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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zwischen einem
Flügel
und einem festen Rahmen einer Tür,
eines Fensters oder dergleichen, mit einer Schlossanordnung, die
an dem Flügel
und dem festen Rahmen einerseits eine Falle sowie einen Riegel und
andererseits eine der Falle zugeordnete Fallenaufnahme sowie eine
dem Riegel zugeordnete Riegelaufnahme aufweist, wobei die Falle
gegen die Wirkung einer Rückstellkraft
aus wenigstens einer Eingriffsstellung in wenigstens eine Rückzugsstellung
und unter der Wirkung der Rückstellkraft
aus wenigstens einer Rückzugsstellung
in wenigstens eine Eingriffsstellung und der Riegel aus wenigstens einer
Verriegelungsstellung in wenigstens eine Entriegelungsstellung und
in einer Ausschlussrichtung aus wenigstens einer Entriegelungsstellung
in wenigstens eine Verriegelungsstellung bewegbar sind. Die Erfindung
betrifft des Weiteren eine Verriegelungsanordnung zwischen einem
Flügel
und einem festen Rahmen einer Tür,
eines Fensters oder dergleichen.
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Gattungsgemäßer Stand
der Technik ist bekannt aus
DE
38 25 823 A1 . Dabei ist eine Falle gegen die Wirkung einer
Rückstellfeder
in das Innere eines Riegels einschiebbar. Dementsprechend besitzt der
Querschnitt des Riegels ein Übermaß gegenüber dem
Querschnitt der Falle. Bei in Entriegelungsstellung befindlichem
und in das Innere eines Schlosskastens zurückgezogenem Riegel ragt die
an ihrer Rückseite
von der Rückstellfeder
beaufschlagte Falle über
einen Schlosskastenstulp vor. Bei Überführung des betreffenden Türflügels aus
einer Öffnungs-
in eine Schließlage
an dem zugehörigen
festen Rahmen weicht die vorbekannte Falle zunächst in das Innere des Riegels
aus, ehe sie bei nach wie vor im Schlosskasteninnern angeordnetem
Riegel in ein zugeordnetes Schließblech einrastet. Zum Verriegeln des
Türflügels an
dem festen Rahmen ist der Riegel gemeinschaftlich mit der Falle
in Ausschlussrichtung in eine Verriegelungsstellung zu bewegen,
in welcher er gleichfalls in das Schließblech eingreift.
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Die
an dem Schließblech
der vorbekannten Verriegelungsvorrichtung vorgesehene Aufnahme für die Falle
und den Riegel muss in ihrem Querschnitt auf den Querschnitt des
in sie einzuführenden
Riegels abgestimmt sein. Nachdem der Riegelquerschnitt im Falle
des Standes der Technik ein Übermaß gegenüber dem
Fallenquerschnitt aufweist, ergibt sich bei alleinigem Eingriff
der Falle in die Aufnahme des Schließblechs ein Spiel zwischen
Falle und Aufnahme und somit eine in Schließ- bzw. Öffnungsrichtung des Türflügels undefinierte
Lage des Schließblechs
gegenüber
der Falle und dem Riegel. Insbesondere kann das Schließblech Positionen
einnehmen, bei denen ein Ausschluss des Riegels in die Aufnahme
des Schließblechs
behindert oder sogar blockiert wird.
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Den
Stand der Technik bezüglich
seiner Funktionssicherheit zu verbessern, hat sich die vorliegende
Erfindung zum Ziel gesetzt.
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Erfindungsgemäß gelöst wird
diese Aufgabe durch die Verriegelungsvorrichtung nach Patentanspruch
1 sowie durch die Verriegelungsanordnung nach Patentanspruch 10.
Der Riegel ist im Falle der Erfindung demnach innerhalb des Querschnittes
der Falle angeordnet und über
die Falle hinaus in eine Riegelaufnahme ausschließbar. Bei
geschlossenem Flügel
sorgt die in die Fallenaufnahme eingreifende Falle mit ihrem Querschnittsübermaß gegenüber dem
Riegelquerschnitt für
eine Ausrichtung der in Verlängerung
der Fallenaufnahme vorgesehenen Riegelaufnahme gegenüber dem
Riegel, bei welcher der Riegel ungehindert in die Riegelaufnahme
einlaufen kann. Dementsprechend ist erfindungsgemäß zur Überführung des
Riegels in eine Verriegelungsstellung lediglich eine verhältnismäßig geringe
Kraft aufzubringen. Dieser Umstand ist insbesondere im Falle von
Mehrfachverriegelungen und/oder von automatisch zu betätigenden
Verriegelungsvorrichtungen von Vorteil. Um eine Mehrfachverriegelung
der genannten Art handelt es sich bei der in Patentanspruch 10 beschriebenen
Verriegelungsanordnung. Wird zur Betätigung derartiger Verriegelungsanordnungen beispielsweise
ein Schlüssel
verwendet, so bedarf es aufgrund der Erfindungsmerkmale eines lediglich verhältnismäßig kleinen
Schlüssel-Drehwinkels
zur Aktivierung oder Deaktivierung der wenigstens einen Zusatzverriegelungsvorrichtung.
Nimmt der Flügel seine
Schließlage
ein, so kann bei in Entriegelungsstellung befindlichem Riegel allein
mittels der in die Fallenaufnahme eingreifenden Falle eine im Wesentlichen
spielfreie Lagerung des Flügels
an dem festen Rahmen realisiert werden.
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Besondere
Ausführungsarten
der Verriegelungsvorrichtung gemäß Patentanspruch
1 sowie der Verriegelungsanordnung gemäß Patentanspruch 10 ergeben
sich aus den abhängigen
Patentansprüchen 2
bis 9.
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Ausweislich
Patentanspruch 2 ist der Riegel in bevorzugter Weiterbildung der
Erfindung gegen die Wirkung einer Rückstellkraft in eine Entriegelungsstellung überführbar und
in der Entriegelungsstellung mittels einer schaltbaren Bewegungssperre
blo ckierbar. Diese Merkmale gestatten vorteilhafterweise eine automatische
Verriegelung des Flügels
an dem festen Rahmen.
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Im
Falle der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 3 wird die Bewegungssperre
für den
in einer Entriegelungsstellung befindlichen Riegel durch die Bewegung
des Flügels
relativ zu dem festen Rahmen geschaltet. Dadurch lässt sich
der Schaltzustand der Bewegungssperre und somit die Position des
Riegels der verriegelungsvorrichtung optimal auf die von dem Flügel gegenüber dem
festen Rahmen eingenommene Position abstimmen. Insbesondere ist
sichergestellt, dass beim Schließen des Flügels der Riegel erst dann zum
Ausschluss in die Riegelaufnahme freigegeben wird, wenn der Flügel tatsächlich seine
Schließlage
an dem festen Rahmen einnimmt.
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Aus
fertigungstechnischen Gründen
sowie aus Gründen
der Funktionssicherheit bevorzugte Möglichkeiten zur konstruktiven
Gestaltung der erfindungsgemäßen Bewegungssperre
für den
Riegel bzw. der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung
für die
Bewegungssperre ergeben sich aus den Patentansprüchen 4 und 5.
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Gemäß Patentanspruch
6 ist der Riegel im Falle einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
in wenigstens zwei Entriegelungsstellungen bewegbar, von denen eine
Entriegelungsstellung eine Fallenstellung und eine andere Entriegelungsstellung
eine Flügelöffnungsstellung
bildet. Bei Einnahme der Fallenstellung und bei geschlossenem Flügel greift der
Riegel gemeinsam mit der in einer Eingriffsstellung angeordneten
Falle in die Fallenaufnahme ein. Dadurch unterstützt der Riegel die Zuhaltefunktion
der Falle. In der Flügelöffnungsstellung
gibt der Riegel ebenso wie die in einer Rückzugsstellung befindliche
Falle den Flügel
von dem festen Rahmen frei.
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Im
Falle der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 7 entspricht die
Funktionsweise des Riegels bei seiner Bewegung zwischen einer Fallen-
und einer Flügelöffnungsstellung
der Funktionsweise der Falle bei deren Bewegung zwischen einer Eingriffs- und
einer Rückzugsstellung.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ausweislich
Patentanspruch 8 vorgesehen, dass die Bewegung des Riegels aus einer
Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung sowie die Bewegung
des Riegels aus einer Flügelöffnungsstellang
in eine Fallenstellung mit ein und demselben Kraftspeicher bewirkt
wird.
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Im
Falle der Erfindungsbauart nach Patentanspruch 9 ist der Querschnitt
der Riegelaufnahme auf den gegenüber
dem Fallenquerschnitt reduzierten Riegelquerschnitt abgestimmt.
Infolgedessen ergibt sich eine weitgehend spielfreie Aufnahme des
in die Verriegelungsstellung ausgeschlossenen Riegels im Innern
der Riegelaufnahme.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erste Bauart einer Verriegelungsvorrichtung im Umfang eines an einem
Türflügel vorgesehenen
Vorrichtungsteils in einem ersten Funktionszustand,
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2 eine
Schnittdarstellung der Anordnung nach 1 mit einem
in 1 durch die Linie II-II angedeuteten Schnittebenenverlauf,
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3 die
Verriegelungsvorrichtung nach den 1 und 2 mit
dem dort gezeigten flügelseitigen
Vorrichtungsteil sowie einem zugehörigen festrahmenseitigen Vorrichtungsteil
in einem zweiten Funktionszustand,
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4 eine
Schnittdarstellung der Anordnung nach 3 mit einem
in 3 durch die Linie IV-IV angedeuteten Schnittebenenverlauf,
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5 die
Verriegelungsvorrichtung nach den 1 bis 4 mit
dem dort gezeigten flügelseitigen
Vorrichtungsteil in einem dritten Funktionszustand,
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6 eine
Schnittdarstellung der Anordnung nach 5 mit einem
in 5 durch die Linie VI-VI angedeuteten Schnittebenenverlauf,
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7 eine
zweite Bauart einer Verriegelungsvorrichtung im Umfang eines an
einem Türflügel vorgesehenen
Vorrichtungsteils in einem ersten Funktionszustand,
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8 eine
Schnittdarstellung der Anordnung nach 7 mit einem
in 7 durch die Linie VIII-VIII angedeuteten Schnittebenenverlauf,
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9 die
Verriegelungsvorrichtung nach den 7 und 8 mit
dem dort gezeigten flügelseitigen
Vorrichtungsteil sowie einem zugehörigen festrahmenseitigen Vorrichtungsteil
in einem zweiten Funktionszustand,
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10 eine
Schnittdarstellung der Anordnung nach 9 mit einem
in 9 durch die Linie X-X angedeuteten Schnittebenenverlauf,
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11 die
Verriegelungsvorrichtung nach den 7 bis 10 mit
dem dort gezeigten flügelseitigen
Vorrichtungsteil in einem dritten Funktionszustand,
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12 eine
Schnittdarstellung der Anordnung nach 11 mit
einem in 11 durch die Linie XII-XII angedeuteten
Schnittebenenverlauf,
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13 eine
dritte Bauart einer Verriegelungsvorrichtung im Umfang eines an
einem Türflügel vorgesehenen
Vorrichtungsteils in einem ersten Funktionszustand,
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14 eine
Schnittdarstellung der Anordnung nach 13 mit
einem in 13 durch die Linie XIV-XIV angedeuteten
Schnittebenenverlauf,
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15 die
Verriegelungsvorrichtung nach den 13 und 14 mit
dem dort gezeigten flügelseitigen
Vorrichtungsteil sowie einem zugehörigen festrahmenseitigen Vorrichtungsteil
in einem zweiten Funktionszustand,
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16 eine
Schnittdarstellung der Anordnung nach 15 mit
einem in 15 durch die Linie XVI-XVI angedeuteten
Schnittebenenverlauf,
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17 die
Verriegelungsvorrichtung nach den 13 bis 16 mit
dem dort gezeigten flügelseitigen
Vorrichtungsteil in einem dritten Funktionszustand und
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18 eine
Schnittdarstellung der Anordnung nach 17 mit
einem in 17 durch die Linie XVIII-XVIII
angedeuteten Schnittebenenverlauf.
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Ausweislich
der 1 bis 6 umfasst eine Verriegelungsvorrichtung 1 einen
Vorrichtungsteil 2 zur Montage an einem nicht gezeigten
Türflügel sowie
einen Vorrichtungsteil 3 zur Montage an einem ebenfalls
nicht gezeigten festen Türrahmen.
In gewohnter Weise werden der Vorrichtungsteil 2 in eine entsprechende
Aufnahme an dem betreffenden Türflügel und
der Vorrichtungsteil 3 in eine entsprechende Aufnahme an
dem festen Türrahmen
eingesetzt und jeweils in Einbaulage fixiert.
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Im
eingebauten Zustand liegt ein Schlosskasten 4 mit einem
Schlosskastengehäuse 5 im
Innern der genannten Flügelaufnahme.
Ein Schlosskastenstulp 6 überdeckt die Flügelaufnahme
und liegt beidseits der Flügelaufnahme
auf der Falzfläche des
Türflügels auf.
Entsprechend ist der festrahmenseitige Vorrichtungsteil 3 im
eingebauten Zustand in den festen Türrahmen versenkt.
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Im
Innern des Schlosskastengehäuses 5 ist eine
Falle 7 in einer durch einen Doppelpfeil veranschaulichten
Bewegungsrichtung 8 geführt.
In einer Innenaussparung 9 nimmt die Falle 7 einen
Riegel 10 auf. Eine Bewegungsrichtung 11 des Riegels 10 fällt mit
der Bewegungsrichtung 8 der Falle 7 zusammen. Während die
Falle 7 seitlich mit einer einzigen Fallenschrägfläche 12 ver sehen
ist, weist der Riegel 10 zwei seitliche Riegelschrägflächen 13 auf
(z.B. 2).
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An
ihrer zu dem Innern des Schlosskastengehäuses 5 gelegenen Rückseite
stützt
sich die Falle 7 mittels zweier Fallenfedern 14 an
einem Widerlager 15 ab, das seinerseits einstückig mit
dem Riegel 10 ausgebildet ist. Der Riegel 10 stützt sich
an seinem rückwärtigen Ende über eine
Riegelfeder 16 an einer Wand des Schlosskastengehäuses 5 ab.
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Ebenfalls
mit dem Riegel 10 einstückig
verbunden ist ein Hebel-Anlagevorsprung 17,
der von dem Riegel 10 zu dem Betrachter der 1, 3 und 5 hin
vorspringt. Dem Hebel-Anlagevorsprung 17 zugeordnet ist
ein Winkelhebel 18, der über einen gehäusefesten
Achszapfen 19 an dem Schlosskastengehäuse 5 schwenkbar gelagert
ist. Mit einem stulpseitigen Winkelhebelarm 20 ist der Winkelhebel 18 an
einem Bügel 21 angelenkt.
Der Bügel 21 ist
in dem Schlosskastengehäuse 5 parallel zu
dem Schlosskastenstulp 6 verschieblich geführt. Nahe
seiner Gelenkverbindung mit dem Winkelhebel 18 greift der
Bügel 21 in
eine Schubstange 22 ein. Über die Schubstange 22 ist
die als Zusatzverriegelungsvorrichtung vorgesehene Verriegelungsvorrichtung 1 mit
einer in den Abbildungen angedeuteten Hauptverriegelungsvorrichtung 23 verbunden.
Ein riegelseitiger Winkelhebelarm 24 des Winkelhebels 18 ist
dem Hebel-Anlagevorsprung 17 des Riegels 10 zugeordnet.
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Oberhalb
der Falle 7 und des Riegels 10 nimmt das Schlosskastengehäuse 5 eine
Bewegungssperre 25 für
den Riegel 10 sowie eine steuerbare Schalteinrichtung 26 für die Bewegungssperre 25 auf.
Die Bewegungssperre 25 bildet einen Anschlag für das riegelseitige
Widerlager 15. An der von dem Riegel 10 abgewandten
Seite ist die Bewegungssperre 25 an einer Sperrfeder 27 gelagert,
die sich ihrerseits an der von der Bewegungssperre 25 abliegenden
Seite an dem Schlosskastengehäuse 5 abstützt.
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Die
steuerbare Schalteinrichtung 26 für die Bewegungssperre 25 umfasst
einen Schalthebel 28, der mittels eines Achszapfens 29 an
dem Schlosskastengehäuse 5 schwenkbeweglich
gelagert ist. Ein als Steuerarm dienender stulpseitiger Schalthebelarm 30 ragt
mit seinem von dem Achszapfen 29 abliegenden Ende in eine
fensterartige Durchbrechung 31 des Schlosskastenstulps 6.
Im Innern der fensterartigen Durchbrechung 31 ist der stulpseitige
Schalthebelarm 30 mit Spiel in Stulplängsrichtung angeordnet. Mit
einem als Betätigungsarm
vorgesehenen riegelseitigen Schalthebelarm 32 ist der Schalthebel 28 an
der Bewegungssperre 25 angelenkt.
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Außer mit
der im Detail gezeigten Verriegelungsvorrichtung 1 steht
die Hauptverriegelungsvorrichtung 23 noch mit einer weiteren,
in den Abbildungen lediglich angedeuteten und gleichfalls als Zusatzverriegelungsvorrichtung
dienenden Verriegelungsvorrichtung 1 in Verbindung. Gemeinschaftlich bilden
die beiden Verriegelungsvorrichtungen 1 und die Hauptverriegelungs vorrichtung 23 eine
Verriegelungsanordnung 33, mittels derer der betreffende Türflügel wirksam
und einbruchssicher an dem zugehörigen
festen Türrahmen
verriegelt werden kann. Die beiden Verriegelungsvorrichtungen 1 befinden sich
stets in demselben Funktionszustand.
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Auch
die lediglich andeutungsweise dargestellte Verriegelungsvorrichtung 1 besitzt
einen festrahmenseitigen Vorrichtungsteil 3, wie er in
den 3 und 4 im Einzelnen gezeigt ist.
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Demnach
weist der festrahmenseitige Vorrichtungsteil 3 eine Fallenaufnahme 34 auf,
an die sich in Bewegungsrichtung 8 der Falle 7 bzw.
in Bewegungsrichtung 11 des Riegels 10 eine Riegelaufnahme 35 anschließt. Die
Riegelaufnahme 35 ist gegenüber der Fallenaufnahme 34 querschnittsreduziert.
Der Übergang
zwischen Fallenaufnahme 34 und Riegelaufnahme 35 wird
von Aufnahmeschrägen 36 gebildet.
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Oberhalb
von Fallenaufnahme 34 und Riegelaufnahme 35 ist
der festrahmenseitige Vorrichtungsteil 3 mit einem Auslöseschieber 37 versehen. Dieser
ist im Innern einer Schieberaufnahme 38 geführt und
liegt mit seiner Rückseite
an einer Auslösefeder 39 an.
Der festrahmenseitige Vorrichtungsteil 3 wird bei der Montage
an dem festen Türrahmen
derart positioniert, dass der Auslöseschieber 37 auf Höhe der fensterartigen
Durchbrechung 31 des Schlosskastenstulps 6 an
dem flügelseitigen
Vorrichtungsteil 2 zu liegen kommt.
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Die
Funktionsweise der Verriegelungsvorrichtung 1 bzw. der
Verriegelungsanordnung 33 wird ausgehend von dem Funktionszustand
gemäß den 1 und 2 beschrieben.
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Diese
Abbildungen zeigen die Verhältnisse bei
geöffnetem
Flügel
und bei unbetätigter
Hauptverriegelungsvorrichtung 23. Die Falle 7 des
flügelseitigen
Vorrichtungsteils 2 nimmt in Bewegungsrichtung 8 ihre
Eingriffsstellung ein. Der Riegel 10 befindet sich in der
Fallenstellung, in welcher er durch die Bewegungssperre 25 gegen
Bewegung in Ausschlussrichtung blockiert ist. Sowohl die Falle 7 als
auch der Riegel 10 stehen gegenüber dem Schlosskastenstulp 6 vor.
Die Riegelfeder 16 ist vorgespannt.
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Wird
ausgehend von dieser Situation der Türflügel in Schließrichtung
gegen den festen Rahmen geschwenkt, so läuft die Falle 7 mit
der Fallenschrägfläche 12 in
gewohnter Weise auf die zu dem Türflügel hin
gelegene Längskante
des festen Türrahmens
bzw. des festrahmenseitigen Vorrichtungsteils 3 auf. Entsprechendes
gilt für
den Riegel 10, der mit der zu der Fallenschrägfläche 12 parallelen
Riegelschrägfläche 13 auf
die genannte Längskante
des festen Türrahmens
bzw. des festrahmenseitigen Vorrichtungsteils 3 auftrifft.
Bei fortgesetzter Schließ-Schwenkbewegung des
Türflügels werden zunächst die
Falle 7 gegen die Wirkung der Fallenfedern 14 und
der Riegel 10 gegen die Wirkung der Riegelfeder 16 in
das Innere des Schlosskastengehäuses 5 zurückgedrängt. Kommt
die Falle 7 im Laufe der weiteren Schließ-Schwenkbewegung
des Türflügels auf
Höhe der
Fallen aufnahme 34 an dem festrahmenseitigen Vorrichtungsteil 3 zu
liegen, so wird die Falle 7 durch die zuvor gespannten
Fallenfedern 14 aus dem Schlosskastengehäuse 5 in
die festrahmenseitige Fallenaufnahme 34 ausgerückt. Gleichzeitig
greift der Auslöseschieber 37 des
festrahmenseitigen Vorrichtungsteils 3 in die fensterartige Durchbrechung 31 an
dem Schlosskastenstulp 6 des flügelseitigen Vorrichtungsteils 2 ein.
Zuvor war der Auslöseschieber 37 an
einer Schrägfläche von
dem sich in Schließrichtung
des Türflügels bewegenden Schlosskastenstulp 6 beaufschlagt
und unter Vorspannung der Auslösefeder 39 in
das Innere der Schieberaufnahme 38 an dem festrahmenseitigen Vorrichtungsteil 3 zurückgedrängt worden.
Mit dem Eingriff des Auslöseschiebers 37 in
die fensterartige Durchbrechung 31 des Schlosskastenstulps 6 geht eine
Beaufschlagung des stulpseitigen Schalthebelarms 30 an
dem Schalthebel 28 der flügelseitigen Schalteinrichtung 26 einher.
Infolge dieser Beaufschlagung wird der stulpseitige Schalthebelarm 30 nach
unten gedrückt
und mithin der riegelseitige Schalthebelarm 32 nach oben
geschwenkt. Der riegelseitige Schalthebelarm 32 nimmt dabei
die Bewegungssperre 25 für den Riegel 10 nach
oben mit. Infolgedessen gibt die Bewegungssperre 25 das
riegelseitige Widerlager 15 und damit den Riegel 10 frei. Die
zuvor bestehende Blockade des Riegels 10 durch die Bewegungssperre 25 ist
aufgehoben und der Riegel 10 bewegt sich unter der Wirkung
der ihn beaufschlagenden Riegelfeder 16 in Ausschlussrichtung.
Unter der Wirkung der Riegelfeder 16 werden die weicheren
Fallenfedern 14 gestaucht und der Riegel 10 bewegt
sich relativ zu der Falle 7 in die Riegelaufnahme 35.
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Da
die bereits in die Fallenaufnahme 34 eingreifende Falle 7 die
zwischen Türflügel und
festem Türrahmen
in Querrichtung der Türhauptebene
wirkenden Kräfte,
etwa die von den komprimierten Türdichtungen
ausgeübten
Druckkräfte,
aufnimmt und da der Riegel 10 mit seinem Querschnitt innerhalb des
Fallenquerschnittes liegt, ist von dem sich in Ausschlussrichtung
bewegenden Riegel 10 allenfalls ein geringer Bewegungswiderstand
zu überwinden.
Von der Riegelfeder 16 ist dementsprechend auch nur eine
verhältnismäßig kleine
Kraft auf den Riegel 10 auszuüben, um den Riegel 10 funktionssicher
in seine Verriegelungsstellung zu überführen. Eine für ein problemloses
Einrasten der Falle 7 erforderliche gegenseitige Ausrichtung
von Falle 7 und Fallenaufnahme 34 wird durch die
Schließbewegung
des Türflügels unterstützt. So
wird durch den an dem festen Türrahmen
anschlagenden Türflügel die
zwischen festem Türrahmen
und Türflügel vorgesehene
Türdichtung
komprimiert und die Falle 7 kommt auf Höhe der Fallenaufnahme 34 mit
einer Position zu liegen, bei welcher sich die Falle 7 ungehindert
in die Fallenaufnahme bewegen kann. Das Einlaufen des Riegels 10 in
die Riegelaufnahme 35 wird durch das Zusammenwirken der
an dem Riegel 10 vorgesehenen Riegelschrägflächen 13 einerseits
und der an dem festrahmenseitigen Vorrichtungsteil 3 vorgesehenen
Aufnahmeschrägen 36 andererseits
erleichtert. Ingesamt ergeben sich die Verhältnisse gemäß den 3 und 4.
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Der
Riegel 10 ragt in der Verriegelungsstellung über die
ihre Eingriffsstellung einnehmende Falle 7 in Ausschlussrichtung
vor.
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Der
Winkelhebel 18, im Einzelnen der riegelseitige Winkelhebelarm 24 wird
bei der Bewegung des Riegels 10 in Ausschlussrichtung von
dem riegelseitigen Hebel-Anlagevorsprung 17 beaufschlagt.
Infolgedessen wird der Winkelhebel 18 aus der Stellung
gemäß 1 in
die aus 3 ersichtliche Stellung geschwenkt.
Das freie Ende des riegelseitigen Winkelhebelarms 24 liegt
nun in unmittelbarer Nachbarschaft der Rückseite der Falle 7.
Dadurch kann der Winkelhebel 18 ein Zurückdrängen der Falle 7 und
auch ein Zurückdrängen des
Riegels 10 in das Innere des Schlosskastengehäuses 5 verhindern. Der
Verriegelungszustand der Verriegelungsvorrichtung 1 und
somit auch die Verriegelung des Türflügels an dem festen Türrahmen
sind wirksam gesichert.
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Zum
Entriegeln des Türflügels bzw.
der Verriegelungsvorrichtung 1 ist die Hauptverriegelungsvorrichtung 23 zu
betätigen.
Im gezeigten Beispielsfall wird zu diesem Zweck ein in einen Schließzylinder
der Hauptverriegelungsvorrichtung 23 eingeführter Schlüssel gedreht.
Die Drehbewegung des Schlüssels
wird in bekannter Weise in eine nach oben gerichtete Verschiebung
der in den Abbildungen gezeigten oberen Schubstange 22 sowie
in eine Abwärtsbewegung
der lediglich angedeuteten unteren Schub stange umgesetzt. Alternativ
können
die genannten Schubstangen motorisch bewegt werden.
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Mit
der Schubstange 22 gleichgerichtet verlagert wird der in
diese eingreifende Bügel 21 im
Innern des Schlosskastengehäuses 5.
Der sich verschiebende Bügel 21 wiederum
verschwenkt den Winkelhebel 18 aus der Schwenkstellung
gemäß 3 in
die Schwenkstellung gemäß 5.
Der riegelseitige Winkelhebelarm 24 beaufschlagt dabei den
riegelseitigen Hebel-Anlagevorsprung 17 und nimmt über diesen
den Riegel 10 in Entriegelungsrichtung mit. Die Riegelfeder 16 wird
dabei gestaucht. Nachdem es sich bei der Riegelfeder 16 um
eine verhältnismäßig weiche
Feder handeln kann, lässt
sich die Schwenkbewegung des Winkelhebels 18 und damit
auch die durch Drehen des Schlüssels
an der Hauptverriegelungsvorrichtung 23 zu bewirkende Verlagerung
der Schubstange 22 mit geringem Kraftaufwand bewerkstelligen.
Unterstützt
wird die Bewegung des Riegels 10 zudem durch die sich entspannenden
Fallenfedern 14. Ebenso wie der Riegel 10 wird
auch die Falle 7 in das Innere des Schlosskastengehäuses 5 hineinbewegt.
Ausweislich der 5 und 6 nehmen
schließlich
die Falle 7 ihre Rückzugsstellung
und der Riegel 10 seine Flügelöffnungsstellung ein. Der Türflügel kann
bei diesen Stellungen von Falle 7 und Riegel 10 ausgehend
von seiner Schließlage
an dem festen Rahmen in Öffnungsrichtung
geschwenkt werden. Der festrahmenseitige Auslöseschieber 37 tritt
dabei aus der fensterartigen Durchbrechung 31 des Schlosskastenstulps 6 aus. Der
Schalthebel 28 verschwenkt unter der Wirkung der zuvor
gespann ten Sperrfeder 27 zurück in seine Ausgangsstellung
gemäß 1.
Damit einher geht eine Rücküberführung der
Bewegungssperre 25 in ihre Sperrstellung. Alles in allem
ergeben sich die Verhältnisse
gemäß den 5 und 6.
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Wird
der Schlüssel
an der Hauptverriegelungsvorrichtung 23 in eine Stellung
zurückgedreht, in
welcher er aus dem Schließzylinder
abgezogen werden kann, so wird die Schubstange 22 gemeinschaftlich
mit dem Bügel 21 im
Innern des Schlosskastengehäuses 5 ausgehend
von ihrer Stellung gemäß 5 in
die Position gemäß 1 zurückverschoben.
Die Falle 7 gelangt damit wieder in ihre Eingriffsstellung,
der Riegel 10 in seine Fallenstellung. Insgesamt stellt
sich wieder der Funktionszustand gemäß den 1 und 2 ein.
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Aus
unterschiedlichen Gründen,
beispielsweise wegen Montagetoleranzen oder wegen Verzugs an dem
Türflügel und/oder
an dem festen Türrahmen,
kann es sich ergeben, dass die Falle 7 bei Schließen des
Türflügels nicht
selbsttätig über die normierte
Mindestlänge
(10 mm) in die festrahmenseitige Fallenaufnahme 34 einrückt und
dass somit auch der Riegel 10 nicht über die vorgesehene, gleichfalls
normierte Länge
(20 mm) ausschließt.
Die in die Fallenaufnahme 34 eingreifende Falle 7 nimmt demnach
eine Position ein, die zwischen der Position gemäß den 1 und 2 einerseits
und der Position gemäß den 3 und 4 andererseits
liegt. Gleiches gilt für
den Riegel 10.
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Für diesen
Fall ist an der Verriegelungsvorrichtung 1 eine sogenannte "Nachsperrfunktion" vorgesehen.
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Im
Einzelnen ist dabei die Hauptverriegelungsvorrichtung 23 beispielsweise
durch Drehen des betreffenden Schlüssels in Schließrichtung
derart zu betätigen,
dass sich die obere Schubstange 22 sowie die zu der lediglich
angedeuteten Verriegelungsvorrichtung 1 führende untere
Schubstange zu der Hauptverriegelungsvorrichtung 23 hin
verlagern. Mit der Schubstangenbewegung gekoppelt verschiebt sich
an beiden Verriegelungsvorrichtungen 1 der Bügel 21 im
Innern des Schlosskastengehäuses 5 zu
der Hauptverriegelungsvorrichtung 23 hin. Daraus resultiert
eine Schwenkbewegung des Winkelhebels 18, der dabei die
Falle 7 mit dem riegelseitigen Winkelhebelarm 24 beaufschlagt
und in ihre Ausfahr-Endstellung drückt. Damit verbunden ist ein Ausschluss
des Riegels 10 über
die an sich vorgesehene Ausschlusslänge. Von der beschriebenen Nachsperrfunktion
wird insbesondere zur Nachtverriegelung des Türflügels Gebrauch gemacht.
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Eine
Verriegelungsvorrichtung 51, wie sie in den 7 bis 12 dargestellt
ist, stimmt hinsichtlich ihrer Funktionsweise mit der Verriegelungsvorrichtung 1 gemäß den 1 bis 6 grundsätzlich überein.
Auch die Verriegelungsvorrichtung 51 verfügt über eine
Nachsperrfunktion.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 51 umfasst einen flügelseitigen
Vorrichtungsteil 52 sowie einen festrahmenseitigen Vorrichtungsteil 53.
In einem Schlosskastengehäuse 55 eines
Schlosskastens 54 sind eine Falle 57 sowie ein
Riegel 60 beweglich geführt.
Die Bewegungsrichtungen von Falle 57 und Riegel 60 sind
durch einen Doppelpfeil 58/61 angedeutet. Ein
Schlosskastenstulp ist mit dem Bezugszeichen 56 versehen.
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Die
Falle 57 wird an ihrer Rückseite von einer Fallenfeder 64,
der Riegel 10 von einer Riegelfeder 66 beaufschlagt.
Ein Hebel-Anlagevorsprung 67 des Riegels 60 lagert
einen schwenkbeweglichen Winkelhebel 68. Dieser ist an
einem Bügel 71 angelenkt,
der seinerseits in eine Schubstange 72 eingreift. Über die Schubstange 72 ist
die als Zusatzverriegelungsvorrichtung dienende Verriegelungsvorrichtung 51 mit einer
Hauptverriegelungsvorrichtung 73 gekoppelt. Diese bildet
gemeinsam mit der im Detail gezeigten sowie einer weiteren Verriegelungsvorrichtung 51 eine
Verriegelungsanordnung 83 zwischen einem nicht gezeigten
Türflügel und
einem gleichfalls nicht dargestellten festen Türrahmen.
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Von
dem entsprechenden Mechanismus der Vorrichtungsbauart nach den 1 bis 6 verschieden
ist der im Falle der Verriegelungsvorrichtung 51 für den Riegel 60 vorgesehene
Sperr- und Auslösemechanismus.
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Wie
insbesondere den 8, 10 und 12 entnommen
werden kann, ist der Sperr- und Auslösemechanismus für den Riegel 60 vollständig in
den flügelseitigen
Vorrichtungsteil 52 integriert. Im Einzelnen vorgesehen
ist eine steuerbare Schalteinrichtung 76 mit einem zweiarmigen
Schalthebel 78, der an der Falle 57 um einen Achszapfen 79 schwenkbar
gelagert ist. Eine Sperrfeder 77 ist mit dem Schalthebel 78 einstückig ausgebildet
und stützt sich
mit ihrem freien Ende an dem Schlosskastengehäuse 55 ab. Ein als
Betätigungsarm
dienender Schalthebelarm 82 bildet mit seinem freien Ende
eine Bewegungssperre 75 bzw. einen Anschlag für den Riegel 60.
Ein weiterer Schalthebelarm 80 des Schalthebels 78 bildet
einen Steuerarm.
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Der
in den 9 und 10 dargestellte festrahmenseitige
Vorrichtungsteil 53 ist mit einer Fallenaufnahme 84 sowie
einer Riegelaufnahme 85 versehen. Ebenso wie im Falle des
festrahmenseitigen Vorrichtungsteils 3 gemäß den 3 und 4 ist
auch an dem festrahmenseitigen Vorrichtungsteil 53 der
Querschnitt der Riegelaufnahme 85 gegenüber dem Querschnitt der Fallenaufnahme 84 reduziert.
Zwischen der Fallenaufnahme 84 und der Riegelaufnahme 85 verlaufen
Aufnahmeschrägen 86.
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Bei
geöffnetem
Türflügel und
unbetätigter Hauptverriegelungsvorrichtung 73 (7, 8) ragt
an dem flügelseitigen
Vorrichtungsteil 52 der Verriegelungsvorrichtung 51 der
Schalthebelarm 80 unter der Wirkung der Sperrfeder 77 in
Schließrichtung
des Türflügels über die
Falle 57 vor. Der Schalthebelarm 82 bloc kiert
mit der Bewegungssperre 75 den von der vorgespannten Riegelfeder 66 beaufschlagten
Riegel 60. Wird der Türflügel in Schließrichtung
geschwenkt, so laufen die Falle 57 mit dem Schalthebelarm 80 des
Schalthebels 78 sowie der Riegel 60 auf eine sich
in Falzlängsrichtung
erstreckende Kante des festrahmenseitigen Vorrichtungsteils 53 auf.
Infolgedessen werden die Falle 57 und der Riegel 60 gegen
die Kraftwirkung der Fallenfeder 64 bzw. der Riegelfeder 66 in
das Innere des Schlosskastengehäuses 55 zurückgedrängt. Bei
Erreichen der Fallenaufnahme 84 rastet die Falle 57 unter
der Wirkung der zuvor gespannten Fallenfeder 64 in die
Fallenaufnahme 84 ein.
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Der
Schalthebelarm 80 des Schalthebels 78 wird im
Zusammenwirken mit der genannten Kante des festrahmenseitigen Vorrichtungsteils 53 gegen die
Wirkung der Sperrfeder 77 in 8 nach oben gedrückt. Der
Schalthebelarm 82 schwenkt folglich in 8 nach
unten und gibt dadurch mit der Bewegungssperre 75 den Riegel 60 zur
Bewegung in Ausschlussrichtung frei. Bei bereits eingerasteter Falle 57 bewegt
sich der Riegel 60 unter der Wirkung der vorgespannten
Riegelfeder 66 über
die Falle 57 hinaus in die Riegelaufnahme 85.
Das Einlaufen des Riegels 60 in die Riegelaufnahme 85 wird
durch die Aufnahemeschrägen 86 an
dem festrahmenseitigen Vorrichtungsteil 53 sowie durch
die Gestaltung der Spitze des Riegels 60 unterstützt. Es
ergeben sich auf diese Weise die Verhältnisse gemäß den 9 und 10.
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Ausweislich
der 11 und 12 vollzieht sich
das Entriegeln des Türflügels bzw.
der Verriegelungsvorrichtung 51 wie vorstehend zu den 1 bis 6 für die Verriegelungsvorrichtung 1 beschrieben.
Infolge der sich dabei ergebenden Relativbewegung von Riegel 60 und
Falle 57 schwenkt der Schalthebel 78 unter der
Wirkung der vorgespannten Sperrfeder 77 zurück in seine
Blockadestellung. Die Bewegungssperre 75 an dem Schalthebelarm 82 liegt
nun erneut vor dem zugeordneten riegelseitigen Widerlager. Abschließend stellen
sich wieder die Verhältnisse
gemäß den 7 und 8 ein.
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Eine
in den 13 bis 18 gezeigte
Verriegelungsvorrichtung 101 entspricht in Aufbau und Funktionsweise
weitgehend der Verriegelungsvorrichtung 51 gemäß den 7 bis 12.
Insbesondere ist auch im Falle der Verriegelungsvorrichtung 101 eine
Nachsperrfunktion vorgesehen.
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Ein
flügelseitiger
Vorrichtungsteil 102 wirkt mit einem festrahmenseitigen
Vorrichtungsteil 103 zusammen. Im Innern eines mit einem
Schlosskastenstulp 106 versehenen Schlosskastengehäuses 105 des
flügelseitigen
Vorrichtungsteil 102 sind eine Falle 107 sowie
ein Riegel 110 in Richtung eines Doppelpfeils 108/111 beweglich
geführt.
Eine Fallenfeder 114 beaufschlagt die Falle 107,
eine Riegelfeder 116 den Riegel 110. An einem
Hebel-Anlagevorsprung 117 des Riegels 110 ist
ein Winkelhebel 118 abgestützt, der seinerseits an einem
Bügel 121 angelenkt
ist. Der Bügel 121 greift
in eine Schubstange 122 ein, die eine Verbin dung mit einer
Hauptverriegelungsvorrichtung 123 herstellt. Die Hauptverriegelungsvorrichtung 123 bildet
gemeinsam mit der im Detail dargestellten sowie einer weiteren Verriegelungsvorrichtung 101 eine
Verriegelungsanordnung 133.
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Ein
Sperr- und Auslösemechanismus
mit einer steuerbaren Schalteinrichtung 126 ist in den
flügelseitigen
Vorrichtungsteil 102 integriert und umfasst einen zweiarmigen
Schalthebel 128 mit Schalthebelarmen 130, 132.
Der als Steuerarm vorgesehene Schalthebelarm 130 ist mit
einer Sperrfeder 127 versehen, die sich an dem Riegel 110 abstützt. Über einen
Achszapfen 129 ist der Schalthebel 128 schwenkbar
an der Falle 107 gelagert. Das freie Ende des als Betätigungsarm
dienenden Schalthebelarms 132 bildet eine Bewegungssperre 125 für den Riegel 110.
Dieser ist mit einer Randausnehmung 140 versehen, die in
ihrem Querschnitt auf den Querschnitt des Schalthebelarms 132 abgestimmt ist.
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An
dem festrahmenseitigen Vorrichtungsteil 103 (15, 16)
sind eine Fallenaufnahme 134 sowie eine Riegelaufnahme 135 vorgesehen.
Zwischen den genannten Aufnahmen verlaufen Aufnahmeschrägen 136.
In der vorstehend zu den 1 bis 12 beschriebenen
Art und Weise wird die Verriegelungsvorrichtung 101 beim
Schließen
des Türflügels aus
dem Funktionszustand gemäß den 13 und 14 in
den Funktionszustand gemäß den 15 und 16 überführt. Der
Schalthebelarm 130 wird dabei gegen die Wirkung der Sperrfeder 127 gegen
den Riegel 110 gedrückt.
Der Schalthebelarm 132 kommt folglich mit der Bewegungssperre 125 auf Höhe der Randausnehmung 140 des
Riegels 110 zu liegen und gibt dadurch den Riegel 110 zur
Bewegung in Ausschlussrichtung frei.
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Auch
im Falle der Verriegelungsvorrichtung 101 übernimmt
mit Einlaufen des Türflügels in
die Schließlage
an dem festen Türrahmen
zunächst
die Falle 107 die Lagerung des Türflügels in Querrichtung der Türhauptebene.
Der Riegel 110 kann folglich mit geringem Kraftaufwand
in seine Verriegelungsstellung ausschließen. Mit einer entsprechend
kleinen Kraft lässt
sich anschließend
der Türflügel bzw. die
Verriegelungsvorrichtung 101 von der Hauptverriegelungsvorrichtung 123 aus
wieder entriegeln. Aufgrund der dabei bewirkten Relativbewegung
von Riegel 110 und Falle 107 tritt der Schalthebelarm 132 des
Schalthebels 128 unter der Wirkung der vorgespannten Sperrfeder 127 aus
der Randausnehmung 140 des Riegels 110 aus und
nimmt dann wieder seine Blockadestellung ein.