DE10160783A1 - Brustgeschirr - Google Patents
BrustgeschirrInfo
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Abstract
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brustgeschirr für Tiere vorzusehen, das auf die Größe des Tieres und insbesondere auf die Form des Brustkorbes anpassbar ist, um einen sicheren, rutsch- und schmerzfreien Sitz des Brustgeschirrs sicherzustellen. Die Aufgabe wird durch ein Brustgeschirr mit einem hinter den Vorderbeinen des Tieres um die Brust verlaufenden Brustgurt, einem auf den Rücken verlaufenden Rückengurt, zwei links und rechts des Halses verlaufende Halsgurte und zwei auf der Unterseite des Tieres verlaufende Bauchgurte, die zusammen mit jeweils einem Halsgurt einstückige Gurtbänder bilden, die sich kreuzen, gelöst.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Brustgeschirr mit einem hinter den Vorderbeinen
des Tieres um die Brust verlaufenden Brustgurt, einem auf dem Rücken
verlaufenden Rückengurt, und zwei links und rechts des Halses verlaufenden
Halsgurte.
Seit längerem sind Brustgeschirre für Tiere, insbesondere für Hunde bekannt. Sie
bestehen aus einem Brustgurt, der hinter den Vorderbeinen des Tieres wie ein
Sattelgurt um den Tierkörper herumgeführt ist. Dieser Brustgurt ist auf jeder Seite
verstellbar, um ihn an die Größe des Tieres bzw. des Brustkorbes des Tieres
anpassen zu können. Auf dem Rücken des Tieres ist der Brustgurt über einen
Rückengurt mit dem Halsgurt verbunden. Der Halsgurt besteht aus zwei links und
rechts um den Hals des Hundes verlaufenden Gurt, die am unteren Ende mit einem
Ring wieder zusammengeführt sind. Die beiden Halsgurte sind wie der Brustgurt
links und rechts verstellbar, um sie der Größe des Tierhalses anpassen zu können.
Von dem unteren Ring, durch den die Halsgurte geführt werden, wird ebenfalls ein
Bauchgurt geführt, der der Länge nach verstellbar ist, und mit der unteren Seite des
Brustgurts fest verbunden ist.
Bei dem oben beschriebenen Brustgeschirr, kann der Ring, der die beiden Halsgurte
mit dem Bauchgurt verbindet, das Tier an der Verbindungsstelle drücken und ihm
Schmerzen zufügen. Weiterhin verläuft der Bauchgurt bei dem oben beschriebenen
Brustgeschirr auf dem Brustbein entlang, rutscht aber regelmäßig entweder nach
links oder nach rechts ab, so daß der Hund beim Laufen gestört wird. Dies tritt selbst
bei breiten Bauchgurten auf, da das Brustbein eines Tieres oft nur einen schmalen
Grat darstellt.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher das Problem zugrunde,
ein Brustgeschirr für Tiere vorzusehen, das auf die Größe des Tieres und
insbesondere auf die Form des Brustkorbes anpassbar ist, um einen sicheren,
rutsch- und schmerzfreien Sitz des Brustgeschirrs sicherzustellen.
Diese Problem wird durch zwei auf der Unterseite des Tieres verlaufende
Bauchgurte gelöst, die zusammen mit jeweils einem Halsgurt einstückige Gurtbänder
bilden, die sich kreuzen.
Die vorliegende Erfindung weist weiterhin vorteilhafterweise am Kreuzungspunkt der
Gurtbänder eine Verbindungsschnalle auf. Dadurch kann bestimmt werden, wo sich
die beiden Hals-/Bauchgurte kreuzen, insbesondere dort, wo es für das Tier am
bequemsten ist.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist
die Lage der Schnalle verschiebbar, was gewährleistet, dass der Schnittpunkt der
zwei Gurtbänder je nach Bau des Tierkörpers weiter vorn oder weiter hinten bzw.
über oder unter das Brustbein verstellt werden kann. Die sich kreuzenden Bänder
werden durch die Schnalle geführt, die entsprechend der Anatomie des Hundes je
nach dem über das Brustbein oder unterhalb des Brustbeins verstellt werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin
die Gurtbänder in ihrer Länge zu verändern, um ein Anpassen des Brustgeschirrs auf
den Hals- und Brustbereich entsprechend der Anatomie des Hundes zu
gewährleisten.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die
Schnalle aus einem Kunststoff, um einen angenehmen Tragekomfort für das Tier
sicherzustellen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass das. Material für die Schnalle biegsam ist, um ein
angenehmes Anliegen der Schnalle an dem Brustkorb bzw. dem Brustbein zu
gewährleisten.
Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bestehen
die Gurte des Brustgeschirrs aus Kunststoffbändern, die bequem und besonders
haltbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Tier mit angelegtem erfindungsgemäßen Brustgeschirr in einer seitlichen
Ansicht.
Fig. 2 ein Tier mit angelegtem Brustgeschirr, von vorne gesehen.
Obgleich das erfindungsgemäße Brustgeschirr bei vielen Tierarten eingesetzt
werden kann, ist nachfolgend die Verwendung als Beispiel bei einem Hund zu
bearbeiten.
Fig. 1 und 2 zeigt einen Hund 10 mit einem angelegten erfindungsgemäßen
Brustgeschirr 11. Das Brustgeschirr 11 umfaßt einen Brustgurt 12, der hinter den
Vorderbeinen um den Brustkorb des Hundes 10 wie ein Sattelgurt herumgeführt ist.
Der Brustgurt weist nicht dargestellte Schnallen auf, um ein Anlegen des
Brustgeschirrs an dem Hund zu ermöglichen. Zudem ist der Brustgurt beidseitig
längenverstellbar, um an die Größe des Brustkorbes des Hundes 10 angepasst zu
werden. Auf dem Rücken des Hundes 10 ist der Brustgurt 12 über einen fest
verbundenen Rückengurt 13 mit einem ersten Gurtband 14 und einem zweiten
Gurtband 15 verbünden. Das erste Gurtband 14 erstreckt sich mit einem Halsteil 16
links am Mals des Hundes 10 vorbei, wird zwischen den Vorderbeinen des Hundes
hindurch nach hinten geführt und über ein Bauchteil 17 des ersten Gurtbandes 14
wiederum mit dem bauchseitigen Teil des Brustgurtes 12 verbunden und fest genäht.
Genauso verläuft, ausgehend vom vorderen Ende des Rückengurtes 13, das zweite
Gurtband 15 mit einem Halsteil 18 rechts entlang des Halses und wird, genauso wie
das erste Gurtband 14, zwischen den Vorderbeinen des Hundes 10 hindurch nach
hinten geführt. Das zweite Gurtband 15 ist über ein Bauchteil 19 des zweiten
Gurtbandes 15 mit dem bauchseitigen Teil des Brustgurtes 12 verbunden und fest
genäht.
Beide Gurtbänder 14 und 15 sind in ihrer Länge verstellbar, um ein Anpassen an
verschieden große Brustkörbe von Hunden 10 zu ermöglichen. Die Gurtbänder 14
und 15 kreuzen sich auf der Brust des Hundes 10 und verlaufen dann links und
rechts vom Brustbein zwischen den Vorderbeinen des Hundes 10 nach hinten und
sind mit dem Brustgurt 12 verbunden. Hierbei kommen die Bauchteile 17 und 19 des
ersten und zweiten Gurtbandes 14, 15 links und rechts vom Brustbein des Hundes
10 zu liegen und sitzen somit wesentlich definierter als herkömmliche Brustgeschirre,
so daß sie weniger leicht verrutschen und insbesondere nicht in die für die Hunde
unangenehme Achsellage gelangen.
Der Schnittpunkt der sich<reuzenden Gurtbänder 14, 15 wird durch eine Schnalle 20
definiert, der die Gurtbänder 14 und 15 an ihrem Schnittpunkt verbindet. Die Schnalle
20 ist verschiebbar, um auf einfache Weise den Schnittpunkte an eine Stelle zu
verschieben, die für den Tragekomfort des Hundes am angenehmsten ist. Der
Schnittpunkt kann dabei je nach Größe und Form des Hundekörpers weiter nach
vorn oder nach hinten bzw. über oder unter das Brustbein des Hundes 10
verschoben werden. Die Schnalle 20 kann aus Metall hergestellt sein, um eine
besonders hohe Stabilität zu gewährleisten. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel besteht die Schnalle jedoch aus Kunststoff oder insbesondere
aus einem elastischen Material, um einen bequemen Sitz der Schnalle und der sich
kreuzenden Gurtbänder 14, 15 auf der Brust des Hundes 10 sicherzustellen.
Die Gurtbänder 14 und 15 sowie der Brustgurt 12 und Rückengurt 13 sind
vorzugsweise aus Kunststoffbändern hergestellt, insbesondere Nylonbändern, um
einen bequemen Sitz, aber auch eine Reißfestigkeit zu gewährleisten.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die Kunststoffbänder
des Brustgeschirrs mit reflektierenden und/oder leuchtenden Materialien versehen
um das Tier bei schlechten Lichtverhältnissen besser sehen zu können. Dies senkt
insbesondere im Strassenverkehr die Gefahr, daß das Tier übersehen und in einen
Unfall verwickelt wird.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das reflektierenden Material
katzenaugenartige Eigenschaften und reflektiert einfallendes Licht besonders gut in
die Richtung zurück aus der das Licht einfällt, um so bei einem Anstrahlen des Tieres
durch ein Fahrzeug ein starkes Lichtreflektionssignal an den Fahrer des Fahrzeuges
zu liefern und diesen ggf. zu warnen.
Das bevorzugte Material ist _____. Es hat elastische, schaumstoffartige
Eigenschaften und kann als Band in Stoffen eingewoben werden, so daß auf der
Oberseite der Stoffoberfläche eine Punktreihe des reflektierenden Materials zu sehen
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden alle Bänder, d. h. der Rücken- und
Brustgurt, sowie die Hals- und Bauchgurte mit einem eingewobenen Doppelstreifen
aus dem reflektierenden Material versehen, wobei die reflektierenden Punktreihen
zumindest auf der Außenseite der Bänder, d. h. auf der Seite der Bänder, die im
angelegten Zustand des Brustgeschirrs vom Tier weg zeigt, zu sehen sind. Bei
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weisen alle das Brustgeschirr
bildende Bänder die gleiche Breite von ca. 2,5 cm auf. Die eingewobenen
Doppelstreifen sind mittig auf den Bändern angeordnet und haben einen Abstand
von 1,5 cm zueinander. Durch diese Anordnung werden mit den nach Außen
sichtbaren reflektierenden Punktreihen im wesentlichen die Seitenkanten der Bänder
markiert.
Das reflektierende Material hat gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
fluoreszierende Eigenschaften. Hierbei wird auf dem Material auftreffende
Lichtenergie absorbiert und zeitlich verzögert als Lumizenzlicht wieder abgestrahlt.
Dieses Selbstleuchten des Brustgeschirrs ermöglicht es, das Tier auch ohne direktes
Anleuchten durch eine Lichtquelle wenigstens über einen gewissen Zeitraum hinweg
zu sehen.
Claims (10)
1. Brustgeschirr (11) mit einem hinter den Vorderbeinen des Tieres um die Brust
verlaufenden Brustgurt (12), einem auf dem Rücken verlaufenden Rückengurt (13),
und zwei links und rechts des Halses verlaufenden Halsgurte (16, 18),
gekennzeichnet durch zwei auf der Unterseite des Tieres verlaufende Bauchgurte
(17, 19), die zusammen mit jeweils einem Halsgurt (16, 18) einstückige Gurtbänder
(14, 15) bilden, die sich kreuzen.
2. Brustgeschirr (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Kreuzpunkt der Gurtbänder (14, 15) eine Verbindungsschnalle (20) vorgesehen ist.
3. Brustgeschirr (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage
der Schnalle (20) verschiebbar ist.
4. Brustgeschirr (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gurtbänder (14, 15) in ihrer Länge veränderbar sind.
5. Brustgeschirr (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnalle (20) aus Kunststoff ist.
6. Brustgeschirr (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material für die Schnalle (20) biegsam ist.
7. Brustgeschirr (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurte
aus Kunststoffbändern bestehen.
8. Brustgeschirr (11) mit einem hinter den Vorderbeinen des Tieres um die Brust
verlaufenden Brustgurt (12), einem auf dem Rücken verlaufenden Rückengurt (13),
und zwei links und rechts des Halses verlaufenden Halsgurte, sowie auf der
Unterseite des Tieres verlaufenden Bauchgurte (17, 19), dadurch gekennzeichnet,
daß ein reflektierendes Material an wenigstens einem der Gurte angebracht.
9. Brustgeschirr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
reflektierende Material in die Gurte eingenäht bzw. eingewoben ist und wenigstens
eine reflektierende Punktreihe auf der Oberseite der Bänder bildet.
10. Brustgeschirr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
fluoreszierende Eigenschaften hat.
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