DE10137752C1 - Vorrichtung zur Ansteuerung eines Schaltelements und zugehöriges Betriebsverfahren - Google Patents
Vorrichtung zur Ansteuerung eines Schaltelements und zugehöriges BetriebsverfahrenInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Ansteuerung eines Schaltelements (T1, T2), mit einer mit dem Steuereingang des Schaltelements verbundenen Signalquelle (3, 5) zur Erzeugung eines Steuersignals, einem Messglied (3, 5) zur Erzeugung eines Steuersignals, einem Messglied (8, 10) zur Erfassung eines Messsignals, das Ausgangsstrom oder -spannung des Schaltelements wiedergibt, einer Steuerschaltung (4, 7), die das Steuersignal (I¶GATE¶) der Signalquelle während eines Schaltvorgangs beeinflusst, wobei die Signalquelle während eines Schaltvorgangs in Abhängigkeit von dem Messsignal nacheinander mindestens drei verschiedene Steuersignale abgibt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines
Schaltelementes wie beispielsweise einer Leistungsendstufe
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein entsprechendes
Betriebsverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
Zum Schalten induktiver Verbraucher werden bekanntermaßen
Leistungsendstufen mit Transistoren, insbesondere MOSFET-
Transistoren, als Leistungsschalter verwendet. Beim Abschal
ten der Transistoren muss die in dem induktiven Verbraucher
gespeicherte Energie entweder über eine Zenerung der Endstufe
oder über eine Freilaufdiode abgebaut werden, wobei für Las
ten mit hoher induktiver Energie möglicherweise eine Frei
laufdiode verwendet wird. Ein Nachteil derartiger Endstufen
besteht darin, dass diese erhebliche elektromagnetische Stö
rungen erzeugen. Dies wird bekanntermaßen durch die schnellen
Spannungsänderungen am Ausgang der Leistungsschalter und
durch schnelle Stromänderungen in der Zuleitung hervorgeru
fen.
Aus DE 198 55 604 C1 ist ein Verfahren zur Ansteuerung einer
Leistungsendstufe bekannt, das zu einer Verringerung der e
lektromagnetischen Störungen beim Schalten führt. Bei diesen
bekannten Steuerverfahren wird die Leistungsendstufe während
eines Schaltvorgangs nacheinander mit unterschiedlichen
Stromwerten angesteuert. So erfolgt zu Beginn eines Schalt
vorgangs jeweils eine Ansteuerung mit einem relativ großen
Steuerstrom, um die gewünschte Schaltgeschwindigkeit zu er
reichen. Anschließend erfolgt dann jeweils eine Ansteuerung
mit einem geringeren Stromwert, um die Änderungsrate (Slew-
Rate) am Ausgang der Leistungsendstufe und damit auch die e
lektromagnetischen Störungen zu begrenzen. Die Dimensionie
rung der beiden während eines Schaltvorgangs aufeinander fol
genden Stromwerte zur Ansteuerung der Leistungsendstufe er
folgt hierbei im Rahmen eines Kompromisses zwischen dem Ziel
einer möglichst hohen Schaltgeschwindigkeit einerseits und
dem Ziel möglichst geringer elektromagnetischer Störungen an
dererseits.
Nachteilig an dem vorstehend beschriebenen bekannten Ansteu
erverfahren für eine Leistungsendstufe ist zum einen, dass es
die Tatsache vernachlässigt, dass Strom und Spannung bei ei
nem induktiven Verbraucher nicht in Phase liegen, so dass die
Änderungsrate der Spannung von der Änderungsrate des Stroms
abweichen kann. Es wäre deshalb wünschenswert, bei der An
steuerung der Leistungsendstufe sowohl die Änderungsrate der
Spannung als auch die Änderungsrate des Stromes einstellen zu
können.
Ein weiterer Nachteil des vorstehend beschriebenen bekannten
Ansteuerverfahrens für eine Leistungsendstufe besteht darin,
dass die aufeinander folgende Ansteuerung mit nur zwei Strom
werten während jedes Schaltvorgangs zwar einen relativ guten
Kompromiss zwischen der gewünschten Schaltgeschwindigkeit ei
nerseits und der gewünschten Vorbeugung vor elektromagneti
schen Störungen andererseits ermöglicht, jedoch im stationä
ren Endzustand des Schaltelementes nach Beendigung des jewei
ligen Schaltvorgangs zu einem möglicherweise unbefriedigenden
Durchgangs- bzw. Sperrwiderstands führt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, das vorste
hend beschriebene bekannte Ansteuerverfahren dahingehend zu
verbessern, dass die Änderungsraten des Stroms und der Span
nung getrennt beeinflusst werden können und darüber hinaus
nach einem Schaltvorgang ein möglichst geringer Durchgangswi
derstand bzw. ein möglichst großer Sperrwiderstand erreicht
wird.
Die Erfindung wird, ausgehend von den vorstehend beschriebe
nen bekannten Ansteuerverfahren für eine Leistungsendstufe
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung umfasst die allgemeine technische Lehre, ein e
lektrisches Schaltelement wie beispielsweise eine Leistungs
endstufe jeweils während eines Schaltvorgangs nacheinander
mit mindestens drei verschiedenen Steuersignalen anzusteuern.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es
sich bei den Steuersignalen um Stromsignale mit unterschied
lichen Stromwerten, die beispielsweise den Gate-Lade-Strom
eines MOSFET-Transistors vorgeben. Das Schaltelement wird
hierbei also jeweils während eines Schaltvorgangs nacheinan
der mit mindestens drei verschiedenen Stromwerten angesteu
ert, wobei vorzugsweise vier verschiedene Stromwerte während
eines Schaltvorgangs aufeinander folgen. Der erste Stromwert
ist hierbei vorzugsweise relativ groß, um eine möglichst
schnelle Schaltgeschwindigkeit zu erreichen. Der zweite
Stromwert ist dagegen vorzugsweise relativ klein und bestimmt
die Änderungsrate (Slew-Rate) des Stroms, während der dritte
Stromwert vorzugsweise die Änderungsrate (Slew-Rate) der
Spannung bestimmt. Bei einem Einschaltvorgang ist der zweite
Stromwert vorzugsweise betragsmäßig kleiner als der dritte
Stromwert, wohingegen der zweite Stromwert bei einem Aus
schaltvorgang vorzugsweise betragsmäßig größer ist als der
dritte Stromwert.
Schließlich erfolgt die Ansteuerung des Schaltelementes wäh
rend eines Schaltvorgangs vorzugsweise noch mit einem vierten
Stromwert, wobei der vierte Stromwert vorzugsweise betragsmä
ßig größer ist als die vorangehenden Stromwerte, um nach ei
nem Schaltvorgang einen möglichst geringen Durchgangswider
stand bzw. einen möglichst großen Sperrwiderstand zu errei
chen.
Jeder Schaltvorgang des Schaltelementes teilt sich also bei
dem erfindungsgemäßen Ansteuerverfahren in mindestens drei
Phasen auf, in denen die Ansteuerung des Schaltelementes mit
unterschiedlichen Steuersignalen bzw. Stromwerten erfolgt.
Der Wechsel zwischen den einzelnen Phasen kann hierbei wäh
rend eines Schaltvorgangs jeweils zeitgesteuert erfolgen, in
dem jede Phase eine vorgegebene Zeitdauer aufweist.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt der
Wechsel zwischen den einzelnen Phasen während eines Schalt
vorgangs jedoch in Abhängigkeit von dem gemessenen Fort
schritt des Schaltvorgangs. Hierzu kann beispielsweise der
durch das Schaltelement fließende Strom gemessen werden, der
sich bereits während eines Schaltvorgangs ändert, so dass der
aktuelle Wert des durch das Schaltelement fließenden Stroms
eine Information über den Fortschritt des Schaltvorgangs be
inhaltet. Es besteht auch die Möglichkeit, die am Ausgang des
Schaltelementes anliegende Spannung zu messen, die sich eben
falls bereits während eines Schaltvorgangs ändert, so dass
auch der aktuelle Wert der Spannung am Ausgang des Schaltele
mentes eine Information über den Fortschritt des Schaltvor
gangs beinhaltet. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen,
dass Strom und Spannung am Ausgang des Schaltelementes bei
einem induktiven Verbraucher mit einer Freilaufdiode nicht in
Phase liegen, sondern gegeneinander phasenverschoben sind. In
der bevorzugten Ausführungsform erfolgt deshalb sowohl eine
Messung des durch das Schaltelement fließenden Stroms als
auch eine Messung der Spannung am Ausgang des Schaltelemen
tes, um aus diesen beiden Messsignalen Informationen über den
Fortschritt des Schaltzustandes ableiten zu können.
Die Bestimmung des Fortschritts des Schaltvorgangs aus den
während des Schaltvorgangs ermittelten Messsignalen erfolgt
vorzugsweise durch Vergleich mit einem oder mehreren vorgege
benen Schwellenwerten.
So wird der durch das Schaltelement fließende Strom jeweils
während des Schaltvorgangs vorzugsweise mit einem vorgegebe
nen Strom-Grenzwert verglichen, wobei das Steuersignal bzw.
der Stromwert zur Ansteuerung des Schaltelementes beim Über-
oder Unterschreiten des Strom-Grenzwertes verändert wird.
In ähnlicher Weise besteht auch die Möglichkeit, die während
eines Schaltvorgangs am Ausgang des Schaltelementes anliegen
de Spannung mit mindestens einem Spannungs-Schwellenwert zu
vergleichen und die Ansteuerung des Schaltelementes beim Ü
ber- oder Unterschreiten des Spannungs-Schwellenwertes zu
verändern.
Andere Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfin
dung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ansteue
rung eines Schaltelements für einen Elektromo
tor,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zur Verdeutlichung des zeitli
chen Verlaufs von Gate-Strom, Drain-Strom und
Drain-Spannung bei der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung,
Fig. 3a-3c das erfindungsgemäße Ansteuerverfahren in Form
eine Flussdiagramms, wobei Fig. 3a die Vorein
stellungen zeigt, wohingegen Fig. 3b einen Ein
schaltvorgang und Fig. 3c einen Ausschaltvor
gang wiedergibt.
Die in Fig. 1 in Form eines schematischen Blockschaltbildes
dargestellte Anordnung dient zum Ansteuern eines Elektromo
tors 1, wobei der Elektromotor 1 mit beliebiger Polarität an
gesteuert werden kann, um einen Betrieb in beiden Drehrich
tungen zu ermöglichen.
Im folgenden wird zunächst der strukturelle Aufbau der Schal
tung beschrieben, um anschließend die Funktionsweise der
Schaltung anhand des in Fig. 2 dargestellten Zeitdiagramms
und des in den Fig. 3a bis 3b wiedergegebenen Flussdia
gramms zu erläutern.
Der Elektromotor 1 weist zwei Anschlüsse auf, wobei der erste
Anschluss des Elektromotors 1 über einen Transistor T1 in
Form eines MOSFET-Transistors mit einer Batterie UBAT verbun
den ist, während der zweite Anschluss des Elektromotors 1 ü
ber einen Transistor T4 an Masse GND angeschlossen ist. Bei
einem Durchschalten der Transistoren T1 und T4 wird der E
lektromotor 1 also mit Spannung beaufschlagt und dreht sich
somit in einer vorgegebenen ersten Drehrichtung.
Darüber hinaus ist der erste Anschluss des Elektromotors 1 ü
ber einen Transistor T3 mit Masse GND verbunden, während der
zweite Anschluss des Elektromotors 1 über einen Transistor T2
mit der Batterie UBAT verbunden ist. Bei einem Durchschalten
der Transistoren T2 und T3 wird der Elektromotor 1 also mit
einer umgekehrten gepolten Spannung beaufschlagt und dreht
sich deshalb in einer vorgegebenen zweiten Drehrichtung.
Die Ansteuerung der Transistoren T3 und T4 kann in herkömmli
cher Weise erfolgen und spielt für die Erfindung keine weite
re Rolle. Es ist jedoch auch möglich, die Transistoren T3 und
T4 ebenfalls in der erfindungsgemäßen Weise anzusteuern.
Es wird darauf hingewiesen, dass die in Fig. 1 dargestellte
Schaltung spiegelbildlich aufgebaut ist, wobei die Schal
tungsanordnung zur Ansteuerung des Transistors T1 nahezu i
dentisch mit der Schaltungsanordnung zur Ansteuerung des
Transistors T2 ist. Im folgenden wird deshalb zur Vereinfa
chung nur der Teil der in Fig. 1 dargestellten Schaltung be
schrieben, der zur Ansteuerung des Transistors T1 dient, wo
bei für den zur Ansteuerung des Transistors T2 dienenden Teil
der Schaltung jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet wer
den.
Der Unterschied zwischen der zur Ansteuerung des Transistors
T1 verwendeten Schaltungsanordnung und der zur Ansteuerung
des Transistors T2 verwendeten Schaltungsanordnung besteht
lediglich darin, dass die für die Ansteuerung des Transistors
T2 verwendete Schaltungsanordnung in PMOS-Technik realisiert
ist, wohingegen die Schaltungsanordnung zur Ansteuerung des
Transistors T1 in NMOS-Technik realisiert ist, so dass zu
sätzlich eine Ladungspumpe 2 erforderlich ist.
Der Gate-Eingang des Transistors T1 ist über eine steuerbare
Stromsenke 3 mit Masse verbunden, wobei die Stromsenke 3 wäh
rend eines Ausschaltvorgangs des Transistors T1 einen Strom
zieht, der von einer Steuereinheit 4 vorgegeben wird, wie
noch detailliert beschrieben wird.
Weiterhin ist der Gate-Eingang des Transistors T1 mit einer
steuerbaren Stromquelle 5 verbunden, die während eines Ein
schaltvorgangs einen Gate-Strom treibt, der durch die Steuer
einheit 4 vorgegeben wird, wie ebenfalls noch detailliert zu
beschreiben ist.
Die steuerbare Stromquelle 5 ist mit einer Spannungsversor
gungseinheit 6 verbunden, die wiederum an Masse GND ange
schlossen ist.
Die Steuerung des Einschaltvorgangs bzw. des Ausschaltvor
gangs des Transistors T1 erfolgt durch eine Logikeinheit 7,
wobei von der Steuereinheit jedoch der aktuelle Fortschritt
des Schaltvorgangs berücksichtigt wird.
Zur Ermittlung des aktuellen Fortschritts des Schaltvorgangs
ist zum einen ein Stromsensor 8 vorgesehen, der nur schema
tisch dargestellt ist und den durch den Transistor T1 flie
ßenden elektrischen Strom IDRAIN misst.
Ausgangsseitig ist der Stromsensor 8 mit einer Vergleicher
einheit 9 verbunden, die jeweils während eines Schaltvor
gangs den durch den Transistor T1 fließenden Strom IDRAIN mit
einem vorgegebenen Strom-Grenzwert ITH vergleicht, um den ak
tuellen Fortschritt des Schaltvorgangs zu ermitteln. Die
Vergleichereinheit 9 gibt deshalb ein Zustandssignal an die
Steuereinheit 4, das angibt, ob der durch den Transistor T1
fließende Strom oberhalb oder unterhalb des Strom-Grenzwertes
ITH liegt.
Zur Ermittlung des aktuellen Fortschritts des Schaltvorgangs
ist weiterhin ein Spannungssensor 10 vorgesehen, der die
Source-Spannung am Ausgang des Transistors T1, d. h. zwischen
dem Transistor T1 und dem Elektromotor 1, misst.
Ausgangsseitig ist der Spannungssensor 10 mit einer Verglei
chereinheit 11 verbunden, die die gemessene Source-Spannung
des Transistors T1 mit zwei vorgegebenen Spannungs-
Grenzwerten UTE1 und UTH2 vergleicht. Ausgangsseitig gibt die
Vergleichereinheit 11 ein Zustandssignal an die Steuereinheit
4 weiter, das angibt, ob die Source-Spannung des Transistors
über oder unter den beiden Spannungs-Grenzwerten UTH1 und UTH2
liegt.
In Abhängigkeit von den durch die Vergleichereinheiten 9 und
11 erzeugten Zustandssignalen und in Abhängigkeit von der Lo
gikeinheit 7 steuert die Steuereinheit 4 dann die steuerbare
Stromquelle 5 bzw. die steuerbare Stromsenke 3 so an, dass
sich der gewünschte Gate-Strom für den Transistor T1 ein
stellt.
Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf das in Fig. 2
dargestellte Zeitdiagramm und das in den Fig. 3a bis 3b
dargestellte Flussdiagramm die Funktionsweise der erfindungs
gemäßen Schaltung geschrieben.
So zeigt das Zeitdiagramm in Fig. 2 einen Ein- und Aus
schaltvorgang des Transistors T1. Die Schaltzeiten des Tran
sistors sind klein gegenüber der Zeitkonstante der Last. Zwi
schen den Zeitpunkten t1 und t5 zeigt das Diagramm einen Ein
schaltvorgang des Transistors T1 und zwischen den Zeitpunkten
t6 und t10 einen Ausschaltvorgang des Transistors T1, während
der Transistor T4 statisch eingeschaltet ist. Zwischen den
Zeitpunkten t5 und t6 ist der Transistor T1 dagegen durchge
schaltet, während der Transistor T1 ab dem Zeitpunkt t10 ge
sperrt ist.
In Fig. 2 ist oben der zeitliche Verlauf des Gate-Stroms des
Transistors T1 dargestellt, wobei erkennbar ist, dass sich
jeder Schaltvorgang in vier Phasen mit unterschiedlichen
Gate-Strömen aufteilt.
Im folgenden werden zunächst die einzelne Phasen während ei
nes Einschaltvorgangs zwischen den Zeitpunkten t1 und t5 be
schrieben. In der ersten Phase des Einschaltvorgangs zwischen
den Zeitpunkten t1 und t2 nimmt der Gate-Strom zunächst einen
relativ großen Wert TS1 an, um eine möglichst schnelle
Schaltgeschwindigkeit zu erreichen. In der zweiten Phase des
Einschaltvorganges zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 nimmt
der Gate-Strom dann auf einen relativ kleinen Wert IA ab, um
die Änderungsrate (Slew-Rate) des Ausgangsstroms zu begren
zen. In der dritten Phase des Einschaltvorgangs zwischen den
Zeitpunkten t3 und t4 nimmt der Gate-Strom dann wieder auf
einen etwas größeren Wert IB zu, wobei der Wert IB die Ände
rungsrate (Slew-Rate) der Ausgangsspannung bestimmt. Schließ
lich nimmt der Gate-Strom für den Transistor T1 in der vier
ten Phase des Einschaltvorgangs zwischen den Zeitpunkten t4
und t5 auf einen relativ großen Wert ICP1 zu, wobei dieser
Stromwert ICP1 hinreichend groß ist, um den Transistor voll
ständig aufzusteuern und dadurch nach Beendigung des Schalt
vorgangs einen möglichst geringen Durchgangswiderstand zu er
reichen.
Im folgenden werden nun die einzelnen Phasen des Ausschalt
vorgangs des Transistors T1 zwischen den Zeitpunkten t6 und
t10 beschrieben, wobei sich die folgenden Angaben jeweils auf
eine umgekehrte Polarität des Gate-Stroms beziehen. In der
ersten Phase des Ausschaltvorgangs zwischen den Zeitpunkten
t6 und t7, nimmt der Gate-Strom zunächst einen relativ großen
Wert IS2 an, um eine möglichst große Schaltgeschwindigkeit zu
erreichen. In der zweiten Phase des Ausschaltvorgangs zwi
schen den Zeitpunkten t7 und t8 sinkt der Gate-Strom dann auf
einen kleineren Wert IB ab, wobei dieser Wert die Änderungs
werte (Slew-Rate) der Ausgangsspannung des Transistors T1 be
stimmt. In der dritten Phase des Ausschaltvorgangs zwischen
den Zeitpunkten t8 und t9 sinkt der Gate-Strom dann auf einen
noch kleineren Wert IA ab, wobei dieser Wert IA die Ände
rungsrate (Slew-Rate) des Drain-Stroms des Transistors T1 be
stimmt. In der vierten Phase des Ausschaltvorgangs zwischen
den Zeitpunkten t9 und t10 nimmt der Gate-Strom des Transis
tors T1 dann schließlich wieder einen relativ großen Wert ICP2
an, um den Transistor T1 möglichst vollständig zuzusteuern
und dadurch nach dem Ende des Ausschaltvorgangs einen mög
lichst großen Sperrwiderstand zu erreichen.
Im folgenden wird nun beschrieben, wie während des Einschalt
vorgangs der Wechsel zwischen den einzelnen Phasen des Ein
schaltvorgangs erfolgt, wobei auf den in Fig. 2 mittig dar
gestellten zeitlichen Verlauf des Drain-Stroms und den in
Fig. 2 unten dargestellten Verlauf der Source-Spannung des
Transistors T1 Bezug genommen wird.
So erfolgt der Wechsel von der ersten Phase des Einschaltvor
gangs zu der zweiten Phase des Einschaltvorgangs dann, wenn
der Drain-Strom IDRAIN den vorgegebenen Strom-Grenzwert ITH ü
berschreitet, was in dem dargestellten Beispiel zum Zeitpunkt
t2 der Fall ist. Der Wechsel von der zweiten Phase des Ein
schaltvorganges zu der dritten Phase des Einschaltvorganges
erfolgt dagegen dann, wenn die Source-Spannung des Transis
tors T1 den vorgegebenen ersten Spannungs-Grenzwert UTH1 über
schreitet, was hier zum Zeitpunkt t3 der Fall ist. Schließ
lich erfolgt der Wechsel von der dritten zur vierten Phase
des Einschaltvorganges dann, wenn die Source-Spannung USOURCE
des Transistors T1 den vorgegebenen zweiten Spannungs-
Grenzwert UTH2 überschreitet.
Im folgenden wird nun der Wechsel zwischen den einzelnen Pha
sen des Ausschaltvorganges des Transistors T1 beschrieben. So
erfolgt der Wechsel von der ersten Phase zur zweiten Phase
des Einschaltvorganges dann, wenn die Source-Spannung des
Transistors T1 den vorgegebenen zweiten Spannungs-Grenzwert
UTH2 unterschreitet, was hier zum Zeitpunkt t7 der Fall ist.
Der Wechsel von der zweiten Phase zur dritten Phase des Aus
schaltvorgangs erfolgt dagegen dann, wenn die Source-Spannung
USOURCE den ersten Spannungs-Grenzwert UTH1 unterschreitet, was
zum Zeitpunkt t8 der Fall ist. Schließlich erfolgt der Wech
sel von der dritten zur vierten Phase des Ausschaltvorganges
hier zum Zeitpunkt t9, wenn der Drain-Strom IDRAIN den vorgege
benen Strom-Grenzwert ITH unterschreitet.
Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf das in den Fig.
3a bis 3c dargestellte Flussdiagramm das Betriebsverfahren
der in Fig. 1 dargestellten Schaltung erläutert.
Zu Beginn erfolgt zunächst ein Einstellungsvorgang, der in
Fig. 3a dargestellt ist, wobei im Rahmen des Einstellungs
vorgangs die Werte des Gate-Stroms in den einzelnen Phasen
des Ein- bzw. Ausschaltvorgangs bestimmt werden.
So erfolgt in den beiden ersten Schritten des Einstellungs
vorgangs zunächst die Bestimmung des Gate-Stroms IS1 für die
erste Phase des Einschaltvorgangs, wobei dieser Stromwert die
Einschaltdauer beeinflusst und deshalb in Abhängigkeit von
der gewünschten Einschaltdauer TON bestimmt wird.
In den nächsten beiden Schritten des Einstellungsvorgangs
wird dann der Gate-Strom IS2 für die erste Phase des Aus
schaltvorgangs bestimmt, wobei dieser Stromwert die Aus
schaltdauer beeinflusst und deshalb in Abhängigkeit von der
gewünschten Ausschaltdauer TOFF festgelegt wird.
Anschließend wird dann in den beiden nächsten Schritten der
Gate-Strom IA für die zweite Phase des Einschaltvorgangs und
die dritte Phase des Ausschaltvorgangs bestimmt, wobei dieser
Stromwert IA die Änderungsrate (Slew-Rate) für die Source-
Spannung des Transistors T1 beeinflusst und deshalb in Abhän
gigkeit von der maximal zulässigen Änderungsrate SRU für die
Source-Spannung bestimmt wird.
Daraufhin wird dann in den nächsten beiden Schritten der
Gate-Strom IB für die dritte Phase des Einschaltvorgangs und
die zweite Phase des Ausschaltvorgangs bestimmt, wobei dieser
Stromwert IB die Änderungsrate (Slew-Rate) der Source-
Spannung beeinflusst und deshalb in Abhängigkeit von der ma
ximal zulässigen Änderungsrate SRU der Source-Spannung be
stimmt wird.
Ferner wird noch der Gate-Strom ICP1 für die vierte Phase des
Einschaltvorgangs festgelegt, wobei dieser Wert den Durch
gangswiderstand des Transistors T1 nach Beendigung des Ein
schaltvorgangs beeinflusst und deshalb in Abhängigkeit von
dem gewünschten Durchgangswiderstand RD festgelegt wird.
Schließlich wird noch der Gate-Strom ICP2 für die vierte Phase
des Ausschaltvorgangs bestimmt, wobei dieser Wert den Sperr
widerstand RS des Transistors T1 nach Beendigung des Aus
schaltvorgangs beeinflusst und deshalb in Abhängigkeit von
dem gewünschten Sperrwiderstand festgelegt wird.
Im folgenden wird nun das Flussdiagramm in Fig. 3b erläu
tert, das einen Einschaltvorgang des Transistors T1 zeigt. So
wird der Gate-Strom IS1 solange beibehalten, bis der gemesse
ne Drain-Strom IDRAIN des Transistors T1 den vorgegebenen
Strom-Grenzwert ITH überschreitet, woraufhin dann der Gate-
Strom IA für die zweite Phase des Einschaltvorgangs einge
stellt wird.
Anschließend wird dieser Gate-Strom IA solange beibehalten,
bis die Source-Spannung USOURCE des Transistors T1 den vorgege
benen ersten Spannungs-Grenzwert UTH1 überschreitet, woraufhin
dann der Gate-Strom IB für die dritte Phase des Einschaltvor
gangs eingestellt wird.
Anschließend wird dieser Wert IB dann solange beibehalten,
bis die Source-Spannung USOURCE auch den zweiten vorgegebenen
Spannungs-Grenzwert UTH2 überschreitet, woraufhin dann der
Gate-Strom ICP1 für die vierte Phase des Einschaltvorgangs
eingestellt wird.
Im folgenden wird nun das in Fig. 3c dargestellte Flussdia
gramm erläutert, das einen Ausschaltvorgang des Transistors
T1 wiedergibt.
So wird zunächst in der ersten Phase des Ausschaltvorgangs
der Gate-Strom IS2 eingestellt, wobei dieser Stromwert solan
ge beibehalten wird, bis die Source-Spannung USOURCE den zwei
ten Spannungs-Grenzwert UTH2 wieder unterschreitet, woraufhin
dann der Stromwert IB für die zweite Phase des Ausschaltvor
ganges eingestellt wird.
Dieser Stromwert IB wird dann in der zweiten Phase des Aus
schaltvorganges zwischen den Zeitpunkten t7 und t8 solange
beibehalten, bis die Source-Spannung USOURCE auch den vorgege
benen ersten Spannungs-Grenzwert UTH1 unterschreitet, worauf
hin dann der Gate-Strom auf den vorgegebenen Stromwert IA für
die dritte Phase des Ausschaltvorgangs eingestellt wird.
Dieser Wert IA für den Gate-Strom wird solange beibehalten,
bis der Drain-Strom IDRAIN des Transistors T1 den vorgegebenen
Strom-Grenzwert ITH unterschreitet, woraufhin dann der Gate-
Strom auf den Stromwert ICP2 eingestellt wird, um den Transis
tor T1 möglichst vollständig zuzusteuern.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene be
vorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist eine
Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die eben
falls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb
in den Schutzbereich fallen.
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Ansteuerung eines Steuereingangs eines
steuerbaren Schaltelements, mit
einer ausgangsseitig mit dem Steuereingang des Schaltelements (T1, T2) verbundenen Signalquelle (3, 5) zur Erzeugung eines Steuersignals (IGATE), das den Schaltzustand des Schaltele ments (T1, T2) bestimmt,
einem ersten Messglied (8, 10) zur Erfassung eines ersten Messsignals (IDRAIN, USOURCE), das den durch das Schaltelement (T1, T2) fließenden Strom oder die Spannung am Ausgang des Schaltelements (T1, T2) wiedergibt,
einer eingangsseitig mit dem ersten Messglied (8, 10) und ausgangsseitig mit der Signalquelle (3, 5) verbundenen Steu erschaltung (4, 7), die das von der Signalquelle (3, 5) abge gebene Steuersignal (IGATE) während eines Schaltvorgangs in Abhängigkeit von dem ersten Messsignal beeinflusst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalquelle (3, 5) während eines Schaltvorgangs in Abhängigkeit von dem ersten Messsignal nacheinander mindes tens drei verschiedene Steuersignale (IS1, IA, IB, ICP1) ab gibt.
einer ausgangsseitig mit dem Steuereingang des Schaltelements (T1, T2) verbundenen Signalquelle (3, 5) zur Erzeugung eines Steuersignals (IGATE), das den Schaltzustand des Schaltele ments (T1, T2) bestimmt,
einem ersten Messglied (8, 10) zur Erfassung eines ersten Messsignals (IDRAIN, USOURCE), das den durch das Schaltelement (T1, T2) fließenden Strom oder die Spannung am Ausgang des Schaltelements (T1, T2) wiedergibt,
einer eingangsseitig mit dem ersten Messglied (8, 10) und ausgangsseitig mit der Signalquelle (3, 5) verbundenen Steu erschaltung (4, 7), die das von der Signalquelle (3, 5) abge gebene Steuersignal (IGATE) während eines Schaltvorgangs in Abhängigkeit von dem ersten Messsignal beeinflusst,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalquelle (3, 5) während eines Schaltvorgangs in Abhängigkeit von dem ersten Messsignal nacheinander mindes tens drei verschiedene Steuersignale (IS1, IA, IB, ICP1) ab gibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalquelle eine steuerbare Stromquelle (5) auf
weist, die spannungsseitig mit dem Steuereingang des Schalt
elements (T1, T2) verbunden ist, wobei der Ausgangsstrom der
Stromquelle (5) von dem ersten Messsignal abhängt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalquelle eine steuerbare Stromsenke (3) aufweist,
die masseseitig mit dem Steuereingang des Schaltelements (T1,
T2) verbunden ist, wobei der Eingangsstrom der Stromsenke
von dem ersten Messsignal abhängt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausgangsstrom der Stromquelle und/oder der Eingangs
strom der Stromsenke während eines Schaltvorgangs in Abhän
gigkeit von dem ersten Messsignal nacheinander mindestens
drei diskrete Stromwerte (IS1, IA, IB, ICP1) annimmt.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerschaltung (4, 7) eingangsseitig zusätzlich mit
einem zweiten Messglied (8, 10) verbunden ist, das ein zwei
tes Messsignal erzeugt, wobei die Steuerschaltung (4, 7) das
von der Signalquelle (3, 5) abgegebene Steuersignal (IGATE)
während eines Schaltvorgangs in Abhängigkeit von dem ersten
Messsignal und dem zweiten Messsignal beeinflusst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Messglied ein Stromsensor (8) ist, der als das erste Messsignal den durch das Schaltelement fließenden Strom misst, und
dass das zweite Messglied ein Spannungssensor (10) ist, der als das zweite Messsignal die Spannung am Ausgang des Schalt elements (T1, T2) misst.
dass das erste Messglied ein Stromsensor (8) ist, der als das erste Messsignal den durch das Schaltelement fließenden Strom misst, und
dass das zweite Messglied ein Spannungssensor (10) ist, der als das zweite Messsignal die Spannung am Ausgang des Schalt elements (T1, T2) misst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stromsensor (8) ausgangsseitig mit einer ersten Vergleichereinheit (9) verbunden ist, die den durch das Schaltelement fließenden Strom (IDRAIN) mit einem vorgegebenen Strom-Grenzwert (ITH) vergleicht,
wobei sich das Steuersignal (IGATE) bei einem Einschaltvorgang von einem betragsmäßig größeren ersten Stromwert (IS1) auf einen betragsmäßig kleineren zweiten Stromwert (IA) ändert, wenn der durch das Schaltelement fließende Strom (IDRAIN) den Strom-Grenzwert (ITH) überschreitet.
dass der Stromsensor (8) ausgangsseitig mit einer ersten Vergleichereinheit (9) verbunden ist, die den durch das Schaltelement fließenden Strom (IDRAIN) mit einem vorgegebenen Strom-Grenzwert (ITH) vergleicht,
wobei sich das Steuersignal (IGATE) bei einem Einschaltvorgang von einem betragsmäßig größeren ersten Stromwert (IS1) auf einen betragsmäßig kleineren zweiten Stromwert (IA) ändert, wenn der durch das Schaltelement fließende Strom (IDRAIN) den Strom-Grenzwert (ITH) überschreitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spannungssensor (10) ausgangsseitig mit einer zwei ten Vergleichereinheit (11) verbunden ist, die die Spannung (UDRAIN, USOURCE) am Ausgang des Schaltelements (T1, T2) mit mindestens einem vorgegebenen ersten Spannungs-Grenzwert (UTH1, UTH2) vergleicht,
wobei sich das Steuersignal (IGATE) von dem zweiten Stromwert (IA, IB) auf einen dritten Stromwert (IB, IA) ändert, wenn die am Ausgang des Schaltelements (T1, T2) anliegende Spannung den ersten Spannungs-Grenzwert (UTH1) bei einem Einschaltvor gang überschreitet oder bei einem Ausschaltvorgang unter schreitet.
dass der Spannungssensor (10) ausgangsseitig mit einer zwei ten Vergleichereinheit (11) verbunden ist, die die Spannung (UDRAIN, USOURCE) am Ausgang des Schaltelements (T1, T2) mit mindestens einem vorgegebenen ersten Spannungs-Grenzwert (UTH1, UTH2) vergleicht,
wobei sich das Steuersignal (IGATE) von dem zweiten Stromwert (IA, IB) auf einen dritten Stromwert (IB, IA) ändert, wenn die am Ausgang des Schaltelements (T1, T2) anliegende Spannung den ersten Spannungs-Grenzwert (UTH1) bei einem Einschaltvor gang überschreitet oder bei einem Ausschaltvorgang unter schreitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Stromwert (IA) betragsmäßig kleiner ist als
der dritte Stromwert (IB).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Vergleichereinheit (11) die Spannung am Aus gang des Schaltelements (T1, T2) mit einem vorgegebenen zwei ten Spannungsgrenzwert (UTH2) vergleicht,
wobei sich das Steuersignal bei einem Einschaltvorgang von dem dritten Stromwert (IB) auf einen vierten Stromwert (ICP1) ändert, wenn die gemessene Spannung am Ausgang des Schaltele ments (T1, T2) den zweiten Spannungs-Grenzwert (UTH2) über schreitet.
dass die zweite Vergleichereinheit (11) die Spannung am Aus gang des Schaltelements (T1, T2) mit einem vorgegebenen zwei ten Spannungsgrenzwert (UTH2) vergleicht,
wobei sich das Steuersignal bei einem Einschaltvorgang von dem dritten Stromwert (IB) auf einen vierten Stromwert (ICP1) ändert, wenn die gemessene Spannung am Ausgang des Schaltele ments (T1, T2) den zweiten Spannungs-Grenzwert (UTH2) über schreitet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Steuersignal (IGATE) bei einem Ausschaltvorgang
von dem ersten Stromwert (IS2) auf den dritten Stromwert (IB)
ändert, wenn die gemessene Spannung am Ausgang des Schaltele
ments (T1, T2) den zweiten Spannungs-Grenzwert (UTH2) unter
schreitet.
12. Verfahren zum Ansteuern eines steuerbaren Schaltelements
(T1, T2), mit den folgenden Schritten:
- - Ansteuerung des Schaltelements (T1, T2) mit einem vorgege benen Steuersignal (IGATE) zur Veränderung des Schaltzu stands des Schaltelements (T1, T2),
- - Erfassung eines ersten Messsignals (IDRAIN, USOURCE) während des Schaltvorgangs, wobei das erste Messsignal den durch das Schaltelement fließenden Strom oder die Spannung am Ausgang des Schaltelements (T1, T2) wiedergibt,
- - Änderung des Steuersignals während des Schaltvorgangs in Abhängigkeit von dem ersten Messsignal,
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass während des Schaltvorgangs zusätzlich zu dem ersten Messsignal (IDRAIN) ein zweites Messsignal (USOURCE) erfasst wird,
wobei das erste Messsignal den durch das Schaltelement flie ßenden Strom und das zweite Messsignal die Spannung am Aus gang des Schaltelements (T1, T2) wiedergibt.
dass während des Schaltvorgangs zusätzlich zu dem ersten Messsignal (IDRAIN) ein zweites Messsignal (USOURCE) erfasst wird,
wobei das erste Messsignal den durch das Schaltelement flie ßenden Strom und das zweite Messsignal die Spannung am Aus gang des Schaltelements (T1, T2) wiedergibt.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Messsignal während des Schaltvorgangs mit ei
nem vorgegebenen Strom-Grenzwert (ITH) verglichen wird, wobei
das Steuersignal (IGATE) beim Unter- oder Überschreiten des
Strom-Grenzwerts verändert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Messsignal (USOURCE) während des Schaltvorgangs
mit mindestens einem vorgegebenen Spannungs-Grenzwert (UTH1,
UTH2) verglichen wird, wobei das Steuersignal (IGATE) beim Un
ter- oder Überschreiten des Spannungs-Grenzwerts verändert
wird.
16. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass zu Beginn eines Ein- und/oder Ausschaltvorgangs in Ab
hängigkeit von der gewünschten Schaltgeschwindigkeit zunächst
ein erster Wert (IS1, IS2) für das Steuersignal (IGATE) vorge
geben wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Einschaltvorgang von dem ersten Wert (IS1) auf einen zweiten Wert (IA) verändert wird, wenn das erste Messsignal (IDRAIN) den vorgegebenen Strom-Grenzwert (ITH) überschreitet,
wobei der zweite Wert (IA) des Steuersignals (IGATE) in Abhän gigkeit von der maximal zulässigen Änderungsrate des durch das Schaltelement fließenden Stroms vorgegeben wird.
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Einschaltvorgang von dem ersten Wert (IS1) auf einen zweiten Wert (IA) verändert wird, wenn das erste Messsignal (IDRAIN) den vorgegebenen Strom-Grenzwert (ITH) überschreitet,
wobei der zweite Wert (IA) des Steuersignals (IGATE) in Abhän gigkeit von der maximal zulässigen Änderungsrate des durch das Schaltelement fließenden Stroms vorgegeben wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Einschaltvorgang von dem zweiten Wert (IA) auf einen dritten Wert (IB) verändert wird, wenn das zweite Messsignal (USOURCE) den vorgegebenen ersten Spannungs-Grenzwert (UTH1) überschreitet,
wobei der dritte Wert (IB) des Steuersignals (IGATE) in Abhän gigkeit von der maximal zulässigen Änderungsrate der am Aus gang des Schaltelements (T1, T2) anliegenden Spannung (USOURCE) vorgegeben wird.
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Einschaltvorgang von dem zweiten Wert (IA) auf einen dritten Wert (IB) verändert wird, wenn das zweite Messsignal (USOURCE) den vorgegebenen ersten Spannungs-Grenzwert (UTH1) überschreitet,
wobei der dritte Wert (IB) des Steuersignals (IGATE) in Abhän gigkeit von der maximal zulässigen Änderungsrate der am Aus gang des Schaltelements (T1, T2) anliegenden Spannung (USOURCE) vorgegeben wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Einschaltvorgang von dem dritten Wert (IB) auf einen vierten Wert (ICP1) verändert wird, wenn das zweite Messsignal (USOURCE) den vorgegebenen zweiten Spannungs-Grenzwert (UTH2) überschreitet,
wobei der vierte Wert (ICP1) des Steuersignals in Abhängigkeit von dem gewünschten Durchgangswiderstand des Schaltelements (T1, T2) vorgegeben wird.
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Einschaltvorgang von dem dritten Wert (IB) auf einen vierten Wert (ICP1) verändert wird, wenn das zweite Messsignal (USOURCE) den vorgegebenen zweiten Spannungs-Grenzwert (UTH2) überschreitet,
wobei der vierte Wert (ICP1) des Steuersignals in Abhängigkeit von dem gewünschten Durchgangswiderstand des Schaltelements (T1, T2) vorgegeben wird.
20. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden An
sprüche 18 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Ausschaltvorgang von dem ersten Wert (IS2) auf den dritten Wert (IB) verändert wird, wenn das zweite Messsignal (USOURCE) den vorgegebenen zweiten Spannungs-Grenzwert (UTH2) unterschreitet,
wobei der dritte Wert (IB) des Steuersignals in Abhängigkeit von der maximal zulässigen Änderungsrate der am Ausgang des Schaltelements (T1, T2) anliegenden Spannung vorgegeben wird.
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Ausschaltvorgang von dem ersten Wert (IS2) auf den dritten Wert (IB) verändert wird, wenn das zweite Messsignal (USOURCE) den vorgegebenen zweiten Spannungs-Grenzwert (UTH2) unterschreitet,
wobei der dritte Wert (IB) des Steuersignals in Abhängigkeit von der maximal zulässigen Änderungsrate der am Ausgang des Schaltelements (T1, T2) anliegenden Spannung vorgegeben wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Ausschaltvorgang von dem dritten Wert (IB) auf den zweiten Wert (IA) verändert wird, wenn das zweite Messsignal (USOURCE) den vorgegebenen ersten Spannungs-Grenzwert (UTH1) unterschreitet,
wobei der zweite Wert (IA) des Steuersignals (IGATE) in Abhän gigkeit von der maximal zulässigen Änderungsrate des durch das Schaltelement fließenden Stroms (IDRAIN) vorgegeben wird.
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Ausschaltvorgang von dem dritten Wert (IB) auf den zweiten Wert (IA) verändert wird, wenn das zweite Messsignal (USOURCE) den vorgegebenen ersten Spannungs-Grenzwert (UTH1) unterschreitet,
wobei der zweite Wert (IA) des Steuersignals (IGATE) in Abhän gigkeit von der maximal zulässigen Änderungsrate des durch das Schaltelement fließenden Stroms (IDRAIN) vorgegeben wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Ausschaltvorgang von dem zweiten Wert (IA) auf einen fünften Wert (ICP2) verändert wird, wenn das erste Messsignal (IDRAIN) den vorgegebenen Strom-Grenzwert (ITH) unterschreitet,
wobei der fünfte Wert (ICP2) des Steuersignals (IGATE) in Ab hängigkeit von dem gewünschten Sperrwiderstand des Schaltele ments (T1, T2) vorgegeben wird.
dass das Steuersignal (IGATE) bei einem Ausschaltvorgang von dem zweiten Wert (IA) auf einen fünften Wert (ICP2) verändert wird, wenn das erste Messsignal (IDRAIN) den vorgegebenen Strom-Grenzwert (ITH) unterschreitet,
wobei der fünfte Wert (ICP2) des Steuersignals (IGATE) in Ab hängigkeit von dem gewünschten Sperrwiderstand des Schaltele ments (T1, T2) vorgegeben wird.
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