Es
ist bereits bekannt, dass bestimmte Anthranilamide insektizide Eigenschaften
besitzen (NL 9202078, WO 01/70671, WO 02/094791, JP 3-212834, WO
03/015519, WO 03/016284, WO 03/015518, WO 03/024222, WO 03/016282,
WO 03/016283, WO 03/062226, WO 03/027099, WO 2004/033468). Die Wirksamkeit
dieser Stoffe ist gut, lässt
aber in manchen Fällen
zu wünschen übrig.
Es
wurden nun neue Anthranilamide der Formel (I)
gefunden, in welcher
A
1 und A
2 unabhängig voneinander
für Sauerstoff
oder Schwefel stehen,
X
1 für N oder
CR
10 steht,
X
2 für NR
11, O oder C(R
11)
2 steht,
R
1 für Wasserstoff
oder für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C
1-C
6-Alkyl,
C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl oder
C
3-C
6-Cycloalkyl
steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Alkylthio, C
1-C
4-Alkylsulfinyl, C
1-C
4-Alkylsulfonyl, C
2-C
4-Alkoxycarbonyl, C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino, C
3-C
6-Cycloalkylamino oder (C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkylamino,
R
2 für Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino,
C
3-C
6-Cycloalkylamino,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl
oder C
2-C
6-Alkylcarbonyl
steht,
R
3 für Wasserstoff R
12 oder
für jeweils
gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes
C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl steht,
wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus R
6, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy,
C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkyl-sulfinyl, C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl,
C
2-C
6-Alkylcarbonyl,
C
3-C
6-Trialkyl silyl,
R
12, Phenyl, Phenoxy oder einem 5- oder
6-gliedrigen heteroaromatischen Ring, wobei jeder Phenyl-, Phenoxy-
und 5- oder 6-gliedrige heteroaromatische Ring gegebenenfalls substituiert
sein kann durch ein bis drei Reste W oder einen oder mehrere Reste
R
13, oder
R
2 und
R
3 miteinander verbunden sein können und
den Ring M bilden,
R
4 für Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
C
1-C
6-Halogenalkyl,
C
2-C
6-Halogenalkenyl,
C
2-C
6-Halogenalkinyl,
C
3-C
6-Halocycloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Halogenalkoxy, C
1-C
4-Alkylthio, C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
1-C
4-Halogenalkylthio, C
1-C
4-Halogenalkylsulfinyl,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfonyl, C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino, C
3-C
6-Cycloalkylamino, C
3-C
6-Trialkylsilyl steht oder für jeweils
gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes
Phenyl, Benzyl oder Phenoxy steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus C
1-C
4-Alkyl,
C
2-C
4-Alkenyl, C
2-C
4-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
C
1-C
4-Halogenalkyl, C
2-C
4-Halogenalkenyl,
C
2-C
4-Halogenalkinyl,
C
3-C
6-Halocycloalkyl, Halogen,
Cyano, Nitro, C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkyl-thio, C
1-C
4-Alkylsulfinyl; C
1-C
4-Alkylsulfonyl, C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino, C
3-C
6-Cycloalkylamino,
C
3-C
6-(Alkyl)cycloalkylamino,
C
2-C
4-Alkylcarbonyl,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl, C
2-C
6-Alkylaminocarbonyl,
C
3-C
8-Dialkylaminocarbonyl
oder C
3-C
6-Trialkylsilyl,
R
5 und R
8 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, Halogen oder für
jeweils gegebenenfalls substituiertes C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl, C
1-C
4-Halogenalkoxy, R
13,
G, J, -OJ, -OG, -S(O)
p-J, -S(O)
p-G, -S(O)
p-phenyl stehen, wobei die Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder aus R
13,
C
1-C
10-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
1-C
4-Alkoxy oder
C
1-C
4-Alkylthio,
wobei jeder Substituent durch einen oder mehrere Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
aus G, J, R
6, Halogen, Cyano, Nitro, Amino,
Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy,
C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkylsulfinyl, C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
1-C
4-Halogenalkylthio,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfinyl,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfonyl, C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino, C
3-C
6-Trialkylsilyl, Phenyl oder Phenoxy substituiert
sein kann, wobei jeder Phenyl- oder Phenoxy-Ring gegebenenfalls
substituiert sein kann und wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13,
R
6 unabhängig voneinander
für -C(=E
1)R
20, -LC(=E
1)R
20, -C(=E
1)LR
20, -LC(=E
1)LR
20, -OP(=Q)(OR
20)
2, -SO
2LR
19 oder -LSO
2LR
20 steht, wobei
jedes E
1 unabhängig voneinander für O, S,
N-R
16, N-OR
16, N-N(R
16)
2, N-S=O, N-CN
oder N-NO
2 steht,
R
7 für Wasserstoff,
C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl,
Halogen, C
1-C
4-Alkoxy,
C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
1-C
4-Halogenalkylthio,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfinyl,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfonyl
steht,
R
9 für Wasserstoff, C
1-C
6-Allcyl, C
3-C
6-Cycloalkyl, C
1-C
6-Halogenalkyl, C
1-C
6-Alkoxy, C
1-C
6-Halogenalkoxy, C
1-C
6-Alkylthio, C
1-C
6-Alkylsulfinyl, C
1-C
6-Allcylsulfonyl oder für einfach oder mehrfach substituiertes
Phenyl oder Benzyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13,
R
10 für Wasserstoff,
C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano oder C
1-C
4-Halogenalkoxy
steht,
R
11 jeweils unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder für
jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C
1-C
6-Alkyl,
C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl steht,
wobei die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus R
6, G, J, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl,
C
2-C
6-Alkylcarbonyl, C
3-C
6-Trialkylsilyl,
R
12; oder für G, J oder einfach oder mehrfach
substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, wobei die Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13,
R
12 jeweils
unabhängig
voneinander für
jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach substituiertes C
1-C
6-Alkylthio, C
1-C
6-Alkylsulfenyl,
C
1-C
6-Halogenalkythio,
C
1-C
6-Halogenalkylsulfenyl,
Phenylthio oder Phenylsulfenyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus der Liste W, -S(O)
nN(R
17)
2, -C(=O)R
14, -L(C=O)R
15, -S(C=O)LR
15,
-C(=O)LR
14, -S(O)
nNR
14C(=O)R
14, -S(O)
nNR
14C(=O)LR
15 oder -S(O)
nNR
14S(O)
2LR
15,
R
13 jeweils
unabhängig
voneinander für
-B(OR
18)
2, Amino,
SH, Thiocyanato, C
3-C
8-Trialkylsilyloxy,
C
1-C
4-Alkyldisulfide,
-SF
5, -C(=E)R
20,
-LC(=E)R
20, -C(=E)LR
20,
-LC(=E)LR
20, -OP(=Q)(OR
20)2,
-SO
2LR
20 oder -LSO
2LR
20 steht,
R
14 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C
1-C
6-Alkyl,
C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl oder
C
3-C
6-Cycloalkyl
steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus R
6, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy,
C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl, C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino, C
3-C
6-Cycloalkylamino oder (C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkylamino,
R
15 jeweils unabhängig voneinander für jeweils
gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes
C
1-C
20-Alkyl, C
2-C
20-Alkenyl, C
2-C
20-Alkinyl oder
C
3-C
6-Cycloalkyl steht,
wobei die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus R
6, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy,
C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
1-C
4-Alkylamino,
C
2-C
8-Dialkylamino,
C
3-C
6-Cycloalkylamino
oder (C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkylamino oder für gegebenenfalls substituiertes
Phenyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13,
R
16 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C
1-C
6-Halogenalkyl
oder C
1-C
6-Alkyl
steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus Cyano, Nitro, Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy,
C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl, C
1-C
4-Halogenalkylthio,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfinyl, C
1-C
4-Halogenalkylsulfonyl,
C
1-C
4-Alkylamino,
C
2-C
8-Dialkylamino,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl,
C
2-C
6-Alkylcarbonyl,
C
3-C
6-Trialkylsilyl
oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13,
oder N(R
16)
2 für
einen Cyclus steht, der den Ring M bildet,
R
17 für C
1-C
12-Alkyl oder
C
1-C
12-Halogenalkyl
steht,
oder N(R
17)
2 für einen
Cyclus steht, der den Ring M bildet,
R
18 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl
steht,
oder B(OR
18)
2 für einen
Ring steht, worin die beiden Sauerstoffatome über eine Kette mit zwei bis
drei Kohlenstoffatomen verbunden sind, die gegebenenfalls durch
einen oder zwei Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus
Methyl oder C
2-C
6-Alkoxycarbonyl
substituiert sind,
R
19 jeweils unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl oder
C
1-C
6-Halogenalkyl
steht, oder N(R
14)(R
19)
für einen
Cyclus steht, der den Ring M bildet,
R
20 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C
1-C
6-Alkyl
steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus Cyano, Nitro, Halogen, Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy,
C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
1-C
4-Halogenalkylthio,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfinyl,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfonyl,
C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino, CO
2H,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl,
C
2-C
6-Alkylcarbonyl, C
3-C
6-Trialkylsilyl;
oder für
gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht wobei die Substituenten
unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W,
E jeweils unabhängig voneinander für O, S,
N-R
16, N-OR
16, N-N(R
16)
2, N-S=O, N-CN
oder N-NO
2 steht,
G jeweils unabhängig voneinander
für einen
5- oder 6-gliedrigen nicht-aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen
Ring steht, der gegebenenfalls ein oder zwei Ringglieder aus der
Gruppe C(=O), N, O, S, SO oder S(=O)
2 enthalten
und gegebenenfalls durch ein bis vier Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
aus C
1-C
3-Alkyl,
C
1-C
3-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro oder C
1-C
2-Alkoxy
substituiert sein kann, oder unabhängig voneinan der für C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
7-Cycloalkyl,
(Cyano)C
3-C
7-cycloalkyl, (C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkyl, (C
3-C
6-Cycloalkyl)C
1-C
4-alkyl steht, wobei jedes Cycloalkyl, (Alkyl)cycloalkyl
und (Cycloalkyl)alkyl gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome
substituiert sein kann,
J jeweils unabhängig voneinander für einen
gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen heteroaromatischen
Ring steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13,
L jeweils unabhängig voneinander für O oder
NR
19 steht,
M jeweils für einen
gegebenenfalls einfach bis vierfach substituierten Ring steht, der
zusätzlich
zu dem Stickstoffatom, mit dem das Substituentenpaar R
14 und
R
19, (R
16)
2 oder (R
17)
2 verbunden ist, zwei bis sechs Kohlenstoffatome
und gegebenenfalls zusätzlich
ein weiteres Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatom enthält und wobei
die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus C
1-C
2-Alkyl,
Halogen, Cyano, Nitro oder C
1-C
2-Alkoxy,
Q für O oder
S steht,
W jeweils unabhängig
voneinander für
C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkenyl, C
2-C
4-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl,
C
2-C
4-Halogenalkenyl,
C
2-C
4-Halogenalkinyl,
C
3-C
6-Halogencycloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, C
1-C
4-Alkoxy,
C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino,
C
3-C
6-Cycloalkylamino, (C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkylamino, C
2-C
4-Alkylcarbonyl, C
2-C
6-Alkoxycarbonyl,
CO
2H, C
2-C
6-Alkylaminocarbonyl, C
3-C
8-Dialkylaminocarbonyl oder C
3-C
6-Trialkylsilyl steht,
n
jeweils unabhängig
voneinander für
1 oder 2 steht,
p jeweils unabhängig voneinander für 0, 1 oder
2 steht,
wobei für
den Fall, dass (a) R
5 für Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6-Halogenalkyl, C
2-C
6-Halogenalkenyl, C
2-C
6-Halogenalkinyl, C
1-C
4-Halogenalkoxy, C
1-C
4-Halogenalkylthio oder Halogen steht und
(b) R
8 für
Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl,
C
1-C
6-Halogenalkyl,
C
2-C
6-Halogenalkenyl,
C
2-C
6-Halogenalkinyl,
C
1-C
4-Halogenalkoxy, C
1-C
4-Halogenalkylthio,
Halogen, C
2-C
4-Alkylcarbonyl,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl,
C
2-C
6-Alkylaminocarbonyl
oder C
3-C
8 Dialkylaminocarbonyl
steht, (c) mindestens ein Substituent ausgewählt aus R
6,
R
12 und R
13 vorhanden ist
und (d), wenn R
13 nicht vorhanden ist, mindestens
ein R
6 oder R
12 unterschiedlich
zu C
2-C
6-Alkylcarbonyl, C
2-C
6 Alkoxycarbonyl,
C
2-C
6-Alkylaminocarbonyl
und C
3-C
8-Dialkylaminocarbonyl
ist, und die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) außerdem N-Oxide
und Salze umfassen.
Weiterhin
wurde gefunden, dass man Anthranilamide der Formel (I) nach einem
der folgenden Verfahren erhält. Anthranilamide
der Formel (I-a)
in welcher A
2 X
1 X
2 R
1 R
2 R
3 R
4 R
5 R
7 R
8 R
9 und R
11 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, werden erhalten, indem man (A)
Anthranilamide der Formel (II)
in welcher A
2, R
1, R
2, R
3,
R
4 und R
5 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, mit Arylpyrazol-Derivaten der Formel
(III)
in welcher X
1,
X
2, R
7, R
8, R
9 und R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart eines Säurebindemittels
umsetzt, oder (B)
Anthranilamide der Formel (II)
in welcher A
2, R
1, R
2, R
3,
R
4 und R
5 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, mit Arylpyrazol-Derivaten der Formel
(IV)
in welcher X
1,
X
2, R
7, R
8, R
9 und R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart eines Kondensationsmittels umsetzt. Anthranilamide
der Formel (I-b)
in welcher A
2, X
1, X
2, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
7,
R
8, R
9 und R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
werden erhalten, indem man (C)
Anthranilamide der Formel (I-a)
in welcher A
2, X
1, X
2, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
5,
R
8, R
9 und R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit
einem Schwefelungsreagenz umsetzt. Anthranilamide
der Formel (I-c)
in welcher X
1, X
2, R
2, R
3,
R
4, R
5, R
7, R
8, R
9 und
R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
werden erhalten, indem man (D)
Benzoxazinone der Formel (V)
in welcher X
1, X
2, R
4, R
5,
R
7, R
8, R
9 und R
11 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Amin der Formel (VI)
in welcher R
2 und
R
3 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
umsetzt. Anthranilamide
der Formel (I-d)
in welcher X
1 X
2 R
2 R
3 R
4 R
5 R
7 R
8 R
9 und R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
werden erhalten, indem man (E)
Anthranilamide der Formel (I-c)
sin welcher X
1 X
2 R
2 R
3 R
4 R
5 R
7 R
8 R
9 und R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit
einem Schwefelungsreagenz umsetzt.
Schließlich wurde
gefunden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) sehr gute Insektizide Eigenschaften besitzen und
sich sowohl im Pflanzenschutz als auch im Materialschutz zur Bekämpfung unerwünschter
Schädlinge,
wie Insekten verwenden lassen.
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
gegebenenfalls als Mischungen verschiedener möglicher isomerer Formen, insbesondere
von Stereoisomeren, wie z. B. E- und Z-, threo- und erythro-, sowie
optischen Isomeren, gegebenenfalls aber auch von Tautomeren vorliegen.
Es werden sowohl die E- als auch die Z-Isomeren, wie auch die threo-
und erythro-, sowie die optischen Isomeren, beliebige Mischungen
dieser Isomeren, sowie die möglichen
tautomeren Formen beansprucht.
Die
erfindungsgemäßen Anthranilamide
sind durch die Formel (I) allgemein definiert. Bevorzugte Restedefinitionen
der vorstehenden und nachfolgend genannten Formeln sind im Folgenden
angegeben. Diese Definitionen gelten für die Endprodukte der Formel
(I) wie für
alle Zwischenprodukte gleichermaßen.
A
1 steht
bevorzugt für
Sauerstoff.
A
1 steht außerdem bevorzugt
für Schwefel.
A
2 steht bevorzugt für Sauerstoff.
A
2 steht außerdem bevorzugt für Schwefel.
A
1 und A
2 stehen besonders
bevorzugt gleichzeitig für
Sauerstoff.
X
1 steht bevorzugt für N.
X
1 steht außerdem bevorzugt für CR
10.
X
2 steht
bevorzugt für
NR
11 oder O.
X
2 steht
besonders bevorzugt für
NR
11.
X
2 steht
außerdem
besonders bevorzugt für
O.
R
1 steht bevorzugt für Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
C
1-C
6-Halogenalkyl,
C
2-C
6-Halogenalkenyl,
C
2-C
6-Halogenalkinyl,
C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkyl, C
1-C
4-Alkylthio-C
1-C
4-alkyl, C
1-C
4-Alkylsulfinyl-C
1-C
4-alkyl oder C
1-C
4-Alkylsulfonyl-C
1-C
4-alkyl.
R
1 steht
besonders bevorzugt für
Wasserstoff, Methyl, Cyclopropyl, Methoxymethyl, Methylthiomethyl,
Methylsulfinylmethyl oder Methylsulfonylmethyl.
R
1 steht
ganz besonders bevorzugt für
Wasserstoff.
R
2 steht bevorzugt für Wasserstoff
oder C
1-C
6-Alkyl.
R
2 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff
oder Methyl.
R
2 steht ganz besonders
bevorzugt für
Wasserstoff.
R
3 steht bevorzugt für C
1-C
6-Allcyl, für einfach
durch R
6 substituiertes C
1-C
6-Alkyl, für C
2-C
6-Alkenyl,
C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
C
1-C
6-Halogenalkyl,
C
2-C
6-Halogenalkenyl,
C
2-C
6-Halogenalkinyl, C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkyl, C
1-C
4-Alkylthio-C
1-C
4-alkyl, C
1-C
4-Alkylsulfinyl-C
1-C
4-alkyl oder C
1-C
4-Alkylsulfonyl-C
1-C
4-alkyl.
R
3 steht besonders bevorzugt für C
1-C
6-Alkyl oder für einfach
durch R
6 substituiertes C
1-C
6-Alkyl.
R
3 steht
ganz besonders bevorzugt für
C
1-C
4-Alkyl(Methyl,
Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl oder
tert-Butyl).
R
3 steht insbesondere
bevgrzugt für
Methyl oder iso-Propyl.
R
4 steht bevorzugt
für C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl,
Halogen, C
1-C
4-Alkoxy,
C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio
oder C
1-C
4-Halogenalkylthio.
R
4 steht besonders bevorzugt für C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
2-Halogenalkyl,
Halogen oder C
1-C
2-Halogenalkoxy.
R
4 steht ganz besonders bevorzugt für Methyl,
Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Brom, Iod oder Trifluormethoxy.
R
5 und R
8 stehen jeweils
unabhängig
voneinander bevorzugt für
Wasserstoff, Halogen oder für
jeweils gegebenenfalls substituiertes C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl, C
1-C
4-Halogenalkoxy, R
13,
G, J, -OJ, -OG, -S(O)
p-J, -S(O)
p-G,
-S(O)
p-phenyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder aus R
13,
C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
4-Alkenyl, C
2-C
4-Alkinyl, C
1-C
4-Alkoxy oder C
1-C
4-Alkylthio,
R
5 und
R
8 stehen jeweils unabhängig voneinander besonders
bevorzugt für
Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
3-Halogenalkyl,
C
1-C
3-Halogenalkoxy,
G oder J.
R
5 und R
8 stehen
jeweils unabhängig
voneinander ganz besonders bevorzugt Wasserstoff, Fluor, Chlor,
Brom, Iod, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy.
R
7 steht
bevorzugt für
Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl,
C
1-C
4-Halogenalkyl,
Halogen, C
1-C
4-Alkoxy,
C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio
oder C
1-C
4-Halogenalkylthio.
R
7 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff,
C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl
oder Halogen.
R
7 steht ganz besonders
bevorzugt für
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Trifluormethyl,
Fluor, Chlor oder Brom.
R
7 steht insbesondere
bevorzugt für
Chlor oder Brom.
R
9 steht bevorzugt
für Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
C
1-C
6-Halogenalkyl
oder für
jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden
substituiertes Phenyl oder Benzyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13.
R
9 steht
besonders bevorzugt für
Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl,
C
1-C
6-Cycloalkyl,
C
1-C
6-Halogenalkyl,
oder für
jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden
C
1-C
4-Alkyl, C
2-C
4-Alkenyl, C
2-C
4-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl, C
2-C
4-Halogenalkenyl, C
2-C
4-Halogenalkinyl, C
3-C
6-Halocycloalkyl, Halogen, Cyano, Nitro,
C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Halogenalkoxy
oder -SF
5 substituiertes Phenyl oder Benzyl.
R
9 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl,
tert-Butyl, Cyclopropyl, Trifluormethyl, oder für jeweils gegebenenfalls einfach
bis dreifach, gleich oder verschieden durch C
1-C
2-Alkyl, C
1-C
3-Halogenalkyl, Halogen oder C
1-C
2-Halogenalkoxy substituiertes Phenyl oder
Benzyl.
R
9 steht insbesondere bevorzugt
für Wasserstoff,
Methyl oder Trifluormethyl.
R
10 steht
bevorzugt für
Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl,
C
1-C
2-Halogenalkyl,
Halogen oder C
1-C
4-Halogenalkoxy.
R
10 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff,
Methyl, Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Brom oder Trifluormethoxy.
R
10 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff,
Fluor oder Chlor.
R
11 steht unabhängig voneinander
bevorzugt für
Wasserstoff oder für
jeweils gegebenenfalls ein- oder
mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
3-C
6-Alkinyl,
C
3-C
6-Cycloalkyl,
wobei die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus R
6, G, J, Fluor, Chlor, Brom, Iod, Cyano,
Nitro, Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy,
C
1-C
4-Halogenalkoxy, C
1-C
4-Alkylthio, C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl,
C
2-C
6-Alkylcarbonyl,
C
3-C
6-Trialkylsilyl,
R
12; oder für G, J oder einfach oder mehrfach
substituiertes Phenyl oder Benzyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13,
R
11 steht
unabhängig
voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff oder für jeweils
gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes
Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl,
tert-Butyl, Vinyl, Allyl, Propargyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus R
6, G, J, Fluor, Chlor, Brom, Cyano,
Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
iso-Propoxy, Trifluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio,
iso-Propylthio, Methoxycarbonyl, Methylcarbonyl, Trimethylsilyl,
R
12; oder für G, J oder einfach oder mehrfach
substituiertes Phenyl oder Benzyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13,
R
11 steht
ganz besonders bevorzugt für
Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Cyclopropyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl,
tert-Butyl, C
2-C
4-Halogenalkyl
oder für
einfach oder mehrfach substituiertes Phenyl oder Benzyl, wobei die
Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten C
1-C
4-Alkyl, Halogen,
C
1-C
4-Halogenalkyl
oder C
1-C
4-Halogenalkoxy,
R
12 steht
bevorzugt für
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkylsulfenyl,
C
1-C
4-Halogenalkythio,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfenyl;
jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach substituiertes Phenylthio
oder Phenylsulfenyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus der Liste W; -S(O)
nN(R
17)
2, -C(=O)R
14, -L(C=O)R
15, -S(C=O)LR
15,
-C(=O)LR
14, -S(O)
nNR
14C(=O)R
14, -S(O)
nNR
14C(=O)LR
15 oder -S(O)
nNR
14S(O)
2LR
15.
R
12 steht
besonders bevorzugt für
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Halogenalkythio,
Phenylthio oder SN(R
17)
2, -C(=O)R
14, -L(C=O)R
15, -C(=O)LR
14, -SNR
14C(=O)R
14.
R
13 steht
bevorzugt für
-B(OR
18)
2, Amino,
SH, C
3-C
6-Trialkylsilyloxy,
C
1-C
4-Alkyldisulfide,
-SF
5, -C(=E)R
20, -LC(=E)R
20, -C(=E)LR
20, -LC(=E)LR
20, -OP(=Q)(OR
20)
2, -SO
2LR
20 oder– LSO
2LR
20.
R
13 steht besonders bevorzugt für -SF
5, -C(=O)R
20, -LC(=O)R
20, -C(=O)LR
20 oder
-LC(=O)LR
20.
R
14 steht
bevorzugt für
Wasserstoff oder für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C
1-C
4-Alkyl,
C
2-C
6-Alkenyl, C
3-C
6-Alkinyl oder
C
3-C
6-Cycloalkyl steht,
wobei die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können aus
R
6, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl, C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino, C
3-C
6-Cycloalkylamino oder (C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkylamino.
R
14 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff
oder für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
sec-Butyl, tert-Butyl, Vinyl, Alkyl, Propargyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus R
6, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy,
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy.
R
14 steht
ganz besonders bevorzugt Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Trifluormethyl.
R
15 steht
bevorzugt für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C
1-C
6-Alkyl,
C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Allcinyl oder
C
3-C
6-Cycloalkyl
steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus R
6, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Hydroxy,
C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino,
C
3-C
6-Cycloalkylamino
oder (C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkylamino
oder für
gegebenenfalls einfach bis vierfach substituiertes Phenyl, wobei
die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13.
R
15 steht
besonders bevorzugt für
C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl,
C
2-C
4-Alkenyl, C
2-C
4-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl, C
1-C
4-Alkylamino,
C
2-C
8-Dialkylamino
oder für
gegebenenfalls einfach bis vierfach substituiertes Phenyl, wobei
die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W.
R
16 steht
bevorzugt für
Wasserstoff oder für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C
1-C
4-Halogenalkyl
oder C
1-C
4-Alkyl
steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus Cyano, Hydroxy, C
1-C
2-Alkoxy, C
1-C
2-Halogenalkoxy,
C
1-C
2-Alkylthio, C
1-C
2-Alkylsulfinyl,
C
1-C
2-Alkylsulfonyl,
C
1-C
2-Halogenalkylthio,
C
1-C
2-Halogenalkylsulfinyl,
C
1-C
2-Halogenalkylsulfonyl,
C
1-C
2-Alkylamino, C
2-C
6-Dialkylamino,
C
2-C
4-Alkoxycarbonyl,
C
2-C
4-Alkylcarbonyl,
C
3-C
6-Trialkylsilyl
oder gegebenenfalls einfach bis vierfach substituiertes Phenyl,
wobei die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13,
oder N(R
16)
2 für
einen Cyclus, der den Ring M bildet.
R
16 steht
besonders bevorzugt für
C
1-C
4-Alkyl oder
für gegebenenfalls
einfach bis vierfach substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W.
R
17 steht
bevorzugt für
C
1-C
8-Alkyl oder
C
1-C
8-Halogenalkyl,
oder
N(R
17)
2 für einen
Cyclus, der den Ring M bildet.
R
17 steht
besonders bevorzugt für
C
1-C
6-Alkyl oder
C
1-C
6-Halogenalkyl,
oder
N(R
17)
2 für einen
Cyclus, der den Ring M bildet.
R
18 steht
bevorzugt für
Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl.
R
18 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff
oder Methyl.
R
19 steht bevorzugt für Wasserstoff
oder C
1-C
6-Alkyl.
R
19steht besonders bevorzugt für Wasserstoff
oder C
1-C
4-Alkyl.
R
19 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, n-Propyl oder iso-Propyl.
R
20 steht
bevorzugt für
Wasserstoff oder für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C
1-C
6-Alkyl
steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus
Cyano, Nitro, Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy,
C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkylsulfinyl, C
1-C
4-Alkylsulfonyl,
C
1-C
4-Halogenalkylthio,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfinyl,
C
1-C
4-Halogenalkylsulfonyl,
C
1-C
4-Alkylamino,
C
2-C
8-Dialkylamino, CO
2H,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl,
C
2-C
6-Alkylcarbonyl,
C
3-C
6-Trialkylsilyl
oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können aus
ein bis drei Resten W, C
1-C
6-Halogenalkyl,
C
3-C
6-Cycloalkyl
oder jeweils gegebenenfalls ein- bis dreifach durch W substituiertes
Phenyl oder Pyridyl.
R
20 steht besonders
bevorzugt für
Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl
oder für
gegebenenfalls substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W.
G steht bevorzugt für einen
5- oder 6-gliedrigen nicht-aromatischen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring,
der gegebenenfalls ein oder zwei Ringglieder aus der Gruppe C(=O),
N, O, S, SO oder S(=O)
2 enthalten und gegebenenfalls
durch ein bis vier Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus
C
1-C
3-Alkyl, C
1-C
3-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro oder C
1-C
2-Alkoxy
substituiert sein kann, oder unabhängig voneinander für C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
7-Cycloalkyl,
(Cyano)C
3-C
7-cycloalkyl,
(C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkyl, (C
3-C
6-Cycloalkyl)C
1-C
4-alkyl steht,
wobei jedes Cycloalkyl, (Alkyl)cycloalkyl und (Cycloalkyl)alkyl
gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert
sein kann.
G steht besonders bevorzugt für einen 5- oder 6-gliedrigen
nicht-aromatischen heterocyclischen Ring der Reihe G-1 bis G-35
[Q
1 = O, S, NH oder N(C
1-C
2-alkyl)],
wobei
jeder 5- oder 6-gliedrige nicht-aromatische heterocyclische Ring
unabhängig
voneinander ausgewählt aus
C
1-C
3-Alkyl, C
1-C
3-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro oder C
1-C
2-Alkoxy substituiert
sein kann.
J steht jeweils unabhängig voneinander bevorzugt
für einen
gegebenenfalls substituierten 5- oder
6-gliedrigen heteroaromatischen Ring, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus C
1-C
3-Alkyl,
C
1-C
3-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro oder C
1-C
2-Halogenalkoxy,
oder unabhängig
voneinander für
C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
7-Cycloalkyl, (Cyano)C
3-C
7-cycloalkyl, (C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkyl, (C
3-C
6-Cyclo alkyl)C
1-C
4-alkyl steht, wobei jedes Cycloalkyl, (Alkyl)cycloalkyl
und (Cycloalkyl)alkyl gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome
substituiert sein kann.
J steht jeweils unabhängig voneinander
besonders bevorzugt für
einen gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen aromatischen
heterocyclischen Ring der Reihe J-1 bis J-48, wobei die Substituenten
unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus C
1-C
3-Alkyl,
C
1-C
3-Halogenalkyl, Halogen,
Cyano, Nitro oder C
1-C
2-Halogenalkoxy.
L steht
bevorzugt für
O.
L steht außerdem
bevorzugt für
NR
19.
M steht bevorzugt für einen
gegebenenfalls einfach bis vierfach substituierten Ring, der zusätzlich zu
dem Stickstoffatom, mit dem das Substituentenpaar R
14 und
R
19, (R
16)
2 oder (R
17)
2 verbunden ist, zwei bis sechs Kohlenstoffatome
und gegebenenfalls zusätzlich
ein weiteres Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatom enthält und wobei
die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus C
1-C
2-Alkyl,
Halogen, Cyano, Nitro oder C
1-C
2-Alkoxy.
M steht
besonders bevorzugt für
-CH
2CH
2CH
2-, -CH
2CH
2CH
2CH
2-,
-CH
2CH
2OCH
2CH
2-, -CH
2CH
2SCH
2CH
2-, CH
2CH
2N(CH
3)CH
2CH
2-.
Q steht
bevorzugt für
O.
Q steht außerdem
bevorzugt für
S.
W steht bevorzugt für
C
1-C
4-Alkyl, C
2-C
4-Alkenyl, C
2-C
4-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl,
C
1-C
4-Halogenalkyl, C
2-C
4-Halogenalkenyl,
C
2-C
4-Halogenalkinyl,
C
3-C
6-Halocycloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, C
1-C
4-Alkoxy, C
1-C
4-Halogenalkoxy,
C
1-C
4-Alkylthio,
C
1-C
4-Alkylsulfinyl,
C
1-C
4-Alkylsulfonyl, C
1-C
4-Alkylamino, C
2-C
8-Dialkylamino, C
3-C
6-Cycloalkylamino, (C
1-C
4-Alkyl)C
3-C
6-cycloalkylamino,
C
2-C
4-Alkylcarbonyl,
C
2-C
6-Alkoxycarbonyl,
CO
2H, C
2-C
6-Alkylaminocarbonyl,
C
3-C
8-Dialkylaminocarbonyl
oder C
3-C
6-Trialkylsilyl
steht.
W steht besonders bevorzugt für C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Halogenalkyl, Halogen, C
1-C
4-Halogenalkoxy.
W steht ganz besonders
bevorzugt für
Methyl, Ethyl, n-Propyl oder iso-Propyl, Trifluormethyl, Fluor,
Chlor, Brom, Trifluoralkoxy.
n steht bevorzugt für 1.
n
steht außerdem
bevorzugt für
2.
p steht bevorzugt für
0.
p steht außerdem
bevorzugt für
1.
p steht außerdem
bevorzugt für
2. Hervorgehoben
sind Verbindungen der Formel (I-1)
in welcher X
2, R
2, R
3, R
4,
R
5, R
7, R
9 und R
11 die oben
angegebenen allgemeinen, bevorzugten, besonders bevorzugten, ganz
besonders bevorzugten bzw. insbesondere bevorzugten Bedeutungen
haben.
Bevorzugt
sind Verbindungen der Formel (I-1), in welcher
X2 für NR11 oder O steht,
R2 für Wasserstoff
oder C1-C6-Alkyl
steht,
R3 für C1-C6-Alkyl steht, das gegebenenfalls mit einem
R6 substituiert ist,
R4 für C1-C4-Alkyl, C1-C2-Halogenalkyl,
C1-C2-Halogenalkoxy
oder Halogen steht,
R5 für Wasserstoff,
C1-C4-Alkyl, C1-C3-Halogenalkyl,
C1-C3-Halogenalkoxy
oder Halogen oder für
jeweils gegebenenfalls substituiertes J, -OJ steht, wobei die Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder aus R13,
R6 unabhängig
voneinander für
-C(=E)R20, -LC(=E)R20,
-C(=E)LR20, -LC(=E)LR20,
-OP(=O)(OR20)2,
-SO2LR19 oder -LSO2LR20 steht,
R7 für
Wasserstoff, C1-C4-Alkyl,
C1-C4-Halogenalkyl
oder Halogen steht,
R9 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl,
C1-C6-Halogenalkyl
oder für
ein- oder mehrfach substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, wobei
wobei die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können aus
ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R13
R11 unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder für
jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiertes C1-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl steht,
wobei die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus R6, G, J, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy,
C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkoxy,
C1-C4-Alkylthio,
C1-C4-Alkylsulfinyl,
C1-C4-Alkylsulfonyl,
C2-C6-Alkoxycarbonyl,
C2-C6-Alkylcarbonyl, C3-C6-Trialkylsilyl,
R12; oder für G, J oder ein- der mehrfach
substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, wobei die Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R13,
R12 für C1-C4-Alkylthio, C1-C4-Halogenalkythio,
Phenylthio oder SN(R17)2,
-C(=O)R14, -L(C=O)R15,
-C(=O)LR14, -SNR14C(=O)R14 steht,R13 jeweils
unabhängig
voneinander für -B(OR18)2, Amino, SH,
Thiocyanato, C3-C8-Trialkylsilyloxy,
C1-C4-Alkyldisulfide,
-SF5, -C(=E)R20,
-LC(=E)R20, -C(=E)LR20,
-LC(=E)LR20, -OP(=O)(OR20)2, -SO2LR20 oder -LSO2LR20 steht,
R14 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder für
jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden
substituiertes C1-C6-Alkyl,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl oder
C3-C6-Cycloalkyl
steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus R6, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy,
C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylsulfinyl,
C1-C4-Alkylsulfonyl, C1-C4-Alkylamino, C2-C8-Dialkylamino, C3-C6-Cycloalkylamino oder (C1-C4-Alkyl)C3-C6-cycloalkylamino,
R15 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder für
jeweils gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Halogenalkyl oder C1-C6-Alkyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus Cyano, C1-C4-Alkoxy,
C1-C4-Halogenalkoxy,
C1-C4-Alkylthio, C1-C4-Alkylsulfinyl,
C1-C4-Alkylsulfonyl,
C1-C4-Halogenalkylthio,
C1-C4-Halogenalkylsulfinyl
oder C1-C4-Halogenalkylsulfonyl,
R16steht besonders bevorzugt für C1-C4-Alkyl oder für gegebenenfalls
einfach bis vierfach substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W,
R17 für C1-C6-Alkyl, C1-C6-Halogenalkyl
oder N(R17)2 für einen
Cyclus steht, der den Ring M bildet.
R18 jeweils
für Wasserstoff
oder C1-C4-Alkyl
steht,
R19 jeweils unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder C1-C6-Alkyl
steht,
R20 für Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes
Phenyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus ein bis drei Resten W,
E jeweils unabhängig voneinander für O, S,
N-R16, N-OR16, N-N(R16)2, N-S=O, N-CN
oder N-NO2 steht,
G für einen 5- oder 6-gliedrigen
nicht-aromatischen heterocyclischen Ring der Reihe G-1 bis G-35 steht [Q1 = O, S, NH oder N(C1-C2-alkyl)], wobei jeder 5- oder 6-gliedrige
nichtaromatische heterocyclische Ring unabhängig voneinander ausgewählt aus
C1-C3-Alkyl, C1-C3-Halogenalkyl, Halogen, Cyano, Nitro oder
C1-C2-Alkoxy substituiert
sein kann,
J jeweils unabhängig
voneinander für
einen gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen aromatischen heterocyclischen
Ring der Reihe J-1 bis J-48 steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus C1-C3-Alkyl,
C1-C3-Halogenalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro oder C1-C2-Halogenalkoxy.
L
jeweils unabhängig
voneinander für
O oder NR19 steht,
M für -CH2CH2CH2-,
-CH2CH2CH2CH2-, -CH2CH2OCH2CH2-, -CH2CH2SCH2CH2-,
-CH2CH2N(CH3)CH2CH2-,
W
jeweils unabhängig
voneinander für
C1-C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C4-Halogenalkyl,
C2-C4-Halogenalkenyl,
C2-C4-Halogenalkinyl,
C3-C6-Halocycloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, C1-C4-Alkoxy,
C1-C4-Halogenalkoxy,
C1-C4-Alkylthio,
C1-C4-Alkylsulfinyl,
C1-C4-Alkylsulfonyl,
C1-C4-Alkylamino, C2-C8-Dialkylamino,
C3-C6-Cycloalkylamino,
(C1-C4-Alkyl)C3-C6-cycloalkylamino,
C2-C4-Alkylcarbonyl, C2-C6-Alkoxycarbonyl, CO2H, C2-C6-Alkylaminocarbonyl,
C3-C8-Dialkylaminocarbonyl
oder C3-C6-Trialkylsilyl steht.
Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I-1), in welcher
X2 für
NR11 oder O steht,
R2 für Wasserstoff
oder Methyl steht,
R3 für C1-C4-Alkyl steht,
R4 für
Methyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Fluor, Chlor, Brom oder
Iod steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor,
Brom, Iod, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy steht,
R7 für
Chlor oder Brom steht,
R9 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl, C1-C6-Halogenalkyl,
oder für
Phenyl- oder Benzylring steht, wobei jeder Phenyl- oder Benzylring
gegebenenfalls substituiert sein kann und wobei die Substituenten
unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten C1-C4-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl, Halogen, Cyano, Nitro, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Halogenalkoxy
oder -SF5,
R11 unabhängig voneinander
für Methyl,
Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Cyclopropyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl,
C2-C4-Halogenalkyl-
oder für
einfach oder mehrfach substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, wobei die
Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten C1-C4-Alkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, C1-C4-Halogenalkyl oder
C1-C4-Halogenalkoxy,
Ganz
besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I-1), in welcher
X2 für
NR11 oder O steht,
R2 für Wasserstoff
oder Methyl steht,
R3 für Methyl,
Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Cyclopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl,
oder tert-Butyl
steht,
R4 für Methyl, Fluor, Chlor oder
Brom steht,
R5 für Fluor, Chlor, Brom, Iod,
Trifluormethyl oder Trifluormethoxy steht,
R7 für Chlor
oder Brom steht,
R9 für Wasserstoff,
Methyl, Trifluormethyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Cyclopropyl,
n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl oder für einen Phenyl- oder Benzylring
steht, wobei jeder Phenyl- oder Benzylring gegebenenfalls substituiert
sein kann und wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein
können
aus ein bis drei Resten Methyl, Tnfluormethyl, Ethyl, iso-Propyl,
Fluor, Brom, Chlor, Iod, Cyano, Nitro, Trifluoralkoxy oder -SF5,
R11 unabhängig voneinander
für Methyl,
Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Cyclopropyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl,
CH2CF3 oder für einfach
oder mehrfach substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, wobei die
Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten Methyl, Ethyl, iso-Propyl, Fluor, Chlor,
Brom, Iod, Cyano, Nitro, Trifluormethyl, Trifluoralkoxy,
Bevorzugt
sind außerdem
Anthranilamide der Formel (I), in welcher A1 und
A2 für
Sauerstoff stehen.
Bevorzugt
sind außerdem
Anthranilamide der Formel (I), in welcher R7 für Wasserstoff
steht.
Bevorzugt
sind außerdem
Anthranilamide der Formel (I), in welcher R2 für Wasserstoff
steht.
Gesättigte Kohlenwasserstoffreste
wie Alkyl können,
auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie z.B. in Alkoxy, soweit
möglich,
jeweils geradkettig oder verzweigt sein.
Durch
Halogen substituierte Reste, z.B. Halogenalkyl, sind einfach oder
mehrfach bis zur maximal möglichen
Substituentenzahl halogeniert. Bei mehrfacher Halogenierung können die
Halogenatome gleich oder verschieden sein. Halogen steht dabei für Fluor,
Chlor, Brom oder Iod, insbesondere für Fluor, Chlor oder Brom.
Bevorzugt,
besonders bevorzugt oder ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen,
welche jeweils die unter bevorzugt, besonders bevorzugt oder ganz
besonders bevorzugt genannten Substituenten tragen.
Gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffreste wie Alkyl oder Alkenyl können, auch in Verbindung mit
Heteroatomen, wie z.B. in Alkoxy, soweit möglich, jeweils geradkettig
oder verzweigt sein.
Gegebenenfalls
substituierte Reste können
einfach oder mehrfach substituiert sein, wobei bei Mehrfachsubstitutionen
die Substituenten gleich oder verschieden sein können.
Die
oben aufgeführten
allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restedefinitionen bzw.
Erläuterungen
können
jedoch auch untereinander, also zwischen den jeweiligen Bereichen
und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte
sowie für
die Vor- und Zwischenprodukte entsprechend.
Erläuterung der Verfahren und Zwischenprodukte
Verfahren (A)
Verwendet
man beispielsweise 2-Amino-5-chloro-N-isopropyl-3-methyl-benzamid
und 2-(3-Chlorpyridin-2-yl)-5-(methoxyimino-methyl)-2H-pyrazol-3-carbonylchlorid
als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
(A) durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(A) als Ausgangsstoffe benötigten
Anthranilamide sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In
dieser Formel (II) stehen A2, R1,
R2, R3, R4 und R5 bevorzugt,
besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere
bevorzugt für
diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Anthranilamide
der Formel (II) sind bekannt (vgl. z.B. WO 03/016284).
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(A) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Arylpyrazol-Derivate
sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel
(III) stehen X1, X2, R7, R8, R9 und
R11 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz
besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen
Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Arylpyrazol-Derivate
der Formel (III) sind neu. Sie lassen sich beispielsweise herstellen,
indem man (F)
Arylpyrazol-Derivate der Formel (IV)
in welcher X
1, X
2, R
7, R
8,
R
9 und R
11 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Chlorierungsmittel (z.B.
Thionylchlorid und Oxalylchlorid) in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels
(z.B. Toluol und Dichlormethan) in Gegenwart von einer katalytischen
Menge von N,N-Dimethylformamid umsetzt.
Arylpyrazol-Derivate
der Formel (IV) sind neu. Sie werden unten im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren
(B) ausführlicher
beschrieben.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
(A) wird in Gegenwart eines Säurebindemittels
durchgeführt.
Hierzu eignen sich alle für
solche Kupplungsreaktionen üblichen
anorganischen oder organischen Basen. Vorzugsweise verwendbar sind
Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydride, -hydroxide, -amide, -alkoholate,
-acetate, -carbonate oder -hydrogencarbonate, wie beispielsweise
Natriumhydrid, Natriumamid, Lithiumdiisopropylamid, Natrium-methylat,
Natrium-ethylat, Kalium-tert.-butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Natriumhydrogencarbonat oder Ammoniumcarbonat, sowie tertiäre Amine,
wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, Diisopropylethylamin,
N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethyl-benzylamin,
Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N,N-Dimethylaminopyridin,
Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen
(DBU. Ebenso lassen sich gegebenenfalls polymer-gestützte Säurebindemittel,
wie z.B. polymer-gebundenes Diisopropylamin und polymer-gebundenes
Dimethylaminopyridin einsetzen.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
(A) kann gegebenenfalls in Gegenwart eines für solche Reaktionen üblichen
inerten organischen Verdünnungsmittel
durchgeführt
werden. Hierzu gehören
vorzugsweise aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform,
Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Trichlorethan; Ether, wie Diethylether,
Diisopropylether, Methyl-t-butylether, Methyl-t-amylether, Dioxan,
Tetrahydrofuran, 1,2- Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan oder Anisol; Ketone, wie
Aceton, Butanon, Methyl-isobutylketon oder Cyclohexanon; Nitrile,
wie Acetonitril, Propionitril, n- oder i-Butyronitril oder Benzonitril;
Amide, wie N,N-Dime thylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid,
N-Methylpynolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; deren Gemische
mit Wasser oder reines Wasser. Besonders bevorzugt verwendbar sind
Tetrahydrofuran, Dioxan, Diethylether und Dichlormethan.
Die
Reaktionstemperaturen können
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(A) in einem größeren Bereich
variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von
0°C bis
150°C, vorzugsweise
bei Temperaturen von 0°C
bis 80°C.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(A) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) setzt man pro
Mol eines Anthranilamids der Formel (II) im Allgemeinen 0,8 bis
15 Mol, vorzugsweise 0,8 bis 8 Mol an Arylpyrazol-Derivat der Formel
(III) ein.
Verfahren (B)
Verwendet
man beispielsweise 2-Amino-5-chloro-N-isopropyl-3-methyl-benzamid
und 2-(3-Chlorpyridin-2-yl)-5-(methoxyimino-methyl)-2H-pyrazol-3-carbonsäure als
Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
(B) durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(B) als Ausgangsstoffe benötigten
Anthranilamide der Formel (II) sind bereits in Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
(A) beschrieben worden.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(B) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Arylpyrazol-Derivate
sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In dieser Formel
(IV) stehen X1, X2, R7, R8, R9 und
R11 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz
besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen
Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Arylpyrazol-Derivate
der Formel (IV) sind neu. Sie werden beispielsweise erhalten, indem
man (G) substituierte Arylpyrazole der Formel (VII)
in welcher X
1,
X
2, R
7, R
8, R
9 und R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart einer Base (z.B. Lithiumdiisopropylamid, LDA) und gegebenenfalls
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
(z.B. Tetrahydrofuran) carboxyliert.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(G) als Ausgangsstoffe benötigten
substituierten Arylpyrazole sind durch die Formel (VII) allgemein
definiert. In dieser Formel (VII) stehen X1,
X2, R7, R8, R9 und R11 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders
bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die
bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der
Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Substituierte
Arylpyrazole der Formel (VII) sind neu. Sie lassen sich beispielsweise
herstellen, indem man (H)
Arylpyrazole der Formel (VIII)
in welcher X
1, R
7, R
8 und R
9 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit Aminen der Formel (IX)
in welcher X
2 und
R
11 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z.B.
Pyridin) umsetzt.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(H) als Ausgangsstoffe benötigten
Amine sind durch die Formel (IX) allgemein definiert. In dieser
Formel (IX) stehen X2 und R11 bevor zugt,
besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere
bevorzugt für
diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Amine
der Formel (IX) sind bekannt (teilweise sogar kommerziell erhältlich)
oder können
nach bekannten Verfahren erhalten werden [vgl. z.B. Methoden der
Organischen Chemie (Houben Weyl) Thieme, Stuttgart, 1990, Band E
16 a, Teil 1].
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(H) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Arylpyrazole sind durch
die Formel (VIII) allgemein definiert. In dieser Formel (VIII) stehen
X
1, R
7, R
8 und R
9 bevorzugt,
besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere
bevorzugt für
diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden. Arylpyrazole
der Formel (VIII-b)
in welcher
X
1, R
7 und R
8 die oben
angegebenen Bedeutungen haben und
R
9b für C
1-C
6-Alkyl, C
3-C
6-Cycloallcyl,
C
1-C
6-Halogenalkyl,
C
1-C
6-Alkoxy, C
1-C
6-Halogenalkoxy,
C
1-C
6-Alkylthio, C
1-C
6-Alkylsulfinyl,
C
1-C
6-Alkylsulfonyl
oder für
einfach oder mehrfach substituiertes Phenyl oder Benzyl steht, wobei
die Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R
13, werden beispielsweise erhalten, indem
man (J)
Arylpyrazole der Formel (VIII-a)
in welcher X
1, R
7 und R
8 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, zunächst mit organometallischen
Reagenzien der Formel (X)
M
1R
9b (X)
in welcher
R
9b die
oben angegebenen Bedeutungen hat und
M
1 für MgCl,
MgBr oder Me
3Si steht,
gegebenenfalls
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
(z.B. Tetrahydrofuran) umsetzt und die so erhaltenen Arylpyrazole
der Formel (XI)
in welcher X
1,
R
7, R
8 Und R
9b die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart eines Oxidationsmittels (z.B. Dess-Martin-Periodinan)
umsetzt.
In
den Formeln (VIII-b), (X) und (XI) steht
R9b bevorzugt
für C1-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl,
C1-C6-Halogenalkyl
oder für
jeweils gegebenenfalls einfach bis vierfach, gleich oder verschieden
substituiertes Phenyl oder Benzyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt
sein können
aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R13; besonders bevorzugt für C1-C6-Alkyl, C1-C6-Cycloalkyl,
C1-C6-Halogenalkyl,
C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Halogenalkoxy,
oder für jeweils
gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl,
C1-C4-Halogenalkyl,
C2-C4-Halogenalkenyl,
C2-C4-Halogenalkinyl,
C3-C6-Halocycloalkyl,
Halogen, Cyano, Nitro, C1-C4-Alkoxy,
C1-C4-Halogenalkoxy
oder -SF5 substituiertes Phenyl oder Benzyl;
ganz besonders bevorzugt für
Methyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Cyclopropyl, Trifluormethyl,
Methoxy, Phenyl oder Benzyl; insbesondere bevorzugt für Wasserstoff,
Methyl oder Trifluormethyl.
Organometallische
Reagenzien der Formel (X) sind bekannt. Arylpyrazole
der Formel (VIII-a)
in welcher X
1, R
7 und R
8 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, werden beispielsweise erhalten, indem man (K)
ein Acetal der Formel (XII)
in welcher
X
1, R
7 und R
8 die oben
angegebenen Bedeutungen haben und
R
21 für C
1-C
4-Alkyl steht,
in
Gegenwart einer Säure
(z.B. Ameisensäure)
und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z.B. Wasser)
umsetzt.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(K) als Ausgangsstoffe benötigten
Acetale sind durch die Formel (XII) allgemein definiert. In dieser
Formel (XII) stehen X1, R7 und
R8 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz
besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen
Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden. R21 steht bevorzugt
Methyl oder Ethyl.
Acetale
der Formel (XII) können
beispielsweise erhalten werden, indem man (L)
ein Pyrazol der Formel (XIII)
in
welcher R
21 die oben angegebenen Bedeutungen
hat, mit einem Aromaten der Formel (XIV)
sdin welcher
X
1, R
7 und R
8 die oben angegebenen Bedeutungen haben
und
Hal für
Halogen steht,
in Gegenwart einer Base (z.B. Kaliumcarbonat)
und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
(z.B. Dimethylformamid) umsetzt.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(L) als Ausgangsstoffe benötigten
Pyrazole sind durch die Formel (XIII) allgemein definiert. In dieser
Formel (XIII) steht R21 bevorzugt für Methyl oder
Ethyl.
Pyrazole
der Formel (XIII) sind bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfahren
erhalten (vgl. z.B. Chem. Ber. 1964, 97, 3407-3417).
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(L) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Aromaten sind durch
die Formel (XIV) allgemein definiert. In dieser Formel (XIV) stehen
X1, R7 und R8 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders
bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die
bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden. X steht bevorzugt für Chlor oder Brom.
Aromaten
der Formel (XIV) sind bekannt (teilweise sogar kommerziell erhältlich)
oder können
nach bekannten Verfahren erhalten werden (vgl. z.B. Heterocycles
1986, 24, 3213-3221).
Arylpyrazol-Derivate
der Formel (IV) lassen sich außerdem
herstellen, indem man (M)
Pyrazoline der Formel (XV)
in welcher X
1, X
2, R
7, R
8,
R
9, R
11 und R
21 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
zunächst
in Gegenwart einer katalytischen Menge einer Säure (z.B. Schwefelsäure) und
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
(z.B. Ethanol) dehydratisiert und anschließend in Gegenwart einer Base
(bevorzugt eines Alkoxids wie Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid)
in einem Verdünnungsmittel
(bevorzugt einem Gemisch aus Wasser und Alkohol wie Ethanol) verseift.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(M) als Ausgangsstoffe benötigten
Pyrazoline sind durch die Formel (XV) allgemein definiert. In dieser
Formel (XV) stehen X1, X2,
R7, R8, R9 und R11 bevorzugt,
besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere
bevorzugt für
diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfin dungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden. R21 steht bevorzugt
für Methyl
oder Ethyl.
Pyrazoline
der Formel (XV) sind neu. Sie werden beispielsweise erhalten, indem
man (N)
Verbindungen der Formel (XVI)
in welcher X
1, X
2, R
7, R
8,
R
9, R
11 und R
21 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
in Gegenwart einer Base (z.B. Tetrabutylammoniumfluorid) und in
Gegenwart eines Verdünnungsmittels
(z.B. Dimethylsulfoxid) cyclisiert.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(N) als Ausgangsstoffe benötigten
Verbindungen sind durch die Formel (XVI) allgemein definiert. In
dieser Formel (XVI) stehen X1, X2, R7, R8,
R9 und R11 bevorzugt,
besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere
bevorzugt für
diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden. R21 steht bevorzugt
für Methyl oder
Ethyl.
Verbindungen
der Formel (XVI) sind neu. Sie werden erhalten, indem man (O)
Hydrazone der Formel (XVII)
in welcher X
1, X
2, R
7, R
8,
R
9 und R
11 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, mit Oxalsäuremonoesterchloriden der Formel
(XVIII)
in welcher R
21 die
oben angegebenen Bedeutungen hat,
in Gegenwart einer Base (z.B.
Triethylamin) und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z.B. Tetrahydrofuran)
umsetzt.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(O) als Ausgangsstoffe benötigten Oxalsäuremonoesterchloride
sind durch die Formel (XVIII) allgemein definiert. In dieser Formel
(XVIII) steht R21 bevorzugt für Methyl
oder Ethyl.
Oxalsäuremonoesterchloride
der Formel (XVIII) sind bekannte Synthesechemikalien.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(O) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Hydrazone sind durch
die Formel (XVII) allgemein definiert. In dieser Formel (XVII) stehen
X1, X2, R7, R8, R9 und
R11 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz
besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen
Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Hydrazone
der Formel (XVII) sind neu. Sie werden erhalten, indem man (P)
Hydrazine der Formel (XIX)
in welcher X
1, R
7 und R
8 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, mit Ketonen der Formel (XX)
in welcher X
2,
R
9 und R
11 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines
Verdünnungsmittels
(z.B. Ethanol) kondensiert.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(P) als Ausgangsstoffe benötigten
Hydrazine sind durch die Formel (XIX) allgemein definiert. In dieser
Formel (XIX) stehen X1, R7 und
R8 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz
besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen
Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Hydrazine
der Formel (XIX) sind bekannt.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(P) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Ketone sind durch die
Formel (XX) allgemein definiert. In dieser Formel (XX) stehen X2, R9 und R11 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders
bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen Bedeutungen, die
bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Ketone
der Formel (XX) sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren
erhalten werden. (vgl. z.B. J. Chem. Soc. Perkin Trans. 21991,11,
1809-1818).
Das
erfindungsgemäße Verfahren
(B) wird in Gegenwart eines Kondensationsmittels durchgeführt. Hierzu
eignen sich alle für
solche Kupplungsreaktionen üblichen
Mittel. Beispielhaft genannt seien Säurehalogenidbildner wie Phosgen,
Phosphortribromid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid, Phosphoroxychlorid oder
Thionylchlorid; Anhydridbildner wie Chlorameisensäureethylester,
Chlorameisensäuremethylester,
Chlorameisensäureisopropylester,
Chlorameisensäureisobutylester
oder Methansulfonylchlorid; Carbodiimide, wie N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) oder andere übliche
Kondensationsmittel, wie Phosphorpentoxid, Polyphosphorsäure, 1,1'-Carbonyldiimidazol,
2-Ethoxy-N-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin
(EEDQ), Triphenylphosphin/Tetrachlorkohlenstoff Bromtripynolidinophosphonium-hexafluorophosphat,
Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphinchlorid oder Benzotriazol-1-yloxytris(dimethylamino)-phosphonium-hexafluorphosphat.
Polymer gestützte
Reagenzien, wie z.B. polymer-gebundenes Cyclohexylcarbodiimid, können ebenfalls
verwendet werden.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
(B) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Beispielsweise
genannt seien 4-Dimethylaminopyridin, 1-Hydroxy-benzotriazol oder
Dimethylformamid.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
(B) kann gegebenenfalls in Gegenwart eines für solche Reaktionen üblichen
inerten organischen Verdünnungsmittel
durchgeführt
werden. Hierzu gehören
vorzugsweise aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform,
Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Trichlorethan; Ether, wie Diethylether,
Diisopropylether, Methyl-t-butylether, Methyl-t-amylether, Dioxan,
Tetrahydrofuran, 1,2- Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan oder Anisol; Ketone, wie
Aceton, Butanon, Methyl-isobutylketon oder Cyclohexanon; Nitrile,
wie Acetonitril, Propionitril, n- oder i-Butyronitril oder Benzonitril;
Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylformanilid,
N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäuretriamid; deren Gemische
mit Wasser oder reines Wasser. Besonders bevorzugt verwendbar sind
Dichlormethan und N,N-Dimethylformamid.
Die
Reaktionstemperaturen können
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(A) in einem größeren Bereich
variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von
0°C bis
150°C, vorzugsweise
bei Temperaturen von 0°C
bis 80°C.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(B) zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) setzt man pro
Mol eines Anthranilamids der Formel (II) im Allgemeinen 0,8 bis
15 Mol, vorzugsweise 0,8 bis 8 Mol an Arylpyrazol-Derivat der Formel
(IV) ein.
Verfahren (C) und (E)
Verwendet
man beispielsweise 2-(3-Chlorpyridin-2-yl)-5-(methoxyiminomethyl)-2H-pyrazol-3-carbonsäure-(4-chlor-2-isopropylcarbamoyl-6-methylphenyl)amid
als Ausgangsstoff und Lawsson's
Reagenz als Schwefelungsmittel, so kann der Verlauf der erfindungsgemäßen Verfahren
(C) und (E) durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden.
Die
bei der Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahren
(C) und (E) als Ausgangsstoffe benötigten Anthranilamide sind
durch die Formeln (I-a) und (I-c) allgemein definiert. In diesen
Formeln (I-a) und (I-c) stehen A2 X1 X2 R7 R2 R3 R4 R5 R7 R8 R9 und R11 bevorzugt
besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere
bevorzugt für
diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Die
Anthranilamide der Formeln (I-a) und (I-c) sind Untergruppen der
Anthranilamide der Formel (I) und können nach den Verfahren (A),
(B) und (D) erhalten werden.
Als
Schwefelungsreagenz können
alle für
solche Reaktionen üblichen
Reagenzien verwendet werden. Vorzugsweise verwendbar sind Phosphorpentasulfid
und Lawesson's Reagenz.
Verfahren (D)
Verwendet
man 5-(6-Chlor-8-methyl-4-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-2-yl)-1-(3-chlorpyridin-2-yl)-1H-pyrazol-3-carbaldehyd-O-methyloxim
und iso-Propylamin so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
(D) durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(D) als Ausgangsstoffe benötigten
Benzoxazinone sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In
dieser Formel (V) stehen X1, X2,
R4, R5, R7, R8, R9 und
R11 bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz
besonders bevorzugt bzw. insbesondere bevorzugt für diejenigen
Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Benzoxazinone
der Formel (V) sind neu. Sie werden beispielsweise erhalten, indem
man (Q)
Arylpyrazol-Derivaten der Formel (IV)
in welcher X
1, X
2, R
7, R
8,
R
9 und R
11 die oben
angegebenen Bedeutungen haben, mit Anthranilsäuren der Formel (XXI)
in welcher R
4 und
R
5 die oben angegebenen Bedeutungen haben, in
Anwesenheit einer Base (z.B. Triethylamin) und in Gegenwart eines
Sulfonsäurechlorids
(z.B. Methansulfonsäurechlorid)
sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z.B. Acetonitril)
umsetzt.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(Q) als Ausgangsstoffe benötigten
Arylpyrazole der Formel (IV) sind bereits oben in Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
(B) beschrieben worden.
Die
bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
(Q) weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Anthranilsäuren sind
durch die Formel (XXI) allgemein definiert. In dieser Formel (XXI)
stehen R4 und R5 bevorzugt,
besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt bzw. insbesondere
bevorzugt für
diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der erfindungsgemäßen Stoffe
der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt usw. für diese
Reste genannt wurden.
Anthranilsäuren der
Formel (XXI) sind bekannt oder können
nach bekannten Verfahren erhalten werden (vgl. z.B. Org. Synth.
1963, Coll. Vol. IV, 872; J. Org. Chem. 1952,17, 149).
Alle
erfindungsgemäßen Verfahren
werden im Allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, unter
erhöhtem
oder vermindertem Druck – im
Allgemeinen zwischen 0,1 bar und 10 bar – zu arbeiten.
Die
Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit, günstiger
Wannblütertoxizität und guter Umweltverträglichkeit
zum Schutz von Pflanzen und Pflanzenorganen, zur Steigerung der
Ernteerträge,
Verbesserung der Qualität
des Erntegutes und zur Bekämpfung
von tierischen Schädlingen,
insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft,
in Forsten, in Gärten
und Freizeiteinrichtungen, im Vorrats- und Materialschutz sowie
auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie können vorzugsweise als Pflanzenschutzmittel
eingesetzt werden. Sie sind gegen normal sensible und resistente
Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam.
Zu den oben erwähnten
Schädlingen
gehören:
Aus
der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare,
Porcellio scaber.
Aus
der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus.
Aus
der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus, Scutigera
spp.
Aus
der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata.
Aus
der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.
Aus
der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.
Aus
der Ordnung der Orthoptera z.B. Acheta domesticus, Gryllotalpa spp.,
Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus spp., Schistocerca
gregaria.
Aus
der Ordnung der Blattaria z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana,
Leucophaea maderae, Blattella germanica.
Aus
der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
Aus
der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp.
Aus
der Ordnung der Phthiraptera z.B. Pediculus humanus corporis, Haematopinus
spp., Linognathus spp., Trichodectes spp., Damalinia spp.
Aus
der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips
tabaci, Thrips palmi, Frankliniella accidentalis.
Aus
der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,
Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma
spp.
Aus
der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,
Trialewodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae,
Cryptomyzus ribis, Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum,
Hyalopterus arundinis, Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum
avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca
spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni,
Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella
awantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.
Aus
der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus
piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta
padella, Plutella xylostella, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea,
Lymantria spp., Bucculatrix thwberiella, Phyllocnistis citrella,
Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis
spp., Mamestra brassicae, Panolis flammea, Spodoptera spp., Trichoplusia
ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis,
Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella,
Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana,
Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona
magnanima, Tortrix viridana, Cnaphalocerus spp., Oulema oryzae.
Aus
der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica,
Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus,
Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae,
Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis,
Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus
spp., Otionhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthonhynchus assimilis,
Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp.,
Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus
hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor,
Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon
solstitialis, Costelytra zealandica, Lissorhoptrus oryzophilus.
Aus
der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp.,
Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.
Aus
der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp.,
Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala,
Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp.,
Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus
spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp.,
Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa, Hylemyia
spp., Liriomyza spp.
Aus
der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus
spp.
Aus
der Klasse der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans,
Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae,
Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus
spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp.,
Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa,
Panonychus spp., Tetranychus spp., Hemitarsonemus spp., Brevipalpus spp.
Zu
den pflanzenparasitären
Nematoden gehören
z.B. Pratylenchus spp., Radopholus similis, Ditylenchus dipsaci,
Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Globodera spp., Meloidogyne
spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus
spp., Bursaphelenchus spp.
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) zeichnen sich insbesondere durch eine hervorragende
Wirkung gegen Raupen und Käferlarven
aus.
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
gegebenenfalls in bestimmten Konzentrationen bzw. Aufwandmengen
auch als Herbizide und Mikrobizide, beispielsweise als Fungizide,
Antimykotika und Bakterizide verwendet werden. Sie lassen sich gegebenenfalls
auch als Zwischen- oder Vorprodukte für die Synthese weiterer Wirkstoffe
einsetzen.
Erfindungsgemäß können alle
Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei
alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und
unerwünschte
Wildpflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürlich vorkommender Kulturpflanzen).
Kulturpflanzen können
Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs- und Optimierungsmethoden
oder durch biotechnologische und gentechnologische Methoden oder
Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen
Pflanzen und einschließlich
der durch Sortenschutzrechte schätzbaren
oder nicht schützbaren Pflanzensorten.
Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen
Teile und Organe der Pflanzen, wie Spross, Blatt, Blüte und Wurzel
verstanden werden, wobei beispielhaft Blätter, Nadeln, Stängel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und
Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen
gehört
auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial,
beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.
Die
erfindungsgemäße Behandlung
der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder
durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagenaum nach
den üblichen
Behandlungsmethoden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln,
Streuen, Aufstreichen, Injizieren und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere
bei Samen, weiterhin durch ein- oder mehrschichtiges Umhüllen.
Die
Wirkstoffe können
in die üblichen
Formulierungen überführt werden,
wie Lösungen,
Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel,
Pasten, lösliche
Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte
Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren
Stoffen.
Diese
Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch
Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln
und/oder festen Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln
und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
Im
Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B.
auch organische Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel
verwendet werden. Als flüssige
Lösungsmittel
kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder
Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine,
z.B. Erdölfraktionen,
mineralische und pflanzliche Öle,
Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone
wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon,
stark polare Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Als
feste Trägerstoffe
kommen in Frage:
z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline,
Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder
Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid
und Silikate, als feste Trägerstoffe
für Granulate
kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine
wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische
Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate
aus organischem Material wie Sägemehl,
Kokosnussschalen, Maiskolben und Tabakstängeln; als Emulgier- und/oder
schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und
anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether,
z.B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate
sowie Einweißhydrolysate; als
Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und
Methylcellulose.
Es
können
in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und
synthetische pulvrige, körnige
oder latexförmige
Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol,
Polyvinylacetat, sowie natürliche
Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide.
Weitere Additive können
mineralische und vegetabile Öle
sein.
Es
können
Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid,
Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und
Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen,
Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die
Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.%
Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Der
erfindungsgemäße Wirkstoff
kann in seinen handelsüblichen
Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen in Mischung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen,
Sterilantien, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden,
wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden vorliegen. Zu den
Insektiziden zählen
beispielsweise Phosphorsäureester,
Carbamate, Carbonsäureester,
chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylharnstoffe, durch Mikroorganismen
hergestellte Stoffe u.a.
Besonders
günstige
Mischpartner sind z.B. die folgenden:
Fungizide:
2-Phenylphenol;
8-Hydroxyquinoline sulfate; Acibenzolar-S-methyl; Aldimorph; Amidoflumet;
Ampropylfos; Ampropylfos-potassium; Andoprim; Anilazine; Azaconazole;
Azoxystrobin; Benalaxyl; Benodanil; Benomyl; Benthiavalicarb-isopropyl;
Benzamacril; Benzamacril-isobutyl; Bilanafos; Binapacryl; Biphenyl;
Bitertanol; Blasticidin-S; Boscalid; Bromuconazole; Bupirimate;
Buthiobate; Butylamine; Calcium polysulfide; Capsimycin; Captafol;
Captan; Carbendazim; Carboxin; Carpropamid; Carvone; Chinomethionat;
Chlobenthiazone; Chlorfenazole; Chloroneb; Chlorothalonil; Chlozolinate;
Clozylacon; Cyazofamid; Cyflufenamid; Cymoxanil; Cyproconazole;
Cyprodinil; Cyprofuram; Dagger G; Debacarb; Dichlofluanid; Dichlone;
Dichlorophen; Diclocymet; Diclomezine; Dicloran; Diethofencarb;
Difenoconazole; Diflumetorim; Dimethirimol; Dimethomorph; Dimoxystrobin;
Diniconazole; Diniconazole-M; Dinocap; Diphenylamine; Dipyrithione;
Ditalimfos; Dithianon; Dodine; Drazoxolon; Edifenphos; Epoxiconazole;
Ethaboxam; Ethirimol; Etridiazole; Famoxadone; Fenamidone; Fenapanil;
Fenarimol; Fenbuconazole; Fenfuram; Fenhexamid; Fenitropan; Fenoxanil;
Fenpiclonil; Fenpropidin; Fenpropimorph; Ferbam; Fluazinam; Flubenzimine;
Fludioxonil; Flumetover; Flumorph; Fluoromide; Fluoxastrobin; Fluquinconazole;
Flurprimidol; Flusilazole; Flusulfamide; Flutolanil; Flutriafol;
Folpet; Fosetyl-Al; Fosetyl-sodium; Fuberidazole; Furalaxyl; Furametpyr;
Furcarbanil; Furmecyclox; Guazatine; Hexachlorobenzene; Hexaconazole;
Hymexazol; Imazalil; Imibenconazole; Iminoctadine triacetate; Iminoctadine
tris(albesilate); Iodocarb; Ipconazole; Iprobenfos; Iprodione; Iprovalicarb;
Irumamycin; Isoprothiolane; Isovaledione; Kasugamycin; Kresoxim-methyl;
Mancozeb; Maneb; Meferimzone; Mepanipyrim; Mepronil; Metalaxyl;
Metalaxyl-M; Metconazole; Methasulfocarb; Methfuroxam; Metiram;
Metominostrobin; Metsulfovax; Mildiomycin; Myclobutanil; Myclozolin;
Natamycin; Nicobifen; Nitrothal-isopropyl; Noviflumuron; Nuarimol;
Ofurace; Orysastrobin; Oxadixyl; Oxolinic acid; Oxpoconazole; Oxycarboxin;
Oxyfenthiin; Paclobutrazol; Pefurazoate; Penconazole; Pencycuron;
Phosdiphen; Phthalide; Picoxystrobin; Piperalin; Polyoxins; Polyoxorim;
Probenazole; Prochloraz; Frocymidone; Propamocarb; Propanosine-sodium;
Propiconazole; Propineb; Proquinazid; Prothioconazole; Pyraclostrobin;
Pyrazophos; Pyrifenox; Pyrimethanil; Pyroquilon; Pyroxyfur; Pyrrolnitrine;
Quinconazole; Quinoxyfen; Quintozene; Simeconazole; Spiroxamine;
Sulfur; Tebuconazole; Tecloftalam; Tecnazene; Tetcyclacis; Tetraconazole;
Thiabendazole; Thicyofen; Thifluzamide; Thiophanate-methyl; Thiram;
Tioxymid; Tolclofos-methyl; Tolylfluanid; Triadimefon; Triadimenol;
Triazbutil; Triazoxide; Tricyclamide; Tricyclazole; Trqdemorph;
Trifloxystrobin; Triflumizole; Triforine; Triticonazole; Uniconazole;
Validamycin A; Vinclozolin; Zineb; Ziram; Zoxamide; (2S)-N-[2-[4-[[3-(4-Chlorphenyl)-2-propnyl]oxy]-3-methoxyphenyl]ethyl]-3-methyl-2-[(methylsulfonyl)amino]-butanamid;
1-(1 Naphthalinyl)-1H-pyrrol-2,5-dion; 2,3,5,6-Tetrachlor-4-(methylsulfonyl)pyridin; 2-Amino-4-methyl-N-phenyl-5-thiazolcarboxamid;
2-Chlor-N-(2,3-dihydro-1,1,3-trimethyl-1H-inden-4-yl)-3-pyridincarboxamid; 3,4,5-Trichlor-2,6-pyridindicarbonitril;
Actinovate; cis-1-(4-Chlorphenyl)-2(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-cycloheptanol;
Methyl 1-(2,3-dihydro-2,2-dimethyl-1H-inden-1-yl)-1H-imidazol-5-carboxylat;
Monokaliumcarbonat; N-(6-Methoxy-3-pyridinyl)-cyclopropancarboxamid;
N-Butyl-8-(1,1-dimethylethyl)-1-oxaspiro[4.5]decan-3-amin; Natriumtetracarbonat;
sowie
Kupfersalze und -zubereitungen, wie Bordeaux mixture; Copper hydroxide;
Copper naphthenate; Copper oxychloride; Copper sulfate; Cufraneb;
Cuprous oxide; Mancopper; Oxine-copper.
Bakterizide:
Bronopol,
Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin,
Octhilinon, Furancarbonsäure,
Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat
und andere Kupfer-Zubereitungen.
Insektizide/Akarizide/Nematizide:
- 1. Acetylcholinesterase (AChE) Inhibitoren
- 1.1 Carbamate (z.B. Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Allyxycarb,
Aminocarb, Azamethiphos, Bendiocarb, Benfuracarb, Bufencarb, Butacarb,
Butocarboxim, Butoxycarboxim, Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan, Chloethocarb,
Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos, Dimetilan, Ethiofencarb, Fenobucarb,
Fenothiocarb, Formetanate, Furathiocarb, Isoprocarb, Metam-sodium, Methiocarb,
Methomyl, Metolcarb, Oxamyl, Pirimicarb, Promecarb, Propoxur, Thiodicarb,
Thiofanox, Triazamate, Trimethacarb, XMC, Xylylcarb)
- 1.2 Organophosphate (z.B. Acephate, Azamethiphos, Azinphos (-methyl,
-ethyl), Bromophos-ethyl, Bromfenvinfos (-methyl), Butathiofos,
Cadusafos, Carbophenothion, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlormephos,
Chlorpyrifos (-methyl/-ethyl), Coumaphos, Cyanofenphos, Cyanophos,
Chlorfenvinphos, Demeton-S-methyl, Demeton-S-methylsulphon, Dialifos,
Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos/DDVP, Dicrotophos, Dimethoate,
Dimethylvinphos, Dioxabenzofos, Disulfoton, EPN, Ethion, Ethoprophos,
Etrimfos, Famphur, Fenamiphos, Fenitrothion, Fensulfothion, Fenthion,
Flupyrazofos, Fonofos, Formothion, Fosmethilan, Fosthiazate, Heptenophos,
Iodofenphos, Iprobenfos, Isazofos, Isofenphos, Isopropyl O-salicylate,
Isoxathion, Malathion, Mecarbam, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion,
Mevinphos, Monocrotophos, Naled, Omethoate, Oxydemeton-methyl, Parathion
(-methyl/-ethyl), Phenthoate, Phorate, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon,
Phosphocarb, Phoxim, Pirimiphos (-methyl/-ethyl), Profenofos, Propaphos,
Propetamphos, Prothiofos, Prothoate, Pyraclofos, Pyridaphenthion,
Pyridathion, Quinalphos, Sebufos, Sulfotep, Sulprofos, Tebupirimfos,
Temephos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiometon, Triazophos, Triclorfon,
Vamidothion)
- 2. Natrium-Kanal-Modulatoren/Spannungsabhängige Natrium-Kanal-Blocker
- 2.1 Pyrethroide (z.B. Acrinathrin, Allethrin (d-cis-trans, d-trans),
Beta-Cyfluthrin, Bifenthrin, Bioallethrin, Bioallethrin-S-cyclopentyl-isomer,
Bioethanomethrin, Biopermethrin, Bioresmethrin, Chlovaporthrin,
Cis-Cypermethrin, Cis-Resmethrin, Cis-Permethrin, Clocythrin, Cycloprothrin,
Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cypermethrin (alpha-, beta-, theta-, zeta-),
Cyphenothrin, DDT, Deltamethrin, Em penthrin (1R-isomer), Esfenvalerate, Etofenprox,
Fenfluthrin, Fenpropathrin, Fenpyrithrin, Fenvalerate, Flubrocythrinate,
Flucythrinate, Flufenprox, Flumethrin, Fluvalinate, Fubfenprox,
Gamma-Cyhalothrin,
Imiprothrin, Kadethrin, Lambda-Cyhalothrin, Metofluthrin, Permethrin
(cis-, trans-), Phenothrin (1R-trans isomer), Prallethrin, Profluthrin,
Protrifenbute, Pyresmethrin, Resmethrin, RU 15525, Silafluofen,
Tau-Fluvalinate, Tefluthrin, Terallethrin, Tetramethrin (1R-isomer),
Tralomethrin, Transfluthrin, ZXI 8901, Pyrethrins (pyrethrum))
- 2.2 Oxadiazine (z.B. Indoxacarb)
- 3. Acetylcholin-Rezeptor-Agonisten/-Antagonisten
- 3.1 Chloronicotinyle/Neonicotinoide (z.B. Acetamiprid, Clothianidin,
Dinotefuran, Imidacloprid, Nitenpyram, Nithiazine, Thiacloprid,
Thiamethoxam)
- 3.2 Nicotine, Bensultap, Cartap
- 4. Acetylcholin-Rezeptor-Modulatoren
- 4.1 Spinosyne (z.B. Spinosad)
- 5. GABA-gesteuerte Chlorid-Kanal-Antagonisten
- 5.1 Cyclodiene Organochlorine (z.B. Camphechlor, Chlordane,
Endosulfan, Gamma-HCH, HCH, Heptachlor, Lindane, Methoxychlor
- 5.2 Fiprole (z.B. Acetoprole, Ethiprole, Fipronil, Vaniliprole)
- 6. Chlorid-Kanal-Aktivatoren
- 6.1 Mectine (z.B. Abamectin, Avermectin, Emamectin, Emamectin-benzoate,
Ivermectin, Milbemectin, Milbemycin)
- 7. Juvenilhormon-Mimetika
(z.B. Diofenolan, Epofenonane,
Fenoxycarb, Hydroprene, Kinoprene, Methoprene, Pyriproxifen, Triprene)
- 8. Ecdysonagonisten/disruptoren
- 8.1 Diacylhydrazine (z.B. Chromafenozide, Halofenozide, Methoxyfenozide,
Tebufenozide)
- 9. Inhibitoren der Chitinbiosynthese
- 9.1 Benzoylharnstoffe (z.B. Bistrifluron, Chlofluazuron, Diflubenzuron,
Fluazuron, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Hexaflumuron, Lufenuron,
Novaluron, Noviflumuron, Penfluron, Teflubenzuron, Triflumuron)
- 9.2 Buprofezin
- 9.3 Cyromazine
- 10. Inhibitoren der oxidativen Phosphorylierung, ATP-Disruptoren
- 10.1 Diafenthiuron
- 10.2 Organotine (z.B. Azocyclotin, Cyhexatin, Fenbutatin-oxide)
- 11. Entkoppler der oxidativen Phoshorylierung durch Unterbrechung
des H-Protongradienten
- 11.1 Pyrrole (z.B. Chlorfenapyr)
- 11.2 Dinitrophenole (z.B. Binapacyrl, Dinobuton, Dinocap, DNOC)
- 12. Seite-I-Elektronentransportinhibitoren
- 12.1 METI's
(z.B. Fenazaquin, Fenpyroximate, Pyrimidifen, Pyridaben, Tebufenpyrad,
Tolfenpyrad)
- 12.2 Hydramethylnone
- 12.3 Dicofol
- 13. Seite-II-Elektronentransportinhibitoren
- 13.1 Rotenone
- 14. Seite-III-Elektronentransportinhibitoren
- 14.1 Acequinocyl, Fluacrypyrim
- 15. Mikrobielle Disruptoren der Insektendarmmembran
Bacillus
thuringiensis-Stämme
- 16. Inhibitoren der Fettsynthese
- 16.1 Tetronsäuren
(z.B. Spirodiclofen, Spiromesifen)
- 16.2 Tetramsäuren
[z.B. 3-(2,5-Dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl
ethyl carbonate (alias: Carbonic acid, 3-(2,5-dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro[4.5]dec-3-en-4- yl ethyl ester, CAS-Reg.-No.:
382608-10-8) and Carbonic acid, cis-3-(2,5-dimethylphenyl)-8-methoxy-2-oxo-1-azaspiro[4.5]dec-3-en-4-yl
ethyl ester (CAS-Reg.-No.: 203313-25-1)]
- 17. Carboxamide
(z.B. Flonicamid)
- 18. Oktopaminerge Agonisten
(z.B. Amitraz)
- 19. Inhibitoren der Magnesium-stimulierten ATPase
(z.B.
Propargite)
- 20. Phthalamide
(z.B. N2-[1,1-Dimethyl-2-(methylsulfonyl)ethyl]-3-iod-N1-[2-methyl-4-[1,2,2,2-tetrafluor-1-(trifluormethyl)ethyl]phenyl]-1,2-benzenedicarboxamide
(CAS-Reg.-No.: 272451-65-7))
- 21. Nereistoxin-Analoge
(z.B. Thiocyclam hydrogen oxalate,
Thiosultap-sodium)
- 22. Biologika, Hormone oder Pheromone
(z.B. Azadirachtin,
Bacillus spec., Beauveria spec., Codlemone, Metarrhizium spec.,
Paecilomyces spec., Thuringiensin, Verticillium spec.)
- 23. Wirkstoffe mit unbekannten oder nicht spezifischen Wirkmechanismen
- 23.1 Begasungsmittel (z.B. Aluminium phosphide, Methyl bromide,
Sulfuryl fluoride)
- 23.2 Selektive Fraßhemmer
(z.B. Cryolite, Flonicamid, Pymetrozine)
- 23.3 Milbenwachstumsinhibitoren (z.B. Clofentezine, Etoxazole,
Hexythiazox)
- 23.4 Amidoflumet, Benclothiaz, Benzoximate, Bifenazate, Bromopropylate,
Buprofezin, Chinomethionat, Chlordimeform, Chlorobenzilate, Chloropicrin,
Clothiazoben, Cycloprene, Dicyclanil, Fenoxacrim, Fentrifanil, Flubenzimine,
Flufenerim, Flutenzin, Gossyplure, Hydramethylnone, Japonilure,
Metoxadiazone, Petroleum, Piperonyl butoxide, Potassium oleate,
Pyridalyl, Sulfluramid, Tetradifon, Tetrasul, Triarathene, Verbutin
ferner
die Verbindung 3-Methyl-phenyl-propylcarbamat (Tsumacide Z), die
Verbindung 3-(5-Chlor-3-pyridinyl)-8-(2,2,2-trifluorethyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonitril
(CAS-Reg.-Nr. 185982-80-3)
und das entsprechende 3-endo-Isomere (CAS-Reg.-Nr. 185984-60-5)
(vgl. WO-96/37494, WO-98/25923),
sowie Präparate,
welche Insektizid wirksame Pflanzenextrakte, Nematoden, Pilze oder
Viren enthalten.
Auch
eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden,
Düngemitteln,
Wachstumsregulatoren, Safenern oder Semiochemicals ist möglich.
Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
können
ferner beim Einsatz als Insektizide in ihren handelsüblichen
Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten
sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert
wird, ohne dass der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein
muss.
Die
erfmdungsgemäßen Wirkstoffe
können
ferner beim Einsatz als Insektizide in ihren handelsüblichen
Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen in Mischungen mit Hemmstoffen vorliegen, die einen
Abbau des Wirkstoffes nach Anwendung in der Umgebung der Pflanze, auf
der Oberfläche
von Pflanzenteilen oder in pflanzlichen Geweben vermindern.
Der
Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten
Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration
der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff,
vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.
Die
Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepassten üblichen
Weise.
Bei
der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnet sich der Wirkstoff
durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie
durch eine gute Alkalistabilität
auf gekälkten
Unterlagen aus.
Wie
bereits oben erwähnt,
können
erfindungsgemäß alle Pflanzen
und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden wild vorkommende oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden,
wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und
Pflanzensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische
Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden
erhalten wurden (Genetically Modified Organisms) und deren Teile
behandelt. Der Begriff „Teile" bzw. „Teile
von Pflanzen" oder „Pflanzenteile" wurde oben erläutert.
Besonders
bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen
der jeweils handelsüblichen
oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt. Unter Pflanzensorten
versteht man Pflanzen mit neuen Eigenschaften („Traits"), die sowohl durch konventionelle Züchtung,
durch Mutagenese oder durch rekombinante DNA-Techniken gezüchtet worden
sind. Dies können
Sorten, Bio- und Genotypen sein.
Je
nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten, deren Standort und Wachstumsbedingungen
(Böden,
Klima, Vegetationsperiode, Ernährung)
können
durch die erfindungsgemäße Behandlung
auch über additive
(„synergistische") Effekte auftreten.
So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des
Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren
Stoffe und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz
gegenüber
hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit
oder gegen Wasser- bzw.
Bodensalzgehalt, erhöhte
Blühleistung,
erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder
höherer
Ernährungswert der
Ernteprodukte, höhere
Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden
Effekte hinausgehen.
Zu
den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden
transgenen (gentechnologisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten
gehören
alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches
Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte
wertvolle Eigenschaften („Traits") verleiht. Beispiele
für solche
Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz
gegenüber
hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit
oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte,
Beschleunigung der Reife, höhere
Ernteerträge,
höhere
Qualität
und/oder höherer
Ernährungswert
der Ernteprodukte, höhere
Lagerfähigkeit
und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders
hervorgehobene Beispiele für
solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen
tierische und mikrobielle Schädlinge,
wie gegenüber
Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder
Viren sowie eine erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als
Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen,
wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak,
Raps sowie Obstpflanzen (mit den Früchten Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchten und
Weintrauben) erwähnt,
wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak und Raps besonders hervorgehoben
werden. Als Eigenschaften („Traits") werden besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr der Pflanzen gegen Insekten, Spinnentiere, Nematoden und
Schnecken durch in den Pflanzen entstehende Toxine, insbesondere
solche, die durch das genetische Material aus Bacillus Thuringiensis
(z.B. durch die Gene CryIA(a), CryIA(b), CryIA(c), CryIIA, CryIIIA,
CryIIIB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CryIF sowie deren Kombinationen)
in den Pflanzen erzeugt werden (im Folgenden „Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften
(„Traits") werden auch besonders
hervorgehoben die erhöhte
Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische
Akquirierte Resistenz (SAR), Systemin, Phytoalexine, Elicitoren
sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine.
Als Eigenschaften („Traits") werden weiterhin
besonders hervorgehoben die erhöhte
Toleranz der Pflanzen gegenüber
bestimmten herbiziden Wirkstoffen, beispielsweise Imidazolinonen,
Sulfonylharnstoffen, Glyphosate oder Phosphinotricin (z.B. „PAT"-Gen). Die jeweils
die gewünschten
Eigenschaften („Traits") verleihenden Gene
können
auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommen.
Als Beispiele für „Bt Pflanzen" seien Maissorten,
Baum wollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen YIELD GARD® (z.B.
Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut® (z.B.
Mais), StarLink® (z.B.
Mais), Bollgard® (Baumwolle),
Nucotn® (Baumwolle)
und NewLeaf® (Kartoffel)
vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid-tolerante Pflanzen
seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter
den Handelsbezeichnungen Roundup Ready® (Toleranz
gegen Glyphosate z.B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link® (Toleranz
gegen Phosphinotricin, z.B. Raps), IMI® (Toleranz gegen
Imidazolinone) und STS® (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe
z.B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell
auf Herbizid-Toleranz gezüchtete)
Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield® vertriebenen
Sorten (z.B. Mais) erwähnt.
Selbstverständlich
gelten diese Aussagen auch für
in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kommende
Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig entwickelten genetischen
Eigenschaften („Traits").
Die
aufgeführten
Pflanzen können
besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) bzw. den erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen behandelt
werden. Die bei den Wirkstoffen bzw. Mischungen oben angegebenen
Vorzugsbereiche gelten auch für
die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die
Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Verbindungen
bzw. Mischungen.
Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und Vonatsschädlinge, sondern
auch auf dem veterinärmedizinischen
Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken,
Lederzecken, Räudemilben,
Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge,
Federlinge und Flöhe.
Zu diesen Parasiten gehören:
Aus der Ordnung der Anoplurida z.B. Haematopinus spp., Linognathus
spp., Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp.
Aus
der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina
sowie Ischnocerina z.B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton
spp., Bovicola spp., Werneckiella spp., Lepikentron spp., Damalina spp.,
Trichodectes spp., Felicola spp.
Aus
der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie Brachycerina
z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium
spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops
spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp.,
Philipomyia spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys
spp., Haematobia spp., Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp.,
Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp.,
Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp.,
Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus spp.
Aus
der Ordnung der Siphonapterida z.B. Pulex spp., Ctenocephalides
spp., Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp.
Aus
der Ordnung der Heteropterida z.B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius
spp., Panstrongylus spp.
Aus
der Ordnung der Blattarida z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana,
Blattela germanica, Supella spp.
Aus
der Unterklasse der Acari (Acarina) und den Ordnungen der Meta-
sowie Mesostigmata z.B. Argas spp., Omithodorus spp., Otobius spp.,
Ixodes spp., Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemophysalis
spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia
spp., Pneumonyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp.
Aus
der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata)
z.B. Acarapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia
spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp.,
Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus spp., Hypodectes spp.,
Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp.,
Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites spp.,
Laminosioptes spp.
Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
der Formel (I) eignen sich auch zur Bekämpfung von Arthropoden, die
landwirtschaftliche Nutztiere, wie z.B. Rinder, Schafe, Ziegen,
Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten,
Enten, Gänse,
Bienen, sonstige Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische
sowie so genannte Versuchstiere, wie z.B. Hamster, Meerschweinchen,
Ratten und Mäuse
befallen. Durch die Bekämpfung
dieser Arthropoden sollen Todesfälle
und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern,
Honig usw.) vermindert werden, so dass durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.
Die
Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
geschieht im Veterinärsektor
in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise
Tabletten, Kapseln, Tränken,
Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through-Verfahrens,
von Zäpfchen,
durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen
(intramuskulär,
subcutan, intravenös,
intraperitonal u.a.), Implantate, durch nasale Applikation, durch
dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder Badens
(Dippen), Sprühens (Spray),
Aufgießens
(Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe
von wirkstoffhaltigen Formkörpern,
wie Halsbändern,
Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Halftern, Markierungsvorrichtungen
usw.
Bei
der Anwendung für
Vieh, Geflügel,
Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe der Formel (I) als Formulierungen
(beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige Mittel), die die Wirkstoffe
in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach 100
bis 10 000-facher Verdünnung
anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.
Außerdem wurde
gefunden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische
Materialien zerstören.
Beispielhaft
und vorzugsweise – ohne
jedoch zu limitieren – seien
die folgenden Insekten genannt:
Käfer wie Hylotrupes bajulus,
Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum,
Ptilinus pecticornis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium
carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis,
Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis,
Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins,
Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus;
Hautflügler wie
Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus
augur;
Termiten wie Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis,
Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis,
Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwiniensis, Zootermopsis
nevadensis, Coptotermes formosanus;
Borstenschwänze wie
Lepisma saccharina.
Unter
technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende
Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe,
Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Holzverarbeitungsprodukte
und Anstrichmittel.
Ganz
besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu
schützenden
Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.
Unter
Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße Mittel
bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft
zu verstehen:
Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile,
Bootsstege, Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten,
Holzverkleidungen, Holzfenster und -türen, Spenholz, Spanplatten,
Tischlerarbeiten oder Holzprodukte, die ganz allgemein beim Hausbau
oder in der Bautischlerei Verwendung finden.
Die
Wirkstoffe können
als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üblichen
Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen
oder Pasten angewendet werden.
Die
genannten Formulierungen können
in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Vermischen
der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel,
Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermittel, Wasser-Repellent,
gegebenenfalls Sikkative und UV- Stabilisatoren
und gegebenenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln.
Die
zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden
Mittel oder Konzentrate enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff
in einer Konzentration von 0,0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,001
bis 60 Gew.-%.
Die
Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der An und
dem Vorkommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die
optimale Einsatzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt
werden. Im allgemeinen ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, des Wirkstoffs, bezogen auf das
zu schützende
Material, einzusetzen.
Als
Lösungs-
und/oder Verdünnungsmittel
dient ein organisch-chemisches Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
und/oder ein öliges
oder ölartiges
schwer flüchtiges
organisch-chemisches Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch
und/oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.
Als
organisch-chemische Lösungsmittel
werden vorzugsweise ölige
oder ölartige
Lösungsmittel
mit einer Verdunstungszahl über
35 und einem Flmmpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt. Als
derartige schwerflüchtige,
wasserunlösliche, ölige und ölartige
Lösungsmittel
werden entsprechende Mineralöle
oder deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungsmittelgemische, vorzugsweise
Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.
Vorteilhaft
gelangen Mineralöle
mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Testbenzin mit einem Siedebereich
von 170 bis 220°C,
Spindelöl
mit einem Siedebereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom
Siedebereich von 160 bis 280°C,
Terpentinöl
und dgl. zum Einsatz.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden flüssige
aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 180 bis
210°C oder
hochsiedende Gemische von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen
mit einem Siedebereich von 180 bis 220°C und/oder Spindeöl und/oder
Monochlornaphthalin, vorzugsweise α-Monochlornaphthalin, verwendet.
Die
organischen schwerflüchtigen öligen oder ölartigen
Lösungsmittel
mit einer Verdunstungszahl über
35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, können teilweise
durch leicht oder mittelflüchtige
organisch-chemische Lösungsmittel
ersetzt werden, mit der Maßgabe,
daß das
Lösungsmittelgemisch
ebenfalls eine Verdunstungszahl über
35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, aufweist
und dass das Insektizid-Fungizid-Gemisch in diesem Lösungsmittelgemisch
löslich oder
emulgierbar ist.
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Teil des organisch-chemischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches
oder ein aliphatisches polares organisch-chemisches Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
ersetzt. Vorzugsweise gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder
Ethergruppen enthaltende aliphatische organisch-chemische Lösungsmittel
wie beispielsweise Glycolether, Ester oder dgl. zur Anwendung.
Als
organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden
Erfindung die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten
organisch-chemischen Lösungsmitteln
löslichen oder
dispergier- bzw. emulgierbaren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere
Bindemittel bestehend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz,
z.B. Polyvinylacetat, Polyesterharz, Polykondensations- oder Polyadditionsharz,
Polyurethanharz, Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz,
Kohlenwasserstoffharz wie Inden-Cumaronharz, Siliconharz, trocknende
pflanzliche und/oder trocknende Öle und/oder
physikalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/oder
Kunstharzes verwendet.
Das
als Bindenttel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion,
Dispersion oder Lösung,
eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bituminöse Substanzen
bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich bekannte Farbstoffe,
Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigentien und Inhibitoren
bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.
Bevorzugt
ist gemäß der Erfindung
als organisch-chemische Bindemittel mindestens ein Alkydharz bzw.
modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches Öl im Mittel
oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung
Alkydharze mit einem Ölgehalt
von mehr als 45 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.
Das
erwähnte
Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungsmittel(gemisch)
oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen
einer Verflüchtigung
der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. Ausfällen vorbeugen.
Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30% des Bindemittels (bezogen auf
100% des eingesetzten Bindemittels).
Die
Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester
wie Dibutyl-, Dioctyl- oder
Benrylbutylphthalat, Phosphorsäureester
wie Tributylphosphat, Adipinsäureester
wie Di-(2-ethylhexyl)-adipat,
Stearate wie Butylstearat oder Amylstearat, Oleate wie Butyloleat,
Glycerinether oder höhennolekulare
Glykolether, Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.
Fixierungsmittel
basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z.B. Polyvinylmethylether
oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.
Als
Lösungs-
bzw. Verdünnungsmittel
kommt insbesondere auch Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung
mit einem oder mehreren der oben genannten organisch-chemischen
Lösungs-
bzw. Verdünnungsmittel,
Emulgatoren und Dispergatoren.
Ein
besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierverfahren,
z.B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, erzielt.
Die
anwendungsfertigen Mittel können
gegebenenfalls noch weitere Insektizide und gegebenenfalls noch
ein oder mehrere Fungizide enthalten.
Als
zusätzliche
Zumischpartner kommen vorzugsweise die in der WO 94/29 268 genannten
Insektizide und Fungizide in Frage. Die in diesem Dokument genannten
Verbindungen sind ausdrücklicher
Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
Als
ganz besonders bevorzugte Zumischpartner können Insektizide, wie Chlorpyriphos,
Phoxim, Silafluofin, Alphamethrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Deltamethrin,
Permethrin, Imidacloprid, NI-25, Flufenoxuron, Hexaflumuron, Transfluthrin,
Thiacloprid, Methoxyfenozide, Triflumuron, Clothianidin, Spinosad,
Tefluthrin, sowie Fungizide wie Epoxyconazole, Hexaconazole, Azaconazole,
Propiconazole, Tebuconazole, Cyproconazole, Metconazole, Imazalil,
Dichlorfluanid, Tolylfluanid, 3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat,
N-Octyl-isothiazolin-3-on und 4,5-Dichlor-N-octylisothiazolin-3-on,
sein.
Zugleich
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
zum Schutz vor Bewuchs von Gegenständen, insbesondere von Schiffskörpern, Sieben,
Netzen, Bauwerken, Kaianlagen und Signalanlagen, welche mit See-
oder Brackwasser in Verbindung kommen, eingesetzt werden.
Bewuchs
durch sessile Oligochaeten, wie Kalkröhrenwürmer sowie durch Muscheln und
Arten der Gruppe Ledamorpha (Entenmuscheln), wie verschiedene Lepas-
und Scalpellum-Arten, oder durch Arten der Gruppe Balanomorpha (Seepocken),
wie Balanus- oder Pollicipes-Species, erhöht den Rei bungswiderstand von
Schiffen und führt
in der Folge durch erhöhten
Energieverbrauch und darüber
hinaus durch häufige
Trockendockaufenthalte zu einer deutlichen Steigerung der Betriebskosten.
Neben
dem Bewuchs durch Algen, beispielsweise Ectocarpus sp. und Ceramium
sp., kommt insbesondere dem Bewuchs durch sessile Entomostraken-Gruppen,
welche unter dem Namen Cirripedia (Rankenflusskrebse) zusammengefasst
werden, besondere Bedeutung zu.
Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen, eine hervorragende
Antifouling (Antibewuchs)-Wirkung aufweisen.
Durch
Einsatz von erfindungsgemäßen Verbindungen
allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen, kann auf den
Einsatz von Schwermetallen wie z.B. in Bis(trialkylzinn)-sulfiden,
Tri-n-butylzinnlawat, Tri-n-butylzinnchlorid, Kupfer(I)-oxid, Triethylzinnchlorid,
Tn-n-butyl(2-phenyl-4-chlorphenoxy)-zinn, Tributylzinnoxid, Molybdändisulfid,
Antimonoxid, polymerem Butyltitanat, Phenyl(bispyridin)-wismutchlorid, Tri-n-butylzinnfluorid,
Manganethylenbisthiocarbamat, Zinkdimethyldithiocarbamat, Zinkethylenbisthiocarbamat,
Zink- und Kupfersalze von 2-Pyridinthiol-1-oxid, Bisdimethyldithiocarbamoylzinkethylenbisthiocarbamat, Zinkoxid,
Kupfer(I)-ethylen-bisdithiocarbamat, Kupferthiocyanat, Kupfemaphthenat
und Tributylzinnhalogeniden verzichtet werden oder die Konzentration
dieser Verbindungen entscheidend reduziert werden.
Die
anwendungsfertigen Antifoulingfarben können gegebenenfalls noch andere
Wirkstoffe, vorzugsweise Algizide, Fungizide, Herbizide, Molluskizide
bzw. andere Antifouling-Wirkstoffe enthalten.
Als
Kombinationspartner für
die erfindungsgemäßen Antifouling-Mittel
eignen sich vorzugsweise:
Algizide wie 2-tert.-Butylamino-4-cyclopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin,
Dichlorophen, Diuron, Endothal, Fentinacetat, Isoproturon, Methabenzthiazuron,
Oxyfluorfen, Quinoclamine und Terbutryn; Fungizide wie Benzo[b]thiophencarbonsäurecyclohexylamid-S,S-dioxid,
Dichlofluanid, Fluorfolpet, 3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat, Tolylfluanid
und Azole wie Azaconazole, Cyproconazole, Epoxyconazole, Hexaconazole,
Metconazole, Propiconazole und Tebuconazole; Molluskizide wie Fentinacetat,
Metaldehyd, Methiocarb, Niclosamid, Thiodicarb und Trimethacarb,
Fe-chelate; oder herkömmliche
Antifouling-Wirkstoffe wie 4,5-Dichlor-2-octyl-4-isothiazolin-3-on,
Diiodmethylparatrylsulfon, 2-(N,N-Dimethylthiocarbamoylthio)-5-nitrothiazyl,
Kalium-, Kupfer-, Natrium- und Zinksalze von 2-Pyridinthiol-1-oxid,
Pyridin-triphenylboran, Tetrabutyldistannoxan, 2,3,5,6-Tetrachlor-4-(methylsulfonyl)-pyridin,
2,4,5,6-Tetrachloroisophthalonitril, Tetramethylthiwamdisulfid und
2,4,6-Trichlorphenylmaleinimid.
Die
verwendeten Antifouling-Mittel enthalten die erfindungsgemäßen Wirkstoff
der erfindungsgemäßen Verbindungen
in einer Konzentration von 0,001 bis 50 Gew.-%, insbesondere von
0,01 bis 20 Gew.-%.
Die
erfindungsgemäßen Antifouling-Mittel
enthalten desweiteren die üblichen
Bestandteile wie z.B. in Ungerer, Chem. Ind. 1985, 37, 730-732 und
Williams, Antifouling Marine Coatings, Noyes, Park Ridge, 1973 beschrieben.
Antifouling-Anstrichmittel
enthalten neben den algiziden, fungiziden, molluskiziden und erfindungsgemäßen Insektiziden
Wirkstoffen insbesondere Bindemittel.
Beispiele
für anerkannte
Bindemittel sind Polyvinylchlorid in einem Lösungsmittelsystem, chlorierter Kautschuk
in einem Lösungsmittelsystem,
Acrylharze in einem Lösungsmittelsystem
insbesondere in einem wässrigen
System, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymersysteme in Form wässriger
Dispersionen oder in Form von organischen Lösungsmittelsystemen, Butadien/Styrol/Acrylnitril-Kautschuke,
trocknende Öle,
wie Leinsamenöl,
Harzester oder modifizierte Hartharze in Kombination mit Teer oder
Bitumina, Asphalt sowie Epoxyverbindungen, geringe Mengen Chlorkautschuk,
chloriertes Polypropylen und Vinylharze.
Gegebenenfalls
enthalten Anstrichmittel auch anorganische Pigmente, organische
Pigmente oder Farbstoffe, welche vorzugsweise in Seewasser unlöslich sind.
Ferner können
Anstrichmittel Materialien, wie Kolophonium enthalten, um eine gesteuerte
Freisetzung der Wirkstoffe zu ermöglichen. Die Anstriche können ferner
Weichmacher, die rheologischen Eigenschaften beeinflussende Modifizierungsmittel
sowie andere herkömmliche
Bestandteile enthalten. Auch in Self-Polishing-Antifouling-Systemen können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
oder die oben genannten Mischungen eingearbeitet werden.
Die
Wirkstoffe eignen sich auch zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen,
insbesondere von Insekten, Spinnentieren und Milben, die in geschlossenen
Räumen,
wie beispielsweise Wohnungen, Fabrikhallen, Büros, Fahrzeugkabinen u.ä. vorkommen.
Sie können
zur Bekämpfung
dieser Schädlinge
allein oder in Kombination mit anderen Wirk- und Hilfsstoffen in
Haushaltsinsektizid-Produkten verwendet werden. Sie sind gegen sensible
und resistente Arten sowie gegen alle Entwicklungsstadien wirksam.
Zu diesen Schädlingen
gehören:
Aus
der Ordnung der Scorpionidea z.B. Buthus occitanus.
Aus
der Ordnung der Acarina z.B. Argas persicus, Argas reflexus, Bryobia
ssp., Dermanyssus gallinae, Glyciphagus domesticus, Ornithodorus
moubat, Rhipicephalus sanguineus, Trombicula alfreddugesi, Neutrombicula
autumnalis, Dermatophagoides pteronissimus, Dermatophagoides forinae.
Aus
der Ordnung der Araneae z.B. Aviculariidae, Araneidae.
Aus
der Ordnung der Opiliones z.B. Pseudoscorpiones chelifer, Pseudoscorpiones
cheiridium, Opiliones phalangium.
Aus
der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Porcellio scaber.
Aus
der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus, Polydesmus
spp.
Aus
der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus spp.
Aus
der Ordnung der Zygentoma z.B. Ctenolepisma spp., Lepisma saccharina,
Lepismodes inquilinus.
Aus
der Ordnung der Blattaria z.B. Blatta orientalies, Blattella germanica,
Blattella asahinai, Leucophaea maderae, Panchlora spp., Parcoblatta
spp., Periplaneta australasiae, Periplaneta americana, Periplaneta brunnea,
Periplaneta fuliginosa, Supella longipalpa.
Aus
der Ordnung der Saltatoria z.B. Acheta domesticus.
Aus
der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
Aus
der Ordnung der Isoptera z.B. Kalotermes spp., Reticulitermes spp.
Aus
der Ordnung der Psocoptera z.B. Lepinatus spp., Liposcelis spp.
Aus
der Ordnung der Coleoptera z.B. Anthrenus spp., Attagenus spp.,
Dermestes spp., Latheticus oryzae, Necrobia spp., Ptinus spp., Rhizopertha
dominica, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae, Sitophilus zeamais,
Stegobium paniceum.
Aus
der Ordnung der Diptera z.B. Aedes aegypti, Aedes albopictus, Aedes
taeniorhynchus, Anopheles spp., Calliphora erythrocephala, Chrysozona
pluvialis, Culex quinquefasciatus, Culex pipiens, Culex tarsalis, Drosophila
spp., Fannia canicularis, Musca domestica, Phlebotomus spp., Sarcophaga
carnaria, Simulium spp., Stomoxys calcitrans, Tipula paludosa.
Aus
der Ordnung der Lepidoptera z.B. Achroia grisella, Galleria mellonella,
Plodia interpunctella, Tinea cloacella, Tinea pellionella, Tineola
bisselliella.
Aus
der Ordnung der Siphonaptera z.B. Ctenocephalides canis, Ctenocephalides
felis, Pulex irritans, Tunga penetrans, Xenopsylla cheopis.
Aus
der Ordnung der Hymenoptera z.B. Camponotus herculeanus, Lasius
fuliginosus, Lasius niger, Lasius umbratus, Monomorium pharaonis,
Paravespula spp., Tetramorium caespitum.
Aus
der Ordnung der Anoplura z.B. Pediculus humanus capitis, Pediculus
humanus corporis, Phthirus pubis.
Aus
der Ordnung der Heteroptera z.B. Cimex hemipterus, Cimex lectularius,
Rhodinus prolixus, Triatoma infestans.
Die
Anwendung im Bereich der Haushaltsinsektizide erfolgt allein oder
in Kombination mit anderen geeigneten Wirkstoffen wie Phosphorsäureestern,
Carbamaten, Pyrethroiden, Neo-nicotinoiden, Wachstumsregulatoren
oder Wirkstoffen aus anderen bekannten Insektizidklassen.
Die
Anwendung erfolgt in Aerosolen, drucklosen Sprühmitteln, z.B. Pump- und Zerstäubersprays,
Nebelautomaten, Foggern, Schäumen,
Gelen, Verdampferprodukten mit Verdampferplättchen aus Cellulose oder Kunststoff,
Flüssigverdampfern,
Gel- und Membranverdampfern, propellergetriebenen Verdampfern, energielosen
bzw. passiven Verdampfungssystemen, Mottenpapieren, Mottensäckchen und
Mottengelen, als Granulate oder Stäube, in Streuködern oder
Köderstationen.
Die
Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Stoffe geht aus den folgenden
Beispielen hervor.