DE10141308C1 - Befestigungssystem mit besonders profilierten Systemteilen - Google Patents

Befestigungssystem mit besonders profilierten Systemteilen

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DE10141308C1 DE2001141308 DE10141308A DE10141308C1 DE 10141308 C1 DE10141308 C1 DE 10141308C1 DE 2001141308 DE2001141308 DE 2001141308 DE 10141308 A DE10141308 A DE 10141308A DE 10141308 C1 DE10141308 C1 DE 10141308C1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem aus einem an einer Gebäudewand oder einer Unterkonstruktion befestigten Systemtragprofil und einem Systemfassadenelementhalter, wobei das eine Systemteil nach einem Drehen um dessen Längsachse an das andere formschlüssig anlegbar ist. Im Querschnittsprofil der Systemteile sind schräge Flächen angeordnet, an denen die Systemteile relativ zueinander zum Aufbrauchen eines Montagespiels entlanggleiten. DOLLAR A Mit der vorliegenden Erfindung wird innerhalb eines Befestigungssystems ein Profil für ein Systemtragprofil und eine Systemagraffe entwickelt, das bei einfacher Handhabung der Systemteile eine schnelle, präzise und dauerhafte Montage der Fassadenelemente ermöglicht.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem aus einem - an ei­ ner Gebäudewand oder einer Unterkonstruktion befestigten System­ tragprofil und einem Systemfassadenelementhalter. Dabei ist das eine Systemteil nach einem Drehen um dessen Längsachse an das andere formschlüssig anlegbar. Das Querschnittsprofil der beiden Systemteile besteht jeweils mindestens aus einem Montageab­ schnitt - zur Ablage an der Gebäudewand, der Unterkonstruktion oder einem Fassadenelement - mit einem daran anschließenden tie­ fenversetzten Hintergriffsabschnitt, aus einem zumindest annä­ hernd senkrecht vom Montageabschnitt abstehenden Hakenträgerab­ schnitt, aus einem an den Hakenträgerabschnitt zumindest annä­ hernd parallel gegenüber dem Montageabschnitt verlaufenden Ha­ kenabschnitt, aus einem zumindest annähernd senkrecht vom Hin­ tergriffsabschnitt abstehenden Abstandshalterabschnitt und aus einem an den Abstandshalterabschnitt anschließenden zumindest annähernd parallel gegenüber dem Montageabschnitt verlaufenden Anschlagsabschnitt. Die Außenkonturen des Hintergriffsab­ schnitts, des Abstandshalterabschnitts und des Anschlagsab­ schnitts sind zu den Innenkonturen des Hakenabschnitts, des Ha­ kenträgerabschnitts und des Montageabschnitts zumindest be­ reichsweise geometrisch ähnlich um einen Spielabstand vergrö­ ßert.
Aus der EP 0 380 953 B1 ist ein derartiges Befestigungssystem bekannt. Bei diesem System gibt es zwischen dem Systemtragprofil und der Systemagraffe im endmontierten Zustand ein Montagespiel, das sich auf die Kantenabstände normal zu den Fassadenelementen auswirkt. Unter Ausnutzung aller Fertigungs- und Montagetoleran­ zen können die Fassadenkanten in Normalenrichtung um mehr als die Wandstärke der Systemteile differieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zu­ grunde, für ein Systemtragprofil und eine Systemagraffe ein Pro­ fil zu entwickeln, das bei einfacher Handhabung der Systemteile eine schnelle, präzise und dauerhafte Montage der Fassadenele­ mente ermöglicht.
Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Dazu ist zumindest die Innenkontur des Hakenträgerab­ schnitts zum Montageabschnitt hin um einen ersten Winkel abge­ winkelt gestaltet und in eine zum Hakenabschnitt zumindest annä­ hernd normale Innenkontur sowie eine Innenkontur der Abwinkelung aufgeteilt. Zumindest die Außenkontur des Abstandshalterab­ schnitts ist zum Anschlagsabschnitt hin mit einer Abwinkelung unter einem zweiten Winkel abgewinkelt oder zur Querschnittspro­ filmitte hin hinter der dann gedachten Abwinkelung versetzt an­ geordnet, wobei der zweite Winkel gleich oder größer ist als der erste Winkel. Dabei ist die Außenkontur des Abstandshalterab­ schnitts in eine zum Hintergriffsabschnitt zumindest annähernd normale Außenkontur sowie eine Außenkontur der Abwinkelung auf­ geteilt. Die Außenkontur des Abstandshalterabschnitts ohne des­ sen Abwinkelung ist um mindestens 5% länger als die Innenkontur des Hakenträgerabschnitts ebenfalls ohne dessen Abwinkelung.
Das Befestigungssystem weist als Systemteile ein Systemtragpro­ fil und einen Systemfassadenelementhalter, kurz Systemagraffe, auf, die bei der Montage derart ineinander greifen, dass sie sich gegenseitig zentrieren. Das fertigungs- und montagebedingte Spiel, es entspricht dem doppelten Spielabstand, hat in der end­ gültigen Einbaulage z. B. keine Auswirkung mehr auf die Ebnizität einer eben abgehängten Fassade. Die Systemagraffen rutschen durch die Schwerkraft der Fassadenelemente auf den Systemtrag­ profilen über die unter einem spitzen Winkel zur Horizontalen angeordneten Abwinkelungen soweit nach vorn - also i. d. R. normal zur Gebäudewand -, dass die Hakenabschnitte spielfrei an den Hintergriffsabschnitten anliegen.
Die Systemtragprofile sind im Allgemeinen horizontal ausgerich­ tet. Die eingehängten Systemagraffen können gegen seitliches Verrutschen entlang der Längsrichtung der Systemtragprofile z. B. durch vereinzeltes Verschrauben, Vernieten, Verklammern, Verkle­ ben u. s. w. fixiert werden. Es ist auch denkbar, bei einer ent­ sprechenden Sicherung der Systemagraffen die Systemtragprofile schräg an der entsprechenden Gebäudewand anzuordnen. Auch eine Nutzung an Decken ist möglich.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von schematisch dar­ gestellten Ausführungsbeispielen.
Fig. 1 Dimetrische Ansicht aller Teile des Befestigungs­ systems;
Fig. 2 Systemagraffe bzw. Systemtragprofil mit Linienberührung im Querschnitt;
Fig. 3 Kombination gleicher Systemteile mit Linienberührung in der Stirnansicht;
Fig. 4 Kombination ungleicher Systemteile mit Linienberührung in der Stirnansicht;
Fig. 5 Teilschnitt der kombinierten Systemteile mit unterer Verkeilung aus Fig. 4;
Fig. 6 Teilschnitt der kombinierten Systemteile mit oberer Verkeilung aus Fig. 4;
Fig. 7 Kombination gleicher Systemteile mit Flächenberührung in der Stirnansicht;
Fig. 8 Teilschnitt der kombinierten Systemteile mit unterer Anlage aus Fig. 7;
Fig. 9 Teilschnitt der kombinierten Systemteile mit oberer Anlage aus Fig. 7;
Fig. 10 Teilschnitt kombinierter Systemteile mit oberer Linienberührung;
Fig. 11 Systemteile mit dargestelltem Montagefreiraum;
Fig. 12 Teilschnitt kombinierter Systemteile mit großflächiger Anlage.
Die Fig. 1 zeigt ein System zur Befestigung von Fassadenelemen­ ten (1) an einer Gebäudewand (8). Hierbei ist an der Gebäude­ wand (8) ein Befestigungswinkel (3) verschraubt. Der einzelne vertikal ausgerichtete Befestigungswinkel (3) trägt z. B. über eine Niete (6) einen winkelförmigen Profilstab (4). An letzterem ist ein beispielsweise horizontal orientiertes Systemtragpro­ fil (10) z. B. ebenfalls über eine Niete (19) befestigt. An die­ sem Systemtragprofil (10) sind die einzelnen Fassadenele­ mente (1) jeweils über mindestens eine Systemagraffe (20) ein­ gehängt. Die Systemagraffen (20) sind mittels geeigneter Befes­ tigungselemente, z. B. Schrauben (2), Spezialanker, Klebstoff oder dergleichen mit den Fassadenelementen (1) verbunden.
In Fig. 2 ist beispielhaft ein Querschnitt (30) für eine - z. B. als Strangprofil gefertigte - Systemagraffe (20) dargestellt. Der Querschnitt (30) hat im wesentlichen eine c-förmige Kontur, die einen Profilinnenraum (65) großteils umgibt. Er ist dabei in neun Abschnitte (31-39) aufgeteilt, von denen jeweils vier Ab­ schnitte einen Hakenbereich (31-34) und einen Stützbereich (35 -38) formen.
Nach Fig. 3 hat hierbei der Hakenbereich (23) der System­ agraffe (20) die Funktion, den Stützbereich (13) des Systemtrag­ profils (10) durch Einhängen zu umgreifen, während der Stützbe­ reich (24) der Systemagraffe (20) vom Hakenbereich (14) des Sys­ temtragprofils (10) teilweise umfasst wird.
Der Hakenbereich (23), nach Fig. 2, umfasst einen Hakenab­ schnitt (31), einen Hakenträgerabschnitt (32) mit einer Abwinke­ lung (34) und einen Montageabschnitt (33). Der Stützbereich (24) setzt sich aus einem Hintergriffsabschnitt (35), einem Abstands­ halterabschnitt (36) mit einer Abwinkelung (38) und einem An­ schlagsabschnitt (37) zusammen. Die Bereiche (23) und (24) sind durch einen quer zu den benachbarten Abschnitten (33, 35) ange­ ordneten Stegabschnitt (39) verbunden. Alle Abschnitte (31-37, 39) haben mit Ausnahme der Abwinkelung (38) des Abstandshalter­ abschnittes (36) eine innerhalb einer Fertigungstoleranz lie­ gende Wandstärke.
Der Hakenabschnitt (31), der Hakenträgerabschnitt (32), der Mon­ tageabschnitt (33), der Abstandshalterabschnitt (36) und der An­ schlagsabschnitt (37) liegen mit ihren äußeren Konturen an einem - den Profilinnenraum (65) abschließenden - gedachten Recht­ eck (61) an. Die Breite des Rechtecks (61), die sog. Quer­ schnittstiefe, entspricht ca. der halben Rechteckhöhe bzw. der halben Querschnittshöhe. Die Wandstärke des in Fig. 2 dargestellten Querschnitts (30) beträgt ca. ein Vierzehntel der Quer­ schnittstiefe.
Die Länge des Hakenabschnitts (31) entspricht ca. 23% der Quer­ schnittshöhe. Die Länge des Montageabschnitts (33) liegt bei 74% der Querschnittshöhe. Der Hakenabschnitt (31) ist mit dem Monta­ geabschnitt (33) über den senkrecht zu beiden orientierten Ha­ kenträgerabschnitt (32) verbunden. Letzterer geht in den Monta­ geabschnitt (33) mittels der Abwinkelung (34) über. Die Abwinke­ lung weicht von einer gedachten Verlängerung des Hakenträgerab­ schnitt (32) mit einen Winkel (a) von z. B. 13,7° ab. Die innere Länge der Abwinkelung (34) beträgt hierbei ca. 24,2% der Quer­ schnittstiefe. Die Außenkontur (44) ist parallel zur entspre­ chenden Innenkontur (54).
Der Stegabschnitt (39) hat mindestens eine Länge, die sich bei­ spielsweise aus der zweifachen der Wandstärke des System­ teils (10, 20) und einem Montagespiel (x) ergibt, vgl. Fig. 11.
Die Länge des Hintergriffsabschnitts (35) ist - zur Vermeidung einer Kontaktierung bei der Montage zwischen dem Hakenab­ schnitt (31) und dem Stegabschnitt (39) - länger als der Haken­ abschnitt (31).
Der Anschlagsabschnitt (37) hat eine Länge von ca. 6-7% der Querschnittshöhe. Er und der Hakenabschnitt (31) sind an ihren freien Enden abgerundet. Der Radius der Abrundungen entspricht z. B. der halben Wandstärke des Querschnittprofils (30). Der zwi­ schen dem Anschlagsabschnitt (37) und dem Hintergriffsab­ schnitt (35) gelegene Abstandshalterabschnitt (36) weist zum An­ schlagsabschnitt (37) hin die Abwinkelung (38) auf. Die Wand­ stärke der Abwinkelung (38) vergrößert sich ausgehend vom An­ schlagsabschnitt (37) hin zum Abstandshalterabschnitt (36), vgl. Fig. 5 und 6. In diesen Figuren ist zur Verdeutlichung gestrichelt eine Linie (69) eingezeichnet. Diese Linie (69) ent­ spräche einer Außenkontur bei einer konstanten Wandstärke, wobei diese Wandstärke identisch wäre mit denen der benachbarten Ab­ schnitte (36) und (37).
Die Außenkontur (48) der Abwinkelung (38) weicht gegenüber der Außenkontur (46) um einen Winkel (b) von beispielsweise 17,2° ab. Beide Konturen (46, 48) stoßen in einer Kontaktkante (67) aneinander. Die Länge (aL) der Außenkontur (48) entspricht ca. 19,2% der Querschnittstiefe. Sie ist somit ca. 20% kürzer als die Länge (iL) der Abwinkelung (34).
Die Innenkontur (58) der Abwinkelung (38) ist gegenüber der Innenkontur (56) des Abstandshalterabschnitts (36) um den Winkel (a) abgewinkelt, vgl. Abwinkelung (34).
An der Innen- und Außenkontur des Querschnittprofils (30) sind mehrere in Längsrichtung orientierte Kerben (72, 73), z. B. Halb­ rundkerben oder dergleichen, angeordnet. In Fig. 2 hat bei­ spielsweise die Kerbe (72) in der Innenseite des Montageab­ schnitts (33) eine Markierfunktion. Auf der Höhe dieser Kerbe ist die Systemagraffe (20) mit einer Bohrung (28) zu versehen, um sie mit einem Fassadenelement (1) zu verbinden, vgl. Fig. 11. Dort, ist die Systemagraffe (20) - wie auch in Fig. 1 - mit einem Fassadenelement (1) mittels einer Schraube (2) befestigt. Die Kerbe (73) an der Innenkontur des Hakenträgerabschnitts (32) ist eine sog. Identifikationskerbe. Aus dem Abstand der Kerbe zur Innenkontur des Hakenabschnitts (31) kann auf einen bestimmten Profilhersteller geschlossen werden.
Das Systemtragprofil (10) hat das gleiche Querschnittspro­ fil (30) wie die Systemagraffe (20). Dadurch können durch reines Absägen von einen Systemtragprofil (10) einzelne Systemagraf­ fen (20) entstehen.
Eine Alternative zu dem Querschnittsprofil aus der Fig. 2 zei­ gen die Fig. 7 bis 9. Dort sind alle Abschnitte (31-39) bzw. Abwinkelungen mit gleicher Wandstärke ausgestattet. Auch sind die Winkel (a) und (b) aus Fig. 2 identisch. In den Fig. 8 und 9 sind die Außenkonturen (44) der Abwinkelung (34) als Bei­ spiele gekrümmt ausgeführt, vgl. strichpunktierte Linien.
In der Fig. 10 ist die Abwinkelung (38) und der Anschlagab­ schnitt (37) zu einem sichelförmigen Abschnitt zusammengefasst. Zum Abstandshalterabschnitt (36) hin ergibt sich eine Kante (67).
Die Fig. 11 zeigt das Einsetzen einer Systemagraffe (20) in ein Systemtragprofil (10), vgl. auch Fig. 1. Das Fassadenele­ ment (1) wird mit an ihm angebrachten Systemagraffen (20) an das an der noch unverkleideten Gebäudewand (8) über die Unterkon­ struktion (3-6) befestigte Systemtragprofil (10) so herange­ führt, dass der Anschlagsabschnitt (37) der Systemagraffe (20) in den Profilinnenraum (65) eingeführt wird. Die schräge Außen­ kontur (48) der Systemagraffe (20) erleichtert bei einem Kontakt mit der Oberkante des Hakenabschnitts (31) des Systemtragpro­ fils (10) das Einführen. Ähnliches gilt bei einem Kontaktieren der Hakenabschnittsunterkante der Systemagraffe (20) mit der schrägen Abwinkelung (48) des Systemtragprofils (10).
Das horizontale Einführen nach Fig. 11 ist beendet, wenn die jeweiligen Anschlagsabschnitte (47) die entsprechenden Montageabschnitte (33) berühren. Das Montagespiel (x) liegt nun zwischen den Hakenabschnitten (31) und den jeweils benachbart liegenden Hintergriffsabschnitten (35), siehe Fig. 7. Bei einem Absenken des Fassadenelements (1) umgreifen jetzt die jeweiligen Hakenbereiche (14, 23) die entsprechenden Stützbereiche (13, 24), vgl. Fig. 3 und 7.
Sobald sich bei dem Absenken die Außenkonturen (48) der Abwinke­ lungen (38) über die Kontaktkanten (67) unter Linienberührung, vgl. Fig. 5 und 6, an den Innenkonturen (54) der Abwinke­ lungen (34) anlegen, gleiten die Systemagraffen (20, 21) über die schrägen Abwinkelungen (34) nach rechts unten. Hierbei ver­ lagert sich das Montagespiel (x) zwischen die Anschlagsab­ schnitte (37) und die Montageabschnitte (33), vgl. Fig. 5 und 6. Die Hakenabschnitte (31) liegen nun spielfrei an den Hinter­ griffsabschnitten (35) an. Die Fassadenelemente (1) nehmen ge­ genüber dem Systemtragprofil eine klar definierte Position ein.
Ein Verrutschen mit niedrigerer Flächenpressung stellt sich ein, wenn, wie in den Fig. 8-9 dargestellt, sich die Abwinke­ lungen (38) und (34) flächenhaft kontaktieren. Die Außenkontu­ ren (48) legen sich vollständig an den Innenkonturen (54) an. In allen Fällen der Fig. 1-11 sind die Längen der jeweiligen Innen- (52, 54) und Außenkonturen (46, 48) jeweils so gewählt, dass sich die Innenkonturen (52) der Hakenbereiche (14, 23) und die Außenkonturen (46) der Stützbereiche (13, 24) gegenseitig nicht berühren können.
In Fig. 11 ist ein vertikaler Montageabstand (y) eingezeichnet. Er ist in der Regel bei üblichen Befestigungsmitteln (2) größer als die Wandstärke des Querschnittsprofils (30).
Die Fig. 4 zeigt ein Systemtragprofil (10) mit einer System­ agraffe (21). Letztere hat eine Wandstärke, die um ca. 50% grö­ ßer ist als die Wandstärke der Systemagraffe (20).
Zum Erzeugen einer definierten, einseitigen Anlage der System­ teile (10, 20) besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, den Hakenträgerabschnitt (32) und den Abstandshalterab­ schnitt (36) unter einem spitzen Winkel zur Normalen des Mon­ tageabschnitts (33) anzuordnen, vgl. Fig. 12. In diesem Fall kann auf die Abwinkelungen (34, 38) an den Abschnitten (32, 36) verzichtet werden.
Bezugszeichenliste
1
Fassadenelement
2
Befestigungselement, Schraube
3
Befestigungswinkel, Unterkonstruktion
4
Profilstab, Unterkonstruktion
5
Schraube, Flanschschraube
6
Niete, Blindniete
8
Gebäudewand, Fassade (unverkleidet)
10
Systemtragprofil, Systemteil
13
Stützbereich
14
Hakenbereich
19
Niete, Blindniete
20
Systemagraffe, Systemfassadenelementhalter Systemteil
21
Systemagraffe, dickwandig
23
Hakenbereich
24
Stützbereich
28
Bohrung
30
Querschnittsprofil
31
Hakenabschnitt
32
Hakenträgerabschnitt
33
Montageabschnitt
34
Hakenabwinkelung, Abwinkelung
35
Hintergriffsabschnitt
36
Abstandshalterabschnitt
37
Anschlagsabschnitt
38
Abstandshalterabwinkelung, Abwinkelung
39
Stegabschnitt
41
Außenkontur, Hakenabschnitt
42
Außenkontur, Hakenträgerabschnitt
43
Außenkontur, Montageabschnitt
44
Außenkontur, Abwinkelung (
34
)
46
Außenkontur, Abstandshalterabschnitt
47
Außenkontur, Anschlagsabschnitt
48
Außenkontur, Abwinkelung (
38
)
52
Innenkontur, Hakenträgerabschnitt
54
Innenkontur, Abwinkelung (
34
)
56
Innenkontur, Abstandshalterabschnitt
58
Innenkontur, Abwinkelung (
38
)
61
Rechteck
62
Längsachse
63
Querschnittstiefe
65
Profilinnenraum
67
Kontaktkante
69
Linie
72
,
73
Kerben
a spitzer Winkel zwischen (
44
) und (
42
) und zwischen (
58
) und (
56
)
b spitzer Winkel zwischen (
48
) und (
46
)
aL äußere Länge der Abstandshalterabwinkelung
iL innere Länge der Hakenabwinkelung
x Montagespiel
y Montageabstand

Claims (10)

1. Befestigungssystem aus einem - an einer Gebäudewand (8) oder einer Unterkonstruktion (3-6) befestigten Systemtragpro­ fil (10) und einem Systemfassadenelementhalter (20), wobei das eine Systemteil (10) oder (20) nach einem Drehen um dessen Längsachse (62) an das andere (20) oder (10) zumindest bereichs­ weise formschlüssig anlegbar ist, wobei das Querschnittspro­ fil (30) der Systemteile (10) und (20) jeweils mindestens aus
einem Montageabschnitt (33) - zur Ablage an der Gebäude­ wand (8), der Unterkonstruktion (3-6) oder einem Fassaden­ element (1) - mit einem daran anschließenden tiefenversetzten Hintergriffsabschnitt (35),
einem zumindest annähernd senkrecht vom Montageabschnitt (33) abstehenden Hakenträgerabschnitt (32),
einem an den Hakenträgerabschnitt (32) zumindest annähernd pa­ rallel gegenüber dem Montageabschnitt (33) verlaufenden Haken­ abschnitt (31),
einem zumindest annähernd senkrecht vom Hintergriffsab­ schnitt (35) abstehenden Abstandshalterabschnitt (36) und
einem an den Abstandshalterabschnitt (36) anschließenden zu­ mindest annähernd parallel gegenüber dem Montageabschnitt (33) verlaufenden Anschlagsabschnitt (37) besteht und wobei die Außenkonturen der Abschnitte (35-37) zu den Innenkonturen der Abschnitte (31-33) zumindest bereichs­ weise geometrisch ähnlich um einen Spielabstand vergrößert sind, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Innenkontur des Hakenträgerabschnitts (32) zum Montageabschnitt (33) hin um einen Winkel (a) abgewinkelt gestaltet ist und in eine zum Hakenabschnitt (31) zumindest annähernd normale Innenkontur (52) sowie eine Innenkontur (54) der Abwinkelung (34) aufgeteilt ist,
dass zumindest die Außenkontur des Abstandshalterab­ schnitts (36) zum Anschlagsabschnitt (37) hin mit einer Ab­ winkelung (38) unter einem Winkel (b) abgewinkelt ist oder zur Querschnittsprofilmitte hin hinter der dann gedachten Ab­ winkelung (38) versetzt angeordnet ist, wobei der Winkel (b) gleich oder größer als der Winkel (a) ist und wobei die Au­ ßenkontur in eine zum Hintergriffsabschnitt (35) zumindest annähernd normale Außenkontur (46) sowie eine Außenkontur (48) der Abwinkelung (38) aufgeteilt ist und
dass die Außenkontur (46) des Abstandshalterabschnitts (36) um mindestens 5% länger ist als die Innenkontur (52) des Haken­ trägerabschnitts (42).
2. Befestigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkonturen (47) und (41) des Anschlagsab­ schnitts (37) und des Hakenabschnitts (31) auf einer Gerade liegen, die parallel zur Außenkontur (43) des Montage­ abschnitts (33) ausgerichtet ist.
3. Befestigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenträgerabschnitt (32) zum Montageabschnitt (33) hin abgewinkelt gestaltet ist, wobei die innere Länge (iL) der Ab­ winkelung (34) 20-30% der Querschnittstiefe beträgt und die Ab­ winkelung (34) gegenüber dem nicht abgewinkelten Bereich des Ha­ kenträgerabschnitts (32) einen spitzen Winkel (a), größer 12°, aufweist.
4. Befestigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalterabschnitt (36) zum Anschlagsab­ schnitt (37) hin abgewinkelt gestaltet ist, wobei die äußere Länge (aL) der Abwinkelung (37) um mindestens 10% kürzer als die Länge (iL) der Abwinkelung (34) ist und die Innenkontur (57) der Abwinkelung (37) gegenüber dem nicht abgewinkelten Bereich des Abstandshalterabschnitts (36) einen Winkel (b) aufweist, der um mindestens 2° größer ist als der Winkel (a) der Abwinke­ lung (34).
5. Befestigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Systemtragprofil (10) und einer einzuhängen­ den Systemagraffe (20) ein jeweiliges Montagespiel (x) besteht, das dem jeweiligen doppelten Spielabstand entspricht.
6. Befestigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (31-34) einen Hakenbereich (14, 23) und die Abschnitte (35-38) einen Stützbereich (13, 24) formen.
7. Befestigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Konturen des Hakenabschnitts (31), des Haken­ trägerabschnitts (32), des Montageabschnitts (33), des Abstands­ halterabschnitts (36) und des Anschlagsabschnitts (37) an einem gedachten Rechteck (61) anliegen.
8. Befestigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden des Hakenabschnitts (31) und des An­ schlagsabschnitts (37) abgerundet sind.
9. Befestigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen dem Haken- (14, 23) und dem Stützbereich (13, 24) gelegener Stegabschnitt (39) mindestens eine Länge hat, die sich aus der zweifachen der Wandstärke des Systemteils (10, 20) und dem Montagespiel (x) ergibt.
10. Befestigungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Systemteile (10, 20, 21) ein Querschnittsprofil (30) haben, das einen Profilinnenraum (65) umfasst, dessen Quer­ schnittsfläche mindestens 80% der Fläche des gedachten Recht­ ecks (61) entspricht, sofern die Wandstärke einem Vierzehntel der Querschnittstiefe (63) beträgt.
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