des Steuerstroms IS auf
der Steuersignalleitung einstellbar ist.
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Die
Ansteuerschaltung enthält
- – die
Steuersignalübergabeschaltung,
die ein Paar den Schaltzustand des Halbleiterschalters steuernde,
gesteuerte Stromquellen enthält,
die ausgangsseitig über
die Steuersignalleitung mit der Steuerelektrode des Halbleiterschalters
verbunden sind,
- – zwei
steuernde Schaltungsteile, von denen das jeweils erste Schaltungsteil
ausgangsseitig mit der jeweils ersten Stromquelle und das jeweils zweite
Schaltungsteil ausgangsseitig mit der jeweils zweiten Stromquelle
verbunden sind, und
- – eine
Speicherschaltung, die eingangsseitig mit der übergeordneten Programmier-Steuereinheit über eine
Leitung zur Übermittlung
von Programmierparametern k, die zur Ausbildung von Stromanteilen
für die
Bildung des Steuerstroms IS für die Steuerelektrode
des Halbleiterschalters dienen, verbunden ist und die ausgangsseitig
mit den steuernden Schaltungsteilen über Daten- und Steuerleitungen
in Verbindung steht.
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Die
Mess- und Bewertungsschaltung ist eingangsseitig sowohl mit der
Leitung zur Übermittlung der
Referenzspannung Vrefx, Vrefxx als auch mit einer Ein/Ausschalt-Steuerleitung,
mit der Knotenspannungsleitung sowie mit der Steuersignalleitung zur
Steuerelektrode des Halbleiterschalters über die die Steuerspannung
Vst6x, Vst7x aufweisende Rücksignalleitung
verbunden, wobei die Mess- und Bewertungsschaltung ausgangsseitig über die
Steuerspannungsschwellenleitung zur Übermittlung des darin erzeugten
Steuerspannungsschwellensignals Vstref6x, Vstref7x an die steuernden
Schaltungsteile in Verbindung steht.
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Es
sind Verbindungen seitens der Rücksignalleitung
mit den Eingängen
der steuernden Schaltungsteile vorhanden.
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Die
steuernden Schaltungsteile enthalten Subschaltungen, wobei die erste
Subschaltung des steuernden ersten Schaltungsteils eingangsseitig
mit der Mess- und Bewertungsschaltung über die Steuerspannungsschwellenleitung
sowie mit der Rücksignalleitung
und der Ein-/Ausschalt-Steuerleitung verbunden sowie ausgangsseitig über eine
erste Zeitpunktsignalleitung an zwei Teilstromquellen angeschlossen
ist und wobei die zweite Subschaltung des steuernden zweiten Schaltungsteils
eingangsseitig mit der Mess- und Bewertungsschaltung über die Steuerspannungsschwellenleitung
sowie mit der Rücksignalleitung
und der Ein-/Ausschalt-Steuerleitung verbunden und ausgangsseitig über eine
zweite Zeitpunktsignalleitung an eine Teilstromquelle angeschlossen
ist und wobei die zweite Zeitpunktsignalleitung an eine Teilstromquelle
des steuernden ersten Schaltungsteils schaltungsteilübergreifend
abgezweit gefühart
ist.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Betreiben geschalteter elektrischer Verbraucher, die zwischen
einem positiven Versorgungspotential und Masse angeordnet sind,
mit mindestens einem Halbleiterschalter, dem eine Ansteuerschaltung
einschließlich
einer Steuersignalübergabeschaltung
zugeordnet ist, die ausgangsseitig über eine Steuersignalleitung
zur Weiterleitung eines Steuerstromes IS mit
der Steuerelektrode des Halbleiterschalters verbunden ist, wobei
der Ansteuerschaltung eine übergeordnete
Programmier-Steuereinheit vorgeschaltet ist und eingangsseitig eine
vom Verbraucher aus verlaufende Knotenspannungsleitung zur Steuerung von
zwei Stromquellen in der Steuersignalübergabeschaltung zugeführt ist,
erhält
gemäß dem Patentanspruch
6 die Ansteuerschaltung ein abgezweigtes, rückgeführtes Steuerspannungssignal
Vst6x, Vst7x von der Steuerelektrode des Halbleiters zur zusätzlichen
Steuerung der steuernden Stromquellen derart, dass eine zeitvorlaufende
Operation vorgesehen wird, bei der das Schaltverhalten aus einem
vorausgegangenen Schaltvorgang für
den aktuell auszuführenden
Schaltvorgang genutzt wird und dabei die Steuerstromverkleinerung
bereits zeitlich vor Beginn der Stromkommutierung eingeleitet wird.
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Der
Steuerstrom IS = ISEHS,
ISAHS, ISELS, ISALS des jeweils aktiv schaltenden Halbleiterschalters bzw.
die Steuerströme
der jeweils aktiv schaltenden Halbleiterschalter wird bzw. werden
durch die eigene Steuerspannung Vst6x, Vst7x des Halbleiterschalters
oder einer von dieser Spannung bzw. diesen Spannungen abgeleiteten
Größe bzw.
Größen gesteuert,
dass dessen bzw. deren innere zum Schalten erforderlichen Ladungsträgerinjektions-
bzw. extraktions- und Rekombinationszeitabläufe insbesondere im Zeitabschnitt
der Stromübernahme
nur so schnell ablau fen, dass die Gesamteinrichtung, bestehend aus
Verbraucher und aus Steuerschaltung, störarm bleibt und in den übrigen Zeitintervallen
des Schaltvorgangs deutlich schneller erfolgt, um die gesamte Dauer
des Schaltvorgangs gering zu halten und damit die Schaltverluste
zu optimieren.
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Eine
zeitvorlaufende Operation zur Verkleinerung des Steuerstromes IS = ISEHS, ISELS beim Einschalten des Halbleiterschalters
wird bereits vor Erreichen des Stromkommutierungsvorganges im Verbraucher
vorgenommen, indem während
eines vorangegangenen Schaltvorganges die Steuerspannungssohwelle
Vstref6x, Vstref7x des Halbleiterschalters ermittelt und gespeichert
wird, wobei die ermittelte Steuerspannungsschwelle Vstref6x, Vstref7x um
einen Bruchteil m (0 < m < 1) ihres Wertes
verringert wird und mit Erreichen der verringerten Steuerspannungsschwelle
durch die Steuerspannung Vst6x, Vst7x ein Steuerstromanteil während des
aktuellen Schaltvorganges abgeschaltet wird, wobei die verringerte
Steuerspannungsschwelle einer Steuerspannung Vst6x, Vst7x entspricht,
bei der der Halbleiterschalter noch nicht durchgeschaltet ist.
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Je
nach verwendetem Halbleiterschalter wird eine Vergräßerung der
Steuerspannungsschwelle Vstref6x, Vstref7x vorgenommen, wenn die
dazu gehörige
größere Steuerspannung
Vst6x, Vst7x einem noch nicht durchgeschalteten Arbeitspunkt der
Halbleitercharakteristik entspricht.
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Eine
zeitvorlaufende Operation zur Verkleinerung des Steuerstromes IS = ISAHS, ISALS beim Ausschalten des Halbleiterschalters
wird bereits vor Erreichen des Stromkommutierungsvorganges im Verbraucher
vorgenommen, indem während
eines vorangegangenen Schaltvorganges die Steuerspannungsschwelle
Vstref6x, Vstref7x des Halbleiterschalters ermittelt und gespeichert
wird, wobei die ermittelte Steuerspannungsschwelle Vstref6x, Vstref7x um
einen Bruchteil m (0 < m < 1) ihres Wertes
vergrößert wird
und mit Erreichen der vergrößerten Steuerapannungaschwelle
durch die Steuerspannung Vst6x, Vst7x ein Steuerstromanteil während des
aktuellen Schaltvorganges abgeschaltet wird, wobei die vergrößerte Steuerspannungsschwelle
einer Steuerspannung Vst6x, Vst7x des Halbleiterschalters entspricht,
bei der der Halbleiterschalter noch durchgeschaltet ist.
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Je
nach verwendetem Halbleiterschalter wird eine Verkleinerung der
Steuerspannungsschwelle Vstref6x, Vstref7x vorgenommen, wenn die
dazu gehörige
kleinere Steuerspannung Vst6x, Vst7x einem noch durchgeschalteten
Arbeitspunkt der Halbleiterschaltercharakteristik entspricht.
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Der
Steuerstrom IS = ISEHS für die Steuerelektrode
eines High-Side-Schalters
wird zum Einschalten als eine Summe von mindestens zwei der folgenden
Stromanteile I1, I2, I3, I4 gebildet:
- a) I1
= k1 = konstant > 0,
- b) I2 = k2·Vst6x
für Vst6x > (Vstref6x + m1·Vstref6x)
und
I2
= 0 für
Vst6x < ((Vstref6x
+ m1·Vstref6x)
mit k2 > 0 und 0 ≤ m1 < 1,
- c) I3 = k3 für
Vst6x < (Vstref6x – m2·Vstref6x)
und
I3
= 0 für
Vst6x > (Vstref6x – m2·Vstref6x)
mit
k3 > 0 und 0 < m2 < 1,
- d) I4 = –k4
= konstant < 0
für Vst6x > (Vstref6x – m2·Vstref6x),
wobei
die Parameter k1 bis k4 wahlweise Variable oder Konstanten und die
Terme mit den Bruchteilen m1, m2 auch als Festwerte aus der übergeordneten Programmier-Steuereinheit
abforderbar sind.
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Der
Steuerstrom IS = ISAHS für die Steuerelektrode
eines High-Side-Schalters
wird zum Ausschalten als eine Summe der folgenden Stromanteile I5,
I6 gebildete:
- e) I5 = k5 = konstant > 0,
- f) I6 = k6·Vst6x
für Vst6x > (Vstref6x + m1·Vstref6x)
und
I6
= 0 für
Vst6x < (Vstref6x
+ m1·Vstref6x),
wobei
die Parameter k5 und k6 wahlweise Variable oder Konstanten und die
Terme mit den Bruchteilen m1 auch als Festwerte aus der übergeordneten
Programmier-Steuereinheit abforderbar sind.
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Der
Steuerstrom IS = ISELS für die Steuerelektrode
eines Low-Side-Schalters
wird zum Einschalten als eine Summe von mindestens zwei der folgenden
Stromanteile I7, I8, I9, I10 gebildet:
- g) I7
= k7 = konstant > 0,
- h) I8 = k8·Vst7x
für Vst7x > (Vstref7x + m3·Vstref7x)
und
I8 = 0 für
Vst7x < (Vstref7x
+ m3·Vstref7x)
mit
k8 > 0 und 0 ≤ m3 < 1,
- i) I9 = k9 für
Vst7x < (Vstref7x – m4·Vstref7x)
und
I9 = 0 für
Vst7x > (Vstref7x – 4·Vstref7x)
mit
k9 > 0 und 0 < m4 < 1,
- k) I10 = –k10
= konstant
für
Vst7x > (Vstref7x – m4·Vstref7x),
wobei
die Parameter k7, k8, k9, k10 wahlweise Variable oder Konstanten
und die Terme mit den Bruchteilen m3, m4 auch als Festwerte aus
der übergeordneten
Programmier-Steuereinheit abforderbar sind.
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Der
Steuerstrom IS = ISALS für die Steuerelektrode
eines Low-Side-Schalters
wird zum Ausschalten als eine Summe von folgenden zwei Stromanteilen
I11, I12 gebildet:
- l) I11 = k11 = konstant > 0,
- m) I12 = k12·Vst7x
für Vst7x > (Vstref7x + m3·Vstref7x)
und
I12
= 0 für
Vst7x < (Vstref7x
+ m3·Vstref7x),
wobei
die Parameter k11, k12 wahlweise Variable oder Konstanten und die
Terme mit den Bruchteilen m3 auch als Festwerte aus der übergeordneten
Programmier-Steuereinheit abforderbar sind.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, dass ein Halbleiterschalter in einer Konfiguration zum Schalten
des elektrischen Stromflusses derart gesteuert wird, dass sowohl
die Schaltverluste klein gehalten werden als auch die durch die
Schaltvorgänge
generierten, unvermeidlichen Störpegel
in der im Wesentlichen aus der Steuerschaltung und dem Verbraucher
bestehenden Gesamtschalteinrichtung vorgegebene Grenzwerte nicht übersteigen.
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Des
Weiteren eröffnet
die Erfindung die Möglichkeit,
dass eine Anpassung der Steuerschaltung an die Eigenschaften der
Halbleiterschalter und des Verbrauchers in weiten Grenzen hinsichtlich
der in sich widersprüchlichen
Anforderungen geringe Schaltverluste und elektromagnetische Verträglichkeit – EMV – durch
Programmierung von Parametern auch während des Betriebes des gesamten
Schaltsystems durchgeführt
werden kann.
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Mit
den angegebenen erfindungsgemäßen Steuerschaltungen
können
nicht nur induktivitätsbehaftete,
sondern vor allem allgemeine und große elektrische Lasten geschaltet
und gesteuert werden.
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Weiterbildungen
und spezielle Ausbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen beschrieben.
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Die
Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mittels mehrerer
Zeichnungen näher erläutert:
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Es
zeigen:
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1 eine
Struktur einer ersten Gesamteinrichtung mit einem Verbraucher, mit
einer ersten Steuerschaltung einschließlich einem Halbleiterschaltern
und einer zugehörigen
Ansteuerschaltung,
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2 eine
Struktur einer zweiten Gesamteinrichtung mit einem Verbraucher als
Zweipol, mit einer zweiten Steuerschaltung einschließlich einer H-Brücke mit
vier Halbleiterschaltern und vier zugehörigen Ansteuerschaltungen,
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3 eine
Struktur einer dritten Gesamteinrichtung mit einem Verbraucher als
Dreipol, mit einer dritten Steuerschaltung einschließlich einer
B6-Brücke
mit sechs Halbleiterschaltern und sechs zugehörigen Ansteuerschaltungen,
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4 eine
schematische Darstellung einer Ansteuerschaltung für einen
High-Side-(HS)-Schalter mit parameterabhängigen Teilstromquellen in
den steuernden Schaltungsteilen,
-
5 eine
schematische Darstellung einer Ansteuerschaltung für einen
Low-Side-(LS)-Schalter mit parameterabhängigen Teilstromquellen in
den steuernden Schaltungsteilen,
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6 einen
schematischen Schaltplan der Ansteuerschaltung mit Baugruppen zur
Erzeugung der Steuerströme
IS für
die Steuerelektrode eines High-Side-Schalters und eines Low-Side-Schalters,
-
7 einen
schematischen Schaltplan des Lastkreises mit Verbraucher und B6-Brücke und
der Anordnung der weiteren Ansteuerschaltungen zugehörig zu 6,
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8 Spannungsverläufe eines
nicht optimierten Schaltvorganges mit hochfrequenten Störungen ohne
zeitvorläufige
Auslösung
eines minimalen Steuerstroms IS,
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9 Spannungsverläufe eines
optimierten Schaltvorganges mit der erfindungsgemäßen Steuerschaltung
bei zeitvorläufiger
Auslösung
eines minimalen Steuerstroms IS im Vergleich
zu 8,
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10 Zeitverläufe der
Steuerspannung V6-1 = Vst61 auf der Steuersignalleitung 6-1,
der Knotenspannung V1 am Verbraucher sowie des Ein/Ausschaltsignals
IN1-1 und
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11 Zeitverlauf
des Steuerstroms ISEHS beim Einschalten
und des Steuerstroms ISAHS beim Ausschalten
auf der Steuersignalleitung 6-x am Ausgang der Ansteuerschaltung
1-x für
einen High-Side-Schalter 3-x (mit x = 1).
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Infolge
der vielen gleichartigen Baugruppen und Bauelemente werden die Bezugszeichen
in einer übersichtlichen
Form angegeben, so dass zwar durchgängig die Bezugszeichen steigend
gesetzt werden, aber infolge gleicher Teile mit gleichen Funktionen
mit strichgetrennten Unterbezugszeichen die verbleibenden Unterschiede
dargestellt werden.
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Im
Folgenden werden die 1 und 4 gemeinsam
betrachtet. Es ist in 1 schematisch in einer einfachen
Form eine erste Steuerschaltung 1 zum Betreiben eines geschalteten
elektrischen Verbrauchers 5, der zwischen einem positiven
Versorgungspotential Vb und Masse angeordnet ist, mit einem Halbleitersahalter 3-1,
dem eine Ansteuerschaltung 1-1 einschließlich einer
Steuersignalübergabeschaltung 1a zugeordnet
ist, die ausgangsseitig über eine
Steuersignalleitung 6-1 zur Weiterleitung eines Steuerstromes
IS mit der Steuerelektrode des Halbleiterschalters 3-1 verbunden
ist, wobei der Ansteuerschaltung 1-1 eine übergeordnete
Programmier-Steuereinheit 10 vorgeschaltet ist und eingangsseitig
eine vom Verbraucher 5 aus verlaufende Knotenspannungsleitung 11-1 zugeführt ist,
dargestellt.
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Erfindungsgemäß ist, wie
auch in den 1, 4 gezeigt
ist, der Ansteuerschaltung 1-1 des Halbleiterschalters 3-1 eine
Mess- und Bewertungsschaltung 1h zugeordnet,
die eingangsseitig mit der eine Knotenspannung V1 aufweisenden Knotenspannungsleitung 11-1 und
mit einer mit der Steuersignalleitung 6-1 verbundenen,
eine Steuerspannung Vst61 aufweisenden Rücksignalleitung 15-1 sowie über eine
Leitung 14-1 zur Übermittlung
einer Referenzspannung Vref1 mit der übergeordneten Programmier-Steuereinheit 10 derart
in Verbindung steht, dass die Mess- und Bewertungsschaltung 1h ein Steuerspannungsschwellensignal
Vstref61 erzeugt, das ausgangsseitig über eine Steuerspannungsschwellenleitung 17-1 zumindest
an die Steuersignalübergabeschaltung 1a weiterleitbar
und damit ein einer Stromkommutierung am Verbraucher 5 vorgelagerter
Zeitpunkt zur Auslösung
der Minimierung des Steuerstroms IS auf
der Steuersignalleitung 6-1 einstellbar ist.
-
Im
Stromkreis einer Batteriespannung Vb befindet sich in Reihe geschaltet
der Halbleiterschalter 3-1 in Form eines High-Side-Schalters und der Verbraucher 5.
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Die übergeordnete
Programmier-Steuereinheit 10 ist mit ihren Ausgangsleitungen 12-1, 13-1, 14-1 als
Adress-, Daten- und Steuerleitungen jeweils an den Parametereingang
P1-1, an den Ein-/Ausschalteingang
IN1-1 und an einen Referenzspannungseingang Vref1 der Ansteuerschaltung 1-1 angeschlossen.
-
Die
Ansteuerschaltung 1-1 für
den Halbleiterschalter 3-1 enthält
- – die Steuersignalübergabeschaltung 1a,
die ein Paar den Schaltzustand des Halbleiterschalters 3-1 steuernde,
gesteuerte Stromquellen 1e und 1f aufweist, die
ausgangssei tig über
die Steuersignalleitung 6-1 mit der Steuerelektro de des
Halbleiterschalters 3-1 verbunden ist,
- – zwei
steuernde Schaltungsteile 1b und 1c, von denen
das erste Schaltungsteil 1b ausgangsseitig mit der ersten
Stromquelle 1e und das zweite Schaltungsteil 1c ausgangsseitig
mit der zweiten Stromquelle 1f verbunden sind, und
- – eine
Speicherschaltung 1d, die eingangsseitig mit der übergeordneten
Programmier-Steuereinheit 10 über die Leitung 12-1 zur Übermittlung
von Programmierparametern k, die zur Ausbildung von Stromanteilen
für die
Bildung einer steuernden Stromsumme IS für die Steuerelektrode
des Halbleiterschalters 3-1 dienen, verbunden ist und die
ausgangsseitig mit den steuernden Schaltungsteilen 1b und 1c über Daten- und Steuerleitungen 16-1b und 16-1c in
Verbindung steht.
-
Die
Mess- und Bewertungsschaltung 1h ist eingangsseitig sowohl
mit der Leitung 14-1 zur Übermittlung des Referenzspannungswertes
Vref1 als auch mit einer Ein/Ausschalt-Steuerleitung 13-1,
mit der Knotenspannungsleitung 11-1, sowie mit der Steuersignalleitung 6-1 zur
Steuerelektrode des Halbleiterschalters 3-1 über eine
Rücksignalleitung 15-1 verbunden,
wobei die Mess- und Bewertungssaltung 1h ausgangsseitig über die
Steuerschwellenspannungsleitung 17-1 zur Übermittlung
des Steuerschwellenspannungssignals Vstref61 mit den steuernden
Schaltungsteilen 1b, 1c in Verbindung steht.
-
Ebenso
bestehen Verbindungen seitens der Rücksignalleitung 15-1 mit den Eingängen der
steuernden Schaltungsteile 1b, 1c.
-
Des
Weiteren sind, wie in 4 gezeigt ist, Subschaltungen 1g, 1i
vorhanden, die jeweils der Mess- und Bewertungsschaltung 1h nachgeschaltet sind,
wobei die erste Subschaltung 1g des steuernden ersten Schaltungsteils 1b eingangsseitig
mit der Mess- und Bewertungsschaltung 1h über die
Steuerschwellenspannungsleitung 17-1 sowie mit der Rücksignalleitung 15-1 und
der Ein-/Ausschalt-Steuerleitung 13-1 verbunden ist sowie
ausgangsseitig über eine
erste Zeitpunktsignalleitung 25-1 an zwei Teilstromquellen 26, 27 angeschlossen
und
wobei die zweite Subschaltung 1i des steuernden zweiten
Schaltungsteils 1c eingangsseitig mit der Mess- und Bewertungsschaltung 1h über die
Steuerschwellenspannungsleitung 17-1 sowie mit der Rücksignalleitung 15-1 und
der Ein-/Ausschalt-Steuerleitung 13-1 verbunden
ist und ausgangsseitig über eine
zweite Zeitpunktsignalleitung 33-1 an eine Teilatromquelle 31 angeschlossen
ist und
wobei die zweite Zeitpunktsignalleitung 33-1 an
eine Teilstromquelle 28 des steuernden ersten Schaltungsteils 1b abgezweigt
schaltungsteilübergreifend geführt ist.
-
Dem
Halbleiterschalter 3-1 und dem Verbraucher 5 sind
jeweils eine Diode 8-1 bzw. 9-2 parallel geschaltet,
wobei die Dioden 8-1, 9-2 wahlweise vorhanden
sein können,
wenn der Verbraucher 5 induktivitätsbehaftet ist.
-
Es
ist in 2 schematisch eine zweite Steuerschaltung 18 zum
Betrieiben eines geschalteten elektrischen Verbrauchers 5 mit
einer H-Brücke 19 mit
vier Halbleiterschaltern 3-1, 3-2, 4-1, 4-2 dargestellt,
wobei die zweite Steuerschaltung 19 zum Betreiben des geschalteten
elektrischen Verbrauchers 5, der zwischen einem positiven
Versorgungspotential Vb und Masse angeordnet ist, wobei den vier
Halbleiterschaltern 3-1, 3-2, 4-1, 4-2 jeweils
eine Ansteuerschaltung 1-1, 1-2, 2-1, 2-2 einschließlich einer
Steuersignalübergabeschaltung 1a, 2a zugeordnet
ist, die ausgangsseitig über
eine Steuersignalleitung 6-1, 6-2, 7-1, 7-2 zur
Weiterleitung von Steuerströmen
IS mit der Steuerelektrode des jeweiligen Halbleiterschalters 3-1, 3-2, 4-1, 4-2 verbunden
ist, wobei den Ansteuerschaltungen 1-1, 1-2, 2-1, 2-2 eine übergeordnete
Programmier-Steuereinheit 10 vorgeschaltet ist und eingangsseitig
eine vom Verbraucher 5 aus verlaufende Knotenspannungsleitung 11-, 11-2 zugeführt ist,
dargestellt.
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Erfindungsgemäß ist, wie
auch in den 2, 5 gezeigt
ist, ist den Ansteuerschaltungen 1-1, 1-2, 2-1, 2-2 der
Halbleiterschalter 3-1, 3-2, 4-1, 4-2 jeweils
eine Mess- und Bewertungsschaltung 1h, 2h zugeordnet,
die eingangsseitig mit der eine Knotenspannung V1, V2 aufweisenden
Knotenspannungsleitung 11-1, 11-2 und mit einer
mit der Steuersignalleitung 6-1, 6-2, 7-1, 7-2 verbundenen,
eine Steuerspannung Vst61, Vst62, Vst71, Vst72 aufweisenden Rücksignalleitung 15-1, 15-2 sowie über Leitungen 14-1, 14-2, 14-3, 14-4 zur Übermittlung
von Referenzspannungen Vref1, Vref11, Vref2, Vref22 mit der übergeordneten
Programmier-Steuereinheit 10 derart
in Verbindung steht, dass die Mess- und Bewertungsschaltung 1h, 2h ein
Steuerspannungsschwellensignal Vstref61, Vstref62, Vstref7l, Vstref72
erzeugt, das ausgangsseitig über
eine Steuerspannungsschwellenleitung 17-1, 17-2 zumindest an die Steuersignalübergabeschaltung 1a, 2a weiterleitbar und
damit ein einer Stromkommutierung am Verbraucher 5 vorgelagerter
Zeitpunkt zur Auslösung
der Minimierung der Steuerströme
IS auf der Steuersignalleitung 6-1, 6-2, 7-1, 7-2 einstellbar
ist.
-
Im
Stromkreis einer Batteriespannung Vb befinden sich jeweils in Reihe
geschaltet in einer ersten Halbbrücke 22 der Halblei terschalter 3-1 in
Form eines High-Side-Sahalters und der Halbleiterschalter 4-1 in
Form eines Low-Side-Schalters sowie in einer zweiten Halbbrücke 23 der
Halbleiterschalter 3-2 in Form eines High-Side-Schalters
und der Halbleiterschalter 4-2 in Form eines Low-Side-Schalters
und der Verbraucher 5.
-
Die übergeordnete
Programmier-Steuereinheit 10 ist mit ihren Ausgangsleitungen 12-1, 13-1, 14-1; 12-2, 13-2, 14-2 jeweils
an den Parametereingang P1-1, P1-2, P2-1, P2-2, an den Ein/Aussehaltsignaleingang
IN1-1, IN1-2, IN2-1, IN2-2 und an einen Referenzspannungseingang
Vref1, Vref11, Vref2, Vref22 angeschlossen.
-
Da
die Ansteuerschaltung 1-1 in 1 den Ansteuerschaltungen 1-1 und 1-2 gleichartig
ist, die den gleichfunktionellen HS-Halbleiterschaltern 3-1 und 3-2 zugeordnet
sind, braucht die Ansteuerschaltung 1-2 nicht erneut beschrieben
zu werden. Dagegen weisen die Ansteuerschaltungen 2-1 und 2-2 Unterschiede
zu den Ansteuerschaltungen 1-1, 1-2 auf und nachfolgend
wird stellvertretend für
beide die Ansteuerschaltung 2-1 für den Low-Side-Schalter 4-1 beschrieben.
-
Die
Ansteuerschaltung 2-1 für
den Low-Side-Halbleiterschalter 4-1 enthält
- – eine
Steuersignalübergabeschaltung 2a,
die ein Paar den Schaltzustand des Low-Side-Schalters 4-1 steuernde,
gesteuerte Stromquellen 2e und 2f aufweist, die
ausgangsseitig über
die Steuersignalleitung 7-1 mit der Steuerelektrode des
Halbleiterschalters 4-1 verbunden sind,
- – zwei
steuernde Schaltungsteile 2b und 2e, von denen
das erste Schaltungsteil 2b ausgangsseitig mit der ersten
Stromquelle 2e und das zweite Schaltungsteil 2c ausgangsseitig
mit der zweiten Stromquelle 2f verbunden sind, und
- – eine
Speicherschaltung 2d, die eingangsseitig mit der übergeordneten
Programmier-Steuereinheit 10 über die Leitung 12-2 zur Übermittlung
von Programmierparametern k, die zur Ausbildung von Stromanteilen
für die
Bildung eines Steuerstroms IS für die Steuerelektrode
des Halbleiterschalters 4-1 dienen,
verbunden ist, und die ausgangsseitig mit den steuerbaren Schaltungsteilen 2b und 2c über Daten-
und Steuerleitungen 16-2b und 16-2c in Verbindung
steht.
-
Die
Mess- und Bewertungsschaltung 2h ist eingangsseitig sowohl
mit einer Leitung 14-2 zur Übermittlung des Referenzspannungswertes
Vref11 als auch mit einer Ein/Ausschalt-Steuerleitung 13-2, mit
der Knotenspannungsleitung 11-1 sowie mit der Steuersignalleitung 7-1 zur
Steuerelektrode des Halbleiterschalters 4-1 über eine
Rücksignalleitung 15-2 verbunden,
wobei die Mess- und Bewertungsschaltung 2h ausgangsseitig über eine
Steuerspannungsschwellenleitung 17-2 zur Übermittlung
eines Steuerspannungsschwellensignals Vstref71 mit den steuernden
Schaltungsteilen 2b, 2c in Verbindung steht.
-
Ebenso
sind Verbindungen seitens der Rücksignalleitung 15-2 mit
den Eingängen
der steuernden Schaltungsteile 2b, 2c vorhanden.
-
Des
Weiteren sind Subschaltungen 2g, 2i, die jeweils
der Mess- und Bewertungsschaltung 2h nachgeschaltet
sind, vorgesehen, wobei die erste Subschaltung 2g des steuernden
ersten Schaltungsteils 2b eingangsseitig mit der Mess-
und Bewertungsschaltung 2h über die Steuerspannungsschwellenleitung 17-2 sowie
mit der Rücksignalleitung 15-2 und
der Ein-/Ausschalt-Steuerleitung 13-2 verbunden
ist sowie ausgangsseitig über
eine erste Zeitpunktsignalleitung 25-2 an zwei Teilstromquellen 37,38 angeschlossen
und
wobei die zweite Subschaltung 2i des steuernden zweiten
Schaltungsteils 2c eingangsseitig mit der Mess- und Bewertungsschaltung 2h über die
Steuerspannungsschwellenleitung 17-2 sowie mit der Rücksignalleitung 15-2 und
der Ein-/Ausschalt-Steuerleitung 13-2 verbunden
ist und ausgangsseitig über eine
zweite Zeitpunktsignalleitung 33-2 an eine Teilstromquelle 40 angeschlossen
ist und
wobei die zweite Zeitpunktsignalleitung 33-2 an
eine Teilstromquelle 36 des steuernden ersten Schaltungsteils 2b schaltungsteilübergreifend
abgezweigt geführt
ist.
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In
den Ansteuerschaltungen 1-2, 2-2 ist infolge der
Brückensymmetrie
somit der Baugruppeneinsatz und deren Verbindungen gleich den Ansteuerschaltungen 1-1, 2-1.
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Den
Halbleiterschaltern 3-1, 3-2, 4-1, 4-2 sind
jeweils eine Diode 8-1, 8-2 bzw. 9-1, 9-2 parallel geschaltet,
wobei die Dioden 8-1, 8-2, 9-1, 9-2 wahlweise
vorhanden sein können,
wenn der Verbraucher 5 induktivitätsbehaftet ist.
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Es
ist in 3 schematisch eine dritte Steuerschaltung 20 zum
Betreiben eines geschalteten elektrischen Verbrauchers 5 als
Dreipol mit einer B6-Brücke 21 mit
sechs Halbleiterschaltern 3-1, 3-2, 3-3, 4-1, 4-2, 4-3 dargestellt,
denen jeweils eine Ansteuerschaltung 1-1, 1-2, 1-3, 2-1, 2-2, 2-3 einschließlich einer
Steuersignalübergabeschaltung 1a, 2a zugeordnet
ist, die ausgangsseitig über
eine Steuersignalleitung 6-1, 6-2, 6-3, 7-1, 7-2, 7-3 zur
Weiterleitung eines Steuerstromes IS mit
der Steuerelektrode des jeweiligen Halbleiterschalters 3-1, 3-2, 3-3, 4-1, 4-2, 4-3 verbunden
ist, wobei den Ansteuerschaltungen 1-1, 1-2, 1-3, 2-1, 2-2, 2-3 eine übergeordnete
Programmier-Steuereinheit vorgeschaltet ist und eingangsseitig eine
vom Verbraucher 5 aus verlaufende Knotenspannungsleitung 11-1, 11-2, 11-3 zugeführt ist,
dargestellt.
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Erfindungsgemäß ist den
Ansteuerschaltungen 1-1, 1-2, 1-3, 2-1, 2-2, 2-3 der
Halbleiterschalters 3-1, 3-2, 3-3, 4-1, 4-2, 4-3 jeweils
eine Mess- und Bewertungsschaltung 1h, 2h zugeordnet,
die eingangsseitig mit der eine Knotenspannung V1, V2, V3 aufweisenden
Knotenspannungsleitung 11-1, 11-2, 11-3 und
mit einer mit der Steuersignalleitung 6-1, 6-2, 6-3, 7-1, 7-2, 7-3 verbundenen,
eine Steuerspannung Vst61, Vst62, Vst63, Vst71, Vst72, VSt73 aufweisenden
Rücksignalleitung 15-1, 15-2 sowie über Leitungen 14-1 bis 14-6 zur Übermittlung
von Referenzspannungen Vref1, Vref11, Vref2, Vref22, Vref3, Vref33
mit der übergeordneten
Programmier-Steuereinheit 10 derart
in Verbindung steht, dass die Mess- und Bewertungsschaltung 1h, 2h ein
Steuerspannungsschwellensignal Vstref61, Vstref62, Vstref63, Vstref71,
Vstref72, Vstref73 erzeugt, das ausgangsseitig über eine Steuerspannungsschwellenleitung 17-1, 17-2 zumindest
an die Steuersignalübergabeschaltung 1a, 2a weiterleitbar
und damit ein einer Stromkommutierung am Verbraucher 5 vorgelagerter Zeitpunkt
zur Auslösung
der Minimierung des Steuerstroms IS auf
der Steuersignalleitung 6-1, 6-2, 6-3, 7-1, 7-2, 7-3 einstellbar
ist.
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In 3 ist
ein elektronisch gesteuerter Motor 5 in Form eines Dreipols
dargestellt. Die Gesamteinrichtung wird durch die Spannungsquelle
Vb = Vbat gespeist. Die Motorströme
können
z.B. durch die n-Kanal-Leistungs-FET geschaltet werden, wobei die
Schalt-Transistoren 3-1, 3-2, 3-3 als
High-Side-Schalter angeordnet sind und die Schalt-Transistoren 4-1, 4-2, 4-3 als
Low-Side-Schalter
arbeiten.
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Im
Stromkreis der Batteriespannung Vb befinden sich in Reihe geschaltet
in einer ersten Halbbrücke 22 der
Halbleiterschalter 3-1 in Form eines High-Side-Schalters
und der Halbleiterschalter 4-1 in Form eines Low-Side-Schalters
sowie in einer zweiten Halbbrücke 23 der
Halbleiterschalter 3-2 in Form eines High-Side-Schalters
und der Halbleiterschalter 4-2 in Form eines Low-Side-Schalters
sowie in einer dritten Halbbrücke 24 der
Halbleiterschalter 3-3 in Form eines High-Side-Schalters
und der Halbleiterschalter 4-3 in Form eines Low-Side-Schalters und der
Verbraucher 5 als Motor.
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Die übergeordnete
Programmier-Steuereinheit 10 ist mit ihren Ausgangsleitungen 12-1, 13-1, 14-1; 12-2, 13-2, 14-2; 12-3, 13-3, 14-3; 12-4, 13-4, 14-4; 12-5, 13-5, 14-5; 12-6, 13-6, 14-6 jeweils
an den Parametereingang P1-1, P1-2, P1-3, P2-1, P2-2, P2-3, an den
Ein-/Ausschaltsignaleingang
IN1-1, TN1-2, IN1-3, IN2-1, IN2-2, IN2-3 und an einen Referenzspannungseingang
Vref1, Vref11, Vref2, Vref22,Vref3,Vref33 angeschlossen.
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Da
die Ansteuerschaltungen 1-1 und 1-2 in 1 und 2 gleichartig
der Ansteuerschaltung 1-3 sind und weil sie den gleichfunktionellen HS-Halbleiterschaltern 3-1, 3-2, 3-3 zugeordnet
sind, braucht die Ansteuerschaltung 1-3 nicht erneut beschrieben
werden. Gleiches trifft für
die dritte Halbbrücke 24 zu.
Da die Ansteuerschaltungen 2-1 in 2 gleichartig
der Ansteuerschaltungen 2-2, 2-3 entsprechen und
weil sie den gleichfunktionellen LS-Halbleiterschaltern 4-1, 4-2, 4-3 zugeordnet
sind, braucht die Ansteuerschaltung 2-3 auch nicht erneut beschrieben
werden. Dagegen steht der dritte Knoten V3 am Verbraucher 5 mit
den Ansteuerschaltungen 1-3 und 2-3 über die
dritte Knotenspannungsleitung 11-3 in gleicher Weise eingangs seitig
wie die anderen Knotenspannungsleitungen 11-1, 11-2 mit den
zugehörigen
Ansteuerschaltungen 1-1, 1-2 bzw. 2-1, 2-2 in
Verbindung.
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Den
Halbleiterschaltern 3-1, 3-2, 3-3, 4-1, 4-2, 4-3 sind
jeweils eine Diode 8-1, 8-2, 8-3 bzw. 9-1, 9-2, 9-3 parallel
geschaltet, wobei die Dioden 8-1, 8-2, 8-3, 9-1, 9-2, 9-3 wahlweise
vorhanden sein können,
wenn der Verbraucher 5 induktivitätsbehaftet ist.
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In
den 4, 5 sind erfindungsgemäße Ansteuerschaltungen 1-1, 2-1 gezeigt,
deren steuernde Schaltungsteile 1b, 1c und 2b, 2c detaillierter gegenüber den 1,2 und 3 ausgebildet sind.
Die beiden steuernden Schaltungsteile 1b, 1c und 2b, 2c sind
eingangsseitig mit der Speicherschaltung 1d, 2d und
der Mess- und Bewertungsschaltung 1h, 2h sowie
der Rücksignalleitung 15-1, 15-2 an
der Steuerelektrode des Halbleiterschalters 3-1, 4-1 ausgangsseitig
mit den beiden gespiegelten steuernden Stromquellen 1e, 1f und 2e, 2f verbunden.
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In 4 weist
das steuernde erste Schaltungsteil 1b eine erste Subschaltung 1g auf,
die mit der Mess- und Bewertungsschaltung 1h über die Steuerspannungsschwellenleitung 17-1b und über die
Rücksignalleitung 15-1 eingangsseitig
verbunden ist. Eingangsseitig ist auch die Ein-/Ausschalt-Steuerleitung 13-1 angeschlossen.
Ausgangssaitig ist eine erste Zeitpunktsignalleitung 25-1 an
zwei Teilstromquellen 26, 27, denen die Parameter
k4 und k5 zugeordnet sind, geführt.
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An
die Teilstromquellen 26, 27 sowie weitere Teilstromquellen 28, 29, 30,31 der
ersten Ansteuerschaltung 1-1 sind eingangsseitig je eine
Ein-/Ausschalt-Steuerleitung 13-1 sowie eine Daten- und Steuerleitung 16-1b geführt. An
die Teilstromquelle 28 ist des Weiteren erfindungsgemäß eingangsseitig die
Rücksignalleitung 15-1 von
der Steuerelektrode des Halbleiterschalters 3-1 geführt.
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Über die
Daten- und Steuerleitung 16-1b werden die Programmierparameter
k1, k2, k3, k4 an die Teilstromquellen 29, 28, 27, 26 übermittelt.
Ausgangsseitig sind die Teilstromquellen 29, 28, 27, 26 zu
einer ersten Summationsleitung 32-1 zusammengeführt, die
an die erste steuernde Stromquelle 1e geführt ist.
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Das
zweite steuernde Schaltungsteil 1c weist eine zweite Subschaltung 1i auf,
die eingangsseitig mit der Ein-/Ausschalt-Steuerleitung 13-1, der Steuerspannnungsschwellenleitung 17-1c und
der Rücksignalleitung 15-1 verbunden
ist und ausgangsseitig über
eine zweite Zeitpunktsignalleitung 33-1 mit der Teilstromquelle 31 verbunden
ist. Erfindungsgemäß ist die
zweite Zeitpunktsignalleitung 33-1 schaltungsteilübergreifend
an die Teilstromquelle 28 des steuernden ersten Schaltungsteils 1b geführt. Die
vorhandenen Teilstromquellen 30, 31 des zweiten
Schaltungsteils 1c sind eingangsseitig mit den Daten- und
Steuerleitungen 16-1c verbunden. Auch die Ein-/Ausschalt-Steuerleitung 13-1 ist
an die Teilstromquellen 30, 31 geführt, die
ausgangsseitig eine Summationsleitung 34-1 aufweisen, die
zur zweiten steuernden Stromquelle 1f geführt ist.
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Die
Ansteuerschaltungen 1-1, 2-1 für die Halbleiterschalter 3-1, 4-1 in
einer Halbbrücke
zeichnen sich dadurch aus, dass sie zwar die gleiche Schaltungsstruktur
aufweisen, aber verschiedene Versorgungsspannungen VDHS für den HS-Schalter 3-1 und
VDLS für
den LS-Schalter 4-1 und vorgegebene Referenzspannungen
Vref1,Vref11 benutzen.
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In
der 5 ist eine schematische Schaltungsstruktur der
Ansteuerschaltung 2-1 dargestellt, die gleich der der Ansteuerschaltung 1-1 ist.
Ausgenommen davon ist die Ausbildung der Teilstromquellen 35, 36, 37, 38, 39, 40,
denen die Programmierparameter k7, k8, k9, k10, k11, k12 zugeordnet
sind, die sich von den Programmierparametern k1 bis k6 der Teilstromquellen 26 bis 31 unterscheiden
können.
-
Es
sind somit eine Steuerschaltung und ein Verfahren zum schnellen,
verlustarmen und störarmen
Schalten des elektrischen Stromflusses in einem elektrischen oder
elektromechanischen Verbraucher 5 allgemeiner Art angegeben,
der als Zwei- oder
Mehrpol ausgeführt
sein kann, wobei das Schalten des Stromflusses durch den Verbraucher 5 hindurch
mittels Halbleiterschalter 3-x und/oder 4-x mit x = 1,2,3, ...,
n derart erfolgt, dass die physikalisch bedingten, innerelektronischen
Zeitabläufe
der Ladungsträgerauf-
bzw. abbaumechanismen der jeweils beteiligten Halbleiterschalter
3-x, 4-x und die Zeitabläufe
der physikalischen Mechanismen am geschalteten Verbraucher 5 so
aufeinander abgestimmt werden, dass die zeitlichen Abläufe der
Laststrom-Schaltvorgänge
an diesen physikalischen Abläufen
orientiert sind und damit störungsarme
und dennoch an den physikalischen Grenzen orientierte schnelle und
damit verlustarme Schaltabläufe
ermöglichen.
-
Die
in 4 und 5 gezeigten erfindungsgemäßen Ansteuerschaltungen
1-x und 2-x mit x = 1 generieren für jeden der beteiligten Halbleiterschalter 3-1, 4-1 Steuerströme IS mittels der gesteuerten Stromquellen 1e, 1f und 2e, 2f zur
Steuerung der Halbleiterschalter 3-1, 4-1. Die
Steuerströme
IS werden dabei als Summe mehrerer Stromanteile
I = I(k) aus den Stromanteilen I1, I2, I3, I4, I5, I6, I7, I8, I9,
I10, I11, I12 gebildet, die sowohl zeitlich konstant sein können als
auch durch die sich an der Steuerelektrode des Halbleiterschalters 3-1, 4-1 einstellende Steuerspannung
Vst61 bzw. Vst71 über
die Rücksignalkeitungen 15-1, 15-2 selbst
wieder gesteuert werden. Weiterhin können die Stromanteile I(k)
in ihrer Größe durch
programmierbare Parameter k beeinflusst werden, die auf die steuernden
Schaltungsteile 1b, 1c und 2b, 2c wirken,
welche die Stromquellen 1e, 1f und 2e, 2f steuern.
-
Die
Parameter k mit k1 bis k12 werden von der übergeordneten Programmier-Steuereinheit 10 über die
Parametereingänge
P1-1 und P2-1 bereitgestellt. Die Parameter k sind in den Speicherschaltungen 1d bzw. 2d abgelegt
und können
durch die übergeordnete
Programmier-Steuereinheit 10 zu jeder Zeit auch während des
Betriebes der Gesamteinrichtung aus Steuerschaltung 1 und
aus Verbraucher 5 geändert
werden. Die weiteren Steuereingänge IN1-1
und IN2-1 geben an, ob ein Ein- oder Ausschaltvorgang durchgeführt werden
soll. Ein Schaltvorgang wird durch einen Parametersatz, bestehend aus
mindestens zwei Parametern k, bestimmt.
-
Die
steuernden Stromanteile I(k) weisen die folgenden prinzipiellen
Eigenschaften auf:
Die Steuerung der Stromanteile I3, I4 und
I9, I10 liefert von Null verschiedene Ströme nur in einem Steuerspannungsbereich
bis nahe an die Steuerspannungsschwellen Vstref61 bzw. Vstref71.
Die Steuerspannungssehwelle Vstref61 bzw. Vstref71 kann dabei entweder
durch Festlegung einer vorgegebenen Steuerspannungsschwelle oder
in adaptiver Weise durch Auswertung eines vorangegangenen Schaltvorganges
mittels der Mess- und Bewertungsschaltungen 1h bzw. 2h realisiert
werden, aus der die jeweilige Steuerspannungsschwelle Vatref61 oder Vstref71
ermittelt und gespeichert wird. Zur Ermittlung der Steuerspannungsschwellen
Vatref61 oder Vstref71 wird die Knotenspannung V1 am Verbraucher 5 mit
einer vorgegebenen Referenzspannungsschwelle Vref1 bzw. Vref11 verglichen.
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Die
Größe der steuernden
Stromanteile wird durch die zugeordneten Parameter k bestimmt.
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Die
Stromanteile I2 und I6 bzw. I8 und I12 werden direkt durch die rückgeführte Steuerspannung
Vst6x bzw. Vst7x und die zugehörigen
Parameter k2, k6, k8, k12 in Größe und Dauer
gesteuert sowie nahe der Steuerspannungsschwelle Vstref6x bzw. Vstref7x
abgeschaltet.
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Die
Stromanteile I1, I5 und I7, I11 sind während des zugehörigen Schaltvorganges
zeitlich konstant und in ihrer Größe nur durch die jeweils programmierten
Parameter k1, k5, k7, k11 bestimmt.
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Die
Steuerschaltung enthält
im Falle eines Zweipols als Verbraucher 5 entweder eine
Ansteuerschaltung 1-1 oder 2-1, die einen High-Side-Schalter 3-1 oder
einen Low-Side-Schalter 4-1 ansteuert, oder zwei Ansteuerschaltungen 1-1, 1-2,
die jeweils einen High-Side-Schalter 3-1, 3-2 steuern,
und zwei weitere Ansteuerschaltungen 2-1, 2-2,
die jeweils einen Law-Side-Schalter 4-1, 4-2 steuern,
z.B. in einer Vollbrücke.
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Für mehrpolige
Verbraucher 5 sind entsprechend mehr Ansteuerschaltungen
1-x und 2-x mit x = 1,2,3, ... n erforderlich.
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In
einem einfachen Fall können
die steuernden Schaltungsteile 1b, 1c und 2b, 2c und
die Speicherschaltungen 1d, 2d auch durch jeweils
einen einzigen, unveränderlichen
Parametersatz k bestimmt werden oder vollständig entfallen, wenn die Steuersignalübergabeschaltungen 1a bzw. 2a als
Stromquellen mit feststehenden Parametern k, k1 bis k12 = const.
gesteuert werden.
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Die
steuernden Schaltungsteile 1b und 1c können auch
in ihrer Anordnung vertauscht sein, je nachdem welche Schaltertypen
eingesetzt sind, z.B. n-Kanal- oder p-Kanal-MOS-Transistor. Die
Quellen- bzw. Senkenpunkte der steuernden Stromquellen 1e, 1f und 2e, 2f richten
sich in analoger Weise nach der Art der eingesetzten Halbleiterschalter.
Die steuernden Schaltungsteile 1b und 2b steuern
jeweils das Einschalten und die steuernden Schaltungsteile 1c und 2c steuern
jeweils das Ausschalten der zugeordneten Halbleiterschalter 3-1 und 4-1.
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Die
in den 3, 4 und 5 enthaltenen
Teilschaltungen der Ansteuerschaltungen führen die folgenden Funktionen
aus:
Erste Steuersignalübergabeschaltung 1a:
Bildung von Stromsummen als Steuerströme IS =
ISEHS, ISAHS zum
Ein- oder Ausschalten des High-Side-Schalters 3-1 mit den
gesteuerten Stromquellen 1e und 1f. Der Steuerstrom
ISEHS stellt den Eingangsstrom zum Einschalten
des High-Side-Schalters 3-1 und der Steuerstrom ISAHS stellt den Ausschaltstrom zum Ausschalten
des High-Side-Schalters 3-1 dar.
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Zweite
Steuersignalübergabeschaltung 2a: Bildung
von Stromsummen als Steuerströme
IS = ISELS, ISALS zum Einschalten und Ausschalten des Low-Side-Schalters 4-1 mit
den gesteuerten Stromquellen 2e und 2f.
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Erste
Mess- und Bewertungsschaltung 1h: Sie ermittelt die Steuerspannungsschwelle
Vstref61 aus einem zeitlich zurückliegenden
Schaltvorgang, der zunächst
die Knotenspannung V1 am Verbraucher 5 bewertet, um festzustellen,
ob der gerade ausgeführte
Schaltvorgang in der Lage ist, die Steuerspannungsschwelle Vstref61
ermitteln zu können.
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Wenn
ein zutreffender Schaltvorgang ausgeführt wird, bestimmt die erste
Mess- und Bewertungsschaltung 1h aus dem Vergleich der
momentanen Knotenspannung V1 mit einem vorgegebenen Referenzspannungswert
Vref1 die Steuerspannungsschwelle Vstref61 der Steuerspannung Vst61.
Der vorzugebende Referenzspannungswert Vref1 hängt von der Art des Verbrauchers 5 ab
und wird so gewählt,
dass er am Verbraucher 5 auftritt, wenn die Steuerspannung
Vst61 an der Steuerelektrode des Halbleiterschalters 3-1 etwa
ihren Schwellenwert Vstref61 erreicht hat. Der so ermittelte Wert
der Steuerspannungsschwelle Vstref61 wird gespeichert, wobei die
Speicherung z.B. mittels eines Analog/Digital-Wandlers als Binärwort erfolgen
kann. Durch eine zyklische Wiederholung dieser Prozedur werden Toleranzen
und Temperaturabhängigkeit
der Steuerspannungsschwelle Vstref61 des Halbleiterschalters 3-1 erfasst
und im nachfolgenden Sahaltvorgang berücksichtigt.
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Steuerndes
erstes Schaltungsteil 1b: Es erfolgt die Bildung der Stromanteile
I1, I2, I3, I4, die einerseits durch die Programmierparameter k1,
k2, k3, k4 und andererseits durch den Momentanwert der am Halbleiterschalter 3-1 entstehenden
Steuerspannung Vst61 bestimmt werden. Die erste Subschaltung 1g bestimmt
aus dem Vergleich des Momentanwertes der Steuerspannung Vst61 und
der Steuerspannungsschwelle Vstref61 den Zeitpunkt tk3,
in dem der Stromanteil I3 abgeschaltet und der Stromanteil I4 zugeschaltet
wird.
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Dabei
wird der in der ersten Mess- und Bewertungsschaltung 1h ermittelte
Wert der Steuerspannungsschwelle Vstref61 um einen Bruchteil m2 (mit
0 < m2 < 1) seines Wertes
verkleinert und der verkleinerte Wert mit der momentanen Steuerspannung
Vst61 verglichen.
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Der
so ermittelte Zeitpunkt tk3, wie auch in den 10 und 11 gezeigt
ist, der im ausgangsseitigen Signal Pk3 auf der ersten Zeitpunktsignalleitung 25-1 enthalten
ist, ermöglicht
es, die Stromanteile I3 und I4 bereits vor Erreichen der Steuerspannungsschwelle
Vstref61 des Halbleiterschalters 3-1 ab- bzw. zuzuschalten,
d.h. praktisch vorausschauend den Zeitbereich des Schaltvorganges,
in dem die Stromkommutierung erfolgt, mit den Stromanteilen I1 und
I2 zu steuern.
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Das
in dir zweiten Subschaltung 1i erzeugte ausgangsseitige
Signal Pk6 wird durch Vergleich der momentanen Steuerspannung Vst61
mit der um einen Bruchteil m1 der Steuerspannungsschwelle Vstref61
vergrößerten Steuerspannungsschwelle Vstref61
gewonnen und schaltet die Teilstromquelle I2 zum Zeitpunkt tk2 schaltungsteilübergreifend zu, wenn die momentane
Steuerspannung Vst61 größer als
die vergrößerte Steuerspannungsschwelle Vstref61
ist.
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Steuerndes
zweites Schaltungsteil 1c: Es erfolgt die Bildung der Stromanteile
I5 und I6. Die Stromanteile I5 und I6 werden einerseits durch die
Programmierparameter k5 und k6 andererseits durch den Momentanwert
der am Halbleiterschalter 3-1 entstehenden Steuerspannung
Vst61 bestimmt. Die zweite Subschaltung 1i bestimmt aus
dem Vergleich des Momentanwertes der Steuerspannung Vst61 und der
Steuerspannungsschwelle Vstref61 den Zeitpunkt tk6,
wie auch in den 10 und 11 gezeigt ist,
in dem der Stromanteil I6 abgeschaltet wird.
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Dabei
wird die in der ersten Mess- und Bewertungsschaltung 1h ermittelte
Steuerspannungsschwelle Vstref61 um einen Bruchteil m1 mit 0 ≤ m1 < 1 ihres Wertes
vergrößert und
der vergrößerte Wert mit
dem momentanen Steuerspannungwert Vst61 verglichen.
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Der
so ermittelte Zeitpunkt tk6, enthalten im ausgangsseitigen
Signal Pk6 auf der zweiten Zeitpunktleitung 33-1, ermöglicht es,
den Stromanteil I6 bereits vor Erreichen der Steuerspannungsschwelle Vstref61
des Halbleiterschalters 3-1 abzuschalten, d.h. praktisch
vor Erreichen des Zeitbereiches des Schaltvorganges den Zeitbereich,
in dem die Stromkommutierung erfolgt, mit dem Stromanteil I5 zu steuern.
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Erste
Speicherschaltung 1d: In der ersten Speicherschaltung 1d werden
die Parameter k1, k2, k3, k4, k5, k6 zur Programmierung der Stromanteile I1
bis I6 als Binärworte
gespeichert.
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Die
zweite Mess- und Bewertungsschaltung 2h zur Bestimmung
und Speicherung des Wertes der Steuerspannungsschwelle Vstref71
der Low-Side-Schalter 4-1 besteht aus folgenden Bestandteilen: Zweite
Mess- und Bewertungsschaltung 2h: Sie ermittelt die Steuerspannungsschwelle
Vstref71 aus einem zeitlich zurückliegenden
Schaltvorgang, der zunächst
die Knotenspannung V1 am Verbraucher 5 bewertet, um festzustellen,
ob der gerade ausgeführte
Schaltvorgang in der Lage ist, die Steuerspannungsschwelle Vstref71
ermitteln zu können.
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Wenn
ein zutreffender Schaltvorgang ausgeführt wird, bestimmt die zweite
Mess- und Bewertungsschaltung 2h aus dem Vergleich der
momentanen Knotenspannung V1 mit einem vorgegebenen Referenzspannungswert
Vref11 die Steuerspannungsschwelle Vstref71 der Steuerspannung Vst71. Der
vorzugebende Referenzspannungswert Vref11 hängt von der Art des Verbrauchers 5 ab
und wird so gewählt,
dass er am Verbraucher 5 auftritt, wenn die Steuerspannung
Vst71 an der Steuerelektrode des Halbleiterschalters 4-1 erreicht
ist. Die so ermittelte Steuerspannungsschwelle Vstref71 wird gespeichert,
wobei die Speicherung z.B. mittels eines Analog/Digital-Wandlers
als Binärwort
erfolgen kann. Durch eine zyklische Wiederholung dieser Prozedur werden
Toleranzen und Temperaturabhängigkeit
der Steuerspannungssahwelle Vstref71 des Halbleiterschalters 4-1 erfasst
und im nachfolgenden Schaltvorgang berücksichtigt.
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Steuerndes
erstes Schaltungsteil 2b: Es erfolgt die Bildung der Stromanteile
I7, I8, I9, I10, die einerseits durch die Programmierparameter k7,
k8, k9, k10 und andererseits durch den Momentanwert der am Halbleiterschalter 4-1 entstehenden
Steuerspannung Vst71 bestimmt werden. Die erste Subschaltung 2g bestimmt
aus dem Vergleich des Momentanwertes der Steuerspannung Vst71 und
der Steuerspannungsschwelle Vstref71 den Zeitpunkt tk9,
in dem der Stromanteil I9 abgeschaltet und der Stromanteil I10 zugeschaltet
wird. Der Zeitpunkt tk9 entspricht funktionell
etwa dem Zeitpunkt tk3 in den 10 und 11.
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Dabei
wird der in der ersten Mess- und Bewertungsschaltung 2h ermittelte
Wert der Steuerspannungsschwelle Vstref71 um einen Bruchteil m4 (mit
0 < m4 < 1) seines Wertes
verkleinert und der verkleinerte Wert mit der momentanen Steuerspannung
Vst71 verglichen.
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Der
so ermittelte Zeitpunkt tk9, enthalten im ausgangsseitigen
Signal Pk9 auf der Zeitpunktsignalleitung 25-2, ermöglicht es,
die Stromanteile I9 und I10 bereits vor Erreichen der Steuerspannungsschwelle
Vstref71 des Halbleiterschalters 4-1 ab- bzw. zuzuschalten, d.h. praktisch vorausschauend den
Zeitbereich des Schaltvorganges, in dem die Stromkommutierung erfolgt,
mit den Stromanteilen I7 und I8 zu steuern.
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Das
in der zweiten Subschaltung 2i erzeugte ausgangsseitige
Signal Pk12 wird durch Vergleich der momentanen Steuerspannung Vst71
mit der um einen Bruchteil m3 der Steuerspannungsschweile Vstref71
vergrößerten Steuerspannungaschwelle Vstref71
gewonnen und schaltet die Teilstromquelle I8 schaltungsteilübergreifend
zu, wenn die momentane Steuerspannung Vst71 größer als die vergrößerte Steuerspannungsschwelle
Vstref71 ist.
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Steuerndes
zweites Schaltungsteil 2c: Es erfolgt die Bildung der Stromanteile
I11 und I12. Die Stromanteile I11 und I12 werden einerseits durch
die Programmierparameter k11 und k12 andererseits durch dem Momentanwert
der am Halbleiterschalter 4-1 entstehenden Steuerspannung
Vst71 bestimmt. Die zweite Subschaltung 2i bestimmt aus
dem Vergleich des Momentanwertes der Steuerspannung Vst71 und der
Steuerspannungsschwelle Vstref71 den Zeitpunkt tk12,
in dem der Stromanteil I12 abgeschaltet wird. Der Zeitpunkt tk12 entspricht funktionell etwa dem Zeitpunkt
tk6 in den 10 und 11.
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Dabei
wird die in der ersten Mess- und Bewertungsschaltung 2h ermittelte
Steuerspannungsschwelle Vstref7x um einen Bruchteil m3 mit 0 ≤ m3 < 1 ihres Wertes
vergrößert und
der vergrößerte Wert mit
dein momentanen Steuerspannungwert Vst71 verglichen.
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Der
ermittelte Zeitpunkt tk12, enthalten im ausgangsseitigen Signal
Pk12 auf der zweiten Zeitpunktleitung 33-2, ermöglicht es,
den Stromanteil I12 bereits vor Erreichen der Steuerspannungsschwelle Vstref71
des Halbleiterschalters 4-1 abzuschalten, d.h. praktisch
vor Erreichen des Zeitbereiches des Schaltvorganges den Zeitbereich,
in dem die Stromkommutierung erfolgt, mit dem Stromanteil I11 zu steuern.
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Zweite
Speicherschaltung 2d: In der zweiten Speicherschaltung 2d werden
die Parameter k7, k8, k9, k10, kl1, k12 zur Programmierung der Stromanteile
I7 bis I12 als Binärworte
gespeichert.
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Die 6 und 7,
die über
die Verbindungspunkte I, II, II, IV und V eine Gesamteinrichtung darstellen,
zeigen in Verbindung mit 3 in einem Ausführungsbeispiel
eine Steuerschaltung 20 in CMOS-Technologie für die Steuerung
eines elektronisch kommutierten Motors (Dreipol) 5. Die
Gesamteinrichtung wird durch die Spannungsquelle Vb = Vbat (Batteriespannung)
gespeist. Die Motorströme werden
durch n-Kanal-Leistungs-FETs geschaltet, wobei die Schalt-Transistoren 3-1, 3-2, 3-3 als High-Side-Schalter
und die Schalt-Transistoren 4-1, 4-2, 4-3 als
Low-Side-Schalter angeordnet sind. Die Steuerung der High-Side-Schalter 3-1, 3-2, 3-3 wird erfindungsgemäß durch
die Erzeugung einer Steuerstromsumme in den Ansteuerschaltungen 1-1, 1-2, 1-3 realisiert,
während
die Ansteuerschaltungen 2-1, 2-2, 2-3 erfindungsgemäß die Erzeugung
der Stromsumme zur Steuerung der Low-Side-Schalter 4-1, 4-2, 4-3 realisieren.
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In 6 ist
schematisch ein detaillierter Schaltplan der Ansteuerschaltung 1-1 mit
Bauelementen zur Erzeugung des Steuerstroms IS =
ISEHS, ISAHS für die Steuerelektrode
des HS-Schalters 3-1 zum Einschalten und Ausschalten dargestellt.
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Die
Funktionsweise besteht darin, dass zur Steuerung des Einschaltvorgangs
der High-Side-Schalter 3-x im Stromspiegel 1-8 ein Steuerstrom IS für
die Steuerelektrode des High-Side- Schalters 3-x mit x = 1,2,3, ..., n
zum Einschalten als eine Summe ISEHS der
drei folgenden Stromanteile I1, I2, I3 gebildet wird:
- a) I1 = k1 = konstant > 0,
- b) I2 = k2·Vst6x
für Vst6x > (Vstref6x + m1·Vstref6x)
und
I2
= 0 für
Vst6x < ((Vstref6x
+ m1·Vstref6x)
mit
k2 > 0 und 0 ≤ m1 < 1,
- c) I3 = k3 für
Vst6x < (Vstref6x – m2·Vstref6x)
und
I3
= 0 für
Vst6x > (Vstref6x – m2·Vstref6x)
mit
k3 > 0 und 0 < m2 < 1,
wobei
die Parameter k1 bis k3 wahlweise Variable oder Konstanten und die
Terme mit den Bruchteilen m1, m2 auch als Festwerte aus der übergeordneten Programmier-Steuereinheit 10 abforderbar
sind. Auf den Steuerstromanteil I4 wird verzichtet.
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Die
Stromsumme ISEHS wird dann mittels des Stromspiegels 1-8 auf
den Stromspiegel 1e geleitet, welcher über die Steuersignalleitung 6-1 direkt
die Steuerelektrode des High-Side-Schalters 3-1 bis auf eine
Spannung VDHS = Vbat + Vp (mit Vp ca. 10 Volt) aufateuert.
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Die
Mess- und Bewertungsschaltung 1h zur Bestimmung und Speicherung
des Wertes der Steuerspannungsschwelle Vstref61 der High-Side-Schalter
arbeitet in dieser Steuerschaltung 20 wie folgt:
Der
Schaltungsteil 1-17 prüft
mittels der Konstellation die Signale IN1-1, die Knotenspannung
V1 und die Spannung an der Steuerelektrode V6-1, ob ein Schaltvorgang
ausgeführt
wird, der geeignet ist, die Steuerspannungsschwelle Vstref61 zu
bestimmen und gibt mit dem Signal 1-18 bei positivem Prüfergeb nis
eine derartige Bestimmung frei. Die Bestimmung der Steuerspannungsschwelle
Vstref61 wird mittels des schnellen Komparators 1-16, der
die Spannungen V1 und Vref1 vergleicht, und einer damit gesteuerten
Sampel & Hold
Schaltung realisiert. Der Wert der Steuerspannungsschwelle Vstref61 kann
mittels eines ADC – Analog-Digital-Wandlers – und zugehöriger Register
gespeichert werden und über
einen DAC – Digital-Analog-Wandler – wieder als
Analogspannungswert bereitgestellt werden, wobei eine Zeitverzögerung von
mindestens einer Schalttaktperiodendauer erzeugt wird. Der so ermittelte
Wert kann im nächsten
Schaltvorgang wirksam werden. In der Steuerschaltung wird der verkleinerte Wert
(Vstref61 – m2·Vstref61)
durch einen Spannungsteiler bereitgestellt und dem Komparator 1-03 als
Referenzspannung zugeführt.
Der Komparator 1-03 kann nun über das AND-Gatter alle Schalter 1-3 öffnen, sobald
die Steuerspannung V6-1 = Vst61 diese Referenzspannung überschreitet,
und somit den Stromanteil I3 abschalten.
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Der
Stromanteil I2 wird in gleicher Weise zugeschaltet, sobald die Steuerspannung
V6-1 die Steuerspannungsschwelle Vstref61 überschreitet. Wenn die Stromanteile
I2 und I3 zugeschaltet sind, wird deren Wert durch die jeweils zugeordneten
programmierten Registerinhalte bestimmt, die die Schalter 1-3 und 1-4 steuern.
Der Stromanteil I2 wird darüber
hinaus noch proportional zur Steuerspannung vergrößert. In
der Steuerschaltung wird also 0 < m1 < 1 und m2 = 0 gewählt; wodurch
die erfindungsgemäße Verkleinerung
des Steuerstromes IS bereits zeitlich vor
Erreichen der Schwellenspannung des Halbleiterspeichers 3-1 erreicht
wird.
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Der
Stromanteil I1 wird über
die Schalter 1-5 programmiert und während des gesamten Einschaltvorganges
aufrecht erhalten, er dient dem sicheren Einschalten und bestimmt
das Steuerstromniveau im Stromsteuerminimum während des Durchlaufene der Schwellenspannung
des Halbleiterschalters 3-1.
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Zur
Steuerung des Ausschaltvorgangs der High-Side-Schalter 3-x wird
im Stromspiegel 1f der Steuerstrom iss für die Steuerelektrode
eines HS-Schalters 3-x zum Ausschalten als eine Summe der folgenden
Stromanteile I5, I6 gebildet:
- e) I5 = k5 =
konstant > 0
- f) I6 = k6·Vst6x
für Vst6x > (Vstref6x + m1·Vstref6x)
und
I6
= 0 für
Vst6x < (Vstref6x
+ m1·Vstref6x),
wobei
die Parameter k5 und k6 wahlweise Variable oder Konstanten und die
Terme mit den Bruchteilen m1, m2 auch als Festwerte aus der übergeordneten Programmier-Steuereinheit 10 abforderbar
sind.
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Die
Stromsumme ISAHS wird direkt über den Stromspiegel 1f von
der Steuerelektrode des High-Side-Schalters 3-x nach Masse geleitet,
wodurch der High-Side-Schalter 3-x ausgeschaltet wird. Das Ausschalten
wird durch die High-low-Flanke des Ein-/Ausschaltsignals IN1-1, welches den
Schalter 1-15 hochohmig schaltet, gestartet, während die Low-high-Flanke
des Ein/Ausschaltsignals IN1-1 über
den Inverter 1-10 das Einschalten des High-Side-Schalters
3-x einleitet, indem der Schalter 1-9 hochohmig geschaltet
wird.
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Zur
Steuerung des Einschaltvorgangs der Low-Side-Schalter 4-x wird im
Stromspiegel 2-8 der Steuerstrom ISELS für die Steuerelektrode
eines Low-Side-Schalters 4-x mit x = 1,2,3, ... zum Einschalten
als eine Summe der drei folgenden Stromanteile I7, I8, I9 gebildet:
- g) I7 = k7 = konstant > 0,
- h) I8 = k8·Vst7x
für Vst7x > (Vstref7x + m3·Vstref7x)
und
I8
= 0 für
Vst7x < (Vstref7x
+ m3·Vstref7x)
mit
k8 > 0 und 0 ≤ m3 < 1,
- i) I9 = k9 für
Vst7x < (Vstref7x – m4·Vstref7x)
und
I9
= 0 für
Vst7x > (Vstref7x – m4·Vstref7x)
mit
k9 > 0 und 0 < m4 < 1,
wobei
die Parameter k7, k8, k9 wahlweise Variable oder Konstanten und
die Terme mit den Bruchteilen m3, m4 auch als Festwerte aus der übergeordneten Programmier-Steuereinheit 10 abforderbar
sind. Auf den Steuerstromanteil I10 wird verzichtet.
-
Das
Zu- und Abschalten der Ströme
I8 und I9 sowie die Bestimmung der Steuerspannungsschwelle Vstref71
erfolgt in gleicher Weise wie bei der Steuerung der Ströme I2 und
I3 in der Ansteuerschaltung 1-1 des High-Side-Schalters 3-1,
wobei aber die Referenzspannung Vref11 für die Ansteuerschaltung 2-1 des
Low-Side-Schalters 4-1 gleich oder nahe der Versorgungsspannung
Vb gelegt wird, während
er bei der Ansteuerschaltung 1-1 des High-Side-Schalters 3-1 gleich
oder nahe Null ist.
-
Zur
Steuerung des Ausschaltvorgangs der Low-Side-Schalter 4-x wird im
Stromspiegel 2f der Steuerstrom ISALS für die Steuerelektrode
eines Low-Side-Schalters 4-x mit x = 1,2,3, zum Ausschalten als
eine Summe der folgenden zwei Stromanteile I11, I12 gebildet:
- l) I11 = k11 = konstant > 0,
- m) I12 = k12·Vst7x
für Vst7x > (Vstref7x + m3·Vstref7x)
und
I12
= 0 für
Vst7x < (Vstref7x
+ m3·Vstref7x),
wobei
die Parameter k11, k12 wahlweise Variable oder Konstanten und die
Terme mit den Bruchteilen m3 auch als Festwerte aus der übergeordneten
Programmier-Steuereinheit 10 abforderbar sind.
-
Die
Stromsumme ISALS wird direkt über den Stromspiegel 2f von
der Steuerelektrode des Low-Side-Schalters 4-1 über die
Steuersignalleitung 7-1 nach Masse geleitet, wodurch der
Low-Side-Schalter 4-1 ausgeschaltet
wird. Das Ausschalten wird durch die High-low-Flanke des Ein-/Ausschaltsignals
IN2-1, welches einen Schalter 2-15 hochohmig schaltet,
gestartet, während
die Low-high-Flanke des Ein-/Ausschaltsignals IN2-1 über den
Inverter 2-10 das Einschalten des Low-Side-Schalters 4-1 einleitet,
indem ein Schalter 2-9 hochohmig geschaltet wird. Die Ansteuerung
der Ansteuerschaltung (des Low-Side-Treibers) 2-1 sichert
gleichzeitig ein querstromfreies Schalten im Pfad VDLS-2e-Ausgang(out)-2f-Masse.
-
Die
Programmiereingänge
P1-1 bzw. P2-1 werden durch die Adress-, Daten- und Steuerleitungen
zum Schreiben und Lesen der Speicherschaltungen (Register) 1d bzw. 2d gebildet.
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Die
Funktionen der Teilschaltungen der Ansteuerschaltung 2-x zur Steuerung
der/des Low-Side-Schalter/s 4-x sind in analoger Weise zur Ansteuerschaltung
1-x ausgeführt,
wobei die low-side-bezogene
Dimensionierung und der direkte Massebezug der Steuerspannung Vst7x
dementsprechende Ausbildungen der Teilschaltungen erfordern.
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Zur
Verringerung der Verlustleistung der Gesamteinrichtung ist es möglich, nach
Durchlaufen der jeweiligen Schaltflanke der Knotenspannung V1 alle Stromanteile
abzuschalten, indem z.B. alle Schalter 2-3, 2-5 und 2-13, 2-14 geöffnet werden
und gleichzeitig jeweils ein weiterer Schalter vom Ausgang out nach
VDLS bzw. vom Ausgang out nach Masse (nicht eingezeichnet) stromfrei
zugeschaltet wird. Ein analoges Vorgehen ist für die Ansteuerschaltung 1-1 möglich.
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Den
Halbleiterschaltern 3-x und 4-x können Dioden parallel geschaltet
sein, wenn der Verbraucher 5 einen erheblichen induktiven
Anteil enthält. Die
Dioden übernehmen
unmittelbar nach Beginn des Ausschaltens des anderen am selben Verbraucher-Knoten Vx angeschlossenen
Halbleiterschalters den Strom als Freilaufdiode und können nach
dem vollständigen
Ausschalten des aktiv schaltenden Schalters auch durch Einschalten
des parallel dazu liegenden Halbleiterschalters in ihrer Wirkung
ersetzt werden bis der Strom durch diesen Halbleiterschalter zu
Null geworden ist. Induktivitätsbehaftet
kann ein Verbraucher 5 auch auf Grund von ungewollten,
parasitären
Induktivitäten
in der Gesamteinrichtung sein, wie sie z.B. durch Kabel bzw. Verbindungsleitungen
gebildet werden.
-
In 8 sind
Spannungsverläufe
eines nicht EMV-optimierten Schaltungsvorgangs mit erheblichen hochfrequenten
Störungen
St auf der Steuerspannung V6-1 und der Knotenspannung V1 dargestellt,
nachdem zum Zeitpunt tE die Stromkommutierung
ausgelöst
worden ist.
-
In 9 sind
Spannungsverläufe
der Steuerspannung V6-1 und der Knotenspannung V1 mit der erfindungsgemäßen Steuerschal tung 1 mit
einem EMV-optimierten Verhalten infolge des wie oben beschriebenen
Steuerstroms ISEHS, der der Steuerelektrode
des Halbleiters 3-1 zugeführt wird, ohne Störungsschwingungen
dargestellt.
-
In 10 sind
die Zeitverläufe
der Steuerspannung V6-1 auf der Steuersignalleitung 6-1,
der Knotenspannung V1 am Verbraucher 5 sowie des Ein/Ausschaltsignals
IN1-1 dargestellt.
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In 11 ist
der zu 10 parallele Zeitverlauf des
Steuerstroms IS = I6-1, d.h. des Steuerstroms
ISEHS beim Einschalten und des Steuerstroms ISAHS beim Ausschalten, auf der Steuersignalleitung 6-1 am
Ausgang der Ansteuerschaltung 1-1 für einen High-Side-Schalter 3-1,
stellvertretend für
alle Ansteuerschaltungen 1-x und High-Side-Schalter 3-x, dargestellt.
-
Die 10 und 11 werden
im Folgenden gemeinsam betrachtet. Der Einschaltzeitpunkt tE vor der Stromkommutierung wird durch das
Ein/Ausschaltsignal IN1-1 in 10 vorgegeben.
Kurz darauf beginnen die Steuerspannung V6-1 und der Einschaltsteuerstrom
ISEHS auf der Steuersignalleitung 6-1 des
Halbleiterschalters 3-1 zu steigen, wie in 11 gezeigt
ist, wobei der maximale Steuerstrom ISEHS sich
aus den beiden Stromanteilen I1 + I2 bildet. Der Steuerstrom ISEHS wird zum Zeitpunkt tk3 auf
ein Minimum – auf
den Stromanteil I1 – verringert
und hat damit bereits vor Beginn der Stromkommutierung den niedrigsten
Wert I1. Die Stromkommutierung beginnt im Bereich zwischen den Zeitpunkten
tk3 und tV1 und
ist vor dem Zeitpunkt tk2, an dem der Steuerstrom ISEHS mit den Stromanteilen I1 + I2 beginnt
zu steigen, im Wesentlichen wieder abgeschlossen. Dadurch entstehen
keine elektromagnetischen Störungsschwingungen,
wie sie in 8 als Stand der Technik gezeigt
sind. Zum Zeitpunkt tV1, hat die Knotenspannung
V1 am Verbraucher 5 den Wert Null und dient dort zur Bestimmung
der Referenzsteuerspannung Vstref61 auf der Spannungskurve V6-1
in Verbindung mit dem aus der Pro grammier-Steuereinheit 10 vorgegebenen
Referenzspannungswert Vref1.
-
Die
gleiche Situation tritt bei dem Ausschaltvorgang auf. Der Ausschaltvorgang
wird in 10 mit dem Signal IN1-1 zum
Zeitpunkt tA gestartet. Der Steuerstrom
ISAHS steigt auf ein absolutes Maximum mit
den Stromanteilen I5 + I6 und verringert sich dann auf den minimalen
Stromanteil I5. Die Stromkommutierung beginnt etwa zum Zeitpunkt
tk6. Während
der Stromkommutierung liegt damit der geringe Steuerstrom I5 vor,
so dass auch hier keine nachträglichen Störungsschwingungen
auftreten können.
-
Eine
analoge Situation ist in den Ansteuerschaltungen 2-x für die Low-Side-Schalter
4-x gegeben, deren wesentliche Zeitpunkte tk9 und
tk12, die weitgehend den Zeitpunkten tk3 und tk6 entsprechen, darstellen.
-
- 1
- erste
Steuerschaltung
- 1-1
- erste
Ansteuerschaltung
- 1a
- erste
Steuersignalschaltung
- 1b
- erstes
Schaltungsteil zum Einschalten
- 1c
- zweite
Schaltungsteil zum Ausschalten
- 1d
- erste
Speicherschaltung
- 1e
- erste
steuernde Stromquelle
- 1f
- zweite
steuernde Stromquelle
- 1g
- erste
Subschaltung
- 1h
- erste
Mess- und Bewertungsschaltung
- 2-1
- zweite
Ansteuerschaltung
- 2a
- zweite
Steuersignalschaltung
- 2b
- erstes
steuerndes Schaltungsteil zum Einschalten
- 2c
- zweites
steuerndes Schaltungsteil zum Ausschalten
- 2d
- zweite
Speicherschaltung
- 2e
- erste
steuernde Stromquelle
- 2f
- zweite
steuernde Stromquelle
- 2g
- erste
Subschaltung
- 2h
- zweite
Mess- und Bewertungsschaltung
- 2i
- zweite
Subschaltung
- 3-x
- Halbleiterschalter
- 4-x
- Halbleiterschalter
- 5
- Verbraucher,
Motor
- 6-x
- Steuersignalleitung
- 7-x
- Steuersignalleitung
- 10
- Programmier-Steuereinheit
- 11-1
- erste
Knotenspannungsleitung
- 11-2
- zweite
Knotenspannungsleitung
- 11-3
- dritte
Knotenspannungsleitung
- 12-x
- Ausgangsleitung
der übergeordneten
-
- Programmier-Steuereinheit
- 13-x
- Ausgangsleitung
der übergeordneten
-
- Programmier-Steuereinheit
- 14-x
- Ausgangsleitung
der übergeordneten
-
- Programmier-Steuereinheit
- 15-x
- Rücksignalleitung
- 16-1
- Daten-
und Steuerleitungen
- 17-1
- Daten-
und Steuerleitungen
- 18
- zweite
Steuerschaltung
- 19
- H-Brücke
- 20
- dritte
Steuerschaltung
- 21
- B6-Brücke
- 22
- erste
Halbbrücke
- 23
- zweite
Halbbrücke
- 24
- dritte
Halbbrücke
- 25-1
- erste
Zeitpunktsignalleitung
- 26
- Teilstromquelle
- 27
- Teilstromquelle
- 28
- Teilstromquelle
- 29
- Teilstromquelle
- 30
- Teilstromquelle
- 31
- Teilstromquelle
- 32-1
- erste
Summationsleitung
- 33-1
- zweite
Zeitpunktsignalleitung
- 34-1
- zweite
Summationsleitung
- 35
- Teilstromquelle
- 36
- Teilstromquelle
- 37
- Teilstromquelle
- 38
- Teilstromquelle
- 39
- Teilstromquelle
- 40
- Teilstromquelle
- 1-8
- Stromspiegel
- 1-15
- Schalter
- 1-10
- Inverter
- 1-9
- Schalter
- 2-15
- Schalter
- 2-10
- Inverter
- 2-9
- Schalter
- 2-1
- Low-Side-Treiber
- 2-3
- Schalter
- 2-4
- Schalter
- 2-5
- Schalter
- 2-13
- Schalter
- 2-14
- Schalter
- I1
- Stromanteil
- I2
- Stromanteil
- I3
- Stromanteil
- I4
- Stromanteil
- I5
- Stromanteil
- I6
- Stromanteil
- I7
- Stromanteil
- I8
- Stromanteil
- I9
- Stromanteil
- I10
- Stromanteil
- I11
- Stromanteil
- I12
- Stromanteil
- Vst6x
- Steuerspannung
an der Steuerelektrode
- Vst7x
- Steuerspannung
an der Steuerelektrode
- Vstref6x
- Steuerspannungsschwelle
- Vstref7x
- Steuerspannungsschwelle
- Vstref61
- Steuerspannungsschwelle
- Vstref71
- Steuerspannungsschwelle
- Vb
- Batteriespannung
- Vx
- Knotenspannung
am Verbraucher
- Vrefxx
- Referenzspannung
- Vrefx
- Referenzspannung
- k1
- Programmierparameter
- k2
- Programmierparameter
- k3
- Programmierparameter
- k4
- Programmierparameter
- k5
- Programmierparameter
- k6
- Programmierparameter
- k7
- Programmierparameter
- k8
- Programmierparameter
- k9
- Programmierparameter
- k10
- Programmierparameter
- k11
- Programmierparameter
- k12
- Programmierparameter
- P1-x
- Eingang
für Programmierparameter
- P2-x
- Eingang
für Programmierparameter
- IN1-x
- Ein-/Ausschaltsignaleingang
- IN2-x
- Ein-/Ausschaltsignaleingang
- VDHS
- Spannung
- VDLS
- Spannung
- Pk3
- Signal
- Pk2
- Signal
- Pk6
- Signal
- Pk9
- Signal
- Pk12
- Signal
- tE
- Einschaltzeitpunkt
- tA
- Ausschaltzeitpunkt
- tk
- Zeitpunkt
- IS
- Steuerstrom
im Allgemeinen an der Steuerelektrode
- ISEHS, ISAHS
- Eingangsstrom
der Steuerelektrode am HS-Schalter
- ISELS, ISALS
- Eingangsstrom
der Steuerelektrode am LS-Schalter