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Die
Erfindung betrifft einen Leitungsschutzschalter wie einen Selbstschalter,
wie er etwa im Stromkreis elektrischer Motoren vorgesehen wird, und
betrifft insbesondere einen Fehleranzeigemechanismus, der es einer
Bedienungsperson ermöglicht,
einen durch Kontaktverschweißen
hervorgerufenen anomalen Zustand der Hauptschaltkontakte des Schalters
aufgrund der Stellung eines Drehschaltknopfes festzustellen.
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Ein
Leitungsschutzschalter mit einem drehbaren Handgriff ist beispielsweise
in der Patentanmeldung
DE 28
00 026 beschrieben worden.
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Der
grundsätzliche
Aufbau eines Selbstschalters, bei dem die folgende Erfindung eingesetzt werden
kann, wird zunächst
unter Bezugnahme auf die 4(a) bis 4(d) beschrieben werden. In 4(a) sind mit 1 ein Schaltergehäuse, mit 2 ein Unterbrechermechanismus
mit Hauptschaltkontakten, mit 3 ein Schaltmechanismus zum Öffnen und Schließen der
Hauptschaltkontakte, mit 4 eine Überstromauslöseeinrichtung,
mit 5 ein Drehschaltknopf, der an der Oberseite des Schaltergehäuses 1 vorgesehen
ist, mit 6 ein Zahnradmechanismus, der den Drehschaltknopf 5 mit
dem Schaltmechanismus 3 koppelt, und mit 7 eine
Zusatzeinrichtung (ein Hilfsschalter, ein Alarmschalter o. ä.) bezeichnet.
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Wie
in den 4(b) und 4(c) gezeigt,
umfaßt der
Schaltmechanismus 3 ein oberes Schaltzahnrad 3a,
einen Schalthebel 3b, der in einem unteren Teil des Schalters
angeordnet ist, einen Kniehebelmechanismus 3c, der das
Schaltzahnrad 3a mit dem Schalthebel 3b verbindet,
und einen Verriegelungsmechanismus 3d. Das Schaltzahnrad 3a ist über ein Antriebszahnrad 8 zur
Bewegungsübertragung
mit dem Drehschaltknopf 5 verbunden. Der Schalthebel 3b ist
in einer Vertikalrichtung verschwenkbar mittels einer Tragwelle 3b-1 gelagert.
Eine Spannfeder (Torsionsschraubenfeder) 3b-2 auf der Tragwelle
spannt den Schalthebel in die Richtung vor, in der die Hauptschaltkontakte
geöffnet
werden. Die Spitze des Schalthebels erstreckt sich durch einen Rahmenschlitzabschnitt
im Schaltmechanismus 3 zur Seite. Das Antriebszahnrad 8 ist
direkt mit einer Welle des Drehschaltknopfs 5 verbunden.
Der Drehschaltknopf 5 wird von einer relativ schwachen
Rückholfeder
(Spiralfeder) in eine AUS-Stellung vorgespannt.
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Der
Unterbrecherabschnitt 2 für die Hauptschaltkontakte umfaßt feste
Kontaktschuhe 2a, einen brückenartigen beweglichen Kontaktschuh 2b,
einen Kontaktschuhhalter 2c für den beweglichen Kontaktschuh,
eine Kontaktfeder (Druckfeder) 2d für den beweglichen Kontaktschuh
und eine Funkenlöschplatte 2e.
Ein oberes Ende des Kontakthalters 2c liegt einer Spitze
des Schalthebels 3b gegenüber. In 4(d) sind
die Schaltkontakte im EIN-Zustand gezeigt, in dem die Hauptschaltkontakte
geschlossen sind. In diesem Zustand wird die Spitze des Schalthebels 3b in
einer nach oben zurückgezogenen
Stellung gehalten, und der bewegliche Kontaktschuh 2b steht
unter der Kraft der Kontaktfeder 2d mit den festen Kontaktschuhen 2a in
Berührung.
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Wenn
bei diesem Aufbau die Hauptschaltkontakte geschlossen sind, wird
der Drehschaltknopf 5 in einer EIN-Stellung gehalten, um
diesen Einschaltzustand anzuzeigen. Wenn der Drehschaltknopf 5 dann
manuell aus der Stellung EIN in die Stellung AUS gedreht wird, um
die Hauptschaltkontakte zu öffnen,
gibt der Kniehebelmechanismus 3c des Schaltmechanismus 3 den
Schalthebel 3b über das
Antriebszahnrad 8 und das Schaltzahnrad 3a frei.
Dadurch bewegt sich der Schalthebel 3b unter der Spannkraft
der Spannfeder 3b-2 im Uhrzeigersinn, stößt gegen
den Kontaktschuhhalter 2c und bewegt damit den beweglichen
Kontaktschuh 2b in die Öffnungsstellung,
in der der bewegliche Kontaktschuh von den festen Kontaktschuhen
getrennt ist.
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Wenn
der Drehschaltknopf 5 aus der Stellung AUS in die Stellung
EIN gedreht wird, drückt
der Kniehebelmechanismus 3c des Schaltmechanismus 3 das
hintere Ende des Schalthebels 3b gegen die Kraft der Spannfeder 3b-2 nach
unten. Dadurch dreht sich der Schalthebel im Gegenuhrzeigersinn
und nimmt den Druck vom Kontaktschuhhalter 2c, so daß sich der
bewegliche Kontaktschuh 2b unter der Kraft der Kontaktfeder 2d nach
oben bewegt, mit den festen Kontaktschuhen 2a in Kontakt
tritt und damit die Hauptschaltkontakte geschlossen sind. Gleichzeitig wird
der Drehschaltknopf 5 in der EIN-Position gehalten, um
anzuzeigen, daß die
Hauptschaltkontakte geschlossen sind.
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Wenn
die Hauptschaltkontakte geschlossen sind, so daß elektrischer Strom durch
den Schalter fließt,
und dann die Überstromauslöseeinrichtung 4 aktiviert
wird, wird der Verriegelungsmechanismus 3d des Schaltmechanismus 3 zur
Aktivierung des Kniehebelmechanismus 3c freigegeben. Wie
bei dem oben beschriebenen Ausschaltvorgang, dreht sich dann der
Schalthebel 3b im Uhrzeigersinn, um als Folge der Überstromauslösung den
beweglichen Kontaktschuh 2b zu bewegen und die Hauptschaltkontakte
zu öffnen.
In diesem Fall wird der Drehschaltknopf 5 in einer Stellung
TRIP zwischen den Stellungen EIN und AUS gehalten um anzuzeigen, daß die Hauptschaltkontakte
infolge eines Auslösevorgangs
geöffnet
sind. Damit die Hauptschaltkontakte nach einem solchen Auslösevorgang
wieder geschlossen werden können,
muß der
Drehschaltknopf 5 aus der Stellung TRIP in die AUS-Stellung verdreht
werden, um einen Verriegelungsempfänger des Verriegelungsmechanismus 3d zurückzusetzen, um
dann in die EIN-Stellung zum Schließen der Hauptschaltkontakte
gedreht zu werden.
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Wenn
bei dem Schalter des oben beschriebenen Aufbaus ein großer Überstrom
fließt,
kann es passieren, daß die
Kontakte des festen Kontaktschuhs 2a und die der (eines)
beweglichen Kontaktschuhes) 2b miteinander verschweißen. Wenn
solches Kontaktverschweißen
auftritt und entsprechend stark ist, trennt sich der bewegliche
Kontaktschuh 2b nicht von den festen Kontaktschuhen 2a ungeachtet der
Tatsache, daß die Überstromauslöseeinrichtung 4 des
Schalters aktiviert wird, um den Schaltmechanismus zur Durchführung eines
Auslösevorgangs
zu veranlassen. Außerdem
wird der Schalthebel 3b des Schaltmechanismus 3 von
dem Kontaktschuhhalter 2c in seiner Bewegung eingeschränkt und
kann sich nicht in die Stellung bewegen, die er innehat, wenn die
Hauptschaltkontakte geöffnet
sind. Der Schalthebel 3b bleibt vielmehr in einer Stellung
stehen, die zwischen den Stellungen EIN und TRIP liegt, wobei er
auf den Kontaktschuhhalter 2c drückt. Der Drehschaltknopf 5 bewegt
sich andererseits aus der Stellung EIN in die Stellung TRIP als
Folge des Betriebs des Schaltmechanismus 3 und ungeachtet
des Kontakt verschweißens.
In dieser Stellung zeigt der Drehschaltknopf den Auslösezustand
des Schalters an.
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Wenn
dann ein Servicetechniker den lastseitigen Stromkreis bei einer
durch den Auslösebetrieb bedingten
Inspektion in der irrtümlichen
Annahme berührt,
die Hauptschaltkontakte seien geöffnet,
weil ja der Drehschaltknopf 5 in der Stellung TRIP steht, ohne
den Fehlerzustand des Kontaktverschweißens wahrzunehmen, kann er
einen elektrischen Schlag bekommen, weil die Hauptschaltkontakte
entgegen der irrtümlichen
Annahme tatsächlich
nicht geöffnet sind.
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Als
Maßnahme
zur Verhinderung eines solchen Unfalls ist ein Schalteraufbau bekannt,
der eine Verriegelungseinrichtung umfaßt, die den Drehschaltknopf 5 in
einer Stellung hält,
die der EIN-Stellung
näher liegt
als der TRIP-Stellung, so daß der Drehschaltknopf
im Fall des Kontaktverschweißens bei
einem Auslösevorgang
des Schalters nicht die TRIP-Stellung anzeigt. Der Aufbau dieses
Schalters soll unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
werden. Wie in 5 gezeigt,
ist der Schaltmechanismus 3 mit einem metallischen Schaltknopf-Verriegelungshebel 9 versehen
und derart mit ihm gekoppelt, daß dieser Verriegelungshebel 9 als
Folge einer Drehbewegung des Schalthebels 3b in Vertikalrichtung
bewegt wird. Ein oberes Ende des Verriegelungshebels 9 ist
einer kreisbogenförmigen 5a an
der Unterseite des Drehschaltknopfs 5 zugewandt. 5(a) ist eine Draufsicht, die die Stellungen
EIN, AUS und TRIP des Drehschaltknopfs 5 sowie dessen Stellung
zeigt, mit der das Auftreten eines Kontaktverschweißens angezeigt
wird. Die 5(b) bis 5(d) zeigen
die Betriebszustände
der Hauptschaltkontakte, des Schaltmechanismus und des Verriegelungshebels
entsprechend den Stellungen EIN und AUS bzw. den Auslösevorgang,
wie er sich im Fall des Kontaktverschweißens ergibt.
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Wenn
die Hauptschaltkontakte normal sind (nicht verschweißen), senkt
sich der Verriegelungshebel 9 beim Öffnen der Hauptschaltkontakte
gemäß Darstellung
in 5(b) als Folge der Drehbewegung des
Schalthebels 3b, so daß die
Spitze des Verriegelungshebels 9 aus der Nut 5a im
Drehschaltknopf 5 herausgleitet. Wenn andererseits die Überstromauslöseeinrichtung
einen Auslösevorgang
einleitet, um die Hauptschaltkontakte zu öffnen, senkt sich der Verriegelungshebel 9 als
Folge der Bewegung des Schalthebels 3b ebenfalls, wie oben
beschrieben. Folglich wird der Drehschaltknopf 5 vom Verriegelungshebel 9 nicht
behindert, sondern kann manuell aus der Stellung TRIP zum Rücksetzen
in die Stellung AUS gedreht werden. Wenn sich der Drehschaltknopf 5 in
der Stellung EIN befindet, ist der Verriegelungshebel 9 als
Folge der Bewegung des Schalthebels 3b angehoben, so daß seine
Spitze in die Nut 5a eingetaucht ist, wie in 5(c) gezeigt. Wenn der Drehschaltknopf 5 jedoch
aus der Stellung EIN in die Stellung AUS gedreht wird, senkt sich
als Folge der Drehung der Verriegelungshebel 9 und folgt
der Bewegung des Schalthebels 3b, wobei er aus der Nut 5a herausgleitet.
Somit ist der Betrieb des Drehschaltknopfs nicht behindert.
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Wenn
andererseits beim Auslösevorgang des
Schalters ein Kontaktverschweißen
auftritt, wird der Schalthebel 3b vom Kontaktschuhhalter 2c festgehalten
und an einer Drehung in die Öffnungsstellung
gehindert, wie in 5(d) gezeigt. Entsprechend
senkt sich der Verriegelungshebel 9 nicht, so daß seine
Spitze in die Nut 5a des Drehschaltknopfs 5 eingetaucht
bleibt. Dadurch steht der Drehschaltknopf 5 nach einer
Drehung lediglich um einen kleinen Winkel aus der EIN-Position mit
dem Verriegelungshebel 9 im Eingriff und wird hier festgehalten. Der
Drehschaltknopf zeigt in diesem Fall also nicht die TRIP-Stellung
an. Dies erlaubt es dem Servicetechniker, den durch ein Kontaktverschweißen hervorgerufenen
anomalen Zustand zu erkennen.
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Aufbau
und Funktion des in 5 gezeigten herkömmlichen
Mechanismus, der im Schalter als Mittel zum Erkennen des Kontaktverschweißens eingebaut
ist, sind jedoch mit Problemen behaftet.
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Wenn der Verriegelungshebel 9 in den Schaltmechanismus 3 eingesetzt
wird, muß darauf
geachtet werden, daß es
nicht zu einer gegenseitigen Störung
mit dem Schaltzahnrad, dem Kniehebelmechanismus und anderen zu dem
Schaltmechanismus 3 zusammengesetzten Komponenten kommt,
was zu räumlichen
Beschränkungen
führt. Außerdem hat
der Schaltmechanismus 3 einen komplexen Aufbau, was eine
entsprechend lange Montagezeit erfordert.
- (2) Wenn die Hauptschaltkontakte in erwähnter Weise verschweißen, ist
selbst wenn nur ein leichtes Verschweißen auftritt, ein zeitraubender
Wiederinstandsetzungsbetrieb erforderlich, in dessen Verlauf der
Schalter zum Ausbau des Unterbrecherabschnitts und des festen und
des beweglichen Kontaktschuhs, die miteinander verschweißt sind,
demontiert werden muß.
- (3) Schließlich
gleitet der als Kunststoffformkörper ausgebildete
Drehschaltknopf 5 auf der Spitze des metallischen Verriegelungshebels 9,
so daß sich
mit der Zeit Abriebstaub in der Nut des Drehschaltknopfs ansammeln
kann. Dieser Staub kann an den beweglichen Teilen des Schaltmechanismus 3 anhaften
und deren stetige Arbeitsweise behindern, oder kann gar an der Oberfläche der
Hauptschaltkontakte anhaften und deren Kontaktfähigkeit beeinträchtigen.
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Unter
Berücksichtigung
dieses Sachverhalts ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schalter
mit einem Verriegelungsmechanismus zu schaffen, der die oben genannten
Probleme löst
und in der Lage ist, einen durch Kontaktverschweißen hervorgerufenen
anomalen Zustand unter Verwendung eines einfachen Aufbaus erkennbar
zu machen, und bei dem es bei leichtem Kontaktverschweißen möglich ist,
den Schalter durch Betätigen
des Drehschaltknopfs und ohne Demontage des Schalters wiederherzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Leitungsschutzschalter gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Wenn
bei dem erfindungsgemäß aufgebauten
Schalter die Hauptschaltkontakte normal arbeiten (nicht verschweißen), beeinträchtigen
sich der Verriegelungshebel und der Drehschaltknopf nicht gegenseitig.
Wenn andererseits beim Öffnen
der Schaltkontakte ein Kontaktverschweißen auftritt, hält der Verriegelungshebel
den Drehschaltknopf in der Nähe
der EIN-Stellung und verhindert, daß er zur Stellung AUS oder
TRIP zurückkehrt.
Die Anzeigestellung des Drehschaltknopfs ermöglicht es einer Bedienungsperson,
den durch das Kontaktverschweißen
hervorgerufenen anomalen Zustand zu erkennen.
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Der
Verriegelungshebel ist als von dem Schaltmechanismus gesondertes
Teil ausgebildet und so angeordnet, daß sein oberes und sein unteres Ende
dem mit dem Drehschaltknopf gekoppelten Antriebszahnrad bzw. der
Spitze des Schalthebels gegenüberliegen,
um das Antriebszahnrad mit dem Schalthebel zu koppeln. Dieser Aufbau
vermeidet eine Komplizierung des Aufbaus des Schaltmechanismus,
so daß der
Schalter leicht zusammengebaut werden kann. Außerdem stößt der Verriegelungshebel nicht
direkt an dem Drehschaltknopf an, bei dem sich um einen Harzformkörper handelt,
wodurch das Entstehen von Abriebstaub und daraus resultierende Betriebsprobleme
des Schaltmechanismus verhindert werden.
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Die
aufwärts
geneigte Fläche
ist im Stopperabschnitt des Verriegelungshebels gegenüber dem Stufenabschnitt
des Antriebszahnrads ausgebildet. Wenn also ein Kontaktverschweißen auftritt
und verursacht, daß der
Verriegelungshebel den Drehschaltknopf in der Nähe der EIN-Position festhält, wie
zuvor beschrieben kann, unter der Voraussetzung, daß das Kontaktverschweißen nur
leicht ist, auf den Drehschaltknopf Kraft ausgeübt werden, um ihn in die AUS-Stellung
zu drehen und dadurch die Spitze des Schalthebels über den
Verriegelungshebel nach unten zu drücken, wobei eine nach unten
gerichtete Kraftkomponente genutzt wird, die auf die geneigte Fläche des
Stopperabschnitts einwirkt. Als Folge davon wird der bewegliche
Kontaktschuh der Hauptschaltkontakte zwangsweise von dem festen
Kontaktschuh getrennt, um die Kontakte zu öffnen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 den
Aufbau eines wesentlichen Teils eines Schalter gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wobei (a) eine Seitenansicht ist und (b)
eine vergrößerte Draufsicht
der Darstellung von (a) ist,
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2 eine
Darstellung zur Erläuterung
der Arbeitsweise des in 1 gezeigten Schalters, wobei
(a), (b) und (c) Betriebszuständen
entsprechen, die den Stellungen AUS und EIN der Hauptschaltkontakte
bzw. dem Auftreten von Kontaktverschweißen entsprechen,
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3 eine
Darstellung zur Erläuterung
des Erholvorgangs vom Kontaktverschweißen bei dem Aufbau gemäß 1,
wobei (a) und (b) Betriebszustände
in Seitenansicht bzw. der Ansicht von oben zeigen,
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4 den
Aufbau eines Leitungsschutzschalter, bei dem die vorliegende Erfindung
eingesetzt wird, wobei (a) eine schematische Darstellung des gesamten
Schalters ist, (b) eine Detaildarstellung ist, die den Aufbau des
Schaltmechanismus zeigt, (c) eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Schaltknopfs und seines peripheren Mechanismus ist, und (d) eine
Detailansicht ist, die den Aufbau des Unterbrecherabschnitts in 4(a) zeigt, und
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5(a) bis 5(d) Ansichten,
die einen Schaltmechanismus eines herkömmlichen Leitungsschutzschalters
und dessen Betriebsstellungen zeigen, wobei (a) eine Draufsicht
ist, die die Anzeigestellungen eines Schaltknopfs wiedergibt, und
(b), (c) und (d) Ansichten von Betriebszuständen sind, die dem AUS-Zustand,
dem EIN-Zustand der Hauptschaltkontakte bzw. dem Auftreten von Kontaktverschweißen entsprechen.
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In
den 1 bis 3 sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszahlen wie in 5 bezeichnet und werden nicht
noch einmal detailliert beschrieben. Wie in den 1(a) und 1(b) dargestellt, ist der Verriegelungshebel 9 zur
Verriegelung des Schaltknopfs 5 von dem Schaltmechanismus 3 getrennt
und so angeordnet, daß er
die Spitze des Schalthebels 3b, die sich von einer Öffnung im
Schaltmechanismus 3 zur Seite erstreckt, mit einem Kupplungszahnrad 8a des Antriebszahnrads 8 koppelt,
welches oberhalb des Schalthebels liegt und direkt mit dem Drehschaltknopf 5 gekoppelt
ist, und der Verriegelungshebel 9 so gehalten und geführt ist,
daß er
in Vertikalrichtung beweglich ist. Bei dem dargestellten Schalter
ist das direkt mit der Welle des Schaltknopfs 5 gekoppelte metallische
Kupplungszahnrad 8a mit dem Antriebszahnrad 8 des
Zahnradmechanismus zur Kopplung des Schaltknopfs 5 mit
dem Schaltzahnrad 3a des Schaltmechanismus 3 kombiniert.
Dies ist so erfolgt, daß in
der Anfangsstufe, wenn der Drehschaltknopf 5 aus der Stellung
AUS in die Stellung EIN gedreht wird, das Kupplungszahnrad 8a freiläuft, so
daß während dieses
Freilaufs voreilende Schaltkontakte einer Unterspannungsauslöseeinrichtung
(externes Zubehörteil)
eingeschaltet werden können.
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Obwohl
nicht dargestellt, weist das Schaltergehäuse 1 eine vertikale
Nut auf, die gebildet wird, wenn der Schaltmechanismus 3 in
das Gehäuse
eingesetzt wird, und die den Freiraum für die Spitze des Schalthebels 3b bietet.
Der Verriegelungshebel 9 wird in dieser Nut gehalten und
geführt.
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Bei
dem Verriegelungshebel 9 handelt es sich um eine Stange,
die aus einem Kunststoffformkörper
besteht. Eine Rückholfeder
(Schraubendruckfeder) 9a ist zwischen das obere Ende des
Verriegelungshebels 9 und das Schaltergehäuse 1 gesetzt, um
den Verriegelungshebel 9 so vorzuspannen, daß sein unteres
Ende gegen die Oberseite der Spitze des Schalthebels 3b gedrückt wird.
Ein armförmiger Stopperabschnitt 9b ist
einstückig
mit dem oberen Ende des Verriegelungshebels 9 ausgebildet
und steht von diesem in die Bewegungsbahn eines Stufenabschnitts 8a-1 ab,
der am Umfangsrand des Kupplungszahnrads 8a ausgebildet
ist. Der Stopperabschnitt 9b weist eine nach oben geneigte
Fläche 9b-1 auf,
die dem Stufenabschnitt des Kupplungszahnrads 8a gegenüberliegend
ausgebildet ist.
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Es
soll nun die Arbeitsweise des Verriegelungshebels 9 unter
Bezugnahme auf die 2(a) bis 2(c) beschrieben werden. Die 2(b) bis 2(c) entsprechen
den 5(a) bis 5(d),
die die Betriebszustände
entsprechend den Stellungen EIN, AUS bzw. dem Kontaktverschweißen entsprechen.
Wenn der Drehschaltknopf gemäß Darstellung
in 2(a) in die AUS-Stellung gedreht
wird, verschwenkt sich der Schalthebel 3b im Uhrzeigersinn,
um die Hauptschaltkontakte zu öffnen.
Die Bewegung des Schalthebels 3b bewirkt, daß die Rückholfeder 9a den
Verriegelungshebel 9 nach unten drückt, was den Stopperabschnitt 9b am
oberen Ende des Verriege lungshebels 9 veranlaßt, sich
unter das Kupplungszahnrad 8a zurückzuziehen. Wenn der Drehschaltknopf 5 andererseits
aus der Stellung AUS in die Stellung EIN gedreht wird, verschwenkt
sich der Schalthebel 3b im Gegenuhrzeigersinn, um die Hauptschaltkontakte
zu schließen,
wobei er den Verriegelungshebel 9 nach oben stößt, wie
in 2(b) gezeigt. In diesem Zustand
ragt der Stopperabschnitt 9b am oberen Ende des Verriegelungshebels 9 in
die Bewegungsbahn des Kupplungszahnrads 8a. Auf diese Weise
bewegt sich der Verriegelungshebel 9 in Vertikalrichtung,
der Schwenkbewegung des Schalthebels 3b folgend.
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Wenn
die Hauptschaltkontakte normal arbeiten (nicht verschweißen), beeinträchtigen
sich der Verriegelungshebel 9 und der Drehschaltknopf 5 nicht
gegenseitig, selbst wenn der Drehschaltknopf 5 in die Stellung
EIN oder AUS gedreht wird. Wenn die Überstromauslöseeinrichtung
einen Auslösevorgang herbeiführt, um
die Hauptschaltkontakte zu öffnen, senkt
sich der Verriegelungshebel 9 als Folge der Bewegung des
Schalthebels 3b. Folglich bewegt sich der Drehschaltknopf 5 aus
der Stellung in die Stellung TRIP und zeigt den Auslösezustand
an, ohne von dem Verriegelungshebel 9 blockiert zu werden.
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Wenn
andererseits beim Auslösevorgang
ein Kontaktverschweißen
auftritt, wird der Schalthebel 3b von dem Kontaktschuhhalter 2c behindert
und bleibt im wesentlichen an der gleichen Stelle stehen, in der
er sich vor dem Auslösevorgang
befand, wie in 2(c) gezeigt. Folglich
bleibt auch der Verriegelungshebel 9 in seiner angehobenen
Position, in welcher sein Stopperabschnitt 9b die Bewegung
des Kupplungszahnrads 8a behindert und damit die Rückkehr des
Drehschaltknopfs 5 aus dieser Position in die AUS-Stellung
verhindert. Vielmehr wird der Drehschaltknopf 5 nach leichter
Verdrehung aus der EIN-Stellung in einer Stellung angehalten, die
der EIN-Stellung näher
liegt als der TRIP-Stellung, so daß er nicht auf die TRIP-Stellung
zeigt und damit nicht den Zustand einer normalen Auslösung anzeigt. Hieran
kann die Bedienungsperson erkennen, daß infolge eines Kontaktverschweißens ein
anomaler Zustand aufgetreten ist.
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Die
Funktionsweise der aufwärtsgeneigten Fläche 9b-1,
die im Stopperabschnitt 9b des Verriegelungshebels 9 ausgebildet
ist, ist wie folgt. Wenn im Fall des Kontaktverschweißens (2(c)) der Verriegelungshebel 9 betätigt wird,
um den Drehschaltknopf 5 in der Nähe der EIN-Stellung anzuhalten,
und dann eine manuelle Kraft auf den Drehschaltknopf 5 ausgeübt wird,
um ihn in die AUS-Stellung zu drehen, wirkt die auf den Drehschaltknopf ausgeübte Kraft
F über
den Stufenabschnitt 8a-1 des Kupplungszahnrads 8a als
Kraft F1 auf die geneigte Fläche 9b-1,
wie in den 3(a) und (b) gezeigt. Dies
führt zu
einer Kraft F2 auf den Schalthebel 3b über den Verriegelungshebel 9,
durch die die Spitze des Schalthebels nach unten gedrückt wird.
Die Kraft F2 ist die vertikale Komponente der Kraft F1, deren Größe von der
Neigung der geneigten Fläche 9b-1 abhängt. Wenn
das Verschweißen
der Hauptschaltkontakte nicht besonders stark ist, wird demgemäß der bewegliche
Kontaktschuh 2b durch die Kraft F2 von den festen Kontaktschuhen 2a getrennt,
um die Hauptschaltkontakte zu öffnen.
Selbst wenn also ein Kontaktverschweißen verhindert, daß die Hauptschaltkontakte
des Schalters geöffnet
werden, kann der Schalter, wenn das Kontaktverschweißen nicht zu
stark ist, aus diesem Zustand befreit werden, ohne daß es nötig wäre, den
Schalter auseinanderzubauen, und zwar einfach durch zwangsweises
Drehen des Drehschaltknopfs, um diesen in die Stellung AUS zu drehen.