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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Inline-Skate gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1.
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Inline-Skates
sind in unterschiedlichsten Ausführungen
bekannt, insbesondere auch in der Form, dass das an der Oberseite
des Rahmens (Chassis) befestigte Schuhelement aus einem weichen
Innenschuh und aus einem äußeren Abstützelement
besteht, welches zumindest im Knöchel-
und Fersenbereich eine ausreichende Abstützung für den im Innenschuh aufgenommenen
Fuß des
Benutzers gewährleistet,
wobei der Innenschuh über
einen Großteil
seine Aussenfläche
durch das Abstützelement
nicht abgedeckt ist, sondern freiliegt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen solchen Inline-Skate mit weichem Innenschuh
und mit einem harten äußeren Abstützelement
aufzuzeigen, welcher (Inline-Skate) sich durch eine besonders vorteilhafte
Konstruktion auszeichnet. Zur Lösung
dieser Aufgabe ist ein Inline-Skate entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
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Wesentliches
Element des erfindungsgemäßen Inline-Skates
ist eine Tragplatte, die zwischen dem weichen Innenschuh und einer
von dem Abstützelement
gebildeten Basis angeordnet und mit dem weichen Innenschuh verbunden
ist, sodass der weiche Innenschuh letztlich mit einer von der Tragplatte 11 gebildeten
harten Sohle ausgeführt
ist und somit unter Verwendung von wenigen Befestigungsmitteln, z.B.
unter Verwendung von beispielsweise nur zwei Schrauben oder dergleichen
Befestigungselemente, die auch die Basis durchgreifen, am Chassis
befestigt werden kann.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
ist die Tragplatte 11 zusätzlich zu einer Sohle des Innenschuhs
vorgesehen. Grundsätzlich
besteht auch die Möglichkeit,
dass die Tragplatte selbst die Sohle des Innenschuhs bildet, wobei
dann lediglich für
ein bequemes Tragen im Inneren des Innenschuhs auf der Tragplatte
noch eine z. B. gepolsterte Innensohle eingebracht ist.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im
Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es
zeigen:
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1 einen Inline-Skate gemäß der Erfindung
in perspektivischer Darstellung;
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2 in einer Explosionsdarstellung
die Elemente des Inline-Skates der 1;
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3 einen Schnitt durch den
Zehenbereich des Inline-Skates der 1.
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In
den Figuren ist 1 ein Inline-Skate, das in bekannter Weise im Wesentlichen
aus einem unteren, aus einem U-Profil aus Metall gefertigten Rahmen
oder Chassis 2, mit den an diesem Chassis drehbar gelagerten
Rollen 3 sowie aus einem oberen, auf dem Chassis 2 befestigten
Schuhelement 4 für
den Fuß des
Benutzers besteht. Die 2 zeigt im
Detail die einzelnen Elemente, und zwar:
- – Chassis 2
- – Rolle 3
- – Achse 5 für Rolle 3
- – Befestigungsmittel 5.1 für Achse 5
- – weicher
Innenschuh 6 mit Schnürung 7 und
zusätzlichem
riemenartigen Verschluss 8
- – vorderes
Schutz- und Verbindungselement 9 aus dauerelastischem Material;
- – rückwärtiges Schutz-
und Verbindungselement 10 aus dauerelastischem Material;
- – Trag-
und Befestigungsplatte 11 aus Metall
- – äußeres Stützelement 12 aus
einem starren Material
- – Cuff
oder Knöchelschutzmanschette 13
- – Befestigungsschrauben 14,
zugehörige
Scheiben 15 und Muttern 16 zur Befestigung des
weichen Innenschuhs 6, der Tragplatte 11 und des Stützelementes 12 an
dem Chassis 2.
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Wie
die 1 zeigt, sind die
Elemente so zusammengefügt,
dass der aus einem weichen, nachgiebigen und insbesondere auch atmungsaktiven Material
hergestellte Innenschuh 6 im Fersen- und Knöchelbereich
einerseits durch das Abstützelement 12 und
andererseits durch die mit dem Abstützelement gelenkig verbundene
und über
das Abstützelement
nach oben wegstehende Stützmanschette 13 abgestützt bzw.
innerhalb dieser Elemente angeordnet ist.
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Im
vorderen Bereich, d. h. im Zehenbereich ist der weiche Innenschuh 16 an
seiner Sohle mit den vorderen Schutz- und Befestigungselement 9 verbunden,
welches in Draufsicht hufeisenartig ausgebildet ist und sich über diesen
Zehenbereich, d. h. über
das vordere Ende des Innenschuhs 6 und über anschließende Seitenbereiche
erstreckt. Das Schutz- und Befestigungselement 9, welches
aus einem gummielastischen Material gefertigt ist, übergreift
in der nachstehend noch näher
beschriebenen Weise auch die gegen die Unterseite des Innenschuhs 6 anliegende
und an die Sohlenform angepasste Befestigungs- oder Tragplatte 11 an
ihrem vorderen Randbereich und ist mit dieser insbesondere auch
an der dem Innenschuh abgewandten Seite der Tragplatte 11 verbunden,
beispielsweise durch Verkleben.
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In
gleicher Weise ist das rückwärtige Schutz- und
Befestigungselement 10 am Fersenbereich mit dem weichen
Innenschuh 6 verbunden, beispielsweise wiederum durch Verkleben
und umgreift ebenfalls die Tragplatte 11 an ihrem rückwärtigen Randbereich und
ist mit der Unterseite der Tragplatte 11 verbunden.
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Mit
der in dieser Weise an der Sohle des weichen Innenschuhs 6 befestigten
Tragplatte ist der weiche Innenschuh 6 in das mit der Manschette 13 montierte
Stützelement 12 eingesetzt
und mit Hilfe der Schrauben 14, der zugehörigen Scheiben 15 und der
Muttern 16 im Fersenbereich sowie im Zehenbereich jeweils mittig
mit dem Chassis 2 verschraubt, sodass die Tragplatte 11 zwischen
der Sohle des Innenschuhs 6 und dem plattenförmigen Bereich 12.1 des
Stützelementes
angeordnet ist, welches mit seinem plattenförmigen Abschnitt bzw. mit der
Basis 12.1 direkt auf dem Chassis 2 aufliegt.
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Wesentliche
Elemente des Inline-Skates 1 weisen mehr im Detail folgende
Ausbildung auf:
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Innenschuh 6
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Der
Innenschuh 6 besteht aus unterschiedlichen Materialien,
die beispielsweise durch Vernähen zu
dem Innenschuh verbunden sind. Die Materialien sind so ausgewählt, dass
der Innenschuh 6 insgesamt weich und auch atmungsaktiv
ist und ein bequemes Tragen ermöglicht,
dennoch aber den Fuß des Benutzers
in ausreichender Weise abstützt,
was auch durch den zusätzlichen
Spannriemen 8 am oberen Rist-Bereich erreicht wird.
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vorderes Schutz- und Befestigungselement 9
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Das
vordere Schutz- oder Befestigungselement ist so ausgebildet, dass
es im Wesentlichen hufeisenförmig
mit zwei Schenkelabschnitten 9.1 und 9.2 und mit
einem diese Schenkelabschnitte verbindenden gekrümmten Jochabschnitt 9.3 ausgeführt ist.
An diesen Abschnitten besitzt das Befestigungselement 9 einen
winkelartigen Querschnitt in der Weise, dass es an Abschnitten 9.1 – 9.3 jeweils
an einem Schenkel des Winkelprofils in geeigneter Weise mit dem
Innenschuh 6 und dabei speziell mit dem „Oberleder" des Innenschuhs
im Zehenbereich sowie beidseitig von diesem und mit dem anderen
Schenkel des Winkelprofils die Tragplatte 11 an der dem
Innenschuh 6 abgewandten Unterseite übergreift, wie dies in der 3 dargestellt ist.
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Das
Stütz-
oder Befestigungselement 9 ist beispielsweise in einem
Spritzgießverfahren
aus einem elastomeren Kunststoff gefertigt, und zwar aus einem Kunststoff,
der auch eine ausreichende Festigkeit aufweist. Die Verbindung zwischen
dem Element 9 und dem Innenschuh 6 sowie der Tragplatte 11 erfolgt
vorzugsweise durch Verkleben.
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rückwärtiges Schutz- und Befestigungselement 10
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Dieses
Befestigungselement ist ähnlich
dem Befestigungselement 9 ausgebildet, und zwar wiederum
in Draufsicht oder Unteransicht in etwa hufeisenförmig mit
zwei Schenkeln und einem diese Schenkel verbindenden Jochabschnitt,
wobei das Element 10 an beiden Schenkeln und am Jochabschnitt
kappenartig nach oben verlängert
ausgebildet ist, sodass es im montierten Zustand den Innenschuh 6 im
Fersenbereich oberhalb der Sohle auf einer größeren Fläche übergreift und dadurch eine
großflächige Verbindung
zwischen dem Innenschuh 6 und dem Schutz- und Befestigungselement 10 erreicht
ist.
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Die
Platte 11 wird an ihrem rückwärtigen bzw. fersenseitigen
Ende wiederum an ihrem Rand und an ihrer dem Innenschuh 6 abgewandten
Unterseite von einem Schenkel des Winkelprofils des Befestigungselementes 10 übergriffen
und ist auch an der dem Innenschuh 6 abgewandten Unterseite
der Tragplatte 1 befestigt, wie dies vorstehend für das Befestigungselement 9 beschrieben
wurde.
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Durch
die beiden Befestigungselemente 9 und 10 ist somit
der Innenschuh 6 beidendig und damit zuverlässig und
wirksam an der Tragplatte 11 gesichert.
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Abstützelement 12
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Das
Abstützelement 12 ist
als Formteil aus einem geeigneten, starren Kunststoff mit hoher
Festigkeit gefertigt und besteht im Wesentlichen aus einer langgestreckten,
plattenförmigen
Basis 12.1 mit jeweils einer an jeder Längsseite dieser Basis 12.1 angeformten
seitlichen Abstützung 12.2 im
Knöchelbereich.
Jede Abstützung 12.2 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
von jeweils einem sich ausgehend von der Basis 12.1 nach
oben hin dreieckförmig verjüngenden
Wandabschnitt gebildet, der jeweils mit einer in etwa dreieckförmigen Öffnung 12.3 versehen ist
und außerdem
leicht gewölbt
ist, und zwar an seiner der jeweiligen anderen Abstützung 12.2 abgewandten
Außenseite
konvex. Die Abstützungen 12.2 stehen über die
Oberseite der Basis 12.1 vor. Durch die Ausnehmungen 12.3 wird
eine Gewichtsreduzierung, insbesondere aber auch eine zusätzliche
Belüftung
des Innenschuhs 6 erreicht, und zwar bei optimaler Abstützung im
Knöchelbereich.
Im Bereich des oberen Endes ist jede Abstützung 12.2 mit einer Öffnung 12.4 versehen,
an der über
einen geeigneten Gelenkbolzen die Manschette 13 angelenkt
ist. In der Basis 12.1 sind weiterhin Öffnungen für die Schrauben 14 vorgesehen,
und zwar deckungsgleich mit Öffnungen
in der Sohle des Innenschuhs, in der Tragplatte 11 und
in dem Chassis 2.
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Wie
die 3 zeigt, ist das
vordere, zungenartige Ende der Basis 12.1 bei montiertem
Inline-Skate 1 zwischen den beiden, die Tragplatte 11 übergreifenden
Schenkeln des Winkelprofils des Befestigungselementes 9 aufgenommen.
In gleicher Weise ist auch die Tragplatte 12.1 in ihrem
rückwärtigen Teil zwischen
den gegen die Unterseite der Tragplatte 11 anliegenden
Schenkeln des Winkelprofils des rückwärtigen Befestigungselementes 12 aufgenommen.
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Tragplatte 11 Die
Tragplatte 11 ist bei der dargestellten Ausführungsform
aus einem Metallblech, beispielsweise aus Aluminium- oder Stahlblech
gefertigt und weist die der Sohle eines Schuhs entsprechende Formgebung
auf. Im Zehenbereich sowie im Fersenbereich ist die Tragplatte 11 jeweils mit
einer Bohrung 11.1 bzw. 11.2 für eine Mittelbefestigung mit
Hilfe der beiden Schrauben 14 versehen.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, dass Änderungen
sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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Mit 17 ist
noch ein Designelement bezeichnet, welches beispielsweise am Ende
der Montage des Inline-Skates 1 auf das vordere Abstützelement 9 aufgesetzt
und dort in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verkleben befestigt
wird. Das in seiner Farbgebung von der Farbgebung des Elementes 9 abweichende
Element 17 besitzt Öffnungen,
durch die das Element 9 oder an diesen gebildete Vorsprünge vorstehen,
sodass der Inline-Skate 1 im vorderen Bereich des Schuhelementes 4 mehrfarbig
gestaltet ist.
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- 1
- Inline-Skate
- 2
- Chassis
oder Rahmen
- 3
- Rolle
- 4
- Schuhelement
- 5
- Achse
für Rolle 3
- 5.1
- Befestigungsmittel
für Achse 5
- 6
- weicher
Innenschuh
- 7
- Schnürung
- 8
- Spannriemen
an Innenschuh
- 9
- vorderes
Schutz- und Befestigungselement
- 9.1,
9.2
- Schenkel
- 9.3
- Verbindungs-
oder Jochabschnitt
- 10
- rückwärtiges Schutz-
und Befestigungselement
- 11
- Tragplatte
- 11.1,
11.2
- Bohrung
- 12
- Abstützelement
- 12.1
- Basis
oder Platte
- 12.2
- seitliche
Knöchelabstützung oder Wand
- 12.3
- Öffnung
- 12.4
- Gelenkbohrung
- 13
- Knöchelstützmanschette
- 13.1
- Spanngurt
für Knöchelstützmanschette 13
- 14
- Befestigungsschraube
- 15
- Beilagsscheibe
- 16
- Muttergewindestück
- 17
- Designelement