DE10153939A1

DE10153939A1 - Handwerkzeugmaschine mit Staubbehälter

Info

Publication number: DE10153939A1
Application number: DE10153939A
Authority: DE
Inventors: Michael Neumeier; Konstantin Baxivanelis; Stephan Mueller
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 2001-11-06
Filing date: 2001-11-06
Publication date: 2003-05-22
Also published as: SE0203154D0; CH695761A5; SE0203154L; US7047647B1; SE525500C2; JP2003165074A; JP4206254B2

Abstract

Eine Handwerkzeugmaschine mit einer, in einem Gehäuse (1) gelagerten und motorisch angetriebenen, Antriebswelle (4) für ein Werkzeug ist lösbar mit einer Absaugeinrichtung (2) verbindbar. Die als Baueinheit ausgebildete Absaugeinrichtung (2) weist eine Saugleitung (5), eine Abscheideeinrichtung (8) in einem Aufnahmeraum (7) sowie ein, durch die Antriebswelle (4) antreibbares, Gebläserad (6) auf. Dadurch, dass das Gebläserad (6) zwischen der Saugleitung (5) und der Abscheideeinrichtung (8) angeordnet ist, ist eine äußerst kompakte Bauweise der Absaugeinrichtung (8) sichergestellt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer, in einem Gehäuse gelagerten, motorisch angetriebenen, Antriebswelle für ein Werkzeug und einer lösbar mit dem Gehäuse verbindbaren, als Baueinheit ausgebildeten, Absaugeinrichtung, die eine Saugleitung, eine Abscheideeinrichtung in einem Aufnahmeraum sowie ein, durch die Antriebswelle antreibbares, Gebläserad aufweist.
Handwerkzeugmaschinen der oben genannten Art verursachen bei der Bearbeitung von Beton, Holz und dergleichen, Partikel, wie beispielsweise Staub, die in einer Arbeitsumgebung erheblich Schmutz verursachen. Speziell bei Arbeiten in Wohnräumen oder in Bereichen, wie es sie in der Lebensmittel- oder auch Elektronikindustrie gibt, ist eine starke Verschmutzung nicht erwünscht oder gar nicht zulässig. Aus diesem Grund müssen die Partikel abgesaugt werden. Eine dazu notwendige Absaugeinrichtung kann entweder extern angeordnet sein oder sie kann einen integrierten Bestandteil der Handwerkzeugmaschine darstellen.
Aus der EP 470 046 A1 ist eine Handwerkzeugmaschine bekannt mit einer Absaugeinrichtung die einen integrierten Bestandteil der Handwerkzeugmaschine darstellt. Die Absaugeinrichtung weist ein, durch eine Motorwelle angetriebenes, Gebläserad, eine Saugleitung und eine Abscheideeinrichtung auf, die zwischen der Saugleitung und dem Gebläserad angeordnet ist. Das Gebläserad erzeugt in der Abscheideeinheit einen Unterdruck gegenüber der Saugleitung, sodass allfällig vorhandene Partikel, wie beispielsweise Staub, aus der Saugleitung in die Abscheideeinrichtung transportiert werden. Die Abscheideeinrichtung weist zumindest teilweise Bereiche auf, die luftdurchlässig ausgebildet sind, jedoch ein Austreten der Partikel aus der Abscheideeinrichtung verhindern.
Durch die Anordnung der Abscheideeinrichtung zwischen der Saugleitung und dem Gebläserad lässt die bekannte Lösung keine kompakte Bauweise zu, was zu einer gewissen Behinderung beim Einsatz der mit einer solchen Absaugeinrichtungausgerüsteten Handwerkzeugmaschinen führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handwerkzeugmaschine mit einer lösbar verbindbaren und wirtschaftlich herstellbaren Absaugeinrichtung zu schaffen, die einerseits kompakt ausgebildet und andererseits handlich ist.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Gebläserad der Absaugeinrichtung zwischen der Saugleitung und der Abscheideeinrichtung angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung des Gebläserades, ist die Absaugeinrichtung als Baueinheit mit einer äusserst kompakten Aussenkontur ausführbar. Für einen Anwender der Handwerkzeugmaschine stellt dies eine einfache Handhabung der beiden miteinander verbindbaren Einheiten dar, da die kompakte Baueinheit mit einer Hand fassbar ist und an der Handwerkzeugmaschine einen minimalen Platzbedarf beansprucht. Ausserdem fördert die kompakte Absaugeinrichtung den Einsatz an unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen wie beispielweise Stichsägen und Kreissägen und stellt damit eine wirtschaftliche Lösung für einen Anwender mit mehreren Handwerkzeugmaschinen dar, da die Anordnung an unterschiedlich ausgebildeten Handwerkzeugmaschinen durch den geringen Platzbedarf unproblematisch ist.
Das Gebläserad erstreckt sich vorzugsweise zumindest teilweise in den Aufnahmeraum, um die Ausbildung einer zusätzlichen Verbindungsleitung zwischen dem Gebläserad und der Abscheideeinrichtung zu vermeiden. Ferner gewährleistet ein derart angeordnetes Gebläserad eine äusserst kompakte Baueinheit der Absaugeinrichtung, sowie geringe Leistungsverluste durch lange Verbindungsleitungen zwischen Gebläserad und Abscheideeinrichtung.
Das Gebläserad weist vorteilhafterweise radial verlaufende Schaufeln auf, um einerseits einen optimalen Wirkungsgrad und andererseits eine kompakte Bauweise des Absaugeinrichtung, insbesondere des Gebläserads, zu gewährleisten.
Die Saugleitung weist vorzugsweise eine Zuführöffnung auf, die im wesentlichen zentral zum Gebläserad angeordnet ist, um eine maximale Saugleistung sicherzustellen.
Der Aufnahmeraum ist vorteilhafterweise zylinderförmig oder optional hülsenförmig ausgebildet, um eine grosse Oberfläche zum Abscheiden von Partikeln bereitzustellen. Je nach Bedarf kann die Oberfläche durch die Ausgestaltung der Oberfläche eines Abscheidefilters, maximiert werden. Ausserdem ist die Reinigung des Aufnahmeraums von den abgeschiedenen Partikeln erheblich einfacher in einem zylinderförmigen als in einem mit mehreren Ecken und Kanten versehenen Aufnahmeraum.
Das Gebläserad ist vorzugsweise koaxial zum Aufnahmeraum angeordnet, um eine platzsparende Anordnung des Gebläserads im Aufnahmeraum zu gewährleisten und ist somit eine kompakte Bauweise der Absaugeinrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine als Stichsäge ausgebildete Handwerkzeugmaschine teilweise im Längsschnitt mit der erfindungsgemässen einer Absaugeeinrichtung.
Fig. 2 die Absaugeinrichtung der Fig. 1 im Längsschnitt mit eingekoppelter, teilweise dargestellter Antriebswelle;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 2 dargestellten Absaugeinrichtung;
Fig. 4 ein Querschnitt längs der Schnittlinie IV-IV der Fig. 1.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erfindungsgemässe Handwerkzeugmaschine, beispielweise eine Stichsäge mit einer, in einem Gehäuse 1 gelagerten und motorisch angetriebenen, Antriebswelle 4 für ein Werkzeug 9 und einer lösbar mit dem Gehäuse 1 verbindbaren, als Baueinheit ausgebildeten, insgesamt mit 2 bezeichneten Absaugeinrichtung, dargestellt. Die Stichsäge weist ferner eine, mit dem Gehäuse 1 verbundene, Anlageplatte 3 auf, die zur Führung der Handwerkzeugmaschine auf einem, nicht dargestellten, Werkstück dient. Zwischen der Anlageplatte 3 und dem Gehäuse 1 ist eine Absaugleitung 11 angeordnet, die durch das Werkzeug 9 vom Werkstück abgetrennte Partikel, insbesondere Staub, aus einem Arbeitsbereich A des Werkzeuges 9 wegleitet.
Die Absaugeinrichtung 2 weist eine, mit der Absaugleitung 11 verbundene Saugleitung 5, welche die Partikel in der Absaugeinrichtung 2 weiterleitet auf. Die Saugleitung 5 weist eine Zuführöffnung 23 auf, die im wesentlichen zentral zum Gebläserad 6 angeordnet ist Die Absaugeinrichtung 2 weist ferner eine Abscheideeinrichtung 8 in einem Aufnahmeraum 7 sowie ein, durch die Antriebswelle 4 antreibbares, Gebläserad 6 auf. Das Gebläserad 6 ist durch eine lösbare Kupplung 14 drehfest mit der Antriebswelle 4 verbindbar. Die Drehbewegung der Antriebwelle 4 dient einerseits einem pendelartigen Antrieb des Werkzeuges 9, wie dies allgemein von Stichsägen bekannt ist und andererseits zum Antrieb des Gebläserads 6, das durch die Rotationsbewegung in der Saugleitung 5 einen Unterdruck und im Aufnahmeraum 7 einen Überdruck erzeugt. Dadurch werden mittels der Absaugleitung 11 allfällige Partikel, insbesondere Staub aus dem Arbeitsbereich A des Werkzeuges 9 abgesaugt und in den hülsenförmigen Aufnahmeraum 7 geblasen.
Die Abscheideeinrichtung 8 weist ein Abscheidegehäuse 24 mit einer hülsenförmigen Aussenkontur auf. Eine erste kreisringförmige ausgebildete Stirnseite 25 ist durch eine nicht dargestellte Schnappverbindung mit dem Gehäuse 1 im Bereich der Antriebswelle 4 verbindbar.
An den Mantelseiten weist die Abscheideeinrichtung 8 teilweise einen Abscheidefilter 12 auf, der luftdurchlässig, jedoch nicht für die Partikel durchlässig ausgebildet ist. Durch den im Aufnahmeraum 7 herrschenden Überdruck strömt die Luft durch den Abscheidefilter 12 aus dem Aufnahmeraum 7, wobei die Partikel, beispielsweise Staub, jedoch zurückgehalten werden.
Das Gebläserad 6 weist eine hülsenförmig ausgebildete Tragwelle 15 auf, die an einem Ende mit einem Kupplungsteil der Kupplung 14 in der Form eines Längsschlitzes 16 versehen ist. Ausserdem weist das Gebläserad 6 einen Gebläseteller 27 und um einen Winkel a geneigte, radial verlaufende Schaufeln 17 auf, die sich bis zu einem Abstand a zur Längsachse des Gebläserads 6 erstrecken, wie dies insbesondere aus Fig. 2 und 4 ersichtlich ist. Zwischen den fest an dem Gebläseteller 27 angeordneten Schaufeln 17 und der Mantelfläche der Tragwelle 15 ist ein ringförmiger Aufnahmebereich 18 vorgesehen, der durch einen Zuführkanal 28 mit der Saugleitung 5 verbunden ist und radial offen zu den Schaufeln 17 ausgebildet ist, insbesondere in Fig. 2 dargestellt.
Um eine automatische Zentrierung der Absaugeinrichtung 2 gegenüber dem Gehäuse 1, insbesondere der Antriebswelle 4 zu gewährleisten, weist die Absaugeinrichtung 2 ein koaxial zur Tragwelle 15 des Gebläserads 6 verlaufendes im wesentlichen hülsenförmig ausgebildetes Zentrierelement 19 auf, das sich in Richtung des Kupplungsteils erstreckt. Vorzugsweise weist das Zentrierelement 19 eine sich zum freien Ende hin verjüngende Aussenkontur auf, um das Einführen des Zentrierelements 19 in eine komplementär dazu am Gehäuse 1 ausgebildete, koaxial zur Antriebswelle 4 angeordneten Öffnung zu erleichtern. Im gekoppelten Zustand der Absaugeinrichtung 2 greift ein fest an der Antriebswelle 4 vorgesehener Nockenteil 21 in den Längsschlitz 16 der Tragwelle 15, die durch ein Lagerelement 22 drehbar an der Abscheideeinrichtung 8 gelagert ist.
Die Abscheideeinrichtung 8 kann beispielsweise auch zumindest teilweise von der übrigen Absaugeinrichtung 2 abnehmbar sein, um eine Reinigung desselben zu erleichtern.

Claims

1. Handwerkzeugmaschine mit einer, in einem Gehäuse (1) gelagerten, motorisch angetriebenen, Antriebswelle (4) für ein Werkzeug (9) und einer lösbar mit dem Gehäuse (1) verbindbaren, als Baueinheit ausgebildeten, Absaugeinrichtung (2), die eine Saugleitung (5), eine Abscheideeinrichtung (8) in einem Aufnahmeraum (7) sowie ein, durch die Antriebswelle (4) antreibbares, Gebläserad (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläserad (6) der Absaugeinrichtung(2) zwischen der Saugleitung (5) und der Abscheideeinrichtung (8) angeordnet ist.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gebläserad (6) zumindest teilweise in den Aufnahmeraum (7) erstreckt.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläserad (6) radial verlaufende Schaufeln (17) aufweist.

4. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleitung (5) eine Zuführöffnung (23) aufweist, die im wesentlichen zentral zum Gebläserad (6) angeordnet ist.

5. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (7) zylinderförmig ausgebildet ist.

6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläserad (6) koaxial zum Aufnahmeraum (7) angeordnet ist.