DE102004037604A1 - Dichtungseinrichtung zwischen zwei Baukörpern - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung (1) zum Abdichten einer Fuge (4) zwischen einem ersten und einem zweiten Baukörper (5, 6), insbesondere zwischen Betonkörper, wobei im Bereich der Fuge (4) ein Injektionskanal (3) vorgesehen ist, der zum Abdichten der Fuge (4) und/oder von im Bereich der Fuge (4) vorliegenden Fehlstellen (4a, 4b) mit einem Dichtungsmedium befüllt oder befüllbar ist, wobei im Injektionskanal (3) ein den Injektionskanal (3) ausfüllender Platzhalterstrangkörper angeordnet ist und der Injektionskanal (3) lediglich von Wandungen der Baukörper (5, 6) gebildet wird, wobei der Platzhalterstrangkörper ein Hohlprofilstrang (2) ist, der im Inneren mindestens einen in Längsrichtung vorzugsweise durchgehenden Hohlprofilkanal und eine während des Gießens des zweiten Baukörpers dem hydrostatischen Druck des Frischbetons widerstehende, beim Einpressen von Dichtungsmedium in den Injektionskanal (3) eindrückbare querschnittsverengende, sich von den Wandungen des Injektionskanals (3), vorzugsweise bis zum Fugenbereich, absetzende Raumform aufweist. Die Erfindung betrifft ferner einen Hohlprofilstrang für eine Dichtungsvorrichtung sowie das Verfahren zum Abdichten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine in einer Arbeitsfuge zwischen zwei Baukörpern angeordnete Dichtungseinrichtung mit einem Injektionskanal. Die Erfindung betrifft außerdem einen Platzhalterstrangkörper zum Freihalten eines Injektionskanals während des Betonierens des zweiten Baukörpers.
  • Derzeit verwendete Dichtungseinrichtungen gegen drückendes Wasser in einer Arbeitsfuge zwischen zwei Baukörpern z. B. zwischen einer plattenförmigen Sohle und einer darauf angeordneten Betonwand oder zwischen zwei Sohlenplatten oder in einer Rohrdurchführung zwischen einem Rohr und einem das Rohr umgebenden Betonkörper od. dgl., weisen einen auf der Oberfläche des einen Baukörpers verlegten z. B. schlauchartigen Kanalkörper meist aus Kunststoff auf, der einen Durchgangskanal zum Durchleiten eines Dichtungsmediums bildet und über Austrittsöffnungen verfügt, durch die aus dem Durchgangskanal Dichtungsmaterial in den abzudichtenden Bereich einer Fuge gelangt.
  • Die Raumformen dieser Dichtungskanalkörper sind vielfältig. Sie sind z. B. im Querschnitt rund (G 89 15 525) oder dreieckig ( DE 197 02 248 A1 , 2) oder oval ( DE 41 40 616 A1 , 2) oder haubenförmig ( DE 200 08 203 U1 , 1, EP 0 418 699 A1 , G 94 02 078, 1) oder quadratisch (G 94 02 078, 5 bis 10).
  • In vielen Fällen sind die Austrittsöffnungen mit Ventilkörpern abgedeckt, die verhindern sollen, dass während des Betonierens des zweiten Baukörpers Betonmaterial in die Austrittsöffnungen gelangt und die Öffnungen und/oder den Durchgangskanal verstopft (z. B. G 94 02 078, G 89 15 525, DE 200 08 203 U1 , DE 414 40 616 A1 , DE 197 02 248 A1 , 2).
  • Einige dieser Dichtungsvorrichtungen sind zudem außenseitig mit Quellbändern ausgerüstet, die bei Zutritt von Wasser quellen und Fugenbereiche abdichten (z. B. DE 197 02 248 A1 , 2, DE 41 40 616 A1 ).
  • Die Kanalkörper sind material- und raumformmäßig derart konzipiert, dass die Raumform ohne Deformation dem hydrostatischen Frischbetondruck während des Betonierens des zweiten Baukörpers widersteht, so dass der Durchgangskanal offenbleibt. In den Durchgangskanal wird von außen flüssiges Dichtungsmaterial eingepresst, das durch Austrittsöffnungen des Kanalkörpers in abzudichtende Freiräume im Bereich der Arbeitsfugen dringt und die Arbeitsfugen abdichtet.
  • Nachteilig bei den bekannten Dichtungseinrichtungen ist, dass die Wandungen der Kanalkörper relativ große Flächenanteile der den Kanalkörper umgebenden Baukörperoberflächen und Fugenbereiche abdecken und dadurch das Eindringen von Dichtungsmaterial in Fehlstellen der Baukörper behindern. Außerdem ist nicht mit ausreichender Sicherheit gewährleistbar, dass beim Betonieren des zweiten Baukörpers die Austrittsöffnungen des Kanalkörpers zumindest teilweise nicht verstopfen oder der Kanalkörper nicht kollabiert. Hinzu kommt, dass bei den meisten Kanalkörpern der Fließweg für das Dichtmedium zu lang und/oder zu widerstandsbehaftet ist.
  • Es ist auch schon einmal ein Verfahren beschrieben worden, wonach für eine Dichtungseinrichtung Platzhaltermaterial für das Freihalten eines Injektionskanals während des Betonierens des zweiten Baukörpers verwendet werden sollte ( DE 34 29 815 C2 ). Dabei sollte vor dem Betonieren des nächsten Abschnitts auf die freie, einen betonierten Abschnitt abschließende und die eine Fläche der Arbeitsfuge bildende Fläche ein erster Flüssigkunststoff strangförmig in einer Nut des ersten Betonierabschnitts aufgebracht werden, der nach dem Aufbringen aufschäumt. Nach dem Aushärten des von dem ersten Flüssigkunststoff gebildeten Schaums sollte der nächste an die Arbeitsfuge angrenzende Abschnitt betoniert werden, wobei der Schaum einen Injektionskanal ausfüllen und von Beton freihalten sollte. Zum Verpressen des mit Schaum gefüllten Injektionskanals sollte ein zweiter Flüssigkunststoff mit einem derart hohen Druck eingefüllt werden, dass der Schaumkörper durch den zweiten Flüssigkunststoff zusammengedrückt wird, und zwar auf ein Volumen, das kleiner als das Volumen der Nut ist, so dass der flüssige zweite Kunststoff in den Bereich der Arbeitsfuge gelangen kann (3). Dieses beschriebene komplizierte Dichtungsverfahren ist unbeherrschbar bzw. nicht praktikabel, weil der schäumende Strang keine einheitliche Raumform ergibt und der geschäumte Strang einen erheblichen Auftrieb im Frischbeton des zweiten Baukörpers erfährt und sich von der Oberfläche des ersten Baukörpers lösen und aufschwimmen kann. Außerdem verliert der Schaumstoff durch Alterung relativ rasch seine Raumform und damit auch seine vorläufige Dichtfunktion in der Arbeitsfuge. Hinzu kommt, dass beim Verpressen der zweite Flüssigkunststoff Material des ersten ausgehärteten Kunststoffschaums in die bzw. vor die abzudichtenden Fehlstellen im Arbeitsfugenbereich drückt und der erste Kunststoff den kanalseitigen Eingang der Fehlstellen verstopft, so dass der zweite Flüssigkunststoff nicht in die Fehlstellen eindringen kann.
  • Dieses bekannte Verfahren ist deshalb nicht zur Anwendung gelangt. Vielmehr hat man das bewährte Prinzip mit den festen Kanalkörpern weiterverfolgt und deren Funktion optimiert, woraus aber eine Verkomplizierung der Kanalkörper und damit eine nicht unerhebliche Verteuerung des Injektionsverfahrens resultiert.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Dichtungseinrichtung zwischen der Arbeitsfuge zweier Baukörper zu schaffen, die mit einfachen Mitteln einfach herstellbar ist und eine optimale Abdichtung ermöglicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Nach der Erfindung wird zum Freihalten eines Injektionskanals im zweiten Baukörper ein Platzhalterstrangkörper verwendet, der aus einem Hohlprofilstrang besteht und mit Stützwandungen zum Aufnehmen von hydrostatischem Druck des zweiten Baukörpers ausgebildet ist. Die Raumfachwerkstruktur und die Materialauswahl sind so getroffen, dass der Strangkörper allenfalls geringfügig beim Betonieren zusammengedrückt wird, andererseits aber hauptsächlich durch von außen gegen den Strangkörper eingepresstes Dichtungsmedium zusammengedrückt werden kann, so dass Teilbereiche des Injektionskanals für das Durchfließen von Dichtungsmedium freigegeben werden. Dabei sind die Raumform und das Material des Strangkörpers so gewählt, dass der Mantel des Strangkörpers bei einer einseitigen Druckbelastung durch das Druckmedium eingedellt wird und dadurch die benachbarten Mantelbereiche von der Innenwandung des Injektionskanals abgezogen werden. Auf diese Weise wird nicht nur in Längsrichtung des Injektionskanals Durchtrittsraum für das Dichtungsmedium, sondern auch in Querrichtung Injektionskanalraum freigegeben, so dass das Dichtungsmedium seitlich bis in die Arbeitsfugenebene und darüber hinaus in Fehlstellen vordringen kann.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den Hohlraum bzw. die Kammern im Hohlprofilstrang vor dem Betonieren des zweiten Baukörpers unter einen Innendruck zu setzen, der dem hydrostatischen Druck des Frischbetons entgegen wirkt. Dieser Innendruck kann z. B. mit Pressluft oder einer Flüssigkeit erzeugt werden und kann nach dem Nachlassen des hydrostatischen Drucks wieder aufgehoben werden. Der Innendruck kann nach dem Aushärten des Betons aber auch bestehen bleiben oder zweckmäßigerweise auch noch erhöht werden, so dass die mit dem Hohlprofilstrang beabsichtigte Wirkung einer vorläufigen Abdichtung der Arbeitsfuge noch erhöht wird. Der Innendruck wird dann erst aufgehoben, wenn eine Verpressung mit Dichtmedium erfolgen soll.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Variante sieht vor, vor dem Verpressen in den Kammern des Hohlprofilstrangs einen Unterdruck zu erzeugen, so dass der Widerstand des Hohlprofilstrangs gegen eine Verformung beim Verpressen verringert oder der Hohlprofilstrang zum Kollabieren gebracht wird und sich von den Injektionskanalwandungen zumindest teilbereichsweise löst.
  • Für das Füllen der Kammern mit einem Fluid und/oder zum Evakuieren der Kammern sind entsprechende, an sich bekannte Ventileinrichtungen an den Hohlprofilsträngen angeordnet und/oder der Hohlprofilstrang ist zumindest einendig geschlossen ausgebildet.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann für den Hohlprofilstrang ein flexibleres Material gewählt werden, das sich mit einem geringeren Dichtungsmediumdruck eindellen lässt. Zudem kann bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren der Innendruck variiert und dem zu erwartenden hydrostatischen Druck angepasst werden, so dass die Materialauswahl und/oder die Raumstruktur für den Hohlprofilstrang nicht in Abhängigkeit vom zu erwartenden hydrostatischen Druck getroffen werden muss.
  • Eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, insbesondere an den Seitenwandungen des Hohlprofilstrangs längs verlaufende Rippen anzuformen, die nach Art einer Labyrinthdichtung ein Umfließen des Hohlprofilstrangs durch über die Arbeitsfuge eindringendes drückendes Wasser behindern können.
  • Vorzugsweise in Kombination mit den Rippen sieht die Erfindung auch vor, insbesondere im Arbeitsfugenbereich ein Quellband aus bei Zutritt von Wasser quellendem Material am Hohlprofilstrang anzuordnen. Zweckmäßigerweise ist das Quellband einstückig angeformt und bildet die Auflagewandung auf der Arbeitsfugenfläche des ersten Baukörpers, wobei vorzugsweise das Quellband beidseits des Hohlprofilkörperstrangs mit Randstegen übersteht.
  • Das Verpressen der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung mit Dichtmedium kann in üblicher Weise von einem Ende des Hohlprofilstrangs aus erfolgen. Das Dichtmedium wandert in Richtung des anderen Endes unter Eindellung des Hohlprofilkörperstrangs und Bildung eines entsprechenden Freiraums im Injektionskanal. Vom Freiraum dringt dann Dichtmedium in Fehlstellen des Arbeitsfugenbereichs und dichtet diese Fehlstellen ab.
  • Die Erfindung bietet aber auch zwei einfache Möglichkeiten, nur dort mit Dichtmedium zu verpressen, wo tatsächlich undichte Stellen im Arbeitsfugenbereich auftreten, indem der Injektionskanal von der Außenseite des zweiten Betonkörpers zugänglich gemacht wird.
  • Die eine Möglichkeit sieht vor, in vorbestimmten Abständen Verpressschläuche oder entfernbare, ein Zuführloch für Dichtmaterial freihaltende zylindrische Stäbe, z. B. aus Kunststoff, vom Injektionskanal durch den zweiten Baukörper nach außen führend bei der Montage des Hohlprofilkörperstrangs zu verlegen. Für die Montage des Hohlprofilkörperstrangs auf der Oberfläche des ersten Betonkörpers werden insbesondere die üblichen Verlegemittel verwendet, die nicht die Hohlkammern des Hohlprofilkörperstrangs derart undicht machen, dass Frischbetonmaterial des zweiten Baukörpers beim Betonieren und/oder Dichtungsmaterial während des Verpressens in die Hohlkammern eindringen kann.
  • Durch diese Öffnungen zum Injektionskanal kann jederzeit Dichtungsmaterial an bestimmten Stellen des Injektionskanals eingepresst werden, die sich direkt in oder in der Nähe von undichten Arbeitsfugenbereichen befinden.
  • Die zweite Möglichkeit sieht vor, im Bereich einer undichten Arbeitsfugenstelle eine Bohrung durch den zweiten Baukörper bis zum Injektionskanal vorzutreiben und durch diese Bohrung oder durch ein in die Bohrung eingesetztes Rohr Dichtmaterial einzupressen.
  • Durch diese beiden Verpressmöglichkeiten kann Dichtmaterial eingespart werden, weil nur die undichten Stellen der Arbeitsfuge verpresst zu werden brauchen, und nicht der Injektionskanal auf seiner gesamten Länge verpresst werden muss.
  • Die Erfindung sieht vor, als Platzhalterkörper einen schlauchförmigen Hohlprofilstrang zu verwenden, der mindestens einen in Längsrichtung vorzugsweise durchgehenden Hohlprofilkanal aufweist, der von außen für Dichtungsmaterial unzugänglich ist und ermöglicht, dass beim Einpressen von flüssigem aushärtenden Dichtungsmaterial in den Injektionskanal der Einpressdruck von außen auf den Hohlprofilstrang einwirkt und Hohlprofilstrangbereiche in den Hohlraum des Hohlprofilkanals verdrängt. Dadurch wird Durchgangsraum für Dichtungsmedium geschaffen. Dabei ist die Raumform des Hohlprofilstrangs, insbesondere die Anordnung des Hohlprofilkanals im Hohlprofilstrang sowie die Raumform des Hohlprofilkanals derart gewählt, dass Durchgangsräume für das Dichtungsmedium außerhalb des Hohlprofilstrangs geschaffen werden können, die seitlich bis zum Fugenbereich freigegeben werden, so dass Dichtungsmaterial in den Fugenbereich gepresst werden kann.
  • Die Raumform und die Materialauswahl sind erfindungsgemäß derart gewählt, dass der Hohlprofilstrang eine Raumformfestigkeit aufweist, die dem hydrostatischen Druck der Frischbetonmasse des zweiten Betonabschnitts widersteht. Ein solcher Hohlprofilstrang erfordert relativ hohe Pressdrücke des Dichtungsmediums für ein Eindellen beziehungsweise Verdrängen von Hohlprofilstrangbereichen in die Hohlräume des Hohlprofilkanals beziehungsweise der Hohlprofilkanäle.
  • Für die Anwendung geringerer Pressdrücke sieht die Erfindung vor, im Hohlprofilkanal einen Unterdruck zu erzeugen, der eine vorherbestimmte Eindellung vor oder während des Injizierens erzeugt beziehungsweise unterstützt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, eine Raumformfestigkeit für den Hohlprofilstrang zu wählen, die dem Frischbetondruck nicht ohne weiteres widersteht, und vor dem Gießen des Frischbetons einen Innendruck im Hohlprofilkanal zu erzeugen, der die erforderliche Raumformfestigkeit gewährleistet. Nach dem Ansteifen und/oder Erhärten des Betons wird der Innendruck, der mit einem gasförmigen oder flüssigen Medium erzeug werden kann, abgebaut, so dass die Raumformfestigkeit des Hohlprofilstrangs verringert ist und das Eindellen des Hohlprofilstrangs mit relativ geringen Pressdruckkräften des eingepressten Dichtungsmediums bewirkt werden kann. Selbstverständlich kann auch in diesem Fall zur weitergehenden Unterstützung des Eindellens beim Einpressen von Dichtungsmaterial ein Unterdruck im Hohlprofilkanal angelegt werden.
  • Die Erfindung sieht insbesondere vor, Hohlprofilstränge mit mehreren seitlich nebeneinander angeordneten und/oder übereinander angeordneten Hohlprofilkanälen zu verwenden und zur gezielten Unterstützung des Eindellens bestimmter Bereiche des Hohlprofilstrangs lediglich den benachbarten oder lediglich benachbarte Kanäle mit Unterdruck zu beaufschlagen, so dass dem Dichtungsmedium gezielt Durchgangskanäle vorgegeben werden und das Dichtungsmedium gezielt in bestimmte Richtung zu Fugenbereichen gelenkt wird.
  • Die Raumform der erfindungsgemäß verwendeten Hohlprofilstränge ist derart gewählt, das das Eindellen in vorbestimmten Bereichen erfolgt, so dass vorbestimmte Durchflusskanäle für das Dichtungsmedium erzeugt werden können. Zu diesem Zweck weisen die die Hohlräume der Hohlprofilkanäle trennenden Stützwandungen und vorzugsweise auch die Seitenwandungen sich in Längsrichtung erstreckende Sollknickbereiche auf, die eine definierte Materialverformung beim Eindellen gewährleisten.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Darstellung von zwei durch eine Arbeitsfu ge getrennten Baukörpern mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung.
  • 2 schematisch einen Querschnitt durch die Baukörper nach 1.
  • 39 Querschnitte durch erfindungsgemäße Hohlprofilstränge
  • 10 Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Hohlprofilstrang gemäß 3 im komprimierten Zustand Die Dichtungsvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einem Injektionskanal 3 im Bereich einer Fuge 4 zwischen zwei Baukörpern 5, 6 (1, 2) und einem darin angeordneten Platzhalterstrangkörper, der als Hohlprofilstrang 2 ausgebildet ist. Die Baukörper 5, 6 sind beispielsweise zwei Betonkörper, wie eine Sohle und eine Wand oder zwei Betonplatten einer Sohle oder zweier Betonwände oder Fugenbereiche zwischen einem Rohr und einem Betonkörper.
  • Der Injektionskanal 3 wird hergestellt, indem der Hohlprofilstrang auf dem ersten Betonkörper 5 angeordnet, z. B. aufgelegt und verschraubt wird. Anschließend wird der zweite Baukörper 6 an den ersten Baukörper 5, die Fuge 4 bildend, betoniert, wobei der Hohlprofilstrang 2 als Platzhalterkörper den Injektionskanal 3 vom Betonmaterial freihält. Durch die Befestigung des Hohlprofilstrangs 2 wird verhindert, dass dieser in dem noch flüssigen Frischbeton aufschwimmt beziehungsweise seine Lage verändert.
  • Vorzugsweise bestehen die Hohlprofilstränge aus einem gummielastischen Material, z. B. aus Gummi, oder aus Polyvinylchlorid.
  • Besonders vorteilhafte Raumformen für die Hohlprofilstränge sind in den 3 bis 9 dargestellt . In 10 wird die vorteilhafte Raumformveränderung beim Einpressen von Dichtungsmaterial verdeutlicht.
  • Der Hohlprofilstrang nach 3 weist eine auf der ebenen Betonoberfläche 7 des Betonkörpers 5 aufsitzende ebene Bodenfläche 8, zwei rechtwinklig nach oben verlaufende ebene Seitenflächen 9, 10 und eine tonnengewölbeflächige Deckenfläche 11 auf. Im Inneren des Hohlprofilstrangs 2 sind seitlich nebeneinander durch eine quermittig angeordnete vertikale beziehungsweise parallel zu den Seitenflächen 9, 10 ausgerichtete Stützwandung 12 voneinander getrennte, sich in Längsrichtung vorzugsweise durchgehend erstreckende Hohlprofilkanäle 13, 14 eingebracht. Die Querschnittsform der Kanäle 13, 14 ist vorzugsweise identisch und zweckmäßigerweise zur vertikalen Quermittenebene 15 des. Hohlprofilstrangs 2 symmetrisch, angeordnet; die Querschnittsform ist außerdem angenähert dreieckförmig und ergibt eine ebene Stützwandfläche 16, die in eine boden- und seitenflächenseitige zylinderbogenförmige konkave Kanalfläche 17 und in eine deckenflächenseitige zylinderbogenförmige konvexe Kanalfläche 18 übergeht. Aus dieser Ausgestaltung des Hohlprofilstrangs 2 resultiert eine im Querschnitt liegend linsenförmige Deckenwandung 19.
  • Die Kanäle 13, 14 sind beispielsweise beidseitig geschlossen oder beidseitig offen ausgebildet. Vorzugsweise sind sie einseitig offen ausgebildet, wobei am offenen Ende vorzugsweise eine Ventileinrichtung zum Beaufschlagen der Kanäle 13, 14 mit einem Über- und/oder Unterdruck vorgesehen ist. Vorzugsweise wird das Dichtungsmedium an dem Ende des Injektionskanals 3, an dem das geschlossene Ende der Kanäle 13, 14 vorliegt, eingepresst. Beim Einpressen von Dichtungsmedium in den Injektionskanal 3, beispielsweise von einer Stirnseite des Hohlprofilstrangs 2 her zwischen Deckenfläche 11 und Wandung des In jektionskanals 3, was in 10 durch Pfeile 19a angedeutet ist, wird der Hohlprofilstrang 2 auf die Betonoberfläche 7 gedrückt (10), wobei die Deckenfläche 11 in Richtung Betonoberfläche 7 gedrückt wird, so dass sich über der Deckenfläche 11 ein Durchgangskanal 20 als Teilbereich des Injektionskanals 3 ergibt. Indem der Hohlprofilstrang 2 komprimiert und die Seitenwände 9, 10 in die Hohlräume der Hohlprofilkanäle 13, 14 gedrängt werden, ändert sich die Querschnittsform des Hohlprofilstrangs 2. Dabei weichen die Seitenflächen 9, 10 von der Wandung des Injektionskanal 3 zurück, wodurch der Durchgangskanal 20 sich seitlich bis zur Fuge 4 öffnet. Das Dichtungsmedium kann somit seitlich am Hohlprofilstrang 2 vorbei in den Fugenbereich eindringen, was in 10 durch Pfeile 20a angedeutet ist, und diesen sowie Fehlstellen wie Risse 4a und Hohlräume bzw. Poren 4b, die in 1 und 2 schematisch dargestellt sind, ausfüllen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest in einem der beiden Baukörper 5, 6 mindestens ein, z. B. quer zum Injektionskanal 3 verlaufendes, von außen zum Injektionskanal 3 führendes, durch den Baukörper gehendes Zuführloch 21 vorgesehen (1, 2), durch das gezielt an einer bestimmten, beziehungsweise vorbestimmten Stelle im Fugenbereich Dichtungsmedium in den Injektionskanal 3 injiziert werden kann. Durch Einmünden des Zugangslochs 21 im Zenitbereich der Deckenfläche 11, wie in 1, 2 schematisch dargestellt, wird der Hohlprofilstrang 2 ähnlich von oben komprimiert wie beim Injizieren in eine Stirnseite des Injektionskanals 3 zwischen Deckenfläche 11 und Injektionskanalwandung. Mündet das Zuführloch 21 seitlich vom Zenitbereich in den Injektionskanal 3, führt dies zu einer asymmetrischen Verformung des Hohlprofilstrangs 2 (nicht dargestellt), wobei der Hohlprofilstrang 2 mit einer der beiden Seitenflächen 9, 10 an die benachbarte Wandung des Injektionskanals 3 gedrückt wird. An der anderen Seitenfläche erstreckt sich der Durchgangskanal 20 bis zum Fu genbereich. Das Zugangsloch 21 ist vorteilhafterweise während des Betonierens gebildet oder in einer bevorzugten Variante nach Erhärten des Betons als Bohrung gezielt eingebracht.
  • In einer Variante der Dichtungsvorrichtung ist an der Bodenfläche 8 des Hohlprofilstrangs 2 ein vorzugsweise einstückiges Quellband 30 angeordnet (7), das eine Auflagenwandung auf der Betonoberfläche 7 bildet (2). Das Quellband 30 ist als Flachband ausgebildet, das bevorzugt zwei beidseits des Hohlprofilstrangs 2 überstehende Randstege 31 aufweist, die vorteilhafterweise vom Hohlprofilstrang 2 weg in einem stumpfen Winkel abknicken. Zum Auflegen des Hohlprofilstrangs 2 auf die Betonoberfläche 7 muss ein gewisser Anpressdruck ausgeübt werden, damit das Quellband 30 flächig auf der Betonoberfläche 7 aufliegt. Das Quellband 30 besteht aus bei Zutritt von Wasser quellendem Material, wie beispielsweise Quellgummi oder Quellkunststoff, insbesondere quellfähigem Polyurethan. Liegen im Fugenbereich geringfügige Undichtigkeiten vor, die ein Eindringen von Wasser in den Fugenbereich zur Folge haben, verhindert das Quellband 30 durch sein Aufquellen bereits ein Eindringen von Wasser, ohne dass schon ein Injizieren von Dichtungsmedium wie oben beschrieben, nötig wäre.
  • Bevorzugt sind insbesondere an den Seitenflächen 9, 10 des Hohlprofilstrangs 2 in Längsrichtung verlaufende Rippen 32 angeformt (7), die nach Art einer Labyrinthdichtung ein Umfließen des Hohlprofilstrangs 2 durch über die Fuge 4 eindringendes, drückendes Wasser behindern. Insbesondere miteinander kombiniert dichten Quellband 30 und Rippen 32 effektiv die Fuge 4 gegen drückendes Wasser ab, wobei ein Umfließen des Hohlprofilstrangs 2 durch das Quellband 30 entlang der Bodenfläche 8 und durch die Rippen 32 entlang der Deckenfläche 7 verhindert wird.
  • Die Deckenwandung 11a des Hohlprofilstrangs 2 kann einen weiteren im Querschnitt linsenförmigen Kanal 28 aufweisen ( 4), der eine Verringerung der notwendigen Verformungskraft beim Verpressen des Injektionskanals mit Dichtungsmedium gewährleistet. Die Raumform des Hohlprofilstrangs 2 nach 5 weist eine insbesondere zylindrisch rinnenförmige Deckenfläche 11 auf, die eine noch weiter gehende Verringerung des Verformungsdrucks gewährleistet. Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Hohlprofilstrangs gemäß 6 ist vorgesehen, den im Querschnitt linsenförmigen Kanal 28 bodenseitig anzuordnen und die Kanäle 13, 14 oberhalb davon sowie auf dem Kopf stehend ausgebildet zu platzieren.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Hohlprofilstrang 2 drei sich in Längsrichtung erstreckende Hohlprofilkanäle 13, 14, 33 auf (8), die durch Stützwandungen 22, 23 getrennt sind. Die Querschnittsform der zwei den Seitenflächen 9, 10 benachbarten Hohlprofilkanäle 13, 33 sind stumpfwinklig, so dass sie einer Pfeilspitze ähneln, wobei diese zur jeweiligen Seitenfläche 9, 10 nach außen zeigt. Dadurch entstehen Stützwandungen 22, 23, die geknickt ausgebildet sind mit stumpfen Winkeln. Es ergeben sich Sollknickstellen 24, 25, die von oben eingedrückt werden können und wiederum einer Pfeilspitze ähnelnd nach außen zeigen. Vorteilhafterweise sind die Seitenflächen 9, 10 gerundet in Richtung des Knicks der Stützwandungen 22, 23 ausgebildet, so dass auch sie ähnlich den Stützwandungen 22, 23 von oben eingeknickt werden können. Vorteilhafterweise wird die Knickwirkung an den Seitenflächen 9, 10 durch eine in Längsrichtung des Hohlprofilstrangs 2 außenseitig an der Seitenfläche 9, 10 verlaufende Rille 26 verstärkt, die einen Fuß 27 an der Seitenfläche 9, 10 und damit Sollknickstellen 29, 34 bildet.
  • Bevorzugt sind die Sollknickstellen 29, 34 auf derselben Höhe wie die Sollknickstellen 24, 25 ausgebildet und befinden sich vorteilhafterweise im Bereich der halben Höhe des Hohlprofilstrangs 2.
  • Vorzugsweise ist wie in 9 dargestellt, ähnlich dem Hohlprofilstrang 2 gemäß 4 über den Kanälen 13, 14, 33 ein liegend linsenförmiger Kanal 28 vorgesehen, der eine Verringerung der notwendigen Verformungskraft beim Verpressen des Injektionskanals 3 mit Dichtungsmedium gewährleistet.
  • Vorteilhafterweise zeigen die Kanäle 13, 14, 28, 33 einen Volumenanteil am Hohlprofilstrang 2 von 15 – 50%, bevorzugt von 20–40% auf.
  • Die vorteilhaften Bauformen gemäß den 3 bis 9 können selbstverständlich alle mit Quellband 30 und/oder Rippen 32 ausgebildet sein.

Claims (43)

  1. Dichtungsvorrichtung (1) zum Abdichten einer Fuge (4) zwischen einem ersten und einem zweiten Baukörper (5, 6), insbesondere zwischen Betonkörpern, wobei im Bereich der Fuge (4) ein Injektionskanal (3) vorgesehen ist, der zum Abdichten der Fuge (4) und/oder von im Bereich der Fuge (4) vorliegenden Fehlstellen (4a, 4b) mit einem Dichtungsmedium befüllt oder befüllbar ist, wobei im Injektionskanal (3) ein den Injektionskanal (3) ausfüllender Platzhalterstrangkörper angeordnet ist und der Injektionskanal (3) lediglich von Wandungen der Baukörper (5, 6) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Platzhalterstrangkörper ein Hohlprofilstrang (2) ist, der im Inneren mindestens einen, in Längsrichtung vorzugsweise durchgehenden Hohlprofilkanal und eine während des Gießens des zweiten Baukörpers dem hydrostatischen Druck des Frischbetons widerstehende, beim Einpressen von Dichtungsmedium in den Injektionskanal (3) eindrückbare querschnittsverengende, sich von den Wandungen des Injektionskanals (3); vorzugsweise bis zum Fugenbereich absetzende Raumform aufweist.
  2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlprofilstrang (2) im Inneren mindestens zwei seitlich nebeneinander angeordnete Hohlprofilkanäle (13, 14) sowie zwischen den Kanälen mindestens eine Stützwandung (12) aufweist, die gegen den Frischbetondruck abstützt.
  3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlprofilstrang (2) eine auf einer ebenen Betonfläche (7) aufsitzende ebene Bodenfläche (8) und zwei rechtwinklig nach oben verlaufende ebene Seitenflächen (9, 10) aufweist.
  4. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlprofilstrang (2) eine tonnengewölbeflächige Deckenfläche (11) aufweist.
  5. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Hohlprofilstrangs (2) seitlich nebeneinander durch eine quermittig angeordnete vertikale und/oder parallel zu den Seitenflächen (9, 10) ausgerichtete Stützwandung (12) voneinander getrennte, sich in Längsrichtung vorzugsweise durchgehend erstreckende Hohlprofilkanäle (13, 14) eingebracht sind.
  6. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Kanäle (13, 14) identisch ist.
  7. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (13, 14) zu einer vertikalen Quermittenebene (15) des Hohlprofilstrangs (2) symmetrisch angeordnet sind.
  8. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Kanäle (13, 14) angenähert dreiecksförmig ist und eine ebene Stützwandfläche (16) ergibt, die in eine boden- und seitenflächenseitige zylinderförmige konkave Kanalfläche (17) und in eine deckenflächenseitige, zylinderbogenförmige, konvexe Kanalfläche (18) übergeht.
  9. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlprofilstrang (2) eine im Querschnitt liegende, linsenförmige Deckenwandung (19) aufweist.
  10. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenwandung (19) einen im Querschnitt liegend linsenförmigen Kanal (28) aufweist, dessen Längsachse (28a) mit den Längsachsen (13a, 14a) der Kanäle (13, 14) ein Dreieck bildet.
  11. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenfläche (11) rinnenförmig, insbesondere zylindrisch rinnenförmig ausgebildet ist.
  12. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der im Querschnitt linsenförmige Kanal (28) bodenseitig angeordnet ist und die Kanäle (13, 14) oberhalb davon sowie auf dem Kopf stehend ausgebildet sind.
  13. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlprofilstrang (2) drei seitlich nebeneinander angeordnete, sich in Längsrichtung des Hohlprofilstrangs (2) erstreckende Hohlprofilkanäle (13, 14, 33) aufweist, die durch mindestens zwei Stützwandungen (22, 23) getrennt sind.
  14. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der zwei den Seitenflächen (9, 10) benachbarten Kanäle (13, 33) stumpfwinklig pfeilspitzenähnlich ausgebildet ist, wobei die Pfeilspitze nach außen zu den Seitenflächen (9, 10) weist.
  15. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Stützwandungen (22, 23) Sollknickstellen (24, 25) aufweisen.
  16. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollknickstellen (24, 25) an den Stützwandungen (22, 23) dadurch ausgebildet sind, dass die Stützwandungen (22, 23) ausgehend von ihrem oberen Ende zunächst nach außen und eine Knickspitze bildend ab dieser zum unteren Ende der Stützwandungen wieder nach innen verlaufen.
  17. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (9, 10) konvex gerundet in Richtung des Knicks der Sollknickstellen (24, 25) der Stützwandungen (22, 23) ausgebildet sind.
  18. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (9, 10) Sollknickstellen (29, 34) insbesondere in Höhe der Sollknickstellen (24, 25) aufweisen.
  19. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollknickstellen (24, 25, 29, 34) im Bereich der hal ben Höhe des Hohlprofilstrangs (2) ausgebildet sind.
  20. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem der Bodenfläche (8) zugewandten Ende der Seitenflächen (9, 10) eine in Längsrichtung verlaufende Rille (26) ausgebildet ist, die einen Fuß (27) in dem Bereich des Hohlprofilstrangs (2) ausbildet, in dem die Seitenflächen (9, 10) an die Bodenfläche (8) grenzen.
  21. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume der Kanäle (13, 14, 28, 33) einen Volumenanteil am Hohlprofilstrang (2) von 15 – 50%, bevorzugt von 20 – 40% besitzen.
  22. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bodenfläche (8) des Hohlprofilstrangs (2) ein flachbandförmiges Quellband (30) angeordnet ist, das aus bei Zutritt von Wasser quellendem Material besteht.
  23. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Quellband (30) beidseits des Hohlprofilstrangs (2) mit Randstegen (31) übersteht.
  24. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 22 und/oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Quellband (30) mit dem Hohlprofilstrang (2) einteilig ausgebildet ist.
  25. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere an den Seitenwandflächen (9, 10) des Hohlpro filstrangs (2) in Längsrichtung des Hohlprofilstrangs (2) verlaufende Rippen (32) angeformt sind.
  26. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlprofilstrang (2) aus einem elastischen Material besteht.
  27. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlprofilstrang (2) aus einem gummielastischen Material besteht.
  28. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem der beiden Baukörper (5, 6) mindestens ein, z. B. quer zum Injektionskanal (3) verlaufender, von außen zum Injektionskanal (3) führender, durch den Baukörper gehender Zugang für das Einpressen von Dichtungsmedium in den Injektionskanal (3) vorgesehen ist.
  29. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der beiden Baukörper (5, 6) ein Zugangsloch (21), z . B . in Form einer Bohrung oder eines Schlauches von außen bis zum Injektionskanal (3) eingebracht ist.
  30. Hohlprofilstrang insbesondere für eine Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, gekennzeichnet durch eine Raumform gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29.
  31. Verfahren zum Abdichten einer Fuge (4) zwischen einem ersten und einem zweiten Baukörper (5, 6) insbesondere zwischen Betonkörpern, wobei im Bereich der Fuge (4) ein mit einem Dichtungsmedium befüllbarer Injektionskanal (3) eingebracht wird, indem vor dem Betonieren des zweiten Baukörpers (6) ein den Injektionskanal (3) während des Betonierens freihaltender, von Injektionsmedium verdrängbarer Platzhalterstrangkörper verlegt wird, so dass der Injektionskanal (3) lediglich von Wandungen der Baukörper (5, 6) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Platzhalterstrangkörper ein Hohlprofilstrang (2) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29 verwendet wird.
  32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass, vor oder während des Betonierens oder nach dem Erstarren oder Erhärten des zweiten Baukörpers (6) mindestens ein Hohlprofilkanal (13, 14, 28, 33) im Hohlprofilstrang (2) mit einem Druckmedium beaufschlagt wird.
  33. Verfahren nach Anspruch 31 und/oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Druckmediums nach dem Ansteifen und/oder Erhärten des Betons abgebaut wird.
  34. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erhärten des Betons des zweiten Baukörpers (6) der Hohlprofilstrang (2) mit einem Druck beaufschlagt bleibt.
  35. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abdichten der Fuge (4) und/oder von Fehlstellen (4a, 4b) im Fugenbereich Dichtungsmedium in den Injektionskanal (3) mit einem Druck injiziert wird, der den Hohlprofilstrang (2) eindellt und/oder kollabiert.
  36. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtungsmedium ein aushärtender Flüssigkunststoff, insbesondere Polyurethan verwendet wird.
  37. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsmedium von einer Stirnseite des Injektionskanals (3), insbesondere mittels einer Ventileinrichtung injiziert wird.
  38. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass vor und/oder während des Injizierens des Dichtungsmediums mindestens ein Hohlprofilkanal (13, 14, 28, 33) im Hohlprofilstrang (2) mit Unterdruck beaufschlagt wird.
  39. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlprofilstrang (2) mittels Unterdruck zum Eindellen bzw. zum Kollabieren gebracht wird.
  40. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig ein Hohlprofilkanal (13, 14, 28, 33) mit einem Unterdruck und ein anderer Hohlprofilkanal (13, 14, 28, 33) mit einem Überdruck beaufschlagt werden.
  41. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass zum gezielten Injizieren von Dichtungsmedium in einen Fugenbereich mindestens ein Zugangsloch (21) von einer Außenseite des zweiten Baukörpers (6) bis zum Injektionskanal (3) führend gebohrt wird.
  42. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass während des Betonierens des zweiten Baukörpers (6) an vorbestimmter Stelle mindestens ein Zugang (21) z . B . dadurch erzeugt wird, dass mindestens ein Platzhalter und/oder ein Rohrstab vom Injektionskanal (3) zu einer Außenseite des zweiten Baukörpers (6) führend verlegt wird.
  43. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungsmedium über den Zugang (21) in den Fugenbereich und/oder Fehlstellen (4a, 4b) injiziert wird.
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