DE10152875B4 - Wendeeinrichtung mit Speicher für flächiges Material - Google Patents

Wendeeinrichtung mit Speicher für flächiges Material Download PDF

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Abstract

Einrichtung zur Wendung bogenförmigen Materials (9) mit einem das bogenförmige Material (9) führenden Zylinder (1), dem ein Übergabezylinder (12) vorgeschaltet und ein Übergabezylinder (11) nachgeordnet sind und das an der Mantelfläche (2) des Druckzylinders (1) aufgenommene bogenförmige Material (9) durch einen Übertragungszylinder (4) bedruckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Material (9) während des Einlaufs in eine Speichereinrichtung (6, 19, 30) an einer Kante (26) durch Greifeinrichtungen (41) des nachgeordneten Übergabezylinders (11) fixiert ist und daß dem an einer Bogenkante (26) ergriffenen bogenförmigen Material (9) beim Einlauf in eine Speichereinrichtung (6, 19, 30) eine Verformung (28) aufgeprägt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Wendeeinrichtung für flächiges Material, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und deren Verwendung in einem Druckwerk sowie in einer Mehrfarbenrotationsdruckmaschine nach den Oberbegriffen der Ansprüche 16 bzw. 17.
  • DE 41 40 762 A1 bezieht sich auf eine Bogenleiteinrichtung. Diese ist wahlweise im Schön- und Widerdruckbetrieb einsetzbar, wobei sich mit dieser der Bogen im Schön- und Widerdruck nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung wenden läßt und in der pneumatisch arbeitende und mechanische Einrichtungen unter dem der Wendetrommel vorgeordneten Druckzylinder vorgesehen sind. Um eine Bogenleiteinrichtung zu schaffen, mit der der Bogen in der Wendephase, ohne daß eine Bogenbausche ausgebildet wird, abschmierfrei zu leiten und zu führen ist, ist dem Druckzylinder unter einem Neigungswinkel β eine pneumatisch beaufschlagbare, mit einzelnen Luftaustrittsöffnungen versehene Leitrakel zugeordnet. Nachdem die Druckzylindergreifer geöffnet haben, wird der bedruckte Bogen durch Blasluft von der Druckfläche des Zylinders gelöst, unter das Leitblech gelenkt und von der austretenden Blasluft sowohl hochgehalten als auch in Richtung auf den Umführzylinder hin transportiert, bis die Wendetrommel den Bogen weiterbefördert.
  • DE 44 24 967 C2 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bogenwendung. Es wird ein Verfahren zur Bogenwendung in von Schöndruck auf Schön- und Widerdruckmodus umstellbaren Bogenrotationsdruckmaschinen nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung vorgeschlagen, bei dem im Schön- und Widerdruck ein auf einem Zylinder geführter Druckbogen von einem schwenkbaren Bogenübernahmesystem einer dem Zylinder nachgeordneten Wendetrommel im Tangentenpunkt von Wendetrommel und Zylinder an der Hinterkante erfaßt und weitertransportiert wird. Im Tangentenpunkt wird der Anfang des Druckbogens vom Bogengreifer des Zylinders freigegeben und unmittelbar nach dem Tangentenpunkt auf einer von den Oberflächen des Zylinders unter der Wendetrommel abweichenden Bahn geführt.
  • Die DE 3717093 A1 zeigt eine Wendeeinrichtung mit einer als Wendetrommel ausgebildeten Übergabetrommel, welche zwischen zwei Druckzylindern angeordnet ist, um einen zu wendenden Bogen an seiner Hinterkante mittels Greifereinrichtungen festzuhalten, während der Bogen beim Wendevorgang auf eine externe Bogenauflage geschoben wird.
  • Das Speichern bogenförmigen Materials auf den Druckzylindern einer Rotationsdruckmaschine benötigt Freiraum unterhalb des Druckzylinders, um das bogenförmige Material mit seiner gesamten Länge aufnehmen zu können. So kann der Bogen von der Wendetrommel erfaßt und gewendet werden, ohne mit Maschinenteilen, Mänteln von Umführtrommeln, Leitblechen oder anderen Bogen in Berührung zu geraten. Der Platzbedarf zum Speichern steht im Widerspruch zu der Anforderung, das bogenförmige Material bei der Übergabe im Schöndruckmodus an die nach dem Druckzylinder folgende Umführtrommel ausgedruckt zu haben. Soll das bogenförmige Material bei der Übergabe im Schöndruck den Druckspalt bereits verlassen haben, ist in Druckwerken mit Eintrommelwendeeinrichtung sowohl zwischen dem Übertragungszylinder und der Greiferzentrale zu einer nachgeordneten Übergabetrommel als auch zwischen der nachgeordneten Übergabetrommel und der Übergabezentrale zur vorgeordneten Übergabetrommel, unter Berücksichtigung des Kollisionsraumes der dort vorgesehenen Einbauten – jeweils eine vollständige Länge des maximal verarbeitbaren Druckformates als frei verfügbare Bogentransportstrecke vorzusehen. Ferner muß zudem der notwendige Platzbedarf für die Zugänglichkeit sowie für die Einbauten vor dem Druckspalt Berücksichtigung finden.
  • Eine weitere Lösungsmöglichkeit des aufgezeigten technischen Problemes besteht darin, die Anordnung der Zylinder soweit zu schwenken, daß der Bauraum zum Ausdrucken und Speichern auf Kosten der Einbauten vor dem Druckspalt gewonnen wird. Unter dieser Maßnahme leidet jedoch die Qualität der Bogenführung vor dem Druckspalt, so daß die sich einstellende Druckqualiät abnimmt. Ferner stehen gravierende Auswirkungen auf die Zugänglichkeit der Einbauten zu befürchten. Dies erschwert das Reinigen, die Vornahme von Einstellungen sowie den Service bei Wartungsarbeiten.
  • Eine weitere Abhilfemöglichkeit liegt darin, die zulässigen Bedruckstoffe für den Schön- und Widerdruckmodus auf solche Bedruckstoffe einzuschränken, die am Umfang des Druckzylinders haften bleiben und sich nicht durch Schwerkrafteinfluß und Biegesteifigkeit vom Druckzylinder wegbewegen. Durch diese Maßnahme könnte der freizuhaltende Kollisionsraum eingeschränkt und die zulässige Formatlänge vergrößert werden. Die Beschränkung auf nur einige zulässige Bedruckstoffe für Rotationsdruckmaschinen mit Wendeeinrichtungen stellt jedoch eine starke Beeinträchtigung der verarbeitbaren Bedruckstoffe dar und kann lediglich eine Kompromißlösung sein.
  • Der Erfindung liegt angesichts der skizzierten Lösungen des Standes der Technik und des aufgezeigten technischen Problems die Aufgabe zugrunde, bei der Wendung bogenförmigen Materials die speicherbare Bogenlänge zu maximieren.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 16 bzw. 17 gelöst.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung sind vor allem darin zu erblicken, daß der Bedruckstoff, sei es Papier oder Karton nach der Übernahme einer Kante des bogenförmigen Materials durch die Greifer eines dem Druckzylinder nachgeordneten Übergabezylinders aus der Lage um den Druckzylinder heraus verformt wird. Durch die Verformung des bogenförmigen Materials wird eine bessere Ausnutzung der speicherbaren Bogenlänge dadurch erreicht, daß nunmehr das bogenförmige Material derart gekrümmt werden kann, daß selbst der Zwickelbereich unterhalb einer Übergabezentrale zwischen zwei miteinander zusammenarbeitenden Bedruckstoff führenden Zylindern als Speicherraum ausgenutzt werden kann. Die erfindungsgemäß in den Zwickelbereich zweier miteinander zusammenarbeitender bogenförmiges Material führender Zylinder hineinragende Speichereinrichtung ist so beschaffen, daß deren Oberfläche maximal ist und daher auch das maximal verarbeitbare Format speichern kann.
  • In vorteilhafter Weiterbildung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens erstreckt sich die Speichereinrichtung unterhalb der das bogenförmige Material führenden Zylinder über die gesamte Druckwerklänge. Somit läßt sich unterhalb der bogenförmiges Material führenden Zylinder eine kontinuierliche Fläche ausbilden, so daß eine einstückige Ausbildung der erfindungsgemäß konfigurierten Speichereinrichtung in fertigungstechnisch vorteilhafter Weise ausgebildet werden kann.
  • Die Speichereinrichtung weist eine dem Zwickelbereich zweier miteinander zusammenarbeitender Zylinder entsprechende Kontur auf und ist daher in ihrem oberen in den Zwickelbereich reichenden Bereich im wesentlichen dreieckförmig konfiguriert. Durch diese Konfiguration ist eine Ausnutzung des sich stetig verengenden Zylinderzwickels in Richtung auf die Übergabezentrale von Druckzylinder und vorgeordnetem Übergabezylinder möglich. Der Endpunkt der erfindungsgemäß konfigurierten Speichereinrichtung wird durch das maximal verarbeitbare und zu wendende Bogenformat bestimmt, welches in gekrümmter Lage von der Speichereinrichtung aufgenommen werden muß.
  • Die Speichereinrichtung unterhalb des Druckzylinders weist einen sich in Einlaufrichtung des bogenförmigen Materials kontinuierlich verengenden Spaltverlauf auf, der in Richtung des Zwickelbereiches, der durch die Übergabezentrale zwischen Druckzylinder und vorgeordnetem Übergabezylinder begrenzt ist, sich kontinuierlich verengt. Mit der kontinuierlichen Verengung der Spaltweite wird ein möglichst weites Einlaufen der jeweils vorlaufenden Kante des in die Speichereinrichtung einlaufenden bogenförmigen Materials bis hin an den Zwickelbereich erzielt. Der Einlaufvorgang in die Speichereinrichtung, welcher in Drehrichtung des Druckzylinders erfolgt, wird durch die im Zwickelbereich der beiden miteinander zusammenarbeitenden Zylinder dreieckförmig mit einer Auflaufschräge versehenen Speichereinrichtung noch unterstützt. An der Auflaufschräge läuft die ehemalige Bogenvorderkante, die nunmehr neue Bogenhinterkante in den Zwickelbereich hoch, so daß sichergestellt ist, daß die gesamte Oberfläche der Speichereinrichtung, welche der Mantelfläche des Druckzylinders zuweist, als Speicherlänge ausgenutzt werden kann.
  • In vorteilhafter Weise kann die Speichereinrichtung in deren oberen Bereich, jedoch unterhalb der Übergabezentrale zwischen Druckzylinder und vorgeordnetem Übergabezylinder ein Rückhalteelement umfassen, welches das in die Speichereinrichtung eingelaufene bogenförmige Material vor einem Einlauf in den Zylinderspalt zwischen dem Druckzylinder und dem das bogenförmige Material diesem zuführenden vorgeordneten Übergabezylinder bewahrt. Am Rückhalteelement sind einerseits kammzinkenartige Durchbrüche vorgesehen, welche eine Passage der an der Mantelfläche des Druckzylinders aufgenommenen Greiferelemente erlauben. Ferner können am Rückhalteelement das Einlaufen des bogenförmigen Materials in die Speichereinrichtung dämpfende Beschichtungen beispielsweise aus Gummi oder aus anderen nachgiebigen Materialien vorgesehen werden. Neben dem Einsatz von Gummi oder anderen elastischen Materialien läßt sich an dem Rückhalteelement ein gekapseltes Dämpfungsgel vorsehen, dessen Konsistenz weitestgehend das Dämpfungsverhalten bestimmt. Das Rückhalteelement wird bevorzugt so ausgestaltet, daß es an seinem oberen, der Übergabezentrale zwischen Druckzylinder und vorgeordnetem Übergabezylinder zuweisenden Ende mit einem hakenförmigen Übergriff versehen ist, welcher sicherstellt, daß das in die Speichereinrichtung einlaufende bogenförmige Material nicht in den Druckspalt zwischen Druckzylinder und vorgeordnetem Übergabezylinder hineinragt und von diesem ergriffen wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung dieser Ausführungsvariante des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens können am Druckzylinder ein Auswerfen des bogenförmigen Materials in das das Ende des bogenförmigen Materials übergreifende Rückhalteelement bewirkende Auswurfelemente in Gestalt von ausfahrenden Stiften oder Blasdüsen vorgesehen werden, die sich vorzugsweise getaktet ansteuern lassen und immer dann aktiviert werden, wenn das bogenförmige Material weitestgehend in den Zylinderzwickel von Druckzylinder und vorgeordnetem Übergabezylinder eingetreten ist.
  • In einer Ausführungsvariante des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens läßt sich dem bogenförmigen Material eine die speicherbare Länge maximierende Verformung durch berührungslos auf die noch zu bedruckende Seite des bogenförmigen Materials einwirkende Freistrahlen aufprägen.
  • Während des Einlaufs des bogenförmigen Materials in die erfindungsgemäß konfigurierte Speichervorrichtung ist dieses an einer Kante durch Greifeinrichtungen des nachgeschalteten Übergabezylinders, d. h. der Wendetrommel fixiert. Die Greifeinrichtungen können als um ihre Achse schwenkbare Zangengreifer ausgebildet werden. Mit schwenkbar um ihre Achse im nachgeschalteten Übergabezylinder angeordneten Greifeinrichtungen läßt sich in alternativer Ausführung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens dem in die Speichereinrichtung in den sich kontinuierlich verengenden Spalt zwischen Mantelfläche und gekrümmter Speicherlänge einlaufenden bogenförmigen Material ein eine Verformung bewirkendes Biegemoment einleiten.
  • In einer alternativen Ausgestaltungsform des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens beschreiben die Greifeinrichtungen, die eine Bogenkante des zu wendenden bogenförmigen Materials ergriffen haben, am als Wendetrommel fungierenden, dem Druckzylinder nachgeschalteten Übergabezylinder, einen hinter den Weg einer Bogenkante zurücktretende Ausweichbewegung. Die Ausweichbewegung der Greiferbahn am als Wendetrommel fungierenden, dem Druckzylinder nachgeschalteten Übergabezylinder, beschreibt während der Rotation von Wendetrommel und Druckzylinder eine Abstandsänderung zwischen der momentanen Greiferposition und der Mantelfläche während der Rotation beider Zylinder.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Speichereinrichtung läßt sich besonders bevorzugt bei biegesteiferes Material wie beispielsweise Karton verarbeitenden Rotationsdruckmaschinen einsetzen. Neben biegesteiferen Materialien lassen sich auch Standardbedruckstoffe wie beispielsweise Papiere schwerer bzw. leichterer Grammatur problemlos wenden. Wendeeinrichtungen, denen die erfindungsgemäß konfigurierte Speichereinrichtung zugeordnet sein kann, werden bevorzugt an Mehrfarbenrotationsdruckmaschinen eingesetzt, die bogenförmiges Material verarbeiten.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert:
  • Es zeigt:
  • 1 die Zylinderkonfiguration einer Rotationsdruckmaschine mit einem einem Druckzylinder vorgeordneten Übergabezylinder und einem dem Druckzylinder nachgeordneten Übergabezylinder,
  • 2 eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Speichereinrichtung mit im Zwickelberech unterhalb der Übergabezentrale angeordnetem Rückhalteelement,
  • 3 eine weitere Ausführungsvariante einer Einrichtung zur Verformung des bogenförmigen Materials durch Verformung mittels Freistrahlen,
  • 4 eine Ausführungsvariante, bei der mittels in einem nachgeordneten Übergabezylinder integrierte Greifelemente ein eine Verformung des bogenförmigen Materials bewirkendes Biegemoment in dieses eingeleitet wird.
  • Aus der Darstellung gemäß 1 geht die Zylinderkonfiguration eines Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine mit einem Druckzylinder vorgeordneten und einem diesem nachgeordneten Übergabezylinder näher hervor.
  • Einem Druckzylinder 1, an dessen Mantelfläche 2 bogenförmiges Material 9, sei es Papier oder biegesteiferer Karton geführt wird, sind einerseits ein Übertragungszylinder 4 sowie zwei Übergabezylinder 11 bzw. 12 zugeordnet. Die Rotationsachsen der beiden Übergabezylinder 11 bzw. 12 liegen leicht unterhalb der Rotationsachse 3 des Druckzylinders 1. Zwischen den jeweiligen Rotationsachsen des dem Druckzylinder 1 vorgeordneten Übergabezylinders 12 sowie zwischen der Rotationsachse 3 und der Rotationsachse des dem Druckzylinder 1 nachgeordneten Übergabezylinders 11 sind mit Bezugszeichen 11.1 bzw. 12.1 bezeichnete Übergabezentralen gekennzeichnet. Die Übergabezentralen 11.1 bzw. 12.1 markieren die Stellen, an denen das bogenförmige Material 9 an der Mantelfläche 14 des dem Druckzylinder 1 vorgeordneten Übergabezylinders 12 auf die Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 übergeht, bzw. den Ort, an weichem das bogenförmige Material 9 von der Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 an die Mantelfläche 13 des dem Druckzylinder L nachgeordneten Übergabezylinder 13 übergeht. Der vorgeordnete Übergabezylinder 12 kann beispielsweise auch ein Transferzylinder in ovaler Ausgestaltung seiner Mantelfläche sein.
  • In der Darstellung gemäß 1 befindet sich unterhalb des Druckzylinders 1 zwischen den Übergabezylindern 11 bzw. 12 eine Speichereinrichtung 6, die hier lediglich schematisch dargestellt ist und in welcher ein Exemplar eines bogenförmigen Materials 9 aufgenommen ist. Das bogenförmige Material 9 ist im in 1 dargestellten Zustand mit seiner bedruckten Seite 10.1 nach außen positioniert, während die noch zu bedruckende Seite 10.2 des bogenförmigen Materials 9 der Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 zuweist. Mit Bezugszeichen 7 ist der Abstand bezeichnet, mit dem die ehemalige Hinterkante des zu wendenden bogenförmigen Materials 9 nunmehr die Bogenvorderkante, in von hier nicht näher dargestellten Greifeinrichtungen des dem Druckzylinder 1 nachgeordneten Übergabezylinders 11 übernommen wird. Die Druckwerkslänge wird durch den Abstand 15 der Rotationsachsen der beiden Übergabezylinder 11 bzw. 12 bezeichnet, die im Durchmesser 17 ausgeführt sind, der das Doppelte des Durchmessers 16 des Übertragungszylinders 4 beträgt.
  • Aus der Darstellung gemäß 2 geht eine erste Ausführungsvariante der erfindungsgemäß konfigurierten Speichereinrichtung mit einem im Zwickelbereich unterhalb der Übergabezentrale angeordnetem Rückhalteelement näher hervor.
  • Die Speichereinrichtung 6 deckt die Unterseite der Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 sowie einen Bereich der Unterseite der Mantelfläche 14 des dem Druckzylinder 1 vorgeordneten Übergabezylinders 12 ab. Die Speichereinrichtung 6 umfaßt eine Kontur, welche der Kontur des Zwickelbereiches 18 unterhalb der Übergabezentrale 12.1 der beiden miteinander zusammenarbeitenden Zylinder 1 und 12 nachgebildet ist. Die Speichereinrichtung 6 umfaßt einen ersten eben ausgeführten Speicherbereich sowie einen sich daran anschließenden gekrümmten Abschnitt 19, der eine Auflaufschräge 30 beschreibt, welche der Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 zuweist, der um seine Rotationsachse 3 entgegen des Uhrzeigersinns rotiert. Im der Mantelfläche 14 des vorgeordneten Übergabezylinders 12 zuweisenden Bereich umfaßt die Speichereinrichtung o ebenfalls eine entsprechend der Krümmung der Mantelfläche des vorgeordneten Übergabezylinders 12 gekrümmte Leitfläche 20 auf.
  • Zwischen der Mantelfläche 2 und den ebenen Bereich sowie den gekrümmten Bereichen 19 bzw. 30 der Speichereinrichtung 6 erstreckt sich ein, in Einlaufrichtung des bogenförmigen Materials 9 gesehen, stetig verengender Spalt. Mit Bezugszeichen 25.1 ist eine erste Spaltweite bezeichnet; mit Bezugszeichen 25.2 ist eine im Vergleich zur ersten Spaltweite geringere Spaltweite charakterisiert, während mit Bezugszeichen 25.3 eine weiter verengte Spaltweite gekennzeichnet ist, die zwischen der Mantelfläche 2 und der Auflaufschräge 30 der Speichereinrichtung 6 gebildet wird. Innerhalb des sich stetig verengenden Spaltes zwischen der Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 und der Oberfläche der Speichereinrichtung 6 sind zwei Exemplare eines bogenförmigen Materials 9 in verschiedenen Zuständen dargestellt. Das bogenförmige Material 9 läuft mit einer Bogenkante 24 in den sich stetig verengenden Spalt ein, wobei die Bogenkante 24 die alte Vorderkante des bogenförmigen Materials darstellt, die nunmehr als neue Hinterkante des bogenförmigen Materials 9 bildet. Generell weist das bogenförmige Material 9 mit seiner bereits bedruckten Fläche 10.1 nach außen der Oberfläche der Speichereinrichtung 6 zu, während die noch zu bedruckende Seite des bogenförmigen Materials, identifiziert mit Bezugszeichen 10.2 der Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 zuweist. Das in bezug auf die Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 dieser näherliegende bogenförmige Material 9 liegt mit seiner Bogenkante 24 auf der Auflaufschräge 30 der Speichereinrichtung 6 auf. Dadurch wird dem bogenförmigen Material 9 eine Krümmung aufgeprägt. Dem Exemplar des bogenförmigen Materials 9, dessen Kante 24 von einem im Zwickelbereich 18 aufgenommenen Rückhalteelement 21 gehalten wird, wird eine Verformung 28 aufgeprägt, welche bewirkt, daß sich das bogenförmige Material 9 an die Kontur der Speichereinrichtung 6, d. h. insbesondere den gekrümmten Abschnitt 19 und die Auflaufschräge 30 anschmiegt. Dadurch kann bei stillstehender Vorderkante 24 das bogenförmige Material 9 wie gezeigt durchgebogen und in seiner gesamten Länge im verfügbaren Speicherraum aufgenommen werden.
  • Das im Zwickelbereich 18 von Druckzylinder 1 und vorgeordnetem Übergabezylinder 12 angeordnete Rückhalteelement 21 ist in seinem oberen Bereich vorzugsweise von kammzinkenartig konfigurierten Durchbrüchen durchsetzt, so daß eine Passage der an der Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 aufgenommenen Halteeinrichtungen problemlos möglich ist. Das Rückhalteelement 21 ist von einem die Bogenkante 24 übergreifenden Ende 22 gebildet, welches an seiner die Bogenkante 24 kontaktierenden Seite mit einer elastischen Beschichtung beispielsweise aus Gummi versehen sein kann. Neben dem Aufbringen einer elastischen Beschichtung am übergreifenden Ende 22 des Rückhalteelementes 21 kann dieses auch mit einem gekapselten Gel versehen sein, wonach je nach Gelkonsistenz unterschiedliche Anschlag- bzw. Dämpfungscharakteristika einstellbar sind. Um den sicheren Einlauf der Bogenkante 24 in das die Bogenkante 24 übergreifende Ende 22 des Anschlags 21 zu ermöglichen, sind an der Mantelfläche des Druckzylinders 1 Auswerfelemente in Form von Blasdüsen oder ausfahrbaren Stiften 31 vorgesehen. Diese werden vorzugsweise getaktet angesteuert, nach dem Zeitpunkt des Öffnens der Greifer aktiviert, so daß sich die Bogenkante 24 unterhalb des übergreifenden Endes 22 des Rückhalteelementes 21 an die Auflaufschräge 30 der Speichereinrichtung 6 anschmiegt. Alternativ kann die Speichereinrichtung 6 auch ausschließlich aus dem im Zwickelbereich angeordneten Rückhalteelement bestehen. Ferner ist es weiterhin möglich, die Speichereinrichtung 6 mit quer oder längs zur Bewegungsrichtung des bogenförmigen Materials 9 verlaufenden Unterbrechungen auszugestalten. In jedem Fall wird dem bogenförmigen Material 9 die beschriebene Krümmungslage 28 aufgeprägt.
  • Aus der Darstellung gemäß 3 geht eine weitere Ausführungsvariante einer Einrichtung zur Verformung des bogenförmigen Materials durch Freistrahlen näher hervor.
  • Aus der Darstellung gemäß 3 geht die sich unterhalb des vorgeordneten Übergabezylinders 12, des Druckzylinders 1 und des nachgeordneten, als Wendetrommel dienenden Übergabezylinders 11 erstreckende Speichereinrichtung 6 näher hervor. Diese umfaßt einen ebenen Bereich 39 sowie eine gekrümmte Fläche 19 sowie eine Auflaufschräge 30. Am oberen in den Zwickelbereich 18 hineinragenden Ende ist an der Speichereinrichtung 6 ein Rückhalteelement 21 mit einem die Bogenhinterkante 24 übergreifenden Ende 22 vorgesehen.
  • In dem Bereich, in welchem die Speichereinrichtung 6 der Mantelfläche 14 des vorgeordneten Übergabezylinders 12 zugeordnet ist, ist die Speichereinrichtung mit einer gekrümmten Fläche 20 versehen.
  • Aus der Darstellung gemäß 3 geht hervor, daß sich das Rückhalteelement 21 mit übergreifendem Ende 22 unterhalb der Übergabezentrale 12.1 zwischen vorgeordnetem Übergabezylinder 12 und dem Druckzylinder 1 befindet.
  • Mit dem Bezugszeichen 25.1, 25.2 und 25.3 wird die in Richtung der Übergabezentrale stetig abnehmende Spaltweite des Spaltes zwischen der Oberfläche der Speichereinrichtung 6 und der Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 bezeichnet.
  • In einem Kanal 32, der am Druckzylinder 1 zur Aufnahme der Greifer 37 und von deren Betätigungseinheit 38 ausgebildet ist, ist gemäß der Ausführungsvariante nach 3 eine Blaseinrichtung 34 enthalten. Die Austrittsöffnung 36 der Blaseinrichtung 34 ist der noch zu bedruckenden Seite 10.2 des bogenförmigen Materials 9 zugewandt. Aus der Austrittsöffnung 34 des im Kanal 32 des Druckzylinders 1 aufgenommenen Blasrohr 34 tritt ein Bündel von Freistrahlen 33 aus, welches eine Durchbiegung 28 des bogenförmigen Materials 9 in dessen Bereich bewirkt, so daß eine Durchbiegung 28 erzeugt wird. Neben einem Austritt von Freistrahlen 33 aus einer Blaseinrichtung, die im Kanal 32 des Druckzylinders 1 aufgenommen ist, kann eine Verformung am bogenförmigen Material 9 beispielsweise auch über ein berührendes Element, wie beispielsweise einen Stößel oder einen ausschwingenden Hebel erfolgen. Durch getaktete Ansteuerung der Blaseinrichtung 34 wird während des Einlaufs des bogenförmigen Materials 9 mit seiner Bogenkante 24 in die Speichereinrichtung 6 eine Verformung 28 des bogenförmigen Materials 9 bewirkt, wobei die bedruckte Seite 10.1 der Oberfläche der Speichereinrichtung 6 zuweist. Während des Einlaufens des bogenförmigen Materials 9 in die Speichereinrichtung 6 beschreibt die ehemalige Hinterkante 26 des bogenförmigen Materials 9, welche nunmehr die neue Bogenvorderkante darstellt, einen Weg, der mit Bezugszeichen 27 in 3 zu verschiedenen Zeitpunkten eingezeichnet ist. Mit Bezugszeichen 35 ist die in der Speichereinrichtung 6 maximal speicherbare Formatlänge für das bogenförmige Material 9 gekennzeichnet, welches sowohl Karton als auch Papier leichter oder schwererer Grammatur sein kann.
  • Aus der Darstellung gemäß 4 geht eine weitere Ausführungsvariante des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens hervor, bei der mittels eines in einem nachgeordneten Übergabezylinder, d. h. der Wendetrommel, integrierten Greiferelementes ein eine Verformung des bogenförmigen Materials 9 bewirkendes Biegemoment in dieses eingeleitet werden kann.
  • Während des Einlaufs in Pfeilrichtung des bogenförmigen Materials 9 in den sich kontinuierlich verengenden Spalt zwischen der Mantelfläche 2 des Druckzylinders 1 und der Oberfläche der Speichereinrichtung 6, hier mit mit ebenem Bereich 39 dargestellt, ist eine Bogenkante 26 des bogenförmigen Materials 9 von einem Greifelement 41 ergriffen. Das Greifelement 41 kann beispielsweise als Zangengreifer ausgeführt sein, welcher um eine Achse 44 verschwenkbar ist. Der an der Schwenkachse 44 verschwenkbar aufgenommene Zangengreifer 41 wird gemäß einer mit Bezugszeichen 40 verlaufenden Ausweichbewegung innerhalb der Hüllkurve der Mantelfläche 12 des als Wendetrommel fungierenden nachgeordneten Übergabezylinders 11 geführt. Wird der Schwenkachse 44 des Zangengreifers 41 während der Ausweichsbewegung 40 eine Verdrehung um einen Winkel α, Bezugszeichen 43, aufgeprägt, so kann durch diese Verdrehung des Zangengreifers 41 um die Schwenkachse 44 ein eine Verformung 28 des bogenförmigen Materials 9 bewirkendes Biegemoment in das bogenförmige Material 9 eingeleitet werden.
  • Einerseits ergibt sich bei der Führung gemäß der Ausweichbewegung 40 des Zangengreifers 41 auf seiner Greiferbahn 42 innerhalb der als Wendetrommel fungierenden nachgeordneten Übergabezylinders 11 bereits ein Längengewinn hinsichtlich der speicherbaren Länge des bogenförmigen Materials 9, andererseits kann durch eine Schrägstellung um den Winkel α (Bezugszeichen 43) des Zangengreifers 41 um seine Achse 44, in durch die Haltekraft vorgegebenen Grenzen, ein Biegemoment in das bogenförmige Material 9 eingeleitet werden, welches durch Herbeiführung einer Verformung 28 zu dem angestrebten Speicherlängengewinn ausgenutzt werden kann. Nimmt der Greifer 41 den mit Bezugszeichen 42 bezeichneten Verlauf der Greiferbahn innerhalb der Hüllkurve des als Wendetrommel fungierenden nachgeordneten Übergabezylinders 11 ein, so kann dadurch auch der eine Kollision begünstigende, hier ebenfalls eingezeichnete Weg 42 der Bogenhinterkante 26 umgangen werden, so daß sich eine kollisionsfreie Führung der Bogenhinterkante in bezug auf die Mantelfläche 12 des als Wendetrommel fungierenden nachgeordneten Übergabezylinders 11 ergibt. Mit Bezugszeichen 45 ist die Einleitungsstelle des Biegemomentes in das bogenförmige Material 9 bezeichnet; mit Bezugszeichen 46 ist die Bewegung des aus der Speichereinrichtung 6 herausgeförderten, zu beschleunigenden, gewendeten bogenförmigen Materials 9 bezeichnet.
  • Die Abstandsänderung 47, welche den Verlauf der Ausweichbewegung 40 in bezug der Greiferbahn 42 auf die Mantelfläche 12 des als Wendetrommel fungierenden nachgeordneten Übergabezylinders 11 beschreibt, ändert sich während der Rotation des nachgeordneten Übergabezylinders 11 stetig, wobei der hier bezeichnete Abstand 47 lediglich als willkürlich herausgegriffener momentan herrschender Abstand der Greiferbahn 42 in Bezug auf die Mantelfläche 12 des nachgeordneten Übergabezylinders 11 anzusehen ist.
  • Mittels der in 2, 3 und 4 gezeigten Ausführungsmöglichkeiten des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens läßt sich dem bogenförmigen Material 9 eine Verformung in Gestalt einer Durchbiegung 28 aufprägen, welche zum Speicherlängengewinn im Zwickelbereich durch Ausnutzung des Zwickelbereiches zweier zusammenarbeitender Zylinder beiträgt. Ferner kann durch den Krümmungsgrad der Speichereinrichtung im Bereich der gekrümmten Flächen 19 bzw. 30 die Speicherlänge exakt auf das maximal verarbeitbare Format 35 des bogenförmigen Materials 9 abgestimmt werden. Die Oberfläche der Speichereinrichtung 6 kann als durchgehendes gekrümmtes Blech ausgebildet sein; es läßt sich ferner eine Verwirklichung der Speichereinrichtung 6 als eine aus einer Vielzahl nebeneinander angebrachter, voneinander beabstandeter Rundstäbe vorstellen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckzylinder
    2
    Mantelfläche
    3
    Rotationsachse
    4
    Übertragungszylinder
    5
    Mantelfläche
    6
    Speichereinrichtung
    7
    Sicherheitsabstand
    8
    Abstand
    9
    bogenförmiges Material
    10.1
    bedruckte Seite
    10.2
    zu bedruckende Seite
    11
    nachgeordneter Übergabezylinder
    11.1
    Übergabezentrale
    12
    vorgeordneter Übergabezylinder
    12.1
    Übergabezentrale
    13
    Mantelfläche
    14
    Mantelfläche
    15
    Rotationsachsenabstand
    16
    Durchmesser Übertragungszylinder
    17
    Durchmesser Bedruckstoff führender Zylinder
    18
    Zwickelbereich
    19
    gekrümmte Leitfläche Druckzylinderbereich
    20
    gekrümmte Leitfläche vorgeordneter Übergabezylinder
    21
    Rückhalteelement
    22
    übergreifendes Ende
    23
    Auswerfbewegung
    24
    alte Bogenvorderkante = neue Bogenhinterkante
    25.1
    erste Spaltweite
    25.2
    verengte Spaltweite
    25.3
    weiter verengte Spaltweite
    26
    zweite Bogenkante
    27
    Weg zweite Bogenkante
    28
    Verformung
    29
    Speicherende
    30
    Auflaufschräge
    31
    Auswerfelement
    32
    Kanal Druckzylinder
    33
    Freistrahlbündel
    34
    Blaseinrichtung
    35
    maximal verarbeitbares Bedruckstoffformat
    36
    Austrittsöffnung
    37
    Greifeinrichtung
    38
    Greiferbetätigung
    39
    ebener Speicherbereich
    40
    Ausweichbewegung
    41
    Zangengreifer
    42
    Greiferbahn
    42
    Kollisionsbahn
    43
    Kippwinkel α
    44
    Schwenkachse Greifeinrichtung
    45
    Einleitungsstelle Biegemoment
    46
    Beschleunigungsrichtung bogenförmiges Material 9
    47
    Abstandsänderung

Claims (17)

  1. Einrichtung zur Wendung bogenförmigen Materials (9) mit einem das bogenförmige Material (9) führenden Zylinder (1), dem ein Übergabezylinder (12) vorgeschaltet und ein Übergabezylinder (11) nachgeordnet sind und das an der Mantelfläche (2) des Druckzylinders (1) aufgenommene bogenförmige Material (9) durch einen Übertragungszylinder (4) bedruckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Material (9) während des Einlaufs in eine Speichereinrichtung (6, 19, 30) an einer Kante (26) durch Greifeinrichtungen (41) des nachgeordneten Übergabezylinders (11) fixiert ist und daß dem an einer Bogenkante (26) ergriffenen bogenförmigen Material (9) beim Einlauf in eine Speichereinrichtung (6, 19, 30) eine Verformung (28) aufgeprägt wird.
  2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Speichereinrichtung (6, 19, 30) unterhalb der das bogenförmige Material (9) führenden Zylinder (1, 11,12) erstreckt.
  3. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (6, 19, 30) eine dem Zwickelbereich (8) zweier miteinander zusammenarbeitender Bedruckstoff führender Zylinder (1, 12) entsprechende Kontur (20, 30) aufweist.
  4. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (6, 19, 30) unterhalb des Druckzylinders (1) eine sich in Einlaufrichtung des bogenförmigen Materials (9) kontinuierlich verengende Spaltweite (25.1, 25.2, 25.3) aufweist.
  5. Einrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (6, 19, 30) im Zwickelbereich (18) eine Auflaufschräge (19) umfaßt.
  6. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Speichereinrichtung in deren oberem Bereich unterhalb einer Übergabezentrale (12.1) ein Rückhaltelement (21) angeordnet ist, welches das in die Speichereinrichtung (6, 19, 30) eingelaufene bogenförmige Material (9) in dieser zurückhält.
  7. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Rückhalteelement (21) kammzinkenartige Durchbrüche ausgebildet sind, die einen Durchtritt von das bogenförmige Material (9) ergreifenden Halteelementen des Druckzylinders (1) zulassen.
  8. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Rückhalteelement (21) das Anschlagen des bogenförmigen Materials (9) dämpfende Beschichtungen vorgesehen sind.
  9. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Rückhalteelement (21) ein gekapseltes Dämpfungsgel vorgesehen ist.
  10. Einrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Druckzylinder (1) ein Auswerfen (23) des bogenförmigen Materials (9) in das Rückhalteelement (21) bewirkende Blasdüsen oder Auswerferstifte (31) aufgenommen sind, die getaktet angesteuert werden.
  11. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem bogenförmigen Material (9) eine die speicherbare Länge maximierende Verformung (28) durch berührungslos auf die noch zu bedruckende Seite (10.2) einwirkende Freistrahlen (33) aufgeprägt wird.
  12. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freistrahlen (33) aus einer im Kanal (32) des Druckzylinders (1) aufgenommenen Blaseinrichtung (34) austreten.
  13. Einrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtungen (41) um ihre Achse (44) verschwenkbar sind und dem bogenförmigen Material (9) ein dessen Verformung (28) bewirkendes Biegemoment aufprägen.
  14. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtungen (41) eine hinter den Weg (27) der Bogenkante (26) zurücktretende Ausweichbewegung innerhalb der Hüllkurve des nachgeordneten Übergabezylinders (11) ausführen.
  15. Einrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsänderung (47) zwischen Greiferbahn (42) der Greifeinrichtung (41) und der Mantelfläche (13) während der Rotation der Bedruckstoff führenden Zylinder (1, 12) variiert.
  16. Druckwerk mit einer Einrichtung zur Wendung bogenförmigen Materials (9) mit einem das bogenförmige Material (9) führenden Zylinder (1), dem ein Übergabezylinder (12) vorgeschaltet und ein Übergabezylinder (11) nachgeordnet sind und das an der Mantelfläche (2) des Druckzylinders (1) aufgenommene bogenförmige Material (9) durch einen Übertragungszylinder (4) bedruckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Material (9) während des Einlaufs in eine Speichereinrichtung (6, 19, 30) an einer Kante (26) durch Greifeinrichtungen (41) des nachgeordneten Übergabezylinders (11) fixiert ist und daß dem an einer Bogenkante (26) ergriffenen bogenförmigen Material (9) beim Einlauf in eine Speichereinrichtung (6, 19, 30) eine Verformung (28) aufgeprägt wird.
  17. Mehrfarbenrotationsdruckmaschine mit einer Einrichtung zur Wendung bogenförmigen Materials (9) von einer bedruckten Seite (10.1) auf eine noch zu bedruckende Seite (10.2) mit einem das bogenförmige Material (9) führenden Zylinder (1), dem ein Übergabezylinder (12) vorgeschaltet und ein Übergabezylinder (11) nachgeordnet sind und das an der Mantelfläche (2) des Druckzylinders (1) aufgenommene bogenförmige Material (9) durch einen Übertragungszylinder (4) bedruckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige Material (9) während des Einlaufs in eine Speichereinrichtung (6, 19, 30) an einer Kante (26) durch Greifeinrichtungen (41) des nachgeordneten Übergabezylinders (11) fixiert ist und daß dem an einer Bogenkante (26) ergriffenen bogenförmigen Material (9) beim Einlauf in eine Speichereinrichtung (6, 19, 30) eine Verformung (28) aufgeprägt wird.
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