DE1013660B

DE1013660B - Einspritzkuehler fuer Hochdruckdampf

Info

Publication number: DE1013660B
Application number: DED23181A
Authority: DE
Inventors: Josef Metger
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1956-06-21
Filing date: 1956-06-21
Publication date: 1957-08-14

Description

Einspritzkühler für Hochdruckdampf Die Erfindung betrifft einen Einspritzkühler für Hochdruckdampf, und ihr Wesen besteht darin, daß zwischen dem Mischraum und dem Eintrittsraum für die Wassersprühdüse ein Absperrorgan angeordnet ist.
Während bei früheren Wassereinspritzkühlern die Kühlwirkung mit Hilfe von großen Oberflächen erzielt wurde, wird heute das Wasser direkt in den zu kühlenden Dampfstrom eingespritzt. Um eine feine Zerstäubung zu erreichen, werden, abgesehen von Prallplatten od. dgl., feine Düsen mit sehr kleinen Bohrungen verwendet. Diese aber sind die Ursache von Betriebsstörungen, da das Einspritzwasser Eisenteilchen und Kesselschlamm mitführt, der die Düsen verstopft. Die Folge davon ist, daß die Düsen gereinigt werden müssen, wozu der gesamte Kessel außer jetrieb gesetzt werden muß. Eine solche Maßnahme ist mit sehr hohen Kosten verbunden, genauso wie el ein Betrieb mit verstopften Düsen die Wirtschaftlichkeit herabsetzt und die Dampftemperatur unzulässig erhöht, so daß mit schwacher Last gefahren werden muß.
Durch die erfinduligsgemäße Vorrichtung wird die Möglichkeit geschaffen, ohne Betriebsunterbrechung die Düsen aus- und wieder einzubauen und so die Reisezeit eines Kessels bedeutend zu erhöhen. Die Trennung zwischen Dampfkühlraum und Wasserdüse wird dabei gemäß der Erfindung durch das Einschieben eines Trennorgans vorgenommen, das den Dampfraum dicht abschließt, so daß die Düse leicht ausgebaut werden kann. Nach ihrer Reinigung und dem Wiedereinbau wird das Trennorgan, das beispielsweise aus einem Kegelsegment, einer gewölbten Platte oder einem Velitilteller bestehen kann, wieder in seine Ruhela-e gebracht, und die Einspritzung kann in der bisher Üblichen Weise erfolgen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und vereinfacht dargestellt. Es bedeutet Abb. 1 einen Längsschnitt durch einen Wassereinspritzkühler mit Schrägsitzventil als Absperrorgan, Abb. 2 einen vergrößerten Teilschnitt gemäß Abb. 1 mit Schrägsitzventil, Abb. 3 einen Schnitt gemäß Abb. 1 mit kegelförmigem Absperrorgan, Abb. 4 eine Seitenansicht eines Absperrkegels.
Die im Dampfkühler 1 angebrachte Wassereinspritzdüse 2 kühlt den durch das Rohr 3 eintretenden Hochdruckdampf, der durch die Dampfanstrittsöffnung 4 weitergeleitet wird. Das Wasser wird der Düse, 2 durch die Leitung 5 zugeführt und sprüht in feinen Strahlen 6 in den Mischraum 7.
Nach der Erfindung kann durch eine einfache Schließung des Absperrorgans, das gemäß Abb. 1 aus einem Schrägsitzventil 8 oder gemäß Abb. 3 aus einem 1,--e-elverschluß 9 besteht, der Dampfraum vom Einz3 trittsraum der Düse 2 in den Dampfkühler 1 getrennt und die Düse 2 ausgebaut werden.
Wie es aus der vergrößerten Darstellung der Abb. 2 zu erkennen ist, befindet sich zwischen dem Mischraum 7 und dem Eintrittsraum 10 für die Düse 2 eine schräg gestellte Platte 11 ' die den Ventilsitz aufnimmt. In geschlossenem Zustand sitzt der Ventilteller 12 mit der eingefügten Flachdichtung 13 auf dem Ventilsitz der Platte 11 auf, so daß Dampfraum 7 und Eintrittsraum 10 voneinander getrennt sind. Durch Drehen des Handrades 14 wird das Ventil geöffnet und so weit zurückgezogen, daß die aus der Düse 2 strömenden feinen Wasserstrahlen 6 ungehindert in den Dampfmischraum 7 eintreten können.
Die Abb. 3 zeigt eine andere Form der Ausbildung des Absperrorgans. Nach dieser ist zwischen der Platte 11 und der Düse ein Käfig 15 vorgesehen, in dem sich ein Absperrkegel 9, der in Abb. 4 vergrößert dargestellt ist, um 90' mittels der Bewegung des Handrades 16 drehen läßt. Dabei legt sich die Wand 17 vor die Öffnung 18 des Käfigs und verschließt den Dampfraum 7 gegenüber dem Düseneintrittsraum 10. Beim Schließen des Kegels kann dieser durch die Schraube 19, die sich oberhalb der Stopfbüchse befindet, festgesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHF: 1. Einspritzkühler für Hochdruckdampf, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Misch raum (7) und dem Eintrittsraum (10) für die Wassersprühdüse (2) ein Absperrorgan angeordnet ist. 2. Einspritzkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrorgan ein Schrägsitzventil (8) oder ein Kegelventil (9) Verwendung findet. 3. Einspritzkühler nach Anspruch 1 oder 2 ' dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilsitz eine schräg gestellte Platte (12) zwischen Mischraum (7) und Eintrittsraum (10) angeordnet ist. 4. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil#§pindel in geöffnetem oder geschlossenem Zustand durch Schrauben feststellbar ist.