DE10130906A1 - Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre - Google Patents

Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre

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Carsten Haertel
Simon Jenko
Michael Jud
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H63/00Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
    • F16H63/02Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
    • F16H63/30Constructional features of the final output mechanisms
    • F16H63/34Locking or disabling mechanisms
    • F16H63/3416Parking lock mechanisms or brakes in the transmission
    • F16H63/345Parking lock mechanisms or brakes in the transmission using friction brakes, e.g. a band brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/005Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles by locking of wheel or transmission rotation
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeuggetriebe mit einer reibschlüssigen Parksperre, welche insbesondere für "shift-by-wire"-Anwendungen geeignet ist. Die reibschlüssige Parksperre ermöglicht gegenüber formschlüssigen Parksperren eine komfortable Steuerbarkeit.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre gemäß Patentanspruch 1.
  • Aus LECHNER, G., Fahrzeuggetriebe, Springer-Verlag, 1994, Seite 232 bis 233, ist ein Parksperrensystem für ein Automatikgetriebe mit hydraulischem Drehmomentwandler bekannt. Ein solches Parksperrensystem mit formschlüssiger Verriegelung muss das Fahrzeug bei nicht betätigter Feststellbremse auch im Gefälle/in der Steigung zuverlässig gegen Wegrollen sichern. Dies muss auch gewährleistet sein, wenn bei ruhendem Fahrzeug eine direkte Betätigung durch eine Parksperrenradzahn/Klinkenzahn-Stellung nicht möglich ist, das abgestellte Fahrzeug sich aber später womöglich selbständig bewegen könnte. Die verrastete Parksperrenmechanik muss sich gleichfalls auch problemlos wieder lösen lassen.
  • Ferner sind aus der DE 195 33 141 C1 und der DE 100 29 628 A1 bereits Parksperren bekannt, welche in Übereinstimmung mit der Erfindung reibschlüssige Verbindungen herstellen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein komfortables Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre zu schaffen.
  • Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 in vorteilhafter Weise gelöst.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist der, dass Einrückvorgänge der Parksperre kontinuierlich steuerbar sind. Dabei wird das geforderte Sperrmoment mit Hilfe einer reibschlüssigen Parksperre erzeugt. Somit ist es in vorteilhafter Weise möglich durch einen geregelten Auslegevorgang der Parksperre den Triebstrangentspannungsschlag zu beseitigen. Dies trägt zu einer gesteigerten Komfortverbesserung bei.
  • Im Gesamtverbund dieses Systems mit einem sogenannten "Shiftby-Wire" erfordert das Lösen der Parksperre keinen zusätzlichen Kraftaufwand mehr, der direkt proportional vom Gefälle/von der Steigung unter Verwendung einer fahrzeugseitigen Handbetätigung abhängig ist. In diesem Zusammenhang ist es möglich, die Fahrzeuggeschwindigkeit genauer zu sensieren, so dass mit der genauem Steuerung/Regelung die reibschlüssige Parksperre bzw. eine Reibschlussbremse vor unnötigem Verschleiß bzw. unnötiger Zerstörung geschützt ist. Bei einem P-R-N-D-Handwählhebel zur Fahrbereichsauswahl ist es somit bereits bei relativ hohen Grenzgeschwindigkeiten möglich, ein Schalten von N nach R - beispielsweise beim Rangieren - zuzulassen, wobei ein Weiterschalten von R nach P zwar am Wählhebel möglich ist, aber getriebeintern von der Schaltlogik nicht zugelassen wird.
  • Patentanspruch 2 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher die Kraftverstärkung infolge des Konuswinkels genutzt wird. Da die Schaltkraft vom Hydrauliksystem aufgebracht werden muss, sind auch die Leistungsverluste im Hydrauliksystem des Kraftfahrzeuggetriebes mit Reibschlussbremse in der erfindungsgemäßen Ausführungsform geringer, als beispielsweise bei der Verwendung von Lamellenkupplungen.
  • Patentansprüche 4 und 5 zeigen Ausgestaltungen der Erfindung zur weiteren Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades des Kraftfahrzeuggetriebes. Die Ausgestaltung mit einem Kraftspeicher, welcher die für die Selbsthemmung notwendige Haltekraft aufbringt, ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise den Ausgleich von Verschleiß und Fertigungstoleranzen.
  • Patentanspruch 6 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, bei welche eine besonders komfortable Steuerung des Ein- und Ausrückens der Parksperre ermöglicht.
  • Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus dem übrigen Unteranspruch, der Beschreibung und der Zeichnung hervor.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand von einer in der Zeichnung beispielhaft dargestellten Ausführungsform näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • Fig. 1 einen ausgebrochenen Teil eines Planetenautomatikgetriebes mit einer Parksperre im ausgelegten Zustand und
  • Fig. 2 einen ausgebrochenen Teil des Planetenautomatikgetriebes aus Fig. 1 mit der Parksperre im eingelegten Zustand.
  • Fig. 1 zeigt einen ausgebrochenen Teil eines Planetenautomatikgetriebes mit einer Parksperre im ausgelegten Zustand.
  • Dabei wird entsprechend der zeichnerischen Darstellung die von einem Anschlussflansch einer Getriebeausgangswelle 30 auf einen nicht näher dargestellten Antriebsmotor weisende Richtung als links und die entgegengesetzte Richtung als rechts bezeichnet.
  • Bei dem Planetenautomatikgetriebe handelt es sich um ein solches, welches den Fahrerwunsch hinsichtlich des Fahrbereiches mittels elektrischer Signale erhält. Ein solches Getriebesystem wird üblicherweise auch als "shift-by-wire" bezeichnet.
  • Die Parksperre umfasst eine Reibschlussbremse, mit welcher eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Getriebegehäuse 1 und der Getriebeausgangswelle 30 herstellbar ist.
  • Die Parksperre ist innerhalb eines Getriebegehäuses 1 des Planetenautomatikgetriebes angeordnet. Die Parksperre umfasst einen Hydraulikkolben 2, mittels dessen die Reibschlussbremse ein- und ausrückbar, d. h. in den gezeigten eingerückten Zustand und einen in Fig. 2 ersichtlichen eingerückten Zustand überführbar, ist. Dieser axialverschiebliche Hydraulikkolben 2 schließt mit dem Getriebegehäuses 1 einen ringförmigen Kolbenraum K ein, wobei dazu der Hydraulikkolben 2 mittels zwei Dichtringen 3, 4 dicht am Getriebegehäuses 1 anliegt. Der Kolbenraum K ist dabei über einen Kanal A hydraulisch beaufschlagbar. Der Hydraulikkolben 2 ist nach links mittels einer Kolbenrückholfeder 6 mittelbar am Getriebegehäuse 1 abgestützt. Diese Kolbenrückholfeder 6 ist am Hydraulikkolben 2 mittels einer Federstützhülse 5 gehalten und stützt sich am Getriebegehäuse 1 mittels eines drehfest und axial unverschieblich am Getriebegehäuse 1 befestigten Abstützringes 25 ab. Zur montierbaren Herstellung der axialen Unverschieblichkeit liegt der Abstützring 25 rechts an einem Absatz des Getriebegehäuses 1 und links an einen in das Getriebegehäuse 1 eingesetzten Sprengring 26 an.
  • In dem Abstützring 25 sind umfangsmäßig mehrere sich radial nach außen erstreckende Bohrungen eingearbeitet, die koaxial zu diesen angeordnete
    • - Schraubenzugfedern 28 und
    • - Verriegelungsbolzen 27
    aufnehmen. Die Schraubenzugfedern 28 sind mit deren radial inneren Enden am Abstützring 25 und mit deren radial äußeren Enden an den Verriegelungsbolzen 27 befestigt. Die Verriegelungsbolzen 27 schließen an deren radial äußeren Enden mit einer Außenfläche des Abstützringes 25 ab. Innerhalb der Schraubenzugfedern 28 bilden sich Beaufschlagungsräume BA, die über eine Ringnut mit einem hydraulisch beaufschlagbaren Kanal B in Verbindung stehen.
  • An einem linken Absatz des Hydraulikkolbens 2 stützt sich ein Kegelinnenring 8 ab, der mittels eines Schnappringes 7 unter Aufrechterhaltung einer geringen elastischen Beweglichkeit im wesentlichen fest mit dem Hydraulikkolben 2 verbunden ist. Der Kegelinnenring 8 ist axial verschieblich auf der Außenfläche des koaxial angeordneten Abstützringes 25 geführt und mittels einer Verzahnungspaarung drehfest gegenüber dem Getriebegehäuse 1. Diese Verzahnungspaarung wird gebildet von einer Außenverzahnung des Kegelinnenringes 8 und einer Innenverzahnung eines Führungsringes 10, der drehfest und in die nach rechts weisende Richtung am Getriebegehäuse 1 abgestützt ist. In die nach links weisende Richtung stützen sich aufeinanderfolgend am Führungsring 10
    • - ein Kegelaußenring 11,
    • - eine Tellerfeder 12,
    • - ein Kegelaußenring 13,
    • - zwei Rückholfedern 14, von denen nur eine in der Zeichnung ersichtlich ist,
    • - eine Federstützhülse 15,
    • - eine Führung 16 und
    • - ein Stützring 17
    am Getriebegehäuse 1 ab.
  • Zwischen konischen Flächen des Kegelinnenringes 8 und des Kegelaußenringes 11 ist eine Kegelscheibe 9 ähnlich wie bei einer Doppelkonussynchronisierung angeordnet. Die Kegelscheibe 9 ist beidseitig mit Streusinterreibbelägen beschichtet. Die Kegelscheibe 9 weist radial innen einen sich nach links erstreckenden ringförmigen Ansatz 32 auf, der sowohl innen als auch außen verzahnt ist. In die Außenverzahnung dieses ringförmigen Ansatz 32 greift eine Innenverzahnung einer Kegelscheibe 18 ein, die ebenfalls beidseitig mit Streusinterreibbelägen beschichtet ist. Diese Kegelscheibe 18 ist im Bereich von den beiden Streusinterbeläge zwischen den konischen Flächen des Kegelaußenringes 13 und eines Kegelinnenringes 19 angeordnet. Letzter Kegelinnenring 19 ist mittels eines Runddrahtringes 20 bewegungsfest mit der Führung 16 verbunden.
  • Die Kegelscheibe 18 ist radial innen - d. h. im Bereich von deren Innenverzahnung - mittels eines Sprengringes 21 in die nach links weisende Richtung am ringförmigen Ansatz 32 abgestützt. Somit sind die beiden Kegelscheiben 9, 18 begrenzt gegeneinander verschieblich. Der ringförmigen Ansatz 32 weist eine Innenverzahnung auf, die in eine Außenverzahnung eines Übertragungsringes 24 eingreift, welcher bewegungsfest mit der Getriebeausgangswelle 30 verbunden ist. Zwischen der Innenverzahnung des ringförmigen Ansatzes 32 und der Außenverzahnung des Übertragungsringes 24 ist eine Linear-Rollenführung 31 angeordnet, so dass die mit dem ringförmigen Ansatz 32 einstückige Kegelscheibe 9 reibverlustarm axial gegen den Übertragungsringes 24 verschieblich ist. Eine axiale Verschiebung des ringförmigen Ansatzes 32 gegenüber dem Übertragungsring 24 nach links ist mittels eines Sprengringes 22 begrenzt. An einer rechten Stirnseite des Übertragungsringes 24 ist eine Anlaufscheibe 23 zur Sicherung der Linear-Rollenführung 31 in den Linear-Rollenführung 31 eingepresst.
  • Zur Herstellung einer bewegungsfesten Verbindung zwischen dem Übertragungsring 24 und der Getriebeausgangswelle 30 bildet dieser radial innen eine Verzahnungspaarung mit der Getriebeausgangswelle 30. Ferner ist der Übertragungsring 24 zwischen einem Absatz der Getriebeausgangswelle 30 einerseits und einem Distanzring 29, einem Kugellagerinnenring, dem Anschlussflansch und einer schraubbeweglich mit der Getriebeausgangswelle 30 verbundenen Mutter andererseits axial verspannt.
  • Im folgenden wird die Funktionsweise der Parksperre mit Bezugnahme auf Fig. 1 und Fig. 2 näher erläutert.
  • Das Einrücken der Parksperre wird im folgenden zum besseren Verständnis in fünf Einzelhübe untergliedert. Durch die ersten vier Hübe werden unter Überwindung der Lüftspiele die konischen Flächen
    • - des Kegelinnenringes 8,
    • - der Kegelscheibe 9,
    • - des Kegelaußenringes 11,
    • - des Kegelaußenringes 13,
    • - der Kegelscheibe 18
    • - des Kegelinnenringes 19
    aneinandergedrückt.
  • Der letzte und sogleich größte Teilhub, der hier mit Überdrückungshub bezeichnet wird, dient dazu, die Tellerfeder 12 hinsichtlich ihrer Federkraftentwicklung um einen entsprechenden effektiven Federweg zusammenzudrücken. Als effektiver Federweg wird ein Federweg zur Erzeugung der axialen Tellerfederkraft, die die jeweiligen Anpreßkräfte herstellt, bezeichnet. Dabei wird die Tellerfeder 12 etwas über diesen effektiven Federweg überdrückt.
  • Vor Beginn des ersten Teilhubs liegt der Hydraulikkolben 2 am axial verschiebbaren Kegelinnenring 8 an. Ein axialer Abstand zwischen dem Führungsring 10 und dem Hydraulikkolben 2 bewirkt, das die Bauteile, die links von dem Führungsring 10 angeordnet sind, während der ersten beiden Teilhübe unbeeinflusst bleiben. Bei einer Beaufschlagung des Hydraulikkolbens 2 mit Druck kommt es über den Kanal A zu einer Befüllung des Kolbenraums K. Im Rahmen des ersten Teilhubs wird der Kegelinnenring 8 axial gegen die Kegelscheibe 9 geschoben. Liegen die konischen Flächen beider Körper 8 und 9 an, ermöglicht der zweite Teilhub die Heranführung der Kegelscheibe 9 an den Kegelaußenring 11. Die Kegelscheibe 9 gleitet in dieser Phase mit ihren Zahnflanken der Innenverzahnung in der Mitnahmeverzahnung des axial unbeweglichen Übertragungsrings 24 entlang. Dabei nähert sich die Kegelscheibe 9 der noch quasi stillstehenden Kegelscheibe 18. Nachdem die beiden Lüftspiele zwischen dem Kegelinnering 8, dem Kegelaußenring 11 und der Kegelscheibe 9 überwunden sind, kommt der Hydraulikkolben 2 zum anliegen an den Führungsring 10, da der Abstand überwunden ist. Während der folgenden zwei Kolbenhübe werden über den Führungsring 10, den Kegelaußenring 11 und die Tellerfeder 12 der Kegelaußenring 13 und die Kegelscheibe 18 translatorisch verschoben. So erfolgt eine Reibmomentübertragung zwischen dem Kegelinnenring 19, der Kegelscheibe 18 und dem Kegelaußenring 13 an zwei weitere Reibpaarungen. Die sich zwischen den Reibflächen des Kegelinnenrings 19 und der Kegelscheibe 18 ausprägende Normalkraft führt in Abhängigkeit des Kegelwinkels zu einer Axialkraft. Diese Kraft wird infolge des Kraftflusses über den Kegelinnenring 19 auf die Führung 16 übertragen, die daher einer zusätzlichen Belastung in Längsrichtung ausgesetzt ist. Die mit dem Getriebegehäuse 1 verbundene Führung 16 kann nun diese Axialkraft über den Stützring 17 am Getriebegehäuse 1 abstützen. Die axiale Verschiebung der Komponenten bewirkt ein Zusammendrücken der beiden Rückholfedern 14.
  • Nachdem alle Lüftspiele überwunden sind, bewirkt der verbleibende Hub des Hydraulikkolbens 2 über den Führungsring 10 und den Kegelaußenring 11 eine Stauchung der sich jetzt am feststehenden Kegelaußenring 13 andrückenden Tellerfeder 12. Dadurch entwickelt sie eine notwendige Axialkraft - d. h. eine Nennfederkraft -, die zur Erzeugung des Stützmoments erforderlich ist. Zur Unterstützung der Verriegelung des Parksperrensystems wird die Tellerfeder 12, wie bereits erläutert, etwas über den der Nennfederkraft entsprechenden Federweg hinaus gedrückt. Hierdurch kann sich zwischen dem Kegelinnenring 8 und den Verriegelungsbolzen 27 ein Spiel ausbilden, das deren problemloses Herausgleiten aus dem Abstützring 25 gewährleisten soll. Während der Überdrückungsphase der Tellerfeder 12 findet über den Kanal B und die in den Abstützring 25 eingearbeitete Ringnut eine Beaufschlagung der Verriegelungsbolzen 27 mit Druck statt. Beim Ausrücken der Bolzen 27 erfolgt das Spannen der Schraubenzugfedern 28. Die Verriegelungsbolzen 27 haben ihre Endlage erreicht, wenn deren Stirnflächen die Innenseite des Kegelinnenrings 8 berühren. Als nächstes ist es notwendig im Kolbenraum K mittels der für die Kolbenansteuerung relevanten Steuerkomponenten in einer unten am Getriebegehäuse 1 angeflanschten Schaltplatte S Drucklosigkeit herzustellen. Da die Tellerfeder 12 an den beiden Kegelaußenringen 11, 13 anliegt, ruft die an diesen Komponenten wirksame Tellerfederkraft deren Spreizung hervor. Dadurch werden die Kegelaußenringe 11 und 13 gegen die Kegelscheiben 9, 18, und diese wiederum gegen die Kegelinnenringe 8, 19 gepresst. Während dieses Spreizvorgangs und des Druckabbaus im Kolbenraum K wird der Kegelinnenring 8 unter Überwindung des Überdrückungsspiels an die Verriegelungsbolzen 27 gedrückt, die nun in ihrem ausgefahrenen Zustand selbsthemmend fixiert sind. Dabei bewegt sich der Hydraulikkolben 2 etwas in Richtung seiner Ausgangslage. Die entsprechenden Normalkräfte zwischen den Reibflächen können sich ausbilden. Dieses Ausweichen, vor allem der Bauteile 8-11, führt dazu, dass der aus dem Überdrückungshub hervorgehende Federweg eine Verringerung um das Überdrückungsspiel erfährt. So stellt sich der erforderliche effektive Federweg ein, der der angestrebten Nennfederkraft der Tellerfeder 12 zuzuordnen ist. Diese Nennfederkraft wirkt, begründet mit Hilfe des Kräftegleichgewichts, mit der selben Größe auf die beiden Kegelaußenringe 11, 13. Für den Zeitraum dieses Vorgangs bleiben die Verriegelungsbolzen 27 mit Druck beaufschlagt, um eine Zurückführung in den Abstützring 25 zu vermeiden.
  • Über den gesamten Hub hinweg werden die Kolbenrückholfedern 6 infolge der translatorische Hydraulikkolbenbewegung zusammengedrückt.
  • Der Auslegevorgang der Parksperre gestaltet sich derart, dass zunächst über den Kanal A im Kolbenraum K Druck aufgebaut wird, der dann auf den am Führungsring 10 und Kegelinnenring 8 anliegenden Kolben 2 wirkt. Der somit eingeleitete Kolbenhub drückt den Kegelinnenring 8 von den jetzt nicht mehr mit Druck beaufschlagten Verriegelungsbolzen 27 weg. Die gespannten Schraubenzugfedern 28 versenken die Verriegelungsbolzen 27 wieder im Abstützring 25. Über den Führungsring 10 und den Kegelaußenring 11 wird hierbei entsprechend des Hubes die Tellerfeder 12 wieder über den effektiven Federweg hinaus überdrückt. Die Abstützung erfolgt erneut am Kegelaußenring 13. An diesen, für die Entriegelung unabdingbaren Vorgang schließt dann das eigentliche Auslegen an.
  • Um dem von der Triebstrangverwindung herrührenden Entspannungsschlag entgegenzuwirken, erfolgt eine druckgesteuerte Auslegung. Das heißt, dass durch einen gedrosselten Druckabbau im Kolbenraum K eine verzögernde Entspannung des Triebstangs stattfindet. Hierbei ist die Reibschlussbremse einer Phase des schlupfenden Lösens ausgesetzt. Hat sich die Verwindung des Triebstrangs zurückgebildet, folgt die Einleitung einer raschen Druckminderung im Ölraum. Dadurch wird unnötiges Schlupfen der Reibbeläge vermieden. Der drucklose Kolbenraum K ermöglicht es dann den Rückholfedern 14, der sich entspannenden Tellerfeder 12 und den Kolbenrückholfedern 6 die restliche Hydraulikflüssigkeit aus diesem zu verdrängen und die einzelnen Komponenten in ihre Ausgangslage zurückzuführen. Diese Aufgabe der Federn 14, 6, 12 ist mit Hilfe einer Rollenführung 31 erleichtert. Dadurch wird die Reibung zwischen den Zahnflanken der über die entsprechenden äußeren Momente belasteten Mitnahmeverzahnungen herabgesetzt. Dies schlägt sich in einer leichteren Verschiebung der jeweiligen Bauteile nieder. Bei Bedarf können die weiteren axial verschiebbaren Mitnahmeverzahnungen durch eine Rollenführung ergänzt werden.
  • Dieser Zurückführungsvorgang erfährt durch die Elastizitäten der Bauteile eine Unterstützung. Hierbei wird der Hydraulikkolben 2 an einer im Gehäuse eingearbeiteten Anlagefläche angelegt.
  • Bei Verschleißeintritt stellt sich bei der Überdrückung zwischen dem Kegelinnenring 8 und dem Verriegelungsbolzen 27 ein größeres Spiel ein, da im Vergleich zu unverschlissenen Reibbelägen die Bauteile, unter dem Gesichtspunkt identischem Druckaufbaus, näher zusammengeführt werden können. Dabei gleicht die Tellerfeder 12 sowohl diesen Verschleiß als auch Fertigungstoleranzen aus und ermöglicht somit jederzeit die sichere selbsthemmende Fixierung des Verriegelungsbolzens 27.
  • In einer weiteren Ausführungsform findet die Parksperre Einsatz bei einem stufenlosem Getriebe, wie beispielsweise einem Umschlingungsgetriebe, oder einem Toroidgetriebe.
  • Die Anzahl der konisch ausgeformten Bauteile der Reibschlussbremse kann von der dargestellten Ausführungsform variieren. Ferner kann in einer weiteren Ausführungsform auch eine Lamellenkupplung Anwendung finden.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich nur um beispielhafte Ausgestaltungen. Eine Kombination der beschriebenen Merkmale für unterschiedliche Ausführungsformen ist ebenfalls möglich. Weitere, insbesondere nicht beschriebene Merkmale der zur Erfindung gehörenden Vorrichtungsteile, sind den in den Zeichnungen dargestellten Geometrien der Vorrichtungsteile zu entnehmen.

Claims (6)

1. Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre, welche eine Reibschlussbremse umfasst, mit welcher eine reibschlüssige Verbindung zwischen einem Getriebegehäuse (1) und einer Getriebewelle (Getriebeausgangswelle 30) herstellbar ist, wobei die Reibschlussbremse ein- und ausrückbar ist.
2. Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibschlussbremse mehrere konische Reibelemente (Führungsring 10, Kegelscheibe 9, Kegelaußenring 11, Kegelaußenring 13, Kegelscheibe 18, Kegelinnenring 19) umfasst.
3. Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibschlussbremse hydraulisch einrückbar ist.
4. Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eingerückte Reibschlussbremse mittels einer Verriegelung (Verriegelungsbolzen 27) frei von hydraulischem Druck in der eingerückten Stellung gehalten ist.
5. Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (Verriegelungsbolzen 27) bei eingerückter Reibschlussbremse selbsthemmend gegenüber einem verschieblichen Bauteil (Kegelinnenring 8) der Reibschlussbremse festgelegt ist, wobei ein Kraftspeicher (Tellerfeder 12) die für die Selbsthemmung notwendige Haltekraft aufbringt.
6. Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Parksperre nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hydraulikzufuhr (Kanal A) für das Einrücken der Reibschlussbremse getrennt von einer Hydraulikzufuhr (Kanal B) für ein Freigeben der Verriegelung (Verriegelungsbolzen 27) ist.
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