DE1013790B - Selbsthaltendes elektromagnetisches Relais - Google Patents
Selbsthaltendes elektromagnetisches RelaisInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/01—Relays in which the armature is maintained in one position by a permanent magnet and freed by energisation of a coil producing an opposing magnetic field
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Description
DEUTSCHES
Selbsthaltende Relais sind bekanntlich so gebaut, daß eine kurzzeitige, einmalige Erregung genügt, um
den Anker in Arbeitsstellung zu bringen, in der er durch zusätzliche Mittel so lange gehalten wird, bis
er durch eine nochmalige Erregung des Relais in die Ausgangsstellung zurückfällt. Derartige Relais erlauben,
einen Schaltungszustand ohne Stromverbrauch aufrechtzuerhalten, und werden vorzugsweise in der
Fernmeldetechnik oder bei der elektrischen Steuerung von Maschinen verwendet.
Es sind bereits eine Reihe von Ausführungen für selbsthaltende Relais bekannt. Eine Konstruktion
sieht beispielsweise zwei Einzelrelais vor, deren Anker sich abwechslungsweise gegenseitig sperren.
Diese Anordnung ist aus räumlichen Gründen nicht immer möglich und überdies unwirtschaftlich. Eine
andere Konstruktion nützt den im magnetischen Kreis verbleibenden Magnetismus aus, indem die
Auflageflächen von Kern und Anker unter Fortlassung eines Trennbleches so beschaffen sind, daß
Kern und Anker im angezogenen Zustand nach Aufhören der elektrischen Erregung haftenbleiben. Eine
Voraussetzung für den zuverlässigen Aufbau dieser Konstruktion ist, daß sich die Polschuhe in der
Haftstellung innig berühren. Jede Verunreinigung der Berührungsflächen führt zu einem Luftspalt, der
die Haftwirkung aufhebt. Darin liegt eine gewisse Schwierigkeit in der Herstellung und eine Quelle der
Störanfälligkeit. Eine weitere Ausführung sieht als Teil des Relaisjoches einen Dauermagnet vor, der so
angeordnet ist, daß er durch den abgefallenen Relaisanker kurzgeschlossen wird und damit die magnetischen
Eigenschaften des Relais in diesem Arbeitszustand nicht beeinflußt, während er im angezogenen
Zustand des Ankers diesen festhält. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daß zum Anzug des
Relais ein gegenüber einem normalen Relais erheblich größerer Ansprechstrom erforderlich ist, da die
Magnetkraft des Dauermagneten erst vollkommen kompensiert werden muß.
Die Erfindung vermeidet die aufgezeigten Mängel dadurch, daß zur Umsteuerung und Haltung ein geeignet
orientiertes, beweglich angeordnetes, permanentes Magnetsystem vorgesehen ist.
Die Zeichnungen veranschaulichen als Ausführungsbeispiel ein derartiges Relais in vereinfachter
Darstellung. Abb. 1 zeigt ein Relais der üblichen Flachrelaisbauart mit einem Kern 1, den andeutungsweise
dargestellten Wicklungen 2 und 3, den Anker 4 mit dem vorgenannten Magnetsystem, das in Abb. 2
gesondert und vergrößert wiedergegeben ist. Mit 5 und 6 sind zwei permanente Magnete, mit 7 und 8
zwei Verbindungsstücke aus weichem Eisen, mit 9 eine Zwischenlage aus nicht ferromagnetischem Mate-Selbsthaltendes
elektromagnetisches Relais
Anmelder:
Süddeutsche Telefon-Apparate-, Kabel-
und Drahtwerke A. G. TEKADE,
Nürnberg, Allersberger Str. 185
Karl Rentsch, Fürth (Bay.), und Max Göhl, Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
rial, ζ. B. Messing, mit 10 ein Steg, der die Federsätze betätigt, und mit 4 ein Teil des Ankers, an dem
das ganze System befestigt ist, bezeichnet. Die Magnete 5 und 6 sind in ihrer gegenseitigen Polarität
und bezüglich der Polarität des von der Spule erzeugten elektromagnetischen Feldes entsprechend
orientiert. Beispielsweise liegen beide Magnete mit ihren N-Polen an dem Verbindungsstück 7, das in der
Ausgangsstellung des Relais auf dem Kern 1 aufliegt. Der Wickelsinn der Erregerspule, etwa Wicklung
2, oder deren Stromdurchfluß ist für den Anzug so gewählt, daß im oberen Teil des Kernes ebenfalls
ein N-PoI entsteht. Der Anker wird bei einer Erregung des Relais dadurch in Anzugstellung gebracht,
daß einerseits die gleichnamigen N-PoIe der Teile 1 und 7 sich gegenseitig abstoßen, andererseits die ungleichnamigen
Pole von 1 und 8 sich anziehen. Der gleichzeitig am oberen Ende des Ankers auftretende
S-PoI hat wegen des großen Abstandes zwischen den Teilen 1 und 4 nur geringen Einfluß, der durch die
Zwischenlage 9 noch weiter herabgesetzt wird. Besonders hervorgehoben muß werden, daß bei dieser Anordnung
keine Entmagnetisierung der Dauermagnete erfolgt, wie etwa bei der zum Stand der Technik diskutierten
Anordnung.
Der Anker dient in diesem Ausführungsbeispiel lediglich als Träger für das Magnetsystem und kann
daher ebensogut aus nicht magnetischem Werkstoff ausgeführt oder ganz weggelassen werden, wenn die
Aufhängung des Magnetsystems an derselben Stelle auf andere Weise beweglich erfolgt, beispielsweise
durch Verwendung einer am Relaisjoch oder Spulenkörper befestigten Aufhängeanordnung.
Im angezogenen Zustand haftet das Magnetsystem auf Grund seiner Magnetkraft mit dem Verbindungsstück
8 am Kern 1 und betätigt über den Steg 10 die Federsätze, bis eine Gegenerregung den Anfangszustand
wieder herstellt. Der Abwurf des Relais erfolgt analog dem Anzugsvorgang. Über die Wicklung 2
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oder eine gesondert vorgesehene Wicklung 3 wird ein Strom von solcher Richtung geschickt, daß nun am
oberen Ende des Kernes 1 ein S-PoI auftritt. Dadurch wird das in der Haltestellung am Kern 1 anliegende
Verbindungsstücke, das von dem Dauermagnet her ebenfalls südpolare Eigenschaften aufweist, abgestoßen
und Teil 7, mit nordpolarem Charakter, angezogen.
In Weiterbildung der beschriebenen Anordnung sind parallel zu den Magneten 5 und 6 einstellbare
magnetische Kurzschlüsse vorgesehen, die es gestatten, Fertigungsstreuungen und Ungleichheiten
der Dauermagnete auszugleichen.
Die Vorteile dieser Anordnung sind aus den bisherigen Ausführungen bereits erkennbar. Für den
Aufbau des Relais können sämtliche Teile der normalen Relaisfertigung verwendet werden. Lediglich
zur Verbindung des Dauermagnetsystems mit dem Anker sind ein paar Schräubchen vorzusehen. Die
Polflächen bedürfen keiner besonderen Bearbeitung. Zwar wird eine solche Bearbeitung zur Erzielung
einer gleichmäßigen, innigen Auflage des Teiles 8 auf dem Kern 1 die Haftwirkung selbstverständlich noch
erhöhen. Im Normalfall genügt jedoch die übliche Fertigungsgenauigkeit, die infolge der kräftigen
Magnetwirkung der Dauermagnete noch ein sicheres Arbeiten bei den betriebsmäßig auftretenden Verunreinigungen
der Polflächen gewährleistet. Die Ströme zum Betätigen und Abwerfen des Relais sind nicht
größer als die für gewöhnliche Relais, da eine zusätzliche elektrische Energie für eine Entmagnetisierung
der Dauermagnete nicht erforderlich ist.
Claims (4)
1. Selbsthaltendes elektromagnetisches Relais, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsteuerung
und Haltung ein geeignet orientiertes, beweglich angeordnetes, permanentes Magnetsystem vorgesehen
ist.
2. Selbsthaltendes Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das permanente
Magnetsystem fest mit dem Anker verbunden ist.
3. Selbsthaltendes Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das permanente System
ohne Benutzung eines Relaisankers beweglich angeordnet ist.
4. Selbsthaltendes Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Dauermagneten
einstellbare, magnetische Kurzschlüsse vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 887 540;
österreichische Patentschrift Nr. 140 125.
Deutsche Patentschrift Nr. 887 540;
österreichische Patentschrift Nr. 140 125.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 7Ο9.'65?/3« 8.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES41398A DE1013790B (de) | 1954-10-30 | 1954-10-30 | Selbsthaltendes elektromagnetisches Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES41398A DE1013790B (de) | 1954-10-30 | 1954-10-30 | Selbsthaltendes elektromagnetisches Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1013790B true DE1013790B (de) | 1957-08-14 |
Family
ID=7483969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES41398A Pending DE1013790B (de) | 1954-10-30 | 1954-10-30 | Selbsthaltendes elektromagnetisches Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1013790B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT140125B (de) * | 1932-08-04 | 1935-01-10 | Siemens Ag | Polarisiertes Relais für Fernmeldezwecke. |
DE887540C (de) * | 1940-03-09 | 1953-08-24 | Siemens Ag | Elektromagnetisches Relais mit permanentem Hilfsmagneten |
-
1954
- 1954-10-30 DE DES41398A patent/DE1013790B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT140125B (de) * | 1932-08-04 | 1935-01-10 | Siemens Ag | Polarisiertes Relais für Fernmeldezwecke. |
DE887540C (de) * | 1940-03-09 | 1953-08-24 | Siemens Ag | Elektromagnetisches Relais mit permanentem Hilfsmagneten |
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