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Eine
aus
EP 0 640 529 B1 bekannte
Vorrichtung zum Banderolieren von Stapeln flächiger Werkstücke umfasst
einen ortsfesten Stapelschacht mit einem Heb- und senkbaren Schachtboden,
einen den Stapelschacht mit Exemplaren von Druckerzeugnissen befüllenden
Bandförderer,
jeweils eine vor und hinter dem Stapelschacht angeordnete Band-Vorratsrolle,
deren Bänder
im Bereich des Stapelschachtes aneinandergeschweißt und somit
einstückig
von der einen Band-Vorratsrolle über
den Schachtboden hinweg zur anderen Band-Vorratsrolle geführt sind.
Der Schachtboden wird in dem Maße abgesenkt
wie die Höhe
eines sich hierauf aufbauenden Stapels anwächst. Dabei legt sich das mit
einem Abschnitt unter dem Stapel und auf dem Schachtboden befindliche
Band an eine bezüglich
der Förderrichtung
des Bandförderers
stromabwärts
und an eine stromaufwärts
weisende Stirnfläche
des sich aufbauenden Stapels an. Nach Erreichen der vorgesehenen
Höhe des
Stapels wird eine vorübergehend die
dem Stapelschacht zugeführten
Exemplare aufnehmende Hilfstragvorrichtung in den Stapelbildungsbereich
verbracht und das Band von der stromaufwärts weisenden und von der stromabwärts weisenden
Stirnfläche
des Stapels her mittels je eines Schweißstempels soweit über die
Oberseite des Stapels geschoben, bis dieser umreift ist. Dabei befinden sich
zwei Abschnitte des Bandes unter der Wirkung eines jeweiligen der
Schweißstempel
im gegenseitigen Kontakt und werden in dieser Stellung mittels der Schweißstempel
miteinander verschweißt.
Ein nunmehr vorliegender zweilagiger geschweißter Abschnitt des Bandes wird
in der Weise durchtrennt, dass der Stapel mittels einer geschlossenen
Banderole umreift ist und das restliche Band wiederum einstückig von
der einen zur anderen Band-Vorratsrolle verläuft.
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Während des
Umreifens des die vorgesehene Höhe
aufweisenden Stapels, des Verschweißens der Banderole und des
Entfernes des banderolierten Stapels vom Schachtboden übernimmt
die vorübergehend
in den Stapelbildungsbereich verbrachte Hilfstragvorrichtung die
Funktion des Schachtbodens und übergibt
den während
der genannten Vorgänge gebildeten
und von der Hilfstragvorrichtung aufgenommenen Teil des nächsten zu
bildenden Stapels und den darunter befindlichen Abschnitt des Bandes wieder
an den erneut in seiner Höhenlage
positionierten Schachtboden.
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Es
ist eine gewisse Zeit erforderlich, um die genannte Hilfstragvorrichtung
in den Stapelbildungsbereich zu verbringen. Die während dieser
Zeit anfallenden flächigen
Werkstücke
werden bei der bekannten Vorrichtung vorübergehend auf dem genannten Bandförderer aufgestaut.
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Die
bekannte Vorrichtung benötigt
zur Fertigstellung eines banderolierten Stapels eine Zeit, die sich
zusammensetzt aus der Zeit zur Aufschichtung eines Stapels aus einer
bestimmten Anzahl von Exemplaren und der Zeit zum Banderolieren
des Stapels.
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Eine
demgegenüber
verkürzte
Zeit wird mit einem Päckchen-Auslegesystem
benötigt,
welches die Anmelderin unter der Typenbezeichnung PAS 66 vertrieben
hat. Dieses weist eine Stapelstation, eine Banderolierstation und
einen mit Stapelschächten versehenen,
taktweise fördernden
Endlosförderer auf.
Ein Bandvorrat erstreckt sich einstückig (nach erfolgter Schweißung) von
einer ersten zu einer zweiten Vorratsrolle, und dies im Gegensatz
zu der aus
EP 0 640
529 B1 bekannten Vorrichtung auf eine Weise, dass ein abgewickelter
Bandabschnitt in einer zur Förderebene
des Endlosförderers
senkrechten Ebene verläuft.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Banderolieren
von Stapeln flächiger
Werkstücke
mit einer alternativen Bandführung
und einer Taktzeit vorzusehen, welche die Stapelbildungsdauer höchstens
unwesentlich übersteigt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung zur Bildung von Stapeln flächiger Werkstück und zum
Banderolieren der Stapel mit einer Stapelstation, einer Banderolierstation
und einem mit Stapelschächten
versehenen, taktweise fördernden
Endlosförderer
ausgestattet mit einer jeweiligen, an einem jeweiligen der Stapelschächte ausgebildeten ersten
Banderolenführung
und einer in der Banderolierstation angeordneten zweiten Banderolenführung, die
gemeinsam mit der jeweiligen ersten Banderolenführung eine im Wesentlichen
in sich geschlossene Führungsbahn
bildet.
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Mit
einer dahingehenden Weiterbildung, dass ein vorübergehend zwischen zwei aufeinanderfolgende
der flächigen
Werkstücke über einen
jeweiligen der Stapelschächte
verbringbarer Hilfsstapelträger
vorgesehen ist, wird eine Taktzeit erhalten, die im Wesentlichen
auf die Stapelbildungszeit beschränkt ist.
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Gleiches
gilt auch für
den Fall, dass stattdessen eine gewisse Anzahl der kontinuierlich
anfallenden flächigen
Werkstücke
analog zur eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung vorübergehend auf
einem die vorgeschlagene Vorrichtung mit diesen Werkstücken beschickenden
Förderer
aufgestaut werden.
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Die
Merkmale des Erfindungsgegenstandes und Ausgestaltungen desselben
sind den beigefügten
Zeichnungen und den darauf Bezug nehmenden nachfolgenden Erläuterungen
entnehmbar.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 Stapelschächte, die
aufeinanderfolgend an einem strichpunktiert angedeuteten, taktweise
umlaufenden Endlosförderer
angeordnet sind,
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2 in
vereinfachter Darstellung einen Abschnitt des mit Stapelschächten ausgestatteten
Endlosförderers,
eine Antriebseinrichtung hierfür,
eine Vorrichtung zur Beschickung eines Stapelschachtes in einer
Stapelstation mit flächigen
Werkstücken
und eine einer Banderolierstation zugeordnete Einschießvorrichtung
zum Einschießen
eines Abschnittes eines Bandes in einen jeweiligen in der Banderolierstation
befindlichen Stapelschacht,
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3 einen
in der Banderolierstation befindlichen Stapelschacht, eine hierin
ausgebildete erste Banderolenführung
und eine ortsfeste zweite Banderolenführung, die gemeinsam mit der
ersten eine in sich geschlossene Führungsbahn einer ersten Ausgestaltung
bilden, und eine der Banderolierstation zugeordnete Schweiß- und Schneidstation,
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4a bis 4f Momentanbilder
aus dem Ablauf eines Banderoliervorganges,
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5 eine
zweite Ausgestaltung einer in sich geschlossenen Führungsbahn.
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Wie
in 1 erkennbar, umfasst die vorgeschlagene Vorrichtung
zum Banderolieren flächiger Werkstücke 2' einen Endlosförderer 1,
der bevorzugt ein erstes Zugmittelpaar 1.1 und ein zweites
Zugmittelpaar 1.2 aufweist, und zwar beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
in Form eines ersten und eines zweiten Paares von endlosen Rollenketten,
die mit geeigneten Kettenrädern 1.5 einen
Mehrfachkettentrieb bilden. Die beiden Zugmittelpaare 1.1 und 1.2 bilden
einen Förderabschnitt 1.3 aus
untereinander parallelen Fördertrumen,
die bevorzugt in einer einzigen Fläche liegen und sich betriebsmäßig taktweise in
eine mit dem Pfeil 1.4 angegebene Förderrichtung bewegen.
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An
dem Endlosförderer 1 sind
entlang desselben aufeinanderfolgend Stapelschächte 2 angeordnet.
Eine jeweils bezüglich
der Förderrichtung nacheilende
Begrenzung der Stapelschächte 2 wird von
hinteren Anschlägen 2.1 und 2.2 und
eine jeweils vorauseilende Begrenzung der Stapelschächte 2 von vorderen
Anschlägen 2.3 und 2.4 gebildet.
Die hinteren Anschläge 2.1 und 2.2 sind
an dem ersten Zugmittelpaar 1.1 befestigt, und zwar so,
dass sie sich quer zur Förderrichtung
gegenüberstehen
und in Förderrichtung
bevorzugt unter gleichen Abständen
aufeinanderfolgen, welche sodann das größt mögliche Format der stapelbaren
flächigen
Werkstücke
bestimmen. Die gegenseitige Lage der hinteren Anschläge 2.1 bezüglich der
hinteren Anschläge 2.2 ist auch
durch die gegenseitige Phasenlage der Zugmittel des ersten Zugmittelpaares 1.1 einstellbar.
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In
analoger Weise sind die vorderen Anschläge 2.3 und 2.4 an
dem zweiten Zugmittelpaar 1.2 befestigt.
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Durch
Einstellung bestimmter gegenseitiger Phasenlagen einerseits des
ersten und andererseits des zweiten Zugmittelpaares 1.1 und 1.2 sind
die Stapelschächte 2 auf
bestimmte Formate der flächigen
Werkstücke 2' einstellbar.
Mittels einer in 2 schematisch angedeuteten Antriebseinrichtung 3 sind
die genannten Mehrtachkettentriebe und damit die Stapelschächte 2 taktweise
in der Förderrichtung gemäß Pfeil 1.4 in 1 bewegbar.
Damit ergibt sich in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Vorgänge der
Stapelbildung und des Banderolierens an verschiedenen Orten vorzunehmen,
so dass diese Vorgänge
nach der Bildung eines ersten Stapels 2'' gleichzeitig
ablaufen können.
Der Endlosförderer 1 befördert hierzu
einen jeweiligen der Stapelschächte 2 betriebsmäßig taktweise
in eine Stapelstation P und anschließend in einer Förderrichtung
gemäß Pfeil 1.4 in
eine in 2 lediglich grob angedeutete Banderolierstation
B. Ein jeweiliger in der Stapelstation P aufgebauter Stapel 2'' wird dabei von einer beispielsweise
mittels quer zur Förderrichtung 1.4 voneinander
beabstandeter umlaufender Bänder
oder feststehender Führungen
gebildeten Stütze 2''' getragen
(siehe 3 und 5).
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Es
versteht sich, dass die Stapelschächte 2 erst dann von
der Stapelstation P in die Banderolierstation B befördert werden,
wenn in der Stapelstation P ein Stapel 2'' aufgeschichtet
ist, der eine bestimmte Anzahl von flächigen Werkstücken 2' aufweist, wenn danach
anfallende der flächigen
Werkstücke 2' vorübergehend
abgefangen sind und der Stapel 2'' mit seiner
Unterseite Kontakt mit dem Endlosförderer hat. Ein solcher Kontakt
kann während
der Stapelbildung aufgehoben sein, wenn der Stapel 2'', wie bevorzugt vorgesehen, auf
einem heb- und senkbaren Stapeltisch 2'''' (siehe 1) aufgeschichtet
wird.
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Die 3 gibt
unter Weglassung des Endlosförderers 1 einen
der Stapelschächte 2 in
einer Position desselben in der Banderolierstation B wieder. Die
Darstellungsweise entspricht einem zwischen den Rollenketten des
ersten Zugmittelpaares 1.1 geführten Schnitt in einer quer
zu den Achsen der Kettenräder 1.5 (siehe 2)
senkrechten Ebene und lässt
unter anderem – wie
auch in 1 ersichtlich – eine an
den Stapelschächten 2 ausgebildete erste
Banderolenführung 2.10 und
eine in der Banderolenstation B angeordnete zweite Banderolenführung 2.11 erkennen,
die im Wesentlichen in beziehungsweise gegen die Förderrichtung
ausgerichtet ist. Die erste Banderolenführung 2.10 umfasst
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen ersten Führungsabschnitt 2.5 und
einen zweiten Führungsabschnitt 2.6.
Diese sind im Wesentlichen senkrecht orientiert und derart angeordnet,
dass sich jeweils im Bereich ein und desselben hinteren Anschlages 2.1 und/oder 2.2 ein
erster Führungsabschnitt 2.5 und ein
zweiter Führungsabschnitt 2.6 befindet,
wobei der erste Führungsabschnitt 2.5 eine
in Förderrichtung
gemäß Pfeil 1.4 weisende
und der zweite Führungsabschnitt 2.6 eine
entgegen der Förderrichtung weisende
Führungsfläche aufweist.
Dabei ist jedenfalls die in Förderrichtung
weisende Führungsfläche gegenüber einer
jeweils an den hinteren Anschlägen 2.1 und 2.2 ausgebildeten
Anschlagfläche
zur Ausrichtung des Stapels 2'' zurückgesetzt.
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Die
untere Führungsabschnitte 2.7 und 2.8 und
einen oberen Führungsabschnitt 2.9 aufweisende
zweite Banderolenführung 2.11 bildet
gemeinsam mit der ersten Banderolenführung 2.10 eine im
Wesentlichen geschlossene Führungsbahn.
Insbesondere auch an dem oberen Führungsabschnitt 2.9 der Führungsbahn
sind später
näher erläuterte dahingehende
Vorkehrungen getroffen, dass ein in der Banderolierstation B in
einen Stapelschacht 2 eingeschossener Endabschnitt eines
Bandes 6 sich zunächst
an alle Führungsabschnitte 2.5 bis 2.9 anlegt. Insoweit
wird ein jeweiliger Stapel 2'' durch Einschießen eines
Bandabschnittes von immer gleicher Länge gemessen an üblichen
Dimensionen der Stapel 2'' von dem Endabschnitt
des Bandes 6 zunächst
weiträumig
umreift. Die genannte Länge
ist so bemessen, dass das vorauseilende Ende des eingeschossenen Endabschnittes
an eine Klemm-, Schweiß-
und Schneidstation 4 gelangt (siehe 3 und 5). Das
Einschießen
erfolgt mittels einer reversierbaren, der Banderolierstation B zugeordneten
Einschießvorrichtung 5,
die in vorliegendem Ausführungsbeispiel bevorzugt
einen Bandtrieb 5' und
mit diesem zusammenarbeitende Andrückrollen umfasst (siehe 3 und 5).
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Der
eingeschossene Endabschnitt ist ein freies Ende eines hier nicht
dargestellten aufgewickelten Bandvorrates.
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Zum
Einschießen
läuft der
Bandtrieb 5' bei vorliegendem
Ausführungsbeispiel
im Uhrzeigersinn um und das zwischen einem Fördertrum des Bandtriebes 5' und den genannten
Andrückrollen
befindliche Band 6 wird durch eine Lücke zwischen den unteren Führungsabschnitten 2.7 und 2.8 in
den Innenraum des Stapelschachtes 2 eingeschossen. Dabei ist
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Eintrittsrichtung der Förderrichtung
gemäß Pfeil 1.4 entgegengesetzt.
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In
alternativer Ausgestaltung ist eine Einschießvorrichtung vorgesehen, die
das Band 6 beispielsweise unter Klemmung zwischen Ober-
und Unterbändern
einer Bandtriebanordnung in den Stapelschacht 2 einschießt.
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Die 4a bis 4f zeigen
einzelne Phasen des Banderoliervorganges und stellen jeweils die Klemm-,
Schweiß-
und Schneidstation 4 dar. In diese wird für den Banderoliervorgang
quer zur Förderrichtung
gemäß Pfeil 1.4 (siehe 1 und 3)
unterhalb der Stütze 2''' ein
Amboss 4.1 eingeschoben, der nach Beendigung des Banderoliervorganges
wieder aus der Schweiß-
und Schneidstation 4 abgezogen wird.
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Die
genannte, immer gleich bleibende Länge des eingeschossenen Endabschnittes
des Bandes 6 ist des Weiteren so bemessen, dass sich das
vorauseilende Ende des Bandes 6 zumindest im Wesentlichen über die
Querschnittbreite des Ambosses 4.1 erstreckt. Während des
Einschießvorganges
ist das Band 6 durch eine Öffnung 4.2' in einem Stößel 4.2 geführt (siehe 4b),
welcher das unter den Amboss 4.1 gelangte vorauseilende
Ende des eingeschossenen Endabschnittes des Bandes 6 an
die Unterseite des Ambosses 4.1 anlegt (siehe 4c).
Der Amboss 4.1 bildet somit zusammen mit dem Stößel 4.2 eine
Klemmvorrichtung für
das vorauseilende Ende des eingeschossenen Endabschnittes des Bandes 6.
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Nach
erfolgter Klemmung des vorauseilenden Endes des eingeschossenen
Endabschnittes des Bandes 6 wird der Antrieb der Einschießvorrichtung 5 reversiert
und damit das den Stapel 2' zunächst weiträumig umreifende
Band 6 derart gestrafft, dass es sich an die umreiften
Oberflächen
des Stapels 2'' anschmiegt.
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Ist
dieser Zustand erreicht, stoppt der reversierte Bandtrieb 5' und ein Schweißstempel 4.3 fährt in Richtung
der Unterseite des Ambosses 4.1 und verschweißt nunmehr
seitens des Schweißstempels 4.3 an
den Amboss 4.1 angedrückte
Abschnitte des Bandes 6 (siehe 4d).
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Nach
erfolgter Verschweißung
der an den Amboss 4.1 angedrückten Abschnitte des Bandes 6 fährt ein
Messer 4.4 in Richtung auf die Unterseite des Ambosses 4.1 und
trennt eine nunmehr geschlossene, den Stapel 2'' umschlingende Banderole 6' vom Bandvorrat
ab (siehe 4e).
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Ist
dieser Vorgang abgeschlossen, so fahren der Stößel 4.2, der Schweißstempel 4.3 und
das Messer 4.4 in Ausgangsstellungen zurück. Das
von der geschlossenen Banderole 6' abgetrennte freie Ende des Bandvorrates
verbleibt dabei für
den nächsten
Zyklus in der Öffnung 4.2' des Stößels 4.2.
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Nach
erfolgter Banderolierung wird des Weiteren der Amboss 4.1 wieder
aus der Klemm-, Schweiß-
und Schneidstation 4 abgezogen, ein nächster Stapel 2'' durch vorübergehenden Antrieb des Endlosförderers 1 aus
der Stapelstation P in die Banderolierstation B und der banderolierte
Stapel 2' aus
der Banderolierstation B in eine nachfolgende Station verschoben.
Hiernach wird der Amboss 4.1 erneut in die Banderolierstation
B eingeschoben, so dass sich ein Zustand gemäß 4a ergibt.
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Die
dargelegten Mittel und Abläufe
zur Erstellung eines mit einer Banderole 6' versehenen Stapels 2'' führen im Übrigen in vorteilhafter Weise dazu,
dass die Banderolen 6' lediglich
eine einzige Schweißnaht
aufweisen.
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Die 3 gibt
eine erste Alternative der an früherer
Stelle angedeuteten und nunmehr erläuterten Vorkehrungen wieder,
die dazu getroffen sind, um einen jeweiligen Stapel 2'' in der Banderolierstation B mit
dem in diese eingeschossenen Endabschnitt des Bandes 6 sicher
zu umreifen, obwohl hierzu ein Großteil dieses Endabschnittes
oberhalb des Stapels 2'' geführt werden
muss. Diese Alternative sieht zur Bildung des bereits genannten
oberen Führungsabschnittes 2.9 der
zweiten Banderolenführung 2.11 eine Druckkammer 7 vor.
Diese bildet mit einer im Wesentlichen nach unten weisenden Kammerwand 7.1 den
oberen Führungsabschnitt 2.9 aus.
In der Kammerwand 7.1 sind Blasdüsen 7.2 vorgesehen, aus
denen betriebsmäßig Blasluft
mit einer Richtungskomponente abströmt, die in die Richtung weist,
in der der eingeschossene Endabschnitt des Bandes 6 die
Kammerwand 7.1 passiert. Die Blasdüsen 7.2 sind beispielsweise
als Schlitzdüsen
ausgebildet und bilden in ihrer Gesamtheit eine Schwebedüsenanordnung 7.3,
welche den die Kammerwand 7.1 passierenden Teil des eingeschossenen
Abschnittes des Bandes 6 unter der Wirkung des aerodynamischen
Paradoxons in einer Schwebelage gegenüber der Kammerwand 7.1 hält.
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In 5 ist
eine zweite Alternative zur sicheren Führung des eingeschossenen Endabschnittes des
Bandes 6 oberhalb des zu umreifenden und sodann zu banderolierenden
Stapels 2'' angedeutet. Hierbei
ist eine zweite Banderolenführung 2.11' vorgesehen,
die einen oberen Führungsabschnitt 2.12 mittels
eines Saugbandtriebes 8.1 ausbildet, der in einer Unterdruckkammer 8 eingesetzt
ist, welche ihrerseits an einen nicht dargestellten Unterdruckerzeuger
angeschlossen ist. Der Saugbandtrieb 8.1 umfasst je nach
dessen Ausgestaltung beispielsweise eine oder mehrere gelochte Bänder oder
eine gewisse Anzahl von Rundriemen. Diese bilden jeweils ein Fördertrum
aus, welches sich im vorliegenden Fall der Eintrittsrichtung des
Bandes 6 in den Innenraum des jeweiligen Stapelschachtes 2 betriebsmäßig im Wesentlichen
in der Förderrichtung
gemäß Pfeil 1.4 bewegt.
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Die
Anordnung der gelochten Bänder
oder Rundriemen sowie die Ausgestaltung der Einschießvorrichtung 5 und
gegebenenfalls der Schweiß- und Schneidstation 4 sowie
der ersten Banderolenführung 2.10 richten
sich dabei nach der Anzahl der dem jeweiligen Stapelschacht 2 zugeführten Nutzen.
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Für den Fall,
dass die zweite Banderolenführung 2.11 die
bereits genannte Schwebedüsenanordnung 7.3 umfasst,
ist gegebenenfalls auch die Anordnung von deren Blasdüsen an die
Anzahl der dem jeweiligen Stapelschacht 2 zugeführten Nutzen
angepasst.
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Wie
in 2 angedeutet, weist die insoweit erläuterte Vorrichtung
in bevorzugter Ausgestaltung einen vorübergehend über einen jeweiligen der Stapelschächte 2 verbringbaren
Hilfsstapelträger 9 auf. Dies
ermöglicht
eine ununterbrochene Beschickung der Vorrichtung mit den flächigen Werkstücken 2', die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
mittels einer Zuführbandanordnung 10 erfolgt.
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Der
Hilfsstapelträger 9 wird
je nach dessen Ausgestaltung manuell oder selbsttätig zwischen
ein letztes auf dem Stapel 2'' abzulegendes
und ein darauf folgendes flaches Werkstück 2' eingeschoben und speichert vorübergehend
die auf das genannte letzte folgenden flächigen Werkstücke 2' bis der hier (in 2)
nur andeutungsweise und unvollständig wiedergegebene
Endlosförderer 1 den
fertigen Stapel 2'' aus der Stapelstation
P in die Banderolierstation B verbracht hat, so dass sich in der
Stapelstation P wieder ein leerer Stapelschacht 2 befindet.
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Nachdem
dieser Zustand erreicht ist, werden der Hilfsstapelträger 9 wieder
aus dem Stapelbildungsbereich entfernt und die auf dem Hilfsstapelträger 9 angesammelten
flächigen
Werkstücke 2' an den Stapeltisch 2'''' (siehe 1) übergeben.
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Ein
ohne den Hilfsstapelträger 9 erforderlicher
vorübergehender
Rückstau
der flächigen
Werkstücke 2' auf der Zuführbandanordnung 10 kann
somit vermieden werden.
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Die
Taktzeit der insoweit dargelegten Vorrichtung ergibt sich im Wesentlichen
aus der zur Aufschichtung eines jeweiligen Stapels 2'' erforderlichen Zeit. Hierzu kommt
lediglich die zur Verlagerung eines jeweiligen Stapelschachtes 2 von
der Stapelstation P in die Banderolierstation. B erforderliche Zeit. In
aller Regel, d. h. ab einer bestimmten Anzahl flächiger Werkstücke 2' pro Stapel 2'', ist nämlich die zum Banderolieren
erforderliche Zeit kürzer
als jene zur Aufschichtung eines jeweiligen Stapels 2''.
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Wie
in 2 des Weiteren angedeutet, ist in der Stapelstation
P ein Anschlag 11 für
die vorauseilenden Kanten der in die Stapelstation P beförderten flächigen Werkstücke 2' vorgesehen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Anschlag 11 ein oder
mehrere derart umlaufende Bänder
oder Riemen, dass den vorauseilenden Kanten der flächigen Werkstücke 2' abwärts bewegte
Trume zugewandt sind.
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Wie
lediglich symbolhaft dargestellt, ist der Anschlag 11 auf
das Format der angelieferten flächigen
Werkstücke 2' einstellbar
und hierzu beispielsweise mittels einer Kette 11.1 verstellbar.
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Die
wie dargelegt umlaufenden Bänder
oder Riemen des Anschlags 11 unterstützen in vorteilhafter Weise
das Absenken der in der Stapelstation P eintreffenden flächigen Werkstücke 2'.
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Das
Absenken der eingetroffenen flächigen Werkstücke 2' wird des Weiteren
begünstigt
durch ein an deren nachlaufenden Kante wirksames, ebenfalls abwärts bewegtes
Trum der Zuführbandanordnung 10.
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- 1
- Endlosförderer
- 1.1
- erstes
Zugmittelpaar
- 1.2
- zweites
Zugmittelpaar
- 1.3
- Förderabschnitt
- 1.4
- Pfeil
in Förderrichtung
weisend
- 1.5
- Kettenrad
- 2
- Stapelschacht
- 2'
- flächiges Werkstück
- 2''
- Stapel
- 2'''
- Stütze
- 2''''
- Stapeltisch
- 2.1
- hinterer
Anschlag
- 2.2
- hinterer
Anschlag
- 2.3
- vorderer
Anschlag
- 2.4
- vorderer
Anschlag
- 2.5
- Führungsabschnitt
- 2.6
- Führungsabschnitt
- 2.7
- Führungsabschnitt
- 2.8
- Führungsabschnitt
- 2.9
- Führungsabschnitt
- 2.10
- erste
Banderolenführung
- 2.11;
2.11'
- zweite
Banderolenführung
- 2.12
- Führungsabschnitt
- 3
- Antriebseinrichtung
- 4
- Klemm-,
Schweiß-
und Schneidstation
- 4.1
- Amboss
- 4.2
- Stößel
- 4.2'
- Öffnung im
Stößel
- 4.3
- Schweißstempel
- 4.4
- Messer
- 5
- Einschießvorrichtung
- 5'
- reversierbarer
Bandtrieb
- 6
- Band
- 6'
- Banderole
- 7
- Druckkammer
- 7.1
- Kammerwand
- 7.2
- Blasdüse
- 7.3
- Schwebedüseanordnung
- 8
- Unterdruckkammer
- 8.1
- Saugbandtrieb
- 9
- Hilfsstapelträger
- 10
- Zuführbandanordnung
- 11
- Anschlag
- 11.1
- Kette
- B
- Banderolierstation
- P
- Stapelstation