DE724326C - Relais, insbesondere fuer schwache Gleich- und Wechselstroeme - Google Patents

Relais, insbesondere fuer schwache Gleich- und Wechselstroeme

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DE724326C
DE724326C DEP75136D DEP0075136D DE724326C DE 724326 C DE724326 C DE 724326C DE P75136 D DEP75136 D DE P75136D DE P0075136 D DEP0075136 D DE P0075136D DE 724326 C DE724326 C DE 724326C
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Germany
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relay
moving coil
contact
relay according
contact arm
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Expired
Application number
DEP75136D
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English (en)
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Carl Pape
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H53/00Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
    • H01H53/01Details
    • H01H53/015Moving coils; Contact-driving arrangements associated therewith

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Relais, insbesondere für schwache Gleich- und Wechselströme Die Erfindung betrifft :ein Drehspulrelais für schwache Gleich- und Wechselströme. Es dient zur Steuerung von Stromkreisen für Signal-, Telegraphier- und Sicherun:gsz-,vecke bei ruhenden und beweglichen Anlagen, z. B. im Verkehr mit Fahrzeugen auf Straßen oder auf Schienen oder im Verkehr mit Flugzeugen; es dient aber auch zur Registrierung von Vorgängen irgendwelcher Art.
  • Es sind DTehspulrelais bekanntgeworden, bei welchen die Drehspule einen einarmigen oder einen zweiarmigen Kontaktarm steuert, durch den die Kontaktgebung herbeigeführt wird. Diese Drehspulrelais haben den Nachteil, daß der Kontaktarm im Ruhezustand des Relais stromfiihrend, daher durch einen Stromleiber belastet ist. Diese mechanische Bie= lastung wirkt hemmend auf die Drehspule, so daß die auf sie reinwirkenden Kräfte nur zum Teil für die Kontaktgebung nutzbar werden. Bei einem ,einarmigen Kontaktarm treten weitere Nachteile in Erscheinung. Sobald nämlich der Kontaktarm bei der Verstellung .der Drehspule die Kontakte berührt, tritt seine Verlagerung der Drehspule ein und zwangsläufig damit Hemmungen an den Achslagerungen mit nachteiligen Rückwirkungen auf ,die Kontaktgebung. Die durch die Drehspule bei ihrer Erregung ausgelösten Kräfte werden daher nur zu einem Teil für die Kontaktgebung nutzbar, weil ein immerhin @erheblicher Prozentsatz an Kraft, den die Drehspule zum Antrieb des durch Stromleitungen belasteten Kontaktarmes erfordert, verlorengeht. Besondere Schwierigkeiten ,ergeben sich bei Drehspulrelais von großer Empfindlichkeit, die z. B. auf elektrische Ströme der Größenordnung ro-5 A ansprechen sollen.
  • Zur Behebung der Mängel wird nach der Erfindung bei einem Relais, bei dem eine eisenlose Drehspule bei ihrer Erregung einen zweiarmigen Kontakthebel verstellt, die Anordnung ,getroffen, daß dieser Hebel als stromleitender Teil zur Überbrückung zweier Kontakte dient und selbst keinen Anschluß an elektrische Leitungen hat. Die Anordnung eines vollkommen unbelasteten Kontaktarmes an der Drehspule bewirkt aber in der Hauptsache, daß die Empfindlichkeit des Drehspulrelais wesentlich gesteigert werden kann, «=eil die Drehspule hemmungslos spielen kann. Man kann daher Schaltleistungen mit wesentlich geringeren Antriebskräften erzielen, ferner die Schaltleistungen steigern, wenn man dem Drehs,pulrelais mittelbar oder unmittelbar ein unempfindlicheres, z. B. Klappankerrelais nachschaltet, durch das die Schalthandlungen bewirkt -werden.
  • Eine weitere Vervollkommnung des Relais kann dadurch erreicht -werden, daß sich der Kontaktarm in den Stromkreis der Erregerwicklung eines zweiten Relais legt, dessen Polteile mit denen des Drehspulrelais einen gemeinsamen magnetischenErregerkreis haben.
  • In der Zeichnung ist das Rerlais in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Drehspule mit dem zweiarmigen Kontaktarm und das nachgeschaltete Relais in dem magnetischen Kraftfeld der Drehspule, Abb. 2 eine Relaisanordnung mit zwei Drehspulen sowie das zweite Relais in dem magnetischen Kraftfeld, Abb.3 das Drehspulrelais mit einer ringförmigen Kontaktbrücke.
  • 1n Abb. i ist die Drehspule mit i, der zweiarmige Kontaktarm mit 2 bezeichnet, der bei Verstellung der Drehspule i die Verbindung der beiden Kontakte 7 und 8 herbeiführt und damit den Stromkreis für Signale oder für andere Zwecke steuert. Wie Abb.3erkennen läßt, sind die Kontaktfedern 7 und 8 an den Teilen 20 und 21 angebracht, und diese sind zweckmäßigerw eiste an einem mit 17 bezeichneten ringförmigen Körper verstellbar angeordnet, wobei auch jede Kontaktfeder für sich reguliert werden kann. Damit -wird erreicht, daß man den Abstand zwischen dem zweiarmigen Hebel 2 und den Kontakten 7 und 8 verschieden einstellen kann, entsprechend den auf die Drehspule i einwirkenden elektrischen Kräften. Die Empfindlichkeit des Drehspulrelais kann derart gesteigert werden, daß es auf elektrische Ströme anspricht, die von einer lichtempfindlichen Zelle bei ihrer Anstrahlung erzeugt oder gesteuert werden. Die Erregung des Drehspulrelais durch schwache Wechselströme oder zerhackte Gleichströme :erfolgt über einen z. B. Gleichrichter, der in Abb. i mit 14 bezeichnet ist. Die Strombrücke 2 bzw. die Drehspule i kann auch mit einem kleinen signalgebenden Körper versehen sein. Zum Schutz dient ein Gehäuse.
  • Während der zw.eiarinige Kontakthebel 2 ausreicht für geringe Schaltleistungen, kann man bei höheren Ansprüchen den Kontaktarm 2 dazu benutzen, den Erregerstromkreis eines zweiten Relais, z. B. eines Klappankerrelais, zu steuern, durch das dann die Schalthandlungen. bewirkt werden. Bei Verwendung eines solchen Relais kann die Anordnung getroffen werden, die Polteile der beiden Relais gemeinsam von einer magnetischen Kraftquelle zu speisen. Dieses zweite Relais kann also dem Drehspulrelais entweder mittelbar oder unmittelbar nachgeschaltet sein.
  • Die schematisch dargestellte Gesamtanordnung ist aus den Abb. i und 2 ersichtlich und besteht aus einem Drehspul- und einem Klappankerrelais. Das die Drehspule i beeinflussende magnetische Kraftfeld besteht aus dem mit 3 und ;l bezeichneten permanenten Magnetsystem, derart ausgebildet, daß es an- einer Stelle die Polteile g und io des Ankers i i eines Klappankerrelais umfaßt, so daß beide Relais bzw. deren Pole durch ein gemeinsames magnetisches Kraftfeld gespeist werden. Zur Regelung des magnetischen Kräfteverhältnisses dient eine Luftstrecke 6, die entsprechend zu bemessen ist. Die Erregerwicklung der Pole g und io liegt ebenso wie der Kontaktarm 2 in dem Stromkreis einer Stromquelle 13. Bei Erregung der Drehspule i durch Gleich- oder Wechselströme, in letzterem Falle über den Gleichrichter 14, wird durch den Kontaktarm 2 über die Kontaktstellen 7 und 8 der Erregerkreis für das nachgeschaltete Relais 9, i o, i i geschlossen. Dabei werden die Pole 9 und i o, die den Anker i i im Ruhezustand festhalten, entmagnetisiert, und der Anker wird freigegeben, -wobei die Kontaktgebung für die Stromkreissteuerung beeinflußt wird. Der Anker i i kann auch so eingestellt werden, daß er bei Erregung der Drehspule i von seinen Polen 9 und io angezogen wird, dabei aber den Stromkreis schließend oder öffnend.
  • Das in Abb.2 dargestellte Relais besteht aus zwei Drehspulen in einem magnetischen Kraftfeld. An den Polenden des einen Stabmagnets 3 sind Polteile 9 und io angeordnet, deren Gegenenden den Anker i i beeinflussen. Das magnetische Kräfteverhältnis kann bei 6 und 6' durch eine nicht eingezeichnete Vorrichtung reguliert werden. Der Schaltvorgang ist ähnlich wie bei dem System nach Abb. i. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt, daß man die Möglichkeit hat, verschiedene Schaltkombinationen zu wählen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relais, bei dem eine eisenlose Drehspule bei ihrer Erregung einen zweiarmigen Kontakthebel verstellt,' dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kontakthebel als stromleitender Teil zur Überbrückung zweier Kontakte dient und selbst keinen Anschluß an elektrische Leitungen hat.
  2. 2. Relais nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kontaktarm in den Stromkreis der Erregerwicklung eines zweiten Relais legt, dessen Polteile mit denen des Drehspulrelais einen gemeinsamen magnetischen Erregerkreis haben.
  3. 3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polteile (9, io) der Erregerwicklung des zweiten Relais von .dem magnetischen Kraftfeld (3, q.) der Drehspule (i) gespeist werden, oder umgekehrt. q..
  4. Relais nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der auf die Drehspule (i) und auf die Polteile (9, io) einwirkenden Kräfte geändert werden kann.
  5. 5. Relais nach Anspruch i bis q., üadurch gekennzeichnet, da.ß die magnetischen Kräfte durch Stabmagnete erzeugt werden.
  6. 6. Relais nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet,- daß die von dem Kontaktarm (2) beeänflußten Kontakte (20,21) regulierbar an einer ringförmigen Vorrichtung (17) angeordnet sind.
DEP75136D 1937-04-24 1937-04-24 Relais, insbesondere fuer schwache Gleich- und Wechselstroeme Expired DE724326C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064600B (de) * 1954-07-19 1959-09-03 Siemens Ag Magnetsystem fuer Schuetze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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