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Die
Erfindung betrifft ein Mehrzweckmöbel, insbesondere Kinderstuhl,
der ohne Umbau auch als Schaukelstuhl genutzt werden kann.
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Es
gibt höhenverstellbare
Kinderstühle
und es gibt Schaukelstühle
für Kinder.
Auch Kinderstühle, die
als Schaukelstühle
genutzt werden können
sind bekannt. Selbst Möbel,
deren Einzelteile durch lösbare
Steckverbindungen miteinander verbunden sind, sind bekannt. Eine
Kombination von Kinderstuhl, Schaukelstuhl in einer durch Steckverbindungen
zusammengefügten
Konstruktion, die zudem auch noch stabil genug ist um den Sicherheitsbedürfnissen
von Eltern für
ihre Kinder zu entsprechen, gibt es bisher nicht.
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Von
der
DE 20 2004
001 901 U1 ist ein Kinderhochstuhl bekannt, der auch als
Schaukelstuhl nutzbar ist. Dieser besteht auch aus Seitenteilen,
die zur Nutzung als Schaukelstuhl kufenförmig gestaltet sind. Seine
Stabilität
erhält
er aber durch Verbindungselemente, die fest mit den Seitenteilen
verbunden sind. Im Gegensatz dazu sind bei der neuen Erfindung die
Sitzfläche
und die Rückenlehne
selbst die stabilisierenden Verbindungselemente. Zudem handelt es
sich bei dem bekannten Stuhl um einen Kinderhochstuhl zur Nutzung
am Esstisch; der neue Stuhl dient dagegen als Kinderstuhl, dessen
Höhe auf
handelsübliche
Kindertische angepasst wird. Auch die Höhenverstellbarkeit und der
Umbau, der durch die einfachen Steckverbindungen von Kindern selbst
ausführbar
ist, ist demgegenüber
ein großer Vorteil.
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In
der Offenlegungsschrift
DE
10107726 A1 ist ein zusammensteckbarer Stuhl, der auch
ohne zusätzliche
Verbindungsmittel auskommt, dargestellt. Es handelt sich um eine
Konstruktion, die entweder als Schaukelstuhl oder als Stuhl insbesondere
für Gartenanlagen
dient. Eine kombinierte Nutzungsmöglichkeit durch unterschiedliche
Ausgestaltung der Aufstellflächen
sowohl in Kufenform als auch als Geraden gibt es dort nicht. Eine
Höhenverstellbarkeit ist
bei dem bekannten Stuhl nicht vorgesehen. Die Aussteifung erfolgt
nur über
den Zusammenhalt der Schlitze mit den Flächen der verbundenen Teile,
wobei die Schlitze der Sitzfläche
und Rückenlehne,
die den Zusammenhalt der Teile garantieren sollen sehr kurz sind.
Eine kombinierte Verbindung von Schlitzen und Nuten, die eine kraftschlüssige Verbindung
der Einzelteile garantieren gibt es dort nicht. Neu dieser Konstruktion
gegenüber
ist auch die Schlitz- und Zapfenverbindung zwischen Rückenlehne
und Sitzfläche,
die der gesamten Konstruktion zusätzliche Stabilität und Sicherheit
gibt.
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In
der
DE 29905578 U1 ist
ein Kinderhochstuhl dargestellt, der zum Schaukelstuhl umwandelbar
ist. Dieser ist allerdings ein Kinderhochstuhl für normale Tischhöhen. Zur
Nutzung als Schaukelstuhl muss dieser allerdings erst umgebaut werden.
Der Vorteil des neuen Stuhls ist, dass er ohne Umbau als Schaukelstuhl
verwendet werden kann und dass er mittels einer lösbaren Steckverbindung
ohne Werkzeug jederzeit in seine Einzelteile zerlegt werden kann.
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Aus
der
DE 29823320 U1 ist
ein Kindermehrzweckmöbel
bekannt, das auch als Sitz- und Schaukelgelegenheit einsetzbar ist.
Zum Umbau für
verschiedene Nutzungen müssen
Gewindebolzen und Muttern gelöst
werden. Die neue Erfindung kommt ohne zusätzliche Verbindungselemente
aus und ist ohne Umbau als Stuhl oder Schaukelstuhl nutzbar. Zudem
ist das Neue als höhenverstellbarer
Stuhl für gängige Kindertischhöhen brauchbar,
wogegen der bekannte Stuhl in seiner Sitzhöhe eher als Einzelobjekt nutzbar
ist.
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In
der
DE 29815803 U1 ist
ein Kindermehrzweckmöbel
dargestellt der in der Form dem neuen ähnlich ist. Es ist im wesentlichen
eine Kinderrutsche die als Schaukel und Hochsitz für Kleinstkinder
verwendet werden kann. Wie die anderen aufgeführten Objekte ist auch dies
kein Steckmöbel.
Zur Verwendung als Kinderhochsitz und Schaukel ist ein zusätzlicher
Sitz, der in die Konstruktion eingehängt wird, notwendig.
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Aus
der
G 9304414.4 ist
ein kombinierter Sessel und Schaukelstuhl bekannt. Sitz- und Rückenlehne
sind hier fest mit den Seitenteilen verschraubt, zum Wechsel der
Nutzung ist ein Umbau incl. Lösen
der Verbindung notwendig.
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Aus
DE 3523658 C2 ist
ein zerlegbares Möbel
bekannt, das ähnlich
wie der neue Kinderstuhl aus plattenförmigen Materialien zusammengebaut wird
und lösbare
Verbindungen hat. Die neue Erfindung unterscheidet sich dadurch,
dass keine zusätzlichen
Verriegelungselemente nötig
sind, da die kraftschlüssige
Verbindung allein durch das ineinanderschieben der vier Einzelteile
erreicht wird. Eine Schaukelfunktion ist hier nicht vorgesehen.
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Aus
der Patentschrift
DE
2719761 C2 ist ein Vielzweckmöbel bekannt, das ohne Umbau
als Schaukelgerät
oder als Kinderschreibpult verwendet werden kann. Das Neue unterscheidet
sich davon, dass es sowohl als höhenverstellbarer
Stuhl als auch als Schaukelstuhl verwendet werden kann, und dass durch
die Länge
der Schaukelstuhlsitzfläche
kein weiteres Verbindungsbrett für
die Füße (zur
Ablage dieser beim Schaukeln und zum Erhalten des Schubs) nötig ist
und dass es ohne feste Verbindung durch bloßes Zusammenstecken eine kraftschlüssige Verbindung
erhält.
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Aus
der Patentschrift
DE 1710671 ist
ein Mehrzweckmöbelstück bekannt,
das als Kinderstuhl oder Kinderschaukel genutzt werden kann. Die
Vorteile des Neuen demgegenüber
sind die Höhenverstellbarkeit,
also die Nutzbarkeit für
verschiedene Altersstufen sowohl was den Nutzen als Schaukel- als auch
als Sitzmöbel
betrifft und die Steckverbindungen, die es ermöglichen, ohne Werkzeuge das
Möbelstück auseinander
zu bauen.
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Aus
dem Gebrauchsmuster
DE
8711954 U1 ist ein Kinderspielmöbel bekannt, das als Mehrfachnutzen
unter anderem die Schaukelfunktion hat. Die verschiedenen Nutzung
können
dort allerdings nur durch komplizierten Umbau mittels Werkzeugen
erzielt werden.
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Aus
der Schrift US-A- 2269834 ist ein Mehrzweckmöbel für Kinder bekannt, das ohne
Umbau als Stuhl, Treppe und Schaukel Verwendung findet. Vorteil
des Neuen demgegenüber
sind die Höhenverstellbarkeit
der Sitzfläche
und die Steckverbindung, die eine schnelle und einfache Demontage
ermöglichen.
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Ziel
der Erfindung ist es ein Möbelstück für Kinder
zu schaffen, das sowohl nachhaltigen Nutzen hat als auch unterschiedliche
Einsetzbarkeit ermöglicht.
Dazu ging es dem Erfinder darum, ein Mehrzweckmöbel zu entwerfen, das in seiner
Konstruktion, der Produktion und Handhabbarkeit sehr einfach ist.
Neben dem Nutzen als Möbelstück war auch
daran gedacht ein Objekt zu schaffen, an dem handwerkliches Geschick
geübt werden
kann und durch spielerischen Umgang ein Gefühl für Räumlichkeit gebildet werden
kann (3D-Puzzle-Effekt). Ein weiterer Augenmerk wurde auf die Stabilität und Kippsicherheit
gelegt.
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Die
Erfindung ermöglicht
es einen Stuhl zu fertigen, der einfach in seiner Herstellung ist,
der sich durch Stabilität
auszeichnet, der mehrfachen Nutzen hat und der eine lange Nutzungsdauer
hat. Die verschiedenen Höhen
der Sitzflächen
sind für
Kinder von 2 – 8
Jahren gedacht.
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In
der Regel zielen höhenverstellbare
Stühle darauf
ab, durch ihre Höhenverstellbarkeit
die Körpergröße an die
notwendige Sitzhöhe
des Kindes in Bezug zu Esstischen anzupassen. Davon unterscheidet
sich die Erfindung insofern, dass die Höhenverstellbarkeit auf die
unterschiedlichen Sitzhöhen handelsüblicher
Kindertische zum Spielen, Zeichnen und Essen abgestimmt ist.
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Der
Stuhl kann durch einfaches Verändern der
Lage (auf den Rücken
drehen) sowohl als höhenverstellbarer
Kinderstuhl auch als Schaukelstuhl genutzt werden.
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Dadurch,
dass das Mehrzweckmöbel
auf Grund der Steckverbindungen kinderleicht umzubauen ist, hat
es neben den Funktionen Schaukelstuhl und höhenverstellbarer Kinderstuhl
auch noch den Nutzen eines Spielobjektes. Anhand eines Objektes aus
dem alltäglichen
Gebrauch können
Kinder ihre handwerklichen Fähigkeiten
trainieren und sich an der Veränderung
eines Objektes durch eigenes Wirken erfreuen. Die Montage des Stuhls
ist so einfach, dass sie von einem 5-jährigen Kind ohne Fremdhilfe und
ohne Zuhilfenahme von Werkzeug selbst ausgeführt werden kann. Durch das
schnelle Demontieren des Mehrzweckmöbels kann es spontan platzsparend
verstaut werden.
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Bekannte
Steckverbindungen bei Stühlen haben
den Nachteil, dass sie entweder nicht ausreichend stabil sind oder
dass eine Stabilität
durch zusätzliche
Hilfsmittel wie z.B. Keile erreicht wird. Diese haben den Nachteil,
dass sie einmal in Kinderhand schnell verloren gehen. Das vorgestellte
Objekt ist ohne weitere Verbindungsmittel in sich stabil.
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Das
vorgestellte Mehrzweckmöbel
wurde daher mit einer kraftschlüssigeren
Verbindung aller 4 Elemente ausgestattet, die dadurch erreicht wird, dass
zusätzlich
zu der Steckverbindung der Sitzflächen mit den Seitenteilen eine
Schlitz- und Zapfenverbindung zwischen Sitz- und Rückenlehne
als Aussteifung dient.
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In
den beigefügten
Zeichnungen ist beispielhaft eine Ausführung des Mehrfunktionsmöbels dargestellt,
bei der die Seitenteile Tierköpfen
nachempfunden sind. Im Schaukelmodus ist dies ein Fisch, im Stuhlmodus
ein stilisierter Elefantenkopf.
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Die
Figuren zeigen:
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Zeichnungen Blatt 1 Übersicht
der Gebrauchsmöglichkeiten
als Perspektivzeichnungen
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1 Kompaktes
Packmaß zum
Verstauen bei Nichtbedarf
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2 Nutzung
als Kinderstuhl mit Sitzhöhe 24
cm
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3 Nutzung
als Kinderstuhl mit Sitzhöhe 34
cm
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4 Nutzung
als Schaukelstuhl
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Zeichnungen Blatt 2 konstruktive
Darstellung der Einzelteile und Aufbauanleitung
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5 Seitenteile
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6 Schnitt
durch Sitzfläche
und Rückenlehne
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7 Detailschnitt
Steckverbindung (Sitzfläche
mit Seitenteil)
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8 Ansicht
Sitzfläche
(links: Oberseite; rechts: Unterseite)
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9 Ansicht
Rückenlehne
(links: Vorderseite; rechts: Rückseite)
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10 Aufbau
Schritt 1: Die Rückenlehne wird
in die Schlitze der Seitenteile eingeschoben
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11 Aufbau
Schritt 2: Rückenlehne
zwischen den Seitenteilen positioniert
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Zeichnungen Blatt 3 Fortsetzung
der Aufbauanleitung und Darstellung als Schaukelstuhl
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12 Aufbau
Schritt 3: Einschieben der Sitzfläche zwischen die Seitenteile
in die vorgesehenen Schlitze für
die Sitzhöhe
24 cm
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13 Aufbau
Schritt 4: Sitzfläche
ist zwischen den Seitenteilen positioniert, so dass der Zapfen im
hinteren Teil der Sitzfläche
in den Schlitz in der Rückenlehne,
der für
die Sitzhöhe
24 cm vorgesehen ist, passt und so eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen allen 4 Einzelteilen entsteht.
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14 Umbau
1: Einschieben der Sitzfläche zwischen
die Seitenteile in die vorgesehenen Schlitze für die Sitzhöhe 34 cm
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15 Umbau
2: Sitzfläche
ist zwischen den Seitenteilen positioniert, so dass der Zapfen im
hinteren Teil der Sitzfläche
in den Schlitz in der Rückenlehne,
der für
die Sitzhöhe
34 cm vorgesehen ist, passt und so eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen allen 4 Einzelteilen entsteht.
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16/17 das
Objekt auf die Kufen der Seitenteile gelegt, ist als Schaukelstuhl
nutzbar
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- 1
- Seitenteil
- 2
- Sitzfläche
- 3
- Rückenlehne
- 4
- Schlitz
zur Aufnahme der Sitzfläche
Sitzhöhe 24
cm
- 5
- Schlitz
zur Aufnahme der Sitzfläche
Sitzhöhe 34
cm
- 6
- Schlitz
zur Aufnahme der Rückenlehne
- 7
- Bohrungen
zum Festhalten im Schaukelmodus und als Eingriff für die Montage
- 8
- Bohrungen
zum Abstützen
der Versen und als Eingriff für
die Montage
- 9
- Schlitz
zur Aufnahme des Zapfens der Sitzfläche bei Sitzhöhe 24 cm
- 10
- Schlitz
zur Aufnahme des Zapfens der Sitzfläche bei Sitzhöhe 34 cm
- 11
- Nute
als Führung
zur Positionierung der Sitzfläche
zwischen den Seitenteilen
- 12
- Nute
als Führung
zur Positionierung der Rückenlehne
zwischen den Seitenteilen
- 13
- Zapfen
zur Fixierung der Sitzfläche
im Schlitz der Rückenlehne
- 14
- Kufe
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Der
Kinderstuhl besteht aus vier Teilen, die aus Plattenwerkstoffen,
vorzugsweise Holzerzeugnissen gefertigt werden. Zwei Seitenteilen 1,
einer Sitzfläche 2 und
einer Rückenlehne 3.
Sitzfläche 2, Rückenlehne 3 und
Seitenteile 1 sind durch eine einfache Steckverbindung
schlüssig
miteinander verbunden. Eine Steckverbindung zwischen Sitzfläche 2 und
Rückenlehne 3 sorgt
für zusätzliche
Stabilität.
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Sitzfläche 2 und
Rückenlehne 3 weisen
an ihrer Unter- bzw. Rückseite
je zwei Nuten 11/12 in Stärke der Seitenteile 1 auf.
Die Seitenteile 1 haben Schlitze 4/5/6 von
einer Breite, die dem Restholz der Nuten 11/12 der
Sitzfläche 2 und
Rückenlehne 3 entspricht,
so dass diese passend ineinander geschoben werden können. Die
Sitzfläche 2 wird
so in die Schlitze 4/5 der Seitenteile 1 geschoben,
dass die genutete Fläche
die Unterseite bildet, so dass optisch die Oberseite der Sitzfläche 2 als
glatte Fläche
erscheint. Genauso wird die Rückenlehne 3 so
eingebaut, dass die genutete Fläche
die Rückseite
der Rückenlehne 3 bildet,
so dass im eingebauten Zustand die Nuten 12 nicht sichtbar
sind. Das verbleibende Restholz zwischen Nuten 11/12 und
den Seitenkanten von Sitz- 2 und Rückenfläche 3 sorgt dafür, dass die
Seitenteile 1 in der Führung
bleiben und diese nicht nach der Seite ausscheren können. Die
Lage der Schlitze 4/5/6 gibt die Position
vor, in die die Sitz- 2 und Rückenfläche 3 gebracht werden.
Im zeichnerisch dargestellten Beispiel ist die Sitzfläche 2 in
den Höhen
24 cm 2 und 34 cm 3 verstellbar.
Das heißt,
der Stuhl ist für
Kinder von ca. 95cm (Alter: zwei Jahre) bis ca. 135 cm (Alter: acht
Jahre) geeignet.
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Um
eine Stabilität
der Seitenteile 1 zu gewährleisten muss zwischen den
Schlitzen 4/5 zur Aufnahme der Sitzfläche 2 und
dem Schlitz 6 zur Aufnahme der Rückenlehne 3 genügend Restmaterial verbleiben.
Die Schlitze 4/5 zur Aufnahme der Sitzfläche 2 in
den Seitenteilen 1 sind daher nicht über die gesamte Sitzflächenlänge gestaltet.
Auf Grund dessen ist die rechteckige Form der Sitzfläche 2 stufenförmig abgesetzt,
d.h. der genutete Teil 11 und der Überstand sind kürzer als
die wirkliche Sitzfläche.
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In
die vier einzelnen Platten zerlegt, kann der Stuhl platzsparend
aufbewahrt werden 1. Bei Bedarf wird die Rückenlehne 3 mit
den Seitenteilen 1 montiert, d.h. die Nuten der Rückenlehne 12 werden in
die vorgesehenen Schlitze der Seitenteile 6 eingeschoben 9/10.
Dann wird die Sitzfläche 2 in die
gewünschte
Höhenposition
geschoben 12/13/14/15.
Dazu werden die Nuten der Sitzfläche 11 in
die dazu vorgesehenen Schlitze der Seitenteile 4/5 eingeschoben.
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Die
Verbindung ist deshalb sehr kraftschlüssig, da ein Zusammenhalt von
Seitenteilen 1 und Sitzfläche 2 bzw. Rückenlehne 3 sowohl
vertikal zwischen Nutfläche
und Schnittfläche
der Schlitze 4/5/6 als auch horizontal
zwischen den Wänden
der Nuten 11/12 und den Seitenflächen der
Seitenteile 1 funktioniert. 7. Im Gegensatz
zu einfachen Steckverbindungen von Schlitzen mit einer Fläche wirkt
die Verbindung daher in jedem Punkt dreidimensional. Die Länge der
Verbindung von Nute 11 und Schlitz 4/5 ist
bei der Sitzfläche 2 mindestens
ein Drittel der Länge
der Sitzfläche 2.
Durch die Aussteifung über diese
Länge wird
ein Kippen der von Sitzfläche 2 und Rückenlehne 3 zu
den Seitenteilen 1 verhindert.
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Die
Sitzfläche 2 hat
im hinteren Bereich einen Zapfen 13. Um diesen aufzunehmen
sind in den entsprechenden Höhen
in der Rückenlehne 3 Schlitze 9/10 vorgesehen.
Schiebt man die Sitzfläche 2 bis zum
Anschlag an die Rückenlehne 3 so
passt der Zapfen 13 in den Schlitz 9/10.
Diese Schlitz- und Steckverbindung sorgt für eine zusätzliche Stabilität gegen
das Seitwärtskippen,
welches auf Grund nicht exakt gearbeiteter Nuten 11/12 der
Sitzfläche 2 und Rückenlehne 3 und
die für
sie vorgesehenen Aussparungen 4/5/6 in
den Seitenteilen 1 auftreten könnte. Dies ist daher notwendig,
da die Verbindung der Nuten 11/12 und Schlitze 4/5/6 mit „etwas
Spiel" ausgeführt werden
muss, um den Aus- und Einbau der Einzelteile zu erleichtern. 100%
passende Führung der
Steckverbindung würde
zwar dem Stuhl genügend
Stabilität
geben, aber den Umbau erschweren und für Kinderhände nicht ausführbar gestalten.
Zu wenig exakt passende Führung
der Steckverbindung würde
durch die fehlende Steife zwischen Verbindungsplatten und Seitenteilen
ein Wackeln des Stuhls zur Folge haben, was gerade dem Sicherheitsbedürfnis von
Eltern entgegenstehen würde.
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Am
oberen Ende der Rückenlehne 3 befinden
sich zwei Bohrungen 8, die bei der Nutzung als Schaukelstuhl
zum Abstützen
der Versen dienen, um mehr Schub für die Schaukelbewegung zu erreichen.
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Die
rechteckige Form der Rückenlehne 3 ist stufenförmig abgesetzt,
d.h. der genutete Teil 12 und der Überstand sind kürzer als
die eigentliche Rückenlehnfläche. Dies
ist aus gestalterischen Gründen
nötig,
da der Schlitz 9 zur Aufnahme des Zapfens 13 der Sitzfläche 2 für die Sitzhöhe 24 cm
aus konstruktiven Gründen
Restmaterial braucht. Würde
die ganze Rückenlehne 3 in
der dafür
notwendigen Länge
gestaltet, so würde
im Stuhlmodus der Abstand der Stellfläche zur Unterkante des Schlitzes 6 zur
Aufnahme der Rückenlehne 3 geringer
sein als der Abstand zum Schlitz 4 zur Aufnahme der Sitzfläche bei
Sitzhöhe
24 cm. Dies wäre
nicht nur gestalterisch ungünstig,
sondern würde
auch die Stabilität
minimieren.
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Auf
die gerade Grundfläche
der Seitenteile 1 gestellt kann das Möbelstück als Kinderstuhl genutzt werden 2/3/13/15.
Die Halterung der Rückenlehne 3 des
Sitzmöbels
ist in Kufenform 14 gestaltet, so dass der Stuhl auf den
Rücken
gelegt zum Schaukelstuhl 4/16/17 umfunktioniert
wird, wobei die Sitzfläche 2 zur
Rückenlehne und
die Rückenlehne 3 des
Sitzmöbels
zur Sitzfläche des
Schaukelobjekts wird.
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Die
verwendeten Materialien sind vorzugsweise Schichtholzplatten oder
beschichtete Multiplexplatten. Eine Ausführung in Vollholz und Kunststofferzeugnissen
ist denkbar.
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In
den Zeichnungen ist eine Variante dargestellt, bei der die Seitenteile 1 die
Form eines Elefantenkopfes bei der Stuhlfunktion und die Form eines Fisches
bei der Schaukelfunktion stilisieren. Dabei dienen die Bohrungen
in den Seitenteilen 7 zum Festhalten beim Schaukeln. Optisch
vermitteln sie den Eindruck der Fisch- bzw. Elefantenaugen.
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Es
ist denkbar, den Stuhl in weiteren Varianten herzustellen:
Ein
Stuhl mit nur einer der jeweiligen Altersstufe entsprechenden Sitzhöhe oder
eine Ausführung
als Bank durch verbreiterte Sitzfläche und Rückenlehne.