DE102004039588B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens
einem Druck- und/oder Lackwerk, wobei ein in Seitengestellen gelagerter,
eine Druckform tragender Zylinder mit einem Direktantrieb gekoppelt
und von einem auf den Räderzug
der Zylinder und Trommeln (Bogenführungszylinder) für den Bogentransport
wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt und in vorgebbarer
Weise zumindest gegenüber den
Bogenführungszylindern
antreibbar ist, wobei dem direkt angetriebenen Zylinder ein Farbwerk
mit zumindest einer von Hauptantrieb und Räderzug antreibbaren Farbwerkwalze
zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Kontaktzone des die Druckform tragenden, als Plattenzylinder eines Offsetdruckwerkes (1) ausgebildeten, direkt angetriebenen Zylinders (10) zu einem benachbarten Gummituchzylinder (8) ein Druckkontakt aufgehoben wird,
dass zum Reinigen die Farbwerkwalzen des Farbwerks (12) von den mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Bogenführungszylindern (6) antriebsseitig getrennt und mit dem direkt angetriebenen, die Druckform tragenden Plattenzylinder (10) antriebsseitig temporär gekoppelt werden und dass der direkt angetriebene Plattenzylinder (10) und die zu reinigenden Farbwerkwalzen des...
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Kontaktzone des die Druckform tragenden, als Plattenzylinder eines Offsetdruckwerkes (1) ausgebildeten, direkt angetriebenen Zylinders (10) zu einem benachbarten Gummituchzylinder (8) ein Druckkontakt aufgehoben wird,
dass zum Reinigen die Farbwerkwalzen des Farbwerks (12) von den mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Bogenführungszylindern (6) antriebsseitig getrennt und mit dem direkt angetriebenen, die Druckform tragenden Plattenzylinder (10) antriebsseitig temporär gekoppelt werden und dass der direkt angetriebene Plattenzylinder (10) und die zu reinigenden Farbwerkwalzen des...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zum Steuerung einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck und/oder Lackwerk nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
- Eine Verarbeitungsmaschine ist gemäß
EP 0 812 683 A1 mit einem steuerbaren Direktantrieb für einen einzeln antreibbaren Zylinder bekannt. Von einem zumindest für den Transport des Bogenmaterials mittels Bogenführungszylindern vorgesehenen Räderzug einer Bogenoffsetdruckmaschine entkoppelt ist ein Plattenzylinder oder ein Gummituchzylinder zumindest eines Druckwerkes mittels Einzelantrieb in vorgebbarer Weise direkt antreibbar. Durch die einzelnen und unabhängig von übrigen Zylindern motorisch direkt antreibbaren Plattenzylindern werden neben drucktechnischen Korrekturmöglichkeiten auch weitere Vorgänge wie Plattenwechsel oder Reinigen von Zylindern realisiert. Das dem Plattenzylinder zugeordnete Farbwerk weist wenigstens eine Walze auf, welche mit einem motorischen Direktantrieb antreibbar ist. Alternativ sind bestimmte Farbwerkwalzen antriebsseitig mit dem Räderzug für den Bogentransport über den Hauptantrieb gekoppelt. - Aus
DE 196 40 649 A1 ist ein Antrieb für eine Bogendruckmaschine bekannt, bei welcher die einzelnen Zylinder und/oder Trommeln und die in den einzelnen Druckwerken angeordneten Platten- bzw. Formzylinder über einen gemeinsamen Räderzug mittels Hauptantrieb und vorgeschalteter Maschinensteuerung antreibbar sind. Den Platten-/Formzylindern sind jeweils eine fernbetätigbare Schaltkupplung sowie ein steuerbarer Antrieb zugeordnet. Die Walzen der Farb-/Feuchtwerke sind von den jeweils einen eigenen Antrieb aufweisenden Platten-/Formzylindern antreibbar und den einzelnen Antrieben sowie Schaltkupplungen ist eine mit dem Hauptantrieb sowie der Maschinensteuerung in Verbindung stehende Antriebssteuerung zugeordnet. In der Antriebssteuerung sind Programme zum Antreiben der Platten-/Formzylinder bei gelösten Schaltkupplungen sowie den damit in Verbindung stehenden Farb-/Feuchtwalzen zum Voreinfärben/Vorfeuchten abgelegt. In der Maschinensteuerung sind Programme zum Antreiben der übrigen Zylinder/Trommeln über den Hauptantrieb bei gelösten Schaltkupplungen zum Waschen wenigstens eines der Zylinder bzw. einer der Trommeln abgelegt. - Gemäß WO 02/076744 A1 ist ein Antrieb eines Druckwerkes mit einem Formzylinder, einem mit diesen zusammen wirkenden zweiten Zylinder und einem dem Formzylinder zugeordneten Farbwerk bekannt. Der Antrieb beider Zylinder erfolgt auf den Formzylinder von welchem über eine Antriebsverbindung auf den zweiten Zylinder abgetrieben wird und das Farbwerk über eine Antriebsverbindung vom zweiten Zylinder angetrieben wird.
- Die
DE 33 24 096 A1 offenbart ein motorangetriebenes Lackwerk an einer Druckmaschine mit einem Vorratsbehälter, einer Tauchwalze (Schöpfwalze), einer Dosierwalze und einer Auftragswalze nach dem Schöpfwalzenprinzip. Die Tauchwalze, die Dosierwalze und die Auftragswalze sind während der Lackübertragung auf das Druckmaterial in ständigem Zahneingriff mit einem bogenführenden Zylinder. Diese drei Walzen sind von dem bogenführenden Zylinder entkoppelbar und in diesem Betriebszustand über einen separaten Motor antreibbar. Dabei besitzt die Auftragwalze den gleiche Durchmesser wie der bogenführende Zylinder und einen geschlossenen Gummimantel. - Ein Farbwerks- und bevorzugt ein Feuchtwerkantrieb für eine Offsetdruckmaschine ist aus
US 2545836 bekannt. Die Druckmaschine weist einen Hauptantrieb mit einem Räderzug auf, welcher den Gegendruckzylinder, den Gummituchzylinder sowie den Plattenzylinder umfasst. Vom Plattenzylinder ist das Farbwerk in einer ersten Betriebsweise mittels Hauptantrieb und Räderzug getriebetechnisch gekoppelt antreibbar. In einer zweiten Betriebsweise wird das Farbwerk mittels Einzelantrieb eigenmotorisch angetrieben. - Auf einer Welle sind dabei ein mit dem Plattenzylinderzahnrad in Eingriff stehendes Zahnrad und ein der Welle verschiebbares Ritzel angeordnet, welches endseitig je eine erste und zweite Kupplung aufweist. In der ersten Schaltstellung ist das Ritzel mittels der ersten Kupplung über das Zahnrad mit dem Plattenzylinderzahnrad und somit mit dem Hauptantrieb gekoppelt und von dem Ritzel erfolgt ein Abtrieb ins Farbwerk. Die zweite Kupplung ist dabei gelöst. In der zweiten Schaltstellung ist das Ritzel über die erste Kupplung vom Hauptantrieb entkoppelt und ist mit der zweiten Kupplung gekoppelt. Die zweite Kupplung weist ein weiteres Zahnrad auf, welches mit dem Ritzel des Einzelantriebes in Eingriff ist.
- Aus
EP 1093913 A2 ist ein Antrieb für eine Lackiereinrichtung einer Druckmaschine, bestehend aus einer Lackschöpfwalze, einer Dosierwalze, einer Lackauftragwalze und einem Lackierzylinder bekannt. Im Stillstand der Druckmaschine und während des Druckens ohne Lackierung sind die Lackschöpfwalze, die Dosierwalze und die abgestellte Lackauftragswalze über einen ersten Räderzug mit einem vom Maschinenantrieb unabhängigem Antriebsmotor verbunden. Im Druck- und Lackierbetrieb sind die Lackauftragwalze und der Lackierzylinder über einen zweiten Antriebsräderzug dem Maschinenantrieb zugeordnet und die Lackschöpfwalze und die Dosierwalze sind über den ersten Antriebsräderzug mit dem Antriebsmotor verbunden, wobei der erste Antriebsräderzug und der zweite Antriebsräderzug über eine Kupplung einander zugeordnet sind. - In
DE 199 30 998 A1 ist ein Druckmaschinenantrieb beschrieben mit mindestens einem Antrieb mit Außenläufermotor. Der Rotor ist einem Zylinder für dessen Antrieb zugeordnet und ist mit Permanentmagneten ausgestattet. Der Stator enthält die Wicklungen und ist mit der Seitenwand der Druckmaschine fest verbunden. Der Rotor weist an seinem Umfang eine Zahnkrone auf. Ein derartiger Antrieb kann zumindest teilweise mit einem Räderzug der Druckmaschine gekoppelt sein. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die Rüstzeiten, insbesondere die Reinigungszeiten, an einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem einzeln antreibbaren, eine Druckform tragenden Zylinder spürbar reduziert.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale der jeweiligen Ansprüche 1 bis 6. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine deutliche Rüstzeitverkürzung durch die gesteuerte, gleichzeitige Kombination von bisher einzeln bzw. sequentiell durchgeführten Arbeitsabläufen, insbesondere beim Reinigen, an einer Verarbeitungsmaschine realisiert wird.
- Als zweiter Vorteil ist aufzuführen, dass in einem Druckwerk, vorzugsweise beim Reinigen, der die Druckform tragende Zylinder (Plattenzylinder) und das benachbarte Farbwerk temporär mit einer ersten Drehzahl synchron mittels Direktantrieb antreibbar sind und dass der Gummituchzylinder und der als Bogenführungszylinder ausgebildete Druckzylinder mit einer zweiten Drehzahl synchron mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbar sind. Durch die bedarfsweise unterschiedlichen Drehzahlen werden neben der Rüstzeitverkürzung, insbesondere bei Verkürzung der Reinigungszeit, auch die Reinigungsergebnisse verbessert. So ist durch diese speziellen Drehzahlen eine effektivere Anpassung an die Art der eingesetzten Reinigungsvorrichtung, beispielsweise einer Tuchwaschvorrichtung, einer Bürstenwaschvorrichtung, einer Farbwerkswascheinrichtung, sowie die Art der eingesetzten Waschmittel realisierbar.
- Ein dritter Vorteil ist dadurch gegeben, dass durch die Anordnung einer schaltbaren Kupplung das Farbwerk antriebsseitig temporär aus dem Hauptantrieb und Räderzug der Bogenführungszylinder getrennt und mit dem direkt angetriebenen, die Druckform tragenden Zylinder gekoppelt wird. Antriebsseitig ist das Farbwerk insbesondere für die Reinigungsprozesse, über den direkt angetriebenen, die Druckform tragenden Zylinder betreibbar. Nach Beendigung der Reinigungsprozesse, beispielsweise beim Fortdruck, wird die Antriebsverbindung des Farbwerkes zum direkt angetriebenen, die Druckform tragenden Zylinder getrennt und das Farbwerk wieder mechanisch in den Hauptantrieb und Räderzug der Bogenführungszylinder eingekoppelt.
- Als vierter Vorteil ist anzugeben, dass in einem Lackwerk, vorzugsweise beim Reinigen, der die Druckform tragende Zylinder (Formzylinder) und zumindest eine benachbarte Auftragwalze der Dosiereinrichtung temporär mit einer ersten Drehzahl synchron mittels Direktantrieb antreibbar sind und dass der als Bogenführungszylinder ausgebildete Druckzylinder mit einer zweiten Drehzahl mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbar ist. Durch die bedarfsweise unterschiedlichen Drehzahlen werden neben der Rüstzeitverkürzung, insbesondere bei Verkürzung der Reinigungszeit, auch die Reinigungsergebnisse verbessert. So ist durch diese speziellen Drehzahlen eine effektivere Anpassung an die Art der eingesetzten Reinigungsvorrichtung, beispielsweise einer Tuchwaschvorrichtung, einer Bürstenwaschvorrichtung, einer Auftragwalzenwascheinrichtung, sowie die Art der eingesetzten Waschmittel realisierbar.
- Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
-
1 eine Bogenrotationsdruckmaschine mit mehreren Druckwerken und einem Lackwerk, -
2 eine erste Antriebseinrichtung für einen eine Druckform tragenden Zylinder in einem Offsetdruckwerk, -
3 eine zweite Antriebseinrichtung für einen eine Druckform tragen den Zylinder in einem Offsetdruckwerk, -
4 eine erste Antriebseinrichtung für einen eine Druckform tragenden Zylinder in einem Lackwerk, -
5 eine zweite Antriebseinrichtung für einen eine Druckform tragen den Zylinder in einem Lackwerk. - Die Bogenrotationsdruckmaschine ist beispielsweise mit einem Anleger
4 , fünf Offsetdruckwerken1 , einem Lackwerk2 sowie einem Ausleger5 dargestellt. Jedes Offsetdruckwerk1 weist in bekannter Weise ein Farbwerk12 mit Farbwerkwalzen, einen eine Druckform tragenden Zylinder10 , hier als Plattenzylinder10 , und einen Gummituchzylinder8 auf. Bei Bedarf ist jedem Plattenzylinder10 ein Feuchtwerk zugeordnet. - Das Lackwerk
2 weist in bekannter Weise eine Dosiereinrichtung11 für das zu verarbeitende Medium (Lack, Farbe), bevorzugt ein Kammerrakel mit zugeordneter, gerasterter Auftragwalze, sowie einen eine Druckform tragenden Zylinder9 , hier als Formzylinder9 , auf. - Plattenzylinder
10 und Formzylinder9 tragen jeweils zumindest eine Druckform und sind mit den Farbauftragwalzen des Farbwerkes12 bzw. der Auftragwalze der Dosiereinrichtung11 in Kontakt bringbar. Für den Bogentransport in Förderrichtung3 sind mehrere Bogenführungszylinder6 vorgesehen. In jedem Druck- bzw. Lackwerk1 ,2 ist ein als Druckzylinder ausgebildeter Bogenführungszylinder6 mit dem jeweiligen Gummituchzylinder8 bzw. Formzylinder9 in Funktionsverbindung, wobei im ersten Druckwerk1 dem als Druckzylinder ausgebildeten Bogenführungszylinder6 eine Anlagetrommel als Bogenführungszylinder6 vorgeordnet ist. Für den Bogentransport sind zwischen den als Druckzylinder ausgebildeten Bogenführungszylindern6 der Druck- bzw. Lackwerke1 ,2 weitere Bogenführungszylinder6 als Transferzylinder angeordnet. - Jedem Gummituchzylinder
8 , jedem Formzylinder9 und jedem vorzugsweise als Druckzylinder ausgebildeten Bogenführungszylinder6 ist eine Reinigungsvorrichtung7 (Tuch- bzw. Bürstenwaschvorrichtung bzw. eine berührungslos arbeitende Klischeereinigungsvorrichtung) zugeordnet. Jedes Farbwerk12 weist eine Farbwerkswascheinrichtung, beispielsweise ein auf den Walzenzug gerichtetes Waschmittelsprühsystem sowie eine anstellbare Rakeleinrichtung an einer in Drehrichtung des Plattenzylinders10 letzten Farbwerkswalze auf. Bei Bedarf ist der Auftragwalze eine weitere Reinigungsvorrichtung zugeordnet bzw. ist die Auftragwalze mittels Kammerrakel reinigbar. - Zumindest sämtliche Bogenführungszylinder
6 sind über einen nicht näher aufgezeigten Hauptantrieb (zumindest ein einspeisender Antriebsmotor) und einen Räderzug antriebsseitig miteinander gekoppelt. Jeder Plattenzylinder10 und bevorzugt jeder Formzylinder9 ist – von Hauptantrieb und Räderzug mechanisch entkoppelt – durch je einen Direktantrieb M, d.h. einen separaten Antriebsmotor, antreibbar. Diese Direktantriebe M sind mit einer Maschinensteuerung gekoppelt und in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern6 (Hauptantrieb und Räderzug) einzeln antreibbar. - Nachstehend wird beispielhaft ein Verfahren zum Steuern von wenigstens einem vorzugsweise Offsetdruckwerk
1 einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial beschrieben, bei dem der in Seitengestellen gelagerte, eine Druckform tragende Zylinder10 , hier der Plattenzylinder10 , mit einem Direktantrieb M gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Bogenführungszylinder6 für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt und in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern6 antreibbar ist. Dem direkt angetriebenen Plattenzylinder10 ist ein Farbwerk12 mit zumindest einer von Hauptantrieb und Räderzug antreibbaren Farbwerkwalze zugeordnet. Die Farbwerkwalze ist bevorzugt eine rotativ und axial changierend antreibbare Farbreiberwalze. Bei Bedarf ist eine antriebsseitige Kopplung mit weiteren Farbwerkwalzen realisierbar. - In einer Kontaktzone des die Druckform tragenden, als Plattenzylinder
10 des Offsetdruckwerkes1 ausgebildeten, direkt angetriebenen Zylinders10 wird der zu einem benachbarten Gummituchzylinder8 bestehende Druckkontakt aufgehoben. Zum Reinigen werden die Farbwerkwalzen des Farbwerks12 , d.h. zumindest die o.g. Farbreiberwalze, von den mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Bogenführungszylindern6 antriebsseitig getrennt und mit dem mittels Direktantrieb M angetriebenen, die Druckform tragenden Plattenzylinder10 antriebsseitig temporär, d.h. für die Reinigungsdauer, gekoppelt. - Der mittels Direktantrieb M angetriebene Plattenzylinder
10 und die zu reinigenden Farbwerkwalzen des Farbwerks12 werden während des Reinigungsprozesses synchron mit einer ersten Drehzahl angetrieben. Bevorzugt erfolgt die Reinigung über eine an sich bekannte Farbwerkswascheinrichtung. - Zum Reinigen des Gummituchzylinders
8 und des benachbarten Bogenführungszylinders6 werden diese mit einer zweiten Drehzahl mittels Hauptantrieb und Räderzug angetrieben. Bevorzugt ist die Differenz zwischen der ersten und der zweiten Drehzahl spürbar unterschiedlich. Bevorzugt erfolgt die Reinigung des Gummituchzylinders8 und bei Bedarf des Bogenführungszylinders6 mit einer an-/ abstellbaren Reinigungsvorrichtung7 . - Bei Bedarf sind die mittels Direktantrieb M angetriebenen Plattenzylinder
10 und zugeordnete Farbwerkwalzen ebenso mit synchroner Drehzahl zu den mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Gummituch- und Bogenführungszylindern8 ,6 betreibbar. - Im Anschluss zum Reinigungsprozess wird die temporäre Antriebskopplung zwischen direkt angetriebenen Plattenzylinder
10 und der zumindest einen Farbwerkwalze des Farbwerks12 getrennt und die Farbwerkwalzen des Farbwerks12 werden mit dem Hauptantrieb und Räderzug der Bogenführungszylinder6 gekoppelt und anschließend wird der Druckkontakt zwischen dem Plattenzylinder10 und dem Gummituchzylinder8 erneut erzeugt. - Nachstehend wird beispielhaft ein Verfahren zum Steuern von wenigstens einem vorzugsweise Lackwerk
2 einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial beschrieben, bei dem der in Seitengestellen gelagerte, eine Druckform tragende Zylinder9 , hier der Formzylinder9 , mit einem Direktantrieb M gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Bogenführungszylinder6 für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt und in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern6 antreibbar ist. - Dem mittels Direktantrieb M angetriebenen Zylinder
9 ist eine mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbare Auftragwalze einer Dosiereinrichtung11 für Farbe, Lack zugeordnet. Bevorzugt ist die Auftragwalze als Rasterwalze (Aniloxwalze) ausgebildet, welche mit einem Kammerrakel in Funktionsverbindung ist. In einer Kontaktzone des die Druckform tragenden, direkt angetriebenen Formzylinders9 wird der zu einem benachbarten Bogenführungszylinder6 bestehende Druckkontakt aufgehoben. Zum Reinigen wird die Auftragwalze der Dosiereinrichtung11 von den mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Bogenführungszylindern6 antriebsseitig getrennt und mit dem mittels Direktantrieb M angetriebenen, die Druckform tragenden Formzylinder9 antriebsseitig temporär, d.h. für die Reinigungsdauer, gekoppelt. - Der mittels Direktantrieb M angetriebene Formzylinder
9 und die zu reinigende Auftragwalze der Dosiereinrichtung11 werden während des Reinigungsprozesses synchron mit einer ersten Drehzahl angetrieben. Bevorzugt erfolgt die Reinigung über eine an den Formzylinder9 an-/abstellbare Reinigungsvorrichtung7 . Der zum Formzylinder9 benachbarte Bogenführungszylinder6 wird zum Reinigen mittels Hauptantrieb und Räderzug mit einer zweiten Drehzahl angetrieben. Dabei ist an den Bogenführungszylinder6 ist bedarfsweise eine Reinigungsvorrichtung7 an-/abstellbar zugeordnet. Bevorzugt ist die Differenz zwischen der ersten und zweiten Drehzahl spürbar unterschiedlich. Bei Bedarf sind die mittels Direktantrieb M angetriebenen Formzylinder9 und Auftragwalze ebenso mit synchroner Drehzahl zum mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Bogenführungszylinder6 betreibbar. - Im Anschluss zum Reinigungsprozess wird die temporäre Antriebskopplung zwischen direkt angetriebenen Formzylinder
9 und der Auftragwalze der Dosiereinrichtung11 getrennt und diese Auftragwalze wird mit dem Hauptantrieb und Räderzug des Bogenführungszylinders6 gekoppelt und anschließend wird der Druckkontakt zwischen dem Formzylinder9 und dem benachbarten Bogenführungszylinder6 erneut erzeugt. - Gemäß
2 wird eine Vorrichtung zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk1 ,2 gezeigt. Ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder10 , hier als Plattenzylinder10 ausgebildet, ist mit einem Direktantrieb M gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Bogenführungszylinder6 für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt und ist in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern6 antreibbar, wobei dem direktangetriebenen Plattenzylinder10 ein Farbwerk12 mit zumindest einer von Hauptantrieb und Räderzug für die Bogenführungszylinder6 antreibbaren Farbwerkwalze zugeordnet ist. Bevorzugt ist die Farbwerkwalze eine rotativ und axial changierend antreibbare Farbreiberwalze. - Der Direktantrieb M weist einen lösbar endseitig an dem die Druckform tragenden Plattenzylinder
10 angeordneten Rotor und einen dazu konzentrisch angeordneten, am Seitengestell lösbar fixierten Stator auf. An dem die Druckform tragenden Plattenzylinder10 ist ein Zwischenzahnrad14 frei drehbar gelagert und fluchtend beabstandet zu diesem Zwischenzahnrad14 ein Zylinderzahnrad18 fest am Plattenzylinder10 angeordnet. Das Zwischenzahnrad14 ist mit einem an einem antriebsseitig vorgeordneten Gummituchzylinder8 fixierten Zahnrad13 in Eingriff, auf das ein Eintrieb20 mittels Hauptantrieb und Räderzug von den Bogenführungszylindern6 einspeisbar ist. Das Zwischenzahnrad14 ist abtriebsseitig mit einem an einer nachgeordneten Farbwerkwalze, vorzugsweise zumindest einer Farbreiberwalze, des Farbwerkes12 frei drehbar angeordneten, ersten Zahnrad15 in Eingriff. An der gleichen Farbwerkwalze, bevorzugt der Farbreiberwalze, fluchtend beabstandet ist eine Schaltkupplung16 fest angeordnet und zu dieser Schaltkupplung16 fluchtend beabstandet ist ein zweites Zahnrad17 frei drehbar an der gleichen Farbwerkwalze angeordnet. Das zweite Zahnrad17 ist mit dem Zylinderzahnrad18 (am Plattenzylinder10 ) in Eingriff. Die Schaltkupplung16 sowie der Direktantrieb M sind mit der Maschinensteuerung gekoppelt. - In einer ersten Schaltstellung ist die Schaltkupplung
16 mit dem ersten Zahnrad15 eingekuppelt und die Farbwerkwalze ist mittels Eintrieb20 (über Zahnrad13 , Zwischenzahnrad14 , erstes Zahnrad15 ) vom Hauptantrieb und Räderzug für die Bogenführungszylinder6 mittels einer definierten Drehzahl antreibbar. Diese Schaltstellung wird vorzugsweise für den Druck-/Lackierbetrieb genutzt. - In einer zweiten Schaltstellung ist die Schaltkupplung
16 mit dem zweiten Zahnrad17 eingekuppelt und die Farbwerkwalze ist mittels Direktantrieb M vom Zylinderzahnrad18 (Plattenzylinder10 ) mit einer definierten Drehzahl antreibbar. Diese Schaltstellung wird vorzugsweise für den Reinigungsprozess (Farbwerk12 waschen, Plattenzylinder10 waschen) genutzt. - Gemäß
3 wird eine Vorrichtung zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk1 ,2 gezeigt. Ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder10 , hier als Plattenzylinder10 ausgebildet, ist mit einem Direktantrieb M gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Bogenführungszylinder6 für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt und ist in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern6 antreibbar, wobei dem direktangetriebenen Plattenzylinder10 ein Farbwerk12 mit zumindest einer von Hauptantrieb und Räderzug für die Bogenführungszylinder6 antreibbaren Farbwerkwalze zugeordnet ist. Bevorzugt ist die Farbwerkwalze eine rotativ und axial changierend antreibbare Farbreiberwalze. - Der Direktantrieb M weist einen lösbar endseitig an dem die Druckform tragenden Plattenzylinder
10 angeordneten Rotor und einen dazu konzentrisch angeordneten, am Seitengestell lösbar fixierten Stator auf. An dem die Druckform tragenden Plattenzylinder10 ist ein Zwischenzahnrad14 frei drehbar gelagert und fluchtend beabstandet zum Zwischenzahnrad14 ist eine Zahnradkupplung22 frei drehbar am Plattenzylinder10 gelagert. Fluchtend beabstandet zur Zahnradkupplung22 ist weiterhin eine Kupplungsscheibe19 am Plattenzylinder10 fixiert. Das Zwischenzahnrad14 ist mit einem an einem antriebsseitig vorgeordneten Gummituchzylinder8 fixierten Zahnrad13 in Eingriff, auf das ein Eintrieb20 mittels Hauptantrieb und Räderzug von den Bogenführungszylindern6 einspeisbar ist. Die Zahnradkupplung22 ist abtriebsseitig mit einem an einer nachgeordneten Farbwerkwalze des Farbwerkes12 fixierten Walzenzahnrad21 in Eingriff. Die Zahnradkupplung22 und der Direktantrieb M sind mit der Maschinensteuerung gekoppelt. - In einer ersten Schaltstellung ist die Zahnradkupplung
22 mit dem Zwischenzahnrad14 eingekuppelt und das Walzenzahnrad21 der Farbwerkwalze ist mittels Eintrieb20 (über Zahnrad13 , Zwischenzahnrad14 , Zahnradkupplung22 ) vom Hauptantrieb und Räderzug der Bogenführungszylinder6 mittels einer definierten Drehzahl antreibbar. Diese Schaltstellung wird vorzugsweise für den Druck-/Lackierbetrieb genutzt. - In einer zweiten Schaltstellung ist die Zahnradkupplung
22 mit der Kupplungsscheibe19 eingekuppelt und die Farbwerkwalze ist mittels Direktantrieb M und Zahnradkupplung22 über das Walzenzahnrad21 antreibbar. Diese Schaltstellung wird vorzugsweise für den Reinigungsprozess (Farbwerk12 waschen, Plattenzy linder10 waschen) genutzt. - Gemäß
4 wird eine Vorrichtung zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk1 ,2 , gezeigt. Ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder9 , hier als Formzylinder9 ausgebildet, ist mit einem Direktantrieb M gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Bogenführungszylinder6 für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt und ist in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern6 antreibbar. - Der Direktantrieb M weist einen lösbar endseitig an dem die Druckform tragenden Formzylinder
9 angeordneten Rotor und einen dazu konzentrisch angeordneten, am Seitengestell lösbar fixierten Stator auf. Dem Formzylinder9 ist eine mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbare Auftragwalze einer Dosiereinrichtung11 zugeordnet. Die Auftragwalze ist beispielsweise als Rasterwalze (Aniloxwalze) ausgebildet und ist mit einem Kammerrakel in Funktionsverbindung. - An dem die Druckform tragenden Formzylinder
9 ist ein Zwischenzahnrad14 frei drehbar gelagert und fluchtend beabstandet zu diesem Zwischenzahnrad14 ist ein Zylinderzahnrad18 fest am Formzylinder9 angeordnet. Das Zwischenzahnrad14 ist mit einem an einem antriebsseitig vorgeordneten Bogenführungszylinder6 fixierten Zahnrad13 in Eingriff, auf das ein Eintrieb20 mittels Hauptantrieb und Räderzug von den Bogenführungszylindern6 einspeisbar ist. Das Zwischenzahnrad14 ist abtriebsseitig mit einem an der nachgeordneten Auftragwalze der Dosiereinrichtung11 frei drehbar angeordneten, ersten Zahnrad15 in Eingriff. - An der gleichen Auftragwalze fluchtend beabstandet ist eine Schaltkupplung
16 fest angeordnet und zu dieser Schaltkupplung16 fluchtend beabstandet ist ein zweites Zahnrad17 frei drehbar angeordnet, welches mit dem Zylinderzahnrad18 (am Formzylinder9 ) in Eingriff ist. Die Schaltkupplung16 sowie der Direktantrieb M sind mit der Maschinensteuerung gekoppelt. - In einer ersten Schaltstellung ist die Schaltkupplung
16 mit dem ersten Zahnrad15 eingekuppelt und die Auftragwalze ist mittels Eintrieb20 (über Zahnrad13 , Zwi schenzahnrad14 , erstes Zahnrad15 ) vom Hauptantrieb und Räderzug für die Bogenführungszylinder6 mittels einer definierten Drehzahl antreibbar. Diese Schaltstellung wird vorzugsweise für den Druck-/Lackierbetrieb genutzt. - In einer zweiten Schaltstellung ist die Schaltkupplung
16 mit dem zweiten Zahnrad17 eingekuppelt und die Auftragwalze ist mittels Direktantrieb M vom Zylinderzahnrad18 (Formzylinder9 ) mit einer definierten Drehzahl antreibbar. Diese Schaltstellung wird vorzugsweise für den Reinigungsprozess (Auftragwalze waschen, Formzylinder9 waschen) genutzt. - Gem.
5 wird eine Vorrichtung zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk1 ,2 gezeigt. Ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder9 , hier als Formzylinder9 ausgebildet, ist mit einem Direktantrieb M gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Bogenführungszylinder6 für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt und ist in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern6 antreibbar. - Der Direktantrieb M weist einen lösbar endseitig an dem die Druckform tragenden Formzylinder
9 angeordneten Rotor und einen dazu konzentrisch angeordneten, am Seitengestell lösbar fixierten Stator auf. Dem Formzylinder9 ist eine mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbare Auftragwalze einer Dosiereinrichtung11 zugeordnet. Die Auftragwalze ist beispielsweise als Rasterwalze (Aniloxwalze) ausgebildet und ist mit einem Kammerrakel in Funktionsverbindung. - An dem die Druckform tragenden Formzylinder
9 ist ein Zwischenzahnrad14 frei drehbar gelagert und fluchtend beabstandet zum Zwischenzahnrad14 eine Zahnradkupplung22 frei drehbar am Formzylinder9 gelagert ist. Fluchtend beabstandet zur Zahnradkupplung22 ist weiterhin eine Kupplungsscheibe19 am Formzylinder9 fixiert. Das Zwischenzahnrad14 ist mit einem an einem antriebsseitig vorgeordneten Bogenführungszylinder6 fixierten Zahnrad13 in Eingriff, auf das ein Eintrieb20 mittels Hauptantrieb und Räderzug von den Bogenführungszylindern6 einspeisbar ist. - Die Zahnradkupplung
22 ist abtriebsseitig mit einem an der nachgeordneten Auftragwalze der Dosiereinrichtung11 fixierten Walzenzahnrad21 in Eingriff. Die Zahnradkupplung22 und der Direktantrieb M sind mit der Maschinensteuerung gekoppelt. - In einer ersten Schaltstellung ist die Zahnradkupplung
22 mit dem Zwischenzahnrad14 eingekuppelt und das Walzenzahnrad21 der Auftragwalze ist mittels Eintrieb20 (über Zahnrad13 , Zwischenzahnrad14 , Zahnradkupplung22 ) vom Hauptantrieb und Räderzug der Bogenführungszylinder6 mittels einer definierten Drehzahl antreibbar. Diese Schaltstellung wird vorzugsweise für den Druck-/Lackierbetrieb genutzt. - In einer zweiten Schaltstellung ist die Zahnradkupplung
22 mit der Kupplungsscheibe19 eingekuppelt und die Auftragwalze ist mittels Direktantrieb M und Zahnradkupplung22 über das Walzenzahnrad21 mit einer definierten Drehzahl antreibbar. Diese Schaltstellung wird vorzugsweise für den Reinigungsprozess (Auftragwalze waschen, Formzylinder9 waschen) genutzt. - Die gemäß der
2 und4 beschriebenen Schaltkupplungen16 sind nicht auf die aufgeführten Schaltzustände begrenzt. Vielmehr ist für die Schaltkupplungen16 eine dritten Schaltstellung realisierbar, indem die Schaltkupplung16 zum ersten Zahnrad15 und zum zweiten Zahnrad17 ausgekuppelt ist. In dieser dritten Schaltstellung ist das Farbwerk12 bzw. die Auftragwalze der Dosiereinrichtung11 antriebslos. Der Gummituchzylinder8 (2 ) und der Bogenführungszylinder6 (4 ) sind über den Hauptantrieb und Räderzug der Bogenführungszylinder6 antreibbar. Der Plattenzylinder10 (2 ) und der Formzylinder9 (4 ) sind bei Bedarf mittels Direktantrieb M antreibbar. - Die gemäß der
3 und5 beschriebenen Zahnradkupplungen22 sind nicht auf die aufgeführten Schaltzustände begrenzt. Vielmehr ist für die Zahnradkupplungen22 eine dritte Schaltstellung realisierbar, indem die Zahnradkupplung22 zum Zwischenrad14 und zur Kupplungsscheibe19 ausgekuppelt ist. In dieser dritten Schaltstellung ist das Farbwerk12 bzw. die Auftragwalze der Dosiereinrichtung11 antriebslos. Der Gummituchzylinder8 (3 ) und der Bogenführungs zylinder6 (5 ) sind über den Hauptantrieb und Räderzug der Bogenführungszylinder6 antreibbar. Der Plattenzylinder10 (3 ) und der Formzylinder9 (5 ) sind bei Bedarf mittels Direktantrieb M antreibbar. -
- 1
- Offsetdruckwerk
- 2
- Lackwerk
- 3
- Förderrichtung
- 4
- Anleger
- 5
- Ausleger
- 6
- Bogenführungszylinder
- 7
- Reinigungsvorrichtung
- 8
- Gummituchzylinder
- 9
- Druckform tragender Zylinder/Formzylinder
- 10
- Druckform tragender Zylinder/Plattenzylinder
- 11
- Dosiereinrichtung
- 12
- Farbwerk
- 13
- Zahnrad
- 14
- Zwischenzahnrad
- 15
- erstes Zahnrad
- 16
- Schaltkupplung
- 17
- zweites Zahnrad
- 18
- Zylinderzahnrad
- 19
- Kupplungsscheibe
- 20
- Eintrieb
- 21
- Walzenzahnrad
- 22
- Zahnradkupplung
- M
- Direktantrieb
Claims (8)
- Verfahren zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk, wobei ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder mit einem Direktantrieb gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Zylinder und Trommeln (Bogenführungszylinder) für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt und in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern antreibbar ist, wobei dem direkt angetriebenen Zylinder ein Farbwerk mit zumindest einer von Hauptantrieb und Räderzug antreibbaren Farbwerkwalze zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kontaktzone des die Druckform tragenden, als Plattenzylinder eines Offsetdruckwerkes (
1 ) ausgebildeten, direkt angetriebenen Zylinders (10 ) zu einem benachbarten Gummituchzylinder (8 ) ein Druckkontakt aufgehoben wird, dass zum Reinigen die Farbwerkwalzen des Farbwerks (12 ) von den mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Bogenführungszylindern (6 ) antriebsseitig getrennt und mit dem direkt angetriebenen, die Druckform tragenden Plattenzylinder (10 ) antriebsseitig temporär gekoppelt werden und dass der direkt angetriebene Plattenzylinder (10 ) und die zu reinigenden Farbwerkwalzen des Farbwerks (12 ) synchron mit einer ersten Drehzahl angetrieben werden und dass zum Reinigen der Gummituchzylinder (8 ) und der benachbarte Bogenführungszylinder (6 ) mit einer zweiten Drehzahl mittels Hauptantrieb und Räderzug angetrieben werden, dass anschließend die temporäre Antriebskopplung zwischen direkt angetriebenen Plattenzylinder (10 ) und den Farbwerkwalzen des Farbwerks (12 ) getrennt wird und die Farbwerkwalzen des Farbwerks (12 ) mit dem Hauptantrieb und Räderzug der Bogenführungszylinder (6 ) gekoppelt werden und der Druckkontakt zwischen dem Plattenzylinder (10 ) und dem Gummituchzylinder (8 ) erneut erzeugt wird. - Verfahren zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk, wobei ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder mit einem Direktantrieb gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Zylinder und Trommeln (Bogenführungszylinder) für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt ist und in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem direkt angetriebenen Zylinder (
9 ) eine mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbare Auftragwalze einer Dosiereinrichtung (11 ) zugeordnet ist, dass in einer Kontaktzone des die Druckform tragenden, als Formzylinder eines Lackwerkes (2 ) ausgebildeten, direkt angetriebenen Zylinders (9 ) zu einem benachbarten Bogenführungszylinder (6 ) ein Druckkontakt aufgehoben wird, dass zum Reinigen die Auftragwalze der Dosiereinrichtung (11 ) von den mittels Hauptantrieb und Räderzug angetriebenen Bogenführungszylindern (6 ) antriebsseitig getrennt und mit dem direkt angetriebenen, die Druckform tragenden Formzylinder (9 ) antriebsseitig temporär gekoppelt wird und, dass der direkt angetriebene Formzylinder (9 ) und die zu reinigende Auftragwalze der Dosiereinrichtung (11 ) synchron mit einer ersten Drehzahl angetrieben werden und dass zum Reinigen der dem Formzylinder (9 ) benachbarte Bogenführungszylinder (6 ) mit einer zweiten Drehzahl mittels Hauptantrieb und Räderzug angetrieben wird, dass anschließend die temporäre Antriebskopplung zwischen direkt angetriebenen Formzylinder (9 ) und der Auftragwalze der Dosiereinrichtung (11 ) getrennt wird und diese Auftragwalze mit dem Hauptantrieb und Räderzug des Bogenführungszylinders (6 ) gekoppelt wird und der Druckkontakt zwischen dem Formzylinder (9 ) und dem benachbarten Bogenführungszylinder (6 ) erneut erzeugt wird. - Vorrichtung zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk, wobei ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder mit einem Direktantrieb gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Zylinder und Trommeln (Bogenführungszylinder) für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt ist und in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern antreibbar ist, wobei dem direktangetriebenen Zylinder ein Farbwerk mit zumindest einer von Hauptantrieb und Räderzug antreibbaren Farbwerkwalze zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Direktantrieb (M) einen lösbar endseitig an dem die Druckform tragenden Zylinder (
10 ) angeordneten Rotor und einen dazu konzentrisch angeordneten, am Seitengestell lösbar fixierten Stator aufweist, dass an dem die Druckform tragenden Zylinder (10 ) ein Zwischenzahnrad (14 ) frei drehbar gelagert und fluchtend beabstandet zum Zwischenzahnrad (14 ) ein Zylinderzahnrad (18 ) fest angeordnet ist, dass das Zwischenzahnrad (14 ) mit einem an einem vorgeordneten Gummituchzylinder (8 ) fixierten Zahnrad (13 ) in Eingriff ist, auf das ein Eintrieb (20 ) mittels Hauptantrieb und Räderzug einspeisbar ist, und dass das Zwischenzahnrad (14 ) mit einem an einer nachgeordneten Farbwerkwalze des Farbwerkes (12 ) frei drehbar angeordneten, ersten Zahnrad (15 ) in Eingriff ist, dass an der gleichen Farbwerkwalze fluchtend beabstandet eine Schaltkupplung (16 ) fest angeordnet ist und zur Schaltkupplung (16 ) fluchtend beabstandet ein zweites Zahnrad (17 ) frei drehbar angeordnet ist, welches mit dem Zylinderzahnrad (18 ) in Eingriff ist, dass in einer ersten Schaltstellung die Schaltkupplung (16 ) mit dem ersten Zahnrad (15 ) eingekuppelt ist und die Farbwerkwalze mittels Eintrieb (20 ) vom Hauptantrieb und Räderzug antreibbar ist, oder dass in einer zweiten Schaltstellung die Schaltkupplung (16 ) mit dem zweiten Zahnrad (17 ) eingekuppelt ist und die Farbwerkwalze mittels Direktantrieb (M) vom Zylinderzahnrad (18 ) antreibbar ist. - Vorrichtung zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk, wobei ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder mit einem Direktantrieb gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Zylinder und Trommeln (Bogenführungszylinder) für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt ist und in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern antreibbar ist, wobei dem direktangetriebenen Zylinder ein Farbwerk mit zumindest einer von Hauptantrieb und Räderzug antreibbaren Farbwerkwalze zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Direktantrieb (M) einen lösbar endseitig an dem die Druckform tragenden Zylinder (
10 ) angeordneten Rotor und einen dazu konzentrisch angeordneten, am Seitengestell lösbar fixierten Stator aufweist, dass an dem die Druckform tragenden Zylinder (10 ) ein Zwischenzahnrad (14 ) frei drehbar gelagert und fluchtend beabstandet zum Zwischenzahnrad (14 ) eine Zahnradkupplung (22 ) frei drehbar gelagert ist und fluchtend beabstandet zur Zahnradkupplung (22 ) eine Kupplungsscheibe (19 ) am Zylinder (10 ) fixiert ist, dass das Zwischenzahnrad (14 ) mit einem an einem vorgeordneten Gummituchzylinder (8 ) fixierten Zahnrad (13 ) in Eingriff ist, auf das ein Eintrieb (20 ) mittels Hauptantrieb und Räderzug einspeisbar ist, und dass die Zahnradkupplung (22 ) mit einem an einer nachgeordneten Farbwerkwalze des Farbwerkes (12 ) fixierten Walzenzahnrad (21 ) in Eingriff ist, dass in einer ersten Schaltstellung die Zahnradkupplung (22 ) mit dem Zwischenzahnrad (14 ) eingekuppelt ist und das Walzenzahnrad (21 ) der Farbwerkwalze mittels Eintrieb (20 ) vom Hauptantrieb und Räderzug antreibbar ist, oder dass in einer zweiten Schaltstellung die Zahnradkupplung (22 ) mit der Kupplungsscheibe (19 ) eingekuppelt ist und die Farbwerkwalze mittels Direktantrieb (M) über das Walzenzahnrad (21 ) antreibbar ist. - Vorrichtung zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk, wobei ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder mit einem Direktantrieb gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Zylinder und Trommeln (Bogenführungszylinder) für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt ist und in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Direktantrieb (M) einen lösbar endseitig an dem die Druckform tragenden Zylinder (
9 ) angeordneten Rotor und einen dazu konzentrisch angeordneten, am Seitengestell lösbar fixierten Stator aufweist und dem Zylinder (9 ) eine mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbare Auftragwalze einer Dosiereinrichtung (11 ) zugeordnet ist, dass an dem die Druckform tragenden Zylinder (9 ) ein Zwischenzahnrad (14 ) frei drehbar gelagert und fluchtend beabstandet zum Zwischenzahnrad (14 ) ein Zylinderzahnrad (18 ) fest angeordnet ist, dass das Zwischenzahnrad (14 ) mit einem an einem vorgeordneten Bogenführungszylinder (6 ) fixierten Zahnrad (13 ) in Eingriff ist, auf das ein Eintrieb (20 ) mittels Hauptantrieb und Räderzug einspeisbar ist, und dass das Zwischenzahnrad (14 ) mit einem an der nachgeordneten Auftragwalze der Dosiereinrichtung (11 ) frei drehbar angeordneten, ersten Zahnrad (15 ) in Eingriff ist, dass an der gleichen Auftragwalze fluchtend beabstandet eine Schaltkupplung (16 ) fest angeordnet ist und zur Schaltkupplung (16 ) fluchtend beabstandet ein zweites Zahnrad (17 ) frei drehbar angeordnet ist, welches mit dem Zylinderzahnrad (18 ) in Eingriff ist, dass in einer ersten Schaltstellung die Schaltkupplung (16 ) mit dem ersten Zahnrad (15 ) eingekuppelt ist und die Auftragwalze mittels Eintrieb (20 ) vom Hauptantrieb und Räderzug antreibbar ist, oder dass in einer zweiten Schaltstellung die Schaltkupplung (16 ) mit dem zweiten Zahnrad (17 ) eingekuppelt ist und die Auftragwalze mittels Direktantrieb (M) vom Zylinderzahnrad (18 ) antreibbar ist. - Vorrichtung zum Steuern einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial mit wenigstens einem Druck- und/oder Lackwerk, wobei ein in Seitengestellen gelagerter, eine Druckform tragender Zylinder mit einem Direktantrieb gekoppelt und von einem auf den Räderzug der Zylinder und Trommeln (Bogenführungszylinder) für den Bogentransport wirkenden Hauptantrieb mechanisch entkoppelt ist und in vorgebbarer Weise zumindest gegenüber den Bogenführungszylindern antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Direktantrieb (M) einen lösbar endseitig an dem die Druckform tragenden Zylinder (
9 ) angeordneten Rotor und einen dazu konzentrisch angeordneten, am Seitengestell lösbar fixierten Stator aufweist und dem Zylinder (9 ) eine mittels Hauptantrieb und Räderzug antreibbare Auftragwalze einer Dosiereinrichtung (11 ) zugeordnet ist, dass an dem die Druckform tragenden Zylinder (9 ) ein Zwischenzahnrad (14 ) frei drehbar gelagert und fluchtend beabstandet zum Zwischenzahnrad (14 ) eine Zahnradkupplung (22 ) frei drehbar gelagert ist und fluchtend beabstandet zur Zahnradkupplung (22 ) eine Kupplungsscheibe (19 ) am Zylinder (9 ) fixiert ist, dass das Zwischenzahnrad (14 ) mit einem an einem vorgeordneten Bogenführungszylinder (6 ) fixierten Zahnrad (13 ) in Eingriff ist, auf das ein Eintrieb (20 ) mittels Hauptantrieb und Räderzug einspeisbar ist, und dass die Zahnradkupplung (22 ) mit einem an der nachgeordneten Auftragwalze der Dosiereinrichtung (11 ) fixierten Walzenzahnrad (21 ) in Eingriff ist, dass in einer ersten Schaltstellung die Zahnradkupplung (22 ) mit dem Zwischenzahnrad (14 ) eingekuppelt ist und das Walzenzahnrad (21 ) der Auftragwalze mittels Eintrieb (20 ) vom Hauptantrieb und Räderzug antreibbar ist, oder dass in einer zweiten Schaltstellung die Zahnradkupplung (22 ) mit der Kupplungsscheibe (19 ) eingekuppelt ist und die Auftragwalze mittels Direktantrieb (M) über das Walzenzahnrad (21 ) antreibbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer dritten Schaltstellung die Schaltkupplung (
16 ) zum ersten Zahnrad (15 ) und zum zweiten Zahnrad (17 ) ausgekuppelt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer dritten Schaltstellung die mit dem Walzenzahnrad (
21 ) in Eingriff stehende Zahnradkupplung (22 ) zum Zwischenrad (14 ) und zur Kupplungsscheibe (19 ) ausgekuppelt ist.
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