DE102004017439B4 - Umlaufgetriebe - Google Patents
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Abstract
Umlaufgetriebe, umfassend mindestens ein außenverzahntes Umlaufrad (6), das auf mindestens einer Umlaufradachse (4) mittels Lager (5) gelagert ist und mit einem innenverzahnten Teil in Eingriff steht, wobei das innenverzahnte Teil mit einem stationären Gehäuse (1) fest verbunden ist oder mit dem stationären Gehäuse (1) einstückig ausgeführt ist, wobei die eine oder mehrere Umlaufradachsen (4) in einem Mitnahmesystem (2) angeordnet sind, wobei Lager (5) des mindestens einen Umlaufrads (6) an ihren axialen Enden von Wangen des Mitnahmesystems (2) und/oder Gehäuseteilen abgedeckt sind, wobei Bohrungen (4a, 4b) zur Schmierstoffversorgung zumindest in einer Umlaufradachse (4) eingebracht sind und zumindest eine der Wangen (7) mit einem Ölfangblech verbunden ist zur Bildung eines Schmierstoffkanals (62, 7a), aus welchem Schmierstoff durch die Bohrungen (4a, 4b) zu den Lagern (5) gelangt, wobei als Ölfangblech ein am gesamten Umfang kraftschlüssig gehaltener, an mindestens einer Stelle am Umfang zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung verformter Nilos-RingTM (61) verwendet ist, der in seiner Mitte ein Loch aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser einer eintreibenden Motorwelle (10), wobei die Wange (7) hierzu einen Absatz umfasst, so dass – der Nilos-RingTM (61) am größeren Durchmesser des Absatzes am gesamten Umfang kraftschlüssig festgeklemmt ist, – und der Nilos-RingTM (61) an der jeweiligen Stelle am Umfang einen verformten Bereich aufweist, mittels dessen er formschlüssig in den Absatz eingedrückt ist, wobei das mittige Loch des Nilos-RingsTM (61) im axialen Bereich einer auf der Motorwelle (10) angeordneten Ringnut angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Umlaufgetriebe.
- Aus der
EP 0 738 843 B1 ist ein Planetengetriebe bekannt, bei dem die Planetenbolzen Ölkanäle mit großem Durchmesser aufweisen. Es wird eine Ölversorgung beschrieben für verschiedene Betriebsweisen des Planetengetriebes, nämlich mit still stehendem und mit drehendem Hohlrad. Nachteilig ist dabei, dass Fliehkräfte während der Drehung die Ölversorgung erschweren und komplexe Ölkammern notwendig sind. Außerdem ist eine aufwendige Ölpumpe (EP 0 738 843 B1 , Spalte 4, Zeile 34) notwendig, die den Ölstrom aufrecht erhält, insbesondere in dem Betriebsfall des still stehenden Hohlrades und des drehenden Planetenträgers. - Aus der
EP 0 366 032 B1 ist eine Ölversorgung für ein Planetengetriebe bekannt, bei welcher allerdings der Planetenträger auch ein Gehäuse bildet. Bei Drehung dieses Planetenträgers bildet sich ein radialer Ölsumpf (EP 0 366 032 B1 ,1 , Bezugszeichen21 ) aus, in den die Planetenräder einlaufen und Öl zur Sonne hin transportieren. Von dort wird es über den Kanal (EP 0 366 032 B1 ,1 , Bezugszeichen22 ) in einen durch ein Blech gebildeten Vorratsbereich transportiert. Wenn sich in diesem genug Öl angesammelt hat, wird das Öl über die axiale und radiale Bohrung des Planetenbolzens (EP 0 366 032 B1 ,1 , Bezugszeichen3 ) zum Nadellager der Planeten geleitet. - Wesentlich ist bei der
EP 0 366 032 B1 also für die Funktion der Ölversorgung, dass das Gehäuse sich dreht. Wenn hingegen eine Betriebsweise gewählt werden würde, in welcher das Gehäuse fest stünde, dann wäre die Lebensdauer wegen schlechter Ölversorgung sehr gering, insbesondere bei hoher Last. - Nachteilig ist bei der
EP 0 366 032 B1 auch, dass ein Befüllen mit Schmierstoff durch eine im Gehäuse sitzende Ölablassschraube oder dergleichen eine Gefahr bezüglich des Austretens von Öl darstellt. Denn im Betrieb, also während des Drehens, bildet sich ein Ölsumpf am gesamten Innenumfang des Gehäuses. - Nachteilig ist bei der
EP 0 366 032 B1 auch, dass keine Welle durch das Blech 7 hindurchführen darf, weil sonst Öl verloren geht. - Aus der
DE 199 35 959 A1 ist ein Planetengetriebe bekannt, bei dem ein kompliziert und aufwendig geformtes Deckblech verwendet ist, das somit kostspielig zu fertigen ist. Auch das Anschrauben ist bei der Montage aufwendig und kostspielig. - Auch aus der
DE 197 18 030 A1 ist ein ähnliches aufwendiges Kunststoffteil bekannt. - Aus der
DE 1 650 681 ist eine wegen der vielen Bohrungen aufwendige und kostspielige Schmiervorrichtung für ein Planetengetriebe bekannt, wobei der Ölfangring3 am Planetenträger1 angeschraubt ist. - Am Planetenträger befestigte Ölfangbleche sind aus der
DE 199 60 157 A1 und derDE 197 36 686 A1 bekannt. - Aus der
US 2 877 668 A ist als nächstkommender Stand der Technik eine Ventilsteuerung bekannt, welche ein integriertes Planetengetriebe aufweist. - Aus der
US 2 968 190 A ist ein Übertragungsmechanismus mit Planetengetriebe bekannt. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe kostengünstig derart weiterzubilden, dass es eine hohe Lebensdauer aufweist, wobei die Betriebsweise derart gewählt ist, dass das Hohlrad fest steht.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Getriebe nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Von Vorteil ist dabei, dass der Schmierstoff mittels der Bohrungen direkt zu den Lagern geführt wird. Insbesondere lassen sich auf diese Weise auch die Endbereiche oder die mittleren Bereiche der Lager versorgen, je nach Ausführung und Positionierung. Dabei wird mindestens eine Bohrung in mindestens eine Umlaufradachse eingebracht. Die Umlaufräder tauchen während des Betriebes immer wieder in den Ölsumpf ein, solange entsprechend ausreichende Mengen von Schmierstoff, wie Öl, Schmierfett, Fett oder dergleichen, im Innenraum des Getriebes eingefüllt sind. Somit werden die Umlaufräder benetzt und der Schmierstoff beim Eingriff der Planetenräder in das Sonnenrad zumindest auch axial seitlich herausgequetscht oder herausgespritzt. Dieser Schmierstoff wird dann über den Schmierstoffkanal zuleitbar zu der Bohrung oder zu den Bohrungen in der Umlaufradachse, wobei der Schmierstoff mittels der Bohrung oder mittels der Bohrungen zu den Lagern der Umlaufräder zuleitbar ist und somit wegen der guten Schmierung der Lager die Lebensdauer des Umlaufgetriebes erhöht ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Umlaufgetriebe ein Planetengetriebe, die Umlaufräder sind Planeten, das Mitnahmesystem ist ein Planetenträger und die Umlaufradachsen sind Planetenbolzen.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Bohrungen als Radial-, Axial- und/oder Schrägbohrungen ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass mittels beliebiger Kombinationen von Bohrungen verschieden vorteilhafte Schmierstoffversorgungen ermöglicht werden, wobei die Kosten mit der Anzahl von Bohrungen abwägbar sind.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung führen die Bohrungen zum axialen Endbereich der Lager. Von Vorteil ist dabei, dass diese Endbereiche direkt versorgbar sind.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung führen die Bohrungen zum mittleren Bereich der Lager. Von Vorteil ist dabei, dass die mittleren Bereiche direkt versorgbar sind.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schmierstoffkanal mit einem Raumbereich verbunden, dessen Begrenzung zumindest eine Anlaufscheibe, also die mit dem Deckblech verbundene Wange, die Verzahnungen des Sonnenrades und die Verzahnung der Planeten umfasst. Von Vorteil ist dabei, dass in kostengünstiger Weise ein Raumbereich für ein Schmierstoffreservoir gebildet ist, das bei Drehung des Mitnahmesystems sich radial ausbildet und mit Schmierstoff füllt, aus welchem dann die zu den Lagern führenden Bohrungen befüllbar sind. Somit ist insbesondere eine gleichmäßige Schmierung gewährleistet.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Anlaufscheibe Bohrungen zum Befestigen des Deckblechs mittels Befestigungsschrauben. Von Vorteil ist dabei, dass das Deckblech in einfacher und kostengünstiger Weise lösbar verbunden ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung verbindet der Schmierstoffkanal die Bohrungen zur Aufnahme der Planetenachsen oder Umlaufradachsen am Umfang der Anlaufscheibe. Von Vorteil ist dabei, dass sich dieser Schmierstoffkanal beim Drehen wegen der Zentrifugalkraft gleichmäßig am Umfang befüllt und somit die Lager gleicher Weise schmierbar sind.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
Dabei zeigen die1 bis5 keine erfindungsgemäßen Ausführungsformen sondern dienen nur der allgemeinen Erläuterung des Erfindungsgedankens. - Die
6a und6b hingegen zeigen erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele. - In der
1 ist als Getriebe ein Planetengetriebe mit zweiwangigem Planetenträger skizziert, wobei die Abtriebsseite als Roboterschnittstelle nach der Norm EN ISO 9409-1 ausgeführt ist. Somit ist axiale Baulänge einsparbar und ein großes Drehmoment übertragbar. Darüber hinaus ist eine Standard-Schnittstelle vorgesehen, die eine vielfältige Verwendung gewährleistet. - Dabei stehen die über den Planetenbolzen
4 auf Planetenlagern5 gelagerten Planetenräder6 mit dem Sonnenrad3 im Eingriff. Die Planetenbolzen4 sind zwischen den vorderen und hinteren Wangen vorgesehen, wobei die hintere Wange auch als Planetenträger2 bezeichenbar ist und die Abtriebswelle umfasst. Die vordere Wange wird auch als Anlaufscheibe7 bezeichnet. - Die Wangen decken zusammen mit den Planetenrädern
6 die Planetenlager5 derart zu, dass es dem Schmierstoff erschwert ist, zu den Planetenlagern5 zu gelangen. - Es sind daher Bohrungen (
4a ,4b ) vorhanden, die dem Schmierstoff den Zutritt zum Bereich der Planetenlager erleichtern. - Das Gehäuse ist stationär und ist mit einem Hohlrad fest verbunden, in welchem die Planetenräder im Eingriff stehen.
- In
2 ist die Anlaufscheibe7 vergrößert dargestellt. Sie umfasst Bohrungen21 zum Lagern der Planetenbolzen und Bohrungen22 für Befestigungsschrauben11 , mit welchem ein Deckblech mit der Anlaufscheibe7 verbunden ist. Somit ist ein Schmierkanal7a in der Anlaufscheibe7 gebildet, der von dem Deckblech8 begrenzt ist. - Im unteren Bereich des Planetengetriebes ist ein nicht eingezeichneter Ölsumpf, umfassend Schmierstoff, gebildet. Während der Drehung tauchen die Planetenräder
6 in diesen ein und transportieren so ständig eine kleine Menge Schmierstoff zur Verzahnung des Sonnenrades3 hin. Beim Eingriff der Verzahnungen des Planetenrades6 und des Sonnenrades3 wird Schmierstoff axial seitlich herausgequetscht, insbesondere in eintriebsseitiger Richtung zur Motorwelle10 hin. Zwischen Sonnenrad3 und Motorwelle10 ist nämlich ein Zwischenraum ausgebildet zur Aufnahme von Schmierstoff. Von der Zentrifugalkraft wird der Schmierstoff radial nach außen geleitet. Dabei gelangt er in den Schmierkanal7a zwischen Anlaufscheibe7 und Deckblech8 . Wenn genügend Schmierstoff im Schmierkanal7a eingeleitet ist, läuft der Schmierstoff durch die axiale Bohrung4a und die radiale Bohrung4b zu den Planetenlagern5 hin, die somit ausreichend mit Schmierstoff versorgt werden, solange sich der Planetenträger dreht und die Planetenräder drehen. - Wesentlich für die Funktion der Schmierstoffversorgung ist also, dass das Gehäuse zusammen mit dem Hohlrad fest steht und der Planetenträger sich relativ zu diesem Gehäuse dreht. Insbesondere ist der Planetenträger über die nur abtriebsseitig, also einseitig angeordneten Lager im Gehäuse gelagert.
- Wesentlich ist darüber hinaus, dass sich gravitationsbedingt ein Ölsumpf unten im Gehäuse ausbildet, in welchen die Planetenräder während ihrer Drehung abwechselnd eintauchen und mit Schmierstoff benetzt werden. Vorteilig ist dabei, dass der Schmierstoff, wie Öl oder dergleichen, mittels einer im Gehäuse oben sitzenden Öleinfüllschraube befüllbar ist, die oben, also der Gravitationsrichtung entgegengesetzten Richtung am Gehäuse vorgesehen ist. Somit ist die Gefahr des Austretens von Schmierstoff reduzierbar.
- Bei dem Planetengetriebe nach
1 ist das Sonnenrad als Ritzel ausgebildet, das eintriebsseitig eingesteckt ist in die das Getriebe antreibende Motorwelle. Der nicht gezeigte Motor ist mit seinem Gehäuse direkt mit dem Planetengetriebe verbindbar. - Auf der eintreibendenden Motorwelle
10 ist eine Spritzscheibe9 vorgesehen, die mit der Motorwelle mitrotiert und einen nur geringen Abstand zum Deckblech8 aufweist. Diese Spritzscheibe9 weist im Querschnitt einen kleinen Spritzbereich mit hohem Radius auf und einen axial daneben nachfolgenden Haltebereich mit kleinerem Radius auf. Das Deckblech8 ist derart axial eintriebseitiger angeordnet, dass Schmierstoff beim Drehen abgeschleudert wird in Richtung des Schmierstoffkanals der Anlaufscheibe7 . Somit tritt kein Schmierstoff oder nur eine geringe Menge desselben aus dem Schmierstoffereservoirbereich aus und steht somit zur Schmierung der Lager zur Verfügung. - In der
3 ist der Ausschnitt mit dem Deckblech8 vergrößert dargestellt. Die Spitze der Spritzscheibe9 , also der Bereich mit dem höchsten Radius, ist axial abtriebsseitiger angeordnet als das Deckblech8 . - In der
4 ist derselbe Ausschnitt bei einem anderen Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei ist das Deckblech41 gebogen ausgeführt und leitet somit das von der Spritzscheibe9 abgeschleuderte Öl ab in Richtung des Schmierkanals7a . - In der
5 ist derselbe Ausschnitt bei einem anderen Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei ist das Deckblech41 wiederum gebogen ausgeführt. Allerdings ist die Spritzscheibe9 weggelassen, da sich überraschenderweise herausgestellt hat, dass auch auf diese Weise eine genügende Menge Öl aufgefangen wird. - In den
6a und6b ist ein Nilos-RingTM als Ölfangscheibe61 gezeigt. Dabei zeigt die6a den Nilos-RingTM nach Aufstecken und die6b nach Verformen mit einem Werkzeug. Der Nilos-RingTM hakt sich dabei an seinem einen Ende an drei Stellen am Umfang an der Anlaufscheibe7 , also Wange, ein und ist somit von ihr gehalten und mit ihr verbunden. Dazu weist die Anlaufscheibe einen Absatz an ihrem Umfang auf. Überraschenderweise genügt ein solcher bekannter und kostengünstig erhältlicher Nilos-RingTM als Ölfangscheibe. Der Nilos-RingTM ist ein Standard-Bauteil und ist daher sehr kostengünstig herstellbar, insbesondere mittels Verformen und Stanzen von Blechen. Die Ölfangscheibe61 berührt die Motorwelle10 nicht, was aus der Schraffur der Ölfangscheibe61 ersichtlich ist, die in einem radialen Abstand von der Motorwelle und deren Ringnut aufhört. Der Nilos-RingTM als Ölfangscheibe61 stellt somit eine neue Verwendung eines sehr kostengünstigen bekannten Standard-Bauteils dar. Er weist in seiner Mitte ein Loch mit einem Innendurchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser der Motorwelle im axialen Bereich des Planetengetriebes. - Der Nilos-RingTM wird beim Montieren, also Aufstecken, etwas verformt und klemmt sich dann mittels seiner infolge der Verformung hervorgerufenen Federkraft am Umfang der Anlaufscheibe, also Wange, fest. Er ist somit am gesamten Umfang kraftschlüssig gehalten. Zur Sicherheit wird er aber noch an drei Stellen am Umfang der Anlaufscheibe nach dem Aufstecken mit einem Werkzeug derart verformt, dass sich die verformten Bereiche in den Absatz der Anlaufscheibe eindrücken. Somit liegt hier noch zusätzlich ein Formschluss vor.
6b zeigt einen Schnitt durch den verformten Bereich. - Der Nilos-RingTM als Ölfangblech
61 bildet durch seine Form schon einen Schmierkanal62 aus, so dass kein Schmierkanal7a notwendig ist. Jedoch sind auch Anlaufscheiben verwendbar mit Schmierkanal7a . Sie stören also die Funktion des Schmierens nicht und verringern sogar darüber hinaus die Masse der drehenden Teile. - Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind auch statt drei Stellen am Umfang zwei, vier oder mehr Stellen für das Verformen vorteilig vorsehbar. Somit ist eine gegen in verschiedenen Richtungen wirksame Kräfte stabile Verbindung geschafften und das Blech kann nicht abrutschen und/oder das Getriebe gefährden.
- Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Axialbohrung
4a durchgängig durch den Planetenbolzen4 ausgeführt. - Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind die Bohrungen (
4a ,4b ) mit einem derartigen Durchmesser ausgeführt, dass sie die Stabilität und die sonstigen mechanischen Eigenschaften der jeweiligen Komponenten nicht oder nur unwesentlich beeinflussen. - Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind die Bohrungen (
4a ,4b ) zumindest teilweise als Schrägbohrung ausgeführt. - Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist das Gehäuse mit einem Hohlrad fest verbunden oder wie in
1 selbst mit der Hohlradverzahnung versehen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Planetenträger
- 3
- Sonnenrad
- 4
- Planetenbolzen
- 4a
- axiale Bohrung im Planetenbolzen
- 4b
- radiale Bohrung im Planetenbolzen
- 5
- Planetenlager
- 6
- Planetenrad
- 7
- Anlaufscheibe
- 7a
- Schmierstoffkanal
- 8
- Deckblech
- 9
- Spritzscheibe
- 10
- Motorwelle
- 11
- Befestigungsschraube für Deckblech
- 21
- Bohrungen für Planetenbolzen
- 22
- Bohrungen für Deckblech-Befestigungsschrauben
- 41
- Deckblech
- 61
- Nilos-RingTM als Ölfangscheibe
- 62
- Schmierkanal
Claims (11)
- Umlaufgetriebe, umfassend mindestens ein außenverzahntes Umlaufrad (
6 ), das auf mindestens einer Umlaufradachse (4 ) mittels Lager (5 ) gelagert ist und mit einem innenverzahnten Teil in Eingriff steht, wobei das innenverzahnte Teil mit einem stationären Gehäuse (1 ) fest verbunden ist oder mit dem stationären Gehäuse (1 ) einstückig ausgeführt ist, wobei die eine oder mehrere Umlaufradachsen (4 ) in einem Mitnahmesystem (2 ) angeordnet sind, wobei Lager (5 ) des mindestens einen Umlaufrads (6 ) an ihren axialen Enden von Wangen des Mitnahmesystems (2 ) und/oder Gehäuseteilen abgedeckt sind, wobei Bohrungen (4a ,4b ) zur Schmierstoffversorgung zumindest in einer Umlaufradachse (4 ) eingebracht sind und zumindest eine der Wangen (7 ) mit einem Ölfangblech verbunden ist zur Bildung eines Schmierstoffkanals (62 ,7a ), aus welchem Schmierstoff durch die Bohrungen (4a ,4b ) zu den Lagern (5 ) gelangt, wobei als Ölfangblech ein am gesamten Umfang kraftschlüssig gehaltener, an mindestens einer Stelle am Umfang zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung verformter Nilos-RingTM (61 ) verwendet ist, der in seiner Mitte ein Loch aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser einer eintreibenden Motorwelle (10 ), wobei die Wange (7 ) hierzu einen Absatz umfasst, so dass – der Nilos-RingTM (61 ) am größeren Durchmesser des Absatzes am gesamten Umfang kraftschlüssig festgeklemmt ist, – und der Nilos-RingTM (61 ) an der jeweiligen Stelle am Umfang einen verformten Bereich aufweist, mittels dessen er formschlüssig in den Absatz eingedrückt ist, wobei das mittige Loch des Nilos-RingsTM (61 ) im axialen Bereich einer auf der Motorwelle (10 ) angeordneten Ringnut angeordnet ist. - Umlaufgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nilos-RingTM (
61 ) nach Aufstecken auf die Wange (7 ) kraftschlüssig gehalten ist und an mindestens einer Stelle am Umfang der Wange (7 ) mit einem Werkzeug verformt ist zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung. - Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das innenverzahnte Teil ein Hohlrad ist.
- Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlaufgetriebe ein Planetengetriebe ist, die Umlaufräder Planetenräder (
6 ) sind, das Mitnahmesystem ein Planetenträger (2 ) ist und die Umlaufradachsen Planetenbolzen (4 ) sind. - Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
4a ,4b ) als Radial-, Axial- und/oder Schrägbohrungen ausgeführt sind. - Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
4a ,4b ) zum axialen Endbereich der Lager (5 ) führen. - Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
4a ,4b ) zum mittleren Bereich der Lager (5 ) führen. - Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Bohrungen (
4a ,4b ) mit einem Durchmesser von weniger als 2 mm vorgesehen ist. - Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Bohrungen (
4a ,4b ) mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm vorgesehen ist. - Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoffkanal (
7a ) mit einem Raumbereich verbunden ist, dessen Begrenzung zumindest eine Anlaufscheibe (7 ), also die mit dem Ölfangblech verbundene Wange, die Verzahnungen eines Sonnenrades (3 ) und die Verzahnung der Planetenräder (6 ) umfasst. - Umlaufgetriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoffkanal (
7a ) die Bohrungen zur Aufnahme der Planetenachsen (4 ) oder Umlaufradachsen verbindet.
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