DE101563C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/20—Audible signals, e.g. detonator audible signalling
- B61L5/24—Replacement of detonators
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Zusatz zum Patente M 88480 vom 21. März 1896.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. September 1897 ab. Längste Dauer: 20. März 1911.
Bei der im Patent Nr. 88480 beschriebenen und durch die Ansprüche 1 und 3 geschützten
Vorrichtung zum Auslegen von Warnschlägen für Eisenbahnen erfolgt das Weiterschalten der
die Knallkapseln tragenden Kette entweder durch ein besonderes Gestänge von der Signalbude
aus oder selbstthätig durch die Bewegung des Knallkapselhebels C beim Einstellen
des sichtbaren Signals.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende und auf den Zeichnungen
veranschaulichte Ausführungsform hat nun den Zweck, eine Weiterschaltung der die Knallkapseln
tragenden Kette nicht nur ohne Umstellung des sichtbaren Signals, sondern auch ohne Schwingung
des Hebels C, mit welchem die Knallkapselkette verbunden ist, zu ermöglichen, sobald
eine Erneuerung durch Verpuffen einer Kapsel erforderlich geworden ist.
Fig. ι ist ein Grundrifs in derjenigen Lage,
welche die Vorrichtung einnimmt, wenn das Signal auf freie Fahrt gestellt ist. Fig. 2 zeigt
ebenfalls einen Grundrifs, jedoch in der Lage, welche die Vorrichtung einnimmt, wenn das
sichtbare Signal auf »Halt« steht, und Fig. 3 ist eine Seitenansicht von Fig. 2.
Ueber dem seitlich am Schienenfufs auf der Innenseite der Eisenbahnschiene A senkrecht
geführten Schlagbolzen E ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine Druckschiene α angeordnet.
Dieselbe wird von zwei Lenkern al und a2
getragen und mittelst einer Kette c9 durch ein Gewicht a3 unter Beihülfe eines Anschlages a1
in solcher Höhe gehalten, dafs sie durch den Flantsch eines über die Eisenbahnschiene A
rollenden Rades heruntergedrückt werden mufs. Der eine Lenker α2 ist über seinen Drehpunkt
hinaus nach abwärts verlängert und dort mit einer drehbaren Klinke α4 versehen, welche in
der einen Richtung durch ihren sich gegen den Stift a6 legenden Vorsprung λ5 einen
festen Anschlag erhält. Die Klinke a* befindet sich, wenn der Hebel C die in Fig. 2 dargestellte
Lage einnimmt, in der Bahn der Zähne eines Schaltrades c8, dessen Achse durch
eine Kette mit der Achse c2 des Kettenrades der Knallkapselkette B gekuppelt ist, so dafs
eine Drehung des Rades c8 in dem durch die Gegenklinke c* (Fig. 1 und 2) gestatteten Sinne
das Vorrücken der Knallkapselkette um den Abstand zweier Kapseln hervorbringt.
Während sich nun die Druckschiene α nach abwärts bewegt, dreht sich die Klinke a4 in
ihrem Gelenk und gleitet über einen der Schaltzähne des Rades c8 fort. Sobald aber
das Gewicht α3 die Druckschiene α wieder in
die Höhe zieht, was wegen der mehr als den Abstand zweier Achsen des Zuges betragenden
Länge dieser Schiene erst geschieht, nachdem der ganze Zug vorbeigerollt ist, führt die
Klinke a4 eine Vorwärtsdrehung des Schaltrades
c8 herbei, und es tritt eine neue Kapsel an die Stelle der bei der Senkung der Druckschiene
α durch den Schlagbolzen E ab-
gefeuerten. An der Stelle unter dem Schlagbolzen wird jede Kapsel durch eine an dem
Hebel C angeordnete Leiste c10 unterstützt,
welche in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise mit einer rampenartigen Auflauffläche versehen
ist.
Der Schlagbolzen E hindert den Vorschub der Kette nicht, weil er vermöge seiner Verbindung
mit der Druckschiene α durch eine Kette E1 beim Aufwä'rtsgang der Druckschiene
α mit angehoben wird.
Um zu den Zeiten, wo der Hebel C dauernd die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt, weil
die Knallkapseln nicht zur Verwendung kommen sollen, auch eine unnütze Bewegung der
Druckschiene α und der mit ihr verbundenen Theile zu vermeiden, sind die Druckschiene a
und der Hebel C durch eine Kette oder in sonstiger Weise derart gekuppelt, dafs durch
die Bewegung des Hebels C in die in Fig. 1 dargestellte Lage auch die Druckschiene a
herabgezogen wird und dadurch aus dem Bereich der Radflantschen der über das Geleise
rollenden Züge kommt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche.·i. Eine Ausführungsform der im Haupt-Patente Nr. 88480 gekennzeichneten Vorrichtung zum Auslegen von Warnschlägen für Eisenbahnen, bei welcher der Vorschub der Kette nach erfolgtem Abfeuern einer Knallkapsel durch · die erste Achse eines Zuges und Vorbeigang desselben unabhängig von der nächsten Umstellung des Signals bezw. von der Schwingung des Hebels (C) dadurch hervorgebracht wird, dafs eine Klinke (a*), die mit dem einen Lenker (a1) einer unter Beihülfe einer Gewichtsbelastung (as) hochgehaltenen und den Schlagbolzen (E) direct bewegenden Druckschiene (α) drehbar verbunden ist, den Vorschub eines Schaltrades (cs) bewirkt, sobald das Belastungsgewicht (a3) die Druckschiene wieder anhebt, während diese Klinke (al·) beim Heruntergehen der Druckschiene vermöge ihrer Drehbarkeit über den betreffenden Zahn des Schaltwerkes hinweggleitet.
- 2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die Druckschiene (α) und der Hebel (C) durch eine Kette oder in sonstiger Weise derart gekuppelt sind, dafs, wenn der Hebel (C) in die unwirksame Stellung gedreht ist, auch die Druckschiene heruntergezogen wird, zum Zwecke, dieselbe durch die das Geleise befahrenden Züge nicht unnöthig in Bewegung zu setzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101563C true DE101563C (de) |
Family
ID=372257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT101563D Active DE101563C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE101563C (de) |
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