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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Keramiksubstrat für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente,
ein Verfahren für
das Herstellen des Keramiksubstrats und ein elektronisches Dünnschicht-Bauelement unter
Verwendung des Substrats. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Keramiksubstrat mit einer ausgezeichneten Oberflächenglattheit zur Verwendung
bei elektronischen Dünnschicht-Bauelementen, ein
Verfahren für
das Herstellen des Keramiksubstrats und ein elektronisches Dünnschicht-Bauelement
unter Verwendung des Substrats.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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In
den letzten Jahren war die Nachfrage nach elektronischen Dünnschicht-Bauelementen
unter Verwendung eines Dünnschichtelements,
z.B. eines Dünnschichtkondensators
mit kleinen Abmessungen und großer
Kapazität,
enorm. Diese elektronischen Dünnschicht-Bauelemente,
zum Beispiel Dünnschichtkondensatoren, müssen eine
Leiterschicht und eine dielektrische Schicht mit kleinstmöglicher
Dicke enthalten. Daher werden diese Schichten im Allgemeinen durch
ein Dünnschichtausbildungsverfahren
wie zum Beispiel ein Sputter-Verfahren, ein CVD-Verfahren (chemische
Abscheidung aus der Gasphase) oder ein Sol-Gel-Verfahren, gebildet.
Während
der Bildung dieser Dünnschichten sind
die Oberflächenbeschaffenheiten
eines Substrats, auf welchem die Dünnschicht auszubilden ist, Schlüsselfaktoren.
Wenn das Substrat eine Oberfläche
mangelhafter Ebenheit aufweist, können die gewünschten
Eigenschaften nicht zuverlässig
erhalten werden und es kommt auch zu verschiedenen anderen Problemen,
wie ungenügende
Zwischenschichtisolierung. In diesem Zusammenhang sind Substrate bekannt,
welche eine Oberfläche
guter Ebenheit bieten, und die nachstehend beschriebenen Patentschriften
1 und 2 offenbaren ein glasiertes Keramiksubstrat, welches durch
Beschichten eines Keramiksubstrats mit einem Glasmaterial hergestellt
wird.
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Patentschrift
1
Japanische Patentanmeldung, offengelegt (kokai) 2001-044073
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Patentschrift
2
Japanische Patentanmeldung, offengelegt (kokai) 2003-017301
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3. Durch die Erfindung
zu lösende
Probleme
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Die
oben erwähnte
Patentschrift 1 offenbart, dass eine Einebnungsschicht, zum Beispiel
eine Glasschicht, abgeschieden werden kann, um die Ebenheit zu verbessern.
Die obige Patentschrift 2 offenbart, dass ein glasiertes Aluminiumoxidsubstrat erfolgreich
eine ebene Fläche
liefert. Wie jedoch in der Patentschrift 2 beschrieben wird, beträgt die arithmetische
mittlere Rauheit (Ra) der Oberfläche des
glasierten Keramiksubstrats bestenfalls etwa 30 nm, selbst wenn
ein herkömmliches
glasiertes Keramiksubstrat verwendet wird, welches aus Aluminiumoxid
hoher Reinheit (99,5% oder höher)
gebildet wird. Unter Berücksichtigung
der Anforderungen an elektronische Dünnschicht-Bauelemente in den
letzten Jahren ist eine Oberfläche
besserer Ebenheit gefragt, aber dies mit einem herkömmlichen
Verfahren zu erreichen, war bis jetzt schwierig.
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ZUSAMMENFASSENDE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf das Vorstehende verwirklicht.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Keramiksubstrat für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente,
welche eine Oberfläche
bemerkenswert guter Ebenheit bieten können, mit großer Zuverlässigkeit,
auf einfache Weise und bei niedrigen Kosten an die Hand zu geben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
für das
Herstellen des Keramiksubstrats an die Hand zu geben. Eine noch
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein elektronisches Dünnschicht-Bauelement
an die Hand zu geben, welches das Substrat verwendet.
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Die
vorliegenden Erfinder untersuchten zuerst glasierte Substrate und
stellten fest, dass die Qualität
der Einebnung glasierter Substrate stark vom Vorhandensein von Bläschen abhängt, welche schnell
in das Glas eingeschlossen werden. Glasierte Substrate werden durch
Auftragen einer Glaspaste auf ein Substrat und Erwärmen der
aufgetragenen Glaspaste, um so eine Glasschicht zu bilden, hergestellt.
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Da
geschmolzenes Glas jedoch eine hohe Viskosität aufweist, lässt sich
eine organische Substanz mittels eines herkömmlichen Brennverfahrens nur
schwer von der Paste entfernen, ohne dass Bläschen im Glas eingeschlossen
werden. Da es Fälle geben
kann, in denen ein Stapelaufbau mit einer Leiterschicht vorgesehen
wird, welche direkt auf der so ausgebildeten Glasschicht gebildet
wird, kann die Glaszusammensetzung nicht nur unter dem Gesichtspunkt
des Erwärmens
und des Beseitigens von Bläschen
gewählt
werden.
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In
Anbetracht des Vorstehenden haben die vorliegenden Erfinder umfangreiche
Untersuchungen zu einem Verfahren für das Herstellen eines glasierten
Keramiksubstrats, welches das Vorsehen einer Oberfläche von
bemerkenswert guter Ebenheit mit hoher Zuverlässigkeit und auf einfache Weise
möglich
macht und die Verwendung einer breiten Palette an Rohmaterialien
erlaubt, durchgeführt
und haben festgestellt, dass die oben erwähnten Probleme durch Erwärmen und
Beaufschlagen der aufgebrachten Glaspaste mit Druck, wodurch eine
Oberfläche von überraschend
guter Ebenheit verglichen mit der Oberflächenrauheit herkömmlicher
glasierter Keramiksubstrate gebildet wird, gelöst werden können. Die vorliegenden Erfinder
haben weiterhin festgestellt, dass nach diesem Verfahren selbst
bei Verwenden eines im Allgemeinen eingesetzten billigen Substrats
großer
Oberflächenrauheit,
auf welchem eine Glasurschicht auszubilden ist, ebenfalls eine Oberfläche von
guter Ebenheit gebildet werden kann. Die vorliegende Erfindung wurde
auf der Grundlage dieser Erkenntnisse verwirklicht.
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Demgemäss ist die
vorliegende Erfindung ist auf Folgendes gerichtet.
- (1) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wobei das Substrat ein Keramikgrundsubstrat und eine auf mindestens
einer Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats ausgebildete Glasurschicht umfasst, dadurch
gekennzeichnet, dass die Glasurschicht eine Oberfläche mit
einer arithmetischen mittleren Rauheit (Ra) von 0,02 μm oder weniger
und einer maximalen Höhe
(Ry) von 0,25 μm
oder weniger aufweist (nachstehend wird das Keramiksubstrat auch
als "ein erstes
erfindungsgemäßes Keramiksubstrat für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente" bezeichnet).
- (2) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wie vorstehend unter (1) beschrieben, bei dem die Glasurschicht
eine Dicke von 10 bis 100 μm
aufweist.
- (3) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wie vorstehend unter (1) oder (2) beschrieben, bei dem die Glasurschicht aus
einem Glas mit einem Durchbiegepunkt von 700°C oder höher gebildet wird.
- (4) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wie vorstehend unter einem der Punkte (1) bis (3) beschrieben, bei
welchem die Glasurschicht aus einem Glas gebildet wird, welches
als Hauptbestandteile Si, Al, B, Ca und O enthält.
- (5) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat gebildet wird, indem eine
auf einer Oberfläche
eines Keramikgrundsubstrats ausgebildete Glasschicht einer Erwärmungs-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung unterzogen wird, wodurch eine
Glasurschicht auf dem Keramikgrundsubstrat gebildet wird, und die
Oberfläche
der Glasurschicht planpoliert wird (nachstehend wird das Keramiksubstrat
auch als "ein zweites
erfindungsgemäßes Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente" bezeichnet").
- (6) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wie vorstehend unter (5) beschrieben, bei welchem die Erwärm- und Druckbeaufschlagungsbehandlung
bei 700°C oder
mehr sowie bei 0,5 MPa oder höher
ausgeführt
wird.
- (7) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wie vorstehend unter (5) oder (6) beschrieben, bei welchem die Glasschicht
aus einem Glas mit einem Durchbiegepunkt von 750°C oder höher gebildet wird.
- (8) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wie vorstehend in einem der Punkte (5) bis (7) beschrieben, bei
welchem die Glasschicht aus einem Glas gebildet wird, welches als
Hauptbestandteile Si, Al, B, Ca und O enthält.
- (9) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wobei das Substrat ein Keramikgrundsubstrat sowie eine Glasurschicht, welche
keine Poren enthält
und auf mindestens einer Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats ausgebildet wird, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Oberfläche
der Glasurschicht planpoliert wurde (nachstehend wird das Keramiksubstrat
auch als "ein drittes
erfindungsgemäßes Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente" bezeichnet).
- (10) Ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente, wie
vorstehend unter einem der Punkte (1) bis (9) beschrieben, welches ein
Leiterbild in dem Substrat umfasst.
- (11) Ein elektronisches Dünnschicht-Bauelement, welches
ein Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wie vorstehend unter einem der Punkte (1) bis (10) beschrieben,
umfasst.
- (12) Ein elektronisches Dünnschicht-Bauelement, wie
vorstehend unter (11) beschrieben, welches einen Kondensatorteil
aufweist, welcher aus Kondensator-Leitschichten und einer dielektrischen Kondensatorschicht
besteht, die auf dem Keramiksubstrat für die elektronischen Dünnschicht-Bauelemente
gestapelt sind, wobei der Kondensatorteil durch abwechselndes Stapeln der
Kondensator-Leitschichten
und der dielektrischen Kondensatorschicht, so dass die dielektrische
Kondensatorschicht zwischen zwei einander gegenüberliegenden Kondensator-Leiterschichten
angeordnet ist, gebildet wird.
- (13) Ein Verfahren für
das Herstellen eines Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte
in der genannten Reihenfolge umfasst:
einen Resistschicht-Ausbildungsschritt
für das Ausbilden
einer Resistschicht auf einer Oberfläche eines Keramikgrundsubstrats
mit einem inneren Leiterbild, dessen Endfläche zur Substratoberfläche freiliegt;
einen
Strukturierungsschritt für
das Strukturieren der Resistschicht, wodurch ein Strukturierungsloch
in Verbindung mit der Endfläche
des inneren Leiterbilds gebildet wird;
einen Innenleiterbild-Endteil-Ausbildungsschritt für das Ausbilden
eines Endteils des inneren Leiterbilds, wobei der Endteil mit der
Endfläche
des inneren Leiterbilds durch Füllen
des Strukturierungslochs mit einem elektrisch leitfähigen Material
verbunden wird;
einen Resistschicht-Entfernungsschritt für das Entfernen
der strukturierten Resistschicht;
einen Glasschicht-Ausbildungsschritt
für das
Ausbilden einer Glasschicht auf einer Oberfläche des Keramikgrundsubstrats,
so dass mindestens ein Teil des Endteils des inneren Leiterbilds
in der Glasschicht eingebettet ist;
einen Erwärm- und
Druckbeaufschlagungsschritt für
das Durchführen
einer Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung, wodurch eine Glasurschicht auf
einer Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats gebildet wird; und
einen Planpolierschritt
für das
Polieren einer Oberfläche
der Glasurschicht, um eine ebene Fläche vorzusehen, wodurch der
Endteil des inneren Leiterbilds freigelegt wird.
- (14) Ein Verfahren für
das Herstellen eines Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte
in der genannten Reihenfolge umfasst:
einen Glasschicht-Ausbildungsschritt
für das
Ausbilden einer Glasschicht auf einer Oberfläche eines Keramikgrundsubstrats
mit einem inneren Leiterbild, dessen Endfläche zur Oberfläche des Substrats
freiliegt;
einen Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsschritt für das Durchführen einer
Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung, wodurch eine Glasurschicht auf
dem Keramikgrundsubstrat gebildet wird;
einen Resistschicht-Ausbildungsschritt
für das Ausbilden
einer Resistschicht auf der Glasurschicht;
einen Strukturierungsschritt
für das
Strukturieren der Resistschicht, wodurch ein Strukturierungsloch
in Verbindung mit der Endfläche
des inneren Leiterbilds gebildet wird;
einen Ätzschritt
für das Ätzen der
Glasurschicht durch das Strukturierungsloch, wodurch ein mit der
Endfläche
des inneren Leiterbilds verbindendes Ätzloch gebildet wird;
einen
Resistschicht-Entfernungsschritt für das Entfernen der strukturierten
Resistschicht;
einen Innenleiterbild-Endteil-Ausbildungsschritt für das Ausbilden
eines Endteils des inneren Leiterbilds, wobei der Endteil mit der
Endfläche
des inneren Leiterbilds durch Füllen
des Ätzlochs
mit einem elektrisch leitfähigen
Material verbunden wird; und
einen Planpolierschritt für das Polieren
einer Oberfläche
der Glasurschicht, um eine ebene Fläche vorzusehen, wodurch der
Endteil des inneren Leiterbilds freigelegt wird.
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Wirkungen
der Erfindung
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Nach
dem ersten erfindungsgemäßen Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
können
zuverlässig
hochwertige elektronische Dünnschicht-Bauelemente
dank des Substrats mit einer Oberfläche guter Ebenheit hergestellt
werden, und diese Bauelemente können
kostengünstig
hergestellt werden.
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Nach
dem dritten erfindungsgemäßen Keramiksubstrat
für elektronische
Dünneschicht-Bauelemente
können
zuverlässig
hochwertige elektronische Dünnschicht-Bauelemente
dank des Substrats mit einer Oberfläche guter Ebenheit hergestellt
werden, und diese Bauelemente können
kostengünstig
hergestellt werden.
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Wenn
die Glasurschicht eine Dicke von 10 bis 100 μm aufweist, kann eine Oberfläche mit
einer bemerkenswert guten Ebenheit erhalten werden, wodurch zuverlässig hochwertige
elektronische Dünnschicht-Bauelemente
hergestellt werden.
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Wenn
die Glasurschicht aus einem Glas mit einem Durchbiegepunkt von 700°C oder höher gebildet
wird, kann eine Oberfläche
mit einer bemerkenswert guten Ebenheit erhalten werden, wodurch
zuverlässig
hochwertige elektronische Dünnschicht-Bauelemente hergestellt
werden. Da ferner die Ebenheit bei einer im Allgemeinen bei der
Bildung von elektronischen Dünnschicht-Bauelementen aus dem
Keramiksubstrat eingesetzten Arbeitstemperatur gewahrt wird, können hochwertige
elektronische Dünnschicht-Bauelemente
zuverlässig
hergestellt werden.
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Wenn
die Glasschicht aus einem Glas gebildet wird, das als Hauptbestandteile
Si, Al, B, Ca und O enthält,
kann eine Oberfläche
mit einer bemerkenswert guten Ebenheit erhalten werden und es kann
eine Leiterschicht direkt auf der Glasurschicht ausgebildet werden,
wodurch zuverlässig
hochwertige elektronische Dünnschicht-Bauelemente hergestellt
werden.
-
Nach
dem zweiten erfindungsgemäßen Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
können
zuverlässig
hochwertige elektronische Dünnschicht-Bauelemente
dank des Substrats mit einer Oberfläche großer Ebenheit hergestellt werden, und
diese Bauelemente können
kostengünstig
hergestellt werden.
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Wenn
die Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung bei 700°C oder mehr und bei 1 MPa oder
höher ausgeführt wird,
kann eine Oberfläche
mit bemerkenswert guter Ebenheit erhalten werden, wodurch zuverlässig hochwertige
elektronische Dünnschicht-Bauelemente hergestellt
werden.
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Wenn
die Glasschicht aus einem Glas mit einem Durchbiegepunkt von 750°C oder höher gebildet wird,
kann eine Oberfläche
mit einer bemerkenswert guten Ebenheit erhalten werden, wodurch
zuverlässig
hochwertige elektronische Dünnschicht-Bauelemente
hergestellt werden. Da ferner die Ebenheit bei einer im Allgemeinen
bei der Bildung von elektronischen Dünnschicht-Bauelementen aus
dem Keramiksubstrat eingesetzten Arbeitstemperatur gewahrt wird,
können
hochwertige elektronische Dünnschicht-Bauelemente
zuverlässig
hergestellt werden.
-
Wenn
die Glasschicht aus einem Glas gebildet wird, das als Hauptbestandteile
Si, Al, B, Ca und O enthält,
kann eine Oberfläche
mit einer bemerkenswert guten Ebenheit erhalten werden und es kann
eine Leiterschicht direkt auf der Glasurschicht ausgebildet werden,
wodurch zuverlässig
hochwertige elektronische Dünnschicht-Bauelemente hergestellt
werden.
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Wenn
das Keramiksubstrat ein Leiterbild in dem Substrat enthält, kann
ein anderes elektronisches Bauelement an dem erzeugten elektronischen Dünnschicht-Bauelement
angebracht werden, wodurch es als Keramiksubstrat für das Herstellen
kleiner dimensionierter elektronischer Dünnschicht-Bauelemente dient.
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Das
erfindungsgemäße elektronische
Dünnschicht-Bauelement
weist dank der Verwendung eines Substrats mit einer Oberfläche guter
Ebenheit eine gute Ebenheit und Zuverlässigkeit auf.
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Wenn
ein elektronisches Dünnschicht-Bauelement
aus dem erfindungsgemäßen Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente besteht
und ein vorbestimmter Kondensatorteil auf dem Substrat vorgesehen
wird, können
ohne Kurzschließen
konstante elektrische Eigenschaften erhalten werden, wodurch eine
Kondensatorfunktion großer Zuverlässigkeit
erhalten wird.
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Nach
einem ersten Verfahren für
das Herstellen eines erfindungsgemäßen Keramiksubstrats für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente kann
ein Keramiksubstrat mit einer Oberfläche guter Ebenheit für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
zuverlässig
und einfach hergestellt werden.
-
Nach
einem zweiten Verfahren für
das Herstellen eines erfindungsgemäßen Keramiksubstrats für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente kann
ein Keramiksubstrat mit einer Oberfläche guter Ebenheit für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
zuverlässig
und einfach hergestellt werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematischer Querschnitt eines erfindungsgemäßen Keramiksubstrats
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente.
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2 zeigt
schematisch einen beispielhaften Prozess für das Herstellen des erfindungsgemäßen Keramiksubstrats
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente.
-
3 zeigt
schematisch einen beispielhaften Prozess für das Herstellen des erfindungsgemäßen Keramiksubstrats
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente.
-
4 zeigt
schematisch einen weiteren beispielhaften Prozess für das Herstellen
des erfindungsgemäßen Keramiksubstrats
für elektronische Dünnschicht-Bauelemente.
-
5 zeigt
schematisch einen weiteren beispielhaften Prozess für das Herstellen
des erfindungsgemäßen Keramiksubstrats
für elektronische Dünnschicht-Bauelemente.
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6 zeigt
eine Oberfläche
eines Keramikgrundsubstrats, welche keinem Planpolieren (×200) unterzogen
wurde.
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7 zeigt
die Oberfläche
eines Keramikgrundsubstrats, welche keinem Planpolieren (×2.000)
unterzogen wurde.
-
8 zeigt
die Oberfläche
eines Keramikgrundsubstrats, welche Planpolieren (×200) unterzogen
wurde.
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9 zeigt
die Oberfläche
eines Keramikgrundsubstrats, welche Planpolieren (×2.000)
unterzogen wurde.
-
10 zeigt
die Oberfläche
einer Glasschicht, welche Planpolieren (×200) unterzogen wurde.
-
11 zeigt
die Oberfläche
einer Glasschicht, welche Planpolieren (×2.000) unterzogen wurde.
-
12 zeigt
die Oberfläche
einer Glasurschicht, welche Planpolieren (×200) unterzogen wurde.
-
13 zeigt
die Oberfläche
einer Glasurschicht, welche Planpolieren (×2.000) unterzogen wurde.
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14 ist
ein schematischer Querschnitt eines erfindungsgemäßen elektronischen
Dünnschicht-Bauelements
(Dünnschichtkondensator).
-
15 zeigt
schematisch einen Prozess für das
Herstellen eines erfindungsgemäßen Dünnschichtkondensators.
-
16 zeigt
schematisch einen Prozess für das
Herstellen eines erfindungsgemäßen Dünnschichtkondensators.
-
17 zeigt
schematisch einen Prozess für das
Herstellen eines erfindungsgemäßen Dünnschichtkondensators.
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Die
zur Bezeichnung verschiedener baulicher Merkmale in den Zeichnungen
verwendeten Bezugszeichen umfassen folgende:
-
- 1
- Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
- 2
- Keramikgrundsubstrat
- 21
- Leiterbild
(Kontaktloch-Leiter)
- 211
- inneres
Leiterbild
- 212
- Endteil
des inneren Leiterbilds
- 22
- Photoresist-Schicht
- 221
- Strukturierungsloch
- 23
- Glaspastenschicht
- 24
- Glasschicht
- 241
- Blase
- 3
- Glasurschicht
- 31
- Ätzloch
- 100
- Dünnschichtkondensator
(elektronisches Dünnschicht-
-
- Bauelement)
- 4
- Kondensatorleiterschicht
- 5
- Ätzresist
(für Leiterschicht)
- 6
- dielektrische
Kondensatorschicht (dielektrisches
-
- Ausgangsmaterial)
- 7
- Ätzresist
(für dielektrische
Schicht)
- 8
- Kondensatorleiterschicht
- 9
- Ätzresist
(für Leiterschicht)
- 10
- Lötresistschicht
- 11
- Nickel-Gold-Plattierung
- 12
- Lötkugel.
-
EINGEHENDE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
-
Als
Nächstes
wird die vorliegende Erfindung eingehender beschrieben.
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[1] Keramiksubstrat für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
-
Das
erste erfindungsgemäße Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente,
wobei das Substrat ein Keramikgrundsubstrat und eine auf mindestens
einer Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats ausgebildete Glasurschicht umfasst, ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Glasurschicht eine Oberfläche mit
einer arithmetischen mittleren Rauheit (Ra) von 0,02 μm oder weniger
und eine maximale Höhe
(Ry) von 0,25 μm
oder weniger aufweist.
-
Das
oben erwähnte "Keramikgrundsubstrat" dient als Grundelement
des Keramiksubstrats für
ein elektronisches Dünnschicht-Bauelement
und trägt auch
die nachstehend erwähnte
Glasurschicht. Das Keramikgrundsubstrat kann aus einer Schicht oder aus
zwei oder mehr Schichten bestehen und kann, muss aber nicht ein
inneres Leiterbild enthalten.
-
Bezüglich der
Ausbildung der Keramikgrundschicht unterliegt der Keramikbestandteil
keiner besonderen Einschränkung,
aber Keramikbestandteile mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit und mechanischer Festigkeit
sind bevorzugt. Aus der Reihe dieser Keramikbestandteile umfassen
Beispiele für Hauptbestandteile
(nachstehend auch als "Keramikhauptbestandteil" bezeichnet, der
im Allgemeinen in einer Menge von 40 Masseprozent oder mehr beruhend
auf den Keramikbestandteilen insgesamt enthalten ist) Aluminiumoxid,
Zirkonoxid, Siliziumdioxid und Magnesiumoxid. Von diesen ist Aluminiumoxid bevorzugt,
da Aluminiumoxid ausgezeichnete Eigenschaften wie Isolierfähigkeit,
Wärmebeständigkeit, mechanische
Festigkeit und Thermostabilität
aufweist, eine breite Anwendungspalette hat und kostengünstig bezogen
werden kann.
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Wenn
in dem Keramiksubstrat Alumniumoxid als Keramikhauptbestandteil
enthalten ist, unterliegt die Menge des Aluminiumoxids keiner bestimmten Einschränkung. Vorzugsweise
liegt die Aluminiumoxidmenge basierend auf dem Keramikgesamtanteil (100
Masseprozent) ausschließlich
einer Glaskeramik-Gemischschicht (eine durch Einbringen eines Glases
in die Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats mittels Permeation gebildete Gemischschicht)
und, falls vorhanden, eines inneren Leiterbilds oder ähnlichen
Elements bei 40 Masseprozent oder mehr (bevorzugter bei 70 bis 99
Masseprozent, am bevorzugtesten bei 85 bis 98 Masseprozent).
-
Wenn
die Menge bei 40 Masseprozent oder mehr liegt, werden die oben erwähnten Eigenschaften
des Aluminiumoxids ausnahmslos erhalten.
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Neben
den Keramikhauptbestandteilen können
Keramikhilfsbestandteile wie Magnesiumoxid, Calciumoxid, Siliziumdioxid
und Borsäure
in das Keramiksubstrat eingebracht werden (im Allgemeinen in einer
Menge von unter 40 Masseprozent). Zu beachten ist, dass die Keramikhauptbetandteile
und die Keramikhilfsbestandteile eine chemisch unterschiedliche
Spezies sind. Neben den Keramikhaupt- und Hilfsbestandteilen kann
ein aus einem Sintermittel oder einer ähnlichen Substanz gewonnener Keramikbestandteil
in das Keramiksubstrat eingebracht werden. Die Hauptbestandteile
können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr Spezies eingebracht
werden ebenso wie die Hilfsbestandteile und die anderen Keramikbestandteile.
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Die
Rauheit der Oberfläche,
auf welcher die Glasurschicht des Keramikgrundsubstrat gebildet wird,
unterliegt keiner besonderen Einschränkung und die Rauheit darf
nur einen solchen Wert haben, dass keine Vorsprünge von der nachstehend erwähnten Glasurschicht
gebildet werden. Die maximale Höhe
(Ry) ist mit anderen Worten im Wesentlichen kleiner als die Dicke
der Glasurschicht (im Allgemeinen die Dicke nach dem Polieren).
Wenn zum Beispiel die Glasurschicht eine Dicke von 50 μm aufweist,
darf die Fläche
des Keramikgrundsubstrats eine (Ry) von weniger als 50 μm haben.
Die Form und die Abmessungen des Keramikgrundsubstrats unterliegen
keiner besonderen Einschränkung.
Die Dicke des Keramikgrundsubstrats unterliegt keiner besonderen
Einschränkung
und die Dicke beträgt
im Allgemeinen 200 μm
oder mehr (vorzugsweise 200 bis 2.000 μm, noch bevorzugter 300 bis
1.000 μm). Wenn
die Dicke bei 200 μm
oder mehr liegt, kann dem so erzeugten Keramiksubstrat für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
eine ausreichende mechanische Festigkeit verliehen werden.
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Die
oben erwähnte "Glasurschicht" ist eine Glasschicht
mit einer Oberfläche
mit einer arithmetischen mittleren Rauheit (Ra) von 0,02 μm oder weniger
und einer maximalen Höhe
(Ry) von 0,25 μm oder
weniger. Die Glasurschicht kann an einer Oberfläche oder an beiden Oberflächen des
Keramikgrundsubstrats ausgebildet werden. Die Oberfläche kann
eine Ra von 0,015 μm
oder weniger und eine Ry von 0,25 μm oder weniger aufweisen oder
kann sogar eine Ra von 0,010 μm
oder weniger und eine Ry von 0,20 μm oder weniger aufweisen. Polieren
für das
Erhalten der Oberfläche
kann, muss aber nicht durchgeführt
werden. Polieren wird jedoch im Allgemeinen vorgenommen, um die
oben erwähnte
bemerkenswert ebene Oberflächenbeschaffenheit
zu erhalten.
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Vorzugsweise
weist die Glasurschicht keine Poren auf. Der Begriff "keine Poren" bezeichnet einen
Zustand, in dem keine Poren mit einem längeren Durchmesser von 0,2 μm oder mehr
in mindestens 10 unterschiedlichen Quadraten (100 μm × 100 μm), die wahllos
aus einer Stapelschichtebene gewählt wurden,
beobachtet werden. Die Glasurschicht ist mit anderen Worten eine
bemerkenswert dichte Schicht mit praktisch keinen Poren. Der Begriff "Stapelschichtebene" bezeichnet einen
Querschnitt in einer Richtung senkrecht zur Stapelrichtung der Glasurschicht
auf dem Keramikgrundsubstrat. Die Bilder werden zur Erkennung im
Allgemeinen bei einer Vergrößerung von
2.000 oder mehr betrachtet. Die Glasurschicht kann auf einer Oberfläche oder
auf beiden Oberflächen
des Keramikgrundsubstrat ausgebildet werden.
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Das
Glas für
die Ausbildung der Glasurschicht unterliegt keiner besonderen Einschränkung, doch
werden Glasbestandteile mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit, Isolierleistung und
mechanischer Festigkeit bevorzugt. Im Allgemeinen enthält der Glasbestandteil
für das
Bilden des Glases im Wesentlichen Si, Al und O. Neben diesen Elementen kann
der Glasbestandteil B, Ca, Mg, Sr, Ba, V, Cr, Mn, Co, Ni, Ga, Y,
Zr, Nb, Mo, Tc, In, Sn, Ta, W, Re, Bi, Lanthanoid-Elemente und Actinoid-Elements
umfassen. Von diesen Elementen sind B, Ca, Mg, Ba und ähnliche
Elemente bevorzugt, wobei B und Ca bevorzugter sind. Diese Elemente
können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr Elementen enthalten
sein und können
in Form eines komplexen Oxids mit zwei oder mehr der Metallelemente
eingebracht werden. Dagegen werden Elemente wie Alkalimetallelemente,
P und Pb vorzugsweise im Wesentlichen nicht in das Glas eingebracht.
Insbesondere wenn dem Glas eine ausgezeichnete Isoliereigenschaft
verliehen wird, enthält
das Glas vorzugsweise keine Übergangsmetalle
aus den oben erwähnten Elementen.
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Besonders
bevorzugt enthält
das Glas Si, Al, B, Ca und O als Hauptbestandteile. Insbesondere enthält das Glas
vorzugsweise Si, Al, B und Ca in einer Gesamtmenge (reduziert auf
SiO2, Al2O3, B2O3 und
CaO) von 80 Masseprozent oder mehr (bevorzugter 90 Masseprozent
oder mehr, am bevorzugtesten 95 Masseprozent oder mehr beruhend
auf der gesamten Glasurschicht (100 Masseprozent)).
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Weiterhin
enthält
das Glas Si in einer Menge (reduziert auf SiO2)
von 50 bis 70 Masseprozent (bevorzugter 55 bis 65 Masseprozent)
und Al in einer Menge (reduziert auf Al2O3) von 3 bis 15 Masseprozent (bevorzugter
5 bis 10 Masseprozent) beruhend auf dem gesamten Glas (100 Masseprozent).
Ferner enthält
das Glas B in einer Menge (reduziert auf B2O3) von 10 bis 30 Masseprozent (bevorzugter
15 bis 25 Masseprozent) und Ca in einer Menge (reduziert auf CaO)
von 3 bis 20 Masseprozent (bevorzugter 5 bis 15 Masseprozent) beruhend
auf dem gesamten Glas (100 Masseprozent).
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Der
Glasübergangspunkt
unterliegt keiner besonderen Beschränkung, doch liegt der Glasübergangspunkt
vorzugsweise bei 600°C
oder höher
(bevorzugter 630°C
oder höher,
im Allgemeinen 700°C oder
niedriger).
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Der
Erweichungspunkt des Glases unterliegt keiner besonderen Beschränkung, doch
liegt der Erweichungspunkt vorzugsweise bei 750°C oder höher (bevorzugter bei 800°C oder höher, im
Allgemeinen bei 1.200°C
oder niedriger).
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Der
Durchbiegepunkt des Glases unterliegt keiner bestimmten Beschränkung, doch
liegt der Durchbiegepunkt vorzugsweise bei 750°C oder höher (bevorzugter bei 800°C oder höher, im
Allgemeinen bei 1.200°C
oder niedriger). Die bei der Herstellung der elektronischen Dünnschicht-Bauelemente aus
dem Keramiksubstrat der Erfindung für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
eingesetzte Arbeitstemperatur liegt im Allgemeinen bei höchstens
etwa 700°C.
Daher wird bei einem Durchbiegepunkt von 750°C oder höher die Oberflächenebenheit
der Glasurschicht zufriedenstellend gewahrt. Ein derartig hoher
Durchbiegepunkt ist für
ein Verfahren mit einem Nachbehandlungsschritt geeignet, bei welchem
das die Glasurschicht bildende Glas auf 700°C oder höher erhitzt wird, geeignet.
Beispiele für
den Nachbehandlungsschritt umfassen einen Kondensatorteil-Ausbildungsschritt
beruhend auf dem Sol-Gel-Verfahren. Zu beachten ist, dass das Glas
einen Durchbiegepunkt von 700°C
oder höher
aufweisen muss und daher ein Glas mit eine Durchbiegepunkt von 700
bis 800°C
verwendet werden kann.
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Die
Form und die Abmessungen der Glasurschicht unterliegen keiner besonderen
Beschränkung.
Die Dicke der Glasurschicht unterliegt keiner besonderen Beschränkung und
die Dicke liegt vorzugsweise bei 100 μm oder weniger (bevorzugter
bei 70 μm
oder weniger, am bevorzugtesten bei 50 μm oder weniger, im Allgemeinen bei
10 μm oder
mehr). Da die Oberfläche
der Glasurschicht im Allgemeinen durch Polieren geebnet wird, muss
die Glasurschicht eine solche Dicke aufweisen, dass das Keramikgrundelement
nicht während
des Polierens freigelegt wird. Im Allgemeinen muss die Dicke mindestens
10 μm betragen,
damit nach dem Polieren Ebenheit gewährleistet werden kann. Wenn
die Dicke in den oben erwähnten
Bereich fällt,
kann in dem Fall, da das nachstehend innere Leiterbild vorgesehen
wird, die Höhe
eines Endteils des inneren Leiterbilds, welches in der Glasurschicht
ausgebildet ist, unterdrückt werden.
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Die
Oberfläche
der Glasurschicht wird im Allgemeinen durch Polieren geebnet. Das
Polierverfahren unterliegt keiner besonderen Beschränkung und die
Oberflächenrauheit
wird durch Polieren merklich reduziert. Die Glasurschicht weist
eine gewisse Oberflächenrauheit
auf, d.h. eine arithmetische mittlere Rauheit (Ra) von 0,02 μm oder weniger
und eine maximale Höhe
(Ry) von 0,25 μm
oder weniger. Die Oberfläche
kann eine Ra von 0,015 μm
oder weniger und eine Ry von 0,25 μm oder weniger aufweisen oder
kann sogar eine Ra von 0,010 μm
oder weniger und eine Ry von 0,20 μm oder weniger aufweisen. Zu beachten
ist, dass (Ra) und (Ry) wie in JIS B0601 (1994) gefordert, welche
hiermit durch Erwähnung Bestandteil
dieser Anmeldung wird, definiert und gemessen werden.
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Die
Glasurschicht weist gegenüber
einer herkömmlichen
Glasurschicht eine höhere
Dichte auf. Dank ihrer hohen Dichte kann die oben erwähnte Oberflächenrauheit
erhalten werden. Der Begriff "dicht
oder hohe Dichte" bezeichnet
einen Zustand, in welchem die obere Fläche der Glasurschicht (im Allgemeinen
die sich durch das Polieren ergebende obere Fläche) keine Poren enthält.
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Das
erfindungsgemäße Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
kann ein inneres Leiterbild enthalten. Das oben erwähnte "Leiterbild" wird mindestens
in dem erfindungsgemäßen Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente gebildet.
Beispiele für
das Leiterbild umfassen eine Verbindungskontaktverdrahtung (Bezugszeichen 21 in 14),
welche in einem Keramiksubstrat für elektronische Dünnschicht-Bauelemente ausgebildet
ist. Die Verbindungskontaktverdrahtung ist eine Verdrahtungsart,
welche zum Beispiel die obere Fläche
und die untere Fläche
des Keramiksubstrats für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente elektrisch
verbindet. Das leitfähige
Material für
die Ausbildung der Verbindungskontaktverdrahtung unterliegt keiner
besonderen Beschränkung,
und es können
Materialien wie Wolfram, Molybdän,
Gold, Platin, Silber, Palladium, Kupfer und Nickel eingesetzt werden.
Diese leitfähigen
Materialien können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr Spezies verwendet werden.
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Die
Form der Verbindungskontaktverdrahtung unterliegt keiner besonderen
Beschränkung
und die Verbindungskontaktverdrahtung nimmt im Allgemeinen die Form
einer die Bauelementlagen in Richtung der Glasurschichtstapelung
durchsetzenden Säule
an. Der Durchmesser der Säule
unterliegt keiner besonderen Beschränkung und der Durchmesser kann
zwischen 50 und 200 μm
liegen.
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Zusätzlich zu
der oben erwähnten
Verbindungskontaktverdrahtung kann ein Leiterbild in der Richtung
der Ebene ausgebildet werden, welches einer Elektrodenschicht für das Ausbilden
eines elektronischen Dünnschicht-Bauelements ähnelt. Beispiele
für das
Leiterbild umfassen eine typische Verdrahtung für Leitung, Verdrahtung für Widerstand, Verdrahtung
für Kopplung
und Kontaktflecken.
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Das
zweite erfindungsgemäße Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat gebildet wird, indem
eine auf einer Oberfläche
eines Keramikgrundsubstrats ausgebildete Glasschicht einer Erwärm- und
Druckbeaufschlagungsbehandlung unterzogen wird, wodurch eine Glasurschicht
auf dem Keramikgrundsubstrat gebildet wird, und die Oberfläche der
Glasurschicht planpoliert wird.
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Das
gleiche Keramikgrundsubstrat, das bei dem ersten Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
verwendet wurde, kann ohne Abwandlung als das oben erwähnte "Keramikgrundsubstrat" verwendet werden.
Zwar kann ein Keramiksubstrat im gebrannten Zustand ohne Abwandlung als
Keramikgrundsubstrat verwendet werden, doch wird das Substrat vor
Gebrauch vorzugsweise so poliert, dass Oberflächenunregelmäßigkeiten
wie bei Keramikmaterial inhärente
Wölbungen
beseitigt werden, wodurch eine ebene Oberfläche erzeugt wird.
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Die
oben erwähnte "Glasurschicht" wird durch Erwärmen und
Beaufschlagen mit Druck erzeugt. Im Allgemeinen entspricht die Glasurschicht der
Glasurschicht des ersten Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
bzw. der Glasurschicht des nachstehend erwähnten dritten Keramiksubstrats
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente.
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Die
Glasurschicht des ersten Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente kann
ohne Abwandlung als Glasurschicht verwendet werden. In diesem Fall
ist die Oberflächenrauheit aber
nicht beschränkt.
Die Oberflächenrauheit
(Ra) kann auf einen Wert von 0,02 μm oder weniger (weiterhin 0,015 μm oder weniger,
sogar 0,010 μm
oder weniger) begrenzt werden oder die Oberflächenrauheit (Ry) kann auf 0,25 μm oder weniger
(weiterhin 0,20 μm
oder weniger) begrenzt werden. Ferner können die beiden Parameter auf
einen Wert von Ra 0,02 μm
oder weniger und einen Wert von Ry von 0,25 μm oder weniger (weiterhin einen
Wert von Ra von 0,015 μm
oder weniger und einen Wert von Ry von 0,25 μm oder weniger, sogar einen
Wert von Ra von 0,010 μm
oder weniger und eine Wert von Ry von 0,20 μm oder weniger) begrenzt werden.
Die Glasschicht kann so gesteuert werden, dass keine Poren mit einem
längeren
Durchmesser von 0,2 μm
oder mehr in mindestens 10 verschiedenen Quadraten (100 μm × 100 μm), welche
wahllos aus einer Stapelschichtebene gewählt werden, beobachtet werden.
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Die
oben erwähnte "Glasschicht" wird aus einem Glas
gebildet, welches keiner Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung unterzogen wurde. Die Glasschicht
enthält
im Allgemeinen Blasen (gleiche Bedeutung wie Poren). Kurz gesagt
unterscheidet sich die Glasschicht von der Glasurschicht, welche
einer Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung unterzogen wurde, bezüglich des
Vorhandenseins von Poren. Das die "Glasurschicht" des ersten Keramiksubstrats für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
bildende Glas kann ohne Abwandlung als Glas für das Bilden der Glasschicht
eingesetzt werden. Die Form und die Abmessungen der Glasschicht
unterliegen keiner besonderen Einschränkung. Die Dicke der Glasschicht
unterliegt keiner besonderen Einschränkung, aber die Dicke der Glasschicht
ist in einem erstarrten Zustand vorzugsweise um 10 μm oder mehr
größer als
die maximale Höhe
(Ry) des Keramikgrundsubstrats. Die Dicke kann zum Beispiel bei
0,05 bis 1 mm liegen. Das Verfahren zur Ausbildung der Glasschicht
unterliegt keiner besonderen Beschränkung. Eine das nachstehend
erwähnte
Glaspulver enthaltende Schicht kann zum Beispiel wärmebehandelt
werden, um die Glasschicht zu bilden.
-
Die
Wärmebehandlung
ist ein Prozess, bei dem eine glaspulverhaltige Schicht auf eine
Temperatur über
dem Erweichungspunkt des Glases, welches das Glaspulver bildet,
erwärmt
wird, wodurch eine Glasschicht gebildet wird. Das Wärmebehandeln
wird bei geeigneter Temperatur entsprechend der Zusammensetzung
des verwendeten Glases durchgeführt.
Wenn das Glas einen Durchbiegepunkt von etwa 700 bis 780°C aufweist,
liegt die Wärmebehandlungstemperatur
vorzugsweise bei 800 bis 1.200°C
(bevorzugter bei 900 bis 1.100°C).
Die Atmosphäre
für das
Wärmebehandeln
unterliegt keiner besonderen Beschränkung und vorzugsweise wird die
Atmosphäre
auf der Grundlage z. B. eines leitfähigen Materials, welches ein
in einem Keramikgrundsubstrat enthaltenes inneres Leiterbild bildet,
entsprechend gewählt.
Wenn zum Beispiel das leitfähige Material
vorwiegend aus Gold und Platin besteht, wird das Wärmebehandeln
bevorzugt unter Atmosphärenbedingungen
durchgeführt,
während,
wenn das leitfähige
Material als Hauptbestandteile hoch oxidierbare Materialien wie
Kupfer, Nickel, Wolfram und Molybdän enthält, das Wärmebehandeln bevorzugt in einer
nicht oxidierenden Atmosphäre
durchgeführt
wird.
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Die
Form, die Abmessungen und die Dicke der glaspulverhaltigen Schicht
unterliegen keiner besonderen Einschränkung. Das in dieser Schicht
enthaltene Glaspulver besteht aus dem "Glas für das Bilden der Glasurschicht" des ersten Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente.
Die Form und die Abmessungen der Pulverpartikel unterliegen keiner
besonderen Beschränkung.
Im Allgemeinen werden Glaspulverpartikel mit einer mittleren Partikelgröße von 0,1
bis 100 μm
verwendet. Das Pulver mit einer solchen Partikelgröße lässt sich
mühelos
erweichen und handhaben.
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Das
Verfahren für
das Ausbilden der glaspulverhaltigen Schicht unterliegt keiner besonderen
Beschränkung.
Die Schicht kann zum Beispiel durch Aufbringen einer glaspulverhaltigen
Paste (nachstehend als "Glaspaste" bezeichnet) auf
ein Substrat gebildet werden.
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Alternativ
wird ein Keramikgrundsubstrat in einen Schlicker gegeben, in welchem
Glaspulver dispergiert ist, und das Glaspulver wird Sedimentieren unterzogen,
gefolgt von einem Entnehmen des Keramiksubstrats aus dem Schlicker
und Trocknen. In einer weiteren Alternative wird eine nur Glaspulver
enthaltende Schicht zum Beispiel durch Streuen von Glaspulver direkt
auf das Substrat gebildet. Von diesen Verfahren ist das Aufbringen
einer Glaspaste im Hinblick auf die Bearbeitbarkeit bzw. andere
Faktoren bevorzugt.
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Zusätzlich zu
dem Glaspulver wird im Allgemeinen bei tatsächlicher Verwendung ein organischer
Bestandteil in die Glaspaste eingebracht. Der organische Bestandteil
verleiht der Glaspaste Eigenschaften wie Formbarkeit. Im Allgemeinen
wird ein Bindemittel als organischer Bestandteil verwendet, und
Beispiele für
das Bindemittel umfassen Ethylcelluloseharz, Butylharz und Acrylharz.
Diese Harze können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr Spezies verwendet
werden. Ferner können
ein Plastifizierungsmittel, ein Dispergiermittel, ein Lösungsmittel
etc. in die Paste eingebracht werden. Diese Zusätze können einzeln oder in Kombination von
zwei oder mehr Spezies verwendet werden. Es können andere Bestandteile, die
anorganisch oder organisch sein können, wie ein Dispergiermittel,
ein Egalisiermittel, ein Schmiermittel, ein Schaumdämpfungsmittel
und ein Antioxidans in die Glaspaste eingebracht werden. Diese Bestandteile
können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr Spezies verwendet
werden.
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Die
Viskosität
der Glaspaste unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und
die Viskosität
wird zum Beispiel auf 1 bis 1.000 Pa·s (bevorzugter 20 bis 500
Pa·s)
eingestellt.
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Das
Verfahren für
das Aufbringen einer Glaspaste unterliegt keiner besonderen Beschränkung und
vorzugsweise wird das Verfahren aufgrund der Viskosität und anderer
Eigenschaften der Glaspaste entsprechend gewählt. Wenn die Glaspaste zum
Beispiel eine Viskosität
von 1 bis 1.000 Pa·s
aufweist, wie vorstehend beschrieben wurde, kann die Paste durch
Siebdruck, das Doctor-Blade-Verfahren, Gießlackieren oder andere Verfahren
aufgebracht werden. Von diesen sind das Siebdruck- und das Doctor-Blade-Verfahren
bevorzugt. Wenn die Viskosität unter
dem unteren Grenzwert des oben erwähnten Viskositätsbereichs
liegt, kann die Paste durch Spin-Coating, Tauchbeschichten, Aufsprühen (Tintenstrahl,
thermisch, etc.) oder andere Verfahren aufgebracht werden.
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Das
oben erwähnte "Erwärmen und
Druckbeaufschlagen" bezeichnet
eine Behandlung der Erwärmung
einer Glasschicht, während
Druck auf die Glasschicht ausgeübt
wird. Das Erwärmverfahren und
das Druckbeaufschlagungsverfahren unterliegen keiner besonderen
Beschränkung.
Die Druckbeaufschlagung kann zum Beispiel isotrop oder einachsig erfolgen.
Das Druckmedium kann entweder ein Gas, Pulver oder eine Flüssigkeit
sein. Von diesen ist isotropes Pressen mit einem Gasdruckmedium
bevorzugt. Beispiele solcher Verfahren umfassen ein heissisostatisches
Pressverfahren (nachstehend als "HIP-Verfahren" bezeichnet).
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Bei
der Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung der Glasschicht kann die Behandlung
bezüglich
der Glasschicht in nahezu erstarrten Zustand erfolgen. Vorzugsweise
wird das Glas aber vorher erwärmt,
um das Glas in eine Flüssigphase
zu überführen. Die
Flüssigphase
ist für
das effektive Beseitigen von im Glas vorhandenen Blasen geeignet. Die "Flüssigphase" bezeichnet im Allgemeinen
eine Phase, in welcher das Glas auf eine Temperatur (≥ T–100)
erwärmt
wird, welche über
einer Temperatur liegt, die um 100°C unter dem Durchbiegepunkt (T–100)
des die Glasschicht bildenden Glases liegt.
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Wenn
die oben erwähnte
glaspulverhaltige Schicht verwendet wird, kann separat oder kontinuierlich
mit dem Schritt der Wärmebehandlung
der glashaltigen Schicht zur Bildung einer Glasschicht das anfängliche
Erwärmen
vor der Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung vorgenommen werden. Weiterhin
kann das anfängliche
Erwärmen kontinuierlich
oder separat zum Erwärmen
und Druckbeaufschlagen vorgenommen werden.
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Die
Erwärmtemperatur
der Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung unterliegt keiner besonderen
Beschränkung,
und die Temperatur wird vorzugsweise auf einen geeigneten Wert entsprechend
den Eigenschaften des verwendeten Glases gesetzt. Im Allgemeinen
liegt die Temperatur bei 700°C
oder höher
(vorzugsweise bei 750 bis 1.000°C,
bevorzugter bei 750 bis 900°C).
Der Druck der Druckbeaufschlagung unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und
der Druck wird vorzugsweise auf einen geeigneten Wert entsprechend
den Eigenschaften des verwendeten Glases gesetzt. Im Allgemeinen
liegt der Druck bei 0,5 MPa oder höher (vorzugsweise bei 0,5 bis
200 MPa, bevorzugter bei 0,5 bis 50 MPa). Die Kombination von Erwärmtemperatur
und ausgeübtem
Druck ist vorzugsweise 700°C oder
höher und
0,5 MPa oder höher,
bevorzugter 750 bis 1.000°C
und 0,5 bis 200 MPa, am bevorzugtesten 750 bis 900°C und 0,5
bis 50 MPa.
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Das
oben erwähnte "Planpolieren" ist ein Schritt
des Polierens einer Oberfläche
der Glasurschicht, welche durch die Erwärm- und Druckbeaufschlagungsbehandlung
vorgesehen wurde, wodurch eine ebene Glasurschichtoberfläche gebildet
wird. Das Polierverfahren unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und
es können
mechanisches Polieren, chemomechanisches Polieren oder chemisches Polieren
eingesetzt werden. Von diesen sind mechanisches Polieren und chemomechanisches
Polieren bevorzugt.
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Das
dritte erfindungsgemäße Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente,
wobei das Substrat ein Keramikgrundsubstrat und eine keine Poren
enthaltende Glasurschicht aufweist, die auf mindestens einer Oberfläche des
Keramikgrundsubstrats ausgebildet ist, ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine Oberfläche
der Glasurschicht planpoliert wurde.
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Das
gleiche Keramikgrundsubstrat, wie in dem ersten Keramiksubstrat
für elektronische
Dünneschicht-Bauelemente
eingesetzt wurde, kann ohne Abwandlung als das oben erwähnte "Keramikgrundsubstrat" verwendet werden.
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Die
oben erwähnte "Glasurschicht" weist keine Poren
auf. Der Begriff "keine
Poren" bezeichnet einen
Zustand, in welchem keine Poren mit einem längeren Durchmesser von 0,2 μm oder mehr
in mindestens 10 verschiedenen Quadraten (100 μm × 100 μm), welche wahllos aus einer
Stapelschichtebene gewählt
wurden, beobachtet werden. Die Glasurschicht ist mit anderen Worten
eine bemerkenswert dichte Schicht mit praktisch keinen Poren. Der
Begriff "Stapelschichtebene" bezeichnet einen
Querschnitt in einer Richtung senkrecht zur Stapelrichtung des Keramikgrundsubstrats.
Die Bilder werden zur Erkennung im Allgemeinen bei einer Vergrößerung von 2.000
oder mehr betrachtet. Die Glasurschicht kann auf einer Oberfläche oder
auf beiden Oberflächen des
Keramikgrundsubstrat ausgebildet werden.
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Die
Glasurschicht wird Planpolieren unterzogen. Das gleiche Planpolieren
wie in Bezug auf das zweite Keramiksubstrat für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
beschrieben kann ohne Abwandlung als das oben erwähnte "Planpolieren" ausgeführt werden.
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Die
Oberflächenrauheit
der Glasurschicht unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und
die Schicht weist vorzugsweise eine Oberfläche mit einer arithmetischen
mittleren Rauheit (Ra) von 0,02 μm oder
weniger und einer maximalen Höhe
(Ry) von 0,25 μm
oder weniger auf. Die Oberfläche
kann eine Ra von 0,015 μm
oder weniger und eine Ry von 0,25 μm oder weniger, insbesondere
eine Ra von 0,010 μm
oder weniger und eine Ry von 0,20 μm oder weniger aufweisen.
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Die
Art des Glases unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und
das Glas kann die gleichen Eigenschaften (z. B. Zusammensetzung,
Glasübergangspunkt,
Erweichungspunkt und Durchbiegepunkt) wie bei dem ersten Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
beschrieben aufweisen. Die Form, die Abmessungen und andere Eigenschaften
der Glasurschicht unterliegen keiner besonderen Beschränkung, und
es kann ohne Abwandlung die gleiche Glasurschicht, wie bei dem ersten
Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente
verwendet wurde, verwendet werden.
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Die
Glasurschicht weist gegenüber
einer herkömmlichen
Glasurschicht eine höhere
Dichte auf. Dank der Glasurschicht hoher Dichte kann die oben erwähnte Oberflächenrauheit
erreicht werden. Der Begriff "dicht
oder hohe Dichte" bezeichnet
einen Zustand, in welchem die obere Fläche der Glasurschicht (im Allgemeinen
die sich aus dem Polieren ergebende obere Fläche) keine Poren enthält.
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Sowohl
das erste, zweite als auch dritte Keramiksubstrat für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
kann ein Keramikgrundsubstrat aufweisen, wobei eine Glasurschicht
auf mindestens einer Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats ausgebildet ist und ein Leiterbild in
dem Keramikgrundsubstrat und der Glasurschicht ausgebildet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführung
liegt mindestens ein erstes Ende des Leiterbilds zur Glasurschichtoberfläche des
Keramiksubstrats für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente
frei und mindestens ein zweites Ende liegt zur anderen Oberfläche des Keramiksubstrats
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
frei.
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Wie
vorstehend beschrieben liegt mindestens ein erstes Ende des Leiterbilds
zur Glasurschichtoberfläche
des Keramiksubstrats für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
frei und mindestens ein zweites Ende liegt zur anderen Oberfläche des Keramiksubstrats
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
frei. Insbesondere wenn das Keramiksubstrat für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
eine Glasurschicht ausschließlich
auf einer Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats aufweist, kann das zweite Ende des Leiterbilds
zur Rückfläche des
Keramikgrundsubstrats oder zu einer Seitenfläche des Keramikgrundsubstrats
freiliegen. Wenn das Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
eine Glasurschicht sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückfläche aufweist, kann
das zweite Ende des Leiterbilds zur rückwärtigen Glasurschichtfläche freiliegen.
Das Leiterbild kann mit anderen Worten so ausgebildet werden, dass
es durch das Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente die Vorderfläche mit
der Rückfläche elektrisch
verbindet oder eine Oberfläche mit
einer Glasurschicht und eine Seitenfläche des Keramiksubstrats elektrisch
verbindet. Andere Merkmale des "inneren
Leiterbilds", wie
es in dem ersten Keramiksubstrat für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
verwendet wird, können
ebenfalls genutzt werden.
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[2] Elektronische Dünnschicht-Bauelemente
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Das
erfindungsgemäße elektronische
Dünnschicht-Bauelement
ist dadurch gekennzeichnet, dass es das erfindungsgemäße Keramiksubstrat
für ein
elektronisches Dünnschicht-Bauelement
enthält.
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Das
oben erwähnte
erfindungsgemäße Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
kann auch hierin ohne Abwandlung verwendet werden. Die Gesamtdicke
des Keramiksubstrats für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und die Gesamtdicke
liegt im Allgemeinen bei 200 bis 2.000 μm (vorzugsweise bei 300 bis
1.000 μm).
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Beispiele
für das
erfindungsgemäße elektronische
Dünnschicht-Bauelement umfassen
Dünnschichtkondensatoren
und elektronische Bauelementeinheiten mit einem Dünnschichtkondensator.
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In
einer bevorzugten Ausführung
weist das erfindungsgemäße elektronische
Dünnschicht-Bauelement
einen Kondensatorteil auf, welcher aus leitfähigen Kondensatorschichten
und einer dielektrischen Kondensatorschicht besteht, welche auf
dem Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente
gestapelt sind, wobei der Kondensatorteil durch abwechselndes Stapeln
der leitfähigen
Kondensatorschichten und der dielektrischen Kondensatorschicht in
solcher Weise, dass die dielektrische Kondensatorschicht zwischen
zwei der einander gegenüberliegenden
Kondensatorleiterschichten angeordnet ist, gebildet wird.
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Das
erfindungsgemäße elektronische
Dünnschicht-Bauelement
kann ein Dünnschichtkondensator
oder eine elektronische Bauelementeinheit mit einem Dünnschichtkondensator
sein.
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Der
oben erwähnte
Kondensatorteil besteht aus leitfähigen Kondensatorschichten
und einer dielektrischen Kondensatorschicht, welche auf dem Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente gestapelt
sind, wobei der Kondensatorteil durch abwechselndes Stapeln der
leitfähigen
Kondensatorschichten und der dielektrischen Kondensatorschicht in
solcher Weise, dass die dielektrische Kondensatorschicht zwischen
zwei, einander gegenüberliegenden
Kondensatorleiterschichten angeordnet ist, gebildet wird (siehe 14).
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Die
oben erwähnte "Kondensatorleiterschicht" ist eine als Element
des Kondensatorteils dienende Leiterschicht. Die Kondensatorleiterschicht ist
eine leitfähige
Dünnschicht,
und zwei leitfähige Schichten
liegen einander mit der nachstehend erwähnten dielektrischen Kondensatorschicht
dazwischen gegenüber.
Jede Schicht kann aus einer einzigen Schicht oder aus zwei oder
mehr Schichten bestehen. Im Allgemeinen bestehen die unterste Schicht
und die oberste Schicht des aus den Kondensatorleiterschichten und
den dielektrischen Kondensatorschichten gebildeten gestapelten Körpers aus einer
Kondensatorleiterschicht. Das Material für das Bilden der Kondensatorleiterschicht
unterliegt keiner besonderen Beschränkung, solange das Material elektrisch
leitfähig
ist (z.B. ein spezifischer Widerstand von 10 μΩ·cm oder weniger). Beispiele
für das Material
umfassen Platin, Gold, Kupfer, Silber, Nickel, Titan, Molybdän, Chrom,
Kobalt und Wolfram. Diese Materialien können einzeln oder in Kombination
von zwei oder mehr Spezies verwendet werden. Die Form, die Abmessung
und die Dicke der Kondensatorleiterschicht unterliegt keiner besonderen
Beschränkung.
Die Dicke beträgt
im Allgemeinen 1 μm oder
weniger. Vorzugsweise werden diese Kondensatorleitermaterialien,
die Dicke der Kondensatorleiterschicht oder andere Beschaffenheiten
entsprechend den gewünschten
Widerstandswerten, Produktivität,
Herstellungskosten, etc. geeignet gewählt.
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Die
oben erwähnte "dielektrische Kondensatorschicht" ist ein Teil, welcher
ein Element des Kondensatorteils ist und eine Zwischenschichtisolierung zwischen
den Kondensatorleiterschichten bietet. Das Material für das Bilden
der dielektrischen Kondensatorschicht unterliegt keiner besonderen
Beschränkung,
solange das Material ein Nichtleiter ist (z.B. ein spezifischer
Widerstand von 1010 Ω·cm oder mehr). Beispiele
für das
Material umfassen Titanate (z.B. Bariumtitanat, Strontiumtitanat
und Bleititanat), Tantaloxid und Titanoxid. Diese Materialien können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr Spezies verwendet werden.
Bei Verwendung von zwei oder mehr Spezies können die Spezies in Form eines Gemisches
oder einer festen Lösung
verwendet werden.
-
Die
Form, die Abmessung und die Dicke der dielektrischen Kondensatorschicht
unterliegt keiner besonderen Beschränkung. Die Dicke beträgt im Allgemeinen
1 μm oder
weniger. Vorzugsweise werden diese dielektrischen Kondensatorschichtmaterialien, die
Dicke der dielektrischen Kondensatorschicht oder andere Beschaffenheiten
entsprechend den elektrischen Eigenschaften wie gewünschte Kapazität, Isolierleistung
und Durchschlagspannung, Produktivität, Herstellungskosten, etc.
geeignet gewählt.
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Wenn
das oben erwähnte
erfindungsgemäße elektronische
Dünnschicht-Bauelement
hergestellt wird, unterliegt das Verfahren für das Bilden der Kondensatorleiterschicht
keiner besonderen Beschränkung,
und die Schicht kann unter Einsatz eines Dünnschichtausbildungsverfahrens
wie z.B. ein Sputterverfahren, ein CVD-Verfahren oder ein CSD-Verfahren
(= Chemical Solution Deposition = nasschemische Abscheidung) gebildet
werden. Falls nötig
wird die so gebildete Leiterschicht durch Ätzen oder Einsatz eines ähnlichen
Verfahrens strukturiert, wodurch eine Kondensatorleiterschicht vorgesehen wird. Ätzen oder
ein ähnliches Verfahren
können durch
ein bekanntes photolithographisches Verfahren vorgenommen werden.
-
Das
Verfahren für
das Bilden der dielektrischen Kondensatorschicht unterliegt keiner
besonderen Beschränkung,
und das CSD-Verfahren kann verwendet werden. Insbesondere wird ein
dielektrisches Material, welches ein Metallelement für das Bilden
einer gewünschten
dielektrischen Kondensatorschicht enthält, auf ein Substrat aufgebracht,
und das aufgebrachte Material wird erwärmt, um so eine dielektrische
Kondensatorschicht zu erhalten. Das bei dem CSD-Verfahren verwendete
dielektrische Material unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und
eine metallorganische Verbindung, welche ein Metallelement für das Bilden
einer gewünschten
dielektrischen Kondensatorschicht enthält, ist bevorzugt. Beispiele
für brauchbare
metallorganische Verbindungen umfassen Alkoxide, Acetatverbindungen und
Oxalatverbindungen. Beispiele für
die oben erwähnten
Alkoxide umfassen Titanalkoxid wie Titan-Isopropoxid; Bariumalkoxide,
welche durch Auflösen
metallischen Bariums in einem alkoholischen organischen Lösungsmittel
erhalten werden, sowie Strontiumalkoxide wie Strontium-n-butoxid.
Vor Verwendung können
diese Alkoxide zur Zugeben einer vorbestimmten Menge reinen Wassers
polymerisiert werden. Beispiele für das alkoholische organische Lösungsmittel
umfassen ein Ethanol-Acetylaceton-Gemisch, 2-Ethoxyethanol und ein
alkoholisches organisches Lösungsmittel,
welches eine chemische Spezies enthält, die ein Chelat mit einer
gewünschten
Metallspezies bilden kann.
-
Vor
Aufbringen kann das oben erwähnte
dielektrische Material durch Erwärmen
oder ein ähnliches
Mittel homogenisiert werden. Das Verfahren für das Aufbringen des dielektrischen
Materials unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und die Paste kann durch
Spin-Coating, Tauchbeschichten,
Aufsprühen
(Tintenstrahl, thermisch, etc.) oder andere Verfahren aufgebracht
werden. Falls nötig,
wird die so gebildete dielektrische Schicht durch Ätzen oder ein ähnliches
Verfahren strukturiert, wodurch eine dielektrische Kondensatorschicht
vorgesehen wird.
-
[3] Verfahren für das Herstellen
eines Keramiksubstrats für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente
-
Das
Verfahren für
das Herstellen der ersten bis dritten Keramiksubstrate für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
unterliegt keiner besonderen Beschränkung, wenn die Substrate ein
inneres Leiterbild aufweisen. Diese Keramiksubstrate können durch
das erste oder zweite erfindungsgemäße Herstellungsverfahren hergestellt
werden. Da das erfindungsgemäße Keramiksubstrat
für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
ein aus Keramikmaterial hergestelltes Keramikgrundsubstrat aufweist,
kann ein Substrat mit einem inneren Leiterbild mühelos durch Stapeln von Bauelementschichten
zur Bildung eines ungebrannten Körpers,
Strukturieren der Schichten und Ausbilden der Verdrahtung, etc.
und dann Brennen hergestellt werden. Daher ist die Verwendung des
Keramikgrundmaterials gegenüber
einem Glassubstrat oder einem Einzelkristallsubstrat bemerkenswert
vorteilhaft. Ähnlich
wie bei anderen Keramikschichten ist die oben erwähnte Glasurschicht
aber in einer ungebrannten Phase schwierig zu strukturieren. Dadurch
ist ein besonders kompliziertes Verfahren erforderlich. Das erfindungsgemäße Verfahren
für das
Herstellen eines Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
wird als Nächstes
beschrieben.
-
Das
erste erfindungsgemäße Verfahren
für das
Herstellen eines Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte in
der genannten Reihenfolge umfasst: einen Resistschicht-Ausbildungsschritt,
einen Strukturierungsschritt, einen Innenleiterbild-Endteil-Ausbildungsschritt,
einen Resistschicht-Entfernungsschritt, einen Glasschicht-Ausbildungsschritt,
einen Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsschritt und einen Planpolierschritt.
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Der
oben erwähnte "Resistschicht-Ausbildungsschritt" umfasst das Ausbilden
einer Resistschicht auf einer Oberfläche eines Keramikgrundsubstrats
mit einem inneren Leiterbild mit einer Endfläche, welche zur Oberfläche des
Substrats freiliegt. Die Resistschicht verhindert die Bildung eines
Leiters während
des nachstehend erwähnten
Innenleiterbild-Endteil-Ausbildungsschritts. Die Art des Resistmaterials
unterliegt keiner besonderen Beschränkung, im Hinblick auf einfaches
Entfernen ist aber ein Photoresist bevorzugt.
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Der
oben erwähnte "Strukturierschritt" umfasst das Strukturieren
der in dem Resistschicht-Ausbildungsschritt ausgebildeten Resistschicht,
wodurch ein Strukturierungsloch in Verbindung mit der Endfläche des
inneren Leiterbilds gebildet wird. Das Strukturieren kann durch
verschiedene Mittel und im Allgemeinen durch ein photolithographisches
Mittel ausgeführt
werden. Das Strukturieren kann zum Beispiel durch folgende Schritte
erfolgen: Anordnen einer Maske auf einer Oberfläche der Resistschicht; Freilegen
eines nach dem Strukturierschicht zu entfernenden Teils und Entfernen
des ungehärteten
unnötigen Teils.
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Der
oben erwähnte "Innenleiterbild-Endteil-Ausbildungsschritt" umfasst das Ausbilden
eines Endteils des inneren Leiterbilds, wobei der Endteil mit der
Endfläche
des inneren Leiterbilds durch Füllen des
Strukturierungslochs mit einem elektrisch leitfähigen Material verbunden ist.
Das Verfahren für
das Ausbilden des Endteils des inneren Leiterbilds (nachstehend
auch als "Leiterbildendteil" bezeichnet) unterliegt
keiner besonderen Beschränkung,
und das Endteil kann durch Galvanisieren oder stromloses Galvanisieren
gebildet werden. Wenn ein Endteil zu einer Oberfläche des
Keramikgrundsubstrats freiliegt und ein anderer Endteil zum anderen
Teil des Keramikgrundsubstrats freiliegt, können beide Endteile des inneren
Leiterbilds galvanisiert werden. Wenn das Grundsubstrat mehrere
innere Leiterbilder enthält,
kann ein Leiterbildendteil durch Kurzschließen dieser Leiterbilder in
einem einzigen Schritt gebildet werden. Wenn das andere Ende des
inneren Leiterbilds nicht zu einer Oberfläche des Keramikgrundsubstrats
freiliegt oder in einem ähnlichen
Fall, kann ein Leiterbildendteil durch stromloses Galvanisieren gebildet
werden.
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Der
oben erwähnte "Resistschicht-Entfernungsschritt" umfasst das Entfernen
der strukturierten Resistschicht. Wie vorstehend erwähnt, ist
die Resistschicht für
das Ausbilden eines Leiterbildendteils nötig, und die Resistschicht
kann nach beendeter Bildung des Leiterbildendteils entfernt werden. Das
Mittel für
das Entfernen des Resist unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und
wenn das oben erwähnte
Photoresist verwendet wird, kann das Resist durch Verwendung einer
vorbestimmten Entfernungsflüssigkeit
entfernt werden.
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Der
oben erwähnte "Glasschicht-Ausbildungsschritt" umfasst das Ausbilden
einer Glasschicht auf einer Oberfläche des Keramikgrundsubstrats,
so dass mindestens ein Teil des Leiterbildendteils in der Glasschicht
eingebettet ist. Durch Entfernen eines Teils der Resistschicht,
was in dem oben erwähnten
Resistschicht-Entfernungsschritt ausgeführt wird, ragt ein Leiterbildendteil,
welcher in einem in der Resistschicht vorliegenden Strukturierungsloch
ausgebildet ist, von einer Oberfläche des Keramikgrundsubstrats
hervor. Dann wird eine Glasschicht zum Beispiel durch Aufbringen
einer Glaspaste auf das Substrat, so dass mindestens ein Teil des
hervorragenden Leiterbildendteils in der Glaspaste eingebettet ist,
und Wärmebehandeln
der Glaspaste gebildet. Der gesamte Leiterbildendteil kann in der
Glasschicht eingebettet sein oder es kann nur ein Teil des Leiterbildendteils
in der Glasschicht eingebettet sein. Bei dem vorliegenden Schritt
kann das gleiche Verfahren für
das Ausbilden der Glasschicht, wie es in Bezug auf das oben erwähnte dritte Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente
beschrieben wurde, ohne Abwandlung angewendet werden.
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Der
oben erwähnte "Erwärm- und
Druckbeaufschlagungsschritt" umfasst
das Ausführen
einer Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung, wodurch auf einer Oberfläche des
Keramikgrundsubstrats eine Glasurschicht gebildet wird. In dem vorliegenden
Schritt kann das gleiche Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsverfahren, wie es in Bezug auf das oben
erwähnte
dritte Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente beschrieben
wurde, ohne Abwandlung angewendet werden.
-
Der
oben erwähnte "Planpolierschritt" umfasst das Polieren
einer Oberfläche
der Glasurschicht, welche in dem Erwärm- und Druckbeaufschlagungsschritt
gebildet wurde, um eine ebene Fläche
vorzusehen, wodurch der Leiterbildendteil freigelegt wird. Wie vorstehend
erwähnt,
bleibt, wenn der Leiterbildendteil in dem Glasschicht-Ausbildungsschritt
nicht vollständig
eingebettet wird, der Leiterbildendteil vor dem Planpolierschritt
freigelegt. Somit bleibt der Leiterbildendteil auch nach Beenden des
Planpolierens freigelegt. In dem vorliegenden Schritt kann das gleiche
Planpolierverfahren, wie es in Bezug auf das oben erwähnte dritte
Keramiksubstrat für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente
beschrieben wurde, ohne Abwandlung angewendet werden.
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Das
zweite erfindungsgemäße Verfahren
für das
Herstellen eines Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte in
der genannten Reihenfolge umfasst: einen Glasschicht-Ausbildungsschritt,
einen Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsschritt, einen Resistschicht-Ausbildungsschritt,
einen Strukturierungsschritt, einen Ätzschritt, einen Resistschicht-Entfernungsschritt
und einen Planpolierschritt.
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Der
oben erwähnte "Glasschicht-Ausbildungsschritt" umfasst das Ausbilden
einer Glasschicht auf einer Oberfläche des Keramikgrundsubstrats
mit einem inneren Leiterbild, dessen Endfläche zur Oberfläche des
Substrats freiliegt. Der gleiche Glasschicht-Ausbildungsschritt, wie er in dem ersten Herstellungsverfahren
eingesetzt wird, kann ebenfalls ohne Abwandlung als vorliegender
Schritt verwendet werden. In diesem Fall ist der Leiterbildendteil
aber nicht auf einer Oberfläche
(auf welcher eine Glaspaste aufgebracht wird) des Keramikgrundsubstrats
vorgesehen.
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Der
oben erwähnte "Erwärm- und
Druckbeaufschlagungsschritt" umfasst
das Ausführen
einer Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung, wodurch auf einer Oberfläche des
Keramikgrundsubstrats eine Glasurschicht gebildet wird. Als vorliegender
Schritt kann der gleiche Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsschritt, wie er in Bezug auf das erste Herstellungsverfahren
verwendet wurde, ohne Abwandlung angewendet werden. In diesem Fall
weist aber die Glasschicht, welche einer Erwärm- und Druckbeaufschlagungsbehandlung
unterzogen wird, keinen Leiterbildendteil auf.
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Der "Resistschicht-Ausbildungsschritt" umfasst das Ausbilden
einer Resistschicht auf einer Oberfläche der Glasurschicht. Der
gleiche Resistschicht-Ausbildungsschritt, wie er in dem ersten Herstellungsverfahren
verwendet wurde, kann ohne Abwandlung auch als vorliegender Schritt
verwendet werden. In diesem Fall liegt aber ein Endteil des inneren
Leiterbilds nicht zur Oberfläche
frei, auf welcher die Resistschicht ausgebildet wird.
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Der
oben erwähnte "Strukturierschritt" umfasst das Strukturieren
der Resistschicht, wodurch ein Strukturierungsloch in Verbindung
mit der Endfläche
des inneren Leiterbilds gebildet wird. Die Bezeichnung "in Verbindung mit
der Endfläche
des inneren Leiterbilds" bedeutet,
dass das Strukturierungsloch mittels des nachstehend erwähnten Ätzschritts über ein Ätzloch mit
dem Endteil des inneren Leiterbilds in Verbindung steht, welcher
zu einer Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats freiliegt. Der gleiche Strukturierungsschritt,
wie er bei dem ersten Herstellungsverfahren verwendet wurde, kann
auch ohne Abwandlung als vorliegender Schritt verwendet werden.
In diesem Fall steht aber ein durch den Strukturierungsschritt ausgebildetes
Strukturierungsloch nicht in direktem Kontakt mit dem Endteil des
inneren Leiterbilds.
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Der
oben erwähnte "Ätzschritt" umfasst das Ätzen der Glasurschicht durch
das Strukturierungsloch, wodurch ein mit der Endfläche des
inneren Leiterbilds verbindendes Ätzloch gebildet wird. Die Art des Ätzmittels,
die Ätzbedingungen,
etc. unterliegen keiner besonderen Beschränkung, und vorzugsweise werden
diese entsprechend dem Glas, welches die Glasurschicht bildet, geeignet
gewählt.
Die Glasurschicht kann zum Beispiel mit Hilfe eines Ätzmittels auf
Hydrofluorsäurebasis
geätzt
werden.
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Der
oben erwähnte "Resistschicht-Entfernungsschritt" umfasst das Entfernen
der strukturierten Resistschicht und der "Innenleiterbild-Endteil-Entfernungsschritt" umfasst das Ausbilden
eines Endteils des inneren Leiterbilds, wobei der Endteil mit der
Endfläche
des inneren Leiterbilds durch Füllen des Ätzlochs
mit einem elektrisch leitfähigen
Material verbunden wird.
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Der
oben erwähnte "Planpolierschritt" umfasst das Polieren
einer Oberfläche
der Glasurschicht, um eine ebene Fläche vorzusehen, wodurch der
Endteil des inneren Leiterbilds freigelegt wird. Der gleiche "Planpolierschritt", wie er in Bezug
auf das erste Herstellungsverfahren erwähnt wurde, kann auch ohne Abwandlung
als vorliegender Schritt verwendet werden. In diesem Fall bleibt
aber der Leiterbildendteil vor dem Planpolierschritt zu einer Oberfläche der
Glasurschicht freigelegt.
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BEISPIELE
-
Als
Nächstes
wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen und unter Bezug
auf die Zeichnungen eingehend beschrieben. Die vorliegende Erfindung
sollte aber nicht als hierauf beschränkt ausgelegt werden.
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[1] Herstellung eines
Keramiksubstrats für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente (wobei
das Substrat kein inneres Leiterbild enthält)
-
(1) Herstellung eines
Keramikgrundsubstrats
-
Ein
Aluminiumoxidpulver (Al2O3-Reinheit: 90%
oder höher)
(90 bis 95 Masseprozent) mit einer mittleren Partikelgröße von 3
bis 5 μm
und ein Flussmittelpulver (Silterhilfsmittel) (5 bis 10 Masseprozent),
welches hauptsächlich
Al2O3, SiO2 und CaO enthielt, wurden vermischt, um
so ein Pulvergemisch herzustellen (100 Masseprozent). Es wurde ein
aus dem Pulvergemisch erzeugter Schlicker mittels des Doctor-Blade-Verfahrens
zu einer Folie mit einer Dicke von 200 μm ausgebildet, und die Folie
wurde zu Stücken
gewünschter
Abmessungen geschnitten, um so Grünfolien herzustellen. Drei
der Grünfolien wurden übereinander
laminiert, um eine grüne Grundkeramikfolie
mit einer Dicke von 600 μm
herzustellen. Die grüne
Grundkeramikfolie wurde gebrannt, um so ein Keramikgrundsubstrat
herzustellen. Die Oberflächenrauheit
jedes Keramikgrundsubstrats wurde mittels eines Oberflächenkontur-Tastmessgeräts (Erzeugnis
von Tokyo Seimitsu Co., Ltd., Modell SURFCOM 1400D) gemessen. Für Ra und Ry
ergaben sich jeweils Werte von 0,24 μm bzw. 5,7 μm. 6 und 7 zeigen
die Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats, welche keinem Planpolieren unterzogen
worden war (Größe: ×200 bzw. ×2.000).
-
Dann
wurde das Keramikgrundsubstrat poliert, um eine ebene Oberfläche zu erhalten.
Die Oberflächenrauheit
des polierten Keramikgrundsubstrats wurde wie vorstehend beschrieben
gemessen. Für
Ra und Ry ergaben sich jeweils Werte von 0,078 μm und 0,97 μm. 8 und 9 zeigen
die Oberfläche
des polierten Keramikgrundsubstrats (Größe: ×200 bzw. ×2.000).
-
(2) Bildung der Glasurschicht
-
Ein
Acrylharz (Bindemittel) wurde in Terpineol (Lösungsmittel) aufgelöst und ein
Glaspulver wurde mit der Lösung
vermischt, um so eine Glaspaste herzustellen. Das zur Herstellung
der Paste verwendete Glaspulver enthielt Si, B, Al und Ca in Mengen (reduziert
auf SiO2, B2O3, Al2O3 bzw.
CaO) von 55 bis 65 Molprozent, 15 bis 25 Molprozent, 5 bis 15 Molprozent
bzw. 5 bis 15 Molprozent (Gesamtmenge: 100 Molprozent) und wies
eine mittlere Partikelgröße von etwa
3 μm auf.
Das Glaspaste wurde durch Siebdruck auf das Keramikgrundsubstrat
aufgebracht und das Erzeugnis wurde getrocknet und dann bei 1.000°C in der
Atmosphäre
wärmebehandelt.
-
Die
so gebildete Glasschicht wurde dann zur Beurteilung poliert (im
Allgemeinen ist aber dieser Polierschritt nicht erforderlich), und
die Oberflächenrauheit
der Schicht wurde in ähnlicher
Weise ermittelt. Für
Ra und Ry ergaben sich Werte von 0,60 μm bzw. 13,0 μm. 10 und 11 zeigen
die Oberfläche
der Glasschicht (Größe: ×200 bzw. ×2.000).
-
Dann
wurde das Keramikgrundsubstrat mit der darauf ausgebildeten Glasschicht
in einen HIP-Ofen gegeben und die Ofeninnentemperatur wurde ohne
Druckbeaufschlagung auf 800°C
angehoben, um so die Glasschicht ausreichend zu erweichen. Anschließend wurde
die Ofeninnentemperatur von 800°C
auf 950°C
angehoben, während
das Substrat bei 5 MPa unter Stickstoff mit Druck beaufschlagt wurde.
Unter diesen Bedingungen wurde das Substrat 15 Minuten lang einer
Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung unterzogen.
-
Anschließend wurde
das so behandelte Keramikgrundsubstrat mit einer darauf ausgebildeten Glasurschicht
aus dem HIP-Ofen genommen und dann einem Planpolieren unterzogen.
Das Planpolieren wurde durch mechanisches Polieren unter Verwendung
einer Diamantpaste vorgenommen. Es wurden mehrere Diamantpasten
mit unterschiedlichen Diamantschleifkorngrößen an die Hand gegeben und
diese Pasten wurden nacheinander so verwendet, dass die Korngröße allmählich kleiner
wurde. Die in der letzten Polierphase verwendete Diamantpaste hatte
eine mittlere Korngröße von 2 μm oder weniger.
-
Die
Oberflächenrauheit
der Glasurschicht, welche einem Planpolieren unterzogen worden war, wurde
durch Verwendung des oben beschriebenen Oberflächenkontur-Tastmessgeräts gemessen.
Für Ra
und Ry ergaben sich Werte von 0,0079 μm bzw. 0,18 μm. 12 und 13 zeigen
die Oberfläche der
Glasurschicht, welche einem Planpolieren unterzogen worden war (Größe: ×200 bzw. ×2.000).
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(3) Beurteilungen
-
Bei
der Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats wurden verhältnismäßig große Werte für Ra und Ry (0.24 μm bzw. 5.7 μm) festgestellt.
Selbst nach Polieren des Keramikgrundsubstrats wurde die Oberflächenrauheit
nicht merklich verbessert; d.h. für Ra und Ry ergaben sich Werte
von 0,078 μm
bzw. 0,97 μm.
Wie aus 6 bis 9 hervorgeht,
verhindern in der Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats vorhandene Poren eine Verbesserung der
Oberflächenrauheit.
Für die
planpolierte Oberfläche
der Glasschicht, die keiner Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung unterzogen worden war, ergaben sich
Oberflächenrauheitsparameter
Ra und Ry von 0,6 μm
bzw. 13,0 μm.
D.h. die Oberflächenrauheit
der planpolierten Glasschicht war verglichen mit der polierten Oberfläche des
Keramikgrundsubstrats schlechter. Wie in 10 und 11 gezeigt
wird, wird die Anzahl der Poren durch das Ausbilden der Glasschicht
beträchtlich
verringert. Die in 10 auftretenden Poren sind jedoch
größer als
die in 8 auftretenden Poren. D.h. diese großen Poren
verhindern eine Verbesserung der Oberflächenrauheit.
-
Für die Oberfläche des
erfindungsgemäßen Erzeugnisses
dagegen, welches einer Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsbehandlung und einem Planpolieren unterzogen
worden war, ergaben sich Werte für
Ra und Ry von 0,0079 μm
bzw. 0,18 μm.
D.h. es wurde sowohl Ra als auch Ry der Oberfläche des erfindungsgemäßen Erzeugnisses
gegenüber
dem nicht behandelten Keramikgrundsubstrat um ganze 97% gesenkt.
Ferner wurden auch Ra und Ry der Oberfläche des erfindungsgemäßen Erzeugnisses gegenüber den
Werten der planpolierten Oberfläche des
Keramikgrundsubstrats um ganze 90% bzw. 81 % gesenkt. Zudem wurden
sowohl Ra als auch Ry der Oberfläche
des erfindungsgemäßen Erzeugnisses
gegenüber
den Werten der planpolierten Oberfläche der Glasurschicht, welche
keiner Erwärm- und Druckbeaufschlagungsbehandlung
unterzogen worden war, um ganze 99% gesenkt. Wie in 12 und 13 gezeigt,
wurden in der Oberfläche
des erfindungsgemäßen Produkts
keine Poren ausgebildet.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass erfindungsgemäß die Oberflächenrauheitsparameter
des Substrats um mindestens 81 % verringert werden können, selbst
wenn ein allgemeines Keramiksubstrat mit vielen Poren verwendet
wird.
-
[2] Herstellung 1 eines
Keramiksubstrats für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wobei das Substrat ein Leiterbild enthält
-
Die
Herstellung eines Keramiksubstrats (1) für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente,
wobei das Substrat ein Leiterbild (21) enthält, wird
als Nächstes
unter Bezug auf 2 und 3 beschrieben.
Auf die in 2 gezeigten Schritten folgen
die in 3 gezeigten Schritte.
-
(1) Herstellung des Keramikgrundsubstrats
(2)
-
In ähnlicher
Weise wie oben bei [1] (1) wurde eine grüne Keramikgrundfolie mit einer
Dicke von 600 μm
hergestellt. Kontaktlöcher
mit einem Durchmesser von 120 μm
(Durchmesser nach dem Brennen 100 μm) wurden mittels eines CO2-Lasers in der grünen Keramikgrundfolie gebildet.
Anschließend wurden
die Kontaktlöcher
durch Drucken mit einem leitfähigen
Material, welches überwiegend
Wolframpulver, Ethylcellulose (Bindemittel) und Butylcarbitol (Lösungsmittel)
enthielt (dieses Material bildet durch Brennen ein inneres Leiterbild),
gefüllt.
Dann wurde das grüne
Erzeugnis in Stücke
gewünschter
Maße geschnitten
und jedes Stück
wurde gebrannt, um so Keramikgrundsubstrate (2) mit einem
inneren Leiterbild (211), welches sich dadurch zwischen
gegenüberliegenden
Oberflächen
erstreckt, herzustellen.
-
(2) Resistschicht-Ausbildungsschritt
und Strukturierungsschritt
-
Es
wurde durch Spin-Coating ein lichtempfindliches Photoresist auf
eine Oberfläche
des oben in (1) erhaltenen Keramikgrundsubstrats aufgebracht, um
so eine Photoresistschicht (22) mit einer Dicke von 50 μm zu bilden.
Anschließend
wurde eine Photomaske mit der entsprechenden umgekehrten Struktur
bezüglich
des in dem Keramikgrundsubstrat (2) ausgebildeten inneren
Leiterbilds (211) auf die Photoresistschicht (22)
gegeben und die Schicht wurde mit einem UV-Strahl bestrahlt. Danach
wurden nicht gehärtete
Teile durch Verwendung eines Entwicklers entfernt, wodurch Strukturierungslöcher (221)
ausgebildet wurden. Auf dem Boden der Strukturierungslöcher (221)
wurde das innere Leiterbild freigelegt.
-
(3) Innenleiterbild-Endteil-Ausbildungsschritt
und Resistschicht-Entfernungsschritt
-
Das
zur Bodenfläche
des Keramikgrundsubstrats (2) freiliegende innere Leiterbild
(211) wurde vollständig
kurzgeschlossen und das Substrat wurde in eine Elektrolytflüssigkeit
getaucht. In den oben in (2) ausgebildeten Strukturierungslöchern (221)
wurde Kupfer abgeschieden, wodurch ein Leiterbildendteil (212)
mit einer Dicke von etwa 50 μm
(so dick wie die Photoresistschicht) gebildet wurde. Danach wurde
die verbleibende Photoresistschicht (22) durch Verwendung
eines Lösungsmittels
vollständig
entfernt. Durch diesen Entfernungsschritt ragt der in dem Innenleiterbild-Endteil- Ausbildungsschritt
ausgebildete Leiterbildendteil (212) von der Oberfläche des
Keramikgrundsubstrats (2).
-
(4) Glaspasten-Aufbringschritt,
Erwärm-
und Druckbeaufschlachlungsschritt und Planpolierschritt
-
Eine
in ähnlicher
Weise wie oben unter [1] (2) erzeugte Glaspaste wurde auf das Keramikgrundsubstrat
(2) aufgebracht und dann in ähnlicher Weise getrocknet,
wodurch eine Glaspastenschicht (23) mit einer Dicke (getrockneter
Zustand) von 250 μm
gebildet wurde. Anschließend
wurde die Glaspastenschicht (23) in einer nicht oxidierenden
Atmosphäre (N2-H2-H2O)
bei 1.000°C
zur Glasbildung wärmebehandelt,
wodurch eine Glasschicht (24) mit Blasen (241)
und einer Dicke von 100 μm
gebildet wurde. Dann wurde in ähnlicher
Weise wie oben unter [1] (2) eine HIP-Behandlung durchgeführt, um
so eine Glasurschicht (3) zu bilden. In ähnlicher
Weise wie oben unter [1] (2) wurde Planpolieren durchgeführt, um
so das erfindungsgemäße Keramiksubstrat
(1) für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente
zu erzeugen, bei dem das Substrat das Leiterbild (21) und
die Glasurschicht (3) mit Oberflächenrauheitsparametern Ra und
Ry von 0,01 μm
oder weniger bzw. 0,2 μm oder
weniger enthielt.
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[3] Herstellung 2 eines
Keramiksubstrats für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
wobei das Substrat ein Leiterbild enthält
-
Als
Nächstes
wird die Herstellung eines Keramiksubstrats für elektronische Dünnschicht-Bauelemente,
bei dem das Substrat ein Leiterbild 21 enthält, unter
Bezug auf 4 und 5 beschrieben. Auf
die in 4 gezeigten Schritte folgen die in 5 gezeigten
Schritte.
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(1) Herstellung des Keramikgrundsubstrats
(2)
-
In ähnlicher
Weise wie oben unter [2] (1) wurde ein Keramikgrundsubstrat (2),
welches ein sich dadurch zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen erstreckendes
inneres Leiterbild (211) enthielt, hergestellt.
-
(2) Glasschicht-Ausbildungsschritt
und Erwärm-
und Druckbeaufschlagungsschritt
-
Eine
in ähnlicher
Weise wie oben unter [1] (2) hergestellte Glaspaste wurde auf das
Substrat aufgebracht und dann in ähnlicher Weise getrocknet,
um so eine Glaspastenschicht (23) mit einer Dicke (getrockneter
Zustand) von 250 μm
herzustellen. Anschließend
wurde die Glaspastenschicht (23) in ähnlicher Weise wie oben unter
[2] (4) wärmebehandelt, wodurch
eine Glasschicht (24) gebildet wurde. Dann wurde in ähnlicher
Weise wie oben unter [1] (2) eine HIP-Behandlung vorgenommen, wodurch
eine Glasurschicht (3) gebildet wurde.
-
(3) Resistschicht-Ausbildungsschritt
und Strukturierungsschritt
-
Auf
einer oben in (2) erzeugten Oberfläche des Keramikgrundsubstrats
wurde eine Photoresistschicht (22) in ähnlicher Weise wie oben unter
[2] (2) ausgebildet (die Dicke der Photoresistschicht betrug mehrere
Mikron). Strukturierungslöcher
(221) wurden in der Photoresistschicht (22) in ähnlicher
Weise ausgebildet. Die Glasurschicht (3) wurde am Boden der
Strukturierungslöcher
(221) freigelegt.
-
(4) Ätzschritt und Resistschicht-Entfernungsschritt
-
Durch
oben in (3) gebildete Strukturierungslöcher (221) wurde die
Glasurschicht (3) mit Hydrofluorsäure geätzt, um so Ätzlöcher (31) zu bilden,
welche sich durch die Glasurschicht (3) zwischen den Strukturierungslöchern (221)
und der Oberfläche
des Keramikgrundsubstrats (2) erstreckten. Am Boden der Ätzlöcher (31)
wurde eine Endfläche
des inneren Leiterbilds (211) freigelegt. Anschließend wurde
die verbleibende Photoresistschicht (22) durch Waschen mit
Aceton vollständig
entfernt.
-
(5) Innenleiterbild-Endteil-Ausbildungsschritt
und Planpolierschritt
-
Das
zur Bodenfläche
des Keramikgrundsubstrats (2) freigelegte Innenleiterbild
(211), welches oben unter (4) erzeugt wurde, wurde vollständig kurzgeschlossen
und das Substrat wurde in eine Elektrolytflüssigkeit getaucht. In den oben
ausgebildeten Ätzlöchern (31)
wurde Kupfer abgeschieden, wodurch ein Leiterbildendteil (212)
gebildet wurde. Danach wurde in ähnlicher
Weise wie oben unter [1](2) Planpolieren ausgeführt, um so das erfindungsgemäße Keramiksubstrat
(1) für
elektronische Dünnschicht-Bauelemente
herzustellen, bei dem das Substrat das Leiterbild (21)
enthielt und die Glasurschicht (3) mit Oberflächenrauheitsparametern
Ra und Ry von 0,01 μm
oder weniger bzw. 0,2 μm
oder weniger aufwies.
-
[4] Herstellung der elektronischen
Dünnschicht-Bauelemente
(Herstellung des Dünnschicht-Kondensators)
-
Als
Nächstes
wird die Herstellung eines Dünnschicht-Kondensators (100)
unter Bezug auf 14 bis 17 beschrieben. 15 bis 17 zeigen
Teile der rechten Hälfte
des Dünnschicht- Kondensators (100)
von 14. Der Zweckdienlichkeit halber werden die gleichen
Bezugszeichen, wie vor dem Brennen verwendet, ebenfalls für die gleichen baulichen
Elemente nach dem Brennen verwendet. Nachstehend werdend die Schritte
(1-a) bis (1-d), die Schritte (1-e) bis (1-i) und die Schritte (1-j)
bis (1-m) unter Bezug auf 15, 16 bzw. 17 beschrieben.
- (1-a) An einer Oberfläche des Keramiksubstrats (1)
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente, das
oben in [2] hergestellt wurde, wurde eine aus Platin gebildete Kondensatorleiterschicht
(4) mit einer Dicke von 0,2 μm durch Sputtern ausgebildet.
Die Kondensatorleiterschicht (4) dient im Grunde als die
untere Elektrode des Kondensators.
- (1-b) Anschließend
wurden zum Strukturieren der Kondensatorleiterschicht (4)
Teile der Kondensatorleiterschichtfläche, die nicht geätzt werden
sollten, mit einem Ätzresist
(5) abgedeckt.
- (1-c) Danach wurde durch Ion-Milling Ätzen ausgeführt, um so die Kondensatorleiterschicht
(4) zu strukturieren, und das Ätzresist (5) wurde
entfernt.
- (1-d) Anschließend
wurden Titanisopropoxid, Strontium-n-butoxid und metallisches Barium
in 2-Ethoxyethanol aufgelöst,
um so ein dielektrisches Ausgangsmaterial (6) herzustellen,
und das Ausgangsmaterial wurde durch Spin-Coating auf eine Oberfläche des
Substrats, auf welcher die Kondensatorleiterschicht (4)
durch Strukturieren ausgebildet war, aufgebracht. Danach wurde das aufgebrachte
dielektrische Ausgangsmaterial (6) getrocknet und dann
bei 700°C
erwärmt,
um so eine dielektrische Kondensatorschicht (6) mit einer
Dicke von 0,2 μm
herzustellen.
- (1-e) Um die dielektrische Kondensatorschicht (6) zu
strukturieren, wurden Teile der Kondensatorleiterschichtoberfläche, die
nicht geätzt
werden sollten, mit Ätzresistschichten
(7) abgedeckt.
- (1-f) Danach wurde die dielektrische Kondensatorschicht (6)
mit gepufferter Hydrofluorsäure
geätzt,
um so die dielektrische Kondensatorschicht (6) zu strukturieren
und dann die Resistschichten (7) zu entfernen.
- (1-g) Anschließend
wurde durch Sputtern an der Oberfläche der so strukturierten dielektrischen Kondensatorschicht
(6) eine aus Platin gebildete Kondensatorleiterschicht
(8) mit einer Dicke von 0.2 μm gebildet. Die Kondensatorleiterschicht
(8) dient im Grunde als die obere Elektrode des Kondensators.
- (1-h) Danach wurden Teile der Kondensatorleiterschicht, die
nicht geätzt
werden sollten, mit einem Ätzresist
(9) abgedeckt (die untere Fläche des Keramiksubstrats für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente, an welcher
keine Kondensatorelemente gebildet wurden, wurde ebenfalls durch Ätzresist
geschützt),
um die Kondensatorleiterschicht (8) zu strukturieren.
- (1-i) Anschließend
wurde durch Ion-Milling Ätzen ausgeführt, um
so die Kondensatorleiterschicht (8) zu strukturieren, und
das Ätzresist
(9) wurde entfernt.
- (1-j) Danach wurde eine Lötresistschicht
(10) gebildet.
- (1-k) Anschließend
wurde die Lötresistschicht (10)
strukturiert (durch diesen Strukturierungsvorgang wurden die Oberflächen der
Kontaktlochleiter freigelegt).
- (1-l) Danach wurde eine Nickel-Gold-Plattierung (11)
durch stromloses Galvanisieren auf den in Schritt (1-k) freigelegten
Oberflächen
der Kontaktlochleiter (21) gebildet.
- (1-m) Anschließend
wurden Lötkugeln
(12) auf den Oberflächen
der in dem obigen Schritt (1-l) gebildeten Nickel-Gold-Plattierung
(11) gebildet, um so einen Dünnschicht-Kondensator (100)
herzustellen.
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Industrielle
Eignung
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Die
vorliegende Erfindung hat eine breite Eignung in mit elektronischen
Bauelementen befassten Gebieten. Das erfindungsgemäße Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente wird für jede Art
von Substrat eingesetzt, auf welchem ein elektronisches Dünnschicht-Bauelement
(z. B. ein Dünnschicht-Kondensator) vorgesehen
wird, und ist insbesondere für
einen Kondensator geeignet, der in ein Substrat mit eingebauter
Verdrahtung integriert wird. Ferner wird das erfindungsgemäße Keramiksubstrat
für elektronische
Dünnschicht-Bauelemente in
geeigneter Weise in einem Dünnschicht-Kondensator
verwendet und zum Beispiel als Verdrahtungssubstrat, auf welchem
ein Dünnschicht-Kondensator vorgesehen
wird.
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Für den Fachmann
sollte es ferner offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen
der Form von Einzelheiten der Erfindung, wie sie vorstehend gezeigt
und beschrieben wurden, erfolgen können.
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Diese Änderungen
sollen in den Schutzumfang der hier beigefügten Ansprüche fallen.
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Diese
Anmeldung beruht auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-338699,
die am 29. September 2003 eingereicht wurde und hiermit durch Erwähnung in
ihrer Gesamtheit Bestandteil der Erfindung wird.