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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine elektrische Klemmvorrichtung zum Klemmen eines Werkstückes.
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In automatischen Montagelinien und
dgl. in der Automobilindustrie werden Klemmvorrichtungen zum Klemmen
von Werkstücken
regelmäßig eingesetzt.
Herkömmlicherweise
wird ein Fluiddruckzylinder als Antriebsquelle zum Antrieb der Klemmvorrichtung
verwendet, wobei ein Klemmarm bspw. durch die Antriebskraft eines
Pneumatikzylinders gedreht wird, um eine Klemmkraft zu erzeugen.
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Die herkömmlichen Klemmvorrichtungen
erfordern jedoch Druckluftleitungen. Die Verrohrung ist kompliziert,
der Installationsraum wird durch die Vielzahl der für die Druckluftleitungen
erforderlichen Rohre begrenzt, die Vorrichtung wird groß und die Kosten
werden durch Luftleckage oder dgl. erhöht.
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Zur Lösung dieses Problems ist eine
elektrische Klemmvorrichtung bekannt, bei welcher ein Elektromotor
als Antriebsquelle verwendet wird (vgl. bspw. das US-Patent 6,354,580).
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Bei dieser bekannten elektrischen
Klemmvorrichtung wird jedoch die Antriebskraft des Elektromotors über einen
Getriebemechanismus und einen Förderspindelmechanismus
in eine lineare Bewegung umgewandelt und die durch den Förderspindelmechanismus übertragene
lineare Bewegung wird über
eine Kniehebelverbindung in eine Drehbewegung umgewandelt, um einen
Klemmarm zu drehen. Da ein Geschwindigkeitsreduziermechanismus an dem
Getriebemecha nismus und der Förderspindelwelle
vorgesehen ist, wird der Aufbau des Geschwindigkeitsreduziermechanismus
kompliziert und die Kosten sind hoch.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die oben beschriebenen Probleme zu lösen und eine preisgünstige elektrische
Klemmvorrichtung vorzuschlagen, ohne die mit Druckluftleitungen
verbundenen Probleme, wobei ein Kniehebelmechanismus durch einen
Elektromotor mit kleinem Drehmoment betätigt werden kann, welcher eine
große Klemmkraft
aufbringt und Energie spart.
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Ferner ist angestrebt, eine elektrische Klemmvorrichtung
vorzuschlagen, bei der die Klemmkraft unmittelbar vor der Klemmposition
variabel einstellbar ist. Dies soll durch einfache Mittel, bspw.
eine leichte Änderung
von Kurvenschienenflächen
erfolgen.
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Zur Lösung dieser Aufgaben wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine elektrische Klemmvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Klemmvorrichtung
werden ein Elektromotor, ein Geschwindigkeitsreduziermechanismus,
der durch eine mehrstufige Verzahnung gebildet wird, um die Drehgeschwindigkeit
des Elektromotors zu reduzieren, ein mit dem Geschwindigkeitsreduziermechanismus verbundener
Verbinder und eine Klemmarmwelle, an welcher ein mit dem Verbinder
verbundener Klemmarm angebracht ist, an einem Grundkörper gehalten.
Der Verbinder umfasst einen Kurbelverbinder, welcher an seinem einen
Ende drehbar mit einem Kurbelgetriebe verbunden ist, welches durch
ein Zahnrad der letzten Stu fe des Geschwindigkeitsreduziermechanismus
gebildet wird und eine Drehbewegung des Zahnrades in eine Linearbewegung
umwandelt, einen Gleitstückverbinder,
der drehbar mit einem vorderen Ende eines Kurbelverbinders verbunden
ist und an einem mittleren Bereich so gebogen ist, dass ein Gleitstück, welches
sich auf einer an dem Grundkörper
vorgesehenen Kurvenschienenfläche
bewegt, drehbar an dem Bogen gehalten wird, und einen Antriebshebel,
der von der Klemmarmwelle vorsteht, um mit einem vorderen Ende des
Gleitstückverbinders
verbunden zu werden. Der Verbinder bildet einen Gelenkstangenverbinder
(Kniehebel) zum stabilen Halten einer Klemmkraft des Klemmarmes
zusammen mit der Kurvenschienenfläche.
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Die Kurvenschienenfläche der
elektrischen Klemmvorrichtung wird durch eine lineare Kurvenfläche, welche
einen Großteil
der Länge
der Kurvenschienenfläche
ausmacht, und eine gekrümmte
Kurvenfläche
in Form eines Bogens mit einem großen Krümmungsradius oder einer Kurve,
welche sich dem Bogen annähert,
in der Nähe
eines Endbereiches der Kurvenschienenfläche gebildet. In diesem Fall
ist die gekrümmte
Kurvenfläche
an einer Position vorgesehen, an welcher das Gleitstück in einem
Bereich von 5° unmittelbar
vor der Klemmendposition des Klemmarmes rollt. Die gesamte Kurvenschienenfläche kann
auch im Wesentlichen durch eine lineare Kurvenfläche oder dgl. gebildet werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der elektrischen Klemmvorrichtung umfasst die Vorrichtung außerdem einen
Bremsmechanismus zum Halten des Klemmarmes in einem offenen Zustand,
wobei der Bremsmechanismus durch einen Bremsschuh aus einem weichen
Material oder vorzugsweise einem gummiartigen elastischen Körper gebildet wird,
welcher so angeordnet ist, dass er teilweise zwischen Zähne eines
Stirnrades mit großem
Durchmesser des Geschwindigkeitsreduziermechanismus eintritt, welches
mit einem Stirnrad mit kleinem Durchmesser in Eingriff steht, das
an einer Abtriebswelle des Elektromotors befestigt ist, und durch
ein Magnetventil (Solenoid) zum Antreiben des Bremsschuhs in solchen
Richtungen, dass der Bremsschuh in Kontakt mit den Zähnen des
Stirnrades tritt bzw. sich von diesen trennt.
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Bei der elektrischen Klemmvorrichtung
ist es möglich,
dass ein Wellenende einer Getriebewelle des Stirnrades mit großem Durchmesser,
das mit dem an der Abtriebswelle des Elektromotors befestigten Stirnrad
mit kleinem Durchmesser in Eingriff steht, zur Außenseite
des Grundkörpers
gewandt ist, und dass ein Verriegelungsbereich, der mit einem Handwerkzeug
gedreht wird, an dem Wellenende vorgesehen ist, so dass der Klemmarm
manuell betätigt
werden kann. Außerdem
ist es möglich,
dass ein Wellenende einer letztstufigen Getriebewelle des Geschwindigkeitsreduziermechanismus
zur Außenseite
des Grundkörpers
gewandt ist, dass an dem Wellenende eine Anzeige vorgesehen ist,
und dass eine Winkelskala zum Ablesen eines Drehwinkels der Anzeige
an dem Körper
vorgesehen ist, um Anzeigemittel zur Anzeige eines Drehzustandes
der Klemmarmwelle zu bilden.
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Die elektrische Klemmvorrichtung
umfasst vorzugsweise außerdem
eine Steuerung zur Steuerung der Betriebsweise der Vorrichtung,
wobei ein Eingabesignalanschluss, zu welchem ein Signal zur Steuerung
der elektrischen Klemmvorrichtung eingegeben wird, ein Ausgangssignalanschluss,
von welchem ein Signal zur Bestätigung
des Öffnens/Schließens des
Klemmarmes nach außen
ausgegeben wird, ein Positionssensor zum Aussenden eines Positionssignales
des Klemmarmes, Einstellmittel zum Einstellen verschiedener Antriebsbedingungen,
und eine Steuertafel, die Anzeigemittel zur Anzeige verschiedener
Betriebszustände
und abnormaler Bedingungen aufweist, über eine I/O-Schnittstelle
an einen Mikroprozessor in der Steuerung angeschlossen sind, den
Elektromotor, dessen Antrieb, Anhalten und Umschalten der Drehrichtung
gesteuert werden, und ein Magnetventil eines Bremsmechanismus zum
Halten des Klemmarmes in geöffnetem
Zustand.
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Da der Geschwindigkeitsreduziermechanismus
nur durch mehrstufige Zahnräder
gebildet wird, wird der Aufbau des erfindungsgemäßen Geschwindigkeitsreduziermechanismus
einfach und die Kosten können
reduziert werden. Da die Geschwindigkeit des Kurbelmechanismus zur
Umwandlung der Drehbewegung der Stirnverzahnung in die lineare Bewegung
nahe dem Hubende reduziert wird, um den Schub zu erhöhen, ist
es möglich,
ein Werkstück mit
hoher Kraft festzuklemmen, wobei der Kniehebelmechanismus durch
einen Motor mit niedrigem Drehmoment betätigt wird.
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Erfindungsgemäß wird der Verbinder durch den
Kurbelverbinder, der mit der letzten Stufe der Stirnverzahnung verbunden
ist, den Gleitstückverbinder,
dessen Gleitstück
sich auf der Kurvenschienenfläche
bewegt, und den Antriebshebel, der mit dem vorderen Ende des Gleitstückverbinders
verbunden ist, gebildet. Wenn sich der Arm von der ganz geöffneten
Position zu der ganz geschlossenen Position dreht, kann das Ausgangsdrehmoment
durch die Form der Kurvenschiene beliebig eingestellt werden. Dadurch
ist es möglich,
eine geeignete Klemmkraft aufzubringen, bspw. eine plötzliche
Zunahme der Klemmkraft nahe der Klemmposition trotz eines im Durchschnitt
geringen Ausgangsdrehmomentes. Da die Reaktionskraft beim Klemmen
des Werkstückes durch
die an dem Grundkörper
vorgesehene Kurvenfläche
aufgenommen wird, ist es möglich,
die auf den Kurbelmechanismus und den Geschwindigkeitsreduziermechanismus
wirkende Reaktionskraft zu reduzieren.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispiels
und der Zeichnung näher erläutert. Dabei
bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich
oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Klemmvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform, gesehen von der
gegenüberliegenden
Seite.
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3 ist
eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung von rechts in 1.
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4 ist
eine Vorderansicht des Aufbaus eines Innenmechanismus der Klemmvorrichtung,
wobei ein Grundkörperelement
abgenommen ist.
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5 ist
ein Schnitt entlang der Linie V-V in 4.
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6 ist
ein Schnitt entlang der Linie VI-VI in 4.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Geschwindigkeitsreduziermechanismus
und eines Verbinders der vorliegenden Ausführungsform.
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8 stellt
von einer Vorderseite einen Zustand dar, in welchem ein Klemmarm
ein Werkstück klemmt.
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9 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Ausgangsdrehmoment
und der Geschwindigkeit für
einen Armwinkel des Klemmarmes der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung darstellt.
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10 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Ausgangsdrehmoment
und der Geschwindigkeit für
den letzten Armwinkelbereich von 5°, bevor der Klemmarm die vollständig geschlossene
Position erreicht, darstellt.
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11 ist
eine erläuternde
Ansicht der Drehung eines Verbinders in dem letzten Armwinkelbereich
von 5° (131° bis 135°) vor der
Klemmposition des Verbinders.
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12 ist
eine erläuternde
Darstellung der Drehung des Verbinders in dem letzten Armwinkelbereich
von 5° (131° bis 135°), wenn die
Kurvenschiene linear ist.
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13 ist
ein Diagramm, welches die Klemmkräfte in den Fällen der 11 und 12 in dem letzten Armwinkelbereich von
5° (86° bis 90°) vor der Klemmposition
gegenüberstellt.
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14 ist
ein Blockdiagramm einer Steuerung der Klemmvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Die 1 bis 8 zeigen eine Ausführungsform einer
elektrischen Klemmvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die elektrische Klemmvorrichtung 1 weist einen dünnen Grundkörper 2 mit
im Wesentlichen rechteckiger parallelepipedförmiger Gestalt auf. Der Grundkörper 2 besteht
aus ersten und zweiten Elementen 2a und 2b mit
gegenüberliegenden
Wandflächen
und Umfangswandflächen.
Die ersten und zweiten Elemente 2a und 2b werden durch
Einschrauben einer Vielzahl von Kopplungsbolzen 3b in Gewindeöffnungen 3a,
die an Eckbereichen des zweiten Elementes 2b vorgesehen
sind, von einer Außenseite
des ersten Elementes 2a gekoppelt, um einen durch die Wandflächen der
ersten und zweiten Elemente 2a und 2b in dem Grundkörper 2 umgebenen
Gehäuseraum 4 zu
bilden.
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An einem Endbereich des ersten Elementes 2a des
Grundkörpers 2 sind
ein ausgesparter Bereich 3c zur Aufnahme eines Kopfbereiches
eines Elektromotors 6 und eine Durchgangsöffnung,
durch welche eine Abtriebswelle 6a des Elektromotors 6 eingesetzt ist,
vorgesehen. Die Abtriebswelle 6a des Elektromotors 6 ist
durch die Öffnung
in den Gehäuseraum 4 in dem
Grundkörper 2 eingesetzt.
Der Elektromotor 6 wird befestigt, wobei sein Kopfabschnitt
in den ausgesparten Bereich 3c des Elementes 2a eingesetzt ist.
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In dem Gehäuseraum 4 in dem Grundkörper 2 sind,
wie in den 4, 6 und 7 darstellt, ein Geschwindigkeitsreduziermechanismus 10,
welcher durch eine Vielzahl von geradverzahnten Stirnrädern gebildet
wird, zur Reduzierung der Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle 6a des
Elektromotors 6 und ein Verbinder 30, der mit
dem Geschwindigkeitsreduziermechanismus 10 verbunden ist,
aufgenommen.
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Der Geschwindigkeitsreduziermechanismus 10 umfasst
ein (geradverzahntes) Stirnrad 11 mit kleinem Durchmesser,
das an der Abtriebswelle 6a des Elektromotors 6 befestigt
ist, ein (geradverzahntes) Stirnrad 12 mit großem Durchmesser,
das an einer ersten Getriebewelle 21 parallel zu der Abtriebswelle 6a des
Elektromotors 6 befestigt ist und mit dem ersten Stirnrad 11 in
Eingriff steht, ein (geradverzahntes) Stirnrad 13 mit kleinem
Durchmesser, das an der ersten Getriebewelle 21 befestigt
ist, ein (geradverzahntes) Stirnrad 14 mit großem Durchmesser,
das an einer zweiten Getriebewelle 22 befestigt ist und
in Eingriff mit dem Stirnrad 13 steht, ein (geradverzahntes) Stirnrad 15 mit
kleinem Durchmesser, das an der zweiten Getriebewelle 22 befestigt
ist, und ein (geradverzahntes), im Wesentlichen halbkreisförmiges Stirnrad 16 mit
großem
Durch messer, das an der dritten Getriebewelle 23 befestigt
ist und mit dem Stirnrad 15 in Eingriff steht.
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Da das Stirnrad 16 der letzten
Stufe, mit welchem ein Kurbelverbinder verbunden ist, als Kurbelgetriebe
dient, welches einen Klemmarm 44 in einem Bereich betätigt, in
dem sich das Stirnrad 16 im Wesentlichen um eine halbe
Umdrehung dreht, kann das Stirnrad 16 die im Wesentlichen
halbkreisförmige
Gestalt aufweisen, so dass die andere Hälfte der Kreisform weggelassen
werden kann.
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Es bedarf keiner weiteren Erwähnung, dass die
Stirnräder 11 bis 16 an
der Abtriebswelle 6a des Elektromotors 6 bzw.
den ersten bis dritten Getriebewellen 21 bis 23 befestigt
sind. Wie in 6 dargestellt
ist, werden außerdem
bei den zweiten und dritten Getriebewellen 22 und 23,
bei welchen die Antriebskraft aufgrund der Geschwindigkeitsreduktion erhöht ist,
Passfedern 17, 18 und 19 verwendet, um die
Stirnräder 14 bis 16 entsprechend
der Zunahme der Übertragungskraft
fest mit den zweiten und dritten Getriebewellen 22 und 23 zu
verbinden.
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Die ersten bis dritten Getriebewellen 21 bis 23 werden
drehbar von Lagern gehalten, die an den gegenüberliegenden Wandflächen der
ersten und zweiten Elemente 2a und 2b vorgesehen
sind. Mit anderen Worten sind Lager 24a und 24b der
ersten Getriebewelle 21 jeweils durch Öffnungen eingesetzt und befestigt,
die einander in den Wandflächen
der ersten und zweiten Elemente 2a und 2b zugewandt sind.
Abdeckungen 27a und 27b, mit welchen die Durchgangsöffnungen
verschlossen werden, werden durch Bolzen an den ersten und zweiten
Elementen 2a und 2b befestigt. Lager 25a und 25b bzw. 26a und 26b der
zweiten und dritten Getriebewellen 22 und 23 werden
in ähnlicher
Weise in Durchgangsöffnungen eingesetzt
und befestigt, die einander in den Wandflächen der ersten und zweiten
Elemente 2a und 2b zugewandt sind. Abdeckungen 28a und 28b bzw. 29a und 29b sind
an den Durchgangsöffnungen
angebracht.
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Daher wird die Drehung der Abtriebswelle 6a des
Elektromotors 6 von dem auf der Abtriebswelle 6a sitzenden
Stirnrad 11 mit kleinem Durchmesser auf das Stirnrad 12 mit
großem
Durchmesser übertragen,
wobei die Drehgeschwindigkeit verringert wird. Die Drehung des Stirnrades 12 wird über die Getriebewelle 21 und
das Stirnrad 13 mit kleinem Durchmesser auf das Stirnrad 14 mit
großem
Durchmesser, das auf der zweiten Getriebewelle 22 sitzt, übertragen.
Die Drehung des Stirnrades 14 wird über die Getriebewelle 22 und
das Stirnrad 15 mit kleinem Durchmesser auf das Stirnrad 16 mit
großem
Durchmesser übertragen.
Somit wird die Drehung des Elektromotors 6 auf das Stirnrad 16 der
letzten Stufe übertragen,
wobei die Drehgeschwindigkeit durch die mehrstufige Verzahnung wesentlich
reduziert und das Drehmoment erhöht
ist.
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Die Verbindung 30 umfasst
den Kurbelverbinder 31, dessen eines Ende über einen
Stift 32 drehbar mit dem Stirnrad 16 der letzten
Stufe verbunden ist (vgl. 4 und 7). Der Kurbelverbinder 31 dient
der Umwandlung einer Drehbewegung des Stirnrades 16 in
eine geradlinige Bewegung. Ein Ende eines Gleitstückverbinders 33 ist
drehbar mit einem vorderen Ende des Kurbelverbinders 31 verbunden.
Der Gleitstückverbinder 33 ist
an seinem mittleren Bereich gebogen. Durch eine an der Biegung vorgesehene
Kurvenfolgewelle 36 sind Kurvenfolgeelemente (Gleitstücke) 35 drehbar
gehalten (vgl. 4). Das
vorderer Ende des Gleitstückverbinders 33 wird durch
eine Verbindungswelle 43 drehbar mit einem vorderen Ende
eines Antriebshebels 41 verbunden, der von einer Klemmarmwelle 40,
welche durch den Grundkörper 2 drehbar
gehalten wird, vorsteht. Die Biegung des Gleitstückverbinders 33 wird
durch Biegen des Gleitstückverbinders 33 um
einen im Wesentlichen rechten Winkel oder einen Winkel, welcher
sich dem rechten Winkel annähert,
gebildet, wobei das vordere Ende des Gleitstückverbinders 33 dem
vorderen Ende des Antriebshebels 41 zugewandt ist.
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Wie in 7 dargestellt
ist, haben die Gleitstücke 35 die
Form eines Paares von Walzen, die an gegenüberliegenden Enden der Gleitstückwelle 36, welche
von dem Gleitstückverbinder 33 gehalten wird,
getragen werden. Der Grundkörper 2 weist
einen Schienenkörper 37 mit
einem Paar von Kurvenschienenflächen
(Kurvenschienen) 38 auf, die mit beiden Gleitstücken 35 korrespondieren,
so dass die Gleitstücke 35 entlang
festgelegter Wege rollen können.
Die Kurvenschienen 38 erstrecken sich in linearen Richtungen,
in welchen sich das vordere Ende des Kurbelverbinders 31 bewegt.
Sie sind so geformt, dass eine festgelegte Klemmkraft erreicht wird.
Dies wird später
näher beschrieben.
Im Einzelnen kann jede Kurvenschiene 38 eine im Ganzen
im Wesentlichen lineare Gestalt haben (vgl. 12) oder durch eine den wesentlichen
Teil der Länge
der Kurvenschiene bildende lineare Kurvenfläche 38a und eine anschließende Kurvenfläche 38b in
Form eines Bogens mit großem
Krümmungsradium
oder einer sich dem Bogen annähernden
Kurve nahe einem Endbereich (Klemmkrafterzeugungsbereich) gebildet
werden (vgl. 7 und 11).
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Die zur Drehung durch den Antriebshebel 41 angetriebene
Klemmarmwelle 40 umfasst ein Wellenende 40a, welches
von dem Grundkörper 2 vorsteht und
als winklige Welle ausgebildet ist (vgl. 2). Ein Basisende des Klemmarmes 44 ist
an dem Wellenende 40a befestigt (vgl. 8). Die Klemmarmwelle 40 ist über ein
Paar von Lagerelementen 45a und 45b drehbar an
dem Grundkörper 2 angebracht (vgl. 5). Die Lagerelemente 45a und 45b sind
in Durchgangsöffnungen
angebracht, die an gegenüberliegenden
Positionen der ersten und zweiten Elemente 2a und 2b ausgebildet
sind, und werden durch Abdeckungen 46a und 46b gehalten,
die durch Bolzen an den Elementen 2a und 2b befestigt
sind.
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Bei dem wie oben aufgebauten Verbinder 30 wird
die Drehbewegung als lineare Bewegung auf den Kurbelverbinder 31 übertragen,
wenn das Stirnrad 16 der letzten Stufe durch den Antrieb
des Geschwindigkeitsreduziermechanismus 10 von einer in gestrichelten
Linien dargestellten Positionen in einer durch einen Pfeil angedeuteten
Richtung zu einer durch durchgezogene Linien dargestellten Position gedreht
wird (4). Da das andere
Ende des Gleitstückverbinders 33,
welcher mit dem vorderen Ende des Kurbelverbinders 31 verbunden
ist, mit dem an der Klemmarmwelle 40 befestigten Antriebshebel 41 verbunden
ist, bewegt sich der Gleitstückverbinder 33 zu
der in 4 in durchgezogenen
Linien dargestellten Position, wobei die an der Biegung des Gleitstückverbinders 33 vorgesehenen
Gleitstücke 35 in Kontakt
mit den Kurvenschienenflächen 38 des Schienenkörpers 31 treten
und an diesen entlang rollen und der Gleitstückverbinder 33 selbst
sich um die Gleitstückwelle 36 dreht,
wobei der Antriebshebel 41 von einer in gestrichelten Linien
gezeigten Position zu einer in durchgezogenen Linien dargestellten
Position gedreht wird. Hierdurch wird der Klemmarm 44 durch
die Klemmarmwelle 40 angetrieben und dreht sich in einem
Bereich von 135° (8).
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Die durch den Kurbelverbinder 31,
den Gleitstückverbinder 33 und
den Antriebshebel 41 gebildete Verbindung 30 bildet
eine Gelenkstangenverbindung (Kniehebel) zum stabilen Halten der
Klemmkraft des Klemmarmes 44 zusammen mit den Kurvenschienen 38,
auf welchen das Gleitstück 35 rollt.
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8 zeigt
einen Zustand, in welchem ein auf einem Klemmtisch T platziertes
Werkstück
W mittels der elektrischen Klemmvorrichtung 1 geklemmt wird,
wobei Zustände
dargestellt sind, in welchen sich der Klemmarm 44 in der
Klemmposition (vollständig
geschlossene Position des Klemmarmes), 3° vor dieser Position und 135° vor der
Klemmposition (in einer vollständig
geöffneten
Position des Klemmarmes) befindet.
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9 zeigt
die Beziehung zwischen dem Ausgangsdrehmoment und der Geschwindigkeit
des Klemmarmes für
Armbereiche von der vollständig
geöffneten
Position (0°)
zu der vollständig
geschlossenen Position (135°)
des Klemmarmes, wenn die Kurvenschienen 38 des Schienenkörpers 37 der
elektrischen Klemmvorrichtung 1 die in den 4 und 7 dargestellten
Gleitflächen 38a und 38b aufweisen. 10 zeigt das Ausgangsdrehmoment
und die Geschwindigkeit des Klemmarmes für den abschließenden Armwinkelbereich
von 5° bevor
der Klemmarm 45 die vollständig geschlossene Position
erreicht, wobei die horizontale Achse den Armwinkel in vergrößertem Maßstab darstellt.
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Die zur Messung des Ausgangsdrehmoments
und der Geschwindigkeit verwendete elektrische Klemmvorrichtung
ist die in 8 dargestellte Vorrichtung,
bei welcher die Entfernung zwischen einem Klemmbereich an einem
vorderen Ende des Klemmarmes 44 und dem Drehzentrum des
Klemmarmes 44 76,2 mm beträgt, und die Ausgangsleistung
des Elektromotors 100 W beträgt.
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Gemäß 9 ist die Durchschnittsgeschwindigkeit
des Klemmarmes von der vollständig geöffneten
Position zu der vollständig
geschlossenen Position etwa 135°/s.
Nahe der vollständig
geöffneten
Position ist die Geschwindigkeit kleiner als die Durchschnittsgeschwindigkeit,
sie erhöht
sich jedoch, wenn sich der Armwinkel von der vollständig geöffneten
Position vergrößert, erreicht
den Maximalwert bei einem Armwinkel von etwa 90°, wird dann stark verringert
bis der Arm eine Position (Armwinkel von etwa 132°) unmittelbar
vor der vollständig
geschlossenen Position erreicht, und ist sehr niedrig aber stabil,
wenn der Arm den Winkel von etwa 132° nahe der Klemmposition überschreitet
(vgl. 10). Dies und
die Tatsache, dass lediglich eine Sekunde erforderlich ist, um den
Klemmarm von der vollständig
offenen Position zu der vollständig
geschlossenen Position zu drehen, sind bei der Betätigung des Klemmarmes
hoch erwünscht.
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Hinsichtlich des Ausgangsdrehmoments
des Klemmarmes ist festzustellen, dass das Durchschnittsausgangsdrehmoment
von der vollständig geöffneten
Position zu der vollständig
geschlossenen Position 42,4 Nm beträgt, also sehr klein ist, wobei das
Drehmoment unmittelbar vor der vollständig geschlossenen Position (Armwinkel
von etwa 132°) stark
zunimmt (vgl. 10). Diese
Veränderung
des Outputs ist bei dem Klemmarm hocherwünscht, da dies ermöglicht,
das Werkstück
mit großer
Kraft zu klemmen, auch wenn der Motor klein ist und nur ein geringes
Drehmoment aufbringt.
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Wenn alle Kurvenschienenflächen 38 des Schienenkörpers 37 durch
die lineare Kurvenfläche 38a und
die gekrümmte
Kurvenfläche 38b,
welche durch den Bogen mit großem
Krümmungsradius
oder eine den Bogen annähernde
Kurve gebildet wird, wie es in den 4 und 7 dargestellt ist, gebildet
werden, kann das stabile und hohe Ausgangsdrehmoment unmittelbar
vor der vollständig
geschlossenen Position des Klemmarmes 44 erreicht werden.
Durch Änderung
der Form der Kurvenschienenflächen 38 ist es
jedoch möglich,
das Ausgangsdrehmoment beliebig einzustellen. Die Kurvenschienenflächen 38 können durch
Austausch des Schienenkörpers 37 leicht verändert werden.
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Die 11 und 12 dienen der Erläuterung von
Unterschieden des Rollzustandes der Verbindung nahe der Klemmposition
und der Klemmkraft bei unterschiedlichen Kurvenschienenflächen. 11 zeigt das Rollverhalten
der Verbindung in dem letzten Armwinkelbereich von 5° (131–135°) vor Erreichen
der Klemmposition der Verbindung 30 in einem Fall, in welchem
der Schienenkörper 37 mit
den Kurvenflächen 38a und 38b der
oben beschriebenen Ausführungsform
verwendet wird. 12 zeigt
das ähnliche
Rollverhalten der Verbindung in einem Fall, in dem lineare Kurvenschienenflächen 38 eingesetzt werden.
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13 stellt
die Klemmkräfte
bei den Fällen der 11 und 12 einander gegenüber, wobei eine Kurve C1 die
Klemmkraft im Falle der 11 darstellt,
während
die Kurve C2 die Klemmkraft für
den Fall der 12 darstellt.
In 13 hat die Kurven
C1 eine ähnliche
Tendenz wie die im Fall der 10,
jedoch ergibt sich aus 11,
dass die Klemmkraft nach dem Armwinkel von 132° im Wesentlichen konstant bleibt,
weil die Kurvenschienenflächen 38 die bogenför mige Kurvenfläche 38b im
Anschluss an die lineare Kurvenfläche 38a aufweisen,
welche leicht gegenüber
der Kurvenfläche 38a zurückgesetzt
ist. Im Fall der Kurve C2 steigt die Klemmkraft von dem Armwinkel
von etwa 134° aus
stark an. Daraus ergibt sich, dass die Klemmkraft, d.h. das Ausgangsdrehmoment,
durch leichtes Ändern
der Kurvenschienenflächen
beliebig eingestellt werden kann.
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Als nächstes werden ein Bremsmechanismus 50,
ein Handbetätigungsmechanismus 55 und dgl.
für die
elektrische Klemmvorrichtung 1 erläutert.
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Der Bremsmechanismus 50 für die elektrische
Klemmvorrichtung 1 dient dem Halten des Klemmarmes 44 in
einem geöffneten
Zustand. Wenn der Klemmarm 44 geöffnet ist, wird die Position
des Klemmarmes 44 durch einen Positionssensor erfasst,
der später
beschrieben wird, und der Klemmarm 44 durch eine dynamische
Bremse des Elektromotors 6 angehalten, wenn der Klemmarm 44 eine festgelegte
Position erreicht. Nach dem Anhalten des Klemmarmes 44 wird
dieser durch den Bremsmechanismus 50 gehalten.
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Wie sich aus 4 ergibt, umfasst der Bremsmechanismus 50 eine
Bremsschuh 51 aus einem weichen Material, der so angeordnet
ist, dass er teilweise zwischen die Zähne des Stirnrades 12,
welches mit dem ersten Stirnrad 11 des Geschwindigkeitsreduziermechanismus 10 in
Eingriff steht, eintritt, sowie ein Magnetventil (Solenoid) 52 zum
Antreiben des Bremsschuhs zu und weg von den Zähnen des Stirnrades 12.
Wenn der Klemmarm 44 in einem geöffneten Zustand ist, drückt der
Bremsmechanismus 50 den Bremsschuh 51 gegen die
Zähne des Stirnrades
12, um die Bewegung des Klemmarmes 44 zu behindern. Der
Bremsschuh 51 kann bspw. durch einen gummiartigen elastischen
Körper
gebildet werden. Mit dem so aufgebauten Bremsmechanismus 50 ist
es möglich,
eine stabile Bremswirkung zu erzielen, auch wenn sich die Stoppposition
des Klemmarmes 44 ändert.
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Bei der elektrischen Klemmvorrichtung 1 weist
die Getriebewelle 21 des zweiten Stirnrades 12, welches
mit dem ersten Stirnrad 11 des Geschwindigkeitsreduziermechanismus 10 in
Eingriff steht, den Handbetätigungsmechanismus 55 zum
manuellen Drehen des Stirnrades 12 auf. Der Handbetätigungsmechanismus 55 wird
dadurch gebildet, dass ein Wellenende der Getriebewelle 21 einer
kleinen Öffnung,
die in der Abdeckung 27a des Wellenendes vorgesehen ist,
zugewandt ist und indem ein Verriegelungsbereich 56, bspw.
in Form einer Nut oder dgl., in welchen ein vorderes Ende eines
Handwerkzeugs, bspw. eines Schraubendrehers, eingesetzt werden kann,
an dem Wellenende vorgesehen wird (vgl. 4, 6 und 8). Da der Handbetätigungsmechanismus 55 an
der Getriebewelle nahe dem Elektromotor 6 vorgesehen ist,
ist es einfach, den Klemmarm 44 bei einem Stromausfall
oder einer Fehlfunktion mit dem Schraubendreher oder dgl. manuell
anzutreiben. Wenn der Klemmarm 44 bei geklemmtem Werkstück anhält, ist
es bspw. möglich,
den Klemmarm 44 manuell zu drehen, um den Klemmzustand
aufzuheben.
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Außerdem kann die elektrische
Klemmvorrichtung 1 Anzeigemittel 60 zur Anzeige
eines Drehzustandes des Klemmarmes 40 aufweisen, wie es
in 8 dargestellt ist.
Die Anzeigemittel 60 werden gebildet, indem ein Wellenende
der Getriebewelle 23 des Stirnrades 16 der letzten
Stufe des Geschwindigkeitsreduziermechanismus 10 einem
in der Abdeckung 29a vorgesehenen kleinen Loch zugewandt
ist und indem ein Indikator 61 an dem Wellenende vorgesehen
wird. Ferner ist eine Winkelskala 62 zum Ablesen eines
Drehwinkels des Indikators 61 an dem Umfang des Wellenendes
an dem Grundkörperelement 2a vorgesehen.
Der Indikator 61 kann durch eine lineare Aussparung oder
Vorsprung oder einen Pfeil, der in der Endfläche der Getriebewelle 23 ausgebildet
ist, gebildet werden. Das Bezugszeichen 63 in 8 bezeichnet einen Hilfsstromzufuhranschluss.
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Als nächstes wird ein Steuersystem
der elektrischen Klemmvorrichtung 1 mit Bezug auf 14 erläutert.
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Die elektrische Klemmvorrichtung 1 weist eine
Steuerung (Controller) 70 zur Steuerung des Antriebs der
Klemmarmwelle 40 durch den Elektromotor 6, des
Betriebes des Bremsmechanismus 50 und dgl. und zur Ausführung erforderlicher
Betriebsanzeigen auf (vgl. 4).
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Zur Steuerung durch die Steuerung 70 weist die
elektrische Klemmvorrichtung 1 einen Positionssensor 65 zur
Erfassung einer Drehposition der Klemmarmwelle 40 nahe
dem an der Abtriebswelle 6a des Elektromotors 6 befestigten
Stirnrad 11 auf. Der Positionssensor 65 erfasst
die Position des Klemmarmes 44 als Pulszahl, indem die
Zahl der vorbeitretenden Zähne
des Stirnrades 11 gezählt
wird.
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Die Steuerung 70 ist mit
einem unabhängig vorgesehenen
Sequenzer oder dgl. über
einen Inputsignalanschluss 71 und einen Outputsignalanschluss 72 verbunden
(vgl. 4, in welcher
ein zusammengebauter Zustand des Grundkörpers 2 dargestellt
ist, und das Blockdiagramm gemäß 14, in welcher der Aufbau
der Vorrichtung dargestellt ist). Ein Signal zur Steuerung der elektrischen
Klemmvorrichtung 1 wird durch den Inputsignalanschluss 71 eingegeben, während ein
Signal zur Bestätigung
der Öffnungs-/Schließposition
der Klemme durch den Outputsignalanschluss 72 abgegeben
wird. Die Steuerung 70 umfasst einen Mikroprozessor, mit
welchem die Anschlüsse 71 und 72 über eine
I/O-Schnittstelle verbunden sind. Der Positionssensor 75 ist
mit dem Mikroprozessor durch die I/O-Schnittstelle verbunden. Die
Position des Klemmarmes 44 wird über die Schnittstelle an den
Mikroprozessor übermittelt.
Eine Steuertafel 73 ist mit dem Mikroprozessor durch die I/O-Schnittstelle
verbunden. Die Steuertafel 73 weist Einstellmittel zum
Einstellen verschiedener Bedingungen und Anzeigemittel zur Anzeige
verschiedener Betriebszustände,
abnormaler Bedin gungen und dgl. der Klemmvorrichtung 1 auf,
was später
im Einzelnen beschrieben wird.
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Ein Spannungssensor zur Überprüfung, ob eine
geeignete Spannung verwendet wird, und ein RAM-Speicher zum Speichern
verschiedener Informationen sind dem Mikroprozessor hinzugefügt. Durch
den Mikroprozessor werden der Antrieb, das Anhalten und das Umschalten
der Drehrichtung des Elektromotors 6 über einen Motorantrieb gesteuert. Hierbei
wird ein Strom zum Antreiben des Elektromotors 6 in einem
Stromerfassungskreis erfasst und zu dem Mikroprozessor zurückgeführt, um
den Elektromotor 6 zu regeln. Außerdem wird ein Signal zu einem
Magnetventil 52 des Bremsmechanismus 50 ausgegeben,
um die Drehung der Klemmarmwelle 40 durch den Motorantrieb
anzuhalten.
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Ein von dem Mikroprozessor zur Steuerung des
Elektromotors 6 und des Magnetventils 72 an den
Motorantrieb gesandtes Signal wird auf der Basis des Signals von
dem Positionssensor 65, eines in den Einstellmitteln der
Steuertafel 73 eingestellten Wertes, eines Signals von
dem RAM-Speicher oder dem Signal von dem Inputsignalanschluss 71 ausgegeben.
Bspw. wird durch das Signal von dem Positionssensor 65 festgestellt,
dass der Klemmarm die Klemmposition oder eine Arm-offen-Position
erreicht hat, und der Elektromotor 6 wird angehalten oder
das Magnetventil 52 eingeschaltet.
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Die Steuertafel 73 weist
außerdem
verschiedene Einstellmittel und die Anzeigemittel auf. Als Einstellmittel
sind ein Öffnungsschalter 74 und
Schließschalter 75,
durch welcher ein Bediener den Klemmarm 44 manuell öffnet und
schließt,
ein Winkelwähler 76,
durch welchen der Bediener einen Öffnungswinkel des Klemmarmes 44 einstellt,
wenn der Klemmarm 44 zurückkehrt, ein Outputwähler 77,
durch weichen der Bediener die Gesamtklemmkraft von dem offenen
Zustand zu einem Zustand 5° vor
dem geschlossenen Zustand des Klemmarmes 44 einstellen
kann, und dgl. vorgesehen. Als Anzeigemittel sind eine Vielzahl von
Anzeigelampen (lichtaussendende Dioden, LEDs) 81 bis 87 zur
Anzeige von Betriebsbedingungen und abnormalen Bedingungen des Klemmarmes 44 vorgesehen.
Die Anzeigelichter sind an einer LED-Tafel 67 an einer
Steuerabdeckung 66, die an einer Seitenkante des Grundkörpers 2 angebracht sind,
vorgesehen (vgl. 4).
Das Licht der Anzeigeleuchten kann durch die Steuerungsabdeckung 66 erkannt
werden. Das Anzeigelicht 81 liefert bspw. eine Anzeige
durch Überwachen
des Hilfsstromzufuhranschlusses, die Anzeigeleuchten 82 und 83 liefern
Anzeigen durch Überwachen
der Eingabe eines Offen-Signals und eines Geschlossen-Signals des Klemmarmes 44,
die Anzeigeleuchten 84 und 85 liefern Anzeigen
durch Überwachen
des Erreichens der Offen-Position und der Geschlossen-Position durch den
Klemmarm, und die Anzeigeleuchten 86 und 87 werden
dazu verwendet, verschiedene abnormale Bedingungen anzuzeigen, indem
sie eingeschaltet werden, ausgeschaltet werden, schnell blinken,
langsam blinken oder dgl.
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Wie in 4 dargestellt
ist, sind in der Steuerungsabdeckung 66 an der einen Seitenkante
des Grundkörpers 2 eine
CPU-Platine 68, die einen Teil des Mikroprozessors bildet,
und eine Antriebsplatine 69, die den Motorantrieb in der
Steuerung 70 bildet, zusammen mit der LED-Platine 67 aufgenommen.
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Mit der wie oben aufgebauten Steuerung 70 ist
es möglich,
den Elektromotor 6 und den Bremsmechanismus 70 entsprechend
Programmen, die in dem RAM-Speicher
gespeichert sind, zu steuern.