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Die
Erfindung betrifft ein Möbelsystem,
insbesondere zum Aufbau von Bettgestellen, bestehend aus miteinander
lösbar
verbindbaren, wie verschraubbaren Stütz-, Streb- und Plattenelementen. Von Mitnahmemöbelhändlern werden
Bettsysteme angeboten, bei denen zur Erlangung einer möglichst kleinen
Packungsgröße Stützelemente
wie Beine, Strebelemente wie Querleisten, die die Beine miteinander
verbinden, und Plattenelemente als Auflagefläche für die Matratze, einschließlich Verbindungselemente,
wie Schraubsysteme, in einem Paket verpackt angeliefert werden,
wobei der Kunde dann die Aufgabe hat, das Bettsystem durch Zusammenstecken
und Verschrauben der einzelnen Elemente selbst aufzubauen.
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Die
DE 90 11 880 U1 zeigt
einen Bausatz für ein
Hoch- oder Etagenbett bestehend aus lösbar verbindbaren, z. B. verschraubbaren
Elementen.
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Die
vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Möbelsystem
weiter zu entwickeln und vielseitiger zu gestalten, so daß eine größere Vielfalt
von Möbelanordnungen
geschaffen werden kann, ohne daß dazu
die Anzahl unterschiedlicher Elemente wesentlich erhöht werden
muß.
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Gelöst wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß die
Stützelemente
aus Gruppen von jeweils ein- oder mehrfach vorhandenen Stützteilelementen
jeweils gleicher Länge
zusammensetzbar sind. Auf die Art wird beispielsweise ermöglicht,
ein Hochbett aufzubauen, dessen Höhe an gegebene Bedingungen
angepaßt
werden kann.
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Die
Variabilität
der aufbaubaren Möbel
nimmt zu, wenn gemäß der Erfindung
die Strebelemente eine Breite aufweisen, die der einfachen Länge der Stützelemente
der einen Gruppe oder einem Bruchteil, wie 1/3 der Länge der
Stützelemente
dieser einen oder einer anderen Gruppe entspricht.
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Die
Variabilität
wird weiter gesteigert, wenn gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung die Stützelemente aus drei parallel
nebeneinander verlaufenden Stützteilelementen
zusammengesetzt sind.
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Aus
dem gleichen Grunde wäre
es nützlich, wenn
gemäß einer
noch anderen Weiterbildung der Erfindung die Stirnflächen der
Stützteilelemente
der Stützelemente
so angeordnet sind, daß sie
Nut-Feder-Verbindungen ergeben. Dies ergibt auch eine besonders
stabile Anordnung. Der Stabilität
kommt auch zugute, wenn die Stützteilelemente
an den Enden so gestaltet sind, daß sie die Nut einer Nut-Feder-Verbindung bilden.
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Die
Enden der stärker
belasteten Strebelemente, wie Längstreben
eines Stockbettes, können in
Nut-Feder-Verbindungen formschlüssig
gehalten sein, während
die Enden der quer dazu verlaufende Strebelemente, wie Querstreben
eines Stockbettes, zweckmäßigerweise
mittels gesonderten Befestigungsmitteln, wie Schraubbolzen gehalten
werden, die durch ein Stützteilelement
geführt
sind.
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Als
besonders zweckmäßig hat
sich erwiesen, wenn gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung die Stützteilelemente eine Länge von
1 L, 2 L, 3 L oder 4 L haben, mit L gleich der Breite der breitesten Längstreben.
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Die
Stützteilelemente
können
zweckmäßigerweise
eine Stärke
S und eine Breite von 4 S aufweisen.
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Zweckmäßigerweise
in Anpassung an übliche
Abmessungen des Bettes kann L eine Länge von 15 bis 25 cm, vorzugsweise
20 cm haben. S kann eine Größe von 2,5
bis 4 cm aufweisen, vorzugsweise 3 cm betragen.
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Das
Möbelsystem
kann zum Aufbau von Liegen, Einzelbetten, Doppelbetten, Himmelbetten
oder Stockbetten verwendet werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die
in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Es
zeigt:
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1 von
der Seite (Queransicht) ein erfindungsgemäß aufgebautes Doppelstockbett;
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2 eine
Vorderansicht (Längsansicht)
des Bettes gemäß 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines ähnlich
aufgebauten Doppelstockbettes;
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4 als
Beispiel für
eine andere Gestaltung ein Doppelbett mit Stützrand am Kopfende;
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5 eine
perspektivische Darstellung eines Doppelbettes mit Betthimmel;
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6 eine
noch andere Gestaltung eines Bettes in Stockbauweise mit einem Zusatzbett
daneben stehend;
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7 eine
Abwandlung gemäß 6;
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8 in
einer Ansicht ähnlich
der 1 ein erfindungsgemäß aufgebautes Niedrigeinfachbett;
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9 eine
Ansicht ähnlich
der 2 das Bett gemäß 8;
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10 eine
Ansicht von oben (Grundriß)
des Bettes gemäß 8;
und
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11 bis 14 perspektivische
Ansichten von verschiedenen Ausgestaltungen des niedrigen Bettes
gemäß 8.
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1 zeigt
eine Seitenansicht eines Doppelstockbettes 10, das aus
miteinander lösbar
verbindbaren, wie verschraubbaren Stützelementen 12 besteht,
die im wesentlichen vertikal angeordnet sind, dazu senkrecht verlaufenden
Strebelementen 14, die im wesentlichen horizontal angeordnet
sind, und Plattenelementen 16, die zur Auflage von Matratzen oder
dgl. dienen können
und im wesentlichen parallel zum Boden angeordnet sind.
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2 zeigt
eine Ansicht senkrecht zu der gemäß 1 und läßt längs verlaufende
Strebelemente 18 erkennen, während die Strebelemente gemäß 1 quer
verlaufen, siehe dort die Bezugszahl 14. Wie 1 erkennen
läßt, sind
die senkrecht verlaufenden Stützelemente 12 jeweils
aus ein- oder mehrfach vorhandenen Stützteilelementen 20, 120, 22, 24, 124, 122, 26, 126 jeweils
gleicher Länge
zusammensetzbar. Des weiteren läßt 1 erkennen,
daß die
Stützelemente 12 aus
drei parallel zueinander verlaufenden Stützteilelementen 20, 120, 22, 122, 24, 124, 26, 126 zusammengesetzt
sind. Die Stirnflächen 28 der
Stützteilelemente
der Stützelemente sind
dabei so angeordnet, daß sie
Nut-Feder-Verbindungen ergeben. So bilden die beiden Stützteilelemente 20, 120 des
Stützelementes 12 eine
Nut, in die die Feder des Stützelementes 22 hineinreicht,
ebenso wie die von dem Stützelement 22 gebildete
Feder in die von den Stützteilelementen 24, 124 gebildete Nut
hineinreicht. Entsprechend ist das Stützteilelement 122 eine
Feder für
die beiden Stützteilelemente 26, 126,
die wiederum die entsprechende Nut bilden. Durch die Dreifachanordnung
von Stützteilelementen ergeben
sich auch Leerräume
zwischen zwei Teilelementen, in die Strebelement (Querstege) angeordnet werden
können,
so das Strebelement 30, das durch das mit gleicher Bezugszahl
versehene Strebelement 30 gemäß 2 gebildet
wird. Die Strebelemente 30, 32, 34, die
quer zur Erstreckung des Bettes liegen, also das Fußende und
das Kopfende bilden, sind mit ihrer Stirnfläche an einer entsprechenden
Längsstrebe
befestigt, beispielsweise verschraubt. Die Längsstrebe 18, 48, 46 wiederum
bildet mit ihrer Endfläche
eine Feder, die zwischen zwei eine Nut bildende Stützteilelemente
angeordnet ist. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, und in 1 auch
so ausgeführt,
daß die
Strebelemente eine Breite aufweisen, die der einfachen Länge der
Stützelemente
der einen Gruppe oder einen Bruchteil, wie ein Drittel der Länge dieser
Stützelemente
der einen oder der anderen Gruppe entspricht. Als Maß dient
z. B. eine Breite L, während
die Stützteilelemente
eine Länge
von 3 L oder 4 L haben, oder auch 2 L. So haben die Stützteilelemente 122 eine
Länge von
2 L, das Stützteilelement 26, 126 eine
Länge von
3 L und das Stützteilelement 20, 120,
eine Länge
von 4 L.
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Die
Längsstreben 18, 118 sind
dagegen schmaler als L und lassen somit einen Platz frei, der mit
der Bezugszahl 36 versehen ist.
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Zweckmäßigerweise
haben die Stützteilelemente
jeweils gleiche Stärke
und eine Breite, die das Vierfache an Stärke entspricht, wobei die Stärke mit S
bezeichnet ist.
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S
hat bei üblichen
Betten eine Stärke
von 2,5 bis 4 cm, vorzugsweise 3 cm. Demgegenüber ist L mit einer Maßeinheit
von 15 bis 25 cm ausgestattet, vorzugsweise ist sie 20 cm lang.
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Wie 3 erkennen
läßt, kann
das Querstrebelement 32 in der in 1 dargestellten
Höhe angeordnet
sein.
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Die
Stützteilelemente,
die parallel zueinander liegen, sind mittels Schraubbolzen, Holzschrauben,
Stiften o. ä.
verbunden, siehe in 2 die Bezugszahl 38.
Die Querstreben 32, 30, 34, sind dagegen
mit Befestigungsmitteln 40 gehalten, beispielsweise Schraubbolzen,
Holzschrauben o. ä.
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Um
in das obere Bett des Stockbettes 10 gemäß 2 zu
gelangen, kann eine Leiter 42 vorgesehen sein, die hier
nicht näher
beschrieben wird.
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Die
perspektivische Ansicht von 3 zeigt die
Anordnung gemäß 1 und
teilweise auch 2, wobei das untere Bett mit
der Matratze 44 die dunkel gefärbten Stützstreben 26, 126 gemäß 1 aufweist,
wie auch die zugehörigen
Querstreben 30 und Längsstreben 46.
Etwas heller eingefärbt
sind die Bauteile 24, 124 der Stützelemente 12, 212 mit der
Feder, die von den Bauteilen 22 gebildet wird und in die
von dem Stützelement 12 gebildete
Nut hineinreicht. Noch heller gefärbt ist der obere Teil mit
den Stützteilelementen 20, 120,
die wiederum eine Nut bilden, in die die Feder 22 des Stützelementes 12 hineinragt.
Außerdem
sind dort die Querstreben 14, 114, 34 zu
erkennen, wie die Längsstreben 18, 118, 48.
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Auch
die Leiter 42 ist in 3 zu erkennen.
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4 zeigt
beispielhaft ein Doppelbett mit hochgezogenem Kopfende, das aus ähnlichen
Elementen zusammengesetzt ist, wie das Stockbett in 2 und 3, 5 ein
Doppelbett mit einem Betthimmel, ebenfalls ausgeführt mit
Bauelementen gemäß der vorstehenden
Beschreibung.
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Entsprechend
ist das Stockbett gemäß 6 ausgestaltet,
mit einem Zusatzbett, das daneben steht, während 7 eine abgewandelte
Ausführungsform
gemäß 6 zeigt.
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8 zeigt
in einer Ansicht ähnlich
der 1 ein erfindungsgemäß aufgebautes Niedrigeinfachbett,
wobei identische oder um 200 erhöhte Bezugszahlen entsprechende
Teile der Betten gemäß 8 bzw. 1 bezeichnen.
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Entsprechendes
gilt für 9,
eine Ansicht ähnlich
der 2, die das Bett gemäß 8 wiedergibt,
und 10, eine Ansicht von oben (Grundriß) des Bettes
gemäß 8.
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Schließlich zeigen
die 11 bis 14 perspektivische
Ansichten von verschiedenen Ausgestaltungen des niedrigen Bettes
gemäß 8. 11 zeigt
insbesondere eine bankartige Ausgestaltung mit Rückenlehne und zwei Seitenlehnen, 12 ein
Bett mit hochgezogenem Kopf- und Fußteil, 13 ein
Bett mit hochgezogenem Kopfteil, wobei die Auflage für eine Matratze 44 durch
Latten 216 gebildet wird, die auf Leisten aufliegen, welche
innenseitig am unteren Ende der Längsseiten 46 des Bettes
gehalten sind. In 9 ist eine Auflageplatte 316 mittels
Winkeleisen 49 an den Längsstreben 46 gestützt. 14 zeigt
schließlich
eine Liege ohne erhöhte
Seiten oder Wände.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, daß bestimmte Bettteile
am Boden vormontiert werden können,
wie die unterschiedlich schattierten Bettteile der Ausführungsformen
der 3 bis 7. Anschließend werden diese vormontierten
Bettteile Nut-Feder-geführt aufeinander
gestellt und die Verbindungsteile durch Querschrauben oder dgl.
gesichert.
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- 10,
210
- Doppelstockbett,
Normalbett
- 12,
212
- Stützelement
- 14
- Strebelement,
quer
- 16,
216, 316
- Plattenelement,
Matratzenauflage
- 18,
118, 218
- Strebelement,
längs
- 20,
120, 220
- Stützteilelement
- 22,
122, 222
- Stützteilelement
- 24,
124
- Stützteilelement
- 26,
126, 226
- Stützteilelement
- 28
- Stirnfläche
- 30
- Strebelement,
Quersteg
- 32
- Strebelement,
quer
- 34
- Strebelement,
quer
- 36
- freier
verbleibender Raum
- 38
- Befestigungsmittel,
Schraubbolzen
- 40
- Befestigungsmittel,
Schraubbolzen
- 42
- Leiter
- 44
- Matratze
- 46
- Strebelement,
längs
- 47
- Leiste
- 48
- Leiste,
längs
- 49
- Winkel
- L
- Maß (Breite,
Länge)
- S
- Stärke