DE10197235B4

DE10197235B4 - Scharniervorrichtung

Info

Publication number: DE10197235B4
Application number: DE10197235T
Authority: DE
Inventors: Young-Soo Gunpo Han
Original assignee: Phoenix Korea Co Ltd
Current assignee: Phoenix Korea Co Ltd
Priority date: 2001-04-26
Filing date: 2001-12-20
Publication date: 2010-09-09
Anticipated expiration: 2021-12-21
Also published as: US7171247B2; KR100665709B1; KR20020084325A; CN1163049C; DE10197235T5; JP2004533583A; TW530493B; US20040137970A1; WO2002089343A1; CN1383308A

Abstract

Scharnier zum Verbinden eines stationären Elements (11) mit einem bewegbaren Element (12), welches in zusammengeklappte und aufgeklappte Stellungen bezüglich des stationären Elements (11) relativ bewegbar ist, bestehend aus:
einem Nockenelement (28) mit einer Nocke,
einem Nockenstößelelement (26), welches mit einem mit der Nocke des Nockenelements (28) zusammenwirkenden Nockenstößelabschnitt versehen ist, und
einem Federelement (30), durch das das Nockenelement (28) oder das Nockenstößelelement (26) gegeneinander derart drückbar sind, dass der Nockenstößelabschnitt des Nockenstößelelements (26) und die Nocke des Nockenelements (28) ihren wechselseitigen Kontakt beibehalten,
wobei
– durch das Nockenelement (28) oder durch das Nockenstößelelement (26) als Drehelement eine Drehbewegung um eine Achse durchführbar ist,
– die Nocke einen Spontanbewegungsbereich, der derart konfiguriert ist, dass das Kontaktieren des Bereichs durch den Nockenstößelabschnitt eine spontane Drehbewegung des Drehelements um die Achse verursacht, und wenigstens zwei Haltepositionen aufweist, die derart konfiguriert sind, dass das Kontaktieren durch den...

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Scharniervorrichtung und insbesondere ein Scharnier zum Verbinden von zwei Elementen in einer Vorrichtung, wie z. B. einem tragbaren Funktelefon, welches zwei Elemente aufweist, welche in eine zusammengeklappte und eine aufgeklappte Position der Vorrichtung in Bezug aufeinander um eine Achse bewegt werden können, wenn dies erwünscht wird.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Eine tragbare Vorrichtung, wie ein tragbares, zusammenklappbares Funktelefon, enthält ein mit einer Vielzahl an Tasten versehenes Tastaturfeld und eine Flüssigkristallanzeige. Normalerweise ist bei einem zusammenklappbaren Funktelefon das Tastaturfeld auf dem einen Element platziert, während die Flüssigkristallanzeige auf dem anderen Element platziert ist. Wenn das Funktelefon nicht verwendet wird, wird das Tastaturfeld oder die Flüssigkristallanzeige in eine zusammengeklappte Position des Funktelefons bewegt, um einander gegenüber zu liegen. Als Alternative wird, wenn das Funktelefon verwendet wird, das Tastaturfeld oder die Flüssigkristallanzeige in eine aufgeklappte Position des Funktelefons bewegt. Das Scharnier lässt zu, dass die zwei Elemente miteinander verbunden und leicht in die zusammengeklappte und aufgeklappte Position bewegt werden können.
Die tragbare Vorrichtung, wie das Funktelefon, wird kleiner, aber weist mehrere Ausführungsfunktionen auf. Dieses Merkmal ist besonders bei einem Funktelefon auffallend, welches auf den als IMT 2000 bekannten Standards basiert. Zusätzlich zur telefonischen Kommunikation durch das Funktelefon kann ein Verwender Kurzmitteilungen eingeben und sie durch Anwenden eines Kurzmitteilungsservices (SMS) versenden oder sich Filme ansehen. In einigen Fällen kann der Verwender auch das Internet verwenden.
Das herkömmliche Funktelefon wird normalerweise nur in einem einzigen Winkel aufgeklappt oder geöffnet. Der aufgeklappte Winkel wird durch eine Präferenzuntersuchung bestimmt. Seit kurzem weist das Funktelefon verschiedene Funktionen auf, welche dem Verwender zur Verfügung stehen. Die benutzereigene Präferenz bezüglich des aufgeklappten Winkels verändert sich der jeweiligen Funktion zufolge. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass das Funktelefon mit einem einzigen aufgeklappten Winkel solchen Anforderungen des Verwenders gerecht werden würde.
Die DE 196 19 277 A1 offenbart ein Funktelefon mit einem Scharnier zum Verbinden eines Körpers und einer Abdeckung entlang einer Achse. Das Scharnier hält bei diesem Funktelefon die Abdeckung in einer offenen oder einer geschlossenen Position und umfasst zur Verstellung der Abdeckung einen Verstellmechanismus mit einer Nocke und einem Nockenstößel.
In der DE 199 20 509 A1 ist ebenfalls eine Scharnieranordnung für ein Funktelefon beschrieben. Die Scharnieranordnung beinhaltet einen Nockenring, welcher drehbar mit einem Nachrücker gekoppelt ist. Eine Abdeckung des Funktelefons ist zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung drehbar, wobei sich der Nockenring beim Öffnen oder Schließen der Abdeckung mit dieser um den Körper des Nachrückers dreht.
Die DE 42 90 919 C2 beschreibt eine scharnierbetätigte Schalteranordnung zur Anwendung beispielsweise in einem Funktelefon. Das dort gezeigte Funktelefon weist ein Klappelement auf, das aus einer offenen in eine geschlossene Stellung gedreht werden kann, wobei die Drehbewegung ein Steuersignal erzeugt.
Ein anderes Scharniermodul für ein tragbares Telefon ist in der US 5,937,062 offenbart. Dieses Scharniermodul beinhaltet zwei relativ zueinander drehbare Nockenelemente mit zugeordneten, gekrümmten Abschnitten.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Folglich soll die Erfindung das oben genannte Problem lösen. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Scharnier zum Verbinden von zwei Elementen in einer Vorrichtung zu liefen, welche zwei Elemente aufweist, wobei das Scharnier zwei oder mehrere Postionen liefert, bei welchen ein Element vom anderen Elemente weg bewegt wird und sich dann in Bezug auf das andere Element nicht bewegt, also die zwei Elemente mit mindestens zwei vorbestimmten aufgeklappten Stellungen gegeneinander verschwenkbar sind.
Die oben erwähnte Aufgabe wird durch Liefern eines Scharniers zum drehbaren Verbinden der zwei Elemente der Vorrichtung erfüllt. Das Scharnier weist ein Gehäuse auf. Das Gehäuse enthält ein Nockenelement, ein Nockenstößelelement und darin ein Federelement. Das Nockenelement und das Nockenstößelelement sind angeordnet sich zu berühren. Das Nockenelement und das Nockenstößelelement weisen eine Nockenoberfläche und einen Nockenstößelabschnitt an sich gegenüber liegenden Positionen auf. Das Federelement drückt das Nockenelement oder das Nockenstößelelemente gegen das andere, so dass die Nockenoberfläche und der Nockenstößelabschnitt miteinander in Eingriff stehen.
Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Scharnier zum Verbinden eines festen Elements mit einem bewegbaren Element geschaffen, welches in eine zusammengeklappte und eine aufgeklappte Position mit Bezug auf das feste Element relativ bewegt werden kann, welches ein Gehäuse; ein im Gehäuse enthaltenes Nockenelement mit einer Nocke; ein Nockenstößelelement, welches mit einem mit der Nocke des Nockenelements aufeinander einwirkenden Nockenstößelabschnitt versehen ist; und ein Federelement zum Drücken des Nockenelements oder des Nockenstößelelements gegen das andere aufweist, so dass der Nockenstößelabschnitt des Nockenstößelelements und die Nocke des Nockenelements sich berühren; wobei das Nockenelement oder das Nockenstößelelement eine Linearbewegung im Gehäuse innerhalb des Gehäuses und das andere Element eine Drehbewegung durch die Linearbewegung ausführen kann, so dass sich das bewegbare Element in Bezug auf das feste Element drehen kann; und wobei das Nockenelement und das Nockenstößelelement, wenn das feste Element und das bewegbare Element in die aufgeklappten Positionen bewegt werden, aufeinander einwirken, um sich an zwei oder mehreren vorbestimmten, aufgeklappten Positionen nicht zu bewegen.
Das Nockenelement besitzt eine Nockenoberfläche mit einem Gipfelpunkt und einem Tal. Das Tal ist mit wenigstens zwei Stoppnuten versehen. Das Nockenstößelelement weist eine Anformung auf, die in Richtung auf die Nockenoberfläche vorsteht, wobei ein Ende der Anformung in die Nuten einsetzbar ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die oben genannte Aufgabe und Merkmale der vorliegenden Erfindungen werden sich einer Person mit technischen Fähigkeiten deutlich zeigen, wenn die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen gelesen wird, welche zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen genommen wurde, in welchen:
1 eine Perspektivansicht eines zusammenklappbaren Funktelefons ist, welches ein Scharnier nach einer Ausführungsfonn der vorliegenden Erfindung aufweist, wobei ein erstes Gehäuseelement und ein zweites Gehäuseelement auseinandergenommen sind, und ein ausgebautes Scharnier in einem vergrößerten Maßstab gezeigt wird;
2 eine auseinandergezogene Perspektivansicht des Scharniers der 1 ist;
3 cm Diagramm eines Nockenprofils des Scharniers der 1 ist;
4a bis 4c Teilansichten des Scharniers sind, welche die Wirkungsweisen des Scharniers der 1 zeigen; und
5 eine Seitenansicht ist, welche die Stadien zeigt, in welchen das Funktelefon der 1 geöffnet oder aufgeklappt werden kann.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Hiernach werden die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Gemäß 1 umfasst ein tragbares, zusammenklappbares Funktelefon 10 ein erstes Gehäuseelement 11 und ein zweites Gehäuseelement 12. Ein Scharnier 14 ist zwischen dem ersten Gehäuseelement 11 und dem zweiten Gehäuseelement 12 angebracht, um diese zu verbinden. Das Scharnier 14 ist in eine Befestigungsöffnung des ersten Gehäuseelement 11 eingeführt. Danach wird das zweite Gehäuseelement 12 damit verbunden. Die Befestigungsöffnung weist eine Form auf, welche im wesentlichen mit der eines Gehäuses des Scharniers 14 zusammenpasst, um eine Umdrehung des gesamten Scharniers 14 zu verhindern. Außerdem ist die Größe der Befestigungsöffnung und des Scharniers festgelegt, so dass ein Grad an Reibungskraft zwischen der Befestigungsöffnung und der Außenfläche des Scharniers vorherrscht, welches nur durch eine beträchtliche äußere Kraft gelöst werden kann.
Gemäß 1 enthält das Scharnier 14 eine drehbare Verlängerungswelle 16, welche zum zweiten Gehäuseelement 12 vorsteht. Ein Verbindungselement 17 ist in die Verlängerungswelle 16 eingepasst. Das Verbindungselement 17 enthält eine in Eingriff stehende Oberfläche 18. Das zweite Gehäuseelement 12 ist mit einer Buchse 19 zum Unterbringen des Verbindungselements 17 versehen. Die Buchse 19 hat eine in Eingriff stehende Oberfläche, welche mit der in Eingriff stehenden Oberfläche 18 aufeinander einwirkt. Als Alternative kann das zweite Gehäuseelement in einer anderen Ausführungsform mit der Verlängerungswelle versehen sein, wohingegen das Scharnier mit der Buchse versehen sein kann. In einer weiteren Ausführungsform kann die Verlängerungswelle 16 direkt und ohne das Verbindungselement 17 mit dem zweiten Gehäuseelement in Eingriff stehen.
Gemäß 2 enthält das Scharnier 14 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse 24 und ein Nockenstößelelement 26, ein Nockenelement 28 und ein Federelement 30, welche der Reihe nach im Gehäuse 24 untergebracht sind. Das Scharnier 14 enthält weiter das Verbindungselement 17.
Das Gehäuse 24 besteht aus einer verlängerten Umhüllung. Das Gehäuse 24 enthält flache Wände 24a und bogenförmige Wände 24b. Wenn das Gehäuse in das Gehäuseelement des Funktelefons eingepasst ist, haben die flachen Wände 24a die Funktion die Drehung des Gehäuses zu verhindern. Außerdem haben die flachen Wände 24a, wie später beschrieben werden wird, auch die Funktion eine Drehung des Nockenelements 28 zu verhindern, welches im Gehäuse untergebracht ist. Eine längs verlaufende Mittellinie des Gehäuses 24 definiert eine Rotationsachse 100 des Scharniers 14. Ein Ende des Gehäuses 24 ist mit einer Stirnwand 36 mit einer darin gebildeten Wellenöffnung 34 versehen. Das andere, diesem Ende gegenüberliegende Ende, ist offen. Das Gehäuse 24 enthält Fortsätze 40, welche von den Enden der Wände 24a verlaufen. Nachdem die Innenteile in das Gehäuse 24 eingeführt sind, können die Fortsätze 40 umgebogen werden, um das offene Ende zu überdecken.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf solch ein Verfahren das offene Ende zu überdecken beschränkt. Um das offene Ende zu überdecken, so dass das Federelement 30 nicht vorstehen kann, können außer dem Umbiegen der Fortsätze 40 auch andere Verfahren verwendet werden. Sogar, wenn es beispielsweise keinen zusätzlichen Fortsatz gibt, kann das offene Ende durch plastisches Verformen der Enden der Wände 24a oder 24b mittels verschiedener plastischer Verformungsverfahren von Metallplatten überdeckt werden, nachdem die Innenteile in das Gehäuse eingeführt sind. Außerdem kann das offene Ende mit einer Abdeckung überdeckt werden, nachdem die Teile in das Gehäuse eingefügt wurden.
Es wird bevorzugt, dass das Gehäuse 24 aus einem Metall, wie z. B. einer Messingplatte, gebildet und mittels eines Tiefziehverfahrens hergestellt wird. Als Alternative kann das Gehäuse 24 durch Spritzgießen eines plastischen Kunstharzes gebildet werden.
Gemäß 2 enthält das Nockenstößelelement 26 einen scheibenförmigen Träger 52 und die Verlängerungswelle 16, welche von der Mitte des Trägers 52 entlang der Rotationsachse 100 verläuft. Die Verlängerungswelle 16 enthält in Eingriff stehende Oberflächen 16a und in Eingriff stehende Vorsprünge 16b, welche auf den in Eingriff stehenden Oberflächen gebildet sind. Wenn kein Verbindungselement 17 vorhanden ist, stehen die in Eingriff stehenden Oberflächen und die in Eingriff stehenden Vorsprünge direkt mit dem Gehäuseelement in Eingriff.
Am anderen Ende des Nockenstößelelements gegenüber der Verlängerungswelle 16 steht ein zentraler Führungsstab 55 vom Träger 52 vor. Der zentrale Führungsstab 55 ist auf seinen Seiten mit zwei Flügeln 56 versehen, welche in einer zur Rotationsachse parallelen Richtung (hiernach als Rotationsachsenrichtung bezeichnet) durch eine Länge verläuft, welche kürzer als die des zentralen Führungsstabs 55 ist. Die Flügel 56 sind in Bezug auf die Rotationsachse 100 des Scharniers 14 symmetrisch angeordnet. Die Flügel 56 wirken als Nockenstößelabschnitt oder Nockenstößel. Nockenstößelabschnitt oder Nockenstößel bedeutet, ein Abschnitt, welcher mit einer später beschriebenen Nockenfläche aufeinander einwirkt. Jeder Flügel 56 ist mit einer schrägen Oberfläche 56a versehen, durch welche die Flügelstärke zu seinem Ende hin verringert wird, und alle Flügelenden sind abgerundet. Eine Person mit technischen Fähigkeiten kann verstehen, dass die Stärke, die Steigung und die Rundung des Flügelendes bestimmt werden kann, um mit den auf der Nockenfläche gebildeten Sperrschlitzen aufeinander einzuwirken, welche später beschrieben werden. Natürlich ist die Konfiguration des Nockenstößels nicht auf die der oben erwähnten Flügel 56 beschränkt. In einer anderen Ausführungsform kann der Nockenstößel aus Säulen bestehen, welche vom zentralen Führungsstab getrennt sind.
Das Nockenstößelelement 26 wird durch das offene Ende des Gehäuses 24 eingeführt. Das Nockenstößelelement 26 kann sich um die Rotationsachse 100 innerhalb des Gehäuses 24 drehen. Wie oben beschrieben, verläuft die Verlängerungswelle 16 des Nockenstößelelements 26 durch die Öffnung 34 des Gehäuses 24.
Das Verbindungselement 17 ist eng in die Verlängerungswelle 16 eingepasst. Das Verbindungselement 17 ist zum Vergrößern des Abstands von der Rotationsachse zu den in Eingriff stehenden Flächen, des Bereiches der in Eingriff stehenden Oberflächen und der Größe der in Eingriff stehenden Vorsprünge vorgesehen, wodurch die Übertragung der Drehung des Nockenstößelelements zum Gehäuseelement 12 des Funktelefons 10 gesichert wird. Abhängig von der Konfiguration des Gehäuseelements 12, ist ein Verbindungselement nicht unbedingt notwendig.
Immer noch gemäß 2, ist das Nockenelement 28 in das Gehäuse auf solch eine Weise eingepasst, dass seine lineare Bewegung innerhalb dem Gehäuse 24 zugelassen, aber seine Drehbewegung innerhalb denn Gehäuse 24 entlang der Rotationsachse verhindert werden kann. Dafür enthält das Nockenelement 28 flache Wände 28a, welche der Gehäuseform angepasst werden müssen. Ein Nockenabschnitt 64 ist auf einem Ende des Nockenelements 28 gebildet, welches dem Nockenstößelelement 26 gegenüber liegt. Der Nockenabschnitt 64 enthält eine Nockenoberfläche 66, welche auf der Seite des dem Nockenstößelelement 26 gegenüber liegenden Nockenelements gebildet ist. Der Nockenabschnitt 64 enthält zwei Gipfelpunkte 68, 69, welche sich mit Bezug auf die Rotationsachse 100 diametral gegenüber liegen, und zwei Täler 70, 71, welche durch die Gipfelpunkte 68, 69 getrennt sind und sich mit Bezug auf die Rotationsachse 100 diametral gegenüber liegen. Die Nockenoberläche 66 besteht aus den Gipfelpunkten 68, 69, den Tälern 70, 71 und einer gebogenen Oberfläche, welche die Gipfelpunkte 68, 69 und die Täler 70, 71 miteinander verbindet.
Wie in den 2 und 3 gezeigt, sind die Täler 70, 71 mit einer Vielzahl an Sperrschlitzen 70a, 70b, 70c versehen. Zwar werden in den 2 und 3 drei Schlitze gezeigt, aber die Anzahl ist nicht darauf beschränkt, da es zwei, vier oder mehr Schlitze geben kann.
Gemäß 3 ist die Nockenoberfläche, welche die Gipfelpunkte und die Täler verbindet eine schräge Fläche. Ein erster Sperrschlitz 70a der Nockenoberfläche 66 ist auf einem unteren Abschnitt der schrägen Oberfläche der Nockenoberfläche gebildet. Ein zweiter Sperrschlitz 70b ist auf einem Endabschnitt der leicht schrägen Oberfläche der Nockenoberfläche gebildet. Ein dritter Sperrschlitz 70c ist hinter einem Vorsprung 70d über dem Endabschnitt der schrägen Oberfläche gebildet. Gemäß den 2 und 3 wird bevorzugt, dass ein strahlenförmiges Profil der Nockenoberfläche des Nockenelements 28 von der Rotationsachse eine identische Höhe, unabhängig vom Abstand von der Rotationsachse, aufweist.
Wieder gemäß 2 enthält das Nockenelement 28 vorzugsweise eine zylinderförmige Randnabe 76, welche entlang seiner Mittelachse verläuft. Die Randnabe 76 ist mit einer Durchgangsöffnung 77 versehen, welche entlang der Rotationsachse 100 verläuft, um durch das Nockenelement 28 zu dringen. Der zentrale Führungsstab 55, welcher auf denn Nockenstößelelement 26 gebildet ist, wird in die Durchgangsöffnung 77 eingepasst, um die Relativbewegung zwischen dem Nockenelement und dem Nockenstößelelement zu führen.
Das Nockenelement 28 wird durch das offene Ende des Gehäuses 24 eingefügt. Zu dieser Zeit ist die Nockenoberfläche ausgerichtet, um den Flügeln 56 des Nockenstößelelements gegenüberzuliegen. Das Nockenelement wird fest in das Innere des Gehäuses 24 eingefügt, so dass seine Linearbewegung innerhalb dem Gehäuse 24 entlang der Rotationsachse zulässig ist, aber seine Drehbewegung innerhalb dem Gehäuse 24 verhindert werden kann.
Das Federelement 30 drückt das Nockenelement 28 gegen das Nockenstößelelement 26. Das Federelement 30 kann vorzugsweise eine Druckschraubenfeder und noch bevorzugter eine kegelförmige Druckschraubenfeder sein.
Nachdem das Nockenstößelelement 26, das Nockenelement 28 und das Federelement 30 der Reihe nach in das Gehäuse 24 eingefügt wurden, wird das offene Ende des Gehäuses 24 zumindest teilweise durch Umbiegen der Fortsätze 40 entlang den Biegelinien 50 überdeckt (siehe 1 und 2).
Das Nockenelement, das Nockenstößelelement und das Verbindungselement werden durch Spritzgießen eines plastischen Kunstharzmaterials, und vorzugsweise eines technischen, plastischen Kunstharzmaterials hergestellt. Als Alternative können die Elemente aus Metall mittels der Pulvermetallurgie hergestellt werden.
Hiernach wird der Betrieb des Scharniers 14 nach der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 3, 4a bis 4c und 5 erklärt werden. 4a zeigt das Scharnier in einem Zustand, in welchem sich das erste Gehäuseelement 11 und das zweite Gehäuseelement 12 in der zusammengeklappten Position befinden. Zu dieser Zeit berühren sich die Gehäuseelemente 11 und 12 an der Position P1, wie gezeigt, und die Flügel 56 sind an der Position P1 der 3 angeordnet. Da das Federelement 30 das Nockenelement 28 gegen das Nockenstößelelement 26 drückt, unterliegen die Flügel 56 einer Kraft, welche die Flügel 56 abwärts der schrägen Oberfläche drückt. Die Kraft dient dazu das Nockenstößelelement 26 zu drehen und folglich dazu das zweite Gehäuseelement 12 zum ersten Gehäuseelement 11 zu drücken. Deshalb werden das erste Gehäuseelement 11 und das zweite Gehäuseelement 12 stabil im zusammengeklappten Zustand gehalten.
In diesem Zustand erreichen die Flügel 56, wenn die Gehäuseelemente auseinander, um das Scharnier bewegt werden, die Gipfelpunkte 68 der Nockenoberfläche 66, um das Funktelefon 10 zu öffnen, so dass das Funktelefon 10 verwendet werden kann. Dieser Zustand wird in 4b gezeigt, welcher dem Zustand entspricht, in welchem die Flügel an der Position P2 in den 3 und 5 angeordnet sind. Wenn die Gehäuseelemente weiter auseinander bewegt werden, gehen die Flügel 56 über die Gipfelpunkte 68 der Nockenoberfläche 66. Das Nockenstößelelement 26 sollte aus dem zusammengeklappten Zustand, in welchem sich die zwei Gehäuseelemente 11, 12 berühren, zum Zustand, in welchem die Flügel 56 über die Gipfelpunkte 68 der Nockenoberfläche gehen, um einem Winkel von B oder mehr gedreht werden.
Wenn die Flügel 56 über die Gipfelpunkte 68, 69 der Nockenoberfläche 66 gehen, gleiten die Flügel 56 entlang der schrägen Oberfläche der Nockenoberfläche 66 ohne äußere Kraft nach unten, da das Federelement 30 das Nockenelement 28 gegen das Nockenstößelelement 26 drückt. Zu dieser Zeit werden das erste Gehäuseelement 11 und das zweite Gehäuseelement 12 spontan auseinander bewegt. Während der Auseinanderbewegung der Gehäuseelemente 11 und 12 gelangen die Flügel 56 durch eine Trägheitskraft zur Position P4 der 3 und sitzen fest im zweiten Sperrschlitz 70b. Zu dieser Zeit wird der aufgeklappte Winkel durch D gekennzeichnet (siehe 3 und 5).
Ein Verwender kann, wenn erwünscht, den aufgeklappten Winkel einstellen. Wenn der Verwender beispielsweise die Gehäuseelemente 11, 12 aufeinander zu bewegt, um den aufgeklappten Winkel zu verkleinern, gelangen die Flügel 56 die Position P3 und sitzen fest im ersten Sperrschlitz 70a. Zu dieser Zeit wird der aufgeklappte Winkel durch C gekennzeichnet (siehe 3 und 5).
Wenn der Verwender die Gehäuseelemente 11, 12 auseinander bewegt, um den aufgeklappten Winkel zu vergrößern, gelangen die Flügel zur Position P5 und sitzen fest im dritten Sperrschlitz 70c. Dieser Zustand wird in 4c gezeigt. In diesem Zustand sind die Gehäuseelemente am weitesten auseinander bewegt, so dass das Funktelefon vollständig geöffnet ist. Zu dieser Zeit, wird der aufgeklappte Winkel durch E gekennzeichnet (siehe 3 und 5).
Somit gehen die Flügel, wenn die aufgeklappten Winkel verändert werden, über die Vorsprünge zwischen den Sperrschlitzen. Deshalb kann der das Funktelefon bedienende Verwender ein Geräusch eines Positionswechsels, wie z. B. ein „Klick”-Geräusch, wahrnehmen.
In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind die aufgeklappten Winkel bei den Positionen P3, P4 und P5 auf ca. 130°, 150° und 163° eingestellt. Der Verwender kann eine Vielzahl an Funktionen des Funktelefons bequem in jeder Position verwenden. Angenommen, dass das Funktelefon dem Standard der IMT 2000 entspricht, so kann der Verwender beispielsweise sich bewegende Bilder (z. B. Fernsehen oder Sportübertragungen) in einem Zustand bequem ansehen, in welchem das Funktelefon in der Position P3 eingestellt ist und auf einer flachen Stelle liegt. Normalerweise kann sich der Verwender über das Funktelefon an der Position P4 unterhalten. Außerdem kann der Verwender bequem Kurzmitteilungen an der Position P5 eingeben. Somit können die an jeder Position verwendbaren Funktionen unterschiedlich sein, aber sie sind nicht auf die oben erwähnten Funktionen beschränkt. Außerdem wurde beschrieben, dass beim Auseinanderbewegen der Gehäuseelemente die Gehäuseelemente spontan an der Position P4 gesperrt werden. Die Position P3 oder P5 kann jedoch die Position zum spontanen Sperren der Gehäuseelemente durch Ändern der Konfiguration der Schlitze werden.
Wenn der Verwender das Scharnier der vorliegenden Erfindung verwendet, kann der aufgeklappte Winkel des Funktelefons eingestellt werden. Eine Vielzahl an Funktionen des Funktelefons kann bequem an jeder Position verwendet werden. Da die Sperrschlitze auf der Nockenoberfläche vorgesehen sind, kann der Verwender ein Geräusch eines Positionswechsels, wie ein „Klick”-Geräusch wahrnehmen, damit der aufgeklappte Winkel bequem eingestellt werden kann. Außerdem besteht keine Notwendigkeit für den Verwender den Winkel genau einzustellen, da die Gehäuseelemente des Funktelefons in vorbestimmten Winkeln auseinanderbewegt werden. Das Verbindungselement sichert den Eingriff des Scharnierelements mit den Gehäuseelementen.
Zwar wurde die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, aber sie ist nicht darauf beschränkt. Jemanden mit technischen Fähigkeiten wird klar sein, dass Abänderungen und Änderungen an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und dass die vorliegende Erfindung diese Abänderungen und Änderungen enthalten soll.

Claims

Scharnier zum Verbinden eines stationären Elements (11) mit einem bewegbaren Element (12), welches in zusammengeklappte und aufgeklappte Stellungen bezüglich des stationären Elements (11) relativ bewegbar ist, bestehend aus: einem Nockenelement (28) mit einer Nocke, einem Nockenstößelelement (26), welches mit einem mit der Nocke des Nockenelements (28) zusammenwirkenden Nockenstößelabschnitt versehen ist, und einem Federelement (30), durch das das Nockenelement (28) oder das Nockenstößelelement (26) gegeneinander derart drückbar sind, dass der Nockenstößelabschnitt des Nockenstößelelements (26) und die Nocke des Nockenelements (28) ihren wechselseitigen Kontakt beibehalten, wobei – durch das Nockenelement (28) oder durch das Nockenstößelelement (26) als Drehelement eine Drehbewegung um eine Achse durchführbar ist, – die Nocke einen Spontanbewegungsbereich, der derart konfiguriert ist, dass das Kontaktieren des Bereichs durch den Nockenstößelabschnitt eine spontane Drehbewegung des Drehelements um die Achse verursacht, und wenigstens zwei Haltepositionen aufweist, die derart konfiguriert sind, dass das Kontaktieren durch den Nockenstößelabschnitt das Anhalten der spontanen Drehbewegung veranlasst – und dann, wenn das stationäre Element (11) und das bewegbare Element (12) in die aufgeklappten Stellungen bewegt sind, das Nockenelement (28) und das Nockenstößelelement (26) miteinander so in Wechselwirkung sind, dass sie stationär in wenigstens zwei vorbestimmten aufgeklappten Stellungen bleiben – und das Nockenelement (28) eine Nockenoberfläche (66) mit einem Gipfelpunkt (68; 69) und einem Tal (70; 71) aufweist, das mit wenigstens zwei Stoppnuten (70a, 70b, 70c) versehen ist, – und das Nockenstößelelement (26) eine Anformung (56) aufweist, die in Richtung auf die Nockenoberfläche vorsteht, wobei ein Ende der Anformung (56) in die Nuten (70a, 70b, 70c) einsetzbar ist.
Scharnier nach Anspruch 1, mit einem mit dem stationären Element (11) oder dem bewegbaren Element (12) in Eingriff stehenden Gehäuse (24), das das Nockenelement (28) und das Nockenstößelelement (26) enthält, wobei das Nockenstößelelement (26) oder das Nockenelement (28) mit dem jeweils anderen von dem stationären Element (11) und dem bewegbaren Element (12) gekoppelt ist.
Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein zentraler Führungsstab (55), der sich entlang einer Drehachse erstreckt, mit dem Nockenelement (28) oder dem Nockenstößelelement (26) gekoppelt ist und ein Führungsloch (77), in das der zentrale Führungsstab (55) eingesetzt ist, an dem jeweils anderen von dem Nockenelement (28) und dem Nockenstößelelement (26) gebildet ist.
Scharnier nach Anspruch 2, bei dem das Nockenstößelelement (26) einen Fortsatz (16) aufweist, der in Richtung auf die Außenseite des Gehäuses (24) vorsteht und das Scharnier ein Verbindungselement (17) zur Befestigung an dem Fortsatz (16) aufweist.
Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens einer der Stoppnuten (70a, 70b, 70c) des Nockenelements (28) auf einer schrägen Nockenoberfläche angeordnet ist, die sich zwischen den Gipfelpunkten (68; 69) und den Tälern (70; 71) erstreckt.
Scharnier nach Anspruch 5, bei dem mindestens eine der Stoppnuten jenseits eines Endabschnitts der schrägen Nockenoberfläche vorgesehen ist.