DE102004007407B4 - Selbstladepistole mit Abzugsmechanismus - Google Patents

Selbstladepistole mit Abzugsmechanismus Download PDF

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Abstract

Selbstladepistole mit einem Abzugsmechanismus, der einen Abzug (1), eine Abzugsstange (2), einen Schnapper (3), einen Hahn (4), einen Schlagbolzen (5), ein Anschlagelement (7) zur Verriegelung des Schlagbolzens (5), einen Schwenkhebel (6) zur Betätigung des Anschlagelements (7) und ein manuell verdrehbares Stellorgan (8) aufweist, dem ein vom Stellorgan (8) verdrehbarer federbelasteter Winkelhebel (9) zugeordnet ist, wobei ein am Stellorgan (8) vorgesehenes Stellglied (10) bei einer Verdrehung des Stellorgans (8) die Abzugsstange (2) in eine inaktive Lage bewegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stellglied ein auf einer Profilwelle (30) des Stellorgans (8) befestigter Stellnocken (10) ist, der beim Verdrehen des Stellorgans (8) in die Sicherungsstellung eine Funktionsfläche (11) auf der Abzugsstange (2) kontaktiert und die Abzugsstange (2) in ihre inaktive Lage bewegt, und
an dem Stellorgan (8) ein gegenüber dem Stellnocken (10) winkelversetzter Schwenknocken (21) ausgebildet ist, der beim Verdrehen des Stellorgans (8) mit einem am Winkelhebel (9) ausgebildeten Nocken...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Selbstladepistolen mit derartigen Abzugsmechanismen ermöglichen durch ein manuell betätigbares Stellorgan eine Sicherung des Hahns bzw. des Schlagbolzens, um das unbeabsichtigte Auslösen eines Schusses zu verhindern. Zu diesem Zweck weisen die Abzugsmechanismen gegen Federspannung verschwenkbare Hebel und Anschläge auf, die das Aufschlagen der Zündspitze des Schlagbolzens auf das Zündhütchen der Patrone verhindern.
  • Zu Funktionsbeschreibung bekannter Mechanismen wird vom Zustand des Abzugsmechanismus mit einem als Hahn ausgebildeten Schlagelement ausgegangen, in welchem der Abzug frei ist und der Hahn in seiner hinteren Lage durch einen entsprechend eingestellten Schnapper gehalten wird. In diesem Zustand ist die Schlagfeder gespannt. Ein federbelastetes Anschlagelement befindet sich durch Federkraft in einer unteren Sperrposition, in welcher eine Bewegung des Schlagbolzens und damit ein Kontakt zwischen dessen Zündstift und dem Zündhütchen einer Patrone verhindert wird.
  • Zum Abfeuern eines Schusses muss der Abzug mit einer gewissen Kraft betätigt werden. Die Bewegung des Abzugs wird durch die Abzugsstange auf das Anschlagelement und gleichzeitig auch auf den Schnapper übertragen. Durch Verschieben des Anschlagelements wird dessen Sperrwirkung auf den Schlagbolzen aufgehoben und ein Kontakt des Hahns mit dem Schlagbolzen sowie ein Kontakt seines Zündstiftes mit dem Zündhütchen der Patrone ermöglicht. Sobald der Schnapper den Hahn freigibt, wird dieser durch die Kraft der Schlagfeder nach vorn bewegt, wodurch der Schlagbolzen vom Hahn bis zum Auftreffen seines Zündstiftes auf das Zündhütchen der in der Patronenkammer befindlichen Patrone vorgeschoben wird.
  • Zum Aktivieren der Sicherung des Hahns muss das Betätigungselement des Stellorgans mit einer gewissen Kraft niedergedrückt werden. Die dadurch verursachte Drehbewegung des Stellorgans wird über einen Hebel auf den Schnapper übertragen, der mit dem Hahn in Eingriff gelangt und ihn blockiert. Sobald der Schnapper den Hahn freigibt, bewegt sich letzterer durch die Kraft der Schlagfeder nach vorn in Richtung des Schlagbolzens. Es sind bereits Abzugsmechanismen bekannt, bei denen die Bewegung des Hahns durch einen ständigen manuellen Andruck des Schützen auf das Stellorgan gebremst wird. Da auch bei diesen Lösungen der Abzug frei ist, verhindert der Sperranschlag eine Verschiebung des Schlagbolzens, wodurch ein unerwünschter Schuss durch Aufschlagen des Zündstiftes auf das Zündhütchen verhindert wird.
  • Um das unbeabsichtigte Auslösen eines Schusses insbesondere bei Selbstladepistolen auszuschließen, muss nach gesetzlichen Regelungen und Sicherheitsvorschriften gewährleistet sein, dass eine gleichzeitige Betätigung des Abzugs und des Stellorgans zur Sicherung des Hahns ausgeschlossen wird. Allerdings kann eine Selbstladepistole unter Zeitnot oder im Stress, beispielsweise bei einer eigenen Bedrohung, betätigt werden. In einer derartigen Situation können die Regeln einer sicheren Handhabung nicht immer eingehalten werden. So gibt es Fälle, bei denen der Schütze den Hahn sicher in seine Vorderlage bringen will aber gleichzeitig mit dem Niederdrücken des Stellor gans auch den Abzug betätigt. In einem solchen Fall werden bei gleichzeitig gedrücktem Abzug das Auftreffen des Hahns auf dem Schlagbolzen und nachfolgend der Kontakt des Schlagbolzens mit dem Zündhütchen der Patrone nicht verhindert, da durch den Abzug sowohl der Schnapper als auch der Anschlaghebel ausgeschwenkt werden. Durch die unzureichend gebremste Bewegung des Hahns nach vorne kann ein Schuss abgegeben werden. Diese Möglichkeit stellt einen schwerwiegenden Nachteil der Abzugsmechanismen von bekannten Selbstladepistolen dar.
  • Aus der DE 28 45 471 A1 ist eine gattungsgemäße Selbstladepistole bekannt, deren Abzugsmechanismus einen im Pistolengehäuse verschwenkbar gelagerten Abzugsbügel aufweist, der über einen Bolzen gelenkig mit einer längs verschiebbaren Abzugsstange verbunden ist. Mittels einer am freien Ende der Abzugsstange ausgebildeten Nase wird ein Hahn betätigt und kann ent- bzw. verriegelt werden. Um eine ungewollte Entriegelung des Hahns z. B. durch Anschlagen oder beim Herabfallen der Pistole zu verhindern, wird der Hahn von einem an einem Pendelhebel angeformten Ansatz gehalten, sodass er nicht auf den Schlagbolzen der Pistole auftreffen und einen Schuss auslösen kann. Ferner ist im Gehäuse ein Sicherungszapfen begrenzt verdrehbar gelagert, durch dessen manuelle Verdrehung in einer ersten Phase der Schlagbolzen gesichert werden kann. In einer zweiten Verdreh-Phase des Sicherungszapfens erfolgt die Sicherung der Abzugsstange und die automatische Entriegelung des Abzughahns, falls dieser noch gespannt sein sollte. Allerdings besteht auch bei dieser bekannten Selbstladepistole die Möglichkeit, dass durch eine unbeabsichtigte Betätigung des Abzugsbügels gleichzeitig mit dem Stellorgan der Schlagbolzen vorgeschoben und durch sein Auftreffen auf das Zündhütchen ein Schuss unfreiwillig abgegeben werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Selbstladepistole mit einem Abzugsmechanismus zu schaffen, der das unbeabsichtigte Auslösen eines Schusses auch bei gleichzeitiger Betätigung des Abzugs und des Stellorgans sicher verhindert.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Gemäß der Erfindung ist bei der Selbstladepistole eine Sicherung des Hahns bzw. des Schlagbolzens gewährleistet, auch wenn der Hahn und das Stellorgan vom Schützen gleichzeitig betätigt werden. Der Abzugsmechanismus weist einen Abzug, eine Abzugsstange, einen Schlagbolzen mit einem Anschlag, einen Hebel zur Betätigung des Abschlags, einen Schnapper, ein Stellorgan zur Sicherung des Hahns auf, dem ein Winkelhebel zugeordnet ist. Das Stellorgan enthält ein Schwenkglied, das die Abzugsstange in ihre Außerbetriebstellung bewegen kann.
  • Zweckmäßig ist das Stellglied als auf einer Profilwelle des Stellorgans befestigter Stellnocken ausgebildet, der auf eine geformte Kontaktfläche einwirkt, welche in einem entsprechenden Abschnitt an der Abzugsstange ausgebildet ist.
  • Unter Herstellungsgesichtspunkten ist es vorteilhaft, das Stellorgan zusammen mit dem Stellglied einteilig auszubilden, wobei das Stellorgan mit seiner Profilwelle, einem aus dem Pistolengehäuse vorstehenden Betätigungsglied, dem Stellglied und einem Schwenknocken, ein Gussteil mit fein bearbeiteten Funktionsflächen, sein sollte.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass am Hahn ein Sicherheitszahn ausgebildet ist, der in einer Zwischenstellung des Hahns vor seinem Auftreffen auf den Schlagbolzen mit einem Zahn des Schnappers in Eingriff gelangt und damit einen Aufschlag auf den Schlagbolzen verhindert.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Gruppierung der wesentlichen Einzelteile des Abzugsmechanismus einer Selbstladepistole in Seitenansicht;
  • 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Selbstladepistole mit einem Verschluss und wesentlichen Einzelteilen des Abzugsmechanismus ohne Federn und Zapfen;
  • 3 den Abzugsmechanismus mit gespanntem Hahn und gedrücktem Abzug bei inaktiver Sicherung des Hahns in Seitenansicht;
  • 4 den Abzugsmechanismus bei aktivierter Sicherung des Hahns und gedrücktem Abzug in Seitenansicht;
  • 5 das Stellorgan der Sicherung des Hahns in perspektivischer Darstellung und
  • 6 einen Teil der Selbstladepistole mit dem seitlich aus dem Pistolenrahmen in Reichweite des Daumens des Schützen vorstehenden Betätigungsglied.
  • 1 zeigt die wesentlichen Einzelteile des Abzugsmechanismus zum besseren Verständnis der in den 3 und 4 dargestellten Betriebszustände. Ein Abzug 1 ist – wie gestrichelt angedeutet – über ein Bolzengelenk mit einer Abzugsstange 2 verbunden, die an ihrem anderen Endteil einen Anschlagzahn 14 und eine nach vorn ansteigende Funktionsfläche 11 aufweist. Ein mit einem Hahn 4 zusammenwirkender Schnapper 3 hat einen in 1 nach unten weisend dargestellten Zapfen 12 und einen nach rechts weisenden Zahn 16, dessen Unterseite über eine Bogenfläche 24 zum Zapfen 12 führt. An dem Hahn 4 befinden sich ein Eckzahn 15, eine gewölbte Anlagefläche 26 und ein gegenüber dem Eckzahn 15 zurückversetzter Sicherheitszahn 25.
  • Ein im oberen Bereich der 1 dargestellter Schlagbolzen 5 weist eine dünne Zündspitze sowie am Ende eines oberen lang gestreckten Ausschnitts eine Schulter 20 auf, die mit einer an einem Anschlagelement 7 ausgebildeten Gegenschulter 19 in der in 4 gezeigten Sperrstellung zusammenwirkt. Ferner ist am Anschlagelement 7 eine gerade Bodenfläche 18 ausgebildet, die in eine vordere Schrägfläche übergeht. Ein doppelarmiger Schwenkhebel 6 hat am Ende seines oberen bogenförmigen Arms eine Endkante 17 und am Ende seines unteren Arms eine Vorderkante 13. Ein Winkelhebel 9 mit weitgehend gerader Grundfläche trägt am Ende seines in 1 horizontal nach rechts weisenden Arms eine ballige Auswölbung 27, die in einer oberen Kante 23 endet. An der linken Seite des Winkelhebels 9 ist ein vorkragender Nocken 22 mit balliger Oberseite ausgebildet.
  • Ein in 5 perspektivisch dargestelltes Stellorgan 8 der Hahnsicherung bzw. der Sicherheitsverlagerung des Hahns 4 enthält ein Betätigungsglied 28, das aus dem Pistolenrahmen 29 herausragt (vgl. 6), einen zahnartigen Stellnocken 10, einen zu diesem winkelversetzten Schwenknocken 21 und eine an letzteren anschließende Profilwelle 30 mit einer Umfangsaussparung im Mittelteil. Der Schwenknocken 21 wirkt mit dem Nocken 22 des Winkelhebels 9 zusammen.
  • Das vorteilhaft als einteiliges Gussteil ausgeführte Stellorgan 8 ist verschwenkbar in Bohrungen der gegenüberliegenden Seitenwände des Pistolenrahmens 29 gelagert. Nicht dargestellt sind die auf den Hahn 4 wirkende Schlagfeder, die den Schlagbolzen nach einem Schuss in seine Ausgangslage bewegende Rückholfeder sowie weitere Federn, die im Uhrzeigersinn auf den Schwenkhebel 6, den Schnapper 3, und den Winkelhebel 9 einwirken. Die letztgenannten Bauteile 6, 3 und 9 sind auf einem – nicht dargestellten gemeinsamen Zapfen gelagert, der mit seinen Enden in Aussparungen der oberen Seitenwände des Pistolenrahmens 29 aufgenommen ist. Die Abzugsstange 2 ist über den federbelasteten Winkelhebel 9 einem nach oben gerichteten elastischen Andruck unterworfen.
  • In dem in 3 dargestellten Betriebszustand ist die Hahnsicherung, d. h. die Sicherheitsverlagerung des Hahns 4, inaktiv. Der Abzug 1 ist gedrückt, d. h. in Richtung zum Schützen bewegt. Die Abzugsstange 2 wird durch das Drücken des Abzugs 1 über ihren Anschlagzahn 14 mit dem Zapfen 12 des Schnappers 3 und gleichzeitig mit der Vorderkante 13 des Schwenkhebels 6 in Eingriff gebracht. Der Schwenkhebel 6 und damit auch der Schnapper 3 sind dadurch so verdreht, dass der Zahn 16 vom Eckzahn 15 des Hahns 4 freigegeben ist, wobei gleichzeitig die Endkante 17 des Schwenkhebels 6 durch Druck gegen die Bodenfläche 18 das Anschlagelement 7 anhebt, bis – gegen die Wirkung der nicht dargestellten Feder – der Eingriff der Gegen schulter 19 des Anschlagselements 7 mit der Schulter 20 des Schlagbolzens 5 aufgehoben wird. In diesem Zustand ist der Hahn 4 nicht mehr gehalten und kann in Richtung zum Schlagbolzen 5 durch die Wirkung der – nicht dargestellten – Schlagfeder bewegt werden. Diese Bewegung des Hahns 4 wird nach dem Anschlagen auf den Schlagbolzen 5 übertragen, dessen Zündspitze auf das Zündhütchen der Patrone auftrifft und damit einen Schuss auslöst.
  • 4 zeigt den Abzugsmechanismus in einem Betriebszustand, in welchem sich das Stellorgan 8 der Hahnsicherung in seiner aktivierten Lage befindet, wobei auch in diesem Betriebszustand der Abzug 1 vom Schützen gedrückt ist. In diesem Betriebszustand befindet sich die Abzugsstange 2 mit ihrem Anschlagzahn 14 in der Nähe des Zapfens 12 des Schnappers 3 und gleichzeitig auch in der Nähe der Vorderkante 13 des Schwenkhebels 6, wobei durch den Andruck des Stellnockens 10 des Stellorgans 8 gegen die Funktionsfläche 11 der Abzugsstange 2 die Abzugsstange 2 nach unten in ihre nicht funktionelle Lage geschwenkt ist. Damit wird ein Eingriff des Anschlagzahns 14 der Abzugsstange 2 mit dem Zapfen 12 des Schnappers 3 sowie mit der Vorderkante 13 des Schwenkhebels 6 verhindert. Die Gegenschulter 19 des Anschlagelements 7 bleibt im Eingriff mit der Schulter 20 des Schlagbolzens 5, wodurch ein Kontakt der Zündspitze des Schlagbolzens 5 mit dem Zündhütchen der Patrone verhindert wird. Durch Eingriff des Schwenknockens 21 des Stellorgans 8 an dem Nocken 22 des Winkelhebels 9 zur Betätigung des Abzugs des Hahns 4 auf der einen Seite und der Kante 23 des Winkelhebels 9 an der Bogenfläche 24 des Schnappers 3 auf der anderen Seite wird der Schnapper 3 so verdreht, dass sein Zahn 16 vom Eckzahn 15 des Hahns 4 freikommt. Dadurch ist der Hahn 4 frei und kann sich in einem vorgegebenen Winkelbereich unter dem Druck der Schlagfeder verdrehen, bis seine gewölbten Anlagefläche 26 an der balligen Auswölbtung 27 des Winkelhebels 9 anliegt. In diesem Moment macht sich am Stellorgan 8 der Druck der Schlagfeder bemerkbar und unter der Wirkung eines vom Schützen auf das Stellorgan 8 ausgeübten bremsenden Gegendrucks bewegt sich der Hahn 4 nach vorne in Richtung zum Schlagbolzen 5. Gleichzeitig kehrt auch der Schnapper 3 in seine Ausgangslage zurück, da der Eingriff seines Zapfens 12 mit dem Anschlagzahn 14 der Abzugsstange 2 gelöst wurde. Infolgedessen wird der Hahn 4 noch vor seinem Anschlag auf den Schlagbolzen 5 durch Eingriff des Zahns 16 des Schnappers 3 an dem Sicherheitszahn 25 des Hahns 4 gestoppt. In diesem Fall wird ein Schuss verhindert, und zwar auch beim gleichzeitigen Drücken des Abzugs 1 und des Stellorgans 8 der Hahnsicherung, worin ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Abzugsmechanismus besteht.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt und kann in allen Selbstladepistolen Anwendung finden, deren Abzugsmechanismus mit einer Einrichtung zur Sicherheitsverlagerung des Schlagteils in Form eines Hahns oder eines Schlagbolzens in die Vorderlage versehen ist.
  • 1
    Abzug
    2
    Abzugsstange
    3
    Schnapper
    4
    Hahn
    5
    Schlagbolzen
    6
    Schwenkhebel
    7
    Anschlagelement
    8
    Stellorgan
    9
    Winkelhebel
    10
    Stellnocken
    11
    Funktionsfläche
    12
    Zapfen
    13
    Vorderkante
    14
    Anschlagzahn
    15
    Eckzahn
    16
    Zahn
    17
    Endkante
    18
    Bodenfläche
    19
    Gegenschulter
    20
    Schulter
    21
    Schwenknocken
    22
    Nocken
    23
    Kante
    24
    Bogenfläche
    25
    Sicherheitszahn
    26
    gewölbte Anlagefläche
    27
    Auswölbung
    28
    Betätigungsglied
    29
    Pistolenrahmen
    30
    Profilwelle
    31
    Pistolenverschluss

Claims (5)

  1. Selbstladepistole mit einem Abzugsmechanismus, der einen Abzug (1), eine Abzugsstange (2), einen Schnapper (3), einen Hahn (4), einen Schlagbolzen (5), ein Anschlagelement (7) zur Verriegelung des Schlagbolzens (5), einen Schwenkhebel (6) zur Betätigung des Anschlagelements (7) und ein manuell verdrehbares Stellorgan (8) aufweist, dem ein vom Stellorgan (8) verdrehbarer federbelasteter Winkelhebel (9) zugeordnet ist, wobei ein am Stellorgan (8) vorgesehenes Stellglied (10) bei einer Verdrehung des Stellorgans (8) die Abzugsstange (2) in eine inaktive Lage bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied ein auf einer Profilwelle (30) des Stellorgans (8) befestigter Stellnocken (10) ist, der beim Verdrehen des Stellorgans (8) in die Sicherungsstellung eine Funktionsfläche (11) auf der Abzugsstange (2) kontaktiert und die Abzugsstange (2) in ihre inaktive Lage bewegt, und an dem Stellorgan (8) ein gegenüber dem Stellnocken (10) winkelversetzter Schwenknocken (21) ausgebildet ist, der beim Verdrehen des Stellorgans (8) mit einem am Winkelhebel (9) ausgebildeten Nocken (22) in Eingriff gelangt, um den Hahn (4) noch vor seinem Anschlag auf den Schlagbolzen (5) zu stoppen.
  2. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellorgan (8) mit dem Stellglied (10) einteilig ausgebildet ist.
  3. Selbstladepistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellorgan (8) mit seiner Profilwelle (30), einem aus dem Pistolengehäuse (29) vorstehenden Betätigungsglied (28), dem Stellglied (10) und einem Knocken (22) ein Gussteil mit fein bearbeiteten Funktionsflächen ist.
  4. Selbstladepistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Hahn (4) ein Sicherheitszahn (25) ausgebildet ist, der in einer Zwischenstellung des Hahns (4) vor seinem Auftreffen auf den (5) mit einem Zahn (16) des Schnappers (3) in Eingriff gelangt und damit einen Aufschlag des Hahns (4) auf den Schlagbolzen (5) verhindert.
  5. Selbstladepistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelhebel (9) an einem Arm eine ballige Auswölbung (27) aufweist, an welcher der Hahn (4) in einer Zwischenstellung mit einer gewölbten Anlagefläche (26) in Anlage gelangt.
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