DE102004025147A1 - Verfahren zur Verdunstung eines Teils einer Schmutz-belasteten wässrigen Flüssigkeit zur Bildung einer zu entsorgenden Restflüssigkeit mit Schmutzstoff sowie Vorrichtung dazu in Form eines Verdunstungsdaches - Google Patents

Verfahren zur Verdunstung eines Teils einer Schmutz-belasteten wässrigen Flüssigkeit zur Bildung einer zu entsorgenden Restflüssigkeit mit Schmutzstoff sowie Vorrichtung dazu in Form eines Verdunstungsdaches Download PDF

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Abstract

Technisch einfach und kostengünstig sind mit Schmutzstoff beladene Flüssigkeiten durch Verdunstung über einen solaren Absorber konzentrierbar und als Restflüssigkeit entsorgbar. DOLLAR A Schmutz-belastete wässrige Flüssigkeiten werden unter gleichbleibendem Druck in einen flachen Kollektor (2) am oberen, höheren Ende des Kollektorbodens (3) eingeleitet. Durch einfallendes Sonnenlicht werden die Flüssigkeiten in einem solaren Absorber (4) teilweise erwärmt und verdampft, wonach der sich bildende Dampf in einem Spaltraum (7) zwischen einer transparenten Abdeckung (6) und dem Kollektorboden (3) nach oben über eine Öffnung (8) ins Freie geführt wird, während von unten über einen Einlass (9) zwischen der transparenten Abdeckung (6) und dem Kollektorboden (3) Luft nachströmt. Die ablaufenden Flüssigkeiten mit dem in der Konzentration erhöhten Schmutzanteil werden schließlich über eine am unteren Ende des Kollektorbodens verlaufende Längsrinne aufgefangen und zur Entsorgung abgeführt (Figur 1). DOLLAR A Konzentration von Flüssigkeiten zur Entsorgung.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verdunstung eines Teils einer Schmutz-belasteten wässrigen Flüssigkeit oder derartiger Flüssigkeiten als Wasserdampf mittels Sonnenenergie zur Bildung einer wässrigen konzentrierten, zu entsorgenden Lösung, Emulsion und/oder Suspension des Schmutzstoffes gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Derartige Flüssigkeiten fallen z.B. beim Waschen von Materialien und Teilen aller Art an, die eine Wasserverschmutzung hinterlassen, z.B. in der Chemie, Galvanik, beim Waschen von Metallteilen oder als ölhaltiges Wasser, die nicht in das Abwasser-Netz eingeleitet werden darf.
  • Eine Vorrichtung unter Verwendung von Sonnenenergie zur Erzeugung eines Kondensats aus einer zu reinigenden Flüssigkeit ist gemäß der DE 42 17 802 C2 bekannt. In dieser Vorrichtung wird über einen solaren Durchlaufabsorber zu reinigende, in Verdampfungspfannen eingeleitete Flüssigkeit mittels eines zirkulierenden Mediums aufgeheizt. In den Verdampfungspfannen sammelt sich dann eine noch nicht verdampfte Restflüssigkeit mit den dort enthaltenen Verunreinigungen an.
  • Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Gewinnung der Restflüssigkeit mit Schmutzstoff, welche zu entsorgen ist, gemäß den Ansprüchen 2–11.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der DE 42 17 802 C2 sind insofern nachteilig, als diese einen Autoklaven, also ein evakuierbaren Raum mit Verdampfungspfannen für die zu reinigende bzw. zu verdampfende Flüssigkeit sowie einen Kondensator für die anfallenden Flüssigkeitsdämpfe benötigen, wobei die verbleibende Restflüssigkeit mit den Verschmutzungen nur schwierig aus dem Autoklaven ausschleusbar ist.
  • Der als solarer Absorber ausgebildete Durchlaufabsorber reicht im allgemeinen nicht aus, um die zu verdampfende Flüssigkeit zu beheizen. Insofern ist zusätzlich ein Boiler zur Beheizung der Flüssigkeit vorgesehen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht insofern darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen in einem einfachen Verfahrensgang und mittels einfachen und kostengünstigen Mitteln Flüssigkeiten mit einem Schmutzstoff durch Verdunstung sehr großer Anteile Wasser auf einen kleinen Bruchteil der Menge konzentriert wird. Die Konzentration/Verdunstung soll erst beendet werden, wenn die Viskosität zu hoch wird. Die dem Schutzstoff enthaltenen konzentrierten Restflüssigkeiten sind dann zu entsorgen.
  • Es soll wie bei dem Verfahren gemäß der DE 42 17 802 C2 , bei dem das Kondensat aus der zu reinigenden Flüssigkeit kontinuierlich gewonnen bzw. die Flüssigkeit kontinuierlich verdampft wird, ebenfalls eine kontinuierliche Verfahrensführung weitgehend möglich sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren gemäß Anspruch 1 vorgesehen. Es werden flache Kollektoren mit einem großflächigen Kollektorboden und einer großflächigen transparenten Abdeckung verwendet, wobei das durch die transparente Abdeckung einfallende Sonnenlicht in dem Kollektor aufgefangen und an die zu verdampfende Flüssigkeit abgegeben wird.
  • Hierzu sind in dem Kollektorgehäuse in dessen Heiz- und Verdampferraum Einbauten in Form eines Vlieses, eines Gittergewebes oder von Kunststoffmatten vorgesehen, durch welche eine Verteilung der Flüssigkeit weitgehend über die gesamte Innenseite des Kollektorbodens und somit eine Verzögerung des Abflusses der Flüssigkeit erfolgen soll.
  • Insofern wird eine bessere Erwärmung und Verdampfung der Flüssigkeit erreicht. Dabei werden vorzugsweise diese Einbauten im Zellenaufbau des Werkstoffes und/oder ihrer Farbgebung derart ausgebildet, dass eine optimale Wärmeaufnahme der Sonnenstrahlung und gute Abgabe der Wärme auf die verteilte Flüssigkeit möglich ist.
  • Insofern wird insbesondere ein Vlies mit einem Materialaufbau aus einem feinen Kapillarsystem zur Wärmespeicherung und zur Wärmeabgabe verwendet.
  • Es findet eine isobare Wärmezuführung in den Heiz- und Verdampferraum des Kollektors sowie in die dortigen Einbauten sowie auch insbesondere Wärmeübertragung auf die Flüssigkeiten statt. Über die vorzugsweise in einer Schrägen von 30°–45° angeordneten Kollektoren wird der sich in einem schmalen Spaltraum zwischen der transparenten Abdeckung und dem Kollektorboden bildende Dampf nach oben über eine dortige Öffnung unmittelbar nach außen geführt, während von unten über einen dortigen Einlass zum Kollektor Luft ebenfalls unter gleichen Druck (Atmosphärendruck) nachströmt.
  • Die am Kollektorboden unten ablaufenden nicht verdampften Flüssigkeiten mit dem in der Konzentration erhöhten Schmutzanteil werden über eine am unteren Ende des Kollektorbodens verlaufende Längsrinne unmittelbar aufgefangen und entweder zur Entsorgung abgeführt oder zum oberen Teil des Kollektorbodens zur weiteren Erhöhung der Konzentration des Schmutzanteils gepumpt und in einem nochmaligen Verfahrensgang einer Erwärmung und Verdampfung ausgesetzt.
  • Das Verfahren bedingt insofern keine Vakuumdestille, wobei es unter bloßen Atmosphärendruck betrieben werden kann.
  • Der sich bildende Dampf aus Wasser und anderen Flüssigkeiten wird vorzugsweise unmittelbar in die Atmosphäre abgegeben, wobei insofern auch keine Vorrichtungen zur Kondensierung des Dampfes (Kondensator) und auch kein Kondensatsammelbehälter anzulegen sind.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 2–11 vorgesehen.
  • Dabei kann die Anordnung einzelner länglicher vorfabrizierter solarer Flachkollektoren nebeneinander erfolgen, welche vorzugsweise gemäß Anspruch 11 in Form eines schrägen Verdunstungsdaches auf eine Dachunterkonstruktion aufgelegt sind, die in einem Winkel von 30° bis 45° geneigt ist und zur Lagerung der Flachkollektoren eine Tragekonstruktion aus Holz oder Metall sowie eine geeignete trittfeste Wärmedämmung zur Wärmeisolierung aufweist. Auf diese Konstruktion werden dann die Flachkollektoren unmittelbar nebeneinander aufgebracht und befestigt.
  • Der gesamte Dachaufbau kann auch aus einem einzigen zusammenhängenden Kollektor gebildet werden, wobei zur Bildung des Kollektorgehäuses auf die Wärmedämmung ein oder mehrerer Stehfalzbleche als Abschluss aufgebracht werden und auf dieses Dachblech dann der vorzugsweise als solarer Absorber zur Erwärmung der Flüssigkeiten und deren Verdampfung dienende, feine Kapillare aufweisende Vlies aufgebracht wird.
  • Als transparente Abdeckung des Vlieses dienen dann einzelne Glasscheiben oder Doppelsteg-Platten, welche in geringem Abstand vom Stehfalzblech über- und nebeneinander montiert werden, so dass sich hinter dieser Glasabdeckung der benötigte Spaltraum für den aufsteigenden Dampf und die von unten nachströmende Luft gebildet wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Ausführungsbeispiele erläutert.
  • In diesen zeigen:
  • 1: Einen Schnitt durch den Grundaufbau der verwendeten Vorrichtung, welche in einem Dachaufbau mit einer Neigung von ca. 30° integriert ist; Die Zeichnung zeigt eine erste Ausführungsart bei der jahrzehnte übliche Sandwich-Dachplatten z.B. eines „Hösch-Iso-Daches" verwendet und als Unterschale auf eine übliche Tragkonstruktion befestigt werden;
  • 2: Einen Querschnitt senkrecht zu der in 1 gezeigten Ebene des Dachaufbaus unter Darstellung einer Alternativen zur Bildung des im Dach einzubauenden Kollektors, wobei ein übliches „Stegfalz-Dach" verwendet ist, welches von unten, wie üblich Wärmedämmung enthält, wobei auf die Dachunterkonstruktion unmittelbar eine Tragekonstruktion aus wärmedämmendem Material zur Auflage kommt, welches mit Sicken auf der Außenseite zur Einbringung von als Kollektorboden dienender, einzelner nebeneinander anzulegender Stehfalzbleche versehen ist und vorspringende Lagerabschnitt zur Auflage der beabstandeten transparenten Glasabdeckung aufweist;
    Die Dachplatten für beide Dacharten nach 1 2 gibt es handelsüblich auch in Schwarz und Anthrazit. Diese von unten wärmegedämmten dunklen Dächer werden jeweils mit einer losen Gewebe- oder Vlies-Bahn belegt, um das abfließende Wasser auf der Fläche zu verteilen und den Abfluss zu verzögern. Auf diese Weise genügt eine Umwälzpumpe mit extrem geringer Leistung. Es wird nur so viel gepumpt, dass die Fläche reichlich nass ist.
  • Die in 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen zur Verdunstung eines Teils von Flüssigkeiten, welche einen Schmutzanteil enthalten, als Wasserdampf mittels Sonnenenergie sind jeweils zum Einbau in einer Dachschräge ausgebildet.
  • Sie bestehen aus einem über die gesamte Dachhöhe durchgehenden einstückigen flachen Kollektor (2,2'), welcher aus einem Kollektorboden (3,3') bzw. einzelnen über die Breite des Daches seitlich aneinander angeordneten Stehfalzblechen und einer in geringem Abstand davon gehaltenen, transparenten Abdeckung (6) in Form einer über die Höhe des Daches durchgehenden Glasscheibe oder Stegplatte aus Plastik besteht. Wie in 2 in der dort dargestellten Ausführungsform gezeigt ist, kann über die Breite des Daches die Abdeckung (6) aus mehreren aneinander angesetzten Glasscheiben bestehen.
  • Gemäß 1 wird auf der Dachunterkonstruktion (16), welche aus Metall oder Holzbalken gebildet ist (Dachneigung ca. 30°), eine Tragekonstruktion für den dort aufzubringenden flachen Kollektor (2) aus Holz oder Metall errichtet.
  • Auf diese Tragekonstruktion kommt dann eine trittfeste Wärmedämmung (19) und auf diese das eigentliche Kollektorgehäuse. Dieses wird im vorliegenden Fall aus einem über die gesamte Höhe des Daches durchgehenden Stehfalzblech (Kollektorboden (3)) gebildet sowie der in geringem Abstand dazu angeordneten äußeren transparenten Abdeckung (6) aus einer Glasscheibe. In dem zwischen diesen gebildeten Spaltraum (7) befindet sich der eigentliche Heiz- und Verdampferraum des Kollektors. Das den Kollektorboden bildende Stehfalzblech ist in dunklen Farben hergestellt, so dass es eine gute Wärmeabsorbtion besitzt. Auf dieses Blech wird dann ein Vlies (4) zur Verteilung der Flüssigkeit über die gesamte Breite des Kollektorbodens angeordnet. Insofern wird eine Verzögerung des Abflusses der Flüssigkeit erreicht und eine bessere Übertragung der durch die Glasscheibe eindringenden Sonnenstrahlung.
  • Die Flüssigkeit kann über den Vlies (4) oder ein Gitter-Gewebe zirkulieren, wobei die Wärmeübertragung auf kleine Flüssigkeitspartikel erfolgt und damit die Flüssigkeit leichter verdampft (solarer Absorber).
  • Das Vlies wird über ein Flacheisen (17) am oberen Ende des Kollektors (2) befestigt. An diesem oberen Ende läuft quer zum Kollektor eine Wasserleitung (15) mit einzeln beabstandeten Öffnungen, so dass sich ein Zufluss (5,a,b,c,d,e,f) für die zu verdunstende Flüssigkeiten ergibt.
  • Da die als Glas- oder Kunststoffscheibe ausgebildete Abdeckung (6) nach oben und unten keinen Abschluss zu der Unterkonstruktion (16) bzw. zum unteren Kollektorboden (3) aufweist, ergibt sich am oberen und unteren Ende der Glasscheibe und des Kollektorbodens eine obere über die Breite des Kollektors durchgehende Öffnung (8) und ein unterer, ebenfalls über die Breite des Kollektors durchgehender Einlass (9). Somit kann Luft durch den Spaltraum (7) des Kollektors aufsteigen und durch die Öffnung (8) den Spaltraum zusammen mit dem gebildeten Wasserdampf verlassen (Atmosphärendruck).
  • Die Öffnung (8) ist durch ein oben überstehendes Anschlussprofil (18) abgedeckt, so dass Regenwasser nicht in den Spaltraum (7) eindringen kann.
  • Wie in 1 gezeigt, befindet sich im Bereich unterhalb des Daches eine Wasserwanne (13), aus welcher mittels einer Umwälzpumpe (14) die Flüssigkeit mit der enthaltenden Verschmutzung gepumpt wird und über eine Aufstiegsleitung (12) der Wasserleitung (13) zugeführt und von dieser auf den oberen Rand des Kollektorbodens (3) bzw. Stehfalzbleches aufgebracht wird.
  • Die auf dem Kollektorboden (3) ablaufende nicht verdampfende Flüssigkeit wird in einer unteren Längsrinne (10) aufgefangen und über ein Rücklaufrohr (11) der Wasserwanne (13) zugeführt.
  • Auf diese Weise sammelt sich in der Wasserwanne (13) die Restflüssigkeit an, welche mit einer erhöhten Konzentration des Schmutzanteiles beladen ist.
  • Eine Entsorgung der Flüssigkeit erfolgt insofern über diese Wasserwanne (13).
  • Das aus der Wasserwanne (13) über die Umwälzpumpe (14) nach oben gepumpte Wasser gelangt über die horizontal quer über den Kollektor (2) angeordnete Wasserleitung (15) und den in Form von beabstandeten Löchern dort angelegten Zufluss (5,a,b,c,d,e,f) auf den über den Kollektorboden (3) liegenden Vlies (4) und tränkt dieses.
  • In Folge der Sonneneinstellung wird das Vlies und das aufgenommene Wasser erwärmt, so dass es teilweise verdunsten kann.
  • Die Verdunstung dient nicht einer möglichen „Reinigung" des Wassers, sondern nur dazu, einen Großteil (z.B. 30%–90%) des reinen Wassers zu verdunsten. Es bleibt Wasser mit stark erhöhtem Schmutzanteil übrig, wobei nur noch eine geringe Wassermenge gegeben ist, welche sich mit dem enthaltenden Schmutzanteil entsorgen lässt. Die teuer zu entsorgende Menge wird um 30–90% reduziert.
  • Es gilt hier nicht den aufströmenden Wasserdampf zu kondensieren oder zurückzugewinnen.
  • Aufgrund der Verteilung des Wassers über das Vlies (4) auf die gesamte Blechfläche des Kollektorbodens (3) und der damit verbundenen starken Verzögerung des Abflusses kann nicht nur ein guter Wärmeaustausch erzielt werden, sondern auch die Pumpen-Leistung klein gehalten werden. Die in der Flüssigkeit enthaltene Verschmutzung beeinträchtigt diese Wirkung nicht.
  • Die verwendete Umwälzpumpe dient nur dazu, das Wasser aus der Wasserwanne (13) in die Wasserleitung (15) zu pumpen, also zur Erzeugung eines minimalen notwendigen Wasserkreislaufes im Kollektor/Verdunster. Erfindungsgemäß steigt bereits die warme Luft unter der Glasabdeckung durch thermischen Auftrieb nach oben und ins Freie, wobei insofern auch von unten über den dortigen unteren Einlass Luft nachströmt.
  • Sofern sich an der Glas- oder Kunststoffscheibe der Abdeckung (6) Kondenswasser bildet, tropft dieses mit dem Schmutzwasser zurück nach unten in die dort angelegte Dachrinne (22) für Regenwasser.
  • Durch einen derartigen Effekt wird das Verfahren zur Bildung der Restflüssigkeit mit dem ursprünglichen Schmutzanteil nicht nachteilig beeinflusst.
  • Der Hauptsinn der Verwendung des Vlieses ist außer der Wärmeübertragung das Verteilen und Verzögern des Abflusses des Wassers bei einem geringst möglichen „Filtereffekt". Insofern soll in dem Vlies bzw. alternativ verwendeten Einbauten, wie ein grobes Gitter-Gewebe oder Kunststoffmatten, keine Schmutzansammlung erfolgen.
  • Entsprechend sind diese Einbauten je nach Flüssigkeit auszuwählen.
  • Die Rückstände von belastetem Waschwasser, welches zum Reinigen verwendet wird, können entsorgt werden, wobei Kosten zur Zeit von 150,-- EUR bis 180,-- EUR pro m3 anfallen. Weil aber die zu entsorgende Menge um 30–90% reduziert wird mit diesem Verfahren, werden auch die Kosten für Transport und Entsorgung entsprechend stark reduziert.
  • Die insgesamt anfallenden Kosten sind durch diese Erfindung relativ gering verglichen mit den Kosten von Vakuum-Verdampfungsanlagen, welche ebenfalls zum Verdampfen von Flüssigkeiten und zur Konzentration der Restflüssigkeit mit der Verschmutzung verwendet werden.
  • Diese Anlagen verbrauchen zudem viel Energie, während die Solar-Verdunstung praktisch keine Energie verbraucht.
  • 1.
    Vorrichtung zum Verdunsten von Flüssigkeiten
    2,2'
    Kollektor
    3,3'
    Kollektorboden, Stehfalzblech/gemäß einem Hösch-Iso-Dach
    4,4'
    solarer Absorber (Vlies, Gittergewebe)
    5a,...f
    Zufluss von Flüssigkeiten
    6
    transparente Abdeckung des Kollektors
    7
    Spaltraum zwischen der transparenten Abdeckung und dem Kollektor
    boden (Heiz- und Verdampferraum)
    8
    oberer Öffnung des Spaltraums
    9
    unterer Einlass am unteren Ende des Spaltraums
    10
    Längsrinne zum Auffangen der zurückgebliebenen Flüssigkeiten mit
    Schmutzanteil
    11
    Rücklaufrohre
    12
    Aufstiegsleitung
    13
    Wassserwanne
    14
    Umwälzpumpe
    15
    Wasserleitung, oberhalb des Kollektorbodens zur Versorgung des
    Zuflusses (5a,...f) der zu verdampfenden Flüssigkeiten
    16
    Dachunterkonstruktion
    17
    Flacheisen zur Befestigung des solaren Absorbers
    18
    Anschlussprofile
    19,19'
    Wärmeisolierung
    20
    Auflager für die transparente Abdeckung (2)
    21
    Sickenvorsprung im Kollektorboden 3'
    22
    Regen-Wasser-Rinne, auch für etwaiges Kondenswasser

Claims (11)

  1. Verfahren zur Verdunstung eines Teils von Schmutz-belasteten wässrigen Flüssigkeit oder derartiger Flüssigkeiten als Wasserdampf mittels Sonnenenergie zur Bildung einer wässrigen konzentrierten, zu entsorgenden Lösung, Emulsion und/oder Suspension des Schmutzstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeiten unter jeweils gleich bleibendem Druck in einem flachen Kollektor mit Kollektorboden in einem Heiz- und Verdampferraum über den Kollektorboden am oberen, höheren Ende eingeleitet werden und durch ein Vlies, durch Kunststoffmatten oder grobes Gittergewebe sickern, wobei unter Bildung eines solaren Absorbers durch einfallendes Sonnenlicht die Flüssigkeiten erwärmt und verdampft werden, wonach der sich bildende Dampf in einem zwischen einer transparenten Abdeckung und dem Kollektorboden gebildeten Spaltraum nach oben über eine dortige Öffnung ins Freie geführt wird, während von unten über einen Einlass zum spaltförmigen Heiz- und Verdampferraum des Kollektors zwischen der transparenten Abdeckung und dem Kollektorboden Luft nachströmt, und dass die am Kollektorboden ablaufende Flüssigkeiten mit dem in der Konzentration erhöhten Schmutzanteil über einen am unteren Ende des Kollektorbodens verlaufende Längsrinne aufgefangen und zur Entsorgung abgeführt werden oder zum oberen Teil des Kollektorbodens zur weiteren Erhöhung der Konzentration des Schmutzanteils gepumpt werden.
  2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass – die flachen Kollektoren (2,2') einen Heiz- und Verdampferraum in Form eines Spaltraumes (7) aufweisen, wobei die dort hindurchströmenden zu verdunstenden Flüssigkeiten von außen solar beheizbar sind, –ferner eine Verteilung für von oben einströmende Flüssigkeiten mit einen Zufluss (5a,b,c,d,e,f) entlang dem oberen Teil der auf einer schräg abfallenden Unterkonstruktion (16) gelagerten, zur Unterseite wärmegedämmten Kollektorboden (3,3') bzw. die abströmenden Flüssigkeiten führende Innenseite, – sowie dort angeordnete Einbauten aus dessen Kunststoffmatten, Vlies oder grobem Gittergewebe (4) zur Verteilung der Flüssigkeit über die Innenseiten und zur Verzögerung des Abflusses, – ferner eine von dem Kollektorboden (3,3') nach außen beabstandete transparente Abdeckung (6) mit einer oberen Öffnung (6) und einem unteren Einlass (9) für den dazwischen gebildeten Spaltraum (7), wobei durch Sonnenwärme erwärmte Luft und sich bildender Dampf der Flüssigkeiten im Spaltraum (7) zwischen der Abdeckung (6) und dem Kollektorboden (3,3') nach oben und über die dortige Öffnung (8) ins Freie aufsteigt, während von unten über den Einlass (9) zwischen Abdeckung (6) und Kollektorboden (3,3') Luft nachströmt, und die Kollektoren ferner eine am unteren Ende der Tragekonstruktion verlaufende Längsrinne (10) sowie Rücklaufrohre (11) und Aufstiegsleitungen (12) sowie eine Umwälzpumpe (14) aufweisen, wobei die verdichteten, ablaufenden Restflüssigkeiten mit dem enthaltenen Schmutzanteil über die Längsrinne (10) auffangbar und über die Rücklaufrohre (11) und Aufstiegsleitungen (12) und die Umwälzpumpe (14) zum am oberen Teil des Kollektorbodens (3,3') angeordneten Zufluss (5a,b,c,d,e,f) zurück pumpbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass auf den Innenseiten des Kollektorbodens (3,3') ein schwarzes Blech, z.B. Kalzip, Dachpappe oder einer dunklen wasserdichten Folie angeordnet ist oder der Kollektorboden aus einem derartigen schwarzen Blech besteht, so dass dort die Flüssigkeiten erwärmt und verdampft werden.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,dass die schräg abfallenden Kollektorböden und deren Innenseiten einen Neigungswinkel in der Größe von 20° bis 45° aufweisen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–4, dadurch gekennzeichnet,dass der Spaltraum (7) zur Abdeckung (6) hin über die gesamte Breite und Höhe des Kollektors (2,2') im Querschnitt im wesentlichen gleich groß ist (Flachkollektor).
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–5, dadurch gekennzeichnet,dass die schräg abfallende Unterkonstruktion (16) Teil eines Dachtragwerks oder einer Hangbefestigung oder Böschungsbefestigung ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–6, dadurch gekennzeichnet dass die Unterkonstruktion (16) aus einem Holz- oder Metallträger-Rahmenwerk gebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–7, dadurch gekennzeichnet,dass die wärmegedämmten Kollektorböden (3,3') als Unterlage auf der Außenseite eine Wärmeisolierung (19,19') aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2–8, dadurch gekennzeichnet,dass die Einbauten aus Vlies, Kunststoffmatten oder Gittergewebe (4) über der gesamten Länge und Breite des Kollektorbodens gleich sind, wobei über die gesamte Fläche der Innenseite die Turbulenzen in der Flüssigkeit erhöht werden und die Dampfströmung seitlich über die Innenseiten des Kollektorbodens abgelenkt wird.
  10. Kollektor zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 nach einem oder mehreren der Ansprüche 2–9.
  11. Dachaufbau mit Kollektoren (2,2') und einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2–10 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Kollektoren auf einer Dachunterkonstruktion (16) aufgelegt sind, welche in einem Winkel von 30° bis 45° geneigt ist und auf welcher eine Tragekonstruktion aus Holz oder Metall sowie die Wärmeisolierung (19,19') mit anschließenden Kollektoren aufgebracht ist.
DE200410025147 2004-05-21 2004-05-21 Verfahren zur Verdunstung eines Teils einer Schmutz-belasteten wässrigen Flüssigkeit zur Bildung einer zu entsorgenden Restflüssigkeit mit Schmutzstoff sowie Vorrichtung dazu in Form eines Verdunstungsdaches Withdrawn DE102004025147A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007024671A1 (de) * 2007-05-25 2008-11-27 Evonik Röhm Gmbh Wasseraufbereitungsanlage

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